Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

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Adlerauge
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adlerauge »

Adam Smith » Di 31. Dez 2013, 13:23 hat geschrieben:
Und was ist daran so schlimm? Es gibt die Bundesrepublik Deutschland. Die logische Abkürzung davon ist BRD.
Das geht in ein paar Sturschädel nicht rein.
Recht muss Recht bleiben, dem Unrecht muss das Recht entzogen werden!
Alexander Zwo

Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Alexander Zwo »

Alexyessin » Di 31. Dez 2013, 13:20 hat geschrieben:
Weißt du warum ich beider Seiten geschrieben habe? Die raf hat schon immer die Bundesrepublik als brd bezeichnet.

Die "RAF" erkenne ich nicht als linke Organisation an! Antisemitismus ist unvereinbar mit linker Politik!

http://www.taz.de/!5629/

verbrecherische Gruppen wie die RAF nützten nur den Scharfmachern der politischen Rechten.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von odiug »

Alexyessin » Di 31. Dez 2013, 13:18 hat geschrieben:
Du meinst "gut gemeint" ist der kleine Bruder von "Scheisse gelabert"?
Ich geh ja nicht oft mit dem Daylight konform, aber dahingehend hat er Recht. Kein Mensch wir dich verurteilen, weil du BRD geschrieben hast. Warum? Weil du sonst keine Anhaltspunkte für extremistisches Gedankengut gibst.
Sole tut das.
Er bezeichnet mich immer wieder als "Rechtsaussenversteher" und unterstellte mir, ich weurde mich an dem Morden der NSU heimlich erfreuen.
Aber das ist eine andere Baustelle.
Und hier meint Daylight, ich weurde mich einem Verdacht aussetzen:
Daylight » Mo 30. Dez 2013, 00:33 hat geschrieben: Dann zählst Du eben, wie auch immer Odiug, zu einer schwindenden Minderheit. Und setzt Dich damit einem bestimmten Verdacht aus. Dass dieser Verdacht unbegründet ist, in Deinem Fall, wissen ich, Du selbst und andere hier auch. Aber Menschen, die Dir unbekannt begegnen? Da wäre ich mir nicht sicher.

Ich zähle nicht zu jenen, die jeden Begriff semantisch-selektiv auf die Goldwaage zu legen neigen, doch ein jeder muss selbst wissen, wenn er aus dem Sprachgebrauch zunehmend entwanderte Begriffe/Termini weiterhin ausspricht oder auch schreibt, derer sich gerade Neo-Nazis betont gerne bedienen. :)
Wenn jemand unfaehig ist, den Sinn eines Begriffs aus dem Kontext in dem er verwendet wird zu verstehen, dann muessen wir uns um die Etikette hier unterhalten.
Der Konsens scheint ja zu sein in diesem Forum, dass BRD eben doch geschrieben werden darf, abhaengig vom Kontext des gesagten.
Nur Daylight beharrt auf einen angeblich allgemein gueltigen Sprachgebrauch, den er ausgemacht haben will.
Und das finde ich grenzwertig.
Nun gebe ich dir schon recht ... sonderlich brisant ist das Thema nicht ... aber interessant finde ich es schon, sich ueber den Sprachgebrauch zu unterhalten.
Nun weurde ich sogar zustimmen, dass es bestimmte Begrifflichkeiten der Sprache der Unmenschlichkeit gibt, die man klar ausmachen kann ... so ZB "Untermensch" und dergleichen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sprache_de ... ozialismus
Aber wenn Neo Nazis einen Begriff kidnappen und umdeuten, dann ist doch nicht die angemessene Reaktion darauf dieses einfach hinzunehmen, sondern durch die richtige Verwendung des Begriffs diesem Umdeutungsversuch sich entgegen zu stellen.
Darum geht es in dieser Diskussion.
Zuletzt geändert von odiug am Di 31. Dez 2013, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

Alexander Zwo » Di 31. Dez 2013, 13:34 hat geschrieben:

Die "RAF" erkenne ich nicht als linke Organisation an! Antisemitismus ist unvereinbar mit linker Politik!

http://www.taz.de/!5629/
:thumbup:
Das ist Kapitalismus:

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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von HugoBettauer »

Wenn Odiug einen Begriff kapert, ist das keinen Grund, ihn ihm zu überlassen.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Alexyessin »

Adlerauge » Di 31. Dez 2013, 13:28 hat geschrieben:
Das geht in ein paar Sturschädel nicht rein.
Das hat nix mit Sturschädel zu tun.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Alexyessin »

Alexander Zwo » Di 31. Dez 2013, 13:34 hat geschrieben:

Die "RAF" erkenne ich nicht als linke Organisation an! Antisemitismus ist unvereinbar mit linker Politik!

http://www.taz.de/!5629/

verbrecherische Gruppen wie die RAF nützten nur den Scharfmachern der politischen Rechten.
Die raf verstand sich als linke Gruppierung. Das sie nur Ganoven ( die erste Generation ) waren, ist dahingehend unbestritten.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von HugoBettauer »

Alexyessin » Di 31. Dez 2013, 13:42 hat geschrieben:
Das hat nix mit Sturschädel zu tun.
Leute haben unterschiedliche Biographien. Wer immer nur mit politischen Randpersonen oder kalten Kriegern rumhing, kennt BRD nur so. Wer andere Pfade wählte, kennt den Begriff vielleicht gar nicht oder kennt ihn als normale Abkürzung für das aktuelle Deutschland.
Das sie nur Ganoven ( die erste Generation ) waren, ist dahingehend unbestritten.
Es gab da auch noch eine spinnerte Konkret-Redakteurin.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Alexyessin »

odiug » Di 31. Dez 2013, 13:37 hat geschrieben: Sole tut das.
Er bezeichnet mich immer wieder als "Rechtsaussenversteher" und unterstellte mir, ich weurde mich an dem Morden der NSU heimlich erfreuen.
Aber das ist eine andere Baustelle.
Und hier meint Daylight, ich weurde mich einem Verdacht aussetzen:
Sole bezeichnet auch die NPD als links. Und Daylight, ja, er hat das wohl, was ich zu Armstrong, und eben nur zu ihn, schrieb als Allgemeingültig.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

SoleSurvivor » Di 31. Dez 2013, 13:42 hat geschrieben:Wenn Odiug einen Begriff kapert, ist das keinen Grund, ihn ihm zu überlassen.
Das ist eine ganz normale logische Abkürzung für Bundesrepublik Deutschland.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von odiug »

SoleSurvivor » Di 31. Dez 2013, 13:42 hat geschrieben:Wenn Odiug einen Begriff kapert, ist das keinen Grund, ihn ihm zu überlassen.
Welchen Begriff "kappere" ich denn?
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

Alexyessin » Di 31. Dez 2013, 13:42 hat geschrieben:
Das hat nix mit Sturschädel zu tun.
Wobei ich jetzt Zigeuner und Neger als Beleidigung einstufe. Davon fühlen sich viele Menschen beleidigt.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Alexyessin »

SoleSurvivor » Di 31. Dez 2013, 13:46 hat geschrieben: Es gab da auch noch eine spinnerte Konkret-Redakteurin.
Frau Röhl war wohl die einzige der Pistoleros, die einen politischen Anspruch hatte.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von HugoBettauer »

Adam Smith » Di 31. Dez 2013, 13:47 hat geschrieben:
Das ist eine ganz normale logische Abkürzung für Bundesrepublik Deutschland.
Normalerweise schon. Wenn Nationalsozialisten diesen Begriff kapern, um ihn zur Verächtlichmachung unserer Demokratie anzuwenden, ist er in diesem Kontext anders aufgeladen. Aber deshalb muss man denen nicht das Feld überlassen.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von HugoBettauer »

Alexyessin » Di 31. Dez 2013, 13:49 hat geschrieben:
Frau Röhl war wohl die einzige der Pistoleros, die einen politischen Anspruch hatte.
Das kommt so ungefähr hin.
Daylight

Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Daylight »

odiug » Di 31. Dez 2013, 13:10 hat geschrieben: "Gut gemeinte" Empfehlung trifft es ausgezeichnet.
Den Merke ... das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint"!
Deine Empfehlung war eine arrogante, herabwuerdingende Belehrung, verpackt als "gut gemeint", verbunden mit einem Anspruch auf Allgemeingueltigkeit, den du nirgends belegt hast.
Mit Lügnern wie Dir lege ich eine mindestens vorübergehende Dialogpause ein. :|
odiug

Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von odiug »

Adam Smith » Di 31. Dez 2013, 13:49 hat geschrieben:
Wobei ich jetzt Zigeuner und Neger als Beleidigung einstufe. Davon fühlen sich viele Menschen beleidigt.
Das sind ja auch herabwuerdigende Bezeichnungen, die der Ausgrenzung von Minderheiten dienen sollen.
Das ist etwas anderes,als wenn eine radikale Gruppe am Rand der Gesellschaft einen Begriff kidnappt und in ihrem Sinne umdeutet.
Ich persoenlich bin der Meinung, dem muss man sich entgegenstellen und immer wieder betonen, dass die Bezeichnung Bundesrepublik Deutschland, abgekuerzt BRD, auch wenn diese Abkuerzung keinen Eingang in die offizielle Amtssprache fand,die korrekte Bezeichnung fuer das legitime Staatswesen in Deutschland ist und eben kein Schimpfwort, sondern im Sinne eines Verfassungspatriotismus von Heinrich Boell verstanden werden sollte.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von odiug »

Daylight » Di 31. Dez 2013, 13:56 hat geschrieben: Mit Lügnern wie Dir lege ich eine mindestens vorübergehende Dialogpause ein. :|
Luegner?
Aha ...kommt da noch was ausser ad hominem Spam gegen meine Person ?
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

odiug » Di 31. Dez 2013, 13:59 hat geschrieben: Ich persoenlich bin der Meinung, dem muss man sich entgegenstellen und immer wieder betonen, dass die Bezeichnung Bundesrepublik Deutschland, abgekuerzt BRD, auch wenn diese Abkuerzung keinen Eingang in die offizielle Amtssprache fand,
Und ohne die DDR wäre diese Abkürzung m.E. auch die offizielle Abkürzung der Bundesrepublik Deutschland geworden.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adlerauge »

Daylight » Di 31. Dez 2013, 13:56 hat geschrieben: Mit Lügnern wie Dir lege ich eine mindestens vorübergehende Dialogpause ein. :|
Dir liegt wohl deine Party noch im Magen, wo der Ehrengast wohl nicht erschienen ist.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von HugoBettauer »

Adam Smith » Di 31. Dez 2013, 14:04 hat geschrieben:
Und ohne die DDR wäre diese Abkürzung m.E. auch die offizielle Abkürzung der Bundesrepublik Deutschland geworden.
Davon ist auszugehen. Die DDR ist jetzt aber schon sehr lange vorbei, man muss auf diese Umstände keine Rücksicht mehr nehmen und kann BRD sagen, ganz ohne linke Konnotationen.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adlerauge »

odiug » Di 31. Dez 2013, 14:01 hat geschrieben: Luegner?
Aha ...kommt da noch was ausser ad hominem Spam gegen meine Person ?
Wenn er nicht mehr aus und ein weiß kommt das, das wissen wir doch.
Ich möchte nicht wissen, bei wem er hinter den Kulissen hetzt.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von odiug »

Adam Smith » Di 31. Dez 2013, 14:04 hat geschrieben:
Und ohne die DDR wäre diese Abkürzung m.E. auch die offizielle Abkürzung der Bundesrepublik Deutschland geworden.
Glaube ich jetz nicht.
oops ... falscher Post.
sorry.
Zuletzt geändert von odiug am Di 31. Dez 2013, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Alexyessin »

Daylight » Di 31. Dez 2013, 13:56 hat geschrieben: Mit Lügnern wie Dir lege ich eine mindestens vorübergehende Dialogpause ein. :|
Jetzt mach mal halblang. Genau so gut, wie im Beispiel Armstrong, das Wort BRD auf seine Gesinnung zeigt, so wenig zeit BRD allgemein auf die politische Grundhaltung. Du hast dich da verrannt.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

odiug » Di 31. Dez 2013, 14:09 hat geschrieben: Glaube ich jetz nicht.
Das Akronym dient der Bequemlichkeit,weil die meisten von uns doch eher tippfaul sind ... vor allem Solchige wie mich, die mit dem Geiersystem auf der Tastatur rum hacken.
Hier die Begründung.
Erst im Juli 1965 legte das damalige Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen unter Erich Mende (FDP) „Richtlinien für die Bezeichnung [I.] Deutschlands; [II.] der Demarkationslinien innerhalb Deutschlands; [III.] der Orte innerhalb Deutschlands (Bezeichnungsrichtlinien)“ fest. Darin wurde Folgendes im Gemeinsamen Ministerialblatt (GMBl. S. 227 f.) beschrieben:[4]
„Die Bundesrepublik Deutschland setzt – unbeschadet der Tatsache, daß ihre Gebietshoheit gegenwärtig auf den Geltungsbereich des Grundgesetzes beschränkt ist – das Deutsche Reich als Völkerrechtssubjekt unter Wahrung seiner rechtlichen Identität fort. Statt der ausdrücklichen Bezeichnung ‚Bundesrepublik Deutschland‘, die das Grundgesetz festgelegt hat, sollte daher die Kurzform ‚Deutschland‘ immer dann gebraucht werden, wenn die Führung des vollständigen Namens nicht erforderlich ist. […] Die Abkürzung ‚BRD‘ oder die Bezeichnung ‚Bundesrepublik‘ ohne den Zusatz ‚Deutschland‘ sollten nicht benutzt werden. [
http://de.wikipedia.org/wiki/BRD
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von HugoBettauer »

An dieser Begründung kann man erkennen, dass heute BRD vollkommen wertfrei benutzt werden kann.
odiug

Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von odiug »

BR ohne D wurde ich auch verwechseln mit dem Bayrischen Rundfunk
Aber das ist lokalspezifisch :p
Zuletzt geändert von odiug am Di 31. Dez 2013, 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

SoleSurvivor » Di 31. Dez 2013, 14:13 hat geschrieben: An dieser Begründung kann man erkennen, dass heute BRD vollkommen wertfrei benutzt werden kann.
In Bezug auf die Weiterführung gibt es übrigens auch ein merkwürdiges Urteil vom Bundesverfassungsgericht. Aber das ist hier nicht das Thema.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Di 31. Dez 2013, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

odiug » Di 31. Dez 2013, 14:18 hat geschrieben: BR ohne D wurde ich auch verwechseln mit dem Bayrischen Rundfunk :p
Und D würde ich verwechseln mit Düsseldorf. :)
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von odiug »

Adam Smith » Di 31. Dez 2013, 14:19 hat geschrieben:
Und D würde ich verwechseln mit Düsseldorf. :)
Ja ... ist naheliegend :p
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von HugoBettauer »

Adam Smith » Di 31. Dez 2013, 14:19 hat geschrieben:
Und D würde ich verwechseln mit Düsseldorf. :)
Ja, oder Dresden.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

SoleSurvivor » Di 31. Dez 2013, 14:21 hat geschrieben: Ja, oder Dresden.
Ist Dresden nicht DD?
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

odiug » Di 31. Dez 2013, 14:20 hat geschrieben: Ja ... ist naheliegend :p
Du hast es ja einfach mit der Abkürzung USA. Und hier bezeichnet dich bei Verwendung auch keiner als rechtsradikal oder als linksradikal.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von HugoBettauer »

Adam Smith » Di 31. Dez 2013, 14:21 hat geschrieben:
Ist Dresden nicht DD?
Nur beim Autokennzeichen und bei den Frauen.
krokodol

Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von krokodol »

Ich fasse mal zusammen: Der Staat Bundesrepublik Deutschland hatte und hat Probleme mit seinem eigenen Namen. Der Grund dafür sind die Widersprüche in territorialen Anmaßungen.

Lösung: Neue Verfassung
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

krokodol » Di 31. Dez 2013, 14:30 hat geschrieben:Ich fasse mal zusammen: Der Staat Bundesrepublik Deutschland hatte und hat Probleme mit seinem eigenen Namen. Der Grund dafür sind die Widersprüche in territorialen Anmaßungen.

Lösung: Neue Verfassung
Die Verfassung hat damit nichts zu tun. Die ist m.E. gelungen und enthält doch sogar die Bezeichnung Bundesrepublik Deutschland.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Bakelit »

Du fasst falsch zusammen....weil du nur das zusammenfasst, was bei dir zusammenfasst....aber so gesamt nicht passt.

echt :) !
Zuletzt geändert von Bakelit am Di 31. Dez 2013, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von odiug »

krokodol » Di 31. Dez 2013, 14:30 hat geschrieben:Ich fasse mal zusammen: Der Staat Bundesrepublik Deutschland hatte und hat Probleme mit seinem eigenen Namen. Der Grund dafür sind die Widersprüche in territorialen Anmaßungen.

Lösung: Neue Verfassung
Der Staat hat gar kein Problem mit seiner Bezeichnung.
Bundesrepublik Deutschland weist auf die foederale Verfassung Deutschlands hin und nicht auf Gebietanprueche.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

odiug » Di 31. Dez 2013, 14:37 hat geschrieben: Der Staat hat gar kein Problem mit seiner Bezeichnung.
Bundesrepublik Deutschland weist auf die foederale Verfassung Deutschlands hin und nicht auf Gebietanprueche.
Und mit der Abkürzung BRD weist man dann auf diese föderale Verfassung hin. Vielleicht nicht mehr zeitgemäß in Bezug auf die EU. Denn die EU soll ja zum Bundesstaat irgendwann mal werden. Aber rechtsradikal ist das jetzt nicht.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von krokodol »

Adam Smith » Di 31. Dez 2013, 14:32 hat geschrieben:
Die Verfassung hat damit nichts zu tun. Die ist m.E. gelungen und enthält doch sogar die Bezeichnung Bundesrepublik Deutschland.
Nick Knatterton meint: Dann müssen alle, die den Namen und Abkürzung BRD nicht genutzt haben wollen, Verfassungsfeinde sein. :D
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

krokodol » Di 31. Dez 2013, 14:55 hat geschrieben: Nick Knatterton meint: Dann müssen alle, die den Namen und Abkürzung BRD nicht genutzt haben wollen, Verfassungsfeinde sein. :D
Auch das ist nicht richtig. Eine Abkürzung ist was anders als der offizielle Name.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

In Bezug auf die Weiterführung gibt es übrigens auch ein merkwürdiges Urteil vom Bundesverfassungsgericht (BRD = Deutschland). Aber das ist hier nicht das Thema. Darauf wollte ich noch mal hinweisen.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Di 31. Dez 2013, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von krokodol »

Adam Smith » Di 31. Dez 2013, 14:59 hat geschrieben:
Auch das ist nicht richtig. Eine Abkürzung ist was anders als der offizielle Name.
Hat ja auch keiner anderes behauptet. Aber, wenn es eine Abkürzung ist, dann ist dahinter das gleiche gemeint, wie in der vollständigen Bezeichnung.
Weil das im Gebrauch offensichtlich der Fall ist (selbst bei Neonazis) lässt Aussagenlogik nicht viel Spielraum zur Interpretation.
Zuletzt geändert von krokodol am Di 31. Dez 2013, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

Hier trotzdem mal das Urteil:
"Das Grundgesetz – nicht nur eine These der Völkerrechtslehre und der Staatsrechtslehre! – geht davon aus, daß das Deutsche Reich den Zusammenbruch 1945 überdauert hat und weder mit der Kapitulation noch durch Ausübung fremder Staatsgewalt in Deutschland durch die alliierten Okkupationsmächte noch später untergegangen ist; das ergibt sich aus der Präambel, aus Art. 16, Art. 23, Art. 116 und Art. 146 GG. Das entspricht auch der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, an der der Senat festhält. Das Deutsche Reich existiert fort […], besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaat mangels Organisation, insbesondere mangels institutionalisierter Organe selbst nicht handlungsfähig.“

„Mit der Errichtung der Bundesrepublik Deutschland wurde nicht ein neuer westdeutscher Staat gegründet, sondern ein Teil Deutschlands neu organisiert (vgl. Carlo Schmid in der 6. Sitzung des Parlamentarischen Rates – StenBer. S. 70). Die Bundesrepublik Deutschland ist also nicht ‚Rechtsnachfolger‘ des Deutschen Reiches, sondern als Staat identisch mit dem Staat ‚Deutsches Reich‘, – in bezug auf seine räumliche Ausdehnung allerdings ‚teilidentisch‘, so daß insoweit die Identität keine Ausschließlichkeit beansprucht. Die Bundesrepublik umfaßt also, was ihr Staatsvolk und ihr Staatsgebiet anlangt, nicht das ganze Deutschland, unbeschadet dessen, daß sie ein einheitliches Staatsvolk des Völkerrechtssubjekts ‚Deutschland‘ (Deutsches Reich), zu dem die eigene Bevölkerung als untrennbarer Teil gehört, und ein einheitliches Staatsgebiet ‚Deutschland‘ (Deutsches Reich), zu dem ihr eigenes Staatsgebiet als ebenfalls nicht abtrennbarer Teil gehört, anerkennt. Sie beschränkt staatsrechtlich ihre Hoheitsgewalt auf den ‚Geltungsbereich des Grundgesetzes‘ […], fühlt sich aber auch verantwortlich für das ganze Deutschland (vgl. Präambel des Grundgesetzes). Derzeit besteht die Bundesrepublik aus den in Art. 23 GG genannten Ländern, einschließlich Berlin; der Status des Landes Berlin der Bundesrepublik Deutschland ist nur gemindert und belastet durch den sog. Vorbehalt der Gouverneure der Westmächte […]. Die Deutsche Demokratische Republik gehört zu Deutschland und kann im Verhältnis zur Bundesrepublik Deutschland nicht als Ausland angesehen werden…“
http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtslage ... _nach_1945
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von krokodol »

odiug » Di 31. Dez 2013, 14:37 hat geschrieben: Bundesrepublik Deutschland weist auf die foederale Verfassung Deutschlands hin und nicht auf Gebietanprueche.
Nicht aufgepasst im Thread und in Geschichte? Die BRD formulierte Rechtsanspruch über Gebiete, die nicht zu ihrem Territorium gehörten.

Nachtrag: Da kopierst Du den Beweis selbst nach. Danke.
Zuletzt geändert von krokodol am Di 31. Dez 2013, 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

krokodol » Di 31. Dez 2013, 15:18 hat geschrieben: Nicht aufgepasst im Thread und in Geschichte? Die BRD formulierte Rechtsanspruch über Gebiete, die nicht zu ihrem Territorium gehörten.
Das macht sie spätestens seit dem Zwei-plus-Vier-Vertrag nicht mehr. Und auch vorher schon nicht mehr. Und auch so gut wie kein Deutscher macht mehr so etwas.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-plus-Vier-Vertrag
Zuletzt geändert von Adam Smith am Di 31. Dez 2013, 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von krokodol »

Adam Smith » Di 31. Dez 2013, 15:23 hat geschrieben:
Das macht sie spätestens seit dem Zwei-plus-Vier-Vertrag nicht mehr.
Entschuldige mal bitte, willst du jetzt alles Staatsrechtliche vor dem 2+4 Vertrag ausklammern? So kann man natürlich auch Geschichte machen ...
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

krokodol » Di 31. Dez 2013, 15:26 hat geschrieben: Entschuldige mal bitte, willst du jetzt alles Staatsrechtliche vor dem 2+4 Vertrag ausklammern? So kann man natürlich auch Geschichte machen ...
Die Ostverträge von Willy Brandt gehören dazu.

http://m.schuelerlexikon.de/mobile_gesc ... rschau.htm

Da hast du Recht.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Di 31. Dez 2013, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
krokodol

Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von krokodol »

Adam Smith » Di 31. Dez 2013, 15:38 hat geschrieben: Da hast du Recht.
Auch, wenns mir peinlich ist, zu Silvester kann man es ja mal sagen: Meine Trefferquote ist überdurchschnittlich.
Doch zurück zum Zwischen-Thema. Beanstandet wurde von Dir die Klarstellung, dass die BRD Gebietsansprüche außerhalb ihrer Grenzen hatte. Den Beleg dafür hast Du selbst beigefügt. Das ändert sich auch nicht durch diplomatische Akte in den 70er Jahren. Wir können die Diskussionserweiterung abschließen.
Zuletzt geändert von krokodol am Di 31. Dez 2013, 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Frage der Etikette: darf man BRD scheiben ?

Beitrag von Adam Smith »

krokodol » Di 31. Dez 2013, 15:46 hat geschrieben: Auch, wenns mir peinlich ist, zu Silvester kann man es ja mal sagen: Meine Trefferquote ist überdurchschnittlich.
Doch zurück zum Zwischen-Thema. Beanstandet wurde von Dir die Klarstellung, dass die BRD Gebietsansprüche außerhalb ihrer Grenzen hatte. Den Beleg dafür hast Du selbst beigefügt.
Ich habe beigefügt, dass die BRD laut Bundesverfassungsgericht auch für die DDR in Bezug auf Deutschland gesprochen hat. Das Bundesverfassungsgericht hat die DDR niemals anerkannt.
Das ist Kapitalismus:

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