Man sollte nun nicht alle Dinge miteinander vermischen.
In D herrscht kein Turbokapitalismus, sondern ein korporatistisches und monopolistisches Konzernsystem, welches vom Staatsmoloch unserer Bürokratie und Zentralverwaltung gestützt wird.
Zum Thema Liberalismus und der sich daraus ergebenen größeren Gerechtigkeitslücken wurde hier ja schon viel geschrieben. Daraus ergeben sich zwangsläufig noch mehr Egoismen, es sei denn der Mensch durchläuft demnächst einen Evolutionsquatensprung.
Ich habe keine Erwartungen an die Flüchtlinge, sondern an diejenigen, die sich mit der Flüchtlingsfrage befassen, nicht alle Verantwortung auf Deutschland zu schieben, sondern sich darüber Gedanken zu machen, wo man die Massen vernünftig unterbringen kann, denn diese Menschen brauchen vernünftigen Lebensraum, Sprachunterricht und Arbeitsmöglichkeiten. In Berlin wurden Asylaten einfach in Hellersdorf abgeladen als Entscheidung von ''oben'', was den Zorn der Nachbarn erregt hat. Der Staat 'foltert' nicht nur die Flüchtlinge, sondern auch jene, die sich dann zwangsläufig mit ihnen auseinandersetzen müssen und überlässt ihnen ihr Schicksal.
Oder glaubst du, dass man in Berlin die Menschen dort einquartiert, wo die feinen Herren Politiker ihre Häuser und Villen stehen haben? Wenn ich daran denke, wie sich nutzlose und alimentierte Staatsbeamte wie Thierse, die sich immer ein bequemes Leben gemacht haben, über die Schwaben beschwert haben, am Prenzlauer Berg wohnen und von Toleranz predigen, aber analog dazu die ersten wären, die sich gegen ein Asylantenheim in ihrer Nachbarschaft wehren würden, widert mich diese verlogene und hinterlistige Heuchelei wirklich an. Ich bin der allerletzte, der sich dagegen ausspricht, Flüchtlinge aufzunehmen, aber diese Debatte, die sich um Scheinlösungen herumspinnt, wird weder dem Problem noch den Betroffenen gerecht, vielmehr hintergeht es sie.
Was ist denn unter Stammtischmeinungen zu verstehen. Ich bin keiner, der ein opportunistische Meinung in dieser Frage vetritt, sondern jemand, der Ehrlichkeit verlangt.
Da schau an, mit diesem Text kann man schon mal was anfangen.
Das wir im Bereich der Unterbringung von Asylanten und Weiterbildung von Immigranten noch Nachholbedarf haben ist unbestritten. Ich wäre auch dafür, daß man Asylanten versucht in ganz normalen Wohngegenden (auch da wo eher gut situierte Menschen wohnen) unter zu bringen und solange es nicht zu viele sind, ist dies meiner Meinung auch möglich.
Es geht auch nicht um Scheinlösungen, man muss erst mal Lösungen/Vorschläge machen um diese dann auszudiskutieren und/oder umzusetzen.
Falsch wäre es dies auf den Rücken der Hilfe bedürftigen zu tun, auch wenn es darunter faule Eier gibt.
Ehrlichkeit ist immer so eine Sache.
Für jemanden die liberale Gesellschaftordnung fordert, aber selbst erkennen muss, daß es noch massig Unehrlichkeit gibt ist ihre Einstellung schon ziemlich schräg.
Opportunismus (wobei er nicht nur von übel ist) ist ziemlich weit verbreitet in unser Gesellschaft und viele Politiker und sogenannte Leistungsträger leben dies auch vor.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.