Sind Privatschulen so schlecht? :D

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Max73
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Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Max73 »

http://www.augsburger-allgemeine.de/bay ... 38571.html

Dass ein ganzer Jahrgang durchs Abitur fällt, dürfte eine Premiere sein.
Und das in Bayern.

;)
Adam Smith
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Adam Smith »

Max73 » So 30. Jun 2013, 14:32 hat geschrieben:http://www.augsburger-allgemeine.de/bay ... 38571.html

Dass ein ganzer Jahrgang durchs Abitur fällt, dürfte eine Premiere sein.
Und das in Bayern.

;)
Das spricht jetzt aber wiederum für die Qualität des bayerischen Abiturs. Das besteht halt nicht jeder.
Das ist Kapitalismus:

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frems
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von frems »

Adam Smith » So 30. Jun 2013, 14:37 hat geschrieben:
Das spricht jetzt aber wiederum für die Qualität des bayerischen Abiturs. Das besteht halt nicht jeder.
Was auch an schlechten Lehrmethoden und Lehrer liegen kann.
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Mithrandir
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Mithrandir »

frems » So 30. Jun 2013, 14:41 hat geschrieben:Was auch an schlechten Lehrmethoden und Lehrer liegen kann.
Gib solchen Lehrern dann noch Schüler, die von staatlichen Schulen geflogen sind (2x sitzengeblieben u. ä.) und die es deswegen auf so einer privaten Schule versuchen müssen...
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Tantris
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Tantris »

Mithrandir » So 30. Jun 2013, 14:55 hat geschrieben: Gib solchen Lehrern dann noch Schüler, die von staatlichen Schulen geflogen sind (2x sitzengeblieben u. ä.) und die es deswegen auf so einer privaten Schule versuchen müssen...
Selbst wenn alle eure vorurteile richtig wären, bei einer durchfallquote von 100 % muss auch der lehrkörper versagt haben.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Helmuth_123 »

Achtung! Extrem pauschalisierendes Vorurteil: Das muss ja ein riesiger Schock für die Eltern der kleinen Prizessinnen und Prinzen sein.
Zuletzt geändert von Helmuth_123 am Sonntag 30. Juni 2013, 15:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Antisozialist »

Max73 » So 30. Jun 2013, 14:32 hat geschrieben:http://www.augsburger-allgemeine.de/bay ... 38571.html

Dass ein ganzer Jahrgang durchs Abitur fällt, dürfte eine Premiere sein.
Und das in Bayern.

;)
Es gibt auch Privatschulen, die billige Versager für viel Schulgeld jüngere Versager unterrichten lassen. Dank Zentralabitur hat dieses Geschäftsmodell nur eine kurze Lebensdauer.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Sir Porthos »

Antisozialist » So 30. Jun 2013, 15:16 hat geschrieben:
Es gibt auch Privatschulen, die billige Versager für viel Schulgeld jüngere Versager unterrichten lassen. Dank Zentralabitur hat dieses Geschäftsmodell nur eine kurze Lebensdauer.
In der Regel sind Privatschulen besser als öffentliche Schulen.

Die Lehrerdichte ist höher und damit auch die Betreuung.

Außerdem werden gute Schüler nicht heruntergezogen durch schlechte Schüler, die nicht mal vernünftig Deutsch sprechen.

Klingt hart, aber ist so.

Ich war selber auf einem Jesuiteninternat. Die Lehrer waren sehr klug. Jeder hatte zwei Studienabschlüsse, viele promoviert und einer hatte sogar eine Professur.

Es war sehr streng und auch fordernd.

Aber die Ausbildung war einmalig.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Blasphemist »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 16:20 hat geschrieben:
In der Regel sind Privatschulen besser als öffentliche Schulen.

Die Lehrerdichte ist höher und damit auch die Betreuung.

Außerdem werden gute Schüler nicht heruntergezogen durch schlechte Schüler, die nicht mal vernünftig Deutsch sprechen.

Klingt hart, aber ist so.

Ich war selber auf einem Jesuiteninternat. Die Lehrer waren sehr klug. Jeder hatte zwei Studienabschlüsse, viele promoviert und einer hatte sogar eine Professur.

Es war sehr streng und auch fordernd.

Aber die Ausbildung war einmalig.
Wer sich selbst für schlauer als alle anderen hält muss ja auf einer besonderen Schule gewesen sein.
Diese Schule hat euch wahrscheinlich erzählt, dass ihr was besonderes seid und deswegen als Elite dazu auserkoren seid die Führungsrolle zu übernehmen.
Herr Offizier, ihnen hat man dort bestimmt beigebracht, dass es nur ganz wenige Menschen mit Führungsqualitäten gibt und Sie sind einer davon.
Bei soviel zur Schau getragenen Arroganz eines ehemaligen Offiziers wird mir immer klarer, dass der Entschluss zum Zivi geanu das Richtige war.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Adam Smith »

Blasphemist » So 30. Jun 2013, 16:57 hat geschrieben: Wer sich selbst für schlauer als alle anderen hält muss ja auf einer besonderen Schule gewesen sein.
In Bezug auf Universitäten stimmt das z.B. in den USA und England schon. Und in Deutschland in Bezug auf das Abitur der einzelnen Bundesländer. Aus diesem Grund wird ja gerade ein Zentralabitur für ganz Deutschland gefordert. Die Bayern wären aber extrem doof, wenn die das mitmachen würden.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von frems »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 16:20 hat geschrieben:
In der Regel sind Privatschulen besser als öffentliche Schulen.

Die Lehrerdichte ist höher und damit auch die Betreuung.

Außerdem werden gute Schüler nicht heruntergezogen durch schlechte Schüler, die nicht mal vernünftig Deutsch sprechen.

Klingt hart, aber ist so.

Ich war selber auf einem Jesuiteninternat. Die Lehrer waren sehr klug. Jeder hatte zwei Studienabschlüsse, viele promoviert und einer hatte sogar eine Professur.

Es war sehr streng und auch fordernd.

Aber die Ausbildung war einmalig.
Naja, da dürfte doch wohl sehr das "Milieu" der Schüler eine Rolle spielen, also ihr familiäres Umfeld, das sie auf eine solche Schule schickt mit bestimmten Zielen für den Nachwuchs, nich? :?:
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Max73 »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 16:20 hat geschrieben:
In der Regel sind Privatschulen besser als öffentliche Schulen.

Die Lehrerdichte ist höher und damit auch die Betreuung.
Von den Lehrern an Privatschulen wird bei geringerem Einkommen deutlich mehr verlangt,
auch was die spätnachmittäglichen, abendlichen und Ferien-Termine betrifft.
Wenn sich dort die Lehrer 2 Monate im Jahr krank melden,
wie an staatlichen Schulen im Schnitt üblich, dann sindse weg vom Fenster.
An staatlichen Schulen bereitet man so seine Pensionierung mit 40 vor.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Mithrandir »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 16:20 hat geschrieben: In der Regel sind Privatschulen besser als öffentliche Schulen.
Die Lehrerdichte ist höher und damit auch die Betreuung.
Das dürfte wohl kaum für eine Schule gelten, die bloß 140€ pro Schüler und Monat nimmt. So eine Schule ist ganz sicher nicht erste Wahl bei Lehrern. Laut Artikel gibt es die Schule erst seit 2011. Ich hoffe mal, dass da auch ein paar erfahrene Lehrer eingestellt wurden und nicht nur billige Uni-Abgänger (wobei ich mir das bei dem Preis nicht vorstellen kann). Dabei hat der Betreiber eigentlich Erfahrung mit dem Schulbetrieb.

Wobei es sicher nicht nur an den Lehrern liegt: Wer meldet seine Kinder an so einer Schule an (das muss erst 2011 oder 2012 gewesen sein), um dort Abitur zu machen? Das betrifft sicher keine Schüler, die auf ihrer vorigen Schule gut und zufrieden waren, eher solche, die dort Schwierigkeiten hatten und rausgeflogen sind. Da bleiben z. T. nur noch Privatschulen, weil keine staatliche Schule diese Heranwachsenden mehr nimmt.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Max73 »

Mithrandir » So 30. Jun 2013, 17:54 hat geschrieben: Das dürfte wohl kaum für eine Schule gelten, die bloß 140€ pro Schüler und Monat nimmt.
Die allerwenigsten Privatschulen nehmen im Schnitt pro Schüler mehr als das,
sind aber deshalb nicht schlecht.
Ein Großteil der Finanzierung geschieht durch Steuern, wie bei den staatlichen Schulen.
Außerdem müssen deshalb auch private Schulen Schüler aufnehmen, deren Eltern keinen Cent zahlen.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Adam Smith »

Mithrandir » So 30. Jun 2013, 17:54 hat geschrieben: Das dürfte wohl kaum für eine Schule gelten, die bloß 140€ pro Schüler und Monat nimmt.
Das mit den nur 140 Euro pro Schüler und Monat ist in der Tat sehr wenig. Das sind gerade mal 1.680 Euro im Jahr. Und das bei 5 Tage in der Woche Unterricht. Lehrgang Bilanzbuchhalter eineinhalb Jahre nur am Samstag Unterricht kostet etwa € 3.300. Mal zum Vergleich. Irgendwie muss sich die Schule also noch anders finanziert haben. Nehme ich mal an.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von frems »

Adam Smith » So 30. Jun 2013, 18:00 hat geschrieben:
Das mit den nur 140 Euro pro Schüler und Monat ist in der Tat sehr wenig. Das sind gerade mal 1.680 Euro im Jahr. Und das bei 5 Tage in der Woche Unterricht. Lehrgang Bilanzbuchhalter eineinhalb Jahre nur am Samstag Unterricht kostet etwa € 3.300. Mal zum Vergleich. Irgendwie muss sich die Schule also noch anders finanziert haben. Nehme ich mal an.
Wie Max73 schon sagte: Privatschulen kriegen in der Regel staatliches Geld, da sie einen öffentlichen Bildungsauftrag wahrnehmen. Ist bei privaten Hochschulen, zumindest in Deutschland, meistens auch der Fall.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Max73 »

Adam Smith » So 30. Jun 2013, 18:00 hat geschrieben:
Das mit den nur 140 Euro pro Schüler und Monat ist in der Tat sehr wenig. Das sind gerade mal 1.680 Euro im Jahr. Und das bei 5 Tage in der Woche Unterricht. Lehrgang Bilanzbuchhalter eineinhalb Jahre nur am Samstag Unterricht kostet etwa € 3.300. Mal zum Vergleich. Irgendwie muss sich die Schule also noch anders finanziert haben. Nehme ich mal an.
Wenn die Eltern die Kosten bei Privatschulen komplett selbst tragen müssten, dann gäbe es keine Privatschulen. Sie tragen im Schnitt nicht viel mehr als 20% der Kosten.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Antisozialist »

Adam Smith » So 30. Jun 2013, 18:00 hat geschrieben:
Das mit den nur 140 Euro pro Schüler und Monat ist in der Tat sehr wenig. Das sind gerade mal 1.680 Euro im Jahr. Und das bei 5 Tage in der Woche Unterricht. Lehrgang Bilanzbuchhalter eineinhalb Jahre nur am Samstag Unterricht kostet etwa € 3.300. Mal zum Vergleich. Irgendwie muss sich die Schule also noch anders finanziert haben. Nehme ich mal an.
Eine durchschnittliche öffentliche Schule erhält etwa 5.000,- € pro Schüler und Jahr. Privatschulen erhalten etwa 70 - 90 % (laut Wikipedia) davon, weil sie dem Staat variable Kosten ersparen. Die Differenz ist dann gestaffelt nach wirtschaftlichem Leistungsvermögen von den Eltern zu tragen. In Eliteschulen werden deutlich höhere Ausgaben pro Schüler und Jahr getätigt, weswegen auch die Schulgebühren entsprechend höher liegen.
Zuletzt geändert von Antisozialist am Sonntag 30. Juni 2013, 19:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von prime-pippo »

Sir Porthos » So 30. Jun 2013, 15:20 hat geschrieben:
In der Regel sind Privatschulen besser als öffentliche Schulen.

Die Lehrerdichte ist höher und damit auch die Betreuung.

Außerdem werden gute Schüler nicht heruntergezogen durch schlechte Schüler, die nicht mal vernünftig Deutsch sprechen.

Klingt hart, aber ist so.

Ich war selber auf einem Jesuiteninternat. Die Lehrer waren sehr klug. Jeder hatte zwei Studienabschlüsse, viele promoviert und einer hatte sogar eine Professur.

Es war sehr streng und auch fordernd.

Aber die Ausbildung war einmalig.
Klingt ja elitär. :D
Doktoren und Professoren sind aber auch keine Garantie für sehr gute Leistungen der Schüler oder "guten Unterricht".
An Unis bieten manche Profs auch ziemliche Schmalspurveranstaltungen an (ob sich das immer dramatisch auswirkt, ist ne andere Frage), warum sollte das an Schulen ausgeschlossen sein?

Verwundert bin ich tatsächlich über die Beiträge, kannte so günstige Privatschulen nicht...
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von freigeist »

Max73 » Sun 30. Jun 2013, 16:25 hat geschrieben: Von den Lehrern an Privatschulen wird bei geringerem Einkommen deutlich mehr verlangt,
auch was die spätnachmittäglichen, abendlichen und Ferien-Termine betrifft.
Wenn sich dort die Lehrer 2 Monate im Jahr krank melden,
wie an staatlichen Schulen im Schnitt üblich, dann sindse weg vom Fenster.
An staatlichen Schulen bereitet man so seine Pensionierung mit 40 vor.
:D
Ich kann solche Geschichten aus dem Bekanntenkreis berichten. Da schüttelt man nur noch mit dem Kopf.
Lehrer, die unwillig waren und ihre frühzeitige Pensionierung provoziert haben.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von freigeist »

prime-pippo » Sun 30. Jun 2013, 20:44 hat geschrieben:
Klingt ja elitär. :D
Doktoren und Professoren sind aber auch keine Garantie für sehr gute Leistungen der Schüler oder "guten Unterricht".
An Unis bieten manche Profs auch ziemliche Schmalspurveranstaltungen an (ob sich das immer dramatisch auswirkt, ist ne andere Frage), warum sollte das an Schulen ausgeschlossen sein?

Verwundert bin ich tatsächlich über die Beiträge, kannte so günstige Privatschulen nicht...
Akademischer Mittelbau und Professoren wissen meist über Didaktik gut Bescheid. Es gibt keine Garantie, aber die Wahrscheinlichkeit liegt sehr hoch, nebst hoher fachlicher Kompetenz.
An staatlichen Schulen trifft man manchmal Lehrer an, die davon kaum etwas vorweisen können.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von frems »

In Bayern haben Abiturienten sehr gute Chancen, nach der Abschlussklasse das Reifezeugnis zu erlangen. Beim Fachabitur liegt die Quote laut Kultusministerium bei 90 Prozent, beim normalen Abitur an Gymnasien sogar bei 97 Prozent.

Auf 100 Prozent hat es nun die Abschlussklasse der Ersten privaten Fachoberschule in Schweinfurt (EPFOS) gebracht – allerdings in negativer Hinsicht. Von 27 Abituranwärtern des ersten Jahrgangs bestand kein einziger die Prüfung. In den Fächern Mathe, Technik und Wirtschaft schnitten fast alle mit Note 6 ab, mit null von 15 möglichen Punkten.

...

Ungenügend waren aber offenbar nicht die Leistungen der Schüler, sondern die der Lehrer. Das bayerische Kultusministerium untersucht jetzt die "Bildungsqualität" der Privatschule. "Es kann schlecht sein, dass sich 27 Schüler so schlecht vorbereiten und durchfallen", sagte Ministeriumssprecher Ludwig Unger der "Welt". Die Gründe müssten auch "im strukturellen Bereich" liegen.

...

Fuchs-Politzki will auch Schadenersatzforderungen prüfen. Die Eltern hätten für die Ausbildung immerhin 1700 Euro pro Jahr bezahlt. "Und dabei geht man doch auf eine Privatschule, um besondere Betreuung zu bekommen", sagt sie. Das einzig Besondere, was die Schüler nun hätten, sei schlimmstenfalls eine "Lücke im Lebenslauf".
http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... ommen.html

Tjoa, und manchmal sind auch die Dinge, die etwas kosten, nicht viel wert.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von GG146 »

Max73 » So 30. Jun 2013, 14:32 hat geschrieben:http://www.augsburger-allgemeine.de/bay ... 38571.html

Dass ein ganzer Jahrgang durchs Abitur fällt, dürfte eine Premiere sein.
Und das in Bayern.

;)
Ganz neu ist das Problem nicht. Ich habe selbst in den 70er Jahren eine private 2-jährige Handelsschule besucht. Ein Lehrer hat uns gewarnt, dass der Schulträger in finanziellen Schwierigkeiten sei und dergestalt an den Unterrichtsstunden spare, dass die externe staatliche Prüfung in Frage gestellt sei. Ich habe als einziger Schüler der Klasse die Warnung ernst genommen und die uns angeratene Literatur zur autodidaktischen Ergänzung des Stoffes durchgeackert. Schließlich habe ich als einziger Schüler in dieser Klasse die externe staatliche Prüfung bestanden, sogar mit Qualifikationsvermerk für den Besuch der gymnasialen Oberstufe.

Eigentlich war das Ganze ebenso skandalös wie der aktuelle Vorfall, das ist seinerzeit nur nicht durch die Presse gegangen.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von zollagent »

Tantris » So 30. Jun 2013, 14:56 hat geschrieben:
Selbst wenn alle eure vorurteile richtig wären, bei einer durchfallquote von 100 % muss auch der lehrkörper versagt haben.
Da wäre interessant ein Vergleich der während des Schuljahrs geschriebenen Klausuren und den Arbeiten in der Abiturprüfung. So könnte z.B. festgestellt werden, ob man sich an den Lehrplan gehalten hat. Und ob die Leistungsbeurteilungen des Lehrkörpers mit den Maßstäben der Abiturprüfung vergleichbar sind.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von zollagent »

frems » Di 2. Jul 2013, 01:36 hat geschrieben: http://www.welt.de/vermischtes/weltgesc ... ommen.html

Tjoa, und manchmal sind auch die Dinge, die etwas kosten, nicht viel wert.
Ich frage mich, ob nicht schon während des Schuljahrs etwas bemerkbar gewesen sein könnte. Daß man Schüler mit 5-er und 6-er-Schnitten ins Abitur schickt, mutet schon merkwürdig an. Oder sind die Zensuren während des laufenden Schuljahrs so abgewichen?

Übrigens, ich war in meiner Jugend auf einer privaten Berufsfachschule, die stand in unmmittelbarer Konkurrenz mit einer staatlichen Berufsfachschule. Im Nachhinein kann ich sagen, daß meine Betreuung um Klassen besser war als die meiner Kollegen von der staatlichen Berufsfachschule. Die Notenschnitte auch. Und auch wir zahlten nur DM 35/mon. für den Besuch der Schule.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von frems »

zollagent » Di 2. Jul 2013, 10:57 hat geschrieben: Ich frage mich, ob nicht schon während des Schuljahrs etwas bemerkbar gewesen sein könnte. Daß man Schüler mit 5-er und 6-er-Schnitten ins Abitur schickt, mutet schon merkwürdig an. Oder sind die Zensuren während des laufenden Schuljahrs so abgewichen?

Übrigens, ich war in meiner Jugend auf einer privaten Berufsfachschule, die stand in unmmittelbarer Konkurrenz mit einer staatlichen Berufsfachschule. Im Nachhinein kann ich sagen, daß meine Betreuung um Klassen besser war als die meiner Kollegen von der staatlichen Berufsfachschule. Die Notenschnitte auch. Und auch wir zahlten nur DM 35/mon. für den Besuch der Schule.
Laut Artikel gingen wohl viele Schüler davon aus, daß die Abschlußprüfungen nicht so wichtig seien, obwohl sie -- so hab ich das jedenfalls verstanden -- bei privaten Schulen 100% der Abschlußnote ausmachen. Was die Schüler dann bisher so für Noten an dieser Privatschule erhielten, kann man sich wohl nur denken. Aus den Artikeln geht's aber nicht hervor. :|
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Adam Smith »

frems » Di 2. Jul 2013, 12:44 hat geschrieben: bei privaten Schulen 100% der Abschlußnote ausmachen.
Nur bei privaten Schulen, die noch nicht anerkannt sind.
Die Private Fachoberschule Schweinfurt ist staatlich genehmigt, aber nicht anerkannt.

Die Eltern werfen ihm vor, nicht schon bei der Anmeldung, sondern erst in der Abschlussklasse informiert zu haben, dass die Vornoten der Schüler beim Abitur nicht zählen, so wie es an einer staatlich anerkannten Schule der Fall ist.
http://www.focus.de/schule/schule/tid-3 ... 29836.html
Die private Fachoberschule ist "staatlich genehmigt". Erst wenn in zwei Jahrgängen hintereinander zwei Drittel der Schüler ihren Abschluss bestanden haben, bekommt eine Schule den Stempel "staatlich anerkannt". Bis dahin müssen die Schüler ihre Abschlussklausuren als Externe an einer staatlichen Schule schreiben. Für das Fachabi zählen bei ihnen deshalb nur die Ergebnisse dieser Prüfungen, nicht die vorher erbrachten Leistungen.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/priv ... 08768.html

Und da zählt dann alleine die Abi-Note. Die Schule kann hier also nicht tricksen.
Die gestellten Aufgaben sind bei dem zentralen Abitur bayernweit einheitlich. Allerdings zählen bei den Externen nur die Leistungen in der Prüfung, nicht die Noten aus dem Schuljahr, die bei der staatlich anerkannten Fachoberschule zu 50 Prozent die Abschlussnoten mitbestimmen.
http://www.mainpost.de/regional/schwein ... 42,7545393
Zuletzt geändert von Adam Smith am Dienstag 2. Juli 2013, 13:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Adam Smith »

frems » Di 2. Jul 2013, 12:44 hat geschrieben: Was die Schüler dann bisher so für Noten an dieser Privatschule erhielten, kann man sich wohl nur denken. Aus den Artikeln geht's aber nicht hervor. :|
Hier schon.
Klassensprecher Alic Cinkilic machte der Schule und den Lehrern große Vorwürfe: „Sie schmissen uns in der 11. Klasse die Noten hinterher, zogen in der 12. total an, wussten teils selbst keine Antworten auf unsere Fragen und waren im Unterricht völlig unvorbereitet“, sagte er gegenüber der „Bild“-Zeitung
http://www.focus.de/schule/schule/tid-3 ... 29836.html
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von frems »

Also wie vermutet. Danke für den Link!
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Sir Porthos »

frems » Di 2. Jul 2013, 12:31 hat geschrieben: Also wie vermutet. Danke für den Link!
Ich habe in meinem Internat da andere Lehrkräfte erlebt. Es war eine von Jesuiten geführte Anstalt und die Ausbildung dort war sehr streng aber hervorragend.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von zollagent »

Na ja, die Ausreden gescheiterter Schüler sind Legion. Meist sind es die Schüler, nicht die Lehrer, die unvorbereitet sind.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von frems »

Sir Porthos » Di 2. Jul 2013, 13:42 hat geschrieben:
Ich habe in meinem Internat da andere Lehrkräfte erlebt. Es war eine von Jesuiten geführte Anstalt und die Ausbildung dort war sehr streng aber hervorragend.
Daß es gute Privatschulen gibt, wird wohl niemand abstreiten. Ist im Hochschulbetrieb ja auch nicht anders. Bei solchen Verwerferungen fragt man sich aber schon, wieso die Schule -- immerhin sollen einige Schüler sogar zwei Klassen heruntergestuft werden -- nicht stärker kontrolliert wurde bzw. wieso man dort nur darauf schaut, wie viel Prozent den Abschluß wuppt, um ihr danach die staatliche Anerkennung auszuteilen. Ich kenn mich da aber nicht aus und war selbst auf normalen, öffentlichen Schulen.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal ein Kommentar zu dem Vorfall:

Info:
Ein großer Teil der Schüler, die jetzt durchgefallen sind, haben bereits "Ehrenrunden" an der staalichen FOS in Schweinfurt gedreht.

Die Fehlzeiten eines Großteils der Schüler (unentschuldigt) waren, so hoch, dass das Erlernen den vermittelten Unterrichtsstoffs eigentlich unmöglich war.

Da die Vornoten nicht zählten, gaben die Schüler während des Schuljahres leere Schulaufgabenblätter zurück. Ein Überprüfung des Leistungsstandes war so unmöglich.
Der Fehler der Schule bestand darin, den unfähigen Teil der Schüler nicht bereits im Februar von der Schule "geworfen" zu haben.

Die Tatsache ist, dass man den Eltern klar machen müsste - und auch den Schülern - dass einfach nicht jeder geistig in der Lage ist, die Abschlussprüfung an der FOS zu schaffen.

Obwohl ich dazu bemerken muss: die Prüfung in Rechnungswesen/BWL etc. hat nichts mit Intelligenz zu tun - nur lernen muss man eben.
http://www.mainpost.de/regional/schwein ... 42,7545393
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von frems »

Naja, daß es faule Schüler gibt, ist ja jedem klar. Die Verwunderung ist ja aber, daß angeblich kein einziger Schüler ausreichend vorbereitet gewesen sein soll, um den Abschluß mit einem "ausreichend" zu erhalten. Nicht einmal das schaffte ein einziger.

Ist aber schon etwas widersprüchig. Die einen meinten, sie wußten vom Thema Vornoten, die anderen wiederum nicht. Lehrer und Eltern die sich gegenseitig die Schuld zuschieben, ein Thema, was wohl keine Generation lösen wird. :|
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Mithrandir
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Mithrandir »

frems » Di 2. Jul 2013, 13:51 hat geschrieben:Die Verwunderung ist ja aber, daß angeblich kein einziger Schüler ausreichend vorbereitet gewesen sein soll, um den Abschluß mit einem "ausreichend" zu erhalten. Nicht einmal das schaffte ein einziger.
Teilnehmer Adam Smith hatte bereits angesprochen, was für eine Sorte Schüler dort unterwegs war. Solche die bereits an der staatlichen Fachoberschule sitzengeblieben waren.
Auf einer staatlichen Schule ist damit irgendwann Schluss. Dann fliegt der Schüler einfach raus und kann schauen wo er bleibt. Die Schulpflicht endet mit 16.
Problemschüler ernsterer Ausprägung nimmt dann keine staatliche Schule mehr auf - solche Privatschulen sind die letzte Hoffnung auf eine Art Abitur, entsprechend sammeln sich dort solche Heranwachsende. Für die Lehrer ist das sehr schwierig.

In so einer Konstellation entwickelt sich innerhalb einer Klasse auch leicht eine Gruppendynamik. Wer will denn schon ein uncooler Streber sein - die coolen machen nachts mit dem Geld der Eltern Party, schlafen kann man dann auch tagsüber in der Schule oder doch im gemütlicheren eigenen Bett - sind dann halt Fehlzeiten.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Sir Porthos »

Mithrandir » Di 2. Jul 2013, 18:57 hat geschrieben: Teilnehmer Adam Smith hatte bereits angesprochen, was für eine Sorte Schüler dort unterwegs war. Solche die bereits an der staatlichen Fachoberschule sitzengeblieben waren.
Auf einer staatlichen Schule ist damit irgendwann Schluss. Dann fliegt der Schüler einfach raus und kann schauen wo er bleibt. Die Schulpflicht endet mit 16.
Problemschüler ernsterer Ausprägung nimmt dann keine staatliche Schule mehr auf - solche Privatschulen sind die letzte Hoffnung auf eine Art Abitur, entsprechend sammeln sich dort solche Heranwachsende. Für die Lehrer ist das sehr schwierig.

In so einer Konstellation entwickelt sich innerhalb einer Klasse auch leicht eine Gruppendynamik. Wer will denn schon ein uncooler Streber sein - die coolen machen nachts mit dem Geld der Eltern Party, schlafen kann man dann auch tagsüber in der Schule oder doch im gemütlicheren eigenen Bett - sind dann halt Fehlzeiten.

Da habe ich wohl viel "Spaß" in meiner Jugend verpasst.

In meinem Internat war die Herkunft der Schüler irrelevant. Es zählte nur Gehorsam (sorry, das ist altmodisch) und Leistung.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Adam Smith »

Sir Porthos » Di 2. Jul 2013, 20:01 hat geschrieben:

Da habe ich wohl viel "Spaß" in meiner Jugend verpasst.

In meinem Internat war die Herkunft der Schüler irrelevant. Es zählte nur Gehorsam (sorry, das ist altmodisch) und Leistung.
Das gilt jetzt aber z.B. nicht für das Internat Salem. Dort kostet ein Monat Unterricht 11-12 Klasse 2.750,- Euro im Monat. Und das können sich nur Reiche leisten.

http://www.salem-net.de/aufnahme/aufnahme/kosten.html

Das ist nichts im Vergleich zu den 140 Euro im Monat. Und hier ist natürlich die Herkunft der Schüler nicht irrelevant.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Sir Porthos »

Adam Smith » Di 2. Jul 2013, 19:23 hat geschrieben:
Das gilt jetzt aber z.B. nicht für das Internat Salem. Dort kostet ein Monat Unterricht 11-12 Klasse 2.750,- Euro im Monat. Und das können sich nur Reiche leisten.

http://www.salem-net.de/aufnahme/aufnahme/kosten.html

Das ist nichts im Vergleich zu den 140 Euro im Monat. Und hier ist natürlich die Herkunft der Schüler nicht irrelevant.
Ich war auf einem Jesuiten Internat. Soweit ich weiß, waren die Beiträge dort gestaffelt nach dem Einkommen der Eltern.

Träger war der Jesuitenorden und damit indirekt der heilige Stuhl.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Lomond »

Nun ist der Kultus-Minister gefragt!
Jetzt ist klar: Das Abi-Desaster hatte sich bereits lange vorher angekündigt. Der Landtagsabgeordnete Günther Felbinger (Freie Wähler) schrieb schon am 26. Oktober 2012 an den Kultusminister: "Zwei Lehrkräfte der Privaten Schulen Schwarz in Schweinfurt haben über eine Reihe von Unstimmigkeiten und Unzulänglichkeiten im Unterrichtsbetrieb berichtet."

Er legte ein Dossier bei, das zeigt: An den Privaten Schulen Schwarz regiert offenbar ein herrischer Chef, und der befehligt ein Kollegium, das den Anforderungen einer allgemeinbildenden Schule kaum gewachsen war. Und ein Teil der Schüler war nicht einmal reif für den Weg zum Fachabitur.

Mehrere Seiten füllen die Vorwürfe gegen die Schulleitung. Ein Lehrer berichtet, dass der Rektor Korrekturen der Pädagogen prinzipiell vom Fachbereichsleiter nachkorrigieren ließ. Lehrern, die damit die Verzögerung der Korrekturen vor den Schülern erklären wollten, habe Geschäftsführer Michael Schwarz mit Abmahnungen gedroht. Ein Fachbereichsleiter soll eine Diskussion im Lehrerkollegium mit den Worten abgewürgt haben: "Das Grundgesetz der BRD gilt hier nicht."

Insgesamt fand der Abgeordnete Felbinger die Vorwürfe so stichhaltig und gravierend, dass er sie dem Minister übersandte, "denn an der Schule herrschte Sodom und Gomorrha". Doch nicht nur von ihm erfuhren die Ministerialen von Problemen an den Privatschulen: Ein weiterer Lehrer schrieb im Dezember einen Brief an Innenstaatssekretär Gerhard Eck (CSU), in dem er ebenfalls den ruppigen Führungsstil an den Schwarz-Schulen kritisiert. "Sechs bis acht weitere Kollegen haben deswegen die Schule verlassen bzw. verlassen müssen."

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... 09403.html
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Thomas I »

Mithrandir » So 30. Jun 2013, 16:54 hat geschrieben: Das dürfte wohl kaum für eine Schule gelten, die bloß 140€ pro Schüler und Monat nimmt.
Auch die privaten Schulen bekommen ja Geld vom Staat - allerdings nur etwa 60% von dem was Papa Staat für Schüler an staatlichen Schulen ausgibt.

Mithrandir » So 30. Jun 2013, 16:54 hat geschrieben: So eine Schule ist ganz sicher nicht erste Wahl bei Lehrern. Laut Artikel gibt es die Schule erst seit 2011. Ich hoffe mal, dass da auch ein paar erfahrene Lehrer eingestellt wurden und nicht nur billige Uni-Abgänger (wobei ich mir das bei dem Preis nicht vorstellen kann). Dabei hat der Betreiber eigentlich Erfahrung mit dem Schulbetrieb.
Diese Schule dürfte wohl unter den Privatschulen eher die Ausnahme als die Regel sein.
Wobei der Umstand dass die Schüler da ein Externenabitur mit doppelter Anzahl der geprüften Fächer ablegen mussten auch mal deutlicher Angesprochen werden sollte. Macht halt schon ein Unterschied ob man für 4 Fächer oder für 8 Fächer den Stoff parat haben muß...

Mithrandir » So 30. Jun 2013, 16:54 hat geschrieben: Wobei es sicher nicht nur an den Lehrern liegt: Wer meldet seine Kinder an so einer Schule an (das muss erst 2011 oder 2012 gewesen sein), um dort Abitur zu machen? Das betrifft sicher keine Schüler, die auf ihrer vorigen Schule gut und zufrieden waren, eher solche, die dort Schwierigkeiten hatten und rausgeflogen sind. Da bleiben z. T. nur noch Privatschulen, weil keine staatliche Schule diese Heranwachsenden mehr nimmt.
Da es sich ja um keine "alternative Schulform" wie z.B. kirchliche Schulen oder Waldorfschulen handelte, liegt die Vermutung nahe, dass man da das "Mein Kind muß aber Abitur haben"-Klientel bedienen wollte und auch bedient hat.
Was wiederum nahelegt dass ein großer Anteil dieses Abiturjahrgangs ohnehin keine Hochschulreife (auch keine fachgebundene) vorweisen konnten.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Thomas I »

Adam Smith » Di 2. Jul 2013, 19:23 hat geschrieben:
Das gilt jetzt aber z.B. nicht für das Internat Salem. Dort kostet ein Monat Unterricht 11-12 Klasse 2.750,- Euro im Monat. Und das können sich nur Reiche leisten.

http://www.salem-net.de/aufnahme/aufnahme/kosten.html

Das ist nichts im Vergleich zu den 140 Euro im Monat. Und hier ist natürlich die Herkunft der Schüler nicht irrelevant.
Salem ist allerdings ein Internat, da gibt es für das Geld mehr als nur Unterricht, da gibt es auch Unterkunft, Essen und 24h/Tag-Betreuung.
Insofern vergleichst du Äpfel mit Birnen.
Im übrigen kann man wenn man sehr gute schulische Leistungen vorweist in Salem auch Stipendien erlangen oder Rabatte bekommen.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Thomas I »

Adam Smith » Di 2. Jul 2013, 11:57 hat geschrieben:
Nur bei privaten Schulen, die noch nicht anerkannt sind.

[
Nein, auch an staatlich anerkannten Schulen wie z.B. den meisten Waldorfschulen musst du Externenabitur mit 8 Prüfungsfächern machen, also zwei Leistungskurse (LK) schriftlich, zwei Hauptkurse (HK) schriftlich, vier Nebenkurse (NK) mündlich. Dazu kommen noch zwei weitere Fächer (ZF) die man belegen muß, da aber gibt es keine Prüfung.

So sah dann mein Abitur aus: LK: Geschichte und Mathematik; HK: Deutsch und Englisch; NK: Biologie, Französisch, Geographie und Physik, ZF: Sport und Kunst.

Wer private Schulen besucht wird also beim Abitur gehörig diskriminiert - was allerdings dazu führte das man bei der damaligen Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen, jetzt Stiftung für Hochschulzulassung hochgewertet wurde.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Fr 5. Jul 2013, 15:51 hat geschrieben:
Nein, auch an staatlich anerkannten Schulen wie z.B. den meisten Waldorfschulen musst du Externenabitur mit 8 Prüfungsfächern machen, also zwei Leistungskurse (LK) schriftlich, zwei Hauptkurse (HK) schriftlich, vier Nebenkurse (NK) mündlich. Dazu kommen noch zwei weitere Fächer (ZF) die man belegen muß, da aber gibt es keine Prüfung.

So sah dann mein Abitur aus: LK: Geschichte und Mathematik; HK: Deutsch und Englisch; NK: Biologie, Französisch, Geographie und Physik, ZF: Sport und Kunst.

Wer private Schulen besucht wird also beim Abitur gehörig diskriminiert - was allerdings dazu führte das man bei der damaligen Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen, jetzt Stiftung für Hochschulzulassung hochgewertet wurde.
1. Es findet keine Diskriminierung statt, sondern es geht darum, dass man eben die Möglichkeit ausschließen will, dass die Vornoten erkauft wurden.
2. Zwei LKs, zwei Hauptkurse mußten wir auch schriftlich machen. Dazu noch zwei mündliche Prüfungen. Keine Ahnung, woher das Märchen kommt, dass man an den Privatschulen dann doppelt soviel machen muss. Ganz davon abgesehen, dass die mündlichen Prüfungen doch das leichteste überhaupt sind.
Und so sahs dann bei mir aus: LK Mathe + Physik, HK Deutsch + Englisch, NK Geschichte (gabs leider nicht als LK) + Sozialkunde
Ansonsten hatten wir auch nicht weniger Fächer. Deswegen ist natürlich die Erwähnung der ZF bissel befremdlich.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von nichtkorrekt »

Ich selbst habe eine schulische Ausbildung an einer vergleichbaren Privatschule gemacht, ich hatte die Ausbildung erst unterschätzt und das Gefühl dort nicht viel vermittelt bekommen zu haben, allerdings nach der BOS und nun im Studium denke ich anders darüber, vieles was ich dort gelernt hatte, kam auch wieder an der BOS und im Studium dran, so gesehen war ein Teil der Ausbildung durchaus auf FH-Niveau (insbesondere Buchführung und VWL), ich denke was wir dort gelernt haben, geht weit über das hinaus, was ein normaler Industriekaufmann an der Berufsschule lernt, an der Praxiserfahrung mangelt es natürlich.

Nachdem was ich dazu gelesen habe und nach meiner eigenen Erfahrung sind beide Seiten schuld, die Schüler sind wahrscheinlich verkrachte Existenzen die keine staatliche Schule nehmen wollte und die Lehrer haben auch nicht geglänzt.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Adam Smith »

Thomas I » Fr 5. Jul 2013, 15:45 hat geschrieben:
Salem ist allerdings ein Internat, da gibt es für das Geld mehr als nur Unterricht, da gibt es auch Unterkunft, Essen und 24h/Tag-Betreuung.
Insofern vergleichst du Äpfel mit Birnen.
Im übrigen kann man wenn man sehr gute schulische Leistungen vorweist in Salem auch Stipendien erlangen oder Rabatte bekommen.
Das reine Schulgeld wären € 1.285,00 Euro im Monat. Immer noch deutlich mehr als € 140,00 im Monat.

http://www.salem-net.de/aufnahme/aufnahme/kosten.html
Das ist Kapitalismus:

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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Thomas I »

Thomas I » Fr 5. Jul 2013, 15:51 hat geschrieben: Wer private Schulen besucht wird also beim Abitur gehörig diskriminiert - was allerdings dazu führte das man bei der damaligen Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen, jetzt Stiftung für Hochschulzulassung hochgewertet wurde.
ToughDaddy » Fr 5. Jul 2013, 15:29 hat geschrieben: 1. Es findet keine Diskriminierung statt, sondern es geht darum, dass man eben die Möglichkeit ausschließen will, dass die Vornoten erkauft wurden.
Ach, dass reicher Papa den Lehrer an der staatlichen Schule "kauft" ist aber immer und überall auszuschliessen?
Im übrigen: Warum muß man 10 Fächer belegen satt 4 um die Möglichkeit auszuschliessen , dass die Vornoten erkauft wurden? Darinne seh ich eigentlich die garvierende Diskriminierung!
ToughDaddy » Fr 5. Jul 2013, 15:29 hat geschrieben: 2. Zwei LKs, zwei Hauptkurse mußten wir auch schriftlich machen. Dazu noch zwei mündliche Prüfungen. Keine Ahnung, woher das Märchen kommt, dass man an den Privatschulen dann doppelt soviel machen muss. Ganz davon abgesehen, dass die mündlichen Prüfungen doch das leichteste überhaupt sind.
In dem Jahr in dem ich Abi machte waren in Niedersachsen genau 4 Prüfungsfächer für Absolventen staatlicher Schulen erforderlich.
Da gab es nämlich keine Hauptkurse sondern nur zwei LK mündlich und zwei NK mündlich...
...mag sein dass das in anderen Bundesländer anders ist oder man das zwischenzeitlich verschärft hat.

In deinem Bundesland hat man aber für das externe Abi auch 4 NKs zu belegen, also immernoch 4 schriftliche und 4 mündliche Prüfungen zu absolvieren - also mindestens zwei Prüfungsfächer mehr als an staatlichen Schulen. Das ist und bleibt Diskriminierung.
Wenn deine Prüfungsnote um mehr als 3 KMK-Punkte vom Jahreschnitt abweicht musst du bei den schriftlichen Fächern auch noch in eine zusätzliche mündliche Prüfung. Das brachte mir damals dann noch eine zusätzliche Prüfung...
Zuletzt geändert von Thomas I am Samstag 6. Juli 2013, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Sa 6. Jul 2013, 12:38 hat geschrieben: Ach, dass reicher Papa den Lehrer an der staatlichen Schule "kauft" ist aber immer und überall auszuschliessen?
Im übrigen: Warum muß man 10 Fächer belegen satt 4 um die Möglichkeit auszuschliessen , dass die Vornoten erkauft wurden? Darinne seh ich eigentlich die garvierende Diskriminierung!
Was für 10 Fächer belegen?
In dem Jahr in dem ich Abi machte waren in Niedersachsen genau 4 Prüfungsfächer für Absolventen staatlicher Schulen erforderlich.
Da gab es nämlich keine Hauptkurse sondern nur zwei LK mündlich und zwei NK mündlich...
...mag sein dass das in anderen Bundesländer anders ist oder man das zwischenzeitlich verschärft hat.
Den Begriff Hauptkurs habe ich einfach mal von Dir übernommen. Deutsch und Englisch waren Pflichtfächer, ohne Abwahlmöglichkeit.
In deinem Bundesland hat man aber für das externe Abi auch 4 NKs zu belegen, also immernoch 4 schriftliche und 4 mündliche Prüfungen zu absolvieren - also mindestens zwei Prüfungsfächer mehr als an staatlichen Schulen. Das ist und bleibt Diskriminierung.
Wenn deine Prüfungsnote um mehr als 3 KMK-Punkte vom Jahreschnitt abweicht musst du bei den schriftlichen Fächern auch noch in eine zusätzliche mündliche Prüfung. Das brachte mir damals dann noch eine zusätzliche Prüfung...
Da die Vornoten an den privaten Schulen, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht in das Prüfungsergebnis reinfließen, muss irgendwie ein Ergebnis herbeigeführt werden oder?
Zum Glück hälst es nicht für Diskriminierung, dass jene mit genug Geld in der Hinterhand eine bessere Ausbildung leisten können.
Wer an einer staatlichen Schule im Abi zu schlecht abschneidet, mußte auch noch mündlich ran in den einzelnen Fächern ran.
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy » Sa 6. Jul 2013, 15:19 hat geschrieben: Da die Vornoten an den privaten Schulen, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht in das Prüfungsergebnis reinfließen, muss irgendwie ein Ergebnis herbeigeführt werden oder?
Sicher, dazu muß man aber nicht in mehr Fächern prüfen oder?
ToughDaddy » Sa 6. Jul 2013, 15:19 hat geschrieben: Zum Glück hälst es nicht für Diskriminierung, dass jene mit genug Geld in der Hinterhand eine bessere Ausbildung leisten können.
Spiel' die Spielchen mit anderen! Ich kenne deinen Trick einem Aussagen unterzuschieben die man nie getätigt hat zur Genüge.
Wenn man korrupte Lehrer finden kann man Noten kaufen, egal auf welcher Sorte Schule man ist. Ergo hinkt dein Argument mit dem Noten erkaufen...
ToughDaddy » Sa 6. Jul 2013, 15:19 hat geschrieben: Wer an einer staatlichen Schule im Abi zu schlecht abschneidet, mußte auch noch mündlich ran in den einzelnen Fächern ran.
Och, an Privatschulen musst du auch ran wenn du zu gut abschneidest...
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Antisozialist »

ToughDaddy » Sa 6. Jul 2013, 16:19 hat geschrieben: Was für 10 Fächer belegen?


Den Begriff Hauptkurs habe ich einfach mal von Dir übernommen. Deutsch und Englisch waren Pflichtfächer, ohne Abwahlmöglichkeit.


Da die Vornoten an den privaten Schulen, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht in das Prüfungsergebnis reinfließen, muss irgendwie ein Ergebnis herbeigeführt werden oder?
Zum Glück hälst es nicht für Diskriminierung, dass jene mit genug Geld in der Hinterhand eine bessere Ausbildung leisten können.
Wer an einer staatlichen Schule im Abi zu schlecht abschneidet, mußte auch noch mündlich ran in den einzelnen Fächern ran.
Was ist mit Vorteilen in der Schule infolge gebildeter, aktiver oder deutschsprachiger Eltern? Sollen etwa alle Kinder auf die Chancenlosigkeit von Mehmet heruntergebremst werden?
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Re: Sind Privatschulen so schlecht? :D

Beitrag von Thomas I »

Antisozialist » Sa 6. Jul 2013, 19:43 hat geschrieben:
Was ist mit Vorteilen in der Schule infolge gebildeter, aktiver oder deutschsprachiger Eltern? Sollen etwa alle Kinder auf die Chancenlosigkeit von Mehmet heruntergebremst werden?

Vor allem stimmt es bei der Masse der Privatschulen nicht. Das sind die Waldorfschulen und andere alternative Schulen und die Staffeln ihre Gebühren auch nach Einkommen der Eltern und Kinderzahl - und das Schulgeld gleicht da nicht einmal aus was der Staat gegenüber staatlichen Schulen pro Schüler weniger an Geld zu Verfügung stellt...
Gute Bildung ist auch keine Geldfrage. Nur da wo Lehrer sich nicht lebenslang konsequenzlos auf dem Beamtenarsch setzen können sondern z.B. ein Schulverein aus Eltern und Unterstützern das sagen hat ist die Anzahl von enagierten und motivierten Lehrern halt höher.
Würden unsere Mittelständler und deren Arbeitnehmer eine Arbeitsmoral haben wie sie viele Staatsschullehrer an den Tag legen, wir wären kaum Exportweltmeister sondern eher arm wie die Griechen!!
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