Für die Europäer hielt Bagis dieser Tage Warnungen bereit. Sollte seinem Land die Eröffnung eines neuen Kapitels der Beitrittsverhandlungen verweigert werden, sei das eine Bedrohung für die EU, sagte Bagis. Seit langem ist der Satz „Die Türkei braucht die EU nicht, die EU braucht die Türkei“ Bestandteil seines Repertoires. Für die wahltaktisch gesteigerte Türkeiskepsis der Bundeskanzlerin hatte Bagis ebenfalls einen Ratschlag übrig: „Wenn Frau Merkel für ihre eigenen Wahlen innenpolitisches Material sucht, dann sollte dieses Material nicht die Türkei sein. Früher hat (der abgewählte französische Präsident) Sarkozy dieses Material benutzt, und Frau Merkel hat sicher aus der Nähe verfolgt, was mit ihm geschah. Wenn sie sich das nochmals vor Augen führt, sieht sie selbst, dass jene, die sich mit der Türkei anlegen, kein gutes Ende nehmen.“
„Die unentwegten Reformen der Türkei im Laufe des vergangenen Jahrzehnts haben unserer Nation in den EU-Beitrittsverhandlungen eine psychologische Überlegenheit verliehen. Aufgrund dieser psychologischen Überlegenheit sind wir am Verhandlungstisch jetzt stärker.“ Folglich könne die Türkei den Europäern Noten geben, nicht umgekehrt: „Der kranke Mann von gestern steht jetzt aufrecht und wird die heutige Medizin für Europa verschreiben, um Lösungen für die Krankheit Europas zu finden.“
Die Türkei hat die reformeifrigste und stärkste Regierung in Europa und den charismatischsten und stärksten Führer in der Welt. Sollte jemand ein Problem damit haben, dann tut mir das aufrichtig leid.
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http://www.faz.net/aktuell/politik/port ... 40407.html
Liebe mächtige Türkei, bitte lass das sinkende Schiff Europa nicht untergehen, werde Vollmitglied der EU! Bitte!