Mitten in einem belebten Wohnviertel wurden sie gefangen gehalten - und niemand will etwas bemerkt haben: Vor zehn Jahren wurden im US-Bundesstaat Ohio drei Frauen entführt, jetzt hat man sie aus dem Haus eines Mannes befreit. Als erster gelang Amanda Berry die Flucht - mit ihrer kleinen Tochter
Es hieß, dass es sich um eine Gegend handelt, in der sehr viele Latinos wohnen. Daher hatte mich diese Kirche etwas verwundert. Muss dich aber nicht weiter stören.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Bisher ist vollkommen unklar, was das Motiv gewesen sein könnte. Offenbar gelang es den Brüdern, die Frauen vollkommen unbemerkt von den Nachbarn versteckt zu halten. Der Besitzer des Hauses wurde von Nachbarn als freundlicher Schulbusfahrer und Musiker beschrieben.
"Also, er war immer freundlich ....... hat immer nett gegrüßt ...... hilfsbereit ....... netter Nachbar ...... usw .... .... kann nix Schlechtes über ihn sagen ....."
Wir kommt das?
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
Liegestuhl » Di 7. Mai 2013, 12:28 hat geschrieben:Der Gedanke, dass sich zum Zeitpunkt der Aufnahme 3 Mädels gefangen in dem Haus befinden, ist recht beklemmend.
Nach dem Fall Kampusch dachte ich, ich möchte nicht wissen, wie viele da weltweit z.Z. noch von solchen Typen gefangen gehalten werden. Manchmal denk ich, bei den ganzen Vermisstenfällen ... es können viele sein - und, gegen jede Regel des Rechtsstaates - unangemeldete Wohnungskontrollen durch Behörden wären ein probates Mittel dagegen.
Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
schelm » Di 7. Mai 2013, 17:05 hat geschrieben: - und, gegen jede Regel des Rechtsstaates - unangemeldete Wohnungskontrollen durch Behörden wären ein probates Mittel dagegen.
Wenn wir die Regeln des Rechtsstaates außer Acht lassen wollen, dann gäbe es viel probatere Mittel: Jeden Bürger in einen 2 x 2 Meter großen Käfig sperren. Dann kann überhaupt niemand mehr einen anderen entführen und einsperren.
Aber zum Glück achtet der Rechtsstaat darauf, dass seine Regeln eingehalten werden. Zum Glück! Und ganz abgesehen davon ist dein "probates Mittel" ökonomisch nicht durchführbar. Es stehen weder solche Massen Kontrolleure zur Verfügung noch könnte das jemand bezahlen.
schelm » 7. Mai 2013, 18:05 hat geschrieben:und, gegen jede Regel des Rechtsstaates - unangemeldete Wohnungskontrollen durch Behörden wären ein probates Mittel dagegen.
Das hat man in den USA ja kürzlich schon ausprobiert:
[youtube][/youtube]
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
schelm » Di 7. Mai 2013, 17:05 hat geschrieben:
Manchmal denk ich, bei den ganzen Vermisstenfällen ... es können viele sein - und, gegen jede Regel des Rechtsstaates - unangemeldete Wohnungskontrollen durch Behörden wären ein probates Mittel dagegen.
Freundliche Grüße, schelm
... fange man in Deiner Wohnung an und arbeite sich dann durch den Rest der Welt durch.
schelm » Di 7. Mai 2013, 18:05 hat geschrieben:
Nach dem Fall Kampusch dachte ich, ich möchte nicht wissen, wie viele da weltweit z.Z. noch von solchen Typen gefangen gehalten werden. Manchmal denk ich, bei den ganzen Vermisstenfällen ... es können viele sein - und, gegen jede Regel des Rechtsstaates - unangemeldete Wohnungskontrollen durch Behörden wären ein probates Mittel dagegen.
Nun, auch bei dem Fall Kampusch konnte doch auch keiner etwas ahnen. Daher wird dieses Mittel nicht den notwendigen Erfolg liefern.
Eine Option sich vor sowas zu schützen wäre die freiwillige Einpflanzung eines Ortungschips wenn sichergestellt werden kann, dass nur durch eine richterliche Verfügung diese Ortung durchgeführt werden und das man sich diesen Chip jederzeit kostenlos wieder entfernen lassen kann.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
jack000 » Di 7. Mai 2013, 20:07 hat geschrieben:
Nun, auch bei dem Fall Kampusch konnte doch auch keiner etwas ahnen. Daher wird dieses Mittel nicht den notwendigen Erfolg liefern.
Eine Option sich vor sowas zu schützen wäre die freiwillige Einpflanzung eines Ortungschips wenn sichergestellt werden kann, dass nur durch eine richterliche Verfügung diese Ortung durchgeführt werden und das man sich diesen Chip jederzeit kostenlos wieder entfernen lassen kann.
Ähm, der Gedanke kam mir auch. bevor ich ihn gleich verwarf, denn dummerweise könnte das Entführer animieren Chirurg zu spielen ....
Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
schelm » Di 7. Mai 2013, 20:30 hat geschrieben:
Ähm, der Gedanke kam mir auch. bevor ich ihn gleich verwarf, denn dummerweise könnte das Entführer animieren Chirurg zu spielen ....
Ich würde mir mit einem solchen Chip wie ein Gefangener vorkommen. Aber für die eigenen Kinder wäre das natürlich in Ordnung.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
schelm » Di 7. Mai 2013, 20:30 hat geschrieben:
Ähm, der Gedanke kam mir auch. bevor ich ihn gleich verwarf, denn dummerweise könnte das Entführer animieren Chirurg zu spielen ....
Das sehe ich auch grundsätzlich als Problem an. Allerdings müsste der Entführer dafür wissen, wo der sich befindet. Chirurg spielen hätte also den Tot des Opfers zur Folge. Ein Entführer, der das in Kauf nimmt, hätte das Opfer so oder so umgebracht.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Liegestuhl » Di 7. Mai 2013, 20:35 hat geschrieben:
Ich würde mir mit einem solchen Chip wie ein Gefangener vorkommen. Aber für die eigenen Kinder wäre das natürlich in Ordnung.
Als erwachsener Mann wird man nicht entführt. Da ist die Chance höher 2 mal im Leben einen Flugzeugabsturz mitzumachen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Die Polizei von Ohio feiert das Wiederauftauchen dreier seit Jahren verschollener Frauen, doch der Beitrag der Ermittler zu ihrer Befreiung ist überschaubar. Einen Hausbesuch brachen die Fahnder 2004 ab - weil C. nicht daheim war. Nun sollen die Aussagen der Opfer den Fall aufklären.
Die Polizei steht sicher wie überall unter Kostendruck, kann pro Fall nur ein bestimmtes Maß an Personal, Mitteln und Ressoucen einsetzen.
Das ist wie im Gesundheitswesen, wo die Diskrepanz zwischen dem, was man theoretisch machen könnte oder im nachhinein theoretisch hätte machen können (entsprechend dem Stand der Forschung und Technik) und dem, was tatsächlich bei einem 08/15-Fall gemacht wird, immer größer wird.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
In die Wiedersehensfreude mischte sich jetzt die Angst: Von einem vierten Mädchen, das in der gleichen Gegend verschwunden ist, fehlt immer noch jede Spur: Ashley Summers, zuletzt gesehen im Juli 2007. Sie war 14 Jahre alt.
Castro has lived in the house since 1992. His two brothers - Pedro, 54, and O'Neal, 50, - do not live at the home but were arrested in connection with the three abductions.
Schelm, das hast Du schön gesagt. - wie wäre es denn z.B. mal mit "Sorry, es ist natürlich Quatsch, jede Wohnung in Deutschland usw. zu durchforsten... ist mir spontan gekommen, der Beitrag."
?
Zuletzt geändert von Bukowski am Mi 8. Mai 2013, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
Eine Nebenhandlung in dieser Geschichte: Vom Tellerwäscher zum Helden:
Er hörte die Hilferufe einer Nachbarin - und half dann, drei jahrelang vermisste Frauen aus den Fängen ihres mutmaßlichen Entführers zu retten: Der Tellerwäscher Charles Ramsey gilt als Held von Cleveland. Schnell wurde er zum YouTube-Star. Doch der Ruhm hat zwei Seiten.
Das finde ich übrigens richtig übel an diesem Entführungsfall. Es ist nicht nur ein krankes Hirn auf diese Tat gekommen, sondern der Typ hat sich offensichtlich auch noch seinen Brüdern anvertraut, die diesen unmenschlichen Vergewaltigungs- und Versklavungsakt mitgetragen haben. Wie um aller Welt kann man sich sowas erklären?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Ich habe mich über die Kirche an der Ecke Scranton Road/Seymour Avenue in Cleveland noch etwas schlau gemacht. Es ist eine lutherische Immanuelkirche (also nach dem bei Jesaja und im Matthäusevangelium beschriebenen Immanuel benannt) und ist eine deutsch/englische Kirche.
Liegestuhl » Mi 8. Mai 2013, 12:27 hat geschrieben:
Das finde ich übrigens richtig übel an diesem Entführungsfall. Es ist nicht nur ein krankes Hirn auf diese Tat gekommen, sondern der Typ hat sich offensichtlich auch noch seinen Brüdern anvertraut, die diesen unmenschlichen Vergewaltigungs- und Versklavungsakt mitgetragen haben. Wie um aller Welt kann man sich sowas erklären?
Liegestuhl » Mi 8. Mai 2013, 13:27 hat geschrieben:
Das finde ich übrigens richtig übel an diesem Entführungsfall. Es ist nicht nur ein krankes Hirn auf diese Tat gekommen, sondern der Typ hat sich offensichtlich auch noch seinen Brüdern anvertraut, die diesen unmenschlichen Vergewaltigungs- und Versklavungsakt mitgetragen haben. Wie um aller Welt kann man sich sowas erklären?
The mind boggles .....
wie der Engländer sagt ....
Non enim propter gloriam, divicias aut honores pugnamus set propter libertatem solummodo quam Nemo bonus nisi simul cum vita amittit.
Wieso sind diese drei entführte Frauen eigentlich so ein riesen Thema, während hunderte enthauptete Neugeborene und wohl mehrere tote Frauen fast Niemanden zu interessieren scheinen?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
usaTomorrow » Mi 8. Mai 2013, 17:04 hat geschrieben:Wieso sind diese drei entführte Frauen eigentlich so ein riesen Thema, während hunderte enthauptete Neugeborene und wohl mehrere tote Frauen fast Niemanden zu interessieren scheinen?
Hae?
"what you call love was invented by guys like me, to sell nylons"
usaTomorrow » Mi 8. Mai 2013, 17:04 hat geschrieben:Wieso sind diese drei entführte Frauen eigentlich so ein riesen Thema, während hunderte enthauptete Neugeborene und wohl mehrere tote Frauen fast Niemanden zu interessieren scheinen?
Obama hat schuld an dieser Entwicklung.
dieser Teufel.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Also weißt du keine sinnvolle Antwort auf meine Frage. Hätte mich auch überrascht.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Schelm, das hast Du schön gesagt. - wie wäre es denn z.B. mal mit "Sorry, es ist natürlich Quatsch, jede Wohnung in Deutschland usw. zu durchforsten... ist mir spontan gekommen, der Beitrag."
?
Gretel, genau so etwas drückt der Beitrag ja auch aus ... liest man ihn ohne den Zwang ihn interpretieren zu wollen, leider hatte ich keine Lust eine Art Seufzer, es wäre schön, wäre dies möglich, wenn alle einverstanden wären .. auch noch zu verbalisieren.
Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Nun, ich habe "Abtreibungsklinik" gelesen und "ach, wieder ein typischer usatoday" gedacht und das Lesen eingestellt. Steht denn da was von hunderten enthaupteten Neugeborenen?
"what you call love was invented by guys like me, to sell nylons"
lobozen » 8. Mai 2013, 17:56 hat geschrieben:
Nun, ich habe "Abtreibungsklinik" gelesen und "ach, wieder ein typischer usatoday" gedacht und das Lesen eingestellt. Steht denn da was von hunderten enthaupteten Neugeborenen?
Morde in einer Abtreibungsklinik sind also weniger schlimm oder wie?
Gosnell, 72, is charged with seven counts of first-degree murder in the deaths of seven infants born alive during abortions.
He allegedly killed the babies by cutting their spinal cords with scissors.
If found guilty, Gosnell faces a possible death sentence.
Baldwin recalled seeing the doctor use scissors to 'snip' the necks of newborns who were moving outside the womb.
(...)
Other employees have described how they saw about 100 babies born alive and then 'snipped'.
Some told the court of gruesome scenes at the clinic which was allegedly found dirty and rundown with rusting surgical instruments.
A Grand Jury report said the clinic was crawling with cats and reeking of animal urine and feces. Furniture and blankets were stained with blood and instruments were not properly sterilized.
Disturbingly, the report alleged that fetal remains were stuffed into: 'cabinets, in the basement, in a freezer, in jars and bags and plastic jugs'.
'It would rain fetuses. Fetuses and blood all over the place. It is literally a beheading. It is separating the brain from the body,' one former employee Stephen Massof told NBC.
Wundert es dich nicht, dass du bis heute offensichtlich noch nichts von diesem Fall gehört hattest?
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Mi 8. Mai 2013, 18:02, insgesamt 2-mal geändert.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
lobozen » 8. Mai 2013, 18:06 hat geschrieben: Wenn es sich um Abtgreibungen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen handelt, dann sind das fuer mich keine Morde.
Darum geht es im besagten Fall aber nun einmal nicht.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
sportsgeist » Do 9. Mai 2013, 21:24 hat geschrieben:verstehe nicht, wie einer alleine 10 jahre lang 3 frauen gefangen halten kann.
10 jahre ohne eine einzige fluchtmoeglichkeit ... gibts doch gar nicht.
ist da ein ganz grosser schuss stockholmsyndrom mit im spiel oder hat der kerl nie geschlafen ...
Du, es ist heutzutage relativ einfach, sich im Internet über die Umstände zu informieren. - Ein Klick reicht.