Sammelstrang: Eurokrise

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profracking
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Skull » Mi 3. Apr 2013, 14:09 ....Sorry, behalte Deine Wahlwerbung für Dich. Bei mir ist sie fehl am Platz.
Du bist doch nicht etwa der naiven Auffassung, ich würde hier allein zu Deinem Wohlgefallen posten, oder?
Und da Du nicht @Daniel1 bist, erspare ich mir auch eine weitere Antwort.
Das ist Dir doch freigestellt ... nur ich antworte halt trotzdem.

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Daniel1
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Daniel1 »

Und da Du nicht @Daniel1 bist, erspare ich mir auch eine weitere Antwort.
Was hat das mit mir zu tun?

Übrigens will ich hier nochmal betonen, daß die Freien Wähler keine eurokritische Partei sind, sie wollen den Euro retten und sogar Polen und Schweden dort hineinzwingen.
Die Afd ist da deutlich glaubwürdiger. Der Auftritt von Bernd Lucke in diversen Polittalkshows hat gezeigt: Er hat alle Argumentationen gewonnen, Euro-Befürworter wie Stoiber und Asselborn kamen nur mit Ideologie und Nachkriegsgeschichten von De Gaspari bis De Gaulle. Keine wirtschaftlichen Argumente.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von odiug »

profracking » Mi 3. Apr 2013, 14:02 hat geschrieben:
Wünsche nach mehr direkter Demokratie könnten wahr werden, wenn man beim nächsten Mal AfD wählt, denn genau dafür tritt der AfD programmatisch ein. Denn die Parteien wirken nur bei der politischen Willensbildung der Bürger mit, sind aber nicht deren Alleinvertreter.



Eine demokratische Entscheidung hat es in Euro-Fragen noch nie gegeben in Deutschland. Die Bürger waren gegen die Euroeinführung in Umfragen vor 1997 und sie haben Recht behalten. Die gesamte politische "Elite" dieses Landes, die eigentlich nur ein kläglich kleiner Haufen ist, hat mal wieder total falsch gelegen und wir alle zahlen jetzt für deren Fehler, während sich exakt diese "Elite" mit Diätenerhöhungen frechweg die Taschen vollstopfen will.

Demokratie ist nur dann eine Demokratie, wenn die Bürger demokratisch mitwirken können. Ergo benötigt es klarerweise dem plebiszitären Element und zwar in allen Fragen bis rauf zu finanzpolitischen. Die Schweizer können das, wir können das auch.
Wir sind bekanntlich keine kleinen Kinder. Vielmehr sind sind wir regelhaft schlauer als die Politiker und genau deshalb gehört die Demokratie vom Kopf auf die Füße gestellt.



Stimmt: und genau deshalb gehört nach einem Regierungswechsel die Bremse getreten und die Bürger befragt. Und zwar mit einem klaren Modell, über das blütenrein mit den Worten ja, nein oder Enthaltung abgestimmt wird und zwar in geheimer, freier Wahl auf Papierzettelchen, damit nicht so die Wahlen gefälscht und manipuliert werden können wie letztmalig unter Obama mit seinen Wahlautomaten.



Da mittlerweile gut die Hälfte der Deutschen den Euro ablehnt und nur noch knapp 40% den Euro behalten wollen, dürften Sie sich vermutlich in gar nicht mehr so ferner Zukunft in einer heftigen Minderheitenposition wiederfinden. Würden Sie das dann wirklich akzeptieren? Oder die Kürzung des EEG oder die Kürzung aller CO2-Klimaastrologen-Forschungsmittel?



Diesen Bürgerentscheid dürfte es vermutlich nie gegeben haben. Denn jedesmal, wenn Eurokratoren in Irland oder Frankreich abstimmen wollten, bekamen sie eine schallende Ohrfeige verpasst - mit einer Ausnahme: als die Iren bei der zweiten Befragung de fakto erpresst wurden und zwar von der eigenen Regierung.



Ich hoffe, da hat niemand politische Macht über das Geld. Die einzige Entscheidung, die dem Souverän zusteht, ist, dass die eigene Kasse national überwacht wird und zwar von einer politisch unabhängigen Bundesbank mit 2%-Inflationsziel und Staatsanleihenankaufverbot. Und gleichzeitig wird dem Finanzminister eine 1%-BIP-Verschuldungsgrenze aufgezwungen. Das Tagesgeschäft machen dann die Zentralbanker und eben keine Politiker wie Schäuble, Eichel oder andere Halodries. Schon gar nicht funkt der frz. Präsident in die deutsche stabile DM-Kasse rein, denn wir funken ihm auch nicht in den frz. Inflations-Franc rein.
Uhhh ja ... geil ... da fordert man mehr direkte Demokratie um sie dann den Zentralbaenkern zu opfern!
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Verkaufe das Haushaltsrecht der Parlamente gleich an Goldman Sachs, da kannst du dir den ganzen Scheiss mit direkter Demokratie gleich ganz sparen!
Und ich finde das schon lustig, dass sich keiner mehr an die Endzeit von Bundesanzler Schmidt erinnert, wo die DM auch eine 5%tige Inflationrate aufwies.
Heute ist der Kettenraucher der Held der Talkshows und keiner erinnert sich, warum er aus dem Amt gejagt wurde.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Daniel1 » Mi 3. Apr 2013, 14:14 hat geschrieben: Was hat das mit mir zu tun?
Wenn Du dem Thread folgst und Postings an Deine Adresse liest
(vielleicht auch manchmal beantwortest) solltest Du verstehen, was das mit Dir zu tun hat.

mlg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Daniel1 » Mi 3. Apr 2013, 13:09 .....Du hast eine parlamentarische Demokratie nicht verstanden.


In der Tat, es ist schon erstaunlich, wie viele virtuellen Anhänger (in der Realwelt kann man solche Typen allerdings mit der Lupe suchen und findet sie trotz intensiver Suche fast nie) hier im Forum herumeiern und das Motto unterstützen: "Die Demokratie geht vom Volk aus und kommt nicht mehr zurück".....
Die Parlamentarier werden vom Volk gewählt, haben diese Macht aber nur geliehen und dürfen sie nich an ungewählte und undemokratische Institutionen einfach weggeben - niemand hat ihnen erlaubt dem Volk die monetäre Macht wegzunehmen und an die EZB zu verlagern.
Naja, nicht ganz. BVerfG-Richter Voßkuhle, den ich übrigens feuern würde, wenn ich was zu entscheiden hätte, hatte uns allen ja ins politische Stammbuch geschrieben, dass wir Bürger, wenn wir unsere Politiker zum Kotzen fänden (was etliche von uns tun), doch bitte eine politische Bewegung gründen und uns in die Parlamente zu bewegen hätten. Dann könnte wir ja deren Mist rückgängig machen. Kaum tut man das, ist's dem politischen Mitbewerber auch wieder nicht recht. Komisch, nicht? ;-)
Das was du beschreibst, also ein System, in dem Politiker jede Schweinerei machen können und sich vor niemandem zu rechtfertigen haben, ist keine parlamentarische Demkratie, sondern eine Postdemokratie.
Nö, ich halte es eher für eine Lobbykratur. In Zypern oder Griechenland oder in Brüssel würde ich es eher für eine dreiste Kleptokratur halten. Aber das ist nur meine private Meinung ;-).
Es zeugt von einer maßlosen Verachtung der Bürger zu denken, es sei demokratisch in Ordnung, den Bürgern gegen ihren Willen eine Einheitswährung aufzuzwingen.
Richtig. Weder mich noch meine Eltern hat man gefragt, ob Deutschland der EU beitreten soll. Ich hätte von Beginn an nein zu einer politischen Union, aber ja zu einem freien Binnenmarkt mit Aufhebung von Zollschranken und Handelshemmnissen inkl. einer (je nach Leistungskraft) maximalen Niederlassungsfreiheit gesagt.

Natürlich muß in einer parlamentarischen Demokratie nicht über alles abgestimmt werden wie in der Schweiz, aber sowas Fundamentales wie die Aufgabe der eigenen Währung kannn ohne ein Referendum und ohne die daraus hervorgehende Billigung durch das Volk nicht geschehen.
Ich hätte gar nichts dagegen, wenn wir mal ein wenig Papier verschwenden und wie in der Schweiz z.B. über die MwSt.-Erhöhung abstimmen. Die ist noch jedes mal gescheitert und zwang die Politiker, sparsam zu wirtschaften. Und über die Todesstrafe stimmt hier niemand ab, die ist bekanntlich und zurecht verboten .... außer im EU-Vertrag, wo sie in Krisenzeiten de fakto durch's Hintertürchen wieder eingeführt wurde. Und wer so was tut, ruiniert mit mein Grundgesetz und das lasse ich mir nicht bieten.
Die Dänen und Schweden haben auch parlamentarische Demokratie, aber eben gewisse plebiszitäre Elemente, die bei den allerwichtigsten Entscheidungen (und dazu gehört die Abgabe der Währungssouveränität, denn ein Staat ohne eigene Währung ist nicht mehr souverän) muß das Volk gefragt werden. Und was passierte? Die Dänen und Schweden sagten NEIN zum Euro. Ist es das, wovor du Angst hast?
Tja, Dänen lügen nicht ;)

Vor kurzem habe ich übrigens ein Interview mit dem isländischen Ministerpräsidenten gesehen, der klar verkündete, dass die Isländer niemals der EU oder dem Euro beitreten würden. Und er drückte seine Wut über Gordon Brown aus, der damals Island auf eine Schwarze Liste von Terrorstaaten setzte, weil die damals in der Krise nicht mehr zahlungsfähig waren. Er sagte explizit, dass diese politische Aktion die Isländer den Briten sehr, sehr lange nicht mehr vergessen würden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dampflok94 »

sylvester » 3. Apr 2013, 15:01 hat geschrieben:

Wer seinen Wahlkreis verliert ist nicht gewählt,genau deshalb ist es ja keine Wahl wenn die ersten Listenplätze auch ohne Wählerstimmen "gewählt" werden.

Wenn mehr als 50 % der Wähler den Kandidaten X wählen, dann wollten sie eben die Kanditaten y und z nicht und wenn dann y und z doch in den Bundestag kommen dann heißtdas doch nichts anderes als daß die betreffenden praktisch schon im Parlament sitzen obwohl noch nicht ein einziger Wähler seine Stimme abgegeben hat.

Wie gesagt,tolle "Wahl"
Sie wurden im Wahlkreis nicht gewählt. Aber nur dort nicht. Sie wurden aber über die Liste gewählt. Nochmals: Diese Wahl ist genauso legitim wie Wahl direkt.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

odiug » Mi 3. Apr 2013, 14:17 .... Uhhh ja ... geil ... da fordert man mehr direkte Demokratie um sie dann den Zentralbaenkern zu opfern!
Was für ein kindisches Argument. Seit wann entscheidet denn Deine Nachbarschaft und Du demokratisch darüber, ob Dir die Sparkasse einen Immobilienkredit ausreicht oder nicht?

Kleiner Tipp: die Zentralbank ist keine Demokratie, wie auch eine Intensivstation keine Demokratie ist. Es hat mit Demokratie auch gar nichts zu tun, wenn ein statistisches Bundesamt eine realitätsnahe Inflationsrate berechnet und jene der Zentralbank mitteilt, damit die Geld drucken oder Geld einsammeln kann. Erst, wenn Typen wie Du ihre schmierigen politischen Finger an die Gelddruckmaschine legen bzw. Mythen und Märchen verzapfen, um aus einer seriösen Bank ein Spielcasino zu machen, haben wir Probleme wie jetzt unter dem Euro. Haut man Typen wie Dir gleich auf die Finger (oder ein paar Fingerglieder ab), wenn Du an den Tresor von uns allen willst, um uns unser Erspartes zu klauen, dann überlegst Du Dir das normalerweise zweimal, nicht?
Und was früher prima funktioniert hat, klappt heute auch noch. Denn Typen wie Du haben schon früher für Kredite das Blaue vom Himmel heruntergelogen und tun das heute auch noch.
Einem Dragi traue ich weit weniger als dem Halodri Steinbrueck!
Meine Rede! Beide würde ich einknasten in meiner neuen Spielwelt. Warum? Nun, weil's bei mir 30 Jahre Knast pro Ankauf einer einzigen Staatsanleihe gäbe und auch 30 Jahre Knast für das Emittieren von Staatsanleihen durch den Finanzminister oberhalb der 1%-BIP-Grenze. Mit den dadurch eingesparten Geldern würde ich dann ein paar nette Knäste erreichten lassen, damit die zwei auch wirklich hübsch ihre volle Strafe absitzen können.
Verkaufe das Haushaltsrecht der Parlamente gleich an Goldman Sachs, da kannst du dir den ganzen Scheiss mit direkter Demokratie gleich ganz sparen!
Ich bin ja nicht so ein Verschwender wie Du. In meiner Welt kriegst Du Sohn von Goldman Sachs eben Null Kontrolle über den Zaster von uns allen. Da kannst Du noch so herumkaspern. Entweder für's Geld arbeiten oder verhungern. Punkt.
Und ich finde das schon lustig, dass sich keiner mehr an die Endzeit von Bundesanzler Schmidt erinnert, wo die DM auch eine 5%tige Inflationrate aufwies.
Da hast Du meine Postings aber gründlich überlesen. Ich bin der, der hier schon länger auf den Alt-Ex-Schuldenkanzler Helmut Schmidt und seine Taktik, über dreister Schuldenmacher-Staatsanleihenemissions-Politik indirekt Geld zu drucken, hingewiesen hat. In meiner Welt säße Schmidt'chen noch immer im Bau, weil er ab 1972 haufenweise oberhalb von 1% am BIP Staatsanleihen emittierte. Die sind bekanntlich bis heute noch nicht zurückgezahlt, sondern wurden immer nur mit neuen Krediten getilgt, die dann wieder mit neuen Krediten getilgt wurden, die dann.......
Heute ist der Kettenraucher der Held der Talkshows und keiner erinnert sich, warum er aus dem Amt gejagt wurde.
Doch, ich erinnere mich noch haargenau daran. Ich stand damals in einem Schülercafe meines alten Gymnasiums und verfolgte in der Glotze seine Abwahl im Bundestag durch Helmut Kohl und grinste mir einen. Danach spielte ich eine Partie Billiard. Weist Du noch, wie Gerhard Stoltenberg das Finanzdesaster von Schmidt über viele Jahre gerade bog durch seine Sparpolitik? Erinnerst Du Dich noch, wann Waigel den Stoltenberg ablöste und sofort im Rahmen der Wiedervereinigung begann, wie blöde die Verschuldung nach oben zu treiben ab 1989?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Dampflok94 » Mi 3. Apr 2013, 14:27 .... Sie wurden im Wahlkreis nicht gewählt. Aber nur dort nicht. Sie wurden aber über die Liste gewählt. Nochmals: Diese Wahl ist genauso legitim wie Wahl direkt.
Jaein. Sie haben insofern recht, als dass ein Nichtgewinn des 1.-Stimmen-Mandates einem Verlust des Kandidaten gleichkommt. Aber im gleichen Wahlkreis gibt es eine Kandidaten-2-Stimmen-Landesliste, über die eben auch im Wahlkreis abgestimmt wird. Insofern stimmen Sie schon zweimal ab, auch wenn die Berechnungsmodalität ein wenig anders ist.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Daniel1 »

Wieso? Eine repräsentative Demokratie ist auch eine Demokratie. Sicherlich wär's aufgrund des symbolicshen Charakters schöner, wenn das Volk nach einer entsprechenden Diskussion darüber abstimmt, aber vom Wert bzw. Gesetzescharakter nimmt sich das nichts. Parlament hat wie Bürger im Volksentscheid konform mit der Verfassung zu gehen. Wenn Du also den Euro als verfassungswidrig schimpfst und die Klagen gegen ihn begrüßt, müßtest Du das auch nach einem Referendum tun. Da gibt's nicht viel zuzugeben, außer man pickt sich das Thema Volksentscheid selektiv für die eigenen Bedürfnisse bzw. den Einzelfall heraus, weil man später denkt, eine Mehrheit hätte kriegen können. Kriegt man sie nicht, kommt das bekannte Thema von der medialen Verschwörung. Da hilft auch keine Internetumfrage, die im Sommer 2000 durchgeführt wurde. Damals hatten ja viele -- meine Wenigkeit -- gewisse Sorgen bezüglich der Stabilität der Währung, wenn man sich D-Mark und südeuropäische Währungen anschaut und befürchtet, es könnte in Sachen Stabilität sich irgendwo in der Mitte einpendeln. Daß der Euro aber seit 1999 trotz der Krise stabiler ist, als es die D-Mark von 1965 bis einschließlich 1999 war, hätte wohl keiner gedacht. Kein Wunder, daß selbst in der Krise gerade mal jeder Dritte denkt, ein Währungsausstieg wäre vorteilhaft. Die Menschen sind halt verunsichert. Die Sorgen kann man mit Aufklärung natürlich nehmen -- oder versuchen sie mit geschürter Angst und absurden Argumenten anzufeuern. Was einem aufrechten Demokrat lieber ist, darfst Du gerne für Dich selbst entscheiden. Dein Verhältnis zur parlamentarischen Demokratie ist ja bekannt. Vermutlich haben wir nun nordkoreanische Verhältnisse, weil der Bürger nicht selbst über die Abschaffung der Praxisgebühr per Volksentscheid abstimmen durfte.
Dänemark und Schweden sind auch repräsentative Demokratien, aber extrem wichtige Ausnahmeentscheidungen - und dazu gehört die Abschaffung der eigenen Währung - müssen dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden. Plebiszitäre Elemente auf Bundesebene würden der politischen Kultur auch in Deutschland guttun.
Du siehst eine Volksabstimmung nur als akklamatorischen Durchwinkakt, ich aber sehe eine Volksabstimmung als eine wichtige Bürgerentscheidung, die nach reiflicher Diskussion zustandekam.
Natürlich ist der Euro ungesetzlich und verfassungsfeindlich - was sogar du zugeben mußt - aber hätten die Bürger für ihn abgestimmt, hätte er zumindest eine gewisse Legitimität. Die Frage ist nur: Hätten die deutschen Politiker ein NEIN zum Euro in einem Volksentscheid ebenso ignoriert wie die Verfassungsbeschwerden zum Euro, die es schon 1998 gab. Das BVG ist leider auch keine intakte demokratische Institution mehr und hat bisher fast jeden antidemokratischen Unsinn zum Euro durchgewinkt, meist mit einem, "Ja,aber", aber was bringt das "aber", wenn wir sowieso ohne Volksabstimmung in eine Euro-Diktatur gepreßt werden? Der ESM war ja auch verfassungswidrig und wäre in einer Volksabstimmung gescheitert.

Das Problem ist folgendes: Hätte es 1998 bis 2002 einen Volksentscheid gegeben, wäre der Euro nicht zustandegekommen, denn in dieser Zeit war immer eine konstante Mehrheit der Deutschen gegen den Euro. Jetzt, über 10 Jahre nachdem den Deutschen der Euro ohne demokratische Legitimation aufgedrückt wurde, pickst du dir Umfragen heraus, die sagen, daß angeblich über die Hälfte der Deutschen im Euro-Gefängnis verbleiben will. Aber Umfragen, in denen weit mehr Leute befragt wurden und in denen es eine Mehrheit für den sofortigen Euro-Austritt gibt, ignorierst du.

Von medialer Verschwörung redet übrigens keiner. Die Bürger lassen sich von den Medien nicht so schnell irre machen, wie du denkst! In den Euro-Referenden in Dänemark und Schweden war die Mehrheit der Politiker, Parteien, Gewerkschaften und Unternehmerverbände auch für den Euro, trommelte heftig für die Einheitswährung und hatte auch deutlich mehr Geld zur Verfügung als die Eurogegner. Trotzdem stimmten die Bürger klug und besonnen für die Beibehaltung der eigenen Währung. Und wie recht sie hatten: Sie haben geringere Inflation als die "stabilen" Euroländer, weniger Arbeitslosigkeit und ein vernünftiges Wachstum. Die Euro-Befürworter hatten genau das Gegenteil als Zukunftsperspektive an die Wand gemalt, sollten die Bürger sich gegen den Euro entscheiden.

Daher glaubt auch heute kaum noch einer, daß es Deutschland oder Niederlande nach einem Euro-Ausstieg schlechter gehen würde. Ich war damals gegen den Euro, weil ich wußte, daß er niemals funktionieren kann und die Meinung hat sich voll bestätigt. Er ist doch bereits zerfallen und wird nur noch deutsch Subsidien, Hilfsgelder und die Abschaffung der Demokratie in der Eurozone (ESM, Fiskalpakt) aufrechterhalten. Der Euro ist instabiler als die DM, außer man nimmt die DM-Zeit von 1990 bis 1995, wo die Währung durch den Beitritt Ostdeutschland völlig erschüttert wurde, wo die DM als zu starke Währung die Reste der ostdeutschen Industrie sprengte. Von 1995 bis 2000 war die DM deutlich stabiler als der Euro heute ist.
Im Grunde haben wir Eurokritiker völlig recht gehabt: Schweden, Norwegen, Dänemark und Schweiz haben stabilere Währungen und geringere Inflation als Deutschland, Holland und Österreich. Der Euro ist also gescheitert.
Durch Aufklärung kann man den Bürgern zeigen, daß ihre Sorgen berechtigt sind, sollte der Euro erhalten bleiben, daß aber mit einer geordneten Rückabwicklung des Euro und der Wiedereinführung von DM, Gulden, Schilling, Drachme und Lira die Wirtschaftskrise Schritt für Schritt gelöst werden kann und wieder echte Demokratie in Europa etabliert werden kann.
Man muß nicht über jede Kleinigkeit abstimmen, aber die Weggabe der eigenen Währung kann niemals über die Köpfe der Bürger geschehen. Du hast nämlich das Konzept der parlamentarischen Demokratie nicht verstanden: In einer parlamentarischen Demokratie leiht der Bürger seine Macht den Politiker nur, währenddessen dürfen sie sie nicht einfach weggeben, dazu sind sie nicht befugt. Und durch die Euro-Einführung gaben sie die eigene Währungssouveränität weg, woran der Bürger bei der nächsten Wahl nichts mehr ändern konnte. Stell dir vor, du leihst jemandem für 2 Wochen dein Auto und er verschenkt es in dieser Zeit an einen Freund und du siehst es nie wieder. Würdest du ihm je wieder vertrauen? Können wir CDU/SPD/FDP und co je wieder vertrauen, die unsere Währung weggegeben haben?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Daniel1 »

Richtig. Weder mich noch meine Eltern hat man gefragt, ob Deutschland der EU beitreten soll. Ich hätte von Beginn an nein zu einer politischen Union, aber ja zu einem freien Binnenmarkt mit Aufhebung von Zollschranken und Handelshemmnissen inkl. einer (je nach Leistungskraft) maximalen Niederlassungsfreiheit gesagt.
Ähnliches gilt für die Briten, die ziemlich verarscht wurden. Man sagte ihnen bei Referendum 1973, es gehe um den Beitritt zu einem gemeinsamen Makt und lockerer europäischer Kooperation - von einer europäischen Union und einer Einheitswährung war damals nie die rede. Jetzt finden sich die Briten in einer rückständigen politischen Union, die 75% ihrer Gesetze macht und haben auch für die Sicherung des Pfundes vor den Euro-Fanatikern sehr hart kämpfen müssen. Daß die Mehrheit der Briten die EU verlassen will, ist kein Wunder.
Der neueste Trick der Euro-Befürworter ist, wenn sie sehen, daß dei Mehrheit der Briten, Polen, Tschechen, Dänen, Schweden, Ungarn usw. den Euro ablehnt, zu sagen, die Mehrheit der Euro-Gegner sei dumm oder habe einen schlechten Schulabschluß usw. Wer ganze Völker als dumm bezeichnet, ist für mich nichts anderes als ein Rassist. Selbst ich hätte nie gedacht, daß sie mal so tief sinken würden...
Ich hätte gar nichts dagegen, wenn wir mal ein wenig Papier verschwenden und wie in der Schweiz z.B. über die MwSt.-Erhöhung abstimmen. Die ist noch jedes mal gescheitert und zwang die Politiker, sparsam zu wirtschaften. Und über die Todesstrafe stimmt hier niemand ab, die ist bekanntlich und zurecht verboten .... außer im EU-Vertrag, wo sie in Krisenzeiten de fakto durch's Hintertürchen wieder eingeführt wurde. Und wer so was tut, ruiniert mit mein Grundgesetz und das lasse ich mir nicht bieten.
Wo die Bürger demokratisch über MWST-Erhöhungen abstimmen dürfen, sind sie fast immer niedrig. Auch ein Grund, warum die Schweizer im Pro-Kopf-Einkommen deutlich reicher sind als die Deutschen. Der Euro zieht bei uns die Kaufkraft zusätzlich runter und es macht einen wütend zu sehen, wie unsere Politiker-Kaste die ganze Bevölkerung zu lemminggleichen Euro-Trotteln umformen will, die den Export huldigen und unseren Kaufkraftverlust als etwas gutes darstellen wollen.
Übrigens führen Volksabstimmungen nicht zu Abschaffung von Grundrechten oder undemokratischen Beschlüssen. Die schlimmsten Verbrechen im 20. Jh wurden von undemokratischen Regierungen begangen, die das Volk völlig entmündigt hatte. Also ich hab vor unserer Regierung mehr Angst als vor dem Volk :p
Die Schweizer haben übrigens auch für die Schwulenehe gestimmt, was ich als gesellschaftsliberaler Mensch völlig ok finde.
Zuletzt geändert von Daniel1 am Mittwoch 3. April 2013, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sylvester »

Dampflok94 » Mi 3. Apr 2013, 14:27 hat geschrieben: Sie wurden im Wahlkreis nicht gewählt. Aber nur dort nicht. Sie wurden aber über die Liste gewählt. Nochmals: Diese Wahl ist genauso legitim wie Wahl direkt.

Wer ins Parlament kommt bestimmen letztendlich die Parteien und eben nicht der Bürger.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 14:52 hat geschrieben: Wer ins Parlament kommt bestimmen letztendlich die Parteien und eben nicht der Bürger.
Nochmals:

Sehe ich das richtig, das DU der Meinung bist,
die GRÜNEN und die LINKE (aber auch die FDP) haben im Parlament nichts zu suchen ?

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von MG-42 »

Dampflok94 » Mi 3. Apr 2013, 07:27 hat geschrieben: Sie wurden im Wahlkreis nicht gewählt. Aber nur dort nicht. Sie wurden aber über die Liste gewählt. Nochmals: Diese Wahl ist genauso legitim wie Wahl direkt.
Und beide System haben ihre Vor und Nachteile, der Populismus eines mehr direkten Wahlsystems wie in den USA birgt auch nicht gerade fuer Qualitaet da in dem Fall die Partei Internen Wahlen Populisten und ideologisch reine Kandidaten bevorzugt.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Daniel1 »

Hier noch was interessantes: Die PVV bekennt sich eindeutig zum Gulden. Das Ziel der Wiedereinführung der einzig legitimen niederländischen Währung ist jetzt im Parteiprogramm

http://www.pvv.nl/index.php/component/c ... iger-.html
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Daniel1 » Mi 3. Apr 2013, 15:09 hat geschrieben:Hier noch was interessantes: Die PVV bekennt sich eindeutig zum Gulden. Das Ziel der Wiedereinführung der einzig legitimen niederländischen Währung ist jetzt im Parteiprogramm

http://www.pvv.nl/index.php/component/c ... iger-.html
Und wofür soll jetzt Geert Wilders, die PVV oder deren Programm ein Argument sein ?

Mich würden vielmehr Deine Erklärungsversuche in Bezug auf meine Fragen zur
==> monetären Macht interessieren.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 14:52 ..... Wer ins Parlament kommt bestimmen letztendlich die Parteien und eben nicht der Bürger.
Ja, das ist korrekt. Allerdings gibt es Ausnahmen - die bisher nur auf dem Wahlrechtspapier stehen, aber trotzdem ab und zu von Relevanz sein können.

Schau doch einfach mal hier rein -> http://www.bundeswahlleiter.de/de/parte ... _07_12.pdf

Du hast absolut recht, dass (gerade in Bezug auf die Landeswahllisten) nur Parteien solche Listen einreichen dürfen (siehe Punkt 3), ABER es gibt auch die Möglichkeit, bundesweit als Einzelkandidat in einem beliebigen Wahlkreis anzutreten. Du könntest also als Privatperson nach entsprechender bürokratischer Vorbereitungszeit kandidieren. So was gibt es auch immer wieder, nur fliegen solche Personen regelhaft unter die 1% bis 0,1%-Schwelle. Es gäbe also faktisch durchaus die Möglichkeit, wenn z.B. ein lokaler Fußballverein eines Fußballlandesverbandes keinen Bock auf irgendeine Parteigründung hat, dass sie ein bekanntes Gesicht ihrer Mitglieder als Einzelkandidaten ins Rennen schicken, ihn kräftig bejubeln und bei jedem Fußballspiel auf den Platz zum Redenschwingen stellen, höflich klatschen und fleißig bei den Bürgern Werbung machen - und natürlich auch im Netz und sonstwo. Und mit gaaaaanz viel Glück kommt der Racker dann über die 1.-Stimme ins Parlament, braucht dazu aber natürlich 50,1% der 1.-Wählerstimmen.

Dieses System kennen die meisten Deutschen nicht, weil sie ihr Wahlrecht nicht lesen. Schade eigentlich, denn so mancher Sport- oder Hausfrauenverein wäre durchaus in der Lage, so eine Wahl zu bewerkstelligen.

Man muss halt in aller Ruhe analysieren, ob man
a) eine entsprechend taugliche Person kennt
b) sie auch 50,1% der 1.-Stimmen-Wähler verkaufen kann
c) man genügend Unterstützer findet, die einem bei der Wahl freiwillig helfen

So was klappt leider nur extrem selten. Ich wüsste jetzt ad hoc keinen Einzelkandidaten, der es in den Bundestag per 1.-Stimme ohne Parteibuch geschafft hätte. Aber wer da jemand kennt, kann mich ja gerne aufklären.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sylvester »

Skull » Mi 3. Apr 2013, 14:59 hat geschrieben:Nochmals:

Sehe ich das richtig, das DU der Meinung bist,
die GRÜNEN und die LINKE (aber auch die FDP) haben im Parlament nichts zu suchen ?

mlg


Wie kommst du denn auf diese abstruse Idee??
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Daniel1 » Mi 3. Apr 2013, 15:09 hat geschrieben:Hier noch was interessantes: Die PVV bekennt sich eindeutig zum Gulden. Das Ziel der Wiedereinführung der einzig legitimen niederländischen Währung ist jetzt im Parteiprogramm

http://www.pvv.nl/index.php/component/c ... iger-.html
Da Du ein Wildersfan zu sein scheinst ;-) (was ich übrigens nicht bin, aber sei's drum), würde ich Dir empfehlen, dass Du den Herzerln dort mal das van Suntum-Video zur Parallelwährungseinführung zeigst. Die meisten Holländer verstehen ja ganz gut deutsch, nur ich dröger Deutscher verstehe kein Holländisch. ->

Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass Wilders durchdacht hat, wie er vom Euro ohne einen Chrash zu riskieren, zurück zum Gulden kommt, ohne eine Parallelwährung einzuführen. Ein Kaltstart ist ausgesprochen gefährlich und wäre nur dann nötig, wenn der Euro unkontrolliert kollabiert. Nicht, dass diese Gefahr seit 2009 tagtäglich vorhanden ist, aber absichtlich herbeiführen möchte ich das wirklich nicht.

Existenziell für eine glaubwürdige Papierwährung ist immer eine politisch unabhängige Zentralbank mit starrem Inflationsziel und Staatsanleihenankaufsverbot sowie Begrenzung des Staatsanleihenemissionsumfanges beim Finanzminister. Wer das nicht beachtet, muss den Gulden an Edelmetalle koppeln, weil er ansonsten ruck-zuck keine Glaubwürdigkeit mehr hat. Eine politische Währung, wie es der Euro ist, kann nämlich nicht durch eine neue politische Währung ersetzt werden. Das haben die Franzosen in der frz. Revolution auch nicht geschafft. Denen floppte bekanntlich der Gold-Luidor, weil der Knallkopf Ludwig XIV. alle Goldreserven für seinen Popantizismus verballerte. Danach führte man eine grundbesitzgekoppelte Papierwährung (Assignat) ein, in dem man die Kirchengüter enteignete und die nach wenigen Jahren zu Tode inflationiert wurde. Kaum zusammengebrochen, kam man (in etwa genauso kurzfristig denkend die Mutt'chen Merkel, als sie die No-Bailout-Klausel mittels Bundespräsi Köhler grillte) mit einer weiteren, rein politischen Versprechungswährung (Mandat) um die Ecke. Die zerbröselte dann binnen weniger Monate zu inflationärem Staub. Danach kam Napoleon an die Macht, er wartete durch Blut, führte eine goldgedeckte Währung ein und begann, seine Nachbarn zu überfallen, um denen das zur Deckung nötige Gold zu klauen. Anfangs war das sehr erfolgreich, er kam ja sogar bis Moskau. Aber als seine Männer verheizt waren, bekam er bekanntlich gelinde Problemchen und starb schließlich auf einer gewissen fernen Insel zurecht an seiner eigenen Blödheit.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Skull » Mi 3. Apr 2013, 14:59[/url]"]Nochmals:

Sehe ich das richtig, das DU der Meinung bist,
die GRÜNEN und die LINKE (aber auch die FDP) haben im Parlament nichts zu suchen ?

mlg
Also wer wann was im Parlament zu suchen hat, entscheidet üblicherweise der Wähler (wobei ich der Merkel zutraue, dass sie unser Wahlrecht via generalisierter Doppelstaatsbürgerschaft komplett inflationieren will, um an der Macht zu bleiben).

Wenn Du meine persönliche Meinung hören willst (oder auch nicht): bei der nächsten Bundestagswahl ist die Wahlbeteiligung höher als 80%, die CDU/CSU/SPD kommen knapp über 50%, die AfD zieht zu Lasten der rausfliegenden FDP (3-4%) mit 5-10% ein und ersetzt die Adenauer'sche CDU und Erhardt'sche FDP. Kann gut sein, dass während der Legislatur einige konservative CDU'ler zur AfD wechseln. Ob das aus der CSU heraus passiert, hängt vom Ausgang der Bayernwahl ab, die ich mich schlicht nicht vorherzusagen traue (analoges gilt für Hessen). Die SPD wird leichte Verluste einfahren oder stabil bleiben, die B90/Grünen werden von Wechselwählern der SPD und v.a. von DIE LINKE, die mit 3-4% aus dem Parlament fliegen dürfte, stark profitieren. Für rot-grün wird's nicht reichen, möglicherweise aber für schwarz-rot.

Nur, wenn alles super läuft und die Wähler dem AfD eine echte Chance geben und sie mit 15-18% ausstatten, wäre eine Sperrminorität mit Zünglein-an-der-Waage-Funktion denkbar. Da der AfD dann seine Position kaum verändern dürfte, wäre entweder eine Riesenkoalition (CDU/CSU/SPD, toleriert durch B90/Grüne in Einzelfragen mit AfD als Opposition) oder eine eher wenig handlungsfähige CDU/CSU/AfD-Koalition denkbar. Die hätte wenig Sinn, weil im Bundesrat die SPD die Mehrheit hat und alles blockieren würde, was geht.

Realistisch erwarte ich derzeit 5-8% für den AfD im Bund, FDP raus, DIE LINKE raus oder nur messerscharf drin, CDU bei 30-32%, die SPD bei 20-24%, die Grünen kriegen dann den Rest. Wir werden das in einigen Wochen nach der Parteigründung genauer wissen, weil ab dem 14.4.2013 Infratest-DIMAP und Allensbach vermutlich den AfD als explizite sonstige Partei genauso analysieren werden wie derzeit die Piratenpartei, die bekanntlich den Einzug in den Bund verpassen wird und auf dem Selbstauflösungstripp ist.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 16:16 hat geschrieben:Wie kommst du denn auf diese abstruse Idee??
Deswegen:
sylvester » Mi 3. Apr 2013, 12:44 hat geschrieben:Kleines Beispiel gefällig: Peter Altmaier(unser jetziger Umweltminister) verlor bei der Bundestagswahl 2005 im Wahlkreis Saarlouis gegen denn SPD Kandidaten Ottmar Schreiner,kam aber ,welch ein Wunder,dennoch ins Parlament(obwohl gar nicht gewählt).

SPD Kandidat Wiefelspütz gewann im Wahlkreis Hamm-UNNa 2 mit mehr als 55 % der Stimmen,Lorenz Mayer(CDU) und Jörg van Essen von der FDP die im gleichen Wahlkreis antraten ,aber klar verloren saßen trotzdem im Bundestag !! Tolle "Wahl" nicht wahr ??
Ich hatte Dich so verstanden, das die zum Beispiel Genannten eigentlich nichts im Bundestag zu suchen hätten,
da Deiner Meinung nach, ja eigentlich gar nicht gewählt.

Falls ich Dich da falsch verstanden habe, Entschuldigung.
Nur dann weiß ich nicht, was Du überhaupt zum Wahlrecht mitteilen wolltest.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

profracking » Mi 3. Apr 2013, 16:08 hat geschrieben:Dieses System kennen die meisten Deutschen nicht, weil sie ihr Wahlrecht nicht lesen.
Ich schon.
profracking » Mi 3. Apr 2013, 16:26 hat geschrieben:Wenn Du meine persönliche Meinung hören willst
Nö. Möchte ich nicht.

Zumindest nicht in diesem Thread, wo es ja eigentlich um die Eurokrise (Wirtschaft und Finanzen) geht.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

Skull » Mi 3. Apr 2013, 17:04 .... Ich schon.
na, dann beglückwünsche ich Dich schon mal zu der Erkenntnis. Schon mal kandidiert als Einzelperson?
Nö. Möchte ich nicht.
Schade, aber ich sage sie Dir trotzdem. Wegen diesem leidigen Recht auf freie Meinungsäußerung. Ich weiß, ich sollte das in Deiner Welt nicht tun, denn hier gilt nur Deine Meinungsfreiheit, richtig?
Zumindest nicht in diesem Thread, wo es ja eigentlich um die Eurokrise (Wirtschaft und Finanzen) geht.
Nun, dann gleich mal zurück zum Thema Euro.

Dieter Hildebrandt's www.stoersender.tv ist online! Ein Blick in die aktuelle erste Folge treibt einem schon zu Beginn die Lachtränen in die Augen. So meint Hildebrandt: "Genau genommen ist der Euro heute die Nutte und die Banken sind die Zuhälter. Und noch nie gab es so viele Schlauköpfe, die unbedingt die Zuhälter schützen wollen!"

Nett, nicht?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

profracking » Mi 3. Apr 2013, 17:13 hat geschrieben:na, dann beglückwünsche ich Dich schon mal zu der Erkenntnis. Schon mal kandidiert als Einzelperson?
Ja. Sollte aber (hier) nicht zum Thema werden.
profracking » Mi 3. Apr 2013, 17:13 hat geschrieben:Schade, aber ich sage sie Dir trotzdem. Wegen diesem leidigen Recht auf freie Meinungsäußerung.
Das hat nichts mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung zu tun.
Du fragst mich. Ich antworte. Das Dich aber meine Antwort nicht interessiert,
geschweige denn beachtest, ist Dein Spiel. Wird aber eben nicht zu meinem.
profracking » Mi 3. Apr 2013, 17:13 hat geschrieben: Ich weiß, ich sollte das in Deiner Welt nicht tun, denn hier gilt nur Deine Meinungsfreiheit, richtig?
Meinst Du, das solche (aber auch andere)
REINEN Provoktionen für irgendeine Diskussion hilfreich sind ?

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sylvester »

Skull » Mi 3. Apr 2013, 17:01 hat geschrieben:Deswegen:Ich hatte Dich so verstanden, das die zum Beispiel Genannten eigentlich nichts im Bundestag zu suchen hätten,
da Deiner Meinung nach, ja eigentlich gar nicht gewählt.

Falls ich Dich da falsch verstanden habe, Entschuldigung.
Nur dann weiß ich nicht, was Du überhaupt zum Wahlrecht mitteilen wolltest.

mfg

Du hast mich schon richtig verstanden,die Betreffenden haben in ihren Wahlkreis verloren also hat sie der Wähler nicht gewollt folglich haben sie im Parlament nichts zu suchen.
Den Einzug in das Parlament schaffen sie aber trotzdem über die Zweitstimme womit ja der Wähler bekanntlich eine Partei wählt.
Die Partei setzt ihre Pappenheimer auf die Listenplätze eins und schon sind sie ohne Wählervotum im Bundestag.
Das hat mit wählen nichts zu tun.
Zuletzt geändert von sylvester am Mittwoch 3. April 2013, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 18:04 ..... Den Einzug in das Parlament schaffen sie aber trotzdem über die Zweitstimme womit ja der Wähler bekanntlich eine Partei wählt.
Nun, es steht einer Partei frei, den gleichen Kandidaten sowohl auf die 1.- als auch 2.-Stimmen-"Liste" zu setzen. Ich persönlich traue mich nicht, einen Vorschlag zu unterbreiten, derartiges zu verbieten. Oder wäre das in Deinem Sinne?
Die Partei setzt ihre Pappenheimer auf die Listenplätze eins und schon sind sie ohne Wählervotum im Bundestag.
That's Bullshit. Und Du weist das auch. Wir haben derzeit das beste (wenn auch nicht das ideale) Wahlsystem in der gesamten EU. Es ist demokratischer im Vergleich zu Frankreich oder England. Es ist durchdachter als das italienische System. Aber unter uns: ich würde auch lieber Kumulieren und Panaschieren bei der 2.-Stimmen-Liste durchziehen. Aber wer kennt das System schon außerhalb von Bayern, nicht?
Das hat mit wählen nichts zu tun.
Das ist Quark und Du weist das auch.

Ansonsten: erfreue Dich an Konstantin Wecker's Hymne auf die Titten unserer Bundesmutti.
-> und sehe in Zukunft www.stoersender.tv von Dieter Hildebrandt.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sylvester »

profracking » Mi 3. Apr 2013, 18:10 hat geschrieben:
Nun, es steht einer Partei frei, den gleichen Kandidaten sowohl auf die 1.- als auch 2.-Stimmen-"Liste" zu setzen. Ich persönlich traue mich nicht, einen Vorschlag zu unterbreiten, derartiges zu verbieten. Oder wäre das in Deinem Sinne?



That's Bullshit. Und Du weist das auch. Wir haben derzeit das beste (wenn auch nicht das ideale) Wahlsystem in der gesamten EU. Es ist demokratischer im Vergleich zu Frankreich oder England. Es ist durchdachter als das italienische System. Aber unter uns: ich würde auch lieber Kumulieren und Panaschieren bei der 2.-Stimmen-Liste durchziehen. Aber wer kennt das System schon außerhalb von Bayern, nicht?



Das ist Quark und Du weist das auch.

Ansonsten: erfreue Dich an Konstantin Wecker's Hymne auf die Titten unserer Bundesmutti.
-> und sehe in Zukunft http://www.stoersender.tv von Dieter Hildebrandt.
Absolut empfehlenswert!

Das ist kein Quark sondern keine Wahl, weil nämlich die Kandidaten die über die Parteienliste in den Bundestag einziehen schon lange vor ihrer "Wahl" festehen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von profracking »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 18:15 ..... Das ist kein Quark sondern keine Wahl, weil nämlich die Kandidaten die über die Parteienliste in den Bundestag einziehen schon lange vor ihrer "Wahl" festehen.
Hör auf, hier öffentlich herumzuheulen, dass Du so arm und machtlos wärst. Wenn Du unbedingt Merkels Brüste verehrst, dann folge Konstantin's Busen-Kanzla-Song -> . Wenn nicht, dann tritt in eine Partei ein und schau zu, dass jemand Vernünftiges auf die Wahllisten kommt. Wenn Du das auch nicht willst, dann stell' Dich selbst als Direktkandidat auf. Meine Erststimme kriegst Du, aber nicht meine Zweitstimme, einverstanden?

Und wenn Du das auch nicht willst, dann geh' zu Deiner Mama und beschwere Dich ob der Ungerechtigkeit der Welt.....
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sylvester »

profracking » Mi 3. Apr 2013, 18:21 hat geschrieben:
Hör auf, hier öffentlich herumzuheulen, dass Du so arm und machtlos wärst. Wenn Du unbedingt Merkels Brüste verehrst, dann folge Konstantin's Busen-Kanzla-Song -> . Wenn nicht, dann tritt in eine Partei ein und schau zu, dass jemand Vernünftiges auf die Wahllisten kommt. Wenn Du das auch nicht willst, dann stell' Dich selbst als Direktkandidat auf. Meine Erststimme kriegst Du, aber nicht meine Zweitstimme, einverstanden?

Und wenn Du das auch nicht willst, dann geh' zu Deiner Mama und beschwere Dich ob der Ungerechtigkeit der Welt.....

Tja Freund Blase,so arm und machtlos wie ich bist du auch.


Im Übrigen steht im Grundgesetz daß die Abgeorneten frei und unmittelbar gewählt werden müssen da steht nichts von einem Hintertürchen durch die die Verlierer dennoch in das Parlament gelangen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 18:04 hat geschrieben:Du hast mich schon richtig verstanden,die Betreffenden haben in ihren Wahlkreis verloren also hat sie der Wähler nicht gewollt folglich haben sie im Parlament nichts zu suchen.
Dann war doch meine Schlussfolgerung richtig.

Du meinst somit, die Politiker von die LINKE, den GRÜNEN und der FDP
haben im Parlament nichts zu suchen.





Sahra Wagenknecht, DIE LINKE: Wahlkreis Düsseldorf => durchgefallen
Klaus Ernst, DIE LINKE: Wahlkreis Schweinfurt => durchgefallen
...
und noch ganz ganz viele mehr
...
Jürgen Trittin, GRÜNE: Wahlkreis Göttingen => durchgefallen
Claudia Roth, GRÜNE: Wahlkreis Augsburg => durchgefallen
...
und noch ganz ganz viele mehr
...
Guido Westerwelle, FDP: Wahlkreis Bonn => durchgefallen
Rainer Brüderle, FDP: Wahlkreis Mainz => durchgefallen
...
und noch ganz ganz viele mehr
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Angrboda »

Skull » Mi 3. Apr 2013, 20:41 hat geschrieben:Dann war doch meine Schlussfolgerung richtig.

Du meinst somit, die Politiker von die LINKE, die GRÜNEN und die FDP
haben im Parlament nichts zu suchen.

Lustig.

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Trifft auch auch Abgeordnete der SPD und der Union zu, was soll denn der Blödsinn.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Angrboda »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 19:29 hat geschrieben:

Tja Freund Blase,so arm und machtlos wie ich bist du auch.


Im Übrigen steht im Grundgesetz daß die Abgeorneten frei und unmittelbar gewählt werden müssen da steht nichts von einem Hintertürchen durch die die Verlierer dennoch in das Parlament gelangen.
Unmittelbar heißt, nicht über Wahlmänner. Es heißt nicht Direktmandant. Listen sollen die Verteilung stärker abbilden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Beteigeuze » Mi 3. Apr 2013, 19:56 hat geschrieben:Trifft auch auch Abgeordnete der SPD und der Union zu, was soll denn der Blödsinn.
Ich mache doch nicht diesen Blödsinn.

Ich mache diesen Blödsinn kenntlich.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Angrboda »

Skull » Mi 3. Apr 2013, 21:02 hat geschrieben:Ich mache doch nicht diesen Blödsinn.

Ich mache diesen Blödsinn kenntlich.

mfg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sylvester »

Beteigeuze » Mi 3. Apr 2013, 19:59 hat geschrieben:
Unmittelbar heißt, nicht über Wahlmänner. Es heißt nicht Direktmandant. Listen sollen die Verteilung stärker abbilden.



Es ist schon bemerkenswert wieweit doch die Indoktriniation schonn fortgeschritten ist.


Frankfurter Allgemeine vom 25.10.2007 "Über eine Änderung des Wahlsystems wird seit Jahren diskutiert.Es herrscht weitgehend Konsens darüber,daß die Listenwahl eine negative Auslese begünstigt,weil sich die Abgeordneten nicht persönlich vor ihren Wählern veranworten müssen"

Schön,nicht wahr ? Nur bezog sich die Meldung nicht etwa auf Deutschland,sondern auf Rumänien.

Fazit:Listenwahlrecht in Rumänien schlecht- in Deutschland gut.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Angrboda »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 21:44 hat geschrieben:[/color]


Es ist schon bemerkenswert wieweit doch die Indoktriniation schonn fortgeschritten ist.


Frankfurter Allgemeine vom 25.10.2007 "Über eine Änderung des Wahlsystems wird seit Jahren diskutiert.Es herrscht weitgehend Konsens darüber,daß die Listenwahl eine negative Auslese begünstigt,weil sich die Abgeordneten nicht persönlich vor ihren Wählern veranworten müssen"

Schön,nicht wahr ? Nur bezog sich die Meldung nicht etwa auf Deutschland,sondern auf Rumänien.

Fazit:Listenwahlrecht in Rumänien schlecht- in Deutschland gut.
Ich habe keine Wertung über dieses Wahlrecht abgegeben. Nur gesagt, dass "unmittelbar" heißt, dass nicht über Wahlmänner gewählt wird.

Aber wenn Sie eine Wertung von mir wollen: Ich halte es nicht für die Schlechteste aller Lösungen.

Im Übrigen nützt keine Demokratie, wenn sie nicht wirklich ausgeübt wird. Und wenn Sie meinen, Sie könnten nichts bewegen, sollten Sie darüber nochmal gut nachdenken. Selbstverständlich sind Änderungen nicht mal eben so zwischen Kaffee und Kuchen zu realisieren. Aber gar nichts tun, außer sich zu beschweren und dann entweder gar nicht zu wählen oder doch wieder das Kreuz bei dem ewig selben Schleim zu machen.... ja das hilft garantiert nicht. Also Ärmel hochkrempeln und MACHEN.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 20:44 hat geschrieben:Fazit:Listenwahlrecht in Rumänien schlecht- in Deutschland gut.
Nö. Konnte ich von keinem (so) lesen.

Aber Deine Kritik und Konsequenz würde in Deutschland zu einer absoluten Mehrheit der CDU/CSU oder der SPD führen.

Und zuschauen dürften von innen dann nicht einmal eine Handvoll LINKE Abgeordnete.
Das wär' es. GRÜNE und FDP bleiben ja komplett draussen.
Neue Parteien hätten noch geringere Chancen als schon heute.

Wenn das Deine gewünschte zukünftige Republik ist. Bitte. Meine ist es nicht.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sylvester »

Skull » Mi 3. Apr 2013, 21:01 hat geschrieben:Nö. Konnte ich von keinem (so) lesen.

Aber Deine Kritik und Konsequenz würde in Deutschland zu einer absoluten Mehrheit der CDU/CSU oder der SPD führen.

Und zuschauen dürften von innen dann nicht einmal eine Handvoll LINKE Abgeordnete.
Das wär' es. GRÜNE und FDP bleiben ja komplett draussen.
Neue Parteien hätten noch geringere Chancen als schon heute.

Wenn das Deine gewünschte zukünftige Republik ist. Bitte. Meine ist es nicht.

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Erzähl nicht solchen hahnebüchenen Stuss !!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sylvester »

Beteigeuze » Mi 3. Apr 2013, 20:57 hat geschrieben:
Ich habe keine Wertung über dieses Wahlrecht abgegeben. Nur gesagt, dass "unmittelbar" heißt, dass nicht über Wahlmänner gewählt wird.

Aber wenn Sie eine Wertung von mir wollen: Ich halte es nicht für die Schlechteste aller Lösungen.

Im Übrigen nützt keine Demokratie, wenn sie nicht wirklich ausgeübt wird. Und wenn Sie meinen, Sie könnten nichts bewegen, sollten Sie darüber nochmal gut nachdenken. Selbstverständlich sind Änderungen nicht mal eben so zwischen Kaffee und Kuchen zu realisieren. Aber gar nichts tun, außer sich zu beschweren und dann entweder gar nicht zu wählen oder doch wieder das Kreuz bei dem ewig selben Schleim zu machen.... ja das hilft garantiert nicht. Also Ärmel hochkrempeln und MACHEN.

Na dann laß doch mal hören was du so in der politischen Landschaft. "bewegen" kannst
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Angrboda »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 22:09 hat geschrieben:


Erzähl nicht solchen hahnebüchenen Stuss !!
Ohne Verhältniswahlrecht, also nur mit Direktmandaten sähe der Bundestag so aus:

Union: 218
SPD : 64
FDP: 0
Die Linke: 16
Grüne: 1

Klar soweit?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 21:09 hat geschrieben:Erzähl nicht solchen hahnebüchenen Stuss !!
Du könntest einfach mal selbst nachdenken. Bevor Du schreibst.
Beteigeuze » Mi 3. Apr 2013, 21:15 hat geschrieben:Ohne Verhältniswahlrecht, also nur mit Direktmandaten sähe der Bundestag so aus:

Union: 218
SPD : 64
FDP: 0
Die Linke: 16
Grüne: 1
Upps, habe ich doch tatsächlich den einen Sitz der Grünen vergessen. *grins*

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Zuletzt geändert von Skull am Mittwoch 3. April 2013, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sylvester »

Beteigeuze » Mi 3. Apr 2013, 21:15 hat geschrieben:
Ohne Verhältniswahlrecht, also nur mit Direktmandaten sähe der Bundestag so aus:

Union: 218
SPD : 64
FDP: 0
Die Linke: 16
Grüne: 1

Klar soweit?
Was soll denn der Nonsens,du wirst doch nicht etwa allen Ernstes voraussagen wollen wie sich die Wähler bei einer Wahl mit Direktmandaten verhalten würden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Angrboda »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 22:12 hat geschrieben:

Na dann laß doch mal hören was du so in der politischen Landschaft. "bewegen" kannst
Sieh können sich Bewegungen anschließen, deren Ansichten Sie teilen. Die viele teilen, gehe ich stark von aus. Aber dieses Potential wird nicht genutzt.. und zwar genau deswegen: ach was kann ich schon ausrichten... Schließen sich der Alternative für Deutschland an.. oder geldhahn-zu, Attac ... wie dem auch sei... es ist nich so, dass sich jeder im Hamsterrad weiter aufhalten will zur Aufrechterhaltung des Systems. Und das kommt, endlich, auch beim Mittelstand an... denn auch dem dämmert langsam, dass er sich im ewigen Hamsterrad dreht. Diese Strömungen haben bisher weniger bis gar nichts erreichen können, weil die Faulheit und Bequemlichkeit stärker wiegt, als Dinge ins Rollen und Ändern bringen zu wollen. Seien Sie nicht nur frustrierter Forumschreiber.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Angrboda »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 22:23 hat geschrieben:
Was soll denn der Nonsens,du wirst doch nicht etwa allen Ernstes voraussagen wollen wie sich die Wähler bei einer Wahl mit Direktmandaten verhalten würden.
Genau SO würde sich Blödmichl verhalten!!! Weil es den meisten leider immernoch am Arsch vorbei geht, was hier Phase ist, denn sie haben ja ein warmes Heim, ein Kfz und vllt 2x jährlich Urlaub vom Hamsterrad!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

sylvester » Mi 3. Apr 2013, 21:23 hat geschrieben:Was soll denn der Nonsens,du wirst doch nicht etwa allen Ernstes voraussagen wollen wie sich die Wähler bei einer Wahl mit Direktmandaten verhalten würden.
Ist klar. Dein Nonsens ist kein Nonsens.

Aber die anderen...die anderen schreiben hahnebüchen Stuss, Unsinn oder Nonsens.

Schlage vor, dieses Nebenthema HIER besser zu verlassen
und sich wieder dem Haupthema zu widmen.

=> Die Eurokrise.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Mi 3. Apr 2013, 22:25 hat geschrieben:
Genau SO würde sich Blödmichl verhalten!!! Weil es den meisten leider immernoch am Arsch vorbei geht, was hier Phase ist, denn sie haben ja ein warmes Heim, ein Kfz und vllt 2x jährlich Urlaub vom Hamsterrad!
Und deshalb besteht in Deutschland kaum Interesse daran, Parteien zu wählen, unter deren Herrschaft fast alle Untertanen Baumrinde essen müssen.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von G.Rasheimer »

Antisozialist » Mi 3. Apr 2013, 22:15 hat geschrieben:
Und deshalb besteht in Deutschland kaum Interesse daran, Parteien zu wählen, unter deren Herrschaft fast alle Untertanen Baumrinde essen müssen.
Neee...schon klar,
dann bleiben wir doch lieber bei denen, die uns Baumrinde (10xteurer) als Lasagne verkaufen :dead:
Zuletzt geändert von G.Rasheimer am Donnerstag 4. April 2013, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
Angrboda
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Mi 3. Apr 2013, 23:15 hat geschrieben:
Und deshalb besteht in Deutschland kaum Interesse daran, Parteien zu wählen, unter deren Herrschaft fast alle Untertanen Baumrinde essen müssen.
Genau. Baumrinde. Solange das nur andere trifft, Griechen, Spanier... die man mit dieser Politik in den Keller fährt, ist ja alles super.
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Antisozialist
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Antisozialist »

G.Rasheimer » Do 4. Apr 2013, 08:25 hat geschrieben:
Neee...schon klar,
dann bleiben wir doch lieber bei denen, die uns Baumrinde (10xteurer) als Lasagne verkaufen :dead:
Niemand hindert Sie in Deutschland, ins paradiesische Nordkorea auszuwandern.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dampflok94 »

Antisozialist » 5. Apr 2013, 05:43 hat geschrieben:
Niemand hindert Sie in Deutschland, ins paradiesische Nordkorea auszuwandern.
Seit dem seit über 20 Jahren das "Dann geh doch rüber!" ausgedient hat, muß nun Nordkorea herhalten, wenn die Argumente ausgehen.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Praia61 »

Beteigeuze » Do 4. Apr 2013, 18:42 hat geschrieben:
Genau. Baumrinde. Solange das nur andere trifft, Griechen, Spanier... die man mit dieser Politik in den Keller fährt, ist ja alles super.
Mit deren eigenen Politik :D
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