Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

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iNADINA TÜRK
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Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von iNADINA TÜRK »

In den vergangengen Jahren konnte ich wegen der grellen Weihnachtsbeleuchtung nicht schlafen.
Der Baum ist nicht mehr. Somit entfällt die Belästigung.
Um den Baum hat es mir Leid getan, keine Frage.

Habt / Hattet Ihr rauch mit solchen Problemen zu kämpfen?
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Umetarek
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Umetarek »

iNADINA TÜRK » Do 6. Dez 2012, 13:37 hat geschrieben:In den vergangengen Jahren konnte ich wegen der grellen Weihnachtsbeleuchtung nicht schlafen.
Der Baum ist nicht mehr. Somit entfällt die Belästigung.
Um den Baum hat es mir Leid getan, keine Frage.

Habt / Hattet Ihr rauch mit solchen Problemen zu kämpfen?
Hatte, aber jetzt ist der Baum groß genug und verdeckt die Straßenlaterne weitgehend ;)
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Antonius
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Antonius »

iNADINA TÜRK » Do 6. Dez 2012, 13:37 hat geschrieben:In den vergangengen Jahren konnte ich wegen der grellen Weihnachtsbeleuchtung nicht schlafen.
Der Baum ist nicht mehr. Somit entfällt die Belästigung.
Um den Baum hat es mir Leid getan, keine Frage.

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Bei uns am Haus leuchtet und flimmert es auch, aber nur bis etwa 24:00 Uhr.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von udoka »

Antonius » Do 6. Dez 2012, 14:38 hat geschrieben: Bei uns am Haus leuchtet und flimmert es auch, aber nur bis etwa 24:00 Uhr.
Zudem habe ich eine gute Jalousie. :)
Wenn ich schlafen will, mache ich in der Regel die Augen zu. ;)
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Watchful_Eye
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Watchful_Eye »

Da es dir bestimmt nur darum geht, die Christen mal wieder auf die Palme zu bringen ;) - der Weihnachtsbaum ist anscheinend ohnehin in erster Linie kein christlicher, sondern ein heidnischer Brauch: http://www.tannenbaum.de/_geschichte.htm
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iNADINA TÜRK
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von iNADINA TÜRK »

Watchful_Eye » So 9. Dez 2012, 13:44 hat geschrieben:Da es dir bestimmt nur darum geht, die Christen mal wieder auf die Palme zu bringen ;) - der Weihnachtsbaum ist anscheinend ohnehin in erster Linie kein christlicher, sondern ein heidnischer Brauch: http://www.tannenbaum.de/_geschichte.htm
Vielen Dank für die Steilvorlage! :D
Antonius, Katenberg und alle anderen Kollegen hängen also heidnischen Bräuchen an! :D

Darf ich Deinen Beitrag in meiner Signatur verwenden? :)
Zuletzt geändert von iNADINA TÜRK am Sonntag 9. Dezember 2012, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Katenberg »

iNADINA TÜRK » So 9. Dez 2012, 15:18 hat geschrieben:
Vielen Dank für die Steilvorlage! :D
Antonius, Katenberg und alle anderen Kollegen hängen also heidnischen Bräuchen an! :D

Darf ich Deinen Beitrag in meiner Signatur verwenden? :)
Na und, Weihnachtsbäume hatten für mich nie was christliches. Ich esse auch lieber Rindfleisch, statt Schwein, ohne Jude zu sein :D
Zuletzt geändert von Katenberg am Sonntag 9. Dezember 2012, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Watchful_Eye »

iNADINA TÜRK » So 9. Dez 2012, 15:18 hat geschrieben: Darf ich Deinen Beitrag in meiner Signatur verwenden? :)
Wenn du ihn vollständig zitierst, dann ja. ;)
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Antonius
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Antonius »

iNADINA TÜRK » So 9. Dez 2012, 15:18 hat geschrieben: Vielen Dank für die Steilvorlage! :D
Antonius, Katenberg und alle anderen Kollegen hängen also heidnischen Bräuchen an! :D
Darf ich das ein wenig korrigieren?
Der Christ hängt nicht an heidnischen Bräuchen, sondern das Christentum hat bei der Einführung Rücksicht auf die damals herrschenden Sitten und Gebräuche geübt.
Die Feste wurden vielfach übernommen und behutsam mit neuen Inhalten, mit neuen moralischen Werten, gefüllt.
Zuletzt geändert von Antonius am Sonntag 9. Dezember 2012, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Alana4 »

Antonius » So 9. Dez 2012, 23:47 hat geschrieben:Darf ich das ein wenig korrigieren?
Der Christ hängt nicht an heidnischen Bräuchen, sondern das Christentum hat bei der Einführung Rücksicht auf die damals herrschenden Sitten und Gebräuche geübt.
Die Feste wurden vielfach übernommen und behutsam mit neuen Inhalten, mit neuen moralischen Werten, gefüllt.
Bei "behutsam" musste ich aber jetzt doch herzhaft lachen! :D
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Dark Angel »

Alana4 » Mo 10. Dez 2012, 08:16 hat geschrieben: Bei "behutsam" musste ich aber jetzt doch herzhaft lachen! :D
Stimmt. Christentum und behutsam - das passt so gar nicht zusammen.
Und was den Baum angeht, so hat der gar nix mit Christentum zu tun, sondern stammt aus dem keltischen Kulturkreis, in dem immergrüne Bäume die Unsterblichkeit der Natur symbolisierten.
Die Verbindung des Baumes mit Weihnachten vollzog sich über mehrere Jahrhunderte - im Bremen wurde erstmals im 16. Jh. ein Baum geschmückt und es dauerte bis Mitte des 19. Jh. bis der Baum zu allgemeinen Symbol für Weihnachten wurde.

Interessant dabei ist, dass beim Baumschmuck sowohl christliche als auch vorchristliche (heidnische) Sybolik miteinander verwoben wurden.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Montag 10. Dezember 2012, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Mind-X »

Dark Angel » Mo 10. Dez 2012, 08:39 hat geschrieben: Stimmt. Christentum und behutsam - das passt so gar nicht zusammen.
Und was den Baum angeht, so hat der gar nix mit Christentum zu tun, sondern stammt aus dem keltischen Kulturkreis, in dem immergrüne Bäume die Unsterblichkeit der Natur symbolisierten.
Die Verbindung des Baumes mit Weihnachten vollzog sich über mehrere Jahrhunderte - im Bremen wurde erstmals im 16. Jh. ein Baum geschmückt und es dauerte bis Mitte des 19. Jh. bis der Baum zu allgemeinen Symbol für Weihnachten wurde.

Interessant dabei ist, dass beim Baumschmuck sowohl christliche als auch vorchristliche (heidnische) Sybolik miteinander verwoben wurden.
Behutsam fand ich jetzt auch amüsant.

Richtig ist allerdings, dass die Übernahme von Bräuchen missionarischer Zweck war, da es so einfacher ist, eine neue Religion zu etablieren. Denn das Welt- und/oder Menschenbild ist stärker als das religiöse, auch wenn es vielfältig miteinander verwoben ist.
Daher ist in der Regel die Kultur und deren Bräuche dem Menschen wichtiger als seine Religion. Er wird also letzteres eher ändern als ersteres, wenn er dafür seine Kultur nicht aufgeben muss.

Religionen können innerhalb von einer Generation in einem bestimmten Gebiet wechseln. Das völlige Ändern der Kultur nimmt Jahrhunderte in Anspruch und selbst dann lassen sich immer noch Wurzeln auf ein ursprüngliches Weltbild finden.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Antonius »

Dark Angel » Mo 10. Dez 2012, 08:39 hat geschrieben: Stimmt. Christentum und behutsam - das passt so gar nicht zusammen.
Und was den Baum angeht, so hat der gar nix mit Christentum zu tun, sondern stammt aus dem keltischen Kulturkreis, in dem immergrüne Bäume die Unsterblichkeit der Natur symbolisierten.
Die Verbindung des Baumes mit Weihnachten vollzog sich über mehrere Jahrhunderte - im Bremen wurde erstmals im 16. Jh. ein Baum geschmückt und es dauerte bis Mitte des 19. Jh. bis der Baum zu allgemeinen Symbol für Weihnachten wurde.

Interessant dabei ist, dass beim Baumschmuck sowohl christliche als auch vorchristliche (heidnische) Sybolik miteinander verwoben wurden.
Da bin ich ganz anderer Meinung.
Christentum und behutsam - das paßt sogar sehr gut zusammen: Denn die Christliche Lehre ist die Lehre der Liebe, der Freiheit und des Friedens.

Als vor etwa 1000 Jahren meine eigenen Vorfahren (im Nordwesten des heutigen Deutschland) missioniert wurden, da muß das sehr behutsam geschehen sein.
Mit Gewalt wäre nichts gegangen, da kennst Du die sturen Westfalen schlecht !
Und ich profitiere noch heute von Eingang des Christentums in die damalige Welt meiner Vorfahren.
Zuletzt geändert von Antonius am Montag 10. Dezember 2012, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Mind-X »

Antonius » Mo 10. Dez 2012, 10:32 hat geschrieben:Da bin ich ganz anderer Meinung.
Christentum und behutsam - das paßt sogar sehr gut zusammen: Denn die Christliche Lehre ist die Lehre der Liebe, der Freiheit und des Friedens.

Als vor etwa 1000 Jahren meine eigenen Vorfahren (im Nordwesten des heutigen Deutschland) missioniert wurden, da muß das sehr behutsam geschehen sein.
Mit Gewalt wäre nichts gegangen, da kennst Du die sturen Westfalen schlecht !
Und ich profitiere noch heute von Eingang des Christentums in die damalige Welt meiner Vorfahren.
Verwechseln Sie nicht die Lehre mit den Handlungen. Bei Christen scheint es leider nicht selten einige Diskrepanz dabei zu geben.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Dark Angel »

Mind-X » Mo 10. Dez 2012, 10:13 hat geschrieben: Behutsam fand ich jetzt auch amüsant.

Richtig ist allerdings, dass die Übernahme von Bräuchen missionarischer Zweck war, da es so einfacher ist, eine neue Religion zu etablieren. Denn das Welt- und/oder Menschenbild ist stärker als das religiöse, auch wenn es vielfältig miteinander verwoben ist.
Daher ist in der Regel die Kultur und deren Bräuche dem Menschen wichtiger als seine Religion. Er wird also letzteres eher ändern als ersteres, wenn er dafür seine Kultur nicht aufgeben muss.

Religionen können innerhalb von einer Generation in einem bestimmten Gebiet wechseln. Das völlige Ändern der Kultur nimmt Jahrhunderte in Anspruch und selbst dann lassen sich immer noch Wurzeln auf ein ursprüngliches Weltbild finden.
Das ist richtig.Vorchristlichen (heidnischen) Traditionen/Feste wurden einfach übernommen und mit christlicher Symbolik versehen, teilweise wurden sogar "heidnische" Gottheiten zu irgendwelchen Heiligen umfunktioniert, wobei die eigentliche "Funktion" der Gottheit erhalten blieb. Bestes Beispiel ist die keltische Fruchtbarkeitsgöttin Brigid, die als Heilige Brigid zur irischen Schutzheiligen des Veihs und des Ackerlandes wurde.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Dark Angel »

Antonius » Mo 10. Dez 2012, 10:32 hat geschrieben: Christentum und behutsam - das paßt sogar sehr gut zusammen: Denn die Christliche Lehre ist die Lehre der Liebe, der Freiheit und des Friedens.
Nun, dann hatten Christen aber sehr seltsame Vorstellungen von Liebe und Freiheit.
Hier mal eine kurze Liste der christlichen Liebesbekundungen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

- 353 Ein Edikt des Constantius ordnet die Todesstrafe für alle Arten von religiöser Verehrung durch Opfer und "Idole" an.
- 354 Ein neuerliches Edikt ordnet die Schließung aller heidnischen Tempel an. Manche von ihnen werden entweiht und in Bordelle oder Spielhallen umgewandelt. Hinrichtungen heidnischer Priester.
Ein weiteres Edikt des Constantius befiehlt die Zerstörung heidnischer Tempel und die Hinrichtung aller "Götzenanbeter". Erstmals werden in verschiedenen Städten des Reiches Bibliotheken niedergebrannt. Die ersten Kalkwerke werden in der Nähe der geschlossenen heidnischen Tempel eingerichtet. Ein Großteil der heiligen Bauwerke der Heiden wird zu Kalk verarbeitet.

- 364 Ein kaiserliches Edikt (11. September) ordnet die Todesstrafe für alle Heiden an, die die Götter ihrer Vorfahren verehren oder Weissagung ausüben ("sileat omnibus perpetuo divinandi curiositas"). Drei verschiedene Edikte (4. Februar, 9. September, 23. Dezember) ordnen die Konfiszierung allen Eigentums der heidnischen Tempel und die Todesstrafe für die Teilnahme an heidnischen Ritualen, auch im privaten Kreis, an.

- 389 bis 390 Alle nichtchristlichen Datierungsmethoden werden verboten. Horden fanatischer Einsiedler aus der Wüste fluten in die Städte des Mittleren Ostens und Ägyptens, zerstören Statuen, Altäre, Bibliotheken und heidnische Tempel und lynchen die Heiden. Theophilos, Patriarch von Alexandria, beginnt schwere Verfolgungen gegen die Heiden, wandelt den Tempel des Dionysos in eine christliche Kirche um, brennt das Mithraeum der Stadt nieder, zerstört den Tempel des Zeus und verhöhnt die heidnischen Priester, bevor sie gesteinigt werden. Der christliche Mob entweiht die Kultbilder.

-395 Zwei neue Edikte (22. Juli und 7. August) verursachen neuerliche Verfolgungen gegen die Heiden. Rufinus, der Eunuche und Premierminister des Kaisers Flavius Arcadius, dirigiert die Truppen der getauften Goten unter Alarich ins Land der Hellenen. Ermutigt von christlichen Mönchen, plündern und brandschatzen die Barbaren zahlreiche Städte (Dion, Delphi, Megara, Korinth, Pheneos, Argos, Nemea, Lykosoura, Sparta, Messene, Phigaleia, Olympia u.a..), erschlagen oder versklaven zahllose heidnische Hellenen und brennen alle Tempel nieder. Unter anderem brandschatzen sie das Eleusinische Heiligtum und verbrennen alle seine Priester sowie Hilarius, den Hierophanten des Mithras, bei lebendigem Leib.

- 405 Johannes Chrystostomus schickt Horden grau gekleideter, mit Knüppeln und Eisenstangen bewaffneter Mönche aus, um die "Idole" in allen Städten Palästinas zu zerstören.

- 429 Der Tempel der Athena auf der Akropolis von Athen – der Parthenon – wird geplündert. Die athenischen Heiden werden verfolgt.

- 440 bis 450 Die Christen zerstören alle Denkmäler, Altäre und Tempel von Athen, Olympia und anderen griechischen Städten.
Nicht zu vergessen die Massaker Karls des Großen an nicht konvertierten oder konvertierungswilligen Sachsen oder die Missionierung mit dem Schwert durch die Conquista.

Wie vereinbahrt sich das mit Liebe, Freiheit und Behutsamkeit? Waren das etwa keine Christen? Handelten die nicht im Namen ihres Gottes?
Antonius » Mo 10. Dez 2012, 10:32 hat geschrieben:Als vor etwa 1000 Jahren meine eigenen Vorfahren (im Nordwesten des heutigen Deutschland) missioniert wurden, da muß das sehr behutsam geschehen sein.
Mit Gewalt wäre nichts gegangen, da kennst Du die sturen Westfalen schlecht !
Und ich profitiere noch heute von Eingang des Christentums in die damalige Welt meiner Vorfahren.
[/quote]
Das glaubst Du aber nicht wirklich - oder etwa doch?
Christliche Missionierung war zu keiner Zeit behutsam und friedlich, sondern kostete Zehntausende Todesopfer, auch oder gerade unter den dickköpfigen Sachsen und Westfalen.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Antonius »

Mind-X » Mo 10. Dez 2012, 12:16 hat geschrieben: Verwechseln Sie nicht die Lehre mit den Handlungen. Bei Christen scheint es leider nicht selten einige Diskrepanz dabei zu geben.
Ja, leider haben Christen auch immer wieder - theologisch gesprochen - gesündigt und sich gegen die Christliche Lehre und die der Kirche vergangen.

Dennoch bleibt die Christliche Lehre, die Lehre Jesu Christi, die Lehre der Liebe, der Freiheit und des Friedens.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Antonius »

Dark Angel » Mo 10. Dez 2012, 13:54 hat geschrieben: Nun, dann hatten Christen aber sehr seltsame Vorstellungen von Liebe und Freiheit.
Hier mal eine kurze Liste der christlichen Liebesbekundungen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:
(....)
Wie vereinbahrt sich das mit Liebe, Freiheit und Behutsamkeit? Waren das etwa keine Christen? Handelten die nicht im Namen ihres Gottes?
Nein.
Sie handelten gegen die Christliche Lehre und die der Kirche und sündigten schwer.
Dark Angel » Mo 10. Dez 2012, 13:54 hat geschrieben: Das glaubst Du aber nicht wirklich - oder etwa doch?
Christliche Missionierung war zu keiner Zeit behutsam und friedlich, sondern kostete Zehntausende Todesopfer, auch oder gerade unter den dickköpfigen Sachsen und Westfalen.
Nach Christlicher Lehre kann Missionierung niemals mit Gewalt erfolgen.

Wie sagte Papst Benedikt XVI. in seiner berühmten Vorlesung in der Aula der Universität Regensburg am 12.9.2006, indem er den byzantinischen Kaiser Manuel II. Palaiologos zitierte:
  • Er sagt: ‚Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten‘. Der Kaiser begründet, nachdem er so zugeschlagen hat, dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. ‚Gott hat kein Gefallen am Blut‘, sagt er, ‚und nicht vernunftgemäß, nicht σὺν λόγω zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider‘. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung. Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann.“
Christliche Missionierung bei meinen Vorfahren, davon bin ich überzeugt, wurde durch "gute Rede und ein rechtes Denken" vollbracht.
Der Übergang zum Christentum bedeutete einen zivilisatorischen und moralischen Fortschritt.

Und davon profitiere ich (und nicht nur ich) noch heute.
Zuletzt geändert von Antonius am Montag 10. Dezember 2012, 17:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Fadamo »

iNADINA TÜRK » Do 6. Dez 2012, 13:37 hat geschrieben:In den vergangengen Jahren konnte ich wegen der grellen Weihnachtsbeleuchtung nicht schlafen. Der Baum ist nicht mehr. Somit entfällt die Belästigung. Um den Baum hat es mir Leid getan, keine Frage. Habt / Hattet Ihr rauch mit solchen Problemen zu kämpfen?
Ich mache immer die baumbeleutung beim schlafengehen aus :D :thumbup: Hatte immer einen guten schlaf.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Dark Angel »

Antonius » Mo 10. Dez 2012, 16:23 hat geschrieben:Nein.
Sie handelten gegen die Christliche Lehre und die der Kirche und sündigten schwer.
Nein, sie sündigten nicht. Sie leisteten gottgefälliges Werk, indem sie "Heiden" zum wahren Glauben bekehrten.
In der Zeit um die es geht, war der Römische Kaiser Oberhaupt der Kirche - er sagte wo's lang geht.
Es war die Kirche, die die Gräueltaten befahl.
Nein sie handelten nicht gegen die Kirche, sondern im Sinne und im Auftrag derselben.
Christliche Liebe gilt nur für Christen und hört bei Andersdenkenden/Andersgläubigen auf.
Genau das bewiesen die Kreuzzüge, zu denen Papst Urban - als Kirchenoberhaupt - aufrief und und die Teilnehmer des Kreuzuges schon vorab von den Sünden freisprach.
In Jerusalem 20.000 Moslems und Juden hinschlachten, war keine Sünde, sondern gottgefälliges Werk.

Antonius » Mo 10. Dez 2012, 16:23 hat geschrieben:Wie sagte Papst Benedikt XVI. in seiner berühmten Vorlesung in der Aula der Universität Regensburg am 12.9.2006, indem er den byzantinischen Kaiser Manuel II. Palaiologos zitierte:
  • Er sagt: ‚Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten‘. Der Kaiser begründet, nachdem er so zugeschlagen hat, dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. ‚Gott hat kein Gefallen am Blut‘, sagt er, ‚und nicht vernunftgemäß, nicht σὺν λόγω zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider‘. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung. Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann.“
Christliche Missionierung bei meinen Vorfahren, davon bin ich überzeugt, wurde durch "gute Rede und ein rechtes Denken" vollbracht, ...
Es ist eine belegte historische Tatsache, dass Menschen mit Gewalt zum Christentum gezwungen wurden. Sie hatten nur eine Wahl konvertieren oder sterben. Schon traurig, dass Christen und allen voran ihr Oberhaupt, sich nicht zu ihren Taten bekennen (wollen), diese stattdessen leugnen.
Antonius » Mo 10. Dez 2012, 16:23 hat geschrieben:... denn der Übergang zum Christentum bedeutete ja einen zivilisatorischen und moralischen Fortschritt.

Und davon profitiere ich (und nicht nur ich) noch heute.
Das Niederbrennen von Bibliotheken ist mit Sicherheit weder zivilisatorischer noch moralischer Fortschritt, sondern rangiert heute unter Vandalismus. Christen/das Christentum hat alle Schriften, egal ob philosophisch, medizinisch, kurz alles Wissen, was in früheren Jahrhunderten angehäuft wurde, vernichtet und verbrannt.
Oh Nein, das ist kein Fortschritt, weder zivilisatorisch noch moralisch.
Das wenige, was erhalten blieb, die Schriften antiker Philosophen und Gelehrter - das was den "Samen" des Humanismus während der Zeit der Renaissance in Europa sääte, ist nicht dem Christentum zu verdanken, sondern Arabern - Moslems.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von udoka »

Dark Angel » Mo 10. Dez 2012, 17:15 hat geschrieben: Nein, sie sündigten nicht. Sie leisteten gottgefälliges Werk, indem sie "Heiden" zum wahren Glauben bekehrten.
In der Zeit um die es geht, war der Römische Kaiser Oberhaupt der Kirche - er sagte wo's lang geht.
Es war die Kirche, die die Gräueltaten befahl.
Nein sie handelten nicht gegen die Kirche, sondern im Sinne und im Auftrag derselben.
Christliche Liebe gilt nur für Christen und hört bei Andersdenkenden/Andersgläubigen auf.
Genau das bewiesen die Kreuzzüge, zu denen Papst Urban - als Kirchenoberhaupt - aufrief und und die Teilnehmer des Kreuzuges schon vorab von den Sünden freisprach.
In Jerusalem 20.000 Moslems und Juden hinschlachten, war keine Sünde, sondern gottgefälliges Werk.



Es ist eine belegte historische Tatsache, dass Menschen mit Gewalt zum Christentum gezwungen wurden. Sie hatten nur eine Wahl konvertieren oder sterben. Schon traurig, dass Christen und allen voran ihr Oberhaupt, sich nicht zu ihren Taten bekennen (wollen), diese stattdessen leugnen.


Das Niederbrennen von Bibliotheken ist mit Sicherheit weder zivilisatorischer noch moralischer Fortschritt, sondern rangiert heute unter Vandalismus. Christen/das Christentum hat alle Schriften, egal ob philosophisch, medizinisch, kurz alles Wissen, was in früheren Jahrhunderten angehäuft wurde, vernichtet und verbrannt.
Oh Nein, das ist kein Fortschritt, weder zivilisatorisch noch moralisch.
Das wenige, was erhalten blieb, die Schriften antiker Philosophen und Gelehrter - das was den "Samen" des Humanismus während der Zeit der Renaissance in Europa sääte, ist nicht dem Christentum zu verdanken, sondern Arabern - Moslems.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Bukowski »

Dark Angel » Mo 10. Dez 2012, 17:15 hat geschrieben: Nein, sie sündigten nicht. Sie leisteten gottgefälliges Werk, indem sie "Heiden" zum wahren Glauben bekehrten.
In der Zeit um die es geht, war der Römische Kaiser Oberhaupt der Kirche - er sagte wo's lang geht.
Es war die Kirche, die die Gräueltaten befahl.
Nein sie handelten nicht gegen die Kirche, sondern im Sinne und im Auftrag derselben.
Christliche Liebe gilt nur für Christen und hört bei Andersdenkenden/Andersgläubigen auf.
Genau das bewiesen die Kreuzzüge, zu denen Papst Urban - als Kirchenoberhaupt - aufrief und und die Teilnehmer des Kreuzuges schon vorab von den Sünden freisprach.
In Jerusalem 20.000 Moslems und Juden hinschlachten, war keine Sünde, sondern gottgefälliges Werk.



Es ist eine belegte historische Tatsache, dass Menschen mit Gewalt zum Christentum gezwungen wurden. Sie hatten nur eine Wahl konvertieren oder sterben. Schon traurig, dass Christen und allen voran ihr Oberhaupt, sich nicht zu ihren Taten bekennen (wollen), diese stattdessen leugnen.


Das Niederbrennen von Bibliotheken ist mit Sicherheit weder zivilisatorischer noch moralischer Fortschritt, sondern rangiert heute unter Vandalismus. Christen/das Christentum hat alle Schriften, egal ob philosophisch, medizinisch, kurz alles Wissen, was in früheren Jahrhunderten angehäuft wurde, vernichtet und verbrannt.
Oh Nein, das ist kein Fortschritt, weder zivilisatorisch noch moralisch.
Das wenige, was erhalten blieb, die Schriften antiker Philosophen und Gelehrter - das was den "Samen" des Humanismus während der Zeit der Renaissance in Europa sääte, ist nicht dem Christentum zu verdanken, sondern Arabern - Moslems.
Du bist ja völlig fanatisiert. :| Besonders Deine letzten Sätze zeigen, dass man Dich hier nicht ernst nehmen kann.
Selbstverständlich ist der Humanismus auch dem Christentum zu verdanken.
"Dialektik" ist ein Fremdwort für Dich, hm? Auch die Abschaffung des Sklaventums ist Christen zu verdanken.

Christliche Nächstenliebe bezieht sich auch nicht nur auf Christen, und nein, die Hilfswerke in aller Welt wollen nicht alle Hindus zu Christen missionieren. :x

Und wer sich angeblich "nicht zu seinen Taten bekennt" - so, das weißt Du nicht? Erstaunlich!
http://www.welt.de/print-welt/article50 ... irche.html

Und am Schluss mal alle Christenverfolgungen, auch die der Antike.
Ich verzichte auf Fulltext.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Dark Angel »

Bukowski » Mo 10. Dez 2012, 23:56 hat geschrieben: Du bist ja völlig fanatisiert. :| Besonders Deine letzten Sätze zeigen, dass man Dich hier nicht ernst nehmen kann.
Selbstverständlich ist der Humanismus auch dem Christentum zu verdanken.
Könntest Du das bitte mal belegen wo Humanismus auch dem Christentum zu verdanken ist.
Die Wurzeln des Humanismus finden sich in der Antike. Wichtige Vertreter dieser Philosophie/Weltanschauung, ind der der Mensch und das Diesseits, nicht Gott/Götter und das Jenseits im Mittelpunkt stehen, sind Protagoras, Platon, Epikur, Kritias u.a. Komische Christen.
Solltest Du allerdings auf Petrarca und Erasmus von Rotterdam hinaus wollen, muss ich Dich enttäuschen, denn die haben keine neuen Ideen entwickelt, sondern haben versucht das antike Gedankengut mit der christlichen Lehre zu verbinden, indem sie diese neu zu interpretieren/liberaler auszulegen suchten.
Dass Gedanken des Humanismus in der Zeit der Renaissance Eingang in das Christentum/die christliche Lehre fanden, habe ich an keiner Stelle bestritten. Seine Wurzeln hat der Humanismus jedoch in der (griechisch/römischen) Antike, da hat das Christentum nix mit zu schaffen.
Bukowski » Mo 10. Dez 2012, 23:56 hat geschrieben: "Dialektik" ist ein Fremdwort für Dich, hm? Auch die Abschaffung des Sklaventums ist Christen zu verdanken.
So haben wir das? Den afrikanischen Sklavenhandel nach Übersee blendest Du mal eben aus?
Ist keine Sklaverei? Waren keine Christen? Waren auch keine Christen/christliche Missionare, die die amerikanische Urbevölkerung versklavten. Gibt es etwa Unterschiede zwischen den Sklaven eines Römers und den Sklaven auf Tabak- und Baumwollplantagen?
Bukowski » Mo 10. Dez 2012, 23:56 hat geschrieben:Und am Schluss mal alle Christenverfolgungen, auch die der Antike.
Ist mir durchaus bekannt, dass Christen verfolgt wurden, sogar die Gründe dafür.
Dennoch waren alle polytheistischen Glaubensvorstellungen durch Toleranz geprägt, weil nicht missionierend. Niemand wurde gezwungen, seine Glaubensvorstellungen aufzugeben, wenn er gleichzeitig die Gesetze und Normen des Staates einhielt. Und genau das verweigerten Christen. Christen wurden nicht wegen ihres Glaubens/ihrer Religion verfolgt, sondern aus politischen Gründen, weil sie als Staatsfeinde betrachtet wurden.
Und genau hier ist der Unterschied zur Heidenverfolgung. Das Christentum ist eine missionierende Religion und Heidenverfolgungen erfolgten aus rein religiösen, nicht politischen Motiven.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Alexyessin »

Antonius » Mo 10. Dez 2012, 10:32 hat geschrieben:
Als vor etwa 1000 Jahren meine eigenen Vorfahren (im Nordwesten des heutigen Deutschland) missioniert wurden, da muß das sehr behutsam geschehen sein.
Mit Gewalt wäre nichts gegangen, da kennst Du die sturen Westfalen schlecht !
Aber nur mit Gewalt mein lieber Toni, nur mit Gewalt. Der Frankenkönig und spätere Kaiser Karl I ( auch genannt der Große ) hat den Sachsen ( und die Westfalen sind nunmal Sachsen ) das Christentum per Schwert gebracht.
Entweder den gehorsam eingeprügelt und wenn nicht ( also heidnische Priester usw. ) Rübe ab.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Antonius »

Alexander Reither » Di 11. Dez 2012, 08:56 hat geschrieben: Aber nur mit Gewalt mein lieber Toni, nur mit Gewalt. Der Frankenkönig und spätere Kaiser Karl I ( auch genannt der Große ) hat den Sachsen ( und die Westfalen sind nunmal Sachsen ) das Christentum per Schwert gebracht.
Entweder den gehorsam eingeprügelt und wenn nicht ( also heidnische Priester usw. ) Rübe ab.
Ich sehe das etwas anders, mein lieber Alexander.
Die Sachsen stellten für Karl vor allem ein politisches Problem dar.
Immer wieder gab es Raubzüge der Sachsen auf das Gebiet der Franken, die Sachsen praktizierten eine Art Raubwirtschaft.
Karl entschloß sich zum Krieg gegen die räuberischen Sachsen.
Die Sachsenkriege endeten schließlich mit der Unterwerfung der Sachsen. Erst danach setzte die allmähliche Christanisierung ein.
Ein einigermaßen guter Abriß in wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sachsenkri ... %C3%9Fe%29
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Dark Angel »

Antonius » Di 11. Dez 2012, 10:35 hat geschrieben: Die Sachsen stellten für Karl vor allem ein politisches Problem dar.
Immer wieder gab es Raubzüge der Sachsen auf das Gebiet der Franken, die Sachsen praktizierten eine Art Raubwirtschaft.
Karl entschloß sich zum Krieg gegen die räuberischen Sachsen.
Vorsicht! Es ist eindeutig falsch, bei Karls Sachsenkriegen von einer Reaktion auf (angebliche) Raubzüge der Sachsen zu sprechen. Die Franken erhoben bereits unter Pippin dem Älteren und Karl Martell Kriegszüge gegen die Sachsen, die sich aus Expansions- und Hegemoniebestrebungen der Franken ergaben.
Bezüglich der Sachsenkriege Karls des großen sind die "Karlsvita" und die "Reichsannalen" die wichtigsten Quellen. Dabei handelt es sich aber um fränkische Quellen, welche durchaus Karls Gebietsansprüche rechtfertigen sollen/wollen.
Beide Quellen sagen aber übereinstimmend aus, dass die Christianisierung der Sachsen nicht allmählig nach Beendigung einsetzte, sondern während der Sachsenkriege gewaltsam begann und durchgesetzt wurde.
So forderte Karl (bei Todesstrafe) die Konvertierung der Sachsen zum christlichen Glauben als Zeichen der Unterwerfung.
Einen interessanten Abriss zur Geschichte der Sachsenkriege findest Du hier
Antonius » Di 11. Dez 2012, 10:35 hat geschrieben:Die Sachsenkriege endeten schließlich mit der Unterwerfung der Sachsen. Erst danach setzte die allmähliche Christanisierung ein.
Nein, der Übertritt zum christlichen Glauben wurde als Zeichen der Unterwerfung gefordert. Es wurden auch Massentaufen vorgenommen.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Antonius »

Dark Angel » Di 11. Dez 2012, 08:20 hat geschrieben: ...Das Christentum ist eine missionierende Religion und Heidenverfolgungen erfolgten aus rein religiösen, nicht politischen Motiven.
Missionierung ist ein Teilaspekt der Religionsfreiheit.
Zur Religionsfreiheit gehören Kultus, Mission und Diakonie.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Antonius »

Bukowski » Mo 10. Dez 2012, 23:56 hat geschrieben: Du bist ja völlig fanatisiert. :| Besonders Deine letzten Sätze zeigen, dass man Dich hier nicht ernst nehmen kann.
Selbstverständlich ist der Humanismus auch dem Christentum zu verdanken.
"Dialektik" ist ein Fremdwort für Dich, hm? Auch die Abschaffung des Sklaventums ist Christen zu verdanken.

Christliche Nächstenliebe bezieht sich auch nicht nur auf Christen, und nein, die Hilfswerke in aller Welt wollen nicht alle Hindus zu Christen missionieren. :x

Und wer sich angeblich "nicht zu seinen Taten bekennt" - so, das weißt Du nicht? Erstaunlich!
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Und am Schluss mal alle Christenverfolgungen, auch die der Antike.
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...
Danke, Bukowski, für diese Klarstellungen.
Glaubst Du, daß er das zu verstehen in der Lage ist? :rolleyes:
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Alana4 »

Antonius » Di 11. Dez 2012, 18:23 hat geschrieben:Missionierung ist ein Teilaspekt der Religionsfreiheit.
Zur Religionsfreiheit gehören Kultus, Mission und Diakonie.
Und wer diese Missionierung nicht wünscht(e), sich also die Freiheit nahm, etwas anderes zu glauben (oder auch nicht), der wurde dann zu seinem "Glück" gezwungen. Oder etwa nicht?
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Dark Angel »

Antonius » Di 11. Dez 2012, 18:23 hat geschrieben:Missionierung ist ein Teilaspekt der Religionsfreiheit.
Zur Religionsfreiheit gehören Kultus, Mission und Diakonie.
Religionsfreiheit und Mission(ierung) passen aber nicht wirklich zusammen.
Missionierende Religionen erheben den Anspruch Alleinvertreter einer universellen Wahrheit zu sein und sehen/fühlen sich berufen, diese aktiv zu verbreiten und Nicht- bzw Andersgläubige zu überzeugen, diese Religion anzunehmen.
Dem steht aber Religionsfreiheit diametral entgeghen, denn Religionsfreiheit bedeutet, zu glauben was man für (selbst) für richtig hält, sich seine Glaubensvorstellungen selbst auszusuchen.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Dark Angel »

Antonius » Di 11. Dez 2012, 18:28 hat geschrieben:Danke, Bukowski, für diese Klarstellungen.
Glaubst Du, daß er das zu verstehen in der Lage ist? :rolleyes:
SIE ist durchaus in der Lage zu verstehen und SIE wartet immer noch auf den Beleg (von Bukowski) wo denn das Christentum eigenes humanistisches Gedankengut hevorgebracht hat.
Denn das bedeutet letztendlich die Aussage "der Humanismus auch dem Christentum zu verdanken."
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Demokrat »

Dark Angel » Di 11. Dez 2012, 18:50 hat geschrieben: SIE ist durchaus in der Lage zu verstehen und SIE wartet immer noch auf den Beleg (von Bukowski) wo denn das Christentum eigenes humanistisches Gedankengut hevorgebracht hat.
Denn das bedeutet letztendlich die Aussage "der Humanismus auch dem Christentum zu verdanken."
Das Christentum versucht(e) stets, dass zu besetzen, was gut ist. Sie tun bis heute so, als wären alle guten Dinge chrisitlich. Das nenne ich vermessene Arroganz.
In Wirklichkeit sind sehr viele schlimme Kriege und Missetaten durch die Kirche geschehen. Einige sind hier in diesem Thread bereits deutlich aufgezeigt worden.Das Joch der Menschen durch die Kirche war meist viel schlimmer und vor allem langlebiger als durch andere Gewaltherrschaften. Wenn es das Wort heucheln nicht geben würde, man müsste es in Zusammenhang mit der Kirche erfinden.

Ja, Weihnachten gab es schon vorher bei den Germanen - auch den Baum. Natürlich wurde gerade dann Jesus geboren ?!

Ostern gab es auch bereits als Fest der Auferstehung der Natur mit dem Ei als Symbol. Na klar, genau dann ist Jesus auferstanden ?!

Allerdings ist es sehr beachtlich, wie "erfolgreich" die Religionen geworden sind, die aus einer jüdischen Sekte entstanden. Christentum, Islam, Judentum.
Schon merkwürdig, dass sich gerade diese drei Religionen gegenseitig bekämpfen, was auch wieder typisch religiös ist.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von PublicEye »

iNADINA TÜRK » Do 6. Dez 2012, 13:37 hat geschrieben:In den vergangengen Jahren konnte ich wegen der grellen Weihnachtsbeleuchtung nicht schlafen.
Der Baum ist nicht mehr. Somit entfällt die Belästigung.
Um den Baum hat es mir Leid getan, keine Frage.
:D Mit dem Baum hattest du ja letztes Jahr schon deine Probleme und wolltest dich mit der Säge daran zu schaffen machen.
Ist es dir nun gelungen, den Störenfried umzulegen? :D
Na, dann hat die liebe Seele nun ihre Ruhe.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von iNADINA TÜRK »

PublicEye » Di 11. Dez 2012, 23:24 hat geschrieben: :D Mit dem Baum hattest du ja letztes Jahr schon deine Probleme und wolltest dich mit der Säge daran zu schaffen machen.
Ist es dir nun gelungen, den Störenfried umzulegen? :D
Na, dann hat die liebe Seele nun ihre Ruhe.
Nein, ich hatte mit einem Seitenschneider die Kabel durchtrennen wollen.
Nicht mehr nötig, da der Baum leider infolge baulicher Massnahmen entfernt wurde.
An einem Baum würde ich mich nie vergreifen. Auch als Atheist habe ich Respekt vor der Umwelt.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von aleph »

iNADINA TÜRK » Mi 12. Dez 2012, 05:41 hat geschrieben:
Nein, ich hatte mit einem Seitenschneider die Kabel durchtrennen wollen.
Nicht mehr nötig, da der Baum leider infolge baulicher Massnahmen entfernt wurde.
An einem Baum würde ich mich nie vergreifen. Auch als Atheist habe ich Respekt vor der Umwelt.
Wer hat mehr Respekt vor der Umwelt? Ein Christ wie Bush oder ein Gore oder Dawkins?

Christen müssen keinen Respekt haben, sie sollen sich die Erde untertan machen und Gott wird doch eine neue Erde schaffen, steht doch in der Bibel.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Nudelholz »

Demokrat » Di 11. Dez 2012, 19:14 hat geschrieben: Das Christentum versucht(e) stets, dass zu besetzen, was gut ist. Sie tun bis heute so, als wären alle guten Dinge chrisitlich. Das nenne ich vermessene Arroganz.
In Wirklichkeit sind sehr viele schlimme Kriege und Missetaten durch die Kirche geschehen. Einige sind hier in diesem Thread bereits deutlich aufgezeigt worden.Das Joch der Menschen durch die Kirche war meist viel schlimmer und vor allem langlebiger als durch andere Gewaltherrschaften. Wenn es das Wort heucheln nicht geben würde, man müsste es in Zusammenhang mit der Kirche erfinden.

Ja, Weihnachten gab es schon vorher bei den Germanen - auch den Baum. Natürlich wurde gerade dann Jesus geboren ?!

Ostern gab es auch bereits als Fest der Auferstehung der Natur mit dem Ei als Symbol. Na klar, genau dann ist Jesus auferstanden ?!

Allerdings ist es sehr beachtlich, wie "erfolgreich" die Religionen geworden sind, die aus einer jüdischen Sekte entstanden. Christentum, Islam, Judentum.
Schon merkwürdig, dass sich gerade diese drei Religionen gegenseitig bekämpfen, was auch wieder typisch religiös ist.
Dem ist nichts hinzuzufügen. :thumbup:
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Praia61 »

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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Dark Angel »

Demokrat » Di 11. Dez 2012, 19:14 hat geschrieben: Das Christentum versucht(e) stets, dass zu besetzen, was gut ist. Sie tun bis heute so, als wären alle guten Dinge chrisitlich. Das nenne ich vermessene Arroganz.
In Wirklichkeit sind sehr viele schlimme Kriege und Missetaten durch die Kirche geschehen. Einige sind hier in diesem Thread bereits deutlich aufgezeigt worden.Das Joch der Menschen durch die Kirche war meist viel schlimmer und vor allem langlebiger als durch andere Gewaltherrschaften. Wenn es das Wort heucheln nicht geben würde, man müsste es in Zusammenhang mit der Kirche erfinden.

Ja, Weihnachten gab es schon vorher bei den Germanen - auch den Baum. Natürlich wurde gerade dann Jesus geboren ?!

Ostern gab es auch bereits als Fest der Auferstehung der Natur mit dem Ei als Symbol. Na klar, genau dann ist Jesus auferstanden ?!

Allerdings ist es sehr beachtlich, wie "erfolgreich" die Religionen geworden sind, die aus einer jüdischen Sekte entstanden. Christentum, Islam, Judentum.
Schon merkwürdig, dass sich gerade diese drei Religionen gegenseitig bekämpfen, was auch wieder typisch religiös ist.
Interessant ist, dass (frühe) Christen nur den Todestag ihrer Heiligen feierten, in keinem Fall aber die Geburtstage.
Außer natürlich bei Jesus, der am 25.12. geboren worden sein soll - das "heidnische" Fest der Wintersonnenwende bzw das römische Fest der Geburt des Sonnengottes Sol invictus.
Es findet sich allerdings kein Hinweis, dass Jesus wirklich um diese Zeit herum geboren wurde.
Ganz im Gegenteil, im Lukasevangelium steht eindeutig:
7. Und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn, und wickelte Ihn in Windeln und legte Ihn hin in die Krippe, weil sie keinen Platz (Ort) in der Herberge hatten. Matth.1/25.
8. Und es waren in selbiger Gegend Hirten auf dem Felde, die hüteten der Hut ihrer Herde bei Nacht."


Jesus wurde also zu einer Zeit geboren, als die Hirten ihre Tiere noch im Freien hüteten und bewachten, daher konnte Maria die Futterkrippe im Stall, als Bettchen für ihr Neugeborenes nutzen.
Lukas Hinweis auf Stall und Krippe bedeutet jedoch, dass die Tiere in der kalten Jahreszeit in Ställen gehalten wurden.
Das war aber nicht der Fall und deshalb kann Jesus gar nicht im Dezember geboren worden sein, sondern irgendwann Anfang oder Mitte des Herbstes (September/Oktober).
Allerdings findet sich die erste Erwähnung der Weihnacht in Verbindung mit der Geburt Jesus' erst im frühen 12. Jh.
Was schon bei den frühen Christen gefeiert wurde, war die Adventszeit (spätes 3.Jh/beginnendes 4.Jh.) - also die erwartete Ankunft des Messias. Die 4 Adventswochen symbolisieren dabei die 4000 Jahre, die die Menschen, seit seiner Verheißung warten mussten.
Der Weihnachtsbaum taucht (wie bereits erwähnt) erstmal im 16. Jh. auf und verbreitete sich schrittweise. Allerdings als geschmückter Baum auf den Dorf-/Marktplatz. Erst im 19.Jh hielt er allgemein Einzug in die Wohnzimmer.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Sir Porthos »

iNADINA TÜRK » Mi 12. Dez 2012, 05:41 hat geschrieben:
Nein, ich hatte mit einem Seitenschneider die Kabel durchtrennen wollen.
Nicht mehr nötig, da der Baum leider infolge baulicher Massnahmen entfernt wurde.
An einem Baum würde ich mich nie vergreifen. Auch als Atheist habe ich Respekt vor der Umwelt.
Gut, dass Du es nicht getan hast. Die Schweizer sind sehr schnell mit der "Ausschaffung" krimineller Subjekte ausländischer Herkunft.

Und glaube mir, so ein schicker Weihnachtsbaum ist sicherlich einfacher zu ertragen als eine anatolische Hütte im Winter. :)

Herzlichen Gruß aus Hamburg
georges cadoudal

Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von georges cadoudal »

iNADINA TÜRK » Do 6. Dez 2012, 14:37 hat geschrieben:In den vergangengen Jahren konnte ich wegen der grellen Weihnachtsbeleuchtung nicht schlafen.
Der Baum ist nicht mehr. Somit entfällt die Belästigung.
Um den Baum hat es mir Leid getan, keine Frage.

Habt / Hattet Ihr rauch mit solchen Problemen zu kämpfen?
die islamdevoten Brüsseler Parasiten haben sogar den Weihnachtsbaum per se verboten
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von iNADINA TÜRK »

Sir Porthos » Mi 12. Dez 2012, 13:09 hat geschrieben:
Gut, dass Du es nicht getan hast. Die Schweizer sind sehr schnell mit der "Ausschaffung" krimineller Subjekte ausländischer Herkunft.

Und glaube mir, so ein schicker Weihnachtsbaum ist sicherlich einfacher zu ertragen als eine anatolische Hütte im Winter. :)

Herzlichen Gruß aus Hamburg
Ich wäre nach Deutschland ausgeschafft worden. :D :D
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von PublicEye »

iNADINA TÜRK » Mi 12. Dez 2012, 05:41 hat geschrieben: Nein, ich hatte mit einem Seitenschneider die Kabel durchtrennen wollen.
Das könnte auch ganz böse in die Hose gehen, gut hast du dich eines Besseren besinnen können...






iNADINA TÜRK » Mi 12. Dez 2012, 05:41 hat geschrieben: Nicht mehr nötig, da der Baum leider infolge baulicher Massnahmen entfernt wurde.
Na siehste, all die Aufregung umsonst, hat sich fast von selbst auf fast biologische Weise von selbst geregelt.
Nun wird wohl ein anderer Baum auserkoren, der weihnachtlich dekoriert wird und der dann in seiner ganzen Pracht erstrahlen kann.
Die einen wärmt es das Herz, den anderen zuckt der Seitenschneider in den Händen, so verschieden sind die Menschen.







iNADINA TÜRK » Mi 12. Dez 2012, 05:41 hat geschrieben: An einem Baum würde ich mich nie vergreifen.
Aber trotzdem kann man sich an seinem Niedergang freuen, oder wie?






iNADINA TÜRK » Mi 12. Dez 2012, 05:41 hat geschrieben: Auch als Atheist habe ich Respekt vor der Umwelt.
Ich denke, dass man davon ausgehen sollte, unabhängig von der Weltanschauung, oder täusche ich mich hier?
Sir Porthos

Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von Sir Porthos »

iNADINA TÜRK » Mi 12. Dez 2012, 17:14 hat geschrieben:
Ich wäre nach Deutschland ausgeschafft worden. :D :D
Herzliche Grüsse :)
Gut, dass Du Dich beherrscht hast. Stell Dir vor, Du hättest einen Stromschlag bekommen, Dein Gedächtnis verloren und Dich für den heiligen Franziskus gehalten. Das muss doch für einen Atheisten ein Albtraum sein !

Lieben Gruß aus Hamburg und eine gesegnete Adventszeit von Astraios aus dem alten PF !
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von iNADINA TÜRK »

PublicEye » Mi 12. Dez 2012, 19:00 hat geschrieben:

Aber trotzdem kann man sich an seinem Niedergang freuen, oder wie?
Nein, überhaupt nicht. Es tut mir weh.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

Beitrag von iNADINA TÜRK »

Sir Porthos » Mi 12. Dez 2012, 19:52 hat geschrieben: Lieben Gruß aus Hamburg und eine gesegnete Adventszeit von Astraios aus dem alten PF !
Danke, das wünsche ich Dir.
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Zuletzt geändert von iNADINA TÜRK am Donnerstag 20. Dezember 2012, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Baum mit der Weihnachtsbeleuchtung ist nicht mehr.

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