HartzIV - Sammelstrang

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frems
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von frems »

Starfix » Fr 23. Nov 2012, 09:19 hat geschrieben:

Und wo ist jetzt das Problem?
Ich hab kein Problem damit, daß jemand einen Teil seines Geldes selbst verdient statt komplett vom Staat versorgt zu werden. Und nein, ein 400€-Job sollte nicht zum Leben ausreichen. 70% der monatlichen Miete gehen auch nicht für Zinsen drauf, noch hat ein Planer per se Schulden.
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prime-pippo
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von prime-pippo »

pittbull » Do 22. Nov 2012, 10:57 hat geschrieben:
In der Tat. Ich frage mich, wieso Menschen solche Jobs überhaupt ausführen und nicht gleich komplett von der Stütze leben.
Das frag mal einen Volkswirt. Der nennt H4 nämlich einen de facto Mindestlohn.....weil drunter ja angeblich niemand arbeiten würde....( Ok, natürlich gibts auch unter Volkswirten solche und solche...)
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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sportsgeist
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von sportsgeist »

prime-pippo » Fr 23. Nov 2012, 11:59 hat geschrieben:
Das frag mal einen Volkswirt. Der nennt H4 nämlich einen de facto Mindestlohn.....weil drunter ja angeblich niemand arbeiten würde....( Ok, natürlich gibts auch unter Volkswirten solche und solche...)
h-4 ist kein mindestlohn, kann er auch nicht sein, weil sich ein mindestlohn auf eine stunde arbeit beziehen muss und nicht auf ein monatsentgelt, das voellig unabhaengig von der geleisteten anzahl an stunden im raum schwebt.

wenn dann waere es ein mindesteinkommen ...
dass einige volkswirte nicht zwischen lohn und einkommen unterscheiden koennen sagt dann schon einiges ...

ist ungefaehr so wie die diskussion um einen preis ...
der wird ja auch 'gerne' von manchen helden unabhaengig von der leistung diskutiert ...
.
ist 20 euro preis nun teuer, oder billig ... ??!!
.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

sportsgeist » Fr 23. Nov 2012, 11:11 hat geschrieben: h-4 ist kein mindestlohn, kann er auch nicht sein, weil sich ein mindestlohn auf eine stunde arbeit beziehen muss und nicht auf ein monatsentgelt, das voellig unabhaengig von der geleisteten anzahl an stunden im raum schwebt.

wenn dann waere es ein mindesteinkommen ...
dass einige volkswirte nicht zwischen lohn und einkommen unterscheiden koennen sagt dann schon einiges ...

ist ungefaehr so wie die diskussion um einen preis ...
der wird ja auch 'gerne' von manchen helden unabhaengig von der leistung diskutiert ...
.
ist 20 euro preis nun teuer, oder billig ... ??!!
.
Jaja,...viel interessanter wirds doch wenn die Leistung hoch ist,aber von einigen Helden mit der Begründung abqualifiziert wird,weils angeblich ja soviele Bewerber gäbe.
Wie sehen wir denn dieses ?
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Starfix
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

frems » Fr 23. Nov 2012, 10:29 hat geschrieben: Ich hab kein Problem damit, daß jemand einen Teil seines Geldes selbst verdient statt komplett vom Staat versorgt zu werden. Und nein, ein 400€-Job sollte nicht zum Leben ausreichen. 70% der monatlichen Miete gehen auch nicht für Zinsen drauf, noch hat ein Planer per se Schulden.

Oh man ist dir das alles so hoch? Bist Du so verbohrt das Du nicht mehr den Wald vor Lauter bäumen sehen kannst?
Warum willst Du Menschen dazu zwingen mehr zu Arbeiten als sie eigentlich müssen und wollen? Glaubst Du wirklich noch an den Müll den man dir da erzählt hat. Wache auf mach die Augen auf und sehen wie man uns alle und dich verarscht.
http://www.inwo.de/sonstiges/einstieg/a ... 1ccc98eb8/

]Die Zinsen verbergen sich im Preis des Bieres, den der Wirt verlangt. Er hat genauso wie sein Lieferant, die Brauerei, die Flaschenfabrik und alle anderen Vorleister Schulden gemacht, um in sein Unternehmen investieren zu können. Auf jeder Stufe der Produktion (Rohstoffe, Flasche, Brauerei, Lieferant, Wirt) fallen somit Zinsen an. Diese Zinsen werden als Kapitalkosten genau so in die Preise eingerechnet wie die Personal- und Materialkosten.
Wie berechnet man den Zinsanteil im Warenpreis?

Bezogen auf das einzelne Produkt lassen sich die genauen Zinsanteile kaum erfassen, da auch in allen bezogenen Vorprodukten bereits Zinsen stecken. Man kann darum die Belastung nur als Durchschnittswert ermitteln, wenn man z.B. die bei den Banken ausgewiesenen Zinserträge, die in etwa mit den gezahlten Schuldenzinsen gleich zu setzen sind, mit den Haushaltsausgaben vergleicht. Im Jahr 2000 lagen diese Bankzinserträge bei 370 Mrd. Euro, die Ausgaben der Haushalte bei 1.197 Mrd. Euro. Daraus errechnet sich ein durchschnittlicher Zinsanteil in allen Ausgaben von rund 31 Prozent, der auf dem Bierdeckel abgerundet wiedergegeben ist.
Zu beachten ist, dass mit dieser Berechnung nur die schuldenbezogenen Zinsen erfasst werden, die Verzinsung für das eingesetzte schuldenfreie Sachkapital kommt also noch hinzu. Allerdings liegen hierfür keine statistischen Größen vor. Das heißt, die wirklichen Zinsanteile, umgerechnet auf die einzelnen Preise, muss man darum noch mit etwa einem Drittel höher ansetzen, unterschiedlich nach dem jeweiligen Kapitaleinsatz. So liegt zum Beispiel in den Wohnungsmieten der gesamte Zinsanteil bei 60 bis 80 Prozent.
Zuletzt geändert von Starfix am Freitag 23. November 2012, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von frems »

Starfix » Fr 23. Nov 2012, 13:42 hat geschrieben: Oh man ist dir das alles so hoch? Bist Du so verbohrt das Du nicht mehr den Wald vor Lauter bäumen sehen kannst?
Warum willst Du Menschen dazu zwingen mehr zu Arbeiten als sie eigentlich müssen und wollen? Glaubst Du wirklich noch an den Müll den man dir da erzählt hat. Wache auf mach die Augen auf und sehen wie man uns alle und dich verarscht.
Bist Du schon wieder betrunken? Wo habe ich vom Zwang gesprochen, mehr zu arbeiten? Viele Aufstocker, die nur wenige Stunden pro Woche arbeiten, tun dies beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen. Wenn sie von der Gesellschaft bezuschußt werden, um ein Mindesteinkommen zu haben, stört mich das halt nicht. Wenn Du nur allgemein eine Phrase dreschen wolltest, dann warte doch ab, bis jemand die gewünschte Aussage tätigt, woraufhin Du Deinen privaten Weltschmerz verkünden kannst.

Dein komischer Blog, der nur Zahlen erfindet und gelegentlich schreibt, man könne es ja gar nicht sagen, ändert daran übrigens auch nichts. Hast Du keine vernünftige Quelle? Nein? Wundert mich nicht.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Beweiß mir das Doch mal an Hand von Fakten und nicht mit leeren behauptungen.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von frems »

Starfix » Fr 23. Nov 2012, 14:18 hat geschrieben:Beweiß mir das Doch mal an Hand von Fakten und nicht mit leeren behauptungen.
Was willst Du denn bewiesen haben? Daß es mich persönlich nicht stört, wenn Leute, die aus gesundheitlichen Gründen wenig arbeiten können, staatliche Unterstützung erhalten? :?:
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von pudding »

Clark » Do 22. Nov 2012, 21:46 hat geschrieben: Meinen Sie nicht, dass es eher sogar noch mehr sind, die ihr Hartz IV aufstocken? Hier mal ein bisschen unter der Hand putzen gehen, da mal beim Nachbarn tapezieren... da findet sich immer irgendwas für nahezu jeden. :cool:
Ähem, wieder mal nix kapiert? Mit Ausfstocker sind Menschen gemeint die arbeiten gehen und die ihren mageren Einkünfte mit Hartz IV austocken müüsen, nicht untätige Hartz IV-Empfänger die ihr Hartz-IV-Geld mit Schwarzarbeit aufstocken.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

frems » Fr 23. Nov 2012, 15:28 hat geschrieben: Was willst Du denn bewiesen haben? Daß es mich persönlich nicht stört, wenn Leute, die aus gesundheitlichen Gründen wenig arbeiten können, staatliche Unterstützung erhalten? :?:

Entschuldigung, ich habe dich überfordert.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Ich war gerade einkaufen und euch sagen die Preise sind ziemlich hoch , der günstigste Kaffee kostet jetzt schon über 3€.
Auch die Ravioli sind Teurer geworden, es wird höchste Zeit für die Erhöhung des HIV Regelsatz.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von frems »

Starfix » Fr 23. Nov 2012, 15:38 hat geschrieben:

Entschuldigung, ich habe dich überfordert.
Also permanent "Quelle" zu keifen, ist ja schon merkwürdig, aber wenn man nicht mal so genau weiß, was man belegt haben will, wird's beängstigend. :|
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Fadamo »

Starfix » Fr 23. Nov 2012, 15:42 hat geschrieben: der günstigste Kaffee kostet jetzt schon über 3€. es wird höchste Zeit für die Erhöhung des HIV Regelsatz.



Wenn der cafe zu teuer ist,versuch es mal mit diesem :


?
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von sportsgeist »

Dr. Nötigenfalls » Fr 23. Nov 2012, 14:06 hat geschrieben:
Jaja,...viel interessanter wirds doch wenn die Leistung hoch ist,aber von einigen Helden mit der Begründung abqualifiziert wird,weils angeblich ja soviele Bewerber gäbe.
Wie sehen wir denn dieses ?
.
preis <---> leistung
lohn <---> leistung

... was soll ich denn da genau sehen ... :?:
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
Dr. Nötigenfalls

Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

sportsgeist » Fr 23. Nov 2012, 16:11 hat geschrieben: .
preis <---> leistung
lohn <---> leistung

... was soll ich denn da genau sehen ... :?:
Was gibts da nachzufragen ?
Natürlich ist gemeint wie ein angebliches Überangbot,zu nach wie vor hoher Leistung ,im Lohn einfliessen dürfte.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von sportsgeist »

Dr. Nötigenfalls » Fr 23. Nov 2012, 17:15 hat geschrieben: Was gibts da nachzufragen ?
Natürlich ist gemeint wie ein angebliches Überangbot,zu nach wie vor hoher Leistung ,im Lohn einfliessen dürfte.
nutzen <---> leistung
.
beantwortet das die frage ... :?:
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Fadamo » Fr 23. Nov 2012, 16:56 hat geschrieben:


Wenn der cafe zu teuer ist,versuch es mal mit diesem :


?
Klasse Mann! :thumbup:
Das Werde ich demnächst ausprobieren. :)
Vor allen diesen kleinen Holzkocher werde ich mir besorgen.
Ich wollte schon wieder auf Tee umsteigen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Clark

Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

pudding » Fr 23. Nov 2012, 15:03 hat geschrieben: Ähem, wieder mal nix kapiert? Mit Ausfstocker sind Menschen gemeint die arbeiten gehen und die ihren mageren Einkünfte mit Hartz IV austocken müüsen, nicht untätige Hartz IV-Empfänger die ihr Hartz-IV-Geld mit Schwarzarbeit aufstocken.
Dann entschuldigen Sie mich bitte vielmals, dass Ihre deutsche Ausdrucksweise so schlecht ist wie Ihre Wahrnehmung von Realitäten. Ich dachte ernsthaft, Sie meinen das so, wie Sie es geschrieben haben.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Clark » Fr 23. Nov 2012, 18:13 hat geschrieben: Dann entschuldigen Sie mich bitte vielmals, dass Ihre deutsche Ausdrucksweise so schlecht ist wie Ihre Wahrnehmung von Realitäten. Ich dachte ernsthaft, Sie meinen das so, wie Sie es geschrieben haben.

Ach Mensch niemand ist frei von Fehlern.
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Cerberus
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Cerberus »

Ich finde, dass die Höhe der Sätze einigermaßen angemessen sind. Ich würde denen freilich auch mehr gönnen, nur würde das dann bald gar nicht mehr zu den unteren Einkommen passen können (hier meine ich nicht die Löhne, bei denen es selbst schon nicht mehr reicht, sondern normale, kleine Einkommen). Einzig müsste - wie bei allen Löhnen - die Inflation laufend angepasst werden, weil es ja sonst bedeutet, dass der Satz von Jahr zu Jahr (real) gekürzt wird. Nur die Sanktionen und das ganze Bevormundungs- und Zwangssystem halte ich, in einem Rechtsstaat, für unerträglich. Könnte der Bürger (wenn er wollte) frei herumlaufen und seine Nahrung jagen und Äcker anlegen, wie es ihm beliebte, dann könnte man auch die Stütze ggf. streichen. Aber da man eben nicht die Freiheit hat, sein Leben hier frei zu ordnen, wie es einem passt, weil die Gesellschaft sagt "Nein, das Land gehört diesem, oder jenem und du darfst dieses und jenes nicht - muss die Gesellschaft dann zumindest (als Entschädigung für die Beschneidung der Freiheit des Einzelnen, sich zu ernähren und zu versorgen wie er will) etwas geben, dass dieser Bürger davon überleben kann, ohne seine Menschenwürde zu verlieren. Das ist einfach mal indiskutabel - aus meiner Sicht von einem freien Dasein.

Da es ohnehin nur sehr wenige Menschen gibt, die damit zufrieden wären den Rest ihres Lebens auf H4-Niveau zu vermodern, ohne Anerkennung, Teilhabe, kleine große Träume je erfüllen zu können und ohne Lebenssinn und -ziel, gibt es hier überhaupt kein Problem - zumindest nicht innerstaatlich (allenfalls in Puncto Zuwanderung müsste man sich etwas einfallen lassen).

Zudem, wenn es eine Grundsicherung, bzw. ein H4 ohne Zwänge gibt, kann man die Diskussion um Mindestlöhne hintenan stellen, da sich dann der Markt (erstmals) frei ausrichten könnte. Hier würde tatsächlich Angebot und Nachfrage über die Entlohnung entscheiden können - nicht nackte Existenzangst und blanke Not (damit im Rücken lässt sich schlecht über ein Gehalt und die Arbeitsbedingungen verhandeln). - Dies jedenfalls, solange man es nicht gebacken bekommt, ein einziges Tarifentgeltsystem über alle (abhängigen) Tätigkeiten zu spannen. Die kleinen Gehaltsjobs können dann auch weiterhin, wie heute, gestützt werden - dass also bei immer mehr Einkommen, die Grundsicherung schrumpft, wobei sich der Anreiz zu arbeiten lohnen soll - im Vergleich zu Nichtstun.

Auch wäre ein Belohnungssystem denkbar. Wer arbeitslos ist und sich generell zu allem Mist bereiterklärt bekommt z.B. 100 Euro mehr, als das, was als Minimum festgesetzt ist.

Also, da gäbe es schon einige Wege, wobei alles besser ist, als Entrechtung und Zwang und Bestrafung ala "He, Herr alternder Ingenieur! Ab morgen fegst du Penner gefälligst die Straße in deiner Siedlung, sonst entziehen wir dir das Existenzminimum!" (nachdem der freilich schon sein ganzes Lebenswerk - Haus und Hof und Rücklagen - aufgebraucht und veräußert hat).

Ein Treppenwitz der Parteipolitik, dass die FDP - als die Partei der Freiheit und Liberalität, die sie doch sein will - dieses nicht als Thema erkannt hat. Wenn die sich nämlich für ein Minimum für die Niedersten einsetzen würden, wie sie es für ein Maximum für die Höchsten tun, dann würden sie gewählt werden, von unten und von oben, links und rechts und von der Mitte. Und sie würden damit eben nicht ihre Philosophie verraten, sondern erstmals einlösen. Geht mir nicht in den Kopf wie blind die sind - nicht mal jetzt, wo sie am Limit krauchen, blicken sie, dass sie doch nur das fordern und durchsetzen müssten, was man als, für alle gültig, freiheitlich und liberal nur erkennen kann. Die müssten nur ihren Namen zum Programm machen, dann könnten sie sofort überlegen, wen sie als Kanzlerkandidaten aufstellen sollen, ohne dass das ne Lachnummer wäre.
Zuletzt geändert von Cerberus am Freitag 23. November 2012, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

Die Struktur von H4 ist an sich falsch. H4 bekommt man wenn man:
- Noch nie gearbeitet hat
- Nur sehr geringe Löhne bei Vollzeit bekommen hat
- Länger als 1 Jahr arbeitslos ist

Es muss hier eine ganz klare Unterscheidung zwischen den einzelnen Erwerbsbiographien gemacht werden!
=> Ein jedes Jahr Arbeit: 1 Monat länger ALG1
=> Ein jedes Jahr Arbeit: Erhöhung von ALG2
=> Ein jedes Jahr Arbeit: Verringerung der Sanktionen
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Praia61 »

Letzt sah ich eine Grafik über die Begründung der Haushaltsverschuldung.
Arbeitslosigkeit war der größte Brocken.
Und dies trotz geringerer Arbeitslosezahlen zum Vergleichsraum.
Läßt für mich nur einen Schluss zu :
Der schnellere Abstieg zu H4.

Ich gebe jack Recht. :thumbup:
Zuletzt geändert von Praia61 am Freitag 23. November 2012, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
Ignorierte Person/en : Schnitter
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Cerberus »

jack » Fr 23. Nov 2012, 20:29 hat geschrieben:Die Struktur von H4 ist an sich falsch. H4 bekommt man wenn man:
- Noch nie gearbeitet hat
- Nur sehr geringe Löhne bei Vollzeit bekommen hat
- Länger als 1 Jahr arbeitslos ist

Es muss hier eine ganz klare Unterscheidung zwischen den einzelnen Erwerbsbiographien gemacht werden!
=> Ein jedes Jahr Arbeit: 1 Monat länger ALG1
=> Ein jedes Jahr Arbeit: Erhöhung von ALG2
=> Ein jedes Jahr Arbeit: Verringerung der Sanktionen
Würde ich unterschreiben, wenn es nicht "Verringerung der Sanktionen hieße", sondern Belohnung. Sanktionen sind prinzipiell nichts, was in einem freien Staat was zu suchen hätte.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Antisozialist »

Starfix » Fr 23. Nov 2012, 16:42 hat geschrieben:Ich war gerade einkaufen und euch sagen die Preise sind ziemlich hoch , der günstigste Kaffee kostet jetzt schon über 3€.
Auch die Ravioli sind Teurer geworden, es wird höchste Zeit für die Erhöhung des HIV Regelsatz.
Abgelehnt. Für Grundsicherungsempfänger reichen auch Aldi-Mineralwasser und Trockennudeln.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

Antisozialist » Fr 23. Nov 2012, 20:52 hat geschrieben:
Abgelehnt. Für Grundsicherungsempfänger reichen auch Aldi-Mineralwasser und Trockennudeln.
Spaghetti mit Ketschup dürfen es auch sein. :cool:
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Antisozialist »

Starfix » Fr 23. Nov 2012, 05:52 hat geschrieben:
Es liegt aber auch daran, das oft das Geld nicht reicht und am Ende des Geld noch viel Monat über ist, so gehen viele Abend für Abend die Mülltonnen nach Falschen und Essbaren zu durchsuchen.
Die machen nichts anderes, als das was die Neoliberalen wollen, an der Steuer vorbei Arbeiten. Genau wie in Griechenland die Reichen keine steuern zahlen und hier zu wenig.



Man sollte den ganzen Finanzierungsansatz von Sozialabgaben und Steuern vollkommen ändern. Nichts davon sollte auf dem Lohnstreifen stehen sondern über den verbrauch geregelt werden. Wir sollten aufhören die Arbeit zu bestrafen. Wir sollten aufhören Arbeiter für ihre Arbeit oder Arbeitslosigkeit zu bestrafen.
Die Verbrauchsbesteuerung würde wie eine degressive Einkommenbesteuerung wirken, weil die Konsumquote mit steigendem Einkommen abnimmt. Die hohen Verbrauchssteuern würden Einkaufstourismus im Ausland und Verbrauchssteuerhinterziehungen sehr attraktiv machen.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

Cerberus » Fr 23. Nov 2012, 20:50 hat geschrieben:
Würde ich unterschreiben, wenn es nicht "Verringerung der Sanktionen hieße", sondern Belohnung. Sanktionen sind prinzipiell nichts, was in einem freien Staat was zu suchen hätte.
ok, einverstanden !
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Fadamo »

[quote="Cerberus » Fr 23. Nov 2012, 19:38" Ich finde, dass die Höhe der Sätze einigermaßen angemessen sind.[/quote] Sollteste mal Hartz 4 beziehen, wirst schnell herausfinden,dass hartz 4 nur zum überleben reicht.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

Fadamo » Fr 23. Nov 2012, 21:21 hat geschrieben:[quote="Cerberus » Fr 23. Nov 2012, 19:38" Ich finde, dass die Höhe der Sätze einigermaßen angemessen sind.
Sollteste mal Hartz 4 beziehen, wirst schnell herausfinden,dass hartz 4 nur zum überleben reicht.[/quote]
Zu mehr ist es ja auch nicht gedacht. Es gibt aber genug "Künstler", die sich darauf eingerichtet haben, damit zu leben.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Cerberus »

Fadamo » Fr 23. Nov 2012, 21:21 hat geschrieben:[quote="[url=http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 8#p1737038]Sollteste mal Hartz 4 beziehen, wirst schnell herausfinden,dass hartz 4 nur zum überleben reicht.


Dass damit die Teilhabe eingeschränkt ist, ist mir klar. Nur wenn Sie mehr geben, dann allerdings würde sich natürlich mancher, der einen eher miesen kleinen Job macht, öfter überlegen - wozu? Wenns für den Urlaub udgl. auch ohne reicht? Sicher wäre dies auch mein Ziel, dass alle, ob in Arbeit oder nicht, ihr Leben durchweg genießen können - und sobald es sich ermöglicht, sollte dies geschehen. Momentan schaue ich aber eher nach dem gröbsten Unrecht - und das ist, ganz klar, die Entrechtung der H4-Empfänger und diese Sanktionen da, die eben nicht mal mehr ein Überleben möglich machen. Das sehe ich als das primäre, vorrangige Problem
Zuletzt geändert von Cerberus am Freitag 23. November 2012, 21:42, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Antisozialist » Fr 23. Nov 2012, 22:06 hat geschrieben:
Die Verbrauchsbesteuerung würde wie eine degressive Einkommenbesteuerung wirken, weil die Konsumquote mit steigendem Einkommen abnimmt. Die hohen Verbrauchssteuern würden Einkaufstourismus im Ausland und Verbrauchssteuerhinterziehungen sehr attraktiv machen.
Deshalb müssen diese Verbrauchsteuern auch Flächendeckend in ganz Europa eingeführt werden.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

Starfix » Fr 23. Nov 2012, 22:41 hat geschrieben:
Deshalb müssen diese Verbrauchsteuern auch Flächendeckend in ganz Europa eingeführt werden.
Haben Sie immer noch nicht verstanden, dass höhere Verbrauchssteuern gerade die am härtesten treffen, die ihr geringes Einkommen quasi vollständig zum Leben verbrauchen?
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Antisozialist »

Starfix » Fr 23. Nov 2012, 23:41 hat geschrieben:
Deshalb müssen diese Verbrauchsteuern auch Flächendeckend in ganz Europa eingeführt werden.
Dann wäre der Einkaufstourismus weitgehend vom Tisch.

Trotzdem bliebe es für Unternehmen und Kunden sehr attraktiv, die verbrauchsabhängigen Steuern illegal zu umgehen.

Außerdem würden verbrauchsabhängige Steuern kleine Einkommen überproportional treffen.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Starfix » Fr 23. Nov 2012, 22:41 hat geschrieben:
Deshalb müssen diese Verbrauchsteuern auch Flächendeckend in ganz Europa eingeführt werden.
???
Wozu ?

Wir haben schon 19% Märchensteuer,das langt.
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Beitrag von Starfix »

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???
Wozu ?

Wir haben schon 19% Märchensteuer,das langt.
Dann mit sich das Arbeiten wieder lohnt und keiner mehr Schwarz arbeiten muss oder Steuern hinterzieht. Auch die Märchensteuer soll abgeschafft werden. Aber all das geht nur mit einen Komplexen gesamt Konzept.
Gucke die mal den folgenden Link an lese es bitte sorgfältig.
Helmut Creutz: Wir brauchen ein anderes Steuersystem
http://userpage.fu-berlin.de/roehrigw/creutz/steuer/

Dieser Entwurf für ein anderes Steuersystem wurde 1984 zum ersten Mal vom Autor im Eigenverlag herausgegeben und in der Zwischenzeit mehrere Male nachgedruckt. Die vorliegende Auflage wurde im Jahr 1996 überarbeitet, aktualisiert und in den beiden letzten Teilen erweitert.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Clark

Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

Starfix » Sa 24. Nov 2012, 08:27 hat geschrieben:
Dann mit sich das Arbeiten wieder lohnt und keiner mehr Schwarz arbeiten muss oder Steuern hinterzieht. Auch die Märchensteuer soll abgeschafft werden. Aber all das geht nur mit einen Komplexen gesamt Konzept.
Gucke die mal den folgenden Link an lese es bitte sorgfältig.
In Ihrem Modell soll die Märchensteuer aber doch gar nicht abgeschafft werden????? Die neuen Steuern kämen zusätzlich...
Das einzige, was man herausliest, ist mal wieder eine vollkommene Enteignung aller Menschen, sozusagen wieder mal der Traum von einem funktionierenden kommunistischen Staat.
War aber klar, dass Ihnen das gefällt, wenn Energie und Benzin noch mehr verteuert wird als heute schon, und war auch klar, dass Ihnen was gefällt, was das bedingungslose Grundeinkommen enthält... :D
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Clark » Sa 24. Nov 2012, 10:00 hat geschrieben: In Ihrem Modell soll die Märchensteuer aber doch gar nicht abgeschafft werden?????
Es ist nicht mein Model. Sonder das eines erfolgreichen Pragmatikers.

Die neuen Steuern kämen zusätzlich...
Das einzige, was man herausliest, ist mal wieder eine vollkommene Enteignung aller Menschen,
Wo denn? Wie denn? Wie meinst Du das denn?
sozusagen wieder mal der Traum von einem funktionierenden kommunistischen Staat.
Wie kommst Du darauf das es irgendwas mit kommunistischen Staat zu tun haben könnte?
War aber klar, dass Ihnen das gefällt, wenn Energie und Benzin noch mehr verteuert wird als heute schon, und war auch klar, dass Ihnen was gefällt, was das bedingungslose Grundeinkommen enthält... :D
Nun Opfer müssen gebracht werden, aber dafür bekommst Du den Vollen Ertrag deines Einkommens und kannst selbst entscheiden wie viele Steuern Du bezahlen willst. Liberaler geht es doch wohl nicht oder? :?:
Zuletzt geändert von Starfix am Samstag 24. November 2012, 09:15, insgesamt 1-mal geändert.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Cerberus » Fr 23. Nov 2012, 19:38 hat geschrieben:Ich finde, dass die Höhe der Sätze einigermaßen angemessen sind. Ich würde denen freilich auch mehr gönnen, nur würde das dann bald gar nicht mehr zu den unteren Einkommen passen können (hier meine ich nicht die Löhne, bei denen es selbst schon nicht mehr reicht, sondern normale, kleine Einkommen).
Einkommen mit großer Nähe zum sozial Netz dürfte es gar nicht so geben.
Da läuft etwas komplett falsch.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Cerberus » Fr 23. Nov 2012, 19:38 hat geschrieben:
Ich finde, dass die Höhe der Sätze einigermaßen angemessen sind. Ich würde denen freilich auch mehr gönnen, nur würde das dann bald gar nicht mehr zu den unteren Einkommen passen können (hier meine ich nicht die Löhne, bei denen es selbst schon nicht mehr reicht, sondern normale, kleine Einkommen).
Auch die unteren Einkommen müssen im gleichenzuge erhöht werden.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Clark

Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

Starfix » Sa 24. Nov 2012, 09:57 hat geschrieben:
Auch die unteren Einkommen müssen im gleichenzuge erhöht werden.
Okay. Die "unteren" Einkommen werden also erhöht. Der Unternehmer, Handwerksmeister, Ladenbesitzer etc reagiert auf die Kostensteigerung zwangsläufig, indem er seine Waren oder Dienstleistungen entsprechend teurer anbieten muss.
Was hat man dann gewonnen, ausser dass man eine künstliche Inflation geschaffen hat?
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Clark » Sa 24. Nov 2012, 11:01 hat geschrieben: Okay. Die "unteren" Einkommen werden also erhöht. Der Unternehmer, Handwerksmeister, Ladenbesitzer etc reagiert auf die Kostensteigerung zwangsläufig, indem er seine Waren oder Dienstleistungen entsprechend teurer anbieten muss.
Was hat man dann gewonnen, ausser dass man eine künstliche Inflation geschaffen hat?

Ich habe dir doch heute Sa den 24. Nov 2012, um 10:14 einige fragen gestellt warum bekomme ich darauf keine Antwort?
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

Starfix » Sa 24. Nov 2012, 11:56 hat geschrieben:

Ich habe dir doch heute Sa den 24. Nov 2012, um 10:14 einige fragen gestellt warum bekomme ich darauf keine Antwort?
Hier im Thread? Meinen Sie, ich lese jetzt jeden Thread durch, um die Frage zu finden oder bei mir würde eine Lampe aufblinken, wenn Starfix mich irgendwo irgendwas fragt?
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Clark » Sa 24. Nov 2012, 13:32 hat geschrieben: Hier im Thread? Meinen Sie, ich lese jetzt jeden Thread durch, um die Frage zu finden oder bei mir würde eine Lampe aufblinken, wenn Starfix mich irgendwo irgendwas fragt?

Du hast ich noch nicht mal mit dem beschäftigt und nur ein paar Schlagpunkte aus dem überschriften raus gesucht und Kritisiert. Außerdem hast alle Daten um den Beitrag schnell zu finden. Also wie immer weder Sachlich noch inhaltlich bist Du darauf eingegangen.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

Starfix » Sa 24. Nov 2012, 13:06 hat geschrieben:

Du hast ich noch nicht mal mit dem beschäftigt und nur ein paar Schlagpunkte aus dem überschriften raus gesucht und Kritisiert. Außerdem hast alle Daten um den Beitrag schnell zu finden. Also wie immer weder Sachlich noch inhaltlich bist Du darauf eingegangen.
Um 10:14 haben Sie keinen Beitrag geschrieben.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Clark » Sa 24. Nov 2012, 14:08 hat geschrieben: Um 10:14 haben Sie keinen Beitrag geschrieben.
Dann eben nochmal

Clark » Sa 24. Nov 2012, 10:00 hat geschrieben: In Ihrem Modell soll die Märchensteuer aber doch gar nicht abgeschafft werden?????
Es ist nicht mein Model. Sonder das eines erfolgreichen Pragmatikers.

Die neuen Steuern kämen zusätzlich...
Das einzige, was man herausliest, ist mal wieder eine vollkommene Enteignung aller Menschen,
Wo denn? Wie denn? Wie meinst Du das denn?
sozusagen wieder mal der Traum von einem funktionierenden kommunistischen Staat.
Wie kommst Du darauf das es irgendwas mit kommunistischen Staat zu tun haben könnte?
War aber klar, dass Ihnen das gefällt, wenn Energie und Benzin noch mehr verteuert wird als heute schon, und war auch klar, dass Ihnen was gefällt, was das bedingungslose Grundeinkommen enthält... :D
Nun Opfer müssen gebracht werden, aber dafür bekommst Du den Vollen Ertrag deines Einkommens und kannst selbst entscheiden wie viele Steuern Du bezahlen willst. Liberaler geht es doch wohl nicht oder? :?:
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

Starfix » Sa 24. Nov 2012, 13:06 hat geschrieben:

Du hast ich noch nicht mal mit dem beschäftigt und nur ein paar Schlagpunkte aus dem überschriften raus gesucht und Kritisiert. Außerdem hast alle Daten um den Beitrag schnell zu finden. Also wie immer weder Sachlich noch inhaltlich bist Du darauf eingegangen.
Oh, ich hab was gefunden. Um 9:14 haben Sie mir ein paar Fragen gestellt. Nicht um 10:14.
Kommen wir also zum Inhaltlichen: Sie haben vorher behauptet, die Märchensteuer im Creutz Modell solle abgeschafft werden. Ich mache mir die Mühe, lese das Ding, und da steht das Gegenteil drin.
Ich widerspreche Ihnen, und Sie reagieren darauf, indem Sie durch Gegenfragen ablenken.
Da Sie des verstehenden Lesens nicht mächtig sind und vorher offensichtlich bewusst die Unwahrheit gesagt haben, habe ich natürlich die Gegenfragen ignoriert.
Dann verwechseln Sie 9:14 mit 10:14... Sagen Sie mal, kommt Ihnen das nicht selbst komisch vor, dass Sie so viele gravierende Fehler machen, Daten verwechseln oder gar Gegenteiliges behaupten, als von Ihnen selbst in Links bewiesen werden sollte?
Also ich an Ihrer Stelle würde mal einen Arzt aufsuchen. Möglicherweise ist es noch heilbar. ;)
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Cerberus »

Dr. Nötigenfalls » Sa 24. Nov 2012, 09:31 hat geschrieben:
Einkommen mit großer Nähe zum sozial Netz dürfte es gar nicht so geben.
Da läuft etwas komplett falsch.
Ja doch. Nur, ich sprach von "normalen" unteren Einkommen. Also 1.700 brutto (als Bsp.) für z.B. einen Bäckergesellen in den ersten Jahren. Oder so in etwa. Also irgendwo ist eben "unten". Würde man alles so weit nach oben verschieben, dass der Kleinste mit z.B. 3.000 nach Hause geht, dann hätten wir eine etwa dem gemäße Inflation - womit er real wieder nicht mehr hätte, weil das Geld nur noch die Hälfte wert ist. Und nehme ich nun die 1.700, beispielhaft, dann wird es schon ein bisschen eng mit dem Verhältnis zu einem Arbeitslosen, der 1.000 € netto an Stütze bekommen würde. Also so, oder so, muss ja wohl ein Unterschied existieren, zwischen Otto wenn er schafft und Otto wenn er nicht schafft, weil sonst der Anreiz eher auf dem Nicht-schaffen liegt. Und dann schafft Otto eher nicht. Und gleich wo man "unten" festsetzt und darauf aufbauend das nächst Höhere, wird das "Unten" kaum mehr als zum Leben reichen (heute zumindest).
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Clark » Sa 24. Nov 2012, 14:18 hat geschrieben: Oh, ich hab was gefunden. Um 9:14 haben Sie mir ein paar Fragen gestellt. Nicht um 10:14.
Kommen wir also zum Inhaltlichen: Sie haben vorher behauptet, die Märchensteuer im Creutz Modell solle abgeschafft werden. Ich mache mir die Mühe, lese das Ding, und da steht das Gegenteil drin.
Ich widerspreche Ihnen, und Sie reagieren darauf, indem Sie durch Gegenfragen ablenken.
Da Sie des verstehenden Lesens nicht mächtig sind und vorher offensichtlich bewusst die Unwahrheit gesagt haben, habe ich natürlich die Gegenfragen ignoriert.
Dann verwechseln Sie 9:14 mit 10:14... Sagen Sie mal, kommt Ihnen das nicht selbst komisch vor, dass Sie so viele gravierende Fehler machen, Daten verwechseln oder gar Gegenteiliges behaupten, als von Ihnen selbst in Links bewiesen werden sollte?
Also ich an Ihrer Stelle würde mal einen Arzt aufsuchen. Möglicherweise ist es noch heilbar. ;)

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Jetzt lenke nicht weiter von Thema sonder gehe mal sachlich auf dem Inhalt ein.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

Milady de Winter » Do 22. Nov 2012, 13:31 hat geschrieben:
Das meinte ich nicht. Es ist das Gefühl, "gebraucht" zu sein. Es steigert bei vielen Leuten das Selbstwertgefühl, etwas für sein Geld zu "tun", anstatt es nur so zu bekommen, auch wenn es ihnen zusteht.
Im Niedriglohnbereich dürfte das der absolute Ausnahmefall sein, das bei 1:1 noch jemand arbeiten gehen würde.
Da bin ich mir nicht so sicher, ob das bei allen tatsächlich so ist.
In welcher Konstellation soll das nicht der Fall sein?
Reguläre Vollzeitjobs dürften meiner Meinung nach nicht so schlecht bezahlt sein, dass ein Single davon aufstocken muss.
Das sehe ich ebenso als Maßstab für die Berechnung eines Mindestlohnes. Ein Mindestlohn muss auch dafür sorgen, dass ein Single nicht in Hartz4 fällt, wenn er/sie arbeitslos wird. Das wären zwischen 7,50 und 8,50€/Std.
Aus meiner Sicht ist das machbar. Bei Familien mit nur 1 Verdiener wird das nicht möglich sein.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

Clark » Do 22. Nov 2012, 17:08 hat geschrieben: So, was mich jetzt interessiert: Kommunikationselektroniker gibt es nicht mehr. Haben Sie bei der IHK mal nachgefragt, in welchen Berufsbildern Sie mit der alten Ausbildung heute noch tätig werden dürfen? Würde mich nicht überraschen, wenn Sie überrascht wären. ;)
Ich habe in meinem Leben nicht 1 Minute als Kommunikationselektroniker gearbeitet, daher spielt das keine Rolle. Allerdings gehe ich schon davon aus, dass nur weil die Berufsbezeichnung umbenannt und die Ausbildung inhaltlich angepasst wurde, dass trotzdem die alten Regeln zur Zulassung für bestimmte Berufsbilder gelten.
In meinem Fall geht es um Telekommunikation und daher wäre ein Job als Installateur von TK-Anlagen z.B. in einem Büroneubau sicherlich ohne Probleme möglich.
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