Sammelstrang: Eurokrise

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Robben1986
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Dr. Nötigenfalls » Sa 29. Sep 2012, 15:41 hat geschrieben:

Yepp,sparen ist Müll.
Wirkt extrem kontraproduktiv.

Reformen ja,aber nur bis auf normales Maß.
Alles was darüber hinaus geht,wirkt destruktiv.

Besser wäre es den Sparern und Geldhortern,und den manischen Zockern,sowie den Erben an den Geldbeutel zu gehen.
Zudem ist es oft so das Leute mit Geld,die investition in reale Unternehmen regelrecht scheuen.
Ab diesem Punkt macht dies die Geld Akkumulation zu einem extrem asozialen Akt.
Hier beginnt die Gesellschaftliche Teilung.
Und was unterscheidet ein "reales" von einem nicht realen Unternehmen?
Antisozialist
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Antisozialist »

Dr. Nötigenfalls » Sa 29. Sep 2012, 16:41 hat geschrieben:

Yepp,sparen ist Müll.
Wirkt extrem kontraproduktiv.

Reformen ja,aber nur bis auf normales Maß.
Alles was darüber hinaus geht,wirkt destruktiv.

Besser wäre es den Sparern und Geldhortern,und den manischen Zockern,sowie den Erben an den Geldbeutel zu gehen.
Zudem ist es oft so das Leute mit Geld,die investition in reale Unternehmen regelrecht scheuen.
Ab diesem Punkt macht dies die Geld Akkumulation zu einem extrem asozialen Akt.
Hier beginnt die Gesellschaftliche Teilung.
Keine Sorge! Finanzinvestitionen bewirken mittelbar Güternachfrage.
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gallerie
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von gallerie »

Antisozialist » Sa 29. Sep 2012, 22:36 hat geschrieben:
Keine Sorge! Finanzinvestitionen bewirken mittelbar Güternachfrage.
…nicht nur die!
Wer heute sein Rentengeld anlegt, der wird auf Aktien spekulieren müssen, in Liechtenstein bekommt man für die Eingabe 0.25% auf Jahr festgelegt, Minimum 100.000 Euro.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

odiug » Mi 26. Sep 2012, 08:57 hat geschrieben:
Ja weisst du, wenn es um Privatanleger gehen wuerde, dann haettest du vielleicht recht.
Es geht aber nicht um Privatanleger, sondern um Institutionelle Anleger.
Es geht um Lebensversicherungen, Krankenkassen, Renten und um ein funktionierendes Kreditwesen, ohne das weder die Wirtschaft wie auch die oeffentlichen Haushalte funktionieren.
Ja, das ist wohl richtig.
Instutionelle Anleger bilden bei den Anlagen ein ungleich größeres Gewicht als private Anleger.

Allerdings sollte auch nicht vergessen werden, dass die Erträge/Gewinne bei den institutionellen Anlagen ganz anders genützt werden. Sie kommen nämlich zum Großteil direkt oder indirekt den Lebensversicherten, Kranken, Rentnern oder den Beitragszahlern zugute, bilden deshalb als Erlös auch eine unmittelbarere und sinnvollere Verwendung von Geld, als die Gewinne von sehr reichen Privatanlegern, welche - da die Erträge meistens nicht wirklich gebraucht werden - in der Regel bloß gleich wieder neu angelegt werden und so den eigentlichen Zweck des Tauschmittels Geld eher konterkarieren.

Natürlich helfen auch die privaten Anlagen jenen Unternehmen oder Projekten, in die gerade investiert wird, ich denke aber dennoch, dass private Erträge, die nur Geldvermehrung als Selbstzweck darstellen, bei der kaufmännisch fragwürdigen Geldpolitik, der EZB, wie wir sie derzeit erleben, das größere Problem darstellen.
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Kibuka
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Dr. Nötigenfalls » Sa 29. Sep 2012, 15:41 hat geschrieben:

Yepp,sparen ist Müll.
Wirkt extrem kontraproduktiv.
Sparen ist per se nicht "Müll". Es hängt ab wer spart, wie und wo.

Ich würde mir wünschen das die europäischen Politiker - aber auch die in den USA oder Japan - endlich mal sagen, wie sie die wachsenden Schuldenberge im privaten und öffentlichen Sektor in den Griff bekommen wollen.

Lange hieß es Wachstum. Das geht aber offensichtlich nicht mehr, wie nach 1945. Also wohin soll die Reise gehen? Inflation?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Robben1986 » Sa 29. Sep 2012, 15:46 hat geschrieben: Und was unterscheidet ein "reales" von einem nicht realen Unternehmen?
Die Fragestellung ist schon mal falsch.
Alle Unternehmen sind "real".

Die Unterscheidung liegt im Produkt.
Und an der Teilhabe der Gesellschaft bei der Produktion.

Darum gehts doch,gelle.

Börsengeschäfte sofern sie nur sich selber dienen,nämlich zum reinen Zwecke der direkten Akkumulation grenzt Menschen aus.
Dabei werden nur sehr wenig Menschen dran beteiligt.

Es schafft nur Arbeit für eine kleine Elitäre Gruppe.
Das kanns nicht sein.
Dr. Nötigenfalls

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Kibuka » Sa 29. Sep 2012, 20:03 hat geschrieben:
Sparen ist per se nicht "Müll". Es hängt ab wer spart, wie und wo.

Ich würde mir wünschen das die europäischen Politiker - aber auch die in den USA oder Japan - endlich mal sagen, wie sie die wachsenden Schuldenberge im privaten und öffentlichen Sektor in den Griff bekommen wollen.

Lange hieß es Wachstum. Das geht aber offensichtlich nicht mehr, wie nach 1945. Also wohin soll die Reise gehen? Inflation?
Im Kontext der Thematik ist Sparen keine Lösung.
Sparen und"Reformen" die den Leuten die Grundlage ihrer Existenz nehmen sind MÜLL.
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jorikke
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von jorikke »

Dr. Nötigenfalls » Sa 29. Sep 2012, 21:38 hat geschrieben:
Im Kontext der Thematik ist Sparen keine Lösung.
Sparen und"Reformen" die den Leuten die Grundlage ihrer Existenz nehmen sind MÜLL.

Mein Gott, was schrullst du da zusammen?
Aber immerhin, du hast Hasi gerettet.
Das macht dich sympathetisch.
...aber irgentwann verreckt das Vieh.
Dr. Nötigenfalls

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

jorikke » Sa 29. Sep 2012, 21:32 hat geschrieben:

Mein Gott, was schrullst du da zusammen?
Aber immerhin, du hast Hasi gerettet.
Das macht dich sympathetisch.
...aber irgentwann verreckt das Vieh.
Was hat Gott mit deinem Unvermögen zu tun, zu verstehen, was gemeint ist ?
Was glaubst du eigentlich was passiert wenn du den Leuten sang und klanglos die Luft abdrehst ?
Eh ?
Die werden das alle schon schlucken wie ?
Ich glaub nicht dran.
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Calvadorius
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Calvadorius »

Kibuka » Sa 29. Sep 2012, 21:03 hat geschrieben:
Sparen ist per se nicht "Müll". Es hängt ab wer spart, wie und wo.

Ich würde mir wünschen das die europäischen Politiker - aber auch die in den USA oder Japan - endlich mal sagen, wie sie die wachsenden Schuldenberge im privaten und öffentlichen Sektor in den Griff bekommen wollen.

Lange hieß es Wachstum. Das geht aber offensichtlich nicht mehr, wie nach 1945. Also wohin soll die Reise gehen? Inflation?
Wie und wo sparen, ist tatsächlich eine jeweils nationale Angelegenheit.

Wachstum ist Grundlage einer prosperierenden Gesellschaft.

Aber mehr noch ist es Sicherheit.
Da ist nichtmal das Niveau so entscheidend, sondern vielmehr eine kalkulierbare Basis, auf der sich die Menschen einrichten können.
Bloße Versprechungen auf Kosten der Zukunft haben erwiesenermaßen dies nicht nachhaltig leisten können.
Diese Grenzen sind erreicht.

Was bleibt, sind tatsächlich geringere Möglichkeiten der Korrektur, um Bestand zu schaffen oder zu erhalten.
Dazu zähle ich zB. die vorübergehende Einführung des Kurzarbeitergeldes, die wesentlich dazu beigetragen hat, einen Konjunktureinbruch in D während der heißen Phase der Finanzkrise zu verhindern.

In unserem kleinen Unternehmen spüren wir jede Unsicherheit unserer Kunden sofort und unmittelbar.
So hat die Rentendebatte (2004) uns einen deutlichen Umsatzeinbruch beschert.
Ohne daß unsere Kunden damals in ihren Spareinlagen auch nur einen Cent eingebüßt hätten.
Es fehlte allerdings an voraussehbarer und planbarer Sicherheit, sodaß diese Ersparnisse lieber neu angelegt wurden, statt sie konsumptiv umzusetzen.

Wenn sich nun Länder dazu hinreißen lassen, ihren Haushalt zugunsten einzelner Unternehmen an den Abgrund zu führen, berauben sie sich genau dieser Chancen, nämlich konjunkturelle Einbrüche ausgleichen zu können.
Sparen also nicht, um vermeintlich Systemrelevantes zu retten, sondern vielmehr erkennen, was das System in der Breite tatsächlich trägt, und da stützen und fördern.
Und das sind zuallerletzt marode Banken.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. John Becker »

Kibuka » Sa 29. Sep 2012, 21:03 hat geschrieben:
Sparen ist per se nicht "Müll". Es hängt ab wer spart, wie und wo.
In Zeiten inflationärer Geldpolitik ist Sparen stets die schlechteste Variante. Laut Allianz ist der deutsche Sparer schon mit 12 Milliarden Euro per Anno dabei (noch weiter runterrechnen ging wohl nicht):
Die Allianz schätzte die Verluste an Zinseinkommen, die die privaten Haushalte durch die Schuldenkrise inzwischen erlitten haben, auf "reichlich zwölf Milliarden Euro" pro Jahr. Der Sparer trage damit indirekt "zur Konsolidierung des Staatshaushaltes" bei, kommentierte Chefvolkswirt Heise.
http://www.stern.de/wirtschaft/geld/eur ... 00142.html
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Dr. Nötigenfalls » Sa 29. Sep 2012, 20:36 hat geschrieben:
Die Fragestellung ist schon mal falsch.
Alle Unternehmen sind "real".

Die Unterscheidung liegt im Produkt.
Und an der Teilhabe der Gesellschaft bei der Produktion.

Darum gehts doch,gelle.

Börsengeschäfte sofern sie nur sich selber dienen,nämlich zum reinen Zwecke der direkten Akkumulation grenzt Menschen aus.
Dabei werden nur sehr wenig Menschen dran beteiligt.

Es schafft nur Arbeit für eine kleine Elitäre Gruppe.
Das kanns nicht sein.
Wem schaden diese Geschäfte und wie?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Antisozialist »

Dr. Nötigenfalls » Sa 29. Sep 2012, 21:36 hat geschrieben:
Die Fragestellung ist schon mal falsch.
Alle Unternehmen sind "real".

Die Unterscheidung liegt im Produkt.
Und an der Teilhabe der Gesellschaft bei der Produktion.

Darum gehts doch,gelle.

Börsengeschäfte sofern sie nur sich selber dienen,nämlich zum reinen Zwecke der direkten Akkumulation grenzt Menschen aus.
Dabei werden nur sehr wenig Menschen dran beteiligt.

Es schafft nur Arbeit für eine kleine Elitäre Gruppe.
Das kanns nicht sein.
Auch als Kleinanleger kann man am Börsenhandel teilnehmen. Ich habe kürzlich für 500 Euro Kaufoptionen für Daimler-Aktien erworben. Da der Handel über Computer abgewickelt wurde, ist auch kein "elitärer" Börsenhändler beschäftigt worden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Dr. John Becker » Sa 29. Sep 2012, 23:43 hat geschrieben: In Zeiten inflationärer Geldpolitik ist Sparen stets die schlechteste Variante. Laut Allianz ist der deutsche Sparer schon mit 12 Milliarden Euro per Anno dabei (noch weiter runterrechnen ging wohl nicht
Lange nicht mehr hier im Forum gewesen, Becker...

Ich hatte bereits vor einigen Wochen einen ausführlichen Beitrag verfasst, wo die Sparthematik hinsichtlich privater Sparanlagen eingehend erläutert würde. Der private Sparer, der Geld auf Konten anlegt ist natürlich bereits mit dabei. Der niedrige Leitzins ermöglicht es Banken und Investoren sich sehr günstig Geld zu leihen.

Lagen die Tagesgeldzinsen 2008 noch bei fast 6 %, sind heute höchstens 2,5 % drin. Abzüglich der Inflationsrate bleibt eine schwarze 0 oder sogar ein Verlust.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Doktor Schiwago »

tricky1 » Do 27. Sep 2012, 21:13 hat geschrieben:
:thumbup:

Sind wir doch auf einem Nenner, dass die aktuellen Maßnahmen (Unteranderem auch die Rettungspolitik) schlicht der falsche Weg sind? ;)
Sind wir. Und welche Maßnahmen schlägt die Opposition vor?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von fxstangel »

Die grassierende (Euro-Rettungsschirm) Bankenkrise hat den Ursprung in der Deregulierung der Investmentbanken. 1999 wurde die strikte Trennung der Investment- und Hausbanken (=Universalbanken) aufgehoben. Zudem ist die Eigenkapitaldeckung bei Großbanken (nicht Sparkassen und Genossenschaftsbanken) zu niedrig und die MaRisk fehlerhaft oder teilweise nicht hinreichend durchgeführt. Jetzt bewegen wir uns mit ESFS, ESM und Aufkauf von Staatsanleihen durch EZB, hinzu einem ähnlichen Szenario wie in den 20-iger Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Weltwirtschaftskrise. Mit ESM wird aktuell noch mal Kapital (haften tut Deutschland mind. zu 27% - auch mit dem Volksvermögen) Geld in die Märkte gepumpt, damit die "Zockerparty" noch ein wenig länger gefeiert werden kann. Merkel plus Schwarz/Gelb & Rot/Grün schauen ohnmächtig diesem Treiben zu. Newcomer-Parteien, wie die Freie Wähler, die sich gegen ESM, Fiskalpakt und Vergemeinschaftung von Schulden stellen, vgl. Klage vor dem BVerfG, werden als Rechtspopulisten diffamiert und in den Medien totgeschwiegen. Auch namhafte Bündnispartner wie die Zivile Koalition oder der Bund der Steuerzahler unterstützen die FW-Truppe um Aiwanger, Piazolo, Werhahn und Henkel, aber auch hier Fehlanzeige. Die Medien ignorieren dieses Lager, um keine ernsthafte Diskussion zu zulassen. Es sei ja ohnehin "alternativlos", wie es Frau Merkel ausdrücken würde. Der Bürger darf 2013 bei der Bundestagswahl entscheiden - doch die Medien als vierte Macht im Staat müssen auch das Angebot aller Parteien fair darstellen. Für viele in diesem Forum dürfte es auch neu sein, dass es hier eine ernst zunehmende Partei gibt, die tatsächlich noch Ihre Interessen unterstützt.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Jetzt erkennt Krugman auch das, was ich hier schon vor Monaten propagiert habe, insbesondere gegenüber denjenigen Phantasten, die die Exportstärke der Bundesrepublik als Ursache für die Probleme in der Südperipherie identifiziert haben.
The surprising result in the paper is that much of the rise in imbalances within the euro area involved trade with non-euro nations.

http://krugman.blogs.nytimes.com/2012/1 ... s-wonkish/
http://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2012/wp12236.pdf

Bild

Es sind also maßgeblich Nicht-Euro-Staaten, gegenüber denen Spanien, Italien oder Griechenland Handelsbilanzdefizite angehäuft haben. Dreimal darf man raten, gegenüber welchem Land hier maßgeblich diese Defizite entstanden.

Diese Länder haben ein starkes internationales Wettbewerbsproblem und haben dies massiv durch Kredite aus dem Eurokern finanziert.

Auf gut deutsch, Griechenland oder auch Spanien liehen sich deutsches Spargeld und gingen damit weltweit einkaufen, vorallem bei den Chinesen, Japanern, Amerikanern usw. Die beklagen seit der Eurokrise deutliche Einbrüche im Export. :D

http://www.manager-magazin.de/politik/w ... 40,00.html
Zuletzt geändert von Kibuka am Montag 1. Oktober 2012, 21:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Calvadorius »

Ach ja...
Außenhandelsdefizite...
:rolleyes:
Das sind doch wahrlich Peanuts gegenüber den Leistungen, die die EURO-Zone zur Rettung der Banken aufgebracht hat.
wie letztendlich der Finanzbedarf von 4500 Mrd. Euro zeigte, den Europa gezwungenermaßen in den Jahren 2008 bis 2011 zur Stützung der Banken
FTD

Machen wir uns doch nichts vor.
Die Krise, in der Spanien oder Irland stecken, ist alleine eine von Banken verursachte.
Spanien darf bis zu 62 MRD € in die maroden Banken stecken, das kleine Irland etwa die Hälfte.
Das sind ganz erkleckliche Summen.
Ohne diese wäre Spaniens Verschuldung locker innerhalb des Maastricht-Abkommens, und auch Irland hätte ohne seine Banken kein Problem, diese Kriterien einzuhalten.
In Deutschland stecken in der HRE noch Altlasten in Höhe von 175 MRD €.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Calvadorius » Mo 1. Okt 2012, 21:24 hat geschrieben:Machen wir uns doch nichts vor.
Die Krise, in der Spanien oder Irland stecken, ist alleine eine von Banken verursachte.
Nein. Natürlich nicht.

mlg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Spakko »

Welche Krise meint ihr?
Also ich merk noch nix von eurer Kriese. :p
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Skull » Di 2. Okt 2012, 07:06 hat geschrieben:Nein. Natürlich nicht.

mlg
Richtig. Aber die Banken haben einen Großteil dieser Krise zu verantworten. Natürlich hätte es in der Verantwortung der Politik gelegen, die Banken zu regulieren, aber die Politik hat leider komplett versagt. Nicht zuletzt dank einer starken Lobbyarbeit der Finanzindustrie und einer atemberaubenden Naivität aufgrund einer langjährigen Wachstumsphase.

Der Bauboom und viele andere Blasen in der Südperipherie wurden über das europäische Bankensystem direkt und indirekt finanziert.

http://online.wsj.com/article/SB1000087 ... 95560.html

Gerade die Landesbanken pumpten Milliarden nach Spanien. Dort wurde das Geld weltweit und im heimischen Immobiliensektor verbraten. Teilweise wurden nicht einmal Sicherheiten für Millionekredite verlangt. Und von den fehlenden Eigenkapitalsicherheiten für marode Staatspapiere möchte ich hier gar nicht erst sprechen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Kibuka » Di 2. Okt 2012, 19:46 hat geschrieben:Richtig. Aber die Banken haben einen Großteil dieser Krise zu verantworten.
Einen (großen) Teil. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die Banken sind für den großen Teil verantwortlich, der sich auf Ihre
normale Kreditvergabe und die nachgelagerten Spielarten bezieht.
Also Immobilienkrise(n) in USA und auch Spanien. Und die nachgelagerten
Verbriefungen mit der entsprechenden Problematik.

Die Banken sind aus meiner Sicht aber nicht für die Staatsschuldenproblematik,
Euro und Griechenland verantwortlich. Wenn Staaten, Regulatoren und Aufsicht,
Kreditvergaben an Staaten nicht nur erleichtern, sondern praktisch "erzwingen",
stehen andere in der "Schuld".

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Skull hat geschrieben:Einen (großen) Teil. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die Banken sind für den großen Teil verantwortlich, der sich auf Ihre
normale Kreditvergabe und die nachgelagerten Spielarten bezieht.
Also Immobilienkrise(n) in USA und auch Spanien. Und die nachgelagerten
Verbriefungen mit der entsprechenden Problematik.
Korrekt.
Skull hat geschrieben:Die Banken sind aus meiner Sicht aber nicht für die Staatsschuldenproblematik,
Euro und Griechenland verantwortlich. Wenn Staaten, Regulatoren und Aufsicht,
Kreditvergaben an Staaten nicht nur erleichtern, sondern praktisch "erzwingen",
stehen andere in der "Schuld".
Ich stimme dem zu. Sie sind hier nicht direkt verantwortlich zu machen, aber sie haben zumindest das Spiel wohlwollend mitgespielt. Niemand hat deutsche Banken gezwungen, in spanische Anleihen zu investieren.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Calvadorius »

Skull » Di 2. Okt 2012, 08:06 hat geschrieben:Nein. Natürlich nicht.

mlg
Man sehe sich hierzu schlicht die Entwicklung der Staatsschulden Spaniens ab 2007 an.
Das waren nicht bloß Außenhandelsdefizite.
Und die sind es heute noch weniger.
Ein Zuschuss von 100 Milliarden Euro kann womöglich Spaniens Banken retten.
Die Zeit
Das sind aktuell etwa 8,7% des BIP Spaniens.

Die Banken haben einen sehr großen Anteil an der Staatsschuldenproblematik, aber nicht ursächlich weil sie Staatsanleihen in ihren Beständen halten, sondern weil die Staaten seit Jahren schon Anleihen ausgeben müssen, um damit das marode Bankensystem zu refinanzieren.
Und das (im Falle Spaniens) weit über die normale Verschuldung (2007 <40%BIP) hinaus.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Calvadorius » Di 2. Okt 2012, 21:49 hat geschrieben:Die Banken haben einen sehr großen Anteil an der Staatsschuldenproblematik, aber nicht ursächlich weil sie Staatsanleihen in ihren Beständen halten, sondern weil die Staaten seit Jahren schon Anleihen ausgeben müssen, um damit das marode Bankensystem zu refinanzieren.
Und das (im Falle Spaniens) weit über die normale Verschuldung (2007 <40%BIP) hinaus.
Für Spanien mag das vielleicht gelten.

Für die USA, Deutschland und den Großteil Europas aber wohl nicht. Auch nicht für Griechenland.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Calvadorius » Di 2. Okt 2012, 21:49 hat geschrieben: Die Banken haben einen sehr großen Anteil an der Staatsschuldenproblematik, aber nicht ursächlich weil sie Staatsanleihen in ihren Beständen halten, sondern weil die Staaten seit Jahren schon Anleihen ausgeben müssen, um damit das marode Bankensystem zu refinanzieren.
Und das (im Falle Spaniens) weit über die normale Verschuldung (2007 <40%BIP) hinaus.
Das trifft hauptsächlich auf Irland oder Island zu. Bei Spanien haben die Regionalpolitiker den Immobilienboom selbst befeuert, können ihre Hände also nun keineswegs in Unschuld waschen. Spanien hat einseitig auf die Bauindustrie gesetzt und die Banken haben bereitwillig Milliarden zur Verfügung gestellt.

Außerdem ist das für mich kein legitimer Grund. Die Politik hat die Misere im Finanzsektor voll zu verantworten. Das die Banker keine Vorstellungen von Moral, Ethik oder Nachhaltigkeit haben, werfe ich ihnen genauso wenig vor, wie ich einer Schlange vorwerfe mich zu beißen, wenn ich versehentlich auf sie trete.

Man hätte schon in den Neunzigern das Trennbankensystem einführen müssen, die Eigenkapitalvorschriften für den Kauf von Staatsanleihen verschärfen (Basel III) und die Befugnisse der Kontrollbehörden (Bafin, etc.) erweitern müssen.

Dann hätte man a) weniger hohe Risiken aufgebaut und b) den Markt die Banken abwickeln lassen können.

Das hat man versäumt, teilweise willentlich, und hat damit eine gewaltige Fehlallokation von Kapital befeuert. Das Ganze begann schon Ende der 80-iger Jahre, als nach dem Ende des Kalten Kriegs der Deregulierungswahn begann und man öffentlich Schulden machte, als müsste man diese nie zurück bezahlen. Jetzt kommt die Quittung!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Kibuka » Mi 3. Okt 2012, 10:03 hat geschrieben:Das hat man versäumt, teilweise willentlich, und hat damit eine gewaltige Fehlallokation von Kapital befeuert.
Korrekt.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von jorikke »

Kibuka » Mi 3. Okt 2012, 11:03 hat geschrieben:
Das trifft hauptsächlich auf Irland oder Island zu. Bei Spanien haben die Regionalpolitiker den Immobilienboom selbst befeuert, können ihre Hände also nun keineswegs in Unschuld waschen. Spanien hat einseitig auf die Bauindustrie gesetzt und die Banken haben bereitwillig Milliarden zur Verfügung gestellt.

Außerdem ist das für mich kein legitimer Grund. Die Politik hat die Misere im Finanzsektor voll zu verantworten. Das die Banker keine Vorstellungen von Moral, Ethik oder Nachhaltigkeit haben, werfe ich ihnen genauso wenig vor, wie ich einer Schlange vorwerfe mich zu beißen, wenn ich versehentlich auf sie trete.

Man hätte schon in den Neunzigern das Trennbankensystem einführen müssen, die Eigenkapitalvorschriften für den Kauf von Staatsanleihen verschärfen (Basel III) und die Befugnisse der Kontrollbehörden (Bafin, etc.) erweitern müssen.

Dann hätte man a) weniger hohe Risiken aufgebaut und b) den Markt die Banken abwickeln lassen können.

Das hat man versäumt, teilweise willentlich, und hat damit eine gewaltige Fehlallokation von Kapital befeuert. Das Ganze begann schon Ende der 80-iger Jahre, als nach dem Ende des Kalten Kriegs der Deregulierungswahn begann und man öffentlich Schulden machte, als müsste man diese nie zurück bezahlen. Jetzt kommt die Quittung!

Deregulierungswahn.
Vorab, du verstehst von der Finanzproblematik soviel mehr als ich, das ich schon vorab darum bitte mir meine möglicherweise recht blöden Fragen nachzusehen.
Wenn ich es recht sehe war Deutschland doch eines der letzten Länder das dereguliert hat.
Das kam ja nicht von ungefähr, sondern es war wohl auch der das Gefühl dabei, Finanzgeschäfte zu verpassen, bei denen sich in anderen Ländern längst eine goldene Nase verdienen ließ.
Möglicherweise auch die Einsicht, daß man die profitable Spanne bis zum Crash mitnehmen müsse, da man ohnehin für die Folgen eines Banken Zusammenbruchs, auch ohne eigene Deregulierung, mittel- o. unmittelbar haftbar wäre.
Wenn das so ist, wäre die Deregulierung ja fast eine Schadensbegrenzung.
Dr. Nötigenfalls

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Spakko » Di 2. Okt 2012, 18:59 hat geschrieben:Welche Krise meint ihr?
Also ich merk noch nix von eurer Kriese. :p
Wäre sicher einstweilen hilfreich wenn man weiß wie man das Wort überhaupt schreibt.

Schaut bei dir aus, wie ein Baby das über Marathon sabbert,und gerade etwas kriechen gelernt hat.

:D :D :D
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Ach ehe ichs vergesse:
Ich bin übrigens der Meinung das,je mehr die EU mit "allen Mitteln" versucht wird zusammen zu halten,es umso schneller offensichtlich werden wird,das dies so niemals zu leisten ist.

Länder denen das Regulativ der Abwertung genommen wird,durch Massive dauerhafte Transferzahlungen im Euro zu halten,zeugt von Naiver Unwissenheit.
Oder Vorsatz.

Jeder Hauptschüler kann sich Denken das dies nicht funktionieren wird.
Also.

Entweder ist unsere Regierung zu inkompetent.
Oder zu Ignorant.
Oder sie will aus purem Vorsatz die EU gegen die Wand fahren.

Wer aus Gründen der Etikette verlangt,das Leute mit nem Mühlstein um den Hals schwimmen sollen,ist nicht von dieser Welt.

Wir brauchen eher ein Ende mit Schrecken,anstatt ein Schrecken ohne Ende.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Dr. Nötigenfalls » Mi 3. Okt 2012, 19:57 hat geschrieben:Ach ehe ichs vergesse:
Ich bin übrigens der Meinung das,je mehr die EU mit "allen Mitteln" versucht wird zusammen zu halten,es umso schneller offensichtlich werden wird,das dies so niemals zu leisten ist.

Länder denen das Regulativ der Abwertung genommen wird,durch Massive dauerhafte Transferzahlungen im Euro zu halten,zeugt von Naiver Unwissenheit.
Oder Vorsatz.

Jeder Hauptschüler kann sich Denken das dies nicht funktionieren wird.
Also.

Entweder ist unsere Regierung zu inkompetent.
Oder zu Ignorant.
Oder sie will aus purem Vorsatz die EU gegen die Wand fahren.

Wer aus Gründen der Etikette verlangt,das Leute mit nem Mühlstein um den Hals schwimmen sollen,ist nicht von dieser Welt.

Wir brauchen eher ein Ende mit Schrecken,anstatt ein Schrecken ohne Ende.
Das "Regulativ der Abwertung" bringt nur kurzfristig positive Effekte, langfristig erzeugt es dafür viel größere Probleme.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

Dr. Nötigenfalls » Mi 3. Okt 2012, 20:57 hat geschrieben:Ach ehe ichs vergesse:
Ich bin übrigens der Meinung das,je mehr die EU mit "allen Mitteln" versucht wird zusammen zu halten,es umso schneller offensichtlich werden wird,das dies so niemals zu leisten ist.

Länder denen das Regulativ der Abwertung genommen wird,durch Massive dauerhafte Transferzahlungen im Euro zu halten,zeugt von Naiver Unwissenheit.
Oder Vorsatz.

Jeder Hauptschüler kann sich Denken das dies nicht funktionieren wird.
Also.

Entweder ist unsere Regierung zu inkompetent.
Oder zu Ignorant.
Oder sie will aus purem Vorsatz die EU gegen die Wand fahren.

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Wir brauchen eher ein Ende mit Schrecken,anstatt ein Schrecken ohne Ende.
Welche Regierung bzw. Partei wäre für dich denn kompetent oder wenigstens mehr kompetent, den Mühlstein loszuwerden ?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

Robben1986 » Do 4. Okt 2012, 08:10 hat geschrieben:
Das "Regulativ der Abwertung" bringt nur kurzfristig positive Effekte, langfristig erzeugt es dafür viel größere Probleme.
Das Regulativ der Abwertung wurde seit zig Jahrzehnten praktiziert, die Probleme sind bekannt und waren in den allermeisten Fällen ein Klacks gegen den Nutzen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Robben1986 » Do 4. Okt 2012, 07:10 hat geschrieben:Das "Regulativ der Abwertung" bringt nur kurzfristig positive Effekte, langfristig erzeugt es dafür viel größere Probleme.
Nein. Wenn, dann sogar eher umgekehrt.
Kurzfristig negativ, mittel- oder langfristig eher positiv.

Losgelöst von der aktuellen Eurodiskussion.
Regulativ Abwertung bedeutet ja auch anderseits Regulativ Aufwertung. Nichts ist da statisch.
Anstelle von Abwertung und Aufwertung würde ich auch (neutraler) Schwankung oder Bewegung benutzen

Die Möglichkeit zu Auf-und Abwertungen, die Handelbarkeit der eigenen individuellen Währung beinhaltet ja
=> eigene Zinspolitik
=> eigenständige "Währungs"politik
=> eigene Wirtschaftspolitik
=> eigene Finanz- und Steuerpolitik

Bei einer gemeinsamen Währung und deren gemeinsamer Geldpolitik fehlen diese Möglichkeiten.
Oder schaffen langfristig Probleme. Und da sind wir ja doch wieder beim Euro.

Bei einzelnen individuellen (kleineren) Währung existiert natürlich das Risiko von Marktspekulationen und anderen Einflüssen.
Es behält aber die Möglichkeit viel eigenständiger und individuellerer Wirtschafts-und Finanzpolitik.

===> Alles mit langfristigen Effekten.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

logiCopter » Do 4. Okt 2012, 07:29 hat geschrieben:Das Regulativ der Abwertung wurde seit zig Jahrzehnten praktiziert, die Probleme sind bekannt und waren in den allermeisten Fällen ein Klacks gegen den Nutzen.
Wenn man mehr Geld schafft dann entwertet man bestehende Vermögen. Eigentlich dasselbe wie eine Steuer.

Ob wir höhere Steuern brauchen oder niedrigere ist ja wieder die übliche Diskussion.

Ich glaube wir brauchen weniger Steuern.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Skull » Do 4. Okt 2012, 08:38 hat geschrieben:Nein. Wenn, dann sogar eher umgekehrt.
Kurzfristig negativ, mittel- oder langfristig eher positiv.

Losgelöst von der aktuellen Eurodiskussion.
Regulativ Abwertung bedeutet ja auch anderseits Regulativ Aufwertung. Nichts ist da statisch.
Anstelle von Abwertung und Aufwertung würde ich auch (neutraler) Schwankung oder Bewegung benutzen

Die Möglichkeit zu Auf-und Abwertungen, die Handelbarkeit der eigenen individuellen Währung beinhaltet ja
=> eigene Zinspolitik
=> eigenständige "Währungs"politik
=> eigene Wirtschaftspolitik
=> eigene Finanz- und Steuerpolitik

Bei einer gemeinsamen Währung und deren gemeinsamer Geldpolitik fehlen diese Möglichkeiten.
Oder schaffen langfristig Probleme. Und da sind wir ja doch wieder beim Euro.

Bei einzelnen individuellen (kleineren) Währung existiert natürlich das Risiko von Marktspekulationen und anderen Einflüssen.
Es behält aber die Möglichkeit viel eigenständiger und individuellerer Wirtschafts-und Finanzpolitik.

===> Alles mit langfristigen Effekten.

mfg
Ich bin noch immer nicht sicher ob das staatliche Monopol auf Geldschöpfung überhaupt eine gute Sache ist.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Robben1986 » Do 4. Okt 2012, 08:48 hat geschrieben: Ich bin noch immer nicht sicher ob das staatliche Monopol auf Geldschöpfung überhaupt eine gute Sache ist.
Ist ja nicht die Frage. Und Du hast noch vielleicht noch 50 Jahre Zeit, Dir sicher zu werden.

Und ob staatliches (von Notenbanken bestimmte) Geld manipuliert wird oder werden kann,
oder vielfaches privates Geld (wohl noch weniger überwacht und kontrolliert) manipuliert wird, ist doch egal.
Alles eine Frage des Vertrauerns. Des Nutzers jedweden Geldes.


Ich hoffe Du akzeptierst aber, das Dein Satz:

Das "Regulativ der Abwertung" bringt nur kurzfristig positive Effekte,
langfristig erzeugt es dafür viel größere Probleme.


==> falsch und/oder somit nicht korrekt ist.

mfg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Skull » Do 4. Okt 2012, 08:54 hat geschrieben:Ist ja nicht die Frage. Und Du hast noch vielleicht noch 50 Jahre Zeit, Dir sicher zu werden.

Und ob staatliches (von Notenbanken bestimmte) Geld manipuliert wird oder werden kann,
oder vielfaches privates Geld (wohl noch weniger überwacht und kontrolliert) manipuliert wird, ist doch egal.
Alles eine Frage des Vertrauerns. Des Nutzers jedweden Geldes.


Ich hoffe Du akzeptierst aber, das Dein Satz:

Das "Regulativ der Abwertung" bringt nur kurzfristig positive Effekte,
langfristig erzeugt es dafür viel größere Probleme.


==> falsch und/oder somit nicht korrekt ist.

mfg
Nein, ich glaube der Satz ist richtig. Hayek hat das so erklärt das der Staat mehr Geld druckt um damit Arbeitsplätze zu schaffen, welche in einer freien Wirtschaft nicht dort entstanden wären.
Diese Arbeitsplätze kann man nur durch immer mehr Inflation aufrecht erhalten.
Also haben wir kurzfristig den Vorteil, nämlich mehr Arbeitsplätze, und langfristig den Nachteil, nämlich immer größere Inflation, also die Entwertung von Vermögen.

Ich glaube das free Banking möglich ist, solange man privat geschaffenes Geld mit einem "Copyright" versehen kann sodass es polizeilich gegen Fälschung geschützt werden kann.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Robben1986 » Do 4. Okt 2012, 09:02 hat geschrieben: Nein, ich glaube der Satz ist richtig. Hayek hat das so erklärt
Hayek interessiert mich nicht. Du sollst auch nicht unbedingt glauben, Du solltest (Dich) prüfen.

Warum sollte eine Abwertung KURZFRISTIG positive Effekte haben ?

Bedenke bitte, die Grundlage und Gründe einer Abwertung. Die fällt ja nicht vom Himmel.
Auch gibt es keinen Knopfdruck [Abwertung]. Meistens verlaufen Abwertungen auch fließend.

Warum fällt also eine Währung ? Und wenn eine "hochgehaltene" Währung abgewertet wird oder werden soll,
hat dieses kurzfristig welche Effekte auf diese ? Auf Gläubiger, Schuldner, Investoren und Unternehmen.

Wir sprechen hier nicht über irgendwelche theoretischen Betrachtungen.
Es geht um tatsächliche Betrachtungen auf reale Volkswirtschaften (Währungsräume).

mfg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Skull » Do 4. Okt 2012, 09:28 hat geschrieben:Hayek interessiert mich nicht. Du sollst auch nicht unbedingt glauben, Du solltest (Dich) prüfen.

Warum sollte eine Abwertung KURZFRISTIG positive Effekte haben ?

Bedenke bitte, die Grundlage und Gründe einer Abwertung. Die fällt ja nicht vom Himmel.
Auch gibt es keinen Knopfdruck [Abwertung]. Meistens verlaufen Abwertungen auch fließend.

Warum fällt also eine Währung ? Und wenn eine "hochgehaltene" Währung abgewertet wird oder werden soll,
hat dieses kurzfristig welche Effekte auf diese ? Auf Gläubiger, Schuldner, Inverstoren und Unternehmen.

mfg
Ich kann mir schon sehr gut ausrechnen worum Politiker mit dem Monopol auf Geldschöpfung eine Währung abwerten.

Man druckt einfach mehr Geld weil man so weniger offensichtlich an Geld kommt als die Steuern zu erhöhen und mit diesem Geld kauft man sich genug Zustimmung von bestimmten Interessensgruppen um nochmal gewählt zu werden.

Und wie gesagt: Kurzfristig funktioniert der Keynesianismus, aber langfristig kommt das böse Erwachen.

Es gibt sehr viele andere Scheinargumente die im Umlauf sind, ich glaube aber nicht das diese korrekt sind.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Robben1986 » Do 4. Okt 2012, 09:33 hat geschrieben: Ich kann mir schon sehr gut ausrechnen worum Politiker mit dem Monopol auf Geldschöpfung eine Währung abwerten.
Das sieht aber nicht so aus. Das Du irgendetwas "ausrechnest". Geschweige denn, korrekt.

Schade, das Du erst gar nicht auf meinen Text und meine Anregungen zum Nachdenken eingehst.

Auch werten nicht Politiker einfach eine Währung ab oder auf. Da gibt es keinen => Knopfdruck.
Die Frage/Hinweise unf die Gründe von Abwertungen ignorierst Du ja leider.
Vor jeder (möglichen) Abwertung steht ja noch eine Grundlage. Voraussetzung jeder Abwertung ist,
das andere diese Währung als zu hoch/teuer einschätzen.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Skull » Do 4. Okt 2012, 09:39 hat geschrieben:Das sieht aber nicht so aus. Das Du irgendetwas "ausrechnest". Geschweige denn, korrekt.

Schade, das Du erst gar nicht auf meinen Text und meine Anregungen zum Nachdenken eingehst.

Auch werten nicht Politiker einfach eine Währung ab oder auf. Da gibt es keinen => Knopfdruck.
Die Frage/Hinweise unf die Gründe von Abwertungen ignorierst Du ja leider.
Vor jeder (möglichen) Abwertung steht ja noch eine Grundlage. Voraussetzung jeder Abwertung ist,
das andere diese Währung als zu hoch/teuer einschätzen.

mfg
Also die wichtigste Grundlage für den Wert der Währung ist die Menge an Gütern und Dienstleistungen im Verhältnis zur Menge an Währung im Umlauf.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Robben1986 » Do 4. Okt 2012, 09:41 hat geschrieben:Also die wichtigste Grundlage für den Wert der Währung ist die Menge an Gütern und Dienstleistungen im Verhältnis zur Menge an Währung im Umlauf.
Schade.

Deine theoretischen Phrasen VERSUS meine Bitte zum eigenen Nachdenken.

Wird wohl nichts mehr...

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Skull » Do 4. Okt 2012, 09:42 hat geschrieben:Schade.

Deine theoretischen Phrasen VERSUS meine Bitte zum eigenen Nachdenken.

Wird wohl nichts mehr...

mfg
Warum ist es eine theoretische Phrase zu sagen das es einen Zusammenhang gibt zwischen der Menge des Geldes im Umlauf und dem Wert der Währung?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Robben1986 » Do 4. Okt 2012, 09:45 hat geschrieben: Warum ist es eine theoretische Phrase zu sagen das es einen Zusammenhang gibt zwischen der Menge des Geldes im Umlauf und dem Wert der Währung?
Vergiss es.

Ich hatte Dir jetzt mehrmals Hinweise, aber vor allen Dingen auch Fragen gestellt.
Die beantwortest Du ja in keinster Weise. Gehst auf keinen einzigen KONKRETEN Punkt ein.

Ich könnte Dir genausogut Phrasen und theoretische Satzbausteine zum Thema privates Geld entgegnen.
Lasse ich aber. Warum sollten wir "Lehmeinungen" gegenüberstellen ?

Ich dachte immer, in Diskussionsrunden geht es um KONKRETE Postings. KONKRETE Inhalte und Dinge.
Von Mensch zu Mensch, von User zu User.

NICHT von Lehrmeinungen zu Lehrmeinungen.
Da hat jeder seine Quellen, jeder seine Fachmeinungen. Pattdiskussionen...

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Skull » Do 4. Okt 2012, 09:51 hat geschrieben:Vergiss es.

Ich hatte Dir jetzt mehrmals Hinweise, aber vor allen Dingen auch Fragen gestellt.
Die beantwortest Du ja in keinster Weise. Gehst auf keinen einzigen KONKRETEN Punkt ein.

Ich könnte Dir genausogut Phrasen und theoretische Satzbausteine zum Thema privates Geld entgegnen.
Lasse ich aber. Warum sollten wir "Lehmeinungen" gegenüberstellen ?

Ich dachte immer, in Diskussionsrunden geht es um KONKRETE Postings. KONKRETE Inhalte und Dinge.
Von Mensch zu Mensch, von User zu User.

NICHT von Lehrmeinungen zu Lehrmeinungen.
Da hat jeder seine Quellen, jeder seine Fachmeinungen. Pattdiskussionen...

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Was das private Geld angeht bin ich mir ja auch noch nicht so sicher. Hayek meinte es wäre sinnvoll, Friedman war dagegen.
Noch so ein Patt. :s
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Robben1986 » Do 4. Okt 2012, 09:53 hat geschrieben: Noch so ein Patt. :s
Nö.

Du "rezitierst". Du denkst gerade nicht mit. Du gehst nicht auf meine Beiträge ein. Du beziehst Dich auf Hayek.
Du äußerst gerade keine eigenen Gedanken und Schlussfolgerungen.

Nix patt. Eher langweilig...

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Skull » Do 4. Okt 2012, 09:58 hat geschrieben:Nö.

Du "rezitierst". Du denkst gerade nicht mit. Du gehst nicht auf meine Beiträge ein. Du beziehst Dich auf Hayek.
Du äußerst gerade keine eigenen Gedanken und Schlussfolgerungen.

Nix patt. Eher langweilig...

mfg
Sorry, aber all diese "Grundlage und Gründe für Abwertungen" Logik führt zu Methoden mit denen man zwar politisch durchaus Gewinn machen kann, die aber ökonomisch einfach keinen Sinn ergeben.

Das sind alles staatliche Eingriffe welche Ressourcen in die falschen Kanäle leiten was später zu umso heftigeren Krisen führt. Frei nach der Regel: Die langfristigen Folgeschäden sind egal, Hauptsache wir haben kurzfristig Spaß.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Robben1986 » Do 4. Okt 2012, 10:04 hat geschrieben:Sorry, aber all diese "Grundlage und Gründe für Abwertungen" Logik führt zu Methoden mit denen man zwar politisch durchaus Gewinn machen kann, die aber ökonomisch einfach keinen Sinn ergeben.
Sorry. Du hast NULL begriffen, worum es mir ging.

Und wohl auch nicht, wie reale Wirtschaft tatsächlich funktioniert.

mlg
Zuletzt geändert von Skull am Donnerstag 4. Oktober 2012, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Robben1986 »

Skull » Do 4. Okt 2012, 10:13 hat geschrieben:Sorry. Du hast NULL begriffen, worum es mir ging.

Und wohl auch nicht, wie reale Wirtschaft tatsächlich funktioniert.

mlg
Reale Wirtschaft funktioniert am besten wenn man einen minimalen Staat hat für Strafrecht etc.
und ansonsten Individuen gestattet mithilfe von abstrakten Signalen des freien Marktes ohne Missbrauch des Monopols auf Geldschöpfung die Ressourcen zu verwenden.

Es gibt andere Ansätze deren Modelle vielleicht mathematisch schlüssig ausgerechnet werden können, deren Prämissen aber logisch widersprüchlich sind.
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