Sammelstrang: Eurokrise

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Dr. Nötigenfalls

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

sportsgeist » Mi 5. Sep 2012, 15:49 hat geschrieben: ach was ...

dass dies kein massenphaenomen sein kann sieht man schon alleine daran, dass es in der bevoelkerung kaum reales aufmucken gibt und DIE LINKE gen bedeutungslosigkeit entschwindet ...

die einzigen, die ein bisschen aufmucken sind nun nicht gerade die vom prekariat (lufthansa kabinenpersonal)
da streitet die mittelschicht um ein bisschen mehr mittelschicht, und das wars dann ...
1.Ist mit Prekarisierung von Beschäftigungsverhältnissen sicher nicht das Prekariat gemeint,weil die ja schon wenn überhaupt,... prekär beschäftigt sind.

2.Zeigt das fehlende "Aufmucken" keinesfalls welcher Art das Phänomene ist.
Schliesslich lassen sich in diesem Lande ja auch Eltern, von ihren Kindern,Katzen und Hunden dressieren.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Mittwoch 5. September 2012, 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sportsgeist »

Dr. Nötigenfalls » Mi 5. Sep 2012, 17:39 hat geschrieben:
1.Ist mit Prekarisierung von Beschäftigungsverhältnissen sicher nicht das Prekariat gemeint,weil die ja schon wenn überhaupt,... prekär beschäftigt sind.

2.Zeigt das fehlende "Aufmucken" keinesfalls welcher Art das Phänomene ist.
Schliesslich lassen sich in diesem Lande ja auch Eltern, von ihren Kindern,Katzen und Hunden dressieren.
warum war Die Linke dann mal bei 13 prozent ??!
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Cerberus
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

sportsgeist » Mi 5. Sep 2012, 16:43 hat geschrieben: warum war Die Linke dann mal bei 13 prozent ??!
Warum sind die Linken und die Piraten heut bei 14%?
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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jorikke
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von jorikke »

Cerberus » Mi 5. Sep 2012, 17:45 hat geschrieben: Warum sind die Linken und die Piraten heut bei 14%?
Zusammen?
Bei den Piraten hst du wohl die letzten Wasserstandsmeldungen verpasst.
Wen wundert´s, was hast du nicht verpasst?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von sportsgeist »

Cerberus » Mi 5. Sep 2012, 17:45 hat geschrieben: Warum sind die Linken und die Piraten heut bei 14%?
ok, dann warten wir halt weiter auf den schon lange gross prophezeiten aufstand all der massen an entrechteten und geknechteten dieses landes ...

bisher hat sich aber nur eine kleine gruppe aus der mittelschicht erhoben, und verlangt etwas mehr mittelschicht ...
:?:

naja, dann warten wir halt weiter ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

sportsgeist » Mi 5. Sep 2012, 16:43 hat geschrieben: warum war Die Linke dann mal bei 13 prozent ??!
Ehemals gut beschäftigte zählten nicht zum Prekariat.
Sie wurden prekarisiert.

Geschnallt ?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

sportsgeist » Mi 5. Sep 2012, 17:01 hat geschrieben: ok, dann warten wir halt weiter auf den schon lange gross prophezeiten aufstand all der massen an entrechteten und geknechteten dieses landes ...
Oh, ich würde nicht drauf wetten dass der kommt. Tippe eher darauf, dass alle in die Knechtschaft gehen, wie die Lemminge.
Zuletzt geändert von Cerberus am Mittwoch 5. September 2012, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pudding »

Cerberus » Mi 5. Sep 2012, 18:49 hat geschrieben: Oh, ich würde nicht drauf wetten dass der kommt. Tippe eher darauf, dass alle in die Knechtschaft gehen, wie die Lemminge.
Fest steht jedenfalls dass das Experiment "mehr Freiheit" gescheitert ist, gerade diejenigen die nach immer mehr Freiheit plärren missbrauchen diese auf Kosten anderer.
Da täuscht ein Freiheitsonkel namens Bundespräsident auch nicht darüber hinweg.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

pudding » Mi 5. Sep 2012, 18:54 hat geschrieben: Fest steht jedenfalls dass das Experiment "mehr Freiheit" gescheitert ist, gerade diejenigen die nach immer mehr Freiheit plärren missbrauchen diese auf Kosten anderer.
Da täuscht ein Freiheitsonkel namens Bundespräsident auch nicht darüber hinweg.
Jo, nur nutzt es ja alles nix. Wenn man das so mit dem Volk machen kann, dann wird (als zwingende Konsequenz) dies so auch kommen müssen: die totale Verknechtung. Und wenn das so weiter geht, dann dauert es nicht mehr lange und ich lache dieses Volk/ diese Völker nur noch aus und werde nicht im Traume nochmal daran denken, auch nur einen Gedanken an sie bzw. die Menschheit zu verschwenden. Dann werde ich die Feudalisten nur noch wohlwollend beraten, wie man diese Masse Schaf am effektivsten nutzen kann, weil es das einzige dann ist, was man damit noch anfangen kann. Vielleicht sind ja einige der Bornierten nur schon einen Schritt weiter als ich und haben bereits aufgesteckt und für sich erkannt: Es ist witzlos: Diese Masse ist zu blöde und lernt nie auch nur einen Funken dazu - sie bettelt darum, wie Vieh gehalten zu werden; sie ist es selbst, die das will! Und wenn dem so ist, dann bin freilich ich derjenige, der noch in einer gewissen Naivität verharrt, wie ein Trotzkopp.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Cerberus » Mi 5. Sep 2012, 12:32 hat geschrieben:
Aber Ihr Ziel ist es ja nun, von Ihrer verkrachten "These" wegzukommen. Suchen eben nach einem Ausweg aus der Nummer, ohne endlich einzuräumen, dass Ihr Satz einfach nur Schrott war - was Ihnen so nur nicht gelingen wird.
Ich habe 100 Euro Schulden, erhöhe meine Schulden um 50 Euro auf 150 Euro.

Da ich die Notenbank infiltriert habe, spiele ich Helikopter-Ben und schmeiße 75% Inflation vom Himmel.

Haben sich meine Schulden nominal erhöht? Ja.
Haben sich meine Schulden real vermindert? Ja.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

Griechen sollen künftig 6 Tage arbeiten

http://kurier.at/wirtschaft/4510982-gri ... beiten.php

Mal schaue wann die Eurokraten auf die Idee kommen das alle "Europäer" 6 Tage die Woche arbeiten müssen... Vermutlich wird uns das dann als alternativlos verkauft...

Naja. Irgendwer muß die Eurokratenbrut ja bezahlen...
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Tantris »

Karl Murx » Do 6. Sep 2012, 00:58 hat geschrieben:
Ich habe 100 Euro Schulden, erhöhe meine Schulden um 50 Euro auf 150 Euro.

Da ich die Notenbank infiltriert habe, spiele ich Helikopter-Ben und schmeiße 75% Inflation vom Himmel.

Haben sich meine Schulden nominal erhöht? Ja.
Haben sich meine Schulden real vermindert? Ja.
Im prinzip hast du recht. Und es muss nichtmal inflation sein. Wenn dir schulden nicht zuuuu hoch sind, werden die schon durch normales wirtschaftswachstum immer kleiner. - Es sei denn, man nimmt ständig mehr und mehr auf, was man ja tut.

In den USA müssen sie jetzt schon 16 billionen weg-helikoptern... da brauchts dann schon eine B52-er flotte, wenns überhaupt reicht.
Warum verteilt man das geld eigentlich nicht an die hungerleider, die es sofort in die nächte kneipe/aldi/gläubiger tragen würden, anstatt es zu horten, investieren und irgendwelche marktblasen aufblasen? Wär das nicht viel besser für die wirtschaft?
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Tantris
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Tantris »

Muninn » Do 6. Sep 2012, 01:08 hat geschrieben:Griechen sollen künftig 6 Tage arbeiten

http://kurier.at/wirtschaft/4510982-gri ... beiten.php

Mal schaue wann die Eurokraten auf die Idee kommen das alle "Europäer" 6 Tage die Woche arbeiten müssen... Vermutlich wird uns das dann als alternativlos verkauft...

Naja. Irgendwer muß die Eurokratenbrut ja bezahlen...
Was hätte göring dazu gesagt?
Muninn

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

Tantris » Do 6. Sep 2012, 00:15 hat geschrieben:
Was hätte göring dazu gesagt?
Ja Menschen wie Hermann. Die haben wenigstens noch Konsequenzen gezogen wenn sie verloren haben. Die Eurokraten bekommen eine Abfindung und Pension.
Espressoli

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Espressoli »

Tantris » Do 6. Sep 2012, 00:13 hat geschrieben:
Im prinzip hast du recht. Und es muss nichtmal inflation sein. Wenn dir schulden nicht zuuuu hoch sind, werden die schon durch normales wirtschaftswachstum immer kleiner. - Es sei denn, man nimmt ständig mehr und mehr auf, was man ja tut.

In den USA müssen sie jetzt schon 16 billionen weg-helikoptern... da brauchts dann schon eine B52-er flotte, wenns überhaupt reicht.
Warum verteilt man das geld eigentlich nicht an die hungerleider, die es sofort in die nächte kneipe/aldi/gläubiger tragen würden, anstatt es zu horten, investieren und irgendwelche marktblasen aufblasen? Wär das nicht viel besser für die wirtschaft?
...vermutlich schon...
aber wohin dann mit den ganzen internationalen, überflüssigen Banken, deren Angestellten und den
ungezählten, und dann ungenutzten Schliessfächern?...
pudding

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pudding »

Muninn » Do 6. Sep 2012, 01:08 hat geschrieben:Griechen sollen künftig 6 Tage arbeiten

http://kurier.at/wirtschaft/4510982-gri ... beiten.php

Mal schaue wann die Eurokraten auf die Idee kommen das alle "Europäer" 6 Tage die Woche arbeiten müssen... Vermutlich wird uns das dann als alternativlos verkauft...

Naja. Irgendwer muß die Eurokratenbrut ja bezahlen...
Für die Banken und ihre Profiteure muss man dieses Opfer schon bringen. Die Grenzen sind beim Arbeitnehmervieh noch nicht erreicht, da ist noch Luft.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Muninn » Do 6. Sep 2012, 00:08 hat geschrieben:Griechen sollen künftig 6 Tage arbeiten

http://kurier.at/wirtschaft/4510982-gri ... beiten.php

Mal schaue wann die Eurokraten auf die Idee kommen das alle "Europäer" 6 Tage die Woche arbeiten müssen... Vermutlich wird uns das dann als alternativlos verkauft...

Naja. Irgendwer muß die Eurokratenbrut ja bezahlen...
Was ist daran so schlimm?

Wenn man samstags nur 4 Stunden arbeitet, dann hat man schon mal einen 10% Vorteil gegenüber Ländern die 5*8 Stunden arbeiten.

Prinzipiell nicht dumm.
Zuletzt geändert von John Galt am Donnerstag 6. September 2012, 06:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Antisozialist »

Tantris » Do 6. Sep 2012, 01:13 hat geschrieben:
Im prinzip hast du recht. Und es muss nichtmal inflation sein. Wenn dir schulden nicht zuuuu hoch sind, werden die schon durch normales wirtschaftswachstum immer kleiner. - Es sei denn, man nimmt ständig mehr und mehr auf, was man ja tut.

In den USA müssen sie jetzt schon 16 billionen weg-helikoptern... da brauchts dann schon eine B52-er flotte, wenns überhaupt reicht.
Warum verteilt man das geld eigentlich nicht an die hungerleider, die es sofort in die nächte kneipe/aldi/gläubiger tragen würden, anstatt es zu horten, investieren und irgendwelche marktblasen aufblasen? Wär das nicht viel besser für die wirtschaft?
Nein. Zum einen reduzieren staatliche Umverteilungsaktionen finanzielle Leistungsanreize. Zum anderen würde weniger investiert, wenn das Volkseinkommen zugunsten konsumfreudiger Schichten umverteilt würde.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Antisozialist » Do 6. Sep 2012, 06:30 hat geschrieben:
Nein. Zum einen reduzieren staatliche Umverteilungsaktionen finanzielle Leistungsanreize. Zum anderen würde weniger investiert, wenn das Volkseinkommen zugunsten konsumfreudiger Schichten umverteilt würde.
Richtig.Deswegen muss die Pendlerpauschale auch weg.
:D
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von raptor »

Cerberus » Mi 5. Sep 2012, 20:15 hat geschrieben: Jo, nur nutzt es ja alles nix. Wenn man das so mit dem Volk machen kann, dann wird (als zwingende Konsequenz) dies so auch kommen müssen: die totale Verknechtung. Und wenn das so weiter geht, dann dauert es nicht mehr lange und ich lache dieses Volk/ diese Völker nur noch aus und werde nicht im Traume nochmal daran denken, auch nur einen Gedanken an sie bzw. die Menschheit zu verschwenden. Dann werde ich die Feudalisten nur noch wohlwollend beraten, wie man diese Masse Schaf am effektivsten nutzen kann, weil es das einzige dann ist, was man damit noch anfangen kann. Vielleicht sind ja einige der Bornierten nur schon einen Schritt weiter als ich und haben bereits aufgesteckt und für sich erkannt: Es ist witzlos: Diese Masse ist zu blöde und lernt nie auch nur einen Funken dazu - sie bettelt darum, wie Vieh gehalten zu werden; sie ist es selbst, die das will! Und wenn dem so ist, dann bin freilich ich derjenige, der noch in einer gewissen Naivität verharrt, wie ein Trotzkopp.
Ich verstehe ehrlich gesagt Ihre Bedenken nicht so ganz.

In einer Schafherde zu leben ist doch eigentlich auch ganz kuschelig. Gedanken, wie alle Schafe immer an was Frisches zu fressen kommen, muss sich ausschließlich der Schäfer machen, kein Schaf braucht sich darum so richtig selber zu bemühen und kann eigentlich ganz spaßig in den Tag hinein leben und der Schäferhund sorgt auch noch für entsprechende äußere und innere Sicherheit.

Alles was die Schafe ab und zu an Gegenleistung liefern müssen, ist ein bisschen Wolle jährlich.
Und geschlachtet wird ja nicht mehr, jedes Schaf darf in der Herde mitspringen, bis es irgendwann von selber umfaellt.

Also der Deal ist fuer die Schafe sogesehen gar nicht so schlecht.
Zumindest ist er relativ bequem und kuschelig.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dampflok94 »

Karl Murx » Do 6. Sep 2012, 06:54 hat geschrieben:
Was ist daran so schlimm?

Wenn man samstags nur 4 Stunden arbeitet, dann hat man schon mal einen 10% Vorteil gegenüber Ländern die 5*8 Stunden arbeiten.

Prinzipiell nicht dumm.
Doch ziemlich dumm. Die Arbeitslosigkeit in Griechenland ist hoch und steigt weiter. Eine Erhöhung der Arbeitszeit wird das weiter verstärken. Die Wirtschaft wird noch weiter zerbröseln.

Am Ende wird es wohl heißen: Operation gelungen, Patient tot.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Dampflok94 » Do 6. Sep 2012, 07:39 hat geschrieben: Doch ziemlich dumm. Die Arbeitslosigkeit in Griechenland ist hoch und steigt weiter. Eine Erhöhung der Arbeitszeit wird das weiter verstärken. Die Wirtschaft wird noch weiter zerbröseln.

Am Ende wird es wohl heißen: Operation gelungen, Patient tot.
Nö, eine Arbeitszeiterhöhung würde sich positiv auswirken.

Gerade die Behörden dürften sowieso einen Papierstau haben, denn könnten sie schneller abarbeiten und damit nicht den Unternehmen im Weg stehen.

Für Unternehmen wäre es sinnvoll, wenn sich zumindest ein Teil der Leute 4 Stunden am Samstag gemeinsam hinsetzen würden und über die Unternehmensstrategie/Produktverbesserungen oder andere Optimierungen zu diskutieren, anstatt den Samstag damit zu verbringen, griechischen Wein in sich reinzukippen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dampflok94 »

Karl Murx » Do 6. Sep 2012, 08:58 hat geschrieben:
Nö, eine Arbeitszeiterhöhung würde sich positiv auswirken.

Gerade die Behörden dürften sowieso einen Papierstau haben, denn könnten sie schneller abarbeiten und damit nicht den Unternehmen im Weg stehen.

Für Unternehmen wäre es sinnvoll, wenn sich zumindest ein Teil der Leute 4 Stunden am Samstag gemeinsam hinsetzen würden und über die Unternehmensstrategie/Produktverbesserungen oder andere Optimierungen zu diskutieren, anstatt den Samstag damit zu verbringen, griechischen Wein in sich reinzukippen.
Papierstau in den Behörden? Bisher hieß es doch immer, die wäre viel zu viele Beamte dort und würden sich die Eier schaukeln. Und plötzlich ist da Personalbedarf? Wie jetzt?

Und letzteres hake ich jetzt mal unter Ulk ab. Die Reinigungskräfte setzen sich zusammen um über die Unternehmensstartegie zu diskutieren. Vielleicht bei einem guten Glas griechischen Weines? Dann hätten wenigstens die Winzer was von der Aktion. :D
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pudding »

Karl Murx » Do 6. Sep 2012, 06:54 hat geschrieben:
Was ist daran so schlimm?

Wenn man samstags nur 4 Stunden arbeitet, dann hat man schon mal einen 10% Vorteil gegenüber Ländern die 5*8 Stunden arbeiten.

Prinzipiell nicht dumm.
Ja eben, was ist daran so schlimm für lau immer mehr arbeiten zu dürfen damit das reiche Dreckspack und die Banken auch vernünftig profitieren können?
Was ist schlimm daran sich als Arbeitnehmerschaft gegeneinader auspielen zu lassen damit die Zocker und Spekulanten auch vernünftig Rendite machen können?
Was ist schon schlimm daran sein Leben nur noch durch Arbeit definieren zu können? :mad2:

Ich weiss schon warum ich Liberale und allen voran Libertäre hasse wie die Pest und immer und überall bekämpfen werde.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von raptor »

pudding » Do 6. Sep 2012, 09:31 hat geschrieben: Ja eben, was ist daran so schlimm für lau immer mehr arbeiten zu dürfen damit das reiche Dreckspack und die Banken auch vernünftig profitieren können?
Was ist schlimm daran sich als Arbeitnehmerschaft gegeneinader auspielen zu lassen damit die Zocker und Spekulanten auch vernünftig Rendite machen können?
Was ist schon schlimm daran sein Leben nur noch durch Arbeit definieren zu können? :mad2:

Ich weiss schon warum ich Liberale und allen voran Libertäre hasse wie die Pest und immer und überall bekämpfen werde.
Aber Sie dürfen doch ebenfalls auf die Seite derer Wechseln, die lieber davon leben möchten, erhöhte Kapitalrisiken einzugehen.
Wenn Sie möchten kann ich Ihnen dazu ganz kostenlose Tips und Hilfe anbieten.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Dampflok94 » Do 6. Sep 2012, 08:06 hat geschrieben: Papierstau in den Behörden? Bisher hieß es doch immer, die wäre viel zu viele Beamte dort und würden sich die Eier schaukeln. Und plötzlich ist da Personalbedarf? Wie jetzt?

Und letzteres hake ich jetzt mal unter Ulk ab. Die Reinigungskräfte setzen sich zusammen um über die Unternehmensstartegie zu diskutieren. Vielleicht bei einem guten Glas griechischen Weines? Dann hätten wenigstens die Winzer was von der Aktion. :D
Hat man die Leute etwa noch nicht entlassen?

Ist die Verwaltungsreform schon abgearbeitet?
Hat man schon angefangen Grundbücher zu erstellen?
Hat man schon die Betriebsprüfungen abgeschlossen?

Größtenteils nein.

Es ist kein Ulk. Unternehmen haben so viel Arbeit, die sie gar nicht erledigen können. Deshalb muss man aus Zeit- und Kostengründen priorisieren. Projekte mit hohem Zeitbedarf und niedrigen Kosten könnte man sehr gut zusätzlich samstags erledigen. Seit wann bestimmen Reinigungskräfte die Unternehmensstrategie? :rolleyes:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dampflok94 »

raptor » Do 6. Sep 2012, 09:44 hat geschrieben: Aber Sie dürfen doch ebenfalls auf die Seite derer Wechseln, die lieber davon leben möchten, erhöhte Kapitalrisiken einzugehen.
Wenn Sie möchten kann ich Ihnen dazu ganz kostenlose Tips und Hilfe anbieten.
Zum Eingehen von Kapitalrisiken bedarf es erst des Kapitals. Was sollte man sonst riskieren? Gehören zu der angebotenen Hilfe auch die Zurverfügungstellung des Selbigen?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

pudding » Do 6. Sep 2012, 08:31 hat geschrieben: Ja eben, was ist daran so schlimm für lau immer mehr arbeiten zu dürfen damit das reiche Dreckspack und die Banken auch vernünftig profitieren können?
Was ist schlimm daran sich als Arbeitnehmerschaft gegeneinader auspielen zu lassen damit die Zocker und Spekulanten auch vernünftig Rendite machen können?
Was ist schon schlimm daran sein Leben nur noch durch Arbeit definieren zu können? :mad2:

Ich weiss schon warum ich Liberale und allen voran Libertäre hasse wie die Pest und immer und überall bekämpfen werde.
Lebst du im Schlaraffenland, fliegen dir gebratene Tauben in den Mund? Nein.
Eine Zuständsänderung ist nicht durch Träumerei möglich, sondern durch Arbeit. Ist der aktuelle Zustand in GR wünschenswert? Nein.

Wie lautet die Lösung?
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dampflok94 »

Karl Murx » Do 6. Sep 2012, 09:52 hat geschrieben: Seit wann bestimmen Reinigungskräfte die Unternehmensstrategie? :rolleyes:
Keine Ahnung. War ja deine Idee, daß sich die Leute am Samstag damit beschäftigen sollen. Wenn am Samstag natürlich nur das gehobene Management arbeiten soll, ist gegen diese Idee natürlich nichts mehr einzuwenden. :cool:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von raptor »

Dampflok94 » Do 6. Sep 2012, 09:53 hat geschrieben: Zum Eingehen von Kapitalrisiken bedarf es erst des Kapitals. Was sollte man sonst riskieren? Gehören zu der angebotenen Hilfe auch die Zurverfügungstellung des Selbigen?
Ja, gehört auch dazu.

Habe noch keine einzige nichtselbständige natürliche Person mit fester Arbeitsstelle erlebt, bei der ich durch Abklappern aller möglichen Quellen, geschicktes Verhandeln und Ausspielen aller Möglichkeiten nicht 25 bis 50,ooo Euro Kredit herausgeschlagen und zusammengekratzt hätte.
Das reicht allemal, um sich eine eigene GmbH zu gründen, oder sich in ein bestehendes Unternehmen als Teilhaber einzukaufen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Dampflok94 » Do 6. Sep 2012, 08:56 hat geschrieben: Keine Ahnung. War ja deine Idee, daß sich die Leute am Samstag damit beschäftigen sollen. Wenn am Samstag natürlich nur das gehobene Management arbeiten soll, ist gegen diese Idee natürlich nichts mehr einzuwenden. :cool:
Für Unternehmen wäre es sinnvoll, wenn sich zumindest ein Teil der Leute 4 Stunden am Samstag gemeinsam hinsetzen würden und über die Unternehmensstrategie/Produktverbesserungen oder andere Optimierungen zu diskutieren, anstatt den Samstag damit zu verbringen, griechischen Wein in sich reinzukippen.
Richtig lesen.

Kommt drauf an, ob man genug Aufträge hat, dann kann man auch samstags die Produktion laufen lassen, wenn es sich lohnt.

Ansonsten kann man eben die Zeit nutzen, um über über die Unternehmensstragie zu diskutieren, das betrifft nicht nur das gehobene Management die sowieso arbeiten dürften, sondern eben die Controller.
Man kann auch über Produktverbesserungen oder andere Optimierungen diskutieren. Das betrifft so ziemlich alle Fachkräfte. Man braucht sicherlich keine Horde an Arbeitern die simple mechanische Tätigkeiten ausführen, für eine solche Sache. Aber der Input von ein paar davon, ist sicherlich auch sehr wertvoll.

Eben alle Sachen, die man normalerweise aufgrund von Zeit-Priorisierungen nicht verwirklichen kann.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pudding »

raptor » Do 6. Sep 2012, 09:44 hat geschrieben: Aber Sie dürfen doch ebenfalls auf die Seite derer Wechseln, die lieber davon leben möchten, erhöhte Kapitalrisiken einzugehen.
Wenn Sie möchten kann ich Ihnen dazu ganz kostenlose Tips und Hilfe anbieten.
Das hiesse dir und Leuten wie dir vertrauen. :? Für wie blöd hältst du deine Mitmenschen eigentlich?
pudding

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pudding »

Karl Murx » Do 6. Sep 2012, 09:55 hat geschrieben:
Lebst du im Schlaraffenland, fliegen dir gebratene Tauben in den Mund? Nein.
Eine Zuständsänderung ist nicht durch Träumerei möglich, sondern durch Arbeit. Ist der aktuelle Zustand in GR wünschenswert? Nein.

Wie lautet die Lösung?
Ganz simpel, die zur Rechenschaft ziehen und belangen die die Situation herbeigeführt und sich daran bereichert haben, sprich die Banken und die reichen Profiteure. Und zwar in einer dermassen abschreckenden Dimension das das Beispiel Schule macht und solches in Zukunft verhindert. Schon klar das man das notfalls auch jenseits der Legalität und über die Grenzen des Landes hinaus verfolgen muss. Aber der positiven Wirkung bin ich mir absolut sicher. Ferner müssen die Handlungsfreiheiten von Banken, Börsen und Spekulanten massiv eingeschränkt, überwacht und geregelt werden, damit künftig solches nicht mehr geschehen kann.
raptor

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von raptor »

pudding » Do 6. Sep 2012, 11:21 hat geschrieben: Das hiesse dir und Leuten wie dir vertrauen. :? Für wie blöd hältst du deine Mitmenschen eigentlich?
Unsinn, ich investiere das Geld nicht für Sie, dieses Risiko müssen Sie schon selber eingehen und tragen.
Ich helfe Ihnen nur dabei das entsprechende Startkapital zu bekommen.

Aber wie ich sehe, können Sie lediglich auf erfolgreiche Kapitalinvestoren schimpfen, und wenn es bei Ihnen selbst konkret werden soll, spielen Sie den Angsthasen vor dem Herren.
Dann hören Sie auf, Ihren Neid auf diejenigen hier regelmäßig auszukotzen.
pudding

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pudding »

Karl Murx » Do 6. Sep 2012, 10:15 hat geschrieben:


Richtig lesen.

Kommt drauf an, ob man genug Aufträge hat, dann kann man auch samstags die Produktion laufen lassen, wenn es sich lohnt.

Ansonsten kann man eben die Zeit nutzen, um über über die Unternehmensstragie zu diskutieren, das betrifft nicht nur das gehobene Management die sowieso arbeiten dürften, sondern eben die Controller.
Man kann auch über Produktverbesserungen oder andere Optimierungen diskutieren. Das betrifft so ziemlich alle Fachkräfte. Man braucht sicherlich keine Horde an Arbeitern die simple mechanische Tätigkeiten ausführen, für eine solche Sache. Aber der Input von ein paar davon, ist sicherlich auch sehr wertvoll.

Eben alle Sachen, die man normalerweise aufgrund von Zeit-Priorisierungen nicht verwirklichen kann.
Dampfplaudern eben, nicht mehr und nicht weniger.
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Nudelholz
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Nudelholz »

Hab ich auch gedacht, was fürn Gewäsch. :rolleyes:
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pudding

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pudding »

raptor » Do 6. Sep 2012, 11:28 hat geschrieben: Unsinn, ich investiere das Geld nicht für Sie, dieses Risiko müssen Sie schon selber eingehen und tragen.
Ich helfe Ihnen nur dabei das entsprechende Startkapital zu bekommen.

Aber wie ich sehe, können Sie lediglich auf erfolgreiche Kapitalinvestoren schimpfen, und wenn es bei Ihnen selbst konkret werden soll, spielen Sie den Angsthasen vor dem Herren.
Dann hören Sie auf, Ihren Neid auf diejenigen hier regelmäßig auszukotzen.
Du hast in bestimmten Punkten Recht, auf 'erfolgreiche Kapitalinvestoren' sprich Heuschrecken, Spekulanten und Profiteure, schimpfe und fluche ich, richtig, weil das Leute ohne Moral und Ethik sind die andere zu ihren Gunsten zu Grunde richten.
Und nein, neidisch auf solche Leute bin ich nicht.
Wenn man solche Leute nur für ihre Handlungen zur Verantwortung zöge wäre alles vielleicht ein bischen anders, besser, aber solche Leute dürfen eben schalten und walten wie sie wollen ohne jemals befürchten zu müssen für den Schaden den sie anrichten selber einstehen zu müssen. So sieht's eben nun mal aus.
raptor

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von raptor »

raptor » Do 6. Sep 2012, 08:19 hat geschrieben: Ich verstehe ehrlich gesagt Ihre Bedenken nicht so ganz.

In einer Schafherde zu leben ist doch eigentlich auch ganz kuschelig. Gedanken, wie alle Schafe immer an was Frisches zu fressen kommen, muss sich ausschließlich der Schäfer machen, kein Schaf braucht sich darum so richtig selber zu bemühen und kann eigentlich ganz spaßig in den Tag hinein leben und der Schäferhund sorgt auch noch für entsprechende äußere und innere Sicherheit.

Alles was die Schafe ab und zu an Gegenleistung liefern müssen, ist ein bisschen Wolle jährlich.
Und geschlachtet wird ja nicht mehr, jedes Schaf darf in der Herde mitspringen, bis es irgendwann von selber umfaellt.

Also der Deal ist fuer die Schafe sogesehen gar nicht so schlecht.
Zumindest ist er relativ bequem und kuschelig.
@ pudding

Ich beglückwünsche Sie zu Ihrem Erkenntnisgewinn, denn der einzig wirklich Gearschte in dieser Geschichte ist der Schäfer, nicht die Schafe.

Ich kenne kaum einen 'Schäfer', also mittelständigen Unternehmer, der nicht irgendwo selbstschuldnerische Bürgschaften bei seiner Bank unterschrieben hätte (müssen).
Selbstschuldnerische Bürgschaft ist sozusagen der Vertrag in die Sklaverei, nämlich Sklave der Bank.

Sklaven, werter pudding, sind also in Wirklichkeit gar nicht Sie als 'Schaf' oder anderer nichtselbständiger Arbeitnehmer, denn Sie sind relativ frei und unverpflichtet, jedenfalls was die Mittel zu Ihrer Erwerbsausübung anbetrifft, wirklich ein Sklave ist in der Regel Ihr 'Schäfer', denn die meisten 'Schäfer' sind reine Marionetten ihrer Fremdkapitalgeber, also ihrer Bank.

Also bedenken Sie das beim nächsten mal, wenn Sie wieder über Ihre 'Schäfer' schimpfen und sich selbst als angeblichen Sklaven titulieren.

Denn wie gesagt, ich offeriere Ihnen, sogar kostenlos, das benötigte Startkapital für Sie zu besorgen, um selbst ins Reich der Schäfer wechseln zu können. Allerdings geht die Sklaverei für Sie dann erst richtig los, denn die Kommandos und Arschtritte ihrer Fremdkapitalgeber werden dann deutlich unangenehmer werden, als die sie Ihr jetziger Chef jemals Ihnen gegenüber hätte aussprechen können, glauben Sie mir das.
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Cerberus
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Karl Murx » Mi 5. Sep 2012, 23:58 hat geschrieben:
Ich habe 100 Euro Schulden, erhöhe meine Schulden um 50 Euro auf 150 Euro.

Da ich die Notenbank infiltriert habe, spiele ich Helikopter-Ben und schmeiße 75% Inflation vom Himmel.

Haben sich meine Schulden nominal erhöht? Ja.
Haben sich meine Schulden real vermindert? Ja.
Edit: :thumbup:
Zuletzt geändert von Cerberus am Donnerstag 6. September 2012, 12:40, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Cerberus » Do 6. Sep 2012, 11:29 hat geschrieben:
Ja, so - und nur so formuliert - kann man diese "These" beschreiben und stehen lassen. :thumbup:
Jetzt bin ich aber beruhigt. :D

Wie gesagt mein Fehler, den Einzeiler so hinzusuddeln. :D
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Karl Murx » Do 6. Sep 2012, 11:37 hat geschrieben:
Jetzt bin ich aber beruhigt. :D

Wie gesagt mein Fehler, den Einzeiler so hinzusuddeln. :D
Ja, manchmal sollte man dazu schreiben, wenn man Comedy abzieht. Denn Tatsächlich - gemessen am Wertverlust des Geldes und gemessen an dem was dann Guthaben noch für einen Wert haben - habe ich meine Schulden real auch so nicht vermindert. Nur dann, wenn ich mir damit einen Spaß erlauben wollte; dann kann man das so mal durchwinken, mit diesem Helicopter Ben dabei und so. Sonst nicht.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Cerberus » Do 6. Sep 2012, 11:44 hat geschrieben: Ja, manchmal sollte man dazu schreiben, wenn man Comedy abzieht. Denn Tatsächlich - gemessen am Wertverlust des Geldes und gemessen an dem was dann Guthaben noch für einen Wert haben - habe ich meine Schulden real auch so nicht vermindert. Nur dann, wenn ich mir damit einen Spaß erlauben wollte; dann kann man das so mal durchwinken, mit diesem Helicopter Ben dabei und so. Sonst nicht.
Hmm, meiner Meinung nach ist das genau das momentan passiert. Die Politik versucht die EZB zu infiltrieren und die Geld-Bazooka wird das Staatsschuldenproblem überscheinen.

Die Staaten bekommen ihr Geld, gleichzeitig startet man die generelle Inflation in der Wirtschaft, deren Rate eben so ausgewählt, dass der in meinem Beispiel erwähnte Effekt eintritt.

Der Staat hat hauptsächlich Sachvermögen und die Einnahmen die er hat, steigen automatisch mit der Inflation mit und erhöhen sich durch eine Progression gleichzeitig noch.
=> Der Schuldenstand in Jahreseinnahmen nimmt dadurch tendenziell ab. => Die Schuldensituation verbessert sich.

Und das ganze ohne dass man unbeliebte Sozialkürzungen vornehmen muss.

Hat natürlich seine Schattenseiten für die Wirtschaft. Als machtgeiler Machiavelli-Fanatiker würde ich aber versuchen exakt so vorzugehen, dann kann ich der Notenbank den schwarzen Peter zuschieben. Die Notenbank ist eigentlich unabhängig, aber momentan weiß keiner so recht wie genau das noch zutrifft. Weidmann war jahrelang der persönliche Wirtschaftsberater von Merkel, auch wenn versucht wird es in den Medien anders darzustellen, würde ich ihn eher als Marionette sehen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Karl Murx » Do 6. Sep 2012, 11:55 hat geschrieben:
Hmm, meiner Meinung nach ist das genau das momentan passiert. Die Politik versucht die EZB zu infiltrieren und die Geld-Bazooka wird das Staatsschuldenproblem überscheinen.

Die Staaten bekommen ihr Geld, gleichzeitig startet man die generelle Inflation in der Wirtschaft, deren Rate eben so ausgewählt, dass der in meinem Beispiel erwähnte Effekt eintritt.

Der Staat hat hauptsächlich Sachvermögen und die Einnahmen die er hat, steigen automatisch mit der Inflation mit und erhöhen sich durch eine Progression gleichzeitig noch.
=> Der Schuldenstand in Jahreseinnahmen nimmt dadurch tendenziell ab. => Die Schuldensituation verbessert sich.
Wie denn das? Die Einnahmen der Staaten verringern sich doch damit im gleichen Maße? Denn die alten 100 € sind ja nicht mehr 100 wert, wenn die "selige" Inflation erst eingegangen ist. Also es geht dann nur alles nach unten - mit hin sich in Summe doch wieder nichts geändert hat. Was Die EZB heute macht, ist doch nichts anders als Zeit kaufen (die wir dann übrigens bezahlen sollen), um den Kollaps zu verschieben, oder eben die Gesellschaft in die Diktatur des Kapitals zu führen. Dann nämlich sieht die Welt schon wieder anders aus. Man verringert die Löhne, baut den Sozialstaat weiter ab usw. Und dann wird das so successive fortgeführt, bis die Menschen für einen Tag Arbeit sich gerade noch ernähren können (der Rest dessens,was erwirtschaftet wurde, fließt - ohne Umwege - an die Banken, Spekulanten und Anleger - und das völlig unabhängig davon, ob deren "Anlagegeschäfte" Profit oder Verlust brachten - wir zahlen dann sowohl den Profit, als auch den Verlust.

Auf die gesamte kapitalistische Welt kommt das jetzt zu - der Ewige Wachstum fand sein Ende (früher als er hätte müssen), weil das Wachstum zu schnell, zu hoch getrieben wurde.

Wussten Sie, dass die in den USA 16 Billionen $ (in echten Billionen versteht sich) Schulden haben und 46 Millionen Menschen von Essenmarken leben?

In Summe ist es nun gehupft, wie gesprungen, ob sie "sparen", oder wie die wahnsinnigen Geld drucken, das kann und wird nichts ändern. Denn nichts davon nimmt die enorme Ungleichverteilung zurück - und die ist das einzige Problem, was wir (finanziell) haben. Denn um das System aufrecht zu halten, müssen die Staaten nun die Verluste der Eliten tragen und andererseits die Profite der Eliten weiter bezahlen - also nichts anders als: das Geld von den Bevölkerungen nach oben zu schaufeln, was sich nach den aberwitzigen Spekulationsentwicklungen der vergangenen Jahrzehnte bis ins Nirvana erhob... und dann zusammenklatschte - und jetzt gilt es, zum Erhalt dieses Systems, den Preis zu zahlen, der angesetzt wurde. Und dieser wird (zwingend) immer größer und größer, weil zwingend die Vermögen größer und größer werden (und werden müssen - wenn das System erhalten bleiben soll).
Zuletzt geändert von Cerberus am Freitag 7. September 2012, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Emphyrio »

Cerberus » Do 6. Sep 2012, 12:50 hat geschrieben:
Auf die gesamte kapitalistische Welt kommt das jetzt zu - der Ewige Wachstum fand sein Ende (früher als er hätte müssen), weil das Wachstum zu schnell, zu hoch getrieben wurde.
Ich muß immer wieder den Kopf schütteln, wie manche doch in einem Weltbild des 19ten Jhd. gefangen sind, und das immerhin im 21. Jhd...

Die gesamte kapitalistische Welt... aha, also Europa, USA und vielleicht noch Japan? DDDDRIIIIING, bitte mal aufwachen, zur kapitalistischen Welt gehören auch noch andere Länder, allen voran die sog. BRICS-Staaten: Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika usw. Selbst wenn man auf die mehr als pessimistische Idee käme, die Zeiten des Wachstums in USA, Europa und Japan wären ein und für allemal vorbei, wäre es blanker Wahnsinn, solches für den Rest der Welt zu behaupten (oje... China wuchs in diesem Quartal "nur noch", um 7,6%... was für eine kapitalistische Wachstums-Katastrophe :D).

Unabhängig davon, daß es hier und da auf dem Globus eine mehr oder weniger temporäre Verlangsamung des Wachstums gegeben haben mag als Folge der Finanzkrise, mancherorts sogar eine Schrumpfung, haben die meisten Länder außerhalb der genannten Regionen noch viele Jahre und Jahrzehnte großen Wachstums vor sich (es ist auch noch viel Distanz zurückzulegen bis zu dem Punkt, an dem in diesen Ländern der Wohlstand mit dem in unseren Ländern vergleichbar ist).

Aber daß Menschen sich im Mittelpunkt der Welt wähnen (und nun schon gar Menschen der sog. "ersten Welt"!), ihre Befindlichkeiten und die eine oder andere Befindlichkeit, die als vorherrschend im eigenen Land empfunden wird, als Haupt- und Standardbefindlichkeiten in der gesamten Welt wähnen, ist kein so neues Phänomen, scheint eine natürliche menschliche Verhaltensweise zu sein... man sollte sie also resolut, aber nicht allzu streng kritisieren und richtigstellen, weswegen ich weitere Äußerungen, wie mir eine solche Weltsicht vorkommt, verkneifen werde.

Eine ähnliche Situation besteht ja im Gejammer über die "auseinandergehende Schere" zwischen arm und reich usw... Die enormen Wohlstandszugewinne in anderen, bisher weniger wohlhabenden Regionen des Globus, die durch die Globalisierung stattfinden konnten, werden hier ganz einfach unterschlagen... Arbeitsvolumen, die von Deutschland nach China verlagert werden, mögen hier in D die Armut erhöhen... daß sie hingegen in China den Wohlstand erhöhen, wird gemeinhin in der linksgesteuerten Jammerdiskussion unterschlagen, weil diese Teile der Welt, erstaunlich bei Linken, irgendwie nicht "zählen".

Nebenbei bemerkt: In den letzten Jahrzehnten stieg die Geldmenge des Euro schon stark an. Eine Inflation blieb bisher in den Eurostaaten weitgehend aus. Dies ist vermutlich auf Globalisierungseffekte zurückzuführen, d.h. einem gewissen Anteil der Euro-Menge steht auch ein gewisser Anteil der außereuropäisch stark gewachsenen Produktionsmittel und Waren gegenüber... wenn diese über Euro finanziert wurden. Das außereuropäische Wachstum hat bisher also eine Euro-Inflation vermeiden helfen, trotz schon bisher ganz fleißiger Tätigkeit der Gelddrucker der EZB. Jetzt wird dieses auf die Spitze getrieben, es ist die Frage, ob das außereuropäische Wachstum, bzw. genauer, der EURO-Anteil an ihm, so weiterbesteht, daß weiterhin dem Geldwertzerfall entgegengewirkt ist.
Zuletzt geändert von Emphyrio am Freitag 7. September 2012, 21:27, insgesamt 5-mal geändert.
Antisozialist
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Antisozialist »

Dr. Nötigenfalls » Do 6. Sep 2012, 08:07 hat geschrieben:
Richtig.Deswegen muss die Pendlerpauschale auch weg.
:D
... und durch einen pauschalen Steuerfreibetrag für Erwerbstätige ersetzt werden.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Muninn

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

Herzlich willkommen, Deutschland. Herzlich willkommen in der italienischen Währungsunion. Mit der gestrigen Ankündigung, unbegrenzt Staatsanleihen von Euro-Krisenländern aufzukaufen, hat sich die EZB von der Stabilitätskultur verabschiedet, die wir Deutsche von der Bundesbank gewohnt waren und von der wir glaubten, dass wir sie auch in der EZB verankert hätten.

Das ist jetzt Geschichte. Seit gestern ist die EZB endgültig auf der schiefen Bahn und damit genau da, wo sie nicht hingehört. Allenthalben ist das Unbehagen darüber zu spüren. Jeder Ökonom lernt im ersten Semester, dass Staatsfinanzierung durch die Notenpresse - und genau darum handelt es sich bei den Anleihekäufen - in Inflation endet. Vielleicht nicht sofort, aber auf mittlere Sicht.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kommentar/1860857/

Ein sehr trefflicher Kommentar heute im DLF.

Der Euro wird also in Zukunft nur noch eine Assiwährung sein. Die Südstaaten haben obsiegt. Fragt sich nur warum wir noch eine deutsche "Regierung" wählen. Sollen die uns doch gleich den Wahlzettel aus Griechenland und Italien zu schicken.
pudding

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pudding »

raptor » Do 6. Sep 2012, 12:10 hat geschrieben: @ pudding

Ich beglückwünsche Sie zu Ihrem Erkenntnisgewinn, denn der einzig wirklich Gearschte in dieser Geschichte ist der Schäfer, nicht die Schafe.

Ich kenne kaum einen 'Schäfer', also mittelständigen Unternehmer, der nicht irgendwo selbstschuldnerische Bürgschaften bei seiner Bank unterschrieben hätte (müssen).
Selbstschuldnerische Bürgschaft ist sozusagen der Vertrag in die Sklaverei, nämlich Sklave der Bank.

Sklaven, werter pudding, sind also in Wirklichkeit gar nicht Sie als 'Schaf' oder anderer nichtselbständiger Arbeitnehmer, denn Sie sind relativ frei und unverpflichtet, jedenfalls was die Mittel zu Ihrer Erwerbsausübung anbetrifft, wirklich ein Sklave ist in der Regel Ihr 'Schäfer', denn die meisten 'Schäfer' sind reine Marionetten ihrer Fremdkapitalgeber, also ihrer Bank.

Also bedenken Sie das beim nächsten mal, wenn Sie wieder über Ihre 'Schäfer' schimpfen und sich selbst als angeblichen Sklaven titulieren.

Denn wie gesagt, ich offeriere Ihnen, sogar kostenlos, das benötigte Startkapital für Sie zu besorgen, um selbst ins Reich der Schäfer wechseln zu können. Allerdings geht die Sklaverei für Sie dann erst richtig los, denn die Kommandos und Arschtritte ihrer Fremdkapitalgeber werden dann deutlich unangenehmer werden, als die sie Ihr jetziger Chef jemals Ihnen gegenüber hätte aussprechen können, glauben Sie mir das.
Das Beispiel mit den Schafen stammt nicht von mir, ich halte nichts von allegorischen Vergleichen. Zumindest hast du schon kapiert das der Schäfer auf der selben Weide steht wie seine Schafe und der tatsächliche Profit weit weg von der in der Metzgerei und der Spinnerei gemacht wird.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Cerberus » Do 6. Sep 2012, 12:50 hat geschrieben: Wie denn das? Die Einnahmen der Staaten verringern sich doch damit im gleichen Maße? Denn die alten 100 € sind ja nicht mehr 100 wert, wenn die "selige" Inflation erst eingegangen ist. Also es geht dann nur alles nach unten - mit hin sich in Summe doch wieder nichts geändert hat. .
Durch die Inflation steigen die Preise und die Löhne. Wenn wir annehmen, dass die Löhne im gleichen Maße wie die Inflation steigen, dann würde sich dadurch nichts verändern.

10 Euro Einnahmen, 75% Inflation = 17,5 Euro Einnahmen. => Keine Minderung der Einnahmen.
Wenn man noch ein progressives Steuersystem unterstellt und z.B. 20 Euro Einnahmen unterstellt, dann hat man die Einnahmen real sogar noch gesteigert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Inflation durch steigende Löhne sehen wir aktuell nicht. Genau das ist der Knackpunkt. Das Geld der EZB kommt überhaupt nicht in der Realwirtschaft an. Die derzeitige Inflationsrate ist vielmehr auf gestiegene Preise bei Energie und Lebensmitteln zurückzuführen. Und die Rate ist eher als moderat zu bezeichnen.

Vielmehr zahlen aktuell die Sparer für die Eurokrise.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von d'Artagnan »

Goldmann Sachs Marionette Draghi sollte einmal die tatsächliche Wirkung einer Bazooka demonstriert werden.
Was für ein Kennzeichen hat seine Limousine?
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“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
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