Spekulantensteuer
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- Kibuka
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Re: Spekulantensteuer
Ich halte auch nichts davon nun auf dem HF-Handel herum zu treten. Das ist mal wieder ein Nebenkriegsschauplatz einiger Politiker.
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Re: Spekulantensteuer
Der HFT Handel an den Börsen hat in den letzten Jahren exorbitant zugenommen und wird im Umfang auf mehr als 50% am Börsenplatz NY geschätzt.Kibuka » Sa 9. Jun 2012, 12:02 hat geschrieben:Ich halte auch nichts davon nun auf dem HF-Handel herum zu treten. Das ist mal wieder ein Nebenkriegsschauplatz einiger Politiker.
Der Angeschmierte in diesem Geschäft ist der Kunde der Bank, der damit oftmals um seine Einlagen betrogen wird und daann noch intern als Muppets bezeichnet wird. Goldman Sachs ist eine solche Gaunerbank für die sich bereits in amerkanische Justiz interessiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Automatisierter_Handel
Re: Spekulantensteuer
Derivate und Aktien sind ein sehr angenehmes Thema.Karl Murx » Sa 9. Jun 2012, 12:50 hat geschrieben:
Ach jetzt muss der HF-Handel als Sündenbock herhalten?![]()
Das einzig schlimme was da in den letzten Jahren passiert ist, war der Kursrutsch am Dow Jones. Den kann man dem HF-Handel in die Schuhe schieben, ansonsten ist der doch harmlos.
Wie gesagt ist meine Partei und ich selber gegen die FTS. Da dich die unterschiedliche Besteuerung so brennend zu interessieren scheint, solltest du mal bei der SPD/Grüne nachfragen.

Nun, die fdp, der schlecker der deutschen politik sozusagen, hat ihre widerstände gegen diese steuer bereits aufgegeben.
Deine widerstände gegen das antworten auf eine einfache, sachliche und themenbezogene frage sind offenbar deutlich schwerer zu knacken....
Immerhin flunkerst du uns nicht mehr vor, die fdp hätte sich dazu dezidiert geäussert, oder die spd. Verschämtes schweigen ist ein fortschritt gegenüber unverschämte lügen.

Muss ich anerkennen. Mehr zu verlangen wäre vermutlich nicht fair.
Und wenn du dich doch noch dazu in der lage sehen solltest, kannst du dich dazu ja immernoch äussern. Vielleicht kommen wir dann bei diesem kniffligen problem ja irgendwie mal weiter?
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Re: Spekulantensteuer
Der Internethandel hat auch zugenommen. Was sagt uns das nun?Hiver hat geschrieben:
Der HFT Handel an den Börsen hat in den letzten Jahren exorbitant zugenommen und wird im Umfang auf mehr als 50% am Börsenplatz NY geschätzt.
Das hat mit dem HFT nichts zu tun. Der HFT ist schlichtweg dem Fortschritt geschuldet. Er entwickelt sich auch beständig weiter, um einen immer besseren und effizienteren Handel zu ermöglichen.Hiver hat geschrieben:Der Angeschmierte in diesem Geschäft ist der Kunde der Bank, der damit oftmals um seine Einlagen betrogen wird und daann noch intern als Muppets bezeichnet wird. Goldman Sachs ist eine solche Gaunerbank für die sich bereits in amerkanische Justiz interessiert.
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Re: Spekulantensteuer
Welches knifflige Problem meinst du denn?Tantris » Sa 9. Jun 2012, 17:10 hat geschrieben:
Und wenn du dich doch noch dazu in der lage sehen solltest, kannst du dich dazu ja immernoch äussern. Vielleicht kommen wir dann bei diesem kniffligen problem ja irgendwie mal weiter?

Zuletzt geändert von John Galt am Samstag 9. Juni 2012, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spekulantensteuer
Ds ist aber doch sehr naiv gedacht.Kibuka » Sa 9. Jun 2012, 19:46 hat geschrieben:
Der Internethandel hat auch zugenommen. Was sagt uns das nun?
Das hat mit dem HFT nichts zu tun. Der HFT ist schlichtweg dem Fortschritt geschuldet. Er entwickelt sich auch beständig weiter, um einen immer besseren und effizienteren Handel zu ermöglichen.
Der Internethandel hat neben einigen Nachteilen sehr wohl auch Vorteile. Er verursacht aber niemals einen Crash wie es am 10. Mai 2010 geschah. Hier waren es "wildgewordene" Computerprogramme im HFT Handel, die einen Flas-Crash verursachten.
In den USA wird deshalb Schritt für Schritt der HFT Handel verboten.
Wer soll denn deiner Meinung nach für den Schaden bei einem Flash-Crash aufkommen? Der Steuerzahler wiedereinmal.
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36824/1.html
Re: Spekulantensteuer
Schon gut! Du hattest deine chance.
Re: Spekulantensteuer
Nein. Wenn du da nicht mit irgendwelchen gesetzen gegensteuerst, wenn die weiterhin gratis handeln können, dann werden wegen jedem cent lawinen in gang setzen. Was soll das mit "effizienz" zu tun haben? Den eigentlichen sinn kann der markt dann gar nicht mehr erfüllen.Kibuka » Sa 9. Jun 2012, 20:46 hat geschrieben:
Der Internethandel hat auch zugenommen. Was sagt uns das nun?
Das hat mit dem HFT nichts zu tun. Der HFT ist schlichtweg dem Fortschritt geschuldet. Er entwickelt sich auch beständig weiter, um einen immer besseren und effizienteren Handel zu ermöglichen.
Re: Spekulantensteuer
Mich wundern das einige allen voran Herr Murx hier anscheinend den Untergang des Abendlandes predigen.... Mit dem Einstieg von 0,1% Spekulationssteuer wird ein klein wenig die soziale Schere geschlossen....
WIR BRAUCHEN DIESE ERDE - ABER DIESE ERDE BRAUCHT UNS NICHT!!!!
Ein Volk das solche Boxer, Fußballer, Tennisspieler, Politiker und Rennfahrer hat kann auf seine Uniwersitäten ruhig verzichten.
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Re: Spekulantensteuer
Ah ja? Wie denn das?Mit dem Einstieg von 0,1% Spekulationssteuer wird ein klein wenig die soziale Schere geschlossen....
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Re: Spekulantensteuer
Ich würds auch nicht so bombastisch ausdrücken... aber, es werden die viel-trader, die spekulanten gegenüber sparern und investoren benachteiligt. Und in den letzten 20 jahren ging die entwicklung der gesetzgebung in genau die andere richtung.Seeheimer » So 10. Jun 2012, 18:44 hat geschrieben:
Ah ja? Wie denn das?
Das muss man sehen und das ist auch das, was die leute, von denen murx seine "ideen" bezieht, (die er dann im augenblick leider nicht näher erklären kann.) am meisten fürchten: eine trendwende.
Re: Spekulantensteuer
Ganz einfach der Staat ist etwas daran beteiligt, wo die Spekulanten den Rahm auf dem Rücken der arbeitenden Bevölkerung abschöpfen.....Seeheimer » So 10. Jun 2012, 17:44 hat geschrieben:
Ah ja? Wie denn das?
Vielleicht hat der Staat dann ein paar Euro mehr um die Straßen zu reparieren auf denen die arbeitende Bevölkerung zur Arbeit rollen....
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Re: Spekulantensteuer
Ich bin auch für die FTS. Aber 0,1% ist leider ein Witz. Und wieso dies Sparer oder Investoren so schlimm treffen sollte, dass dies die FTS nicht sinnvoll mache, leuchtet mir nicht ein.Tantris » So 10. Jun 2012, 18:50 hat geschrieben:
Ich würds auch nicht so bombastisch ausdrücken... aber, es werden die viel-trader, die spekulanten gegenüber sparern und investoren benachteiligt. Und in den letzten 20 jahren ging die entwicklung der gesetzgebung in genau die andere richtung.
Das muss man sehen und das ist auch das, was die leute, von denen murx seine "ideen" bezieht, (die er dann im augenblick leider nicht näher erklären kann.) am meisten fürchten: eine trendwende.
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Re: Spekulantensteuer
Ich versteh dich nicht. Willst du mehr oder weniger als 0.1% pro trade?Seeheimer » So 10. Jun 2012, 19:15 hat geschrieben:
Ich bin auch für die FTS. Aber 0,1% ist leider ein Witz. Und wieso dies Sparer oder Investoren so schlimm treffen sollte, dass dies die FTS nicht sinnvoll mache, leuchtet mir nicht ein.
Niemand behauptet ernsthaft, es würde sparer treffen. Die sind den leuten doch egal.
Ich versteh das mit den derivaten (0,01% DAS ist ein witz!) halt nicht. Das ist so, als würde man sagen, ab jetzt bauen wir brandmauern, aber nicht höher als 23 cm, sonst hat das feuer ja gar keine chance mehr.
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Re: Spekulantensteuer
Solange mit jedem Cent auch Gewinne zu erwirtschaften sind, ist das gut und effizient, Lawinen hin oder her.Tantris hat geschrieben:
Nein. Wenn du da nicht mit irgendwelchen gesetzen gegensteuerst, wenn die weiterhin gratis handeln können, dann werden wegen jedem cent lawinen in gang setzen. Was soll das mit "effizienz" zu tun haben? Den eigentlichen sinn kann der markt dann gar nicht mehr erfüllen.
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Re: Spekulantensteuer
Die Sparer und Investoren würde das auch nicht jucken, wenn die FTS deutlich höher wäre.
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Re: Spekulantensteuer
Du meinst, solange noch irgendjemand, irgendwie reibbach macht, ist alles in ordnung?Kibuka » So 10. Jun 2012, 19:30 hat geschrieben:
Solange mit jedem Cent auch Gewinne zu erwirtschaften sind, ist das gut und effizient, Lawinen hin oder her.
Auch die mafia macht reibbach trotzdem kann sich die wirtschaft besser ohne mafia-herrschaft entfalten.
Und so ist das halt an den märkten. Wenn da nichts mehr wirklich zu halbwegs realen preisen gehandelt wird, sondern nur noch roulette gespielt wird, dann gibt es immernoch gewinner, aber der markt kann kaum noch seine eigentlich aufgabe erfüllen.
Wenn das brot 90 euro kostet verdient schon jemand dran, aber hunger schadet der arbeitskraft und damit der wirtschaft.
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Re: Spekulantensteuer
Toller Vergleich!Tantris hat geschrieben:
Du meinst, solange noch irgendjemand, irgendwie reibbach macht, ist alles in ordnung?
Auch die mafia macht reibbach trotzdem kann sich die wirtschaft besser ohne mafia-herrschaft entfalten.

Die Mafia ist eine kriminelle Organisation, die illegal Geld erwirtschaftet, der HFT ist ein stinknormaler Handel unter Ausnutzung neuer technologischer Werkzeuge.
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Re: Spekulantensteuer
Kibuka » So 10. Jun 2012, 20:23 hat geschrieben:
Toller Vergleich!![]()
Die Mafia ist eine kriminelle Organisation, die illegal Geld erwirtschaftet, der HFT ist ein stinknormaler Handel unter Ausnutzung neuer technologischer Werkzeuge.




Sehen Sie Tantris - das was Sie da sehen, ist IHRE EIGENE ART DER ARGUMENTATION!
Manchmal kommt es eben wie bestellt.

Danke Herr Ober!
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Re: Spekulantensteuer
OK... du veränderst die bedingungen, dann sagen wir eben:Kibuka » So 10. Jun 2012, 21:23 hat geschrieben:
Toller Vergleich!![]()
Die Mafia ist eine kriminelle Organisation, die illegal Geld erwirtschaftet, der HFT ist ein stinknormaler Handel unter Ausnutzung neuer technologischer Werkzeuge.
Solange noch jemand LEGAL geld verdient, gehts der wirtschaft gut.
Und das ergibt halt keinen sinn. Extrembeispiel verbrecher. Magst du nicht. OK, vielleicht trifft das beispiel des monopolisten deinen vornehmen geschmack?
Der markt hat nunmal die eigenschaft, marktfeindliches verhalten zu unterstützen. Seit den vielen deregulierungen des marktes hat sich dieser umstand natürlich verstärkt.
Jetzt, wo man sich dessen langsam bewusst wird, versucht man in die andere richtung zu rudern, was nicht einfach ist, denn wer legal viel geld verdient, der hat auch möglichkeiten, einfluss darauf zu nehmen, was legal ist. Zumindest mehr einfluss, als du (oder meinetwegen ich, du mimose) mit deinem überzogenem giro-konto.
Und aus diesem dilemma kommste halt nicht aus, wenn du die dinge laufen lässt.
Es muss etwas getan werden und zwar weit mehr. Es darf sich nicht mehr legal lohnen, durch absurde transaktionsmengen und frequenzen viel geld zu verdienen, da es dem markt schadet.
Wenn day trader die rohstoffpreise hochtreiben, und deutsche industriebetriebe deswegen pleite gehen, arbeitslosigkeit steigt, weniger binnenkonsum... dann ist letzteres schädlicher für die wirtschaft, als wenn ein schwitzender trader mal ein paar scheine weniger macht oder sich tatsächlich einen anderen job suchen muss.
Dass es GB im augenblick so schlecht geht, liegt durchaus daran, dass die sich von allen anderen branchen zurückgezogen haben. Und voll auf finanzdiensleistungen setzen. Wo nichts reales mehr produziert wird, schlägt jede krise bis auf die knochen durch.
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Re: Spekulantensteuer
Nö, trifft er auch nicht. Ein Monopolist muss bei seiner Preisgestaltung nicht auf Wettbewerber Rücksicht nehmen, er nutzt seine Stellung aus, indem er andere durch seine Stärke und einzigartige Position übervorteilt. Andere Marktteilnehmer können nicht in den Markt einsteigen, weil sie vorzeitig vom Monopolisten eleminiert werden.Tantris » So 10. Jun 2012, 21:05 hat geschrieben:
OK... du veränderst die bedingungen, dann sagen wir eben:
Solange noch jemand LEGAL geld verdient, gehts der wirtschaft gut.
Und das ergibt halt keinen sinn. Extrembeispiel verbrecher. Magst du nicht. OK, vielleicht trifft das beispiel des monopolisten deinen vornehmen geschmack?
Beim HFT wird der Handel von neuen Technologien getrieben, die von jedem Marktteilnehmer genutzt und zum Einsatz gebracht werden können. Es gibt im HFT keine Monopolisten, wo das Kartellamt intervenieren müsste. Und solange der Handel legal ist, sehe ich nicht ein, warum dieser "marktfeindlich" wäre.
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Re: Spekulantensteuer
Sie haben das HFT nicht begriffen.Kibuka » So 10. Jun 2012, 21:47 hat geschrieben:
Nö, trifft er auch nicht. Ein Monopolist muss bei seiner Preisgestaltung nicht auf Wettbewerber Rücksicht nehmen, er nutzt seine Stellung aus, indem er andere durch seine Stärke und einzigartige Position übervorteilt. Andere Marktteilnehmer können nicht in den Markt einsteigen, weil sie vorzeitig vom Monopolisten eleminiert werden.
Beim HFT wird der Handel von neuen Technologien getrieben, die von jedem Marktteilnehmer genutzt und zum Einsatz gebracht werden können. Es gibt im HFT keine Monopolisten, wo das Kartellamt intervenieren müsste. Und solange der Handel legal ist, sehe ich nicht ein, warum dieser "marktfeindlich" wäre.
Für den normalen Investor fallen
- Ordergebühren ca. 0,25%
- Maklergebühren ca. 0,08%
- Spread ca. 0,6 bis 2,0% an, jeweils auf das Umsatzvolumen berechnet.
Im HFT geht es um Gewinnmitnahmen im Centbereich, hier kann also kein normaler Bürger teilnehmen. Es sind also nur die Monopolisten an der Börse, die die entsprechende Börsenzulassung besitzen.
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Re: Spekulantensteuer
Monopolisten sind in diesem Zusammenhang der völlig falsche Begriff.Hiver » Mo 11. Jun 2012, 08:41 hat geschrieben:Im HFT geht es um Gewinnmitnahmen im Centbereich, hier kann also kein normaler Bürger teilnehmen. Es sind also nur die Monopolisten an der Börse, die die entsprechende Börsenzulassung besitzen.
Die Vielzahl von professionellen Markteilnehmern (Marketmaker) sorgen lediglich dafür,
das die Märkte mit höherer Liquidität versorgt werden. Das es eben zu geringeren Kursauschlägen kommt.
Was daran nun sinnvoll sein sollte, diese Markteilnehmer aus dem Markt zu drängen,
um dann tendenziell zufälligere Preisfinduingen (und Schwankungen) zustande kommen zu lassen,
sollte schon jemand erklären sollen.
mfg
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Re: Spekulantensteuer
Was ist das für eine absurde Argumentation? Ein "normaler Bürger" kann auch keinen A4 bauen. Trotzdem ist die Automobilindustrie keine geschlossene Industrie mit Monopolunternehmen.Hiver » Mo 11. Jun 2012, 08:41 hat geschrieben:
Im HFT geht es um Gewinnmitnahmen im Centbereich, hier kann also kein normaler Bürger teilnehmen. Es sind also nur die Monopolisten an der Börse, die die entsprechende Börsenzulassung besitzen.
Korrekt!Skull hat geschrieben: Die Vielzahl von professionellen Markteilnehmern (Marketmaker) sorgen lediglich dafür,
das die Märkte mit höherer Liquidität versorgt werden. Das es eben zu geringeren Kursauschlägen kommt.
Was daran nun sinnvoll sein sollte, diese Markteilnehmer aus dem Markt zu drängen,
um dann tendenziell zufälligere Preisfinduingen (und Schwankungen) zustande kommen zu lassen,
sollte schon jemand erklären sollen.
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Re: Spekulantensteuer
WEnn es moder wird auf weizen zu spekulieren so sorgt das für geringere preisschwankungen und einer besseren versorgung der bevölkerung?Skull » Mo 11. Jun 2012, 12:46 hat geschrieben:Monopolisten sind in diesem Zusammenhang der völlig falsche Begriff.
Die Vielzahl von professionellen Markteilnehmern (Marketmaker) sorgen lediglich dafür,
das die Märkte mit höherer Liquidität versorgt werden. Das es eben zu geringeren Kursauschlägen kommt.
Was daran nun sinnvoll sein sollte, diese Markteilnehmer aus dem Markt zu drängen,
um dann tendenziell zufälligere Preisfinduingen (und Schwankungen) zustande kommen zu lassen,
sollte schon jemand erklären sollen.
mfg
Wird zeit dass die märkte das mitkriegen, was?

Re: Spekulantensteuer
Es gibt nicht so viele Investmentbanken, die das HFT anwenden können und davon sind die Flash-Trading Anwender noch weniger. Wenn die Börse einem Flash-Trading Anweder vorab alle Kauf- und Verkazfoptionen mitteilt, der darauf mit den Hochgeschwindigkeitscomputer reagieren kann, so ist das ein geduldeter Betrug an den normalen Börsenteilnehmer.Skull » Mo 11. Jun 2012, 11:46 hat geschrieben:Monopolisten sind in diesem Zusammenhang der völlig falsche Begriff.
Die Vielzahl von professionellen Markteilnehmern (Marketmaker) sorgen lediglich dafür,
das die Märkte mit höherer Liquidität versorgt werden. Das es eben zu geringeren Kursauschlägen kommt.
Was daran nun sinnvoll sein sollte, diese Markteilnehmer aus dem Markt zu drängen,
um dann tendenziell zufälligere Preisfinduingen (und Schwankungen) zustande kommen zu lassen,
sollte schon jemand erklären sollen.
mfg
Zur Klarstellung, meine Kritik richtet sich nicht an XETRA, der elektronische Handel ist richtig und zeitgemäss. Mir geht es allein um den HFT, der in deutschland bereits 30% vom Volumen in den USA 70% ausmacht.
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Re: Spekulantensteuer
Keine Ahnung.Tantris » Mo 11. Jun 2012, 19:00 hat geschrieben:WEnn es moder wird auf weizen zu spekulieren so sorgt das für geringere preisschwankungen und einer besseren versorgung der bevölkerung?
Glaubst DU,
eine Sondersteuer auf Weizentransaktionen sorgt
für geringere Preisschwankungen und eine bessere Versorgung der Bevölkerung ?
Und wenn es eine Sondersteuer auf Weizen gäbe,
würde es trotzdem nicht einen einzigen Spekulanten daran hindern,
bei einer erfolgversprechenden Spekulation, hierauf zu spekulieren.
Gut HTF sehe ich ebenfalls und auch kritisch.Hiver » Mo 11. Jun 2012, 20:19 hat geschrieben:Es gibt nicht so viele Investmentbanken, die das HFT anwenden können und davon sind die Flash-Trading Anwender noch weniger. Wenn die Börse einem Flash-Trading Anweder vorab alle Kauf- und Verkazfoptionen mitteilt, der darauf mit den Hochgeschwindigkeitscomputer reagieren kann, so ist das ein geduldeter Betrug an den normalen Börsenteilnehmer.
Zur Klarstellung, meine Kritik richtet sich nicht an XETRA, der elektronische Handel ist richtig und zeitgemäss. Mir geht es allein um den HFT, der in deutschland bereits 30% vom Volumen in den USA 70% ausmacht.
Auch wenn es weniger die Investmentbanken sind.
Computerspezialisten und deren eher kleine Firmen machen das.
Aber was ist nun der sachliche Sinn Sinn einer Finanztransaktionssteuer
in Bezug auf Verhalten der Märkte ?
Da geht es ja um alle Finanztransaktionen. Unabhängig, welcher Teilmarkt.
Und das ist ja immer das "Argument" der Beruhigung, der Austrocknung
und der geringeren Schwankungen. Genau das Gegenteil wird/würde eintreten.
Da gibt es ja noch Devisen, Aktien, Renten. Und eigentlich dann auch JEDE Finanztransaktion.
Von A wie Auszahlung bis Z wie Zahlung der Miete.
Umgehungsphantasien und Ausweichmöglichkeiten mus man dann ja auch verhindern.
Und bei diesen konkreten Dingen wird der Ruf nach der FTS dann wieder leiser...
mfg
Zuletzt geändert von Skull am Montag 11. Juni 2012, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spekulantensteuer
Eine regelung die verhindert, dass der markt von zockern dominiert wird... ja, das glaube ich eher, als dass die umwandlung eines marktes in eine zockerbude irgendjemanden anderes nützen würde, als banken und börsen.Skull » Mo 11. Jun 2012, 22:34 hat geschrieben:Keine Ahnung.
Glaubst DU,
eine Sondersteuer auf Weizentransaktionen sorgt
für geringere Preisschwankungen und eine bessere Versorgung der Bevölkerung ?
So könnte man es auch sagen. Aber, die vorteile sind eher technischer art. Das orderbuch ist ja für alle einsehbar.Es gibt nicht so viele Investmentbanken, die das HFT anwenden können und davon sind die Flash-Trading Anwender noch weniger. Wenn die Börse einem Flash-Trading Anweder vorab alle Kauf- und Verkazfoptionen mitteilt, der darauf mit den Hochgeschwindigkeitscomputer reagieren kann, so ist das ein geduldeter Betrug an den normalen Börsenteilnehmer.
Heutzutage baut man rechenzentren möglichst nahe an die börsen. Die zeit, die die elektronen brauchen, um durch die leitungen zu schiessen, entscheidet heutzutage über den erfolg eines HF-traders.
Und genau das ist notwendig für stabile preise?
Sind die strassen erst dann brauchbar, wenn sie verstopft sind?
Lawinenartigen handel zu verhindern, indem man ihn unrentabel macht. Beruhigung der märkte, wenn er nicht mehr von der mehrheit der teilnehmer als reine zockerbude missbraucht wird.Aber was ist nun der sachliche Sinn Sinn einer Finanztransaktionssteuer
in Bezug auf Verhalten der Märkte ?
Richtig. Je mehr hard-core spekulangen am markt sind, desto milder fällt ein crash aus. Helau!Und das ist ja immer das "Argument" der Beruhigung, der Austrocknung
und der geringeren Schwankungen. Genau das Gegenteil wird/würde eintreten.
Klappt beim handel mit grundnahrungsmitteln ja auch. Nur dass die um ein vielfaches höher besteuert werden.Da gibt es ja noch Devisen, Aktien, Renten. Und eigentlich dann auch JEDE Finanztransaktion.
Von A wie Auszahlung bis Z wie Zahlung der Miete.
Umgehungsphantasien und Ausweichmöglichkeiten mus man dann ja auch verhindern.
Richtig, gefordert wird eine FTS nur auf transaktionen mit aktien und derivaten. Wen du mehr willst, erklär, bitte auch, warum!Und bei diesen konkreten Dingen wird der Ruf nach der FTS dann wieder leiser...
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Re: Spekulantensteuer
Eine regelung die verhindert, dass der markt von zockern dominiert wird...Tantris » Di 12. Jun 2012, 01:09 hat geschrieben:Eine regelung die verhindert, dass der markt von zockern dominiert wird... ja, das glaube ich eher, als dass die umwandlung eines marktes in eine zockerbude irgendjemanden anderes nützen würde, als banken und börsen.
Hätte ich nichts dagegen. Du glaubst doch nicht wirklich,
das eine Finanztransaktionssteuer irgendetwas daran ändern wird ?
Ich hatte bereits geschriebne. HFT sehe ich selbst kritisch.Tantris » Di 12. Jun 2012, 01:09 hat geschrieben:So könnte man es auch sagen. Aber, die vorteile sind eher technischer art.
Solche Dinge kann man nur schreiben, wenn man keine Ahnung hat. Oder die Wirklichkeit ignoriert.Tantris » Di 12. Jun 2012, 01:09 hat geschrieben:Lawinenartigen handel zu verhindern, indem man ihn unrentabel macht. Beruhigung der märkte, wenn er nicht mehr von der mehrheit der teilnehmer als reine zockerbude missbraucht wird.
Wenn irgendwo auf dieser Welt, ein Atomkraftwerk explodiert, ein Krieg beginnt,
ein Staat pleite geht oder ein Land sich wiedervereinigt,
wird dieses NULL am lawinenartigen Handel ändern,
geschweige denn verhindern. Eher das Gegenteil.
Die Ausschläge werden größer, da es weniger Marktteilnehmer gibt.
Unsachlicher Kommentar.Tantris » Di 12. Jun 2012, 01:09 hat geschrieben:Richtig. Je mehr hard-core spekulangen am markt sind, desto milder fällt ein crash aus. Helau!
Übrigens, der zu Recht kritisierte HFT ist alles andere als Hardcore Spekulation.
Ist mir neu.Tantris » Di 12. Jun 2012, 01:09 hat geschrieben:Klappt beim handel mit grundnahrungsmitteln ja auch. Nur dass die um ein vielfaches höher besteuert werden.
Erkläre mal wie Weizentransaktionen besteuert werden
und seit wann dort die Preisspekulation gedämpft wurde.
Das ist definitiv falsch.Tantris » Di 12. Jun 2012, 01:09 hat geschrieben:Richtig, gefordert wird eine FTS nur auf transaktionen mit aktien und derivaten. Wen du mehr willst, erklär, bitte auch, warum!
Das Devisen und Renten nicht dabei sollen wäre das Neueste.
Von anderen diskutierten Finanztransaktionen abgesehen.
mlg
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Re: Spekulantensteuer
Skull
Der Sarkozy hatte im Frühjahr die FTS durch Parlament gebracht, die FTS wird in Frankreich ab dem 01.08.2012 erhoben.
Der Nachfolger Hollande hat nicht die Absicht diese FTS zu kassieren.
Wir werden sehen wie sich die Steuer am Finanzplatz Paris entwickelt.
Die Schwarzseher werden ganz sicher Lügen gestraft.
Der Sarkozy hatte im Frühjahr die FTS durch Parlament gebracht, die FTS wird in Frankreich ab dem 01.08.2012 erhoben.
Der Nachfolger Hollande hat nicht die Absicht diese FTS zu kassieren.
Wir werden sehen wie sich die Steuer am Finanzplatz Paris entwickelt.
Die Schwarzseher werden ganz sicher Lügen gestraft.
Re: Spekulantensteuer
Was bildet sich diese Regierung eigentlich ein - Die Bedingung der SPD ist die Kapitalertragssteuer als Gegenleistung für die Zustimmung zum Fiskalpakt. Nicht mehr und nicht weniger!!!
Glauben da wirklich einige in der CDU Sie könnten das Volk veräppeln!
Glauben da wirklich einige in der CDU Sie könnten das Volk veräppeln!
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Re: Spekulantensteuer
Und ?Hiver » Di 12. Jun 2012, 16:29 hat geschrieben:Skull
Der Sarkozy hatte im Frühjahr die FTS durch Parlament gebracht, die FTS wird in Frankreich ab dem 01.08.2012 erhoben.
Der Nachfolger Hollande hat nicht die Absicht diese FTS zu kassieren.
Korrekt.Hiver » Di 12. Jun 2012, 16:29 hat geschrieben:Wir werden sehen wie sich die Steuer am Finanzplatz Paris entwickelt.
Ich finde es aber ein "Armutszeugnis", das man bei diesem Thema
mangels Argumente innerhalb einer thematischen Auseinandersetzung dieser Steuer
====> auf "andere" oder "die" verweist.
Natürlich kann man aus politischen Gründen jede Steuer einführen und durchsetzen.
Das ist dann aber trotzdem kein Argument für den Sinn dieser Steuer.
Schwarseher sind andere.Hiver » Di 12. Jun 2012, 16:29 hat geschrieben:Die Schwarzseher werden ganz sicher Lügen gestraft.
Mit einer FTS wird die Welt ebenso leben können, wie mit einer (früheren) Börsenumsatzsteuer.
Genauso wie mit einer Brandweinsteuer oder Sektsteuer.
Ich frage nur gerne zum inhaltlichen Sinn der FTE.
Und den konnte mir bisher niemand nahebringen.
Außer das man "die" (?) zur Kasse bitten möchte.
Von welcher Kapitalertragssteuer sprichst Du ?Shakazulu » Di 12. Jun 2012, 20:36 hat geschrieben:
Die Bedingung der SPD ist die Kapitalertragssteuer als Gegenleistung für die Zustimmung zum Fiskalpakt.
Die gibt es doch schon lange.
mfg
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Re: Spekulantensteuer
Gemeint ist eine art "stempelsteuer", wie es sie auch in GB gibt auf transaktionen mit aktien und derivaten.
Der hinweis auf andere ist gerechtfertigt, weil die gegner ja behauptet haben, sowas gäbe es z.b. niemals nicht in UK. Und das ist sachlich falsch.
Der zweck wurde hier auch schön öfters erklärt.
Der hinweis auf andere ist gerechtfertigt, weil die gegner ja behauptet haben, sowas gäbe es z.b. niemals nicht in UK. Und das ist sachlich falsch.
Der zweck wurde hier auch schön öfters erklärt.
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Re: Spekulantensteuer
Wenn man Stempelsteuer oder Börsenumsatzsteuer meint, sollte man dieses auch schreiben.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 01:18 hat geschrieben:Gemeint ist eine art "stempelsteuer", wie es sie auch in GB gibt auf transaktionen mit aktien und derivaten.
Wenn man aber wiederholt von der (einer) Kapitalertragssteuer schreibt,
bezweifele ich dagegen tiefere Kenntnisse.
Du verstehst es (mich) nicht.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 01:18 hat geschrieben: Der hinweis auf andere ist gerechtfertigt, weil die gegner ja behauptet haben, sowas gäbe es z.b. niemals nicht in UK. Und das ist sachlich falsch.
Auch wenn die Bundesrepublik Deutschland (oder irgendein Land dieser Welt)
irgendeine Steuer erhebt, ist dieses zunächst einmal kein sachliches Argument
zum Sinn dieser Steuer. Zum Wirken und deren Effekte.
Bei der FTS deren Auswirkungen und Effekte auf Märkte.
Steuer als Steuerungsinstrument ?
Unzweifelhaft ist natürlich, das der Staat und die Gesellschaft
dadurch Mehreinnahmen erzielen wird. Der Sinn jeder
sinnvollen oder aber auch weniger sinnvollen Steuer.
Nein.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 01:18 hat geschrieben: Der zweck wurde hier auch schön öfters erklärt.
Es wurde immer wieder versucht. Und nicht mehr.
Aus meiner Sicht nicht ein einziges Mal überzeugend.
Und bei Punkten und konkreten Dingen auf deren Schwachpunkte verwiesen.
Da kommen nämlich ganz schnell die Detailprobleme und Auswirkungen zum Handel
versus emotionale Äußerungen (Kapital, Banken, Spekulanten).
Aber wie gesagt. Steuermehreinnahmen stehen außer Zweifel.
Zwei Beispiele (von vielen anderen) wie zum Thema FTS dikutiert wird.
Tantris » Di 12. Jun 2012, 01:09 hat geschrieben:Lawinenartigen handel zu verhindern, indem man ihn unrentabel macht. Beruhigung der märkte, wenn er nicht mehr von der mehrheit der teilnehmer als reine zockerbude missbraucht wird.
oderSkull » Di 12. Jun 2012, 07:34 hat geschrieben:Wenn irgendwo auf dieser Welt, ein Atomkraftwerk explodiert, ein Krieg beginnt,
ein Staat pleite geht oder ein Land sich wiedervereinigt,
wird dieses NULL am lawinenartigen Handel ändern,
geschweige denn verhindern. Eher das Gegenteil.
Die Ausschläge werden größer, da es weniger Marktteilnehmer gibt.
Tantris » Di 12. Jun 2012, 01:09 hat geschrieben:Klappt beim handel mit grundnahrungsmitteln ja auch. Nur dass die um ein vielfaches höher besteuert werden.
Nach Versuchen eine FTS zu begründen,Skull » Di 12. Jun 2012, 07:34 hat geschrieben:Erkläre mal wie Weizentransaktionen besteuert werden
und seit wann dort die Preisspekulation gedämpft wurde.
wird auf deren konkrete Kritik dann leider nicht mehr eingegangen.
Schon seit Jahren. Egal ob User, egal ob Mensch, egal ob Politiker.
mfg
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Re: Spekulantensteuer
Hallo,
ich hab mich jetzt nun auch ein wenig zum Thema eingelesen.
1.)Die Sache mit der geringeren Besteuerung von Derivaten: Ich glaube, wenn ich jetzt das Thema Derivate/Optionen richtig verstanden habe, man ja quasi auf einen Basiswert handelt. Auf diesem Basiswert der Aktie zahlt der Käufer schon mal 0,1% Steuern. Wenn er sich jetzt aber z.B. einen Optionsschein kauft, zahlt er darauf 0,01% Steuern. So habe ich das jetzt verstanden, weil auf dem zu wettenden Basiswert ja schon mal 0,1% Steuern gezahlt worden. Glaube ich zumindest.
2.)Was ich nicht verstehe, weshalb bei 0,1% so eine Panik gemacht wird. Weder wird es glaube ich die Spekulanten daran hindern, weiter im großen Sinne zu spekulieren, noch werden sie aus Deutschlnd flüchten, wie manche das befürchten. Das wurde ja bisher schon manchmal hier angesprochen, aber die Kritiker der Steuer haben das nie so wirklich aufgegriffen.
Das Argument mit der Börsenumsatzsteuer in Schweden funktioniert glaube ich auch nicht so gut. Zunächst ist da ja doch der Unterscheid, dass es einen BörsenUMSATZsteuer ist, also die Transaktion an sich nicht besteuert wird. Zudem, wer weiß, wie hoch damals diese Steuer war in Schweden? Hat da jemand Zahlen? Wenn die nachher so bei 4-5% lag, dann kann man das ja schlecht mit der 0,1%-Steuer vergleichen.
pfandpirat, der wenig Ahnung von Wirtschaft hat, aber sich so langsam mehr oder weniger einliest.
ich hab mich jetzt nun auch ein wenig zum Thema eingelesen.
1.)Die Sache mit der geringeren Besteuerung von Derivaten: Ich glaube, wenn ich jetzt das Thema Derivate/Optionen richtig verstanden habe, man ja quasi auf einen Basiswert handelt. Auf diesem Basiswert der Aktie zahlt der Käufer schon mal 0,1% Steuern. Wenn er sich jetzt aber z.B. einen Optionsschein kauft, zahlt er darauf 0,01% Steuern. So habe ich das jetzt verstanden, weil auf dem zu wettenden Basiswert ja schon mal 0,1% Steuern gezahlt worden. Glaube ich zumindest.

2.)Was ich nicht verstehe, weshalb bei 0,1% so eine Panik gemacht wird. Weder wird es glaube ich die Spekulanten daran hindern, weiter im großen Sinne zu spekulieren, noch werden sie aus Deutschlnd flüchten, wie manche das befürchten. Das wurde ja bisher schon manchmal hier angesprochen, aber die Kritiker der Steuer haben das nie so wirklich aufgegriffen.
Das Argument mit der Börsenumsatzsteuer in Schweden funktioniert glaube ich auch nicht so gut. Zunächst ist da ja doch der Unterscheid, dass es einen BörsenUMSATZsteuer ist, also die Transaktion an sich nicht besteuert wird. Zudem, wer weiß, wie hoch damals diese Steuer war in Schweden? Hat da jemand Zahlen? Wenn die nachher so bei 4-5% lag, dann kann man das ja schlecht mit der 0,1%-Steuer vergleichen.

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Re: Spekulantensteuer
Ein wenig ist wenigstens ein Beginn.Pfandpirat » Mi 13. Jun 2012, 10:10 hat geschrieben:Hallo,
ich hab mich jetzt nun auch ein wenig zum Thema eingelesen.
Wie die Ausgestaltung einer FTS aussieht, weiß heute noch niemand. Nicht einmal in Frankreich.Pfandpirat » Mi 13. Jun 2012, 10:10 hat geschrieben:So habe ich das jetzt verstanden, weil auf dem zu wettenden Basiswert ja schon mal 0,1% Steuern gezahlt worden. Glaube ich zumindest.
Warum Du aber bei Derivaten (automatisch) vom wetten schreibst, solltest Du schon darlegen können.
Eine Gebäudeversicherung würdest Du ja auch nicht als Wette bezeichnen.
Ich sehe niemanden, der Panik macht.Pfandpirat » Mi 13. Jun 2012, 10:10 hat geschrieben:Was ich nicht verstehe, weshalb bei 0,1% so eine Panik gemacht wird.
Lese doch mal meine letzten Beiträge.Pfandpirat » Mi 13. Jun 2012, 10:10 hat geschrieben:aber die Kritiker der Steuer haben das nie so wirklich aufgegriffen.
Verstehe diesen Satz nicht.Pfandpirat » Mi 13. Jun 2012, 10:10 hat geschrieben:Zunächst ist da ja doch der Unterscheid, dass es einen BörsenUMSATZsteuer ist, also die Transaktion an sich nicht besteuert wird.
Was ist nun der Sinn (außer Einnahmenerzielung) dieser Steuer ?Pfandpirat » Mi 13. Jun 2012, 10:10 hat geschrieben:pfandpirat, der wenig Ahnung von Wirtschaft hat, aber sich so langsam mehr oder weniger einliest.
Welche Effekte werden dadurch gewünscht und welche Effekte wahrscheinlich erzielt ?
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Re: Spekulantensteuer
Es ist allerdings nicht so, dass ein derivathalter unbedingt mittelbar das basispapier besitzt oder erwirbt.Pfandpirat » Mi 13. Jun 2012, 11:10 hat geschrieben: 1.)Die Sache mit der geringeren Besteuerung von Derivaten: Ich glaube, wenn ich jetzt das Thema Derivate/Optionen richtig verstanden habe, man ja quasi auf einen Basiswert handelt. Auf diesem Basiswert der Aktie zahlt der Käufer schon mal 0,1% Steuern. Wenn er sich jetzt aber z.B. einen Optionsschein kauft, zahlt er darauf 0,01% Steuern. So habe ich das jetzt verstanden, weil auf dem zu wettenden Basiswert ja schon mal 0,1% Steuern gezahlt worden. Glaube ich zumindest.![]()
Derivate werden von brokern oder emittenden herausgegeben. Und ob die das als bucketshop auf eigene rechnung machen oder tatsächlich an eine börse weitergeben, ist ihre sache.
In der realität tun sie mal dies mal jenes, mal nehmen sie an der börse auch die gegenteiligen position ein, wie der kunde.
Deutlicher gesagt:
Mit einem derivat wette ich auf z.b. aktien so, wie andere auf pferde. Ich brauch das pferd nicht kaufen. Nichtmal zum tausendsten teil. Ich setze einfach mein geld im wettbüro und warte auf das ergebnis und hol den gewinn ab.
Da kann ich doch schlecht behaupten, steuern seien unnötig, die hätte der rennstall doch schon beim pferdehändler geblecht.
Re: Spekulantensteuer
Tantris » Mi 13. Jun 2012, 11:54 hat geschrieben: Es ist allerdings nicht so, dass ein derivathalter unbedingt mittelbar das basispapier besitzt oder erwirbt.
Derivate werden von brokern oder emittenden herausgegeben. Und ob die das als bucketshop auf eigene rechnung machen oder tatsächlich an eine börse weitergeben, ist ihre sache.
In der realität tun sie mal dies mal jenes, mal nehmen sie an der börse auch die gegenteiligen position ein, wie der kunde.
Deutlicher gesagt:
Mit einem derivat wette ich auf z.b. aktien so, wie andere auf pferde. Ich brauch das pferd nicht kaufen. Nichtmal zum tausendsten teil. Ich setze einfach mein geld im wettbüro und warte auf das ergebnis und hol den gewinn ab.
Da kann ich doch schlecht behaupten, steuern seien unnötig, die hätte der rennstall doch schon beim pferdehändler geblecht.
Die Gewinne aus Pferdewetten sind steuerfrei.
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Re: Spekulantensteuer
Solche Vergleiche halte ich in den meisten Fällen für unpassend.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 10:54 hat geschrieben:Mit einem derivat wette ich auf z.b. aktien so, wie andere auf pferde. Ich brauch das pferd nicht kaufen. Nichtmal zum tausendsten teil. Ich setze einfach mein geld im wettbüro und warte auf das ergebnis und hol den gewinn ab.
Da kann ich doch schlecht behaupten, steuern seien unnötig, die hätte der rennstall doch schon beim pferdehändler geblecht.
Warum wird bei Derivaten eigentlich immer vorschnell von Wetten geschrieben ?
Um Stimmungen zu erzeugen oder um fehlende Sachlichkeit zu übertünchen.
Und wenn Du schon den Wettvergleich heranziehst, solltest Du wenigstens erwähnen,
Gewinne aus Wertpapiergeschäften (also auch Derivate) sind heute schon längst steuerpflichtig.
Tatsächliche Wettgewinne (Dein Pferdevergleich) dagegen nicht.
Auch das ist lediglich Stimmungsmache ohne jeglichen seriösen Ansatz.
==> Oder eben fehlende Sachkenntnis.
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Re: Spekulantensteuer
Weil es wetten sind. Wenn ich aktien kaufe, wette ich auf bessere zeiten für meine aktie, wenn ich zertifikate kaufe, wette ich bisweilen ziemlich komplex, z.b. darauf dass die munich re am 28.2.2013 nicht unter dem kurs von vorgestern notiert und sich der kurs in der gesamten zeit dazwischen nicht mehr als 28% verliert.Skull » Mi 13. Jun 2012, 12:20 hat geschrieben:Solche Vergleiche halte ich in den meisten Fällen für unpassend.
Warum wird bei Derivaten eigentlich immer vorschnell von Wetten geschrieben ?
In der finanzwelt hat der begriff "wette" auch keinerlei negativen beigeschmack. Wenn,dann vielleicht "zocken", aber, auch das wird mit respekt betrachtet, wenn der zock hinhaut, z.b. der von Zockerberg.
Schon klar. Meinetwegen: vergleichbar wäre eine steuer beim ticketkauf und gewinnabholen.Gewinne aus Wertpapiergeschäften (also auch Derivate) sind heute schon längst steuerpflichtig.
Tatsächliche Wettgewinne (Dein Pferdevergleich) dagegen nicht.
Der vergleich solle lediglich zeigen, dass ein derivat, ein papier dessen wert von einem anderen abhängt, dass das beileibe nicht bedeuten muss, dass du in irgendeiner noch so mittelbaren weise am basiswert tatsächlich beteiligt bist. Du wettest lediglich auf das verhalten des basiswertes wie auf das eines pferdes. Weder dem wettscheinhändler noch dir gehört dabei das pferd, ihr macht aber geschäfte mit seinem verhalten im rennen.
Und mit meinem broker mache ich geschäfte über das verhalten von basiswerten, die vielleicht weder ihm noch mir gehören. Sie sind nicht teil des geschäftes.
So... und jetzt überlege ich mir, ob ich auf ein weiteres steigen von altria und monster beverage wetten soll... grübel...
BTW: wenn du dein geld unter der matratze versteckst, wettest du darauf, dass es die inflation (oder die kakerlaken) nicht auffrisst. Egal, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht.
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Re: Spekulantensteuer
Sachkenntnis sieht anders aus.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 11:37 hat geschrieben:Weil es wetten sind. Wenn ich aktien kaufe, wette ich auf bessere zeiten für meine aktie, wenn ich zertifikate kaufe, wette ich bisweilen ziemlich komplex, z.b. darauf dass die munich re am 28.2.2013 nicht unter dem kurs von vorgestern notiert und sich der kurs in der gesamten zeit dazwischen nicht mehr als 28% verliert.
Natürlich mögen auch "wetten" dabei sein. Aber weder ausschließlich noch mehrheitlich.
Wenn ich mein bestehendes Depot versichere (Puts) dann wette ich nicht,
dann bin ich eher stockkonservativ.
Wenn ich meine Liqidität statt zu 100 % in Aktien investiere,
alternativ zu 97 % in Festgeld und zu 3 % % in ein Derivat (Call) anlege,
bin ich konservativ.
u.s.w. u.s.f.
Stimmungsmache ohne Sachbezug.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 11:37 hat geschrieben:In der finanzwelt hat der begriff "wette" auch keinerlei negativen beigeschmack. Wenn,dann vielleicht "zocken", aber, auch das wird mit respekt betrachtet, wenn der zock hinhaut, z.b. der von Zockerberg.
Was willst Du eigentlich ?Tantris » Mi 13. Jun 2012, 11:37 hat geschrieben:Schon klar. Meinetwegen: vergleichbar wäre eine steuer beim ticketkauf und gewinnabholen.
Erst schilderst Du einen Sachverhalt falsch, um nun etwas anderes zu schreiben.
Schon klar ? Alles nur auf Nachfrage und Hinweise.
Stimmungsmache ohne Sachbezug.
Was weiterhin fehlt ist das Argument für eine FTS um (an den Börsen) welche Effekte zu erzielen.
Deine obigen (2) Thesen Lawinenartigen handel und grundnahrungsmitteln
und meine Antworten hierzu werden ja nun zum 3. Male (inhaltlich) ignoriert.
Da wettet niemand.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 11:37 hat geschrieben: BTW: wenn du dein geld unter der matratze versteckst, wettest du darauf, dass es die inflation (oder die kakerlaken) nicht auffrisst. Egal, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht.
Du kannst natürlich nun alles als Wette bezeichnen.
Deine Heirat ist eine Wette, ob Deine Liebe hält.
Auch solche Ausweichvergleiche halte ich für wenig sachbezogen.
mfg
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Re: Spekulantensteuer
Auch versicherungen sind wetten. Was denn sonst?Skull » Mi 13. Jun 2012, 12:55 hat geschrieben:Sachkenntnis sieht anders aus.
Natürlich mögen auch "wetten" dabei sein. Aber weder ausschließlich noch mehrheitlich.
Aber, wenn dir der begriff unangenehm ist, schlage einen besseren vor!
Wie gesagt, ausser dir, kenn ich niemanden, der den begriff wertend verwendet.
Wenn dir das konservativ erscheint, dann ist das eine konservative wette auf fallende kurse mit denen du dein risiko hedgst.Wenn ich mein bestehendes Depot versichere (Puts) dann wette ich nicht,
dann bin ich eher stockkonservativ.
Wie eine versicherung. Wenn nichts passiert, haste umsonst gezahlt.
Man kann durch gegensätzliche wetten sogar das risiko vollkommen ausschließen. Gewinn gibts dann aber auch keinen.
Das würde ich dann als extrem konservatives wetten bezeichnen.
Wenn es sich um langfristiges festgeld handelt, würde ich das eher als wagemutig bezeichnen, heutzutage.Wenn ich meine Liqidität statt zu 100 % in Aktien investiere,
alternativ zu 97 % in Festgeld und zu 3 % % in ein Derivat (Call) anlege,
bin ich konservativ.
Festgeld ist eine wette darauf, dass die inflation die zinsen nicht auffressen und da stehen die chancen grad so, das ich für meinen teil, nicht darauf wetten würde.
[...blabla gelöscht...]
Ich glaube, es kommt wieder was mit inhalt
Oh. Da war ich wohl etwas zu optimistisch...Deine obigen (2) Thesen Lawinenartigen handel und grundnahrungsmitteln
und meine Antworten hierzu werden ja nun zum 3. Male (inhaltlich) ignoriert.
sonst?
Aha. Na, dann gut, dass wir darüber gesprochen haben, was?Da wettet niemand.
Es ist egal, ob du dir dieser wette bewusst bist, du bist verpflichtet zu zahlen beim eintritt bestimmter ereignisse. Sowas nennt man wette.
Nein, eine wette ist eine rechtlich bindende vereinbarung, dass beim eintritt ganz bestimmter ereignisse einer den anderen einen bestimmten betrag zahlt.Du kannst natürlich nun alles als Wette bezeichnen.
Deine Heirat ist eine Wette, ob Deine Liebe hält.
Das geld in der matraze ist nach 50% inflation nur noch die hälfte wert. Ob du willst oder nicht, du hast die hälfte abgegeben, weil ein bestimmtes, definiertes ereignis eingetreten ist.
Bei der ehe... das ist erstmal ein normaler vertrag zwischen den beiden, eine art absichtserklärung.
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Re: Spekulantensteuer
Eine Versicherung ist eine Versicherung.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 12:32 hat geschrieben:Auch versicherungen sind wetten. Was denn sonst?
Eine Versicherung ist keine Wette.
Lustig. Mehr auch nicht.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 12:32 hat geschrieben: Wie gesagt, ausser dir, kenn ich niemanden, der den begriff wertend verwendet.
Was soll das jetzt werden ?Tantris » Mi 13. Jun 2012, 12:32 hat geschrieben:[...blabla gelöscht...]
Haben wir ? Mitnichten.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 12:32 hat geschrieben:Na, dann gut, dass wir darüber gesprochen haben, was?
Lag ich doch gar nicht so schlecht. Auf (meine) konkreten Dinge und Frage nach dem
thematischen Sinn einer FTS gehst Du ja (weiter) nicht ein.
Stimmungsmache ohne Sachbezug.
Was weiterhin fehlt ist das Argument für eine FTS um (an den Börsen) welche Effekte zu erzielen.
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Re: Spekulantensteuer
Ich hatte mir etwas mühe gemacht, dir zu erklären, was man unter einer wette versteht. (Nichts zu danken.)Skull » Mi 13. Jun 2012, 14:24 hat geschrieben:Eine Versicherung ist eine Versicherung.
Eine Versicherung ist keine Wette.Lustig. Mehr auch nicht. Was soll das jetzt werden ?Haben wir ? Mitnichten.
Lag ich doch gar nicht so schlecht. Auf (meine) konkreten Dinge und Frage nach dem
thematischen Sinn einer FTS gehst Du ja (weiter) nicht ein.
Stimmungsmache ohne Sachbezug.
Was weiterhin fehlt ist das Argument für eine FTS um (an den Börsen) welche Effekte zu erzielen.
mlg
"Spekulantensteuer" ist übrigens tatsächlich ein wertender begriff,aber, v,a. ein falscher. Es trifft ja jeden.
Deine gewünschten antworten findest du weiter oben.
Ich hab übrigens beide wetten jetzt mal abgeschlossen. Solange es noch keine FTS gibt, komme ich da ja beide male 0.1 % besser weg.
Ausserdem habe ich 50% gebühren gespart, indem ich online geordert habe, anstatt telefonisch. Macht für einen normalanleger wie mich weit mehr aus.
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Re: Spekulantensteuer
War auch nicht nötig.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 13:31 hat geschrieben:Ich hatte mir etwas mühe gemacht, dir zu erklären, was man unter einer wette versteht. (Nichts zu danken.)
Ich dachte wir diskutieren hier über eine Finanztransaktionssteuer.
Wenn Du über Wetten diskutieren möchtest, bin ich der falsche Ansprechpartner.
Da bin ich ja froh, das Du keinerlei wertende Begriffe wie Spekulation, Wette oder Zocker verwandt hast.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 13:31 hat geschrieben: "Spekulantensteuer" ist übrigens tatsächlich ein wertender begriff,aber, v,a. ein falscher. Es trifft ja jeden.
Sind ja in diesem Zusammenhang ausnahmslos neutral.
Oder etwa doch nicht ?
Wenn irgendwo auf dieser Welt, ein Atomkraftwerk explodiert, ein Krieg beginnt,Tantris » Mi 13. Jun 2012, 13:31 hat geschrieben:Deine gewünschten antworten findest du weiter oben.
ein Staat pleite geht oder ein Land sich wiedervereinigt,
wird dieses NULL am lawinenartigen Handel ändern,
geschweige denn verhindern. Eher das Gegenteil.
Die Ausschläge werden größer, da es weniger Marktteilnehmer gibt.
Erkläre mal wie Weizentransaktionen besteuert werden
und seit wann dort die Preisspekulation gedämpft wurde.
Was weiterhin fehlt ist das Argument für eine FTS um (an den Börsen) welche Effekte zu erzielen.
Ich habe keine Antworten oder inhaltliche Komentare hierzu gesehen.
mlg
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Re: Spekulantensteuer
Nein, mein vergesslicher freund, wie dir schon mehrmals explizit erklärt wurde, ist "zocken" ein beispiel eines wertenden begriffes "wette" jedoch ist die neutrale bezeichnung für einen vertrag ganz bestimmter art.Skull » Mi 13. Jun 2012, 14:44 hat geschrieben:War auch nicht nötig.
Ich dachte wir diskutieren hier über eine Finanztransaktionssteuer.
Wenn Du über Wetten diskutieren möchtest, bin ich der falsche Ansprechpartner.Da bin ich ja froh, das Du keinerlei wertende Begriffe wie Spekulation, Wette oder Zocker verwandt hast.
Sind ja in diesem Zusammenhang ausnahmslos neutral.
"Spekulant" ist ebenfalls wertend, das erkennst du schon daran, dass niemand einer sein will. Wohingegen vom "Wetten" jeder spricht, z.b. warren buffet nach dem kauf der eisenbahnanteile. Eine wette auf eine verbesserung der konjunktur. Meinste, der macht sich selber runter, oder was?
Ob versicherungen wetten sind, findest du am besten heraus, indem du jemanden in deiner umgebung fragst, der sich mit versicherungen auskennt.
Wenn irgendwo auf dieser Welt, ein Atomkraftwerk explodiert, ein Krieg beginnt,
ein Staat pleite geht oder ein Land sich wiedervereinigt,
wird dieses NULL am lawinenartigen Handel ändern,
geschweige denn verhindern. Eher das Gegenteil.
Die Ausschläge werden größer, da es weniger Marktteilnehmer gibt.
Naja, es kommt wohl mehr auf das verhalten, als auf die anzahl der marktteilnehmer an, wenns um volatilität geht.
Dass die ausschläge größer werden, wenn katastrophen passieren würde ich auch sagen. Ich würde sogar drauf wetten und das wär nichtmal ein zock.
Erkläre mal wie Weizentransaktionen besteuert werden
und seit wann dort die Preisspekulation gedämpft wurde.
Es geht hier mehr um die finanzmärkte. Also, z.b. ein zertifikat auf den weizenpreis. Das würde besteuert, bei einer FT mittels der FTS und da es diese noch nicht gibt, hatte sie auch noch keinen effekt.
Realer weizen wird als nahrungsmittel besteuert. Mit der mehrwertssteuer. Die ist ein bisschen höher als 0,01 %. Macht ja nichts! Wer braucht schon nahrung?
Was wir brauchen sind derivate!
Ich habe keine Antworten oder inhaltliche Komentare hierzu gesehen.
mlg
Dann kannst du auch leider nicht darauf eingehen... so ein pech aber auch... dabei hättest du meine einwände sachlich und mühelos zerstreut.
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Re: Spekulantensteuer
Ich bin weder vergesslich. Noch Dein Freund.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 14:03 hat geschrieben:Nein, mein vergesslicher freund
Danke für den Ratschlag. Der ist aber nicht nötig.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 14:03 hat geschrieben:Ob versicherungen wetten sind, findest du am besten heraus, indem du jemanden in deiner umgebung fragst, der sich mit versicherungen auskennt.
Bei theoretischen 2 Marktteilnehmern hat die PreisfeststellungTantris » Mi 13. Jun 2012, 14:03 hat geschrieben:Naja, es kommt wohl mehr auf das verhalten, als auf die anzahl der marktteilnehmer an, wenns um volatilität geht.
zufälligeren Charakter als bei theoretischen 100 Marktteilnehmern.
Bei theoretischen 2 Marktteilnehmern ist der Einfluß in Bezug auf Kursveränderungen
größer als bei theoretischen 100 Marktteilnehmern.
Du kannst Dir ja mal gerne die Preisfeststellungen und Liquidität
in afrikanischen Märkten anschauen und diese mit asiatischen
oder europäischen Märkten vergleichen. Könnte auch Dir etwas auffallen.
Nein. Schaue Dir nochmals Deine Aussage an:Tantris » Mi 13. Jun 2012, 14:03 hat geschrieben: Es geht hier mehr um die finanzmärkte.
Klappt beim handel mit grundnahrungsmitteln ja auch. Nur dass die um ein vielfaches höher besteuert werden.
Ich gratuliere Dir zu dieser Erkenntnis.Tantris » Mi 13. Jun 2012, 14:03 hat geschrieben: Realer weizen wird als nahrungsmittel besteuert. Mit der mehrwertssteuer.
Was aber eine Mehrwertsteuer auf Nahrungsmittel oder eine Mehrwertsteuer auf Realgüter
mit einer Finanztransaktionssteuer zu tun haben, erschließt sich mir nicht.
Um es nochmals herauszustellen:
WEnn es moder wird auf weizen zu spekulieren so sorgt das für
geringere preisschwankungen und einer besseren versorgung der bevölkerung?
und
Klappt beim handel mit grundnahrungsmitteln ja auch.
Nur dass die um ein vielfaches höher besteuert werden.
Du solltest vielleicht nicht irgendwelche Ausweichsätze bilden,
um anschließend irgendetwas zusammenzuerklären zu müssen.
Auch kannst Du davon ausgehen, das Dein Gegenüber nicht blöd ist.
Finanztransaktionssteuer
=> nicht Mehr Wert Steuer auf Brötchen und auch nicht Mineralösteuer auf Benzin
und auch nicht Kapitalertragssteuer auf was auch immer.
Welche Einwände ?Tantris » Mi 13. Jun 2012, 14:03 hat geschrieben:... so ein pech aber auch... dabei hättest du meine einwände sachlich und mühelos zerstreut.
Gab es kaum und zunächst gar nicht. Scheinen sich ja gerade zu entwickeln.
mlg
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Re: Spekulantensteuer
Das ist doch Jacke wie Hose, was ihr da gerade besprecht. Für den Einen isses ne Wette, für den Einen eben nicht. Nach meiner Definition ist es halt ne Wette, weil niemand zu 100% sagen, wie das Ding ausgeht. Ich vergleich das mal mit ner Fußballwette: Entweder ich tippe auf 1, 0 oder 2. Da weiß ich auch nicht genau den Ausgang des Spiels.
Wette ist für viele halt irgendwie negativ behaftet, was ich nicht immer nachvollziehen kann. Klar bringt sowas immer ein gewisses Risiko mit sich, aber da kommts halt drauf an, auf was ich wette. Die FTS straft ja die Spekulanten mehr als die langfristigen Anleger, weil die Steuer ja auf die Transaktionen kommt und nicht etwa auf den Gewinn (wie etwa die Abgeltungssteuer). Je mehr man transferiert, desto mehr Steuern zahlt man. Dieses Ganze Hin- und Herverkaufe soll ja damit gedämmt werden, auch wenn es das vermutlich nicht tut. Aber jemand der wenig transferiert, wird damit ja nicht so viel "bestraft" wie an kurzfristiger Anleger, der vielleicht minutiös verkauft und kauft.
Nun, die FTS wird nicht die Lösung der Probleme sein, aber sie verspricht jedenfalls Einnahmen. Meiner Meinung nach ist die Steuer halt schon etwas populistisch, in dem sie dem Volk vorgaukelt, sie wäre die Lösung der Probleme. Wenn es dem Anleger aber nicht weh tut, ist es doch nicht falsch wenn der Staat somit noch ein wenig mehr Einnahmen macht, die er aufjedenfall braucht...
Wette ist für viele halt irgendwie negativ behaftet, was ich nicht immer nachvollziehen kann. Klar bringt sowas immer ein gewisses Risiko mit sich, aber da kommts halt drauf an, auf was ich wette. Die FTS straft ja die Spekulanten mehr als die langfristigen Anleger, weil die Steuer ja auf die Transaktionen kommt und nicht etwa auf den Gewinn (wie etwa die Abgeltungssteuer). Je mehr man transferiert, desto mehr Steuern zahlt man. Dieses Ganze Hin- und Herverkaufe soll ja damit gedämmt werden, auch wenn es das vermutlich nicht tut. Aber jemand der wenig transferiert, wird damit ja nicht so viel "bestraft" wie an kurzfristiger Anleger, der vielleicht minutiös verkauft und kauft.
Nun, die FTS wird nicht die Lösung der Probleme sein, aber sie verspricht jedenfalls Einnahmen. Meiner Meinung nach ist die Steuer halt schon etwas populistisch, in dem sie dem Volk vorgaukelt, sie wäre die Lösung der Probleme. Wenn es dem Anleger aber nicht weh tut, ist es doch nicht falsch wenn der Staat somit noch ein wenig mehr Einnahmen macht, die er aufjedenfall braucht...
Zuletzt geändert von Pfandpirat am Mittwoch 13. Juni 2012, 15:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Spekulantensteuer
Da kann man sich nur wünschen, das nicht auf Grundlage solcher "Erkenntnisse" irgendwelche wichtigen Entscheidungen in dieser Welt getroffen werden.Pfandpirat » Mi 13. Jun 2012, 14:51 hat geschrieben:Das ist doch Jacke wie Hose, was ihr da gerade besprecht. Für den Einen isses ne Wette, für den Einen eben nicht. Nach meiner Definition ist es halt ne Wette, weil niemand zu 100% sagen, wie das Ding ausgeht. Ich vergleich das mal mit ner Fußballwette: Entweder ich tippe auf 1, 0 oder 2. Da weiß ich auch nicht genau den Ausgang des Spiels.
Gut. Das habe ich verstanden.Pfandpirat » Mi 13. Jun 2012, 14:51 hat geschrieben:Die FTS straft ja die Spekulanten mehr
(Auf das Thema "reine" Einnahmenerzielung hatte ich selbst schon mehrmals hingewiesen)
Häufige und professionelle Markteilnehmer (von Dir einfachkeitshalber Spekulanten genannt)
sollen nun abgestraft werden. Wer wofür und warum - unerheblich.
Glückwunsch.
Diesen Satz lasse ich gerne so stehen.Pfandpirat » Mi 13. Jun 2012, 14:51 hat geschrieben:Nun, die FTS wird nicht die Lösung der Probleme sein, aber sie verspricht jedenfalls Einnahmen.
Keinerlei Lösung der Ursachen der Finanzmarktkrise
(geschweige denn der Staatsverschuldungursache und deren Problematik)
Keinerlei Lösungen für die Zukunft.
=> aber (wenigstens) Einnahmen
Was hältst Du eigentlich von einer Mausklicksteuer im Centbereich pro 100 Mausclicks ?
Würde niemanden wirklich belasten und verspricht ebenfalls Einnahmen.
mfg
Zuletzt geändert von Skull am Mittwoch 13. Juni 2012, 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Re: Spekulantensteuer
Die FTS ergibt sich aus der Steuersystematik und ist deshalb bereits aus der Frage der Steuergerechtigkeit notwendig.Pfandpirat » Mi 13. Jun 2012, 14:51 hat geschrieben:Das ist doch Jacke wie Hose, was ihr da gerade besprecht. Für den Einen isses ne Wette, für den Einen eben nicht. Nach meiner Definition ist es halt ne Wette, weil niemand zu 100% sagen, wie das Ding ausgeht. Ich vergleich das mal mit ner Fußballwette: Entweder ich tippe auf 1, 0 oder 2. Da weiß ich auch nicht genau den Ausgang des Spiels.
Wette ist für viele halt irgendwie negativ behaftet, was ich nicht immer nachvollziehen kann. Klar bringt sowas immer ein gewisses Risiko mit sich, aber da kommts halt drauf an, auf was ich wette. Die FTS straft ja die Spekulanten mehr als die langfristigen Anleger, weil die Steuer ja auf die Transaktionen kommt und nicht etwa auf den Gewinn (wie etwa die Abgeltungssteuer). Je mehr man transferiert, desto mehr Steuern zahlt man. Dieses Ganze Hin- und Herverkaufe soll ja damit gedämmt werden, auch wenn es das vermutlich nicht tut. Aber jemand der wenig transferiert, wird damit ja nicht so viel "bestraft" wie an kurzfristiger Anleger, der vielleicht minutiös verkauft und kauft.
Nun, die FTS wird nicht die Lösung der Probleme sein, aber sie verspricht jedenfalls Einnahmen. Meiner Meinung nach ist die Steuer halt schon etwas populistisch, in dem sie dem Volk vorgaukelt, sie wäre die Lösung der Probleme. Wenn es dem Anleger aber nicht weh tut, ist es doch nicht falsch wenn der Staat somit noch ein wenig mehr Einnahmen macht, die er aufjedenfall braucht...
Aktien, Obligationen, Derivate etc. sind Finanzprodukte aber kein Geld. Sie beim Handel, also dem Besitzerwechsel, steuerlich frei zu stellen ist unlogisch, da jede andere Ware beim Besitzerwechsel mit einer Steuer belegt ist.
Das andere Problem ist der automatisierte HFT. Hier werden Käufe/Verkäufe ohne menschliches Zutun vom Computer generiert und diese passieren millionenfach pro Sekunde. Wenn nun zur Zeit fast 40% des Börsenhandelsvolumen in Deutschland und in den USA sogar fast 70% von Computer getätigt werden, so ist der eigentliche Sinn einer Börse als Handelplatz verfehlt.
Hier greift eine FTS ein, denn wenn ein Titel tausendfach hinundhergeschoben wird, dann sind eben für jeden Wechsel eine Steuer fällig, die in der Summe zu einem ordentlichen Batzen anwächst.
Der private Anleger muß ja bereits heute für jede Transaktion Gebühren bezahlen, die mit ca. 2% des Umsatz wesentlich höher sind als die geplante FTS. Diese Gebühren kassiert der Markler bzw. die Bank. Diese Gebühren sind es aber, dass sich der Anleger genau überlegt wann er seine gekauften Finanzpapiere wieder verkauft.
In den letzten Jahren hat aber die IT Einzug in das Börsengeschehen gehalten, eine beim XETRA verlangte Maklergebühr steht daher in keinem Verhältnis zum Aufwand.