Die Nordkorea-Frage

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unity in diversity
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Die Spitzen der südkoreanischen Wirtschaft fahren mit.
Problem:
Sie dürfen nichts vereinbaren, was das gegen Nordkorea gerichtete Sanktionsregime in Frage stellt.
Es sei denn, Nordkorea zeigt richtiges Entgegenkommen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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zollagent
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(05 Sep 2018, 12:24)

Ethik von einem Kim Jong Un einfordern????????????????????????????????????????????????????????????
Man hat sie auch von einem Breschnew eingefordert und letztlich damit Erfolg gehabt.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(18 Sep 2018, 02:56)

Die Spitzen der südkoreanischen Wirtschaft fahren mit.
Problem:
Sie dürfen nichts vereinbaren, was das gegen Nordkorea gerichtete Sanktionsregime in Frage stellt.
Es sei denn, Nordkorea zeigt richtiges Entgegenkommen.
Erst mal sehen, was sie "dürfen". Du wirst doch nicht im Ernst annehmen, daß das nordkoreanische Regime irgendwas tut, was zu einer Lockerung der Frontstellung führen könnte. Die werden nehmen, was sie kriegen können, ohne irgendwas dafür zu geben.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von TheManFromDownUnder »

zollagent hat geschrieben:(18 Sep 2018, 09:48)

Man hat sie auch von einem Breschnew eingefordert und letztlich damit Erfolg gehabt.
Hatte nichts mit Breschenew zu tun, sondern mit dem Bankrott der SU
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(18 Sep 2018, 11:17)

Hatte nichts mit Breschenew zu tun, sondern mit dem Bankrott der SU
Der hat die Sache beschleunigt, so weit richtig.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(18 Sep 2018, 09:50)

Erst mal sehen, was sie "dürfen". Du wirst doch nicht im Ernst annehmen, daß das nordkoreanische Regime irgendwas tut, was zu einer Lockerung der Frontstellung führen könnte. Die werden nehmen, was sie kriegen können, ohne irgendwas dafür zu geben.
Man gibt sich gegenseitig offen, weiss aber auch, dass einige innerkoreanische Verbesserungen vom Ausland abhängen:
https://www.nzz.ch/international/kim-un ... ld.1421224
Also davon, ob z.B China und die USA am Status-Quo festhalten wollen, oder positive Veränderungen zulassen können.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(19 Sep 2018, 07:23)

Man gibt sich gegenseitig offen, weiss aber auch, dass einige innerkoreanische Verbesserungen vom Ausland abhängen:
https://www.nzz.ch/international/kim-un ... ld.1421224
Also davon, ob z.B China und die USA am Status-Quo festhalten wollen, oder positive Veränderungen zulassen können.
So gern ich das alles glauben möchte, bisher sind es Absichtserklärungen. Taten überzeugen, nicht Worte. Übrigens stört mich schon lange die einseitige Ausrichtung auf Atomwaffen. Nordkorea ist auch eine der stärksten Chemiewaffennationen. Man hätte durchaus den Fokus darauf legen können, Massenvernichtungswaffen aller Art, und nicht nur Atomwaffen, abzurüsten. Aber warten wir mal ab, ob den Worten wirklich Taten folgen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von TheManFromDownUnder »

zollagent hat geschrieben:(19 Sep 2018, 09:34)

So gern ich das alles glauben möchte, bisher sind es Absichtserklärungen. Taten überzeugen, nicht Worte. Übrigens stört mich schon lange die einseitige Ausrichtung auf Atomwaffen. Nordkorea ist auch eine der stärksten Chemiewaffennationen. Man hätte durchaus den Fokus darauf legen können, Massenvernichtungswaffen aller Art, und nicht nur Atomwaffen, abzurüsten. Aber warten wir mal ab, ob den Worten wirklich Taten folgen.
Die einzige Taten die Folgen sind das Nord Korea allen Beteiligten Wolle ueber die augen zieht.

Kim Jong Un wird niemals auch nur andeutungsweise seine Machtposition aufgeben. Es ist das einzige was er hat um sein Regime und sich am Leben zu halten.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(19 Sep 2018, 07:23)

Man gibt sich gegenseitig offen, weiss aber auch, dass einige innerkoreanische Verbesserungen vom Ausland abhängen:
https://www.nzz.ch/international/kim-un ... ld.1421224
Also davon, ob z.B China und die USA am Status-Quo festhalten wollen, oder positive Veränderungen zulassen können.
Ich glaube nicht, daß für den Erhalt von Kims Regime auch nur ein amerikanischer Panzer angelassen würde.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Kultur kann Mauern öffnen:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(20 Sep 2018, 12:03)

Die einzige Taten die Folgen sind das Nord Korea allen Beteiligten Wolle ueber die augen zieht.

Kim Jong Un wird niemals auch nur andeutungsweise seine Machtposition aufgeben. Es ist das einzige was er hat um sein Regime und sich am Leben zu halten.
Dass winzige was die Kim Dynastie am Leben hält sind deren Nuklearwaffen sonst nichts
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Alpha Centauri hat geschrieben:(26 Sep 2018, 12:15)

Dass winzige was die Kim Dynastie am Leben hält sind deren Nuklearwaffen sonst nichts
Natuerlich und deshalb ist die ganze angebliche Nuklearabruestung reine Augenwischerei.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(27 Sep 2018, 00:59)

Natuerlich und deshalb ist die ganze angebliche Nuklearabruestung reine Augenwischerei.

Da mag was dran sein. Diese ganze Annährung seitens Kim an USA und Südkorea ist eher der Not statt der Überzeugung des Regimes in Pjöngjang geschuldet,
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Alpha Centauri hat geschrieben:(27 Sep 2018, 12:17)Diese ganze Annährung seitens Kim an USA und Südkorea ist eher der Not statt der Überzeugung des Regimes in Pjöngjang geschuldet,
Oh, ich bin mir sicher das Kim Jong-un fest davon überzeugt ist, mit seiner Strategie Atommacht zu bleiben, die Sanktionen aufzubrechen und Nordkorea wirtschaftlich zu entwickeln. Dafür das Trump vage Äußerungen, gleich als ernsthafte Versprechen der Denuklearisierung verkauft, kann er doch nichts. ;)
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Enas Yorl hat geschrieben:(27 Sep 2018, 16:43)

Oh, ich bin mir sicher das Kim Jong-un fest davon überzeugt ist, mit seiner Strategie Atommacht zu bleiben, die Sanktionen aufzubrechen und Nordkorea wirtschaftlich zu entwickeln. Dafür das Trump vage Äußerungen, gleich als ernsthafte Versprechen der Denuklearisierung verkauft, kann er doch nichts. ;)

Die Sanktionen wurden in der Vergangenheit immer von Peking unterlaufen und ich glaube das Spiel was Kim Jong-un spielt sehen im Hinblick auf Südkorea und sen USA manche in Peking mit Unbehagen
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Der große Führer hat den kleinen Cowboy erneut ein zu einem Gespräch aufgefordert:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 2eec3.html
Mal sehen, wer wem gehorcht?
Derweil sich die Nachbarn Sorgen machen, bei einer Wiedervereinigung zu kurz zu kommen:
https://www.n-tv.de/politik/Japan-ist-b ... 41073.html
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Sep 2018, 10:48)

Die Sanktionen wurden in der Vergangenheit immer von Peking unterlaufen und ich glaube das Spiel was Kim Jong-un spielt sehen im Hinblick auf Südkorea und sen USA manche in Peking mit Unbehagen
Nordkorea ist Chinas Pufferzone gegenüber den in Südkorea stationierten US-Streitkräften.
Ein Vorrücken an die koreanisch/chinesische Grenze kann kein chinesischer Politiker und Offizier dulden.
Dazu muss man wissen, dass jeder wesentliche, chinesische Politiker der Volksbefreiungsarmee entstammt.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Sep 2018, 10:48)Die Sanktionen wurden in der Vergangenheit immer von Peking unterlaufen und ich glaube das Spiel was Kim Jong-un spielt sehen im Hinblick auf Südkorea und sen USA manche in Peking mit Unbehagen
Kim Jong-un wird weder seine Nukes aufgeben, noch die nordkoreanische Souveränität. Bestenfalls lässt er sich auf eine Begrenzung seines nuklearen Arsenals ein, im Eintausch gegen den Abbau der Sanktionen. Damit bliebe ein geteiltes Korea erhalten, nur ohne nordkoreanische Drohgebärden, aber einer weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Region. Für Peking wäre das geradezu ein Wunschszenario.
unity in diversity hat geschrieben:(28 Sep 2018, 15:32)
Nordkorea ist Chinas Pufferzone gegenüber den in Südkorea stationierten US-Streitkräften.
Ein Vorrücken an die koreanisch/chinesische Grenze kann kein chinesischer Politiker und Offizier dulden.
Dazu muss man wissen, dass jeder wesentliche, chinesische Politiker der Volksbefreiungsarmee entstammt.
Das ist ohnehin ein sehr theoretisches Szenario, und vergisst koreanische Eigeninteressen. Weder Nordkorea noch ein wiedervereinigtes Korea könnten ein Interesse daran haben, amerikanische Truppen an der chin. und russischen Grenze zu stationieren. Damit würde Korea nicht sicherer werden, sondern in einen neuen Konflikt hineingezogen. Der Verlierer bei einen Rückgang des nordkoreanischen Drohpotentials gegen Südkorea, wären eigentlich die USA. Deren Möglichkeiten Südkorea als Schutzmacht zu erpressen (ja ich weiß ein böses Wort), würden damit erheblich sinken.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

Enas Yorl hat geschrieben:(28 Sep 2018, 16:48)

Kim Jong-un wird weder seine Nukes aufgeben, noch die nordkoreanische Souveränität. Bestenfalls lässt er sich auf eine Begrenzung seines nuklearen Arsenals ein, im Eintausch gegen den Abbau der Sanktionen. Damit bliebe ein geteiltes Korea erhalten, nur ohne nordkoreanische Drohgebärden, aber einer weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Region. Für Peking wäre das geradezu ein Wunschszenario.


Natürlich wäre ein vereinigtes Korea unter Vorherrschaft Südkoreas (und damit unter Einflusses der USA) nicht in Pekings Interesse , zumal US Truppen direkt an der Grenzen keine feuchten Wunschträume der geopolitischen Strategen in Peking oder auch Moskau sein dürfte. :cool:

Das ist ohnehin ein sehr theoretisches Szenario, und vergisst koreanische Eigeninteressen. Weder Nordkorea noch ein wiedervereinigtes Korea könnten ein Interesse daran haben, amerikanische Truppen an der chin. und russischen Grenze zu stationieren. Damit würde Korea nicht sicherer werden, sondern in einen neuen Konflikt hineingezogen. Der Verlierer bei einen Rückgang des nordkoreanischen Drohpotentials gegen Südkorea, wären eigentlich die USA. Deren Möglichkeiten Südkorea als Schutzmacht zu erpressen (ja ich weiß ein böses Wort), würden damit erheblich sinken.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Die Landminen ,beiderseits der DMZ, werden geräumt:
https://www.tagesschau.de/ausland/korea ... n-101.html

Es gibt weiterführende südkoreanische Initiativen:
http://german.korea.net/Government/Curr ... leId=34475

Man plant eine nordostasiatische Wirtschaftsgemeinschaft.
Die Basics für einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung hätten sie.
Anders als in Europa und speziell in Italien, wo man es mit einer schuldenfinanzierten Konjunktur versucht.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(02 Oct 2018, 02:05)

Die Landminen ,beiderseits der DMZ, werden geräumt:
https://www.tagesschau.de/ausland/korea ... n-101.html

Es gibt weiterführende südkoreanische Initiativen:
http://german.korea.net/Government/Curr ... leId=34475

Man plant eine nordostasiatische Wirtschaftsgemeinschaft.
Die Basics für einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung hätten sie.
Anders als in Europa und speziell in Italien, wo man es mit einer schuldenfinanzierten Konjunktur versucht.
Beobachten wir das mal wohlwollend weiter.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(02 Oct 2018, 09:53)

Beobachten wir das mal wohlwollend weiter.
Damit es nicht einfriert, wie ein Bildschirm, brauchen die Koreaner einen wohlwollenden 2+4 Vertrag.
USA, Russland, China, Japan + 2 koreanische Staaten.
Eine überstürzte Einheit können weder die Koreaner, noch ihre "Schutzmächte" finanzieren.
Es wird wohl zunächst eine Konföderation der koreanischen Staaten, mit Billigung der daran interessierten Nachbarschaft.
Wenn es klappt, schreiten sie zur Föderation voran.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

unity in diversity hat geschrieben:(03 Oct 2018, 06:17)

Damit es nicht einfriert, wie ein Bildschirm, brauchen die Koreaner einen wohlwollenden 2+4 Vertrag.
USA, Russland, China, Japan + 2 koreanische Staaten.
Eine überstürzte Einheit können weder die Koreaner, noch ihre "Schutzmächte" finanzieren.
Es wird wohl zunächst eine Konföderation der koreanischen Staaten, mit Billigung der daran interessierten Nachbarschaft.
Wenn es klappt, schreiten sie zur Föderation voran.
Ich rede nicht von "überstürzt", halte aber den Traum von einer Förderation zwischen einer Demokratie und einer Despotie für ziemlich naiv. Irgendwann würde eine Seite ihr Grundverständnis aufgeben müssen. Und glaubst du im Ernst, Kim Jong Un würde das tun?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

unity in diversity hat geschrieben:(03 Oct 2018, 06:17)
Es wird wohl zunächst eine Konföderation der koreanischen Staaten, mit Billigung der daran interessierten Nachbarschaft.
Wenn es klappt, schreiten sie zur Föderation voran.
Wie kommst du auf so ein Szenario?

Bestenfalls gibt es gute politische und wirtschaftliche Beziehungen zwischen Süd- und Nordkorea. Aber Konföderation, oder gar Föderation? Die noch recht junge Demokratie Südkoreas wird gerade erwachsen, und hinterfragt momentan die Extratouren der Jaebeols (große südkor. Mischkonzerne meist in Familienbesitz). Südkorea wird sicher nicht bereits sein, sich politisch in einer Konföderation an das nordkoreanische Regime zu binden. Genauso wenig wird Kim Jong-un bereit sein, sein Regime aufzugeben, oder auch nur einzuschränken.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Pompeo legt auf einer Asienreise einen Zwischenstopp in Nordkorea ein:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 18796.html
Es geht um substanzielle Fortschritte in Abrüstungsfragen, als Voraussetzung zur Lockerung der UN-Sanktionen, ohne die keine südkoreanische Entwicklungspolitik im Norden möglich ist.
Welches Szenario genau zur Änderung des Status Quo führt, ist natürlich nicht sicher.
Das ist Sache der Koreaner und der interessierten Umgebung. Kein Nachbar darf sich bedroht fühlen.
Die Clans betreffend, kann man geteilter Meinung sein. Firmen in Privathand sind der Normalfall. Auftragsdamager, als Verursacher der Dieselskandale, sollten die Ausnahme sein. Die haben halt ein gestörtes Verhältnis zum Eigentum und sehen darin nur eine Quelle der persönlichen Bereicherung.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Kim wünscht Besuch seiner katholischen Heiligkeit:
http://www.faz.net/aktuell/politik/kim- ... 28608.html
Eigentlich stehen Koreaner dem Buddhismus, oder dem Konfuzianismus nahe. Es könnte ein Schritt in Richtung Religionspluralismus sein.
Die Chuch'e-Ideologie weicht der Öffnung.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Nordkorea hat angekündigt, die Entwicklung atomarer Waffen wieder aufnehmen zu wollen, sollten die USA ihre Wirtschaftssanktionen gegen das Land nicht aufheben.
“The US thinks that its oft-repeated ‘sanctions and pressure’ lead to ‘denuclearisation.’ We cannot help laughing at such a foolish idea,” said the statement, released under the name of the director of the ministry’s Institute for American Studies. “The improvement of relations and sanctions are incompatible.”
https://www.scmp.com/news/asia/east-asi ... pons-if-us

Die Show neigt sich dem Ende zu. Allmählich werden Nordkorea und die USA Farbe bekennen müssen, wie weit sie tatsächlich bereit sind sich zu bewegen. Kim Jong-un hat es in der kurzen Zeit geschafft, Beziehungen zu seinen Nachbarn aufzubauen. Während Trump seine Verbündeten in Asien brüskiert hat, und auf Konfrontationskurs mit China ist. Zwischen allen Stühlen befindet sich Südkorea, das weder Ärger mit Nordkorea brauchen kann. Noch beim Machtpoker von China und den USA zwischen die Fronten geraten will.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von zollagent »

Es entwickelt sich, wie erwartet. Ein bißchen Show, einige wesentliche Positionen des Westens aufgegeben, Kim Jong Un hat seine Opferrolle und Trump ist weit weg.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Wenn Nordkorea ihre Verpflichtung umsetzt, hat der Westen die Sanktionen aufzuheben. Sonst ist eine Wiederaufnaheme nur logisch
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Audi hat geschrieben:(03 Nov 2018, 20:41)Wenn Nordkorea ihre Verpflichtung umsetzt, hat der Westen die Sanktionen aufzuheben. Sonst ist eine Wiederaufnaheme nur logisch
Ich weiß nicht genau was du meinst. Aber weder die USA oder Nordkorea sind in Singapur irgendeine Verpflichtung eingegangen. Das ganze war nur eine rührende Show mit einer unverbindlichen Absichtserklärung.

Seitdem vertreten die USA den Standpunkt das man die Sanktionen gegen Nordkorea erst aufhebt, wenn diese die Denuklearisierung vollzogen hat. Nordkorea wiederum vertritt eine "Quid pro quo-Strategie", in der beide Seiten Schritt für Schritt Zugeständnisse machen. Bei den Zugeständnissen wird es schwierig.
Bislang waren die USA nicht in der Lage darzustellen, wie sie sich Sicherheitsgarantien gegenüber Nordkorea überhaupt vorstellen. Mit einem Vertrag dürfte es hier kaum getan sein, wie wenig die Wert sind, hat man in der Vergangenheit gesehen. Echte militärische Abrüstung in der Region von Seiten der USA ist hier kaum vorstellbar. Das würde die USA als Schutzmacht und in der Konfrontation mit China schwächen. Genauso Nordkorea ohne Nuklearwaffen, seinen einzigen Machtfaktor von überregionaler Bedeutung verlieren würde.
Ich bezweifle, das man so überhaupt zu einer Lösung mit einer vollständigen Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel kommen wird.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Fliege »

War nicht klar, dass entweder Nordkorea beendet wird oder Nordkoreas Atomraktetenprogramm? Und war nicht klar, dass Nordkorea deswegen sein Atomraketenprogramm beendet?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Fliege hat geschrieben:(04 Nov 2018, 01:29)
War nicht klar, dass entweder Nordkorea beendet wird oder Nordkoreas Atomraktetenprogramm? Und war nicht klar, dass Nordkorea deswegen sein Atomraketenprogramm beendet?
Aus welcher Fake-News hast du den das?
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Fliege »

Enas Yorl hat geschrieben:(04 Nov 2018, 02:05)
Aus welcher Fake-News hast du den das?
Was denn sonst?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Nordkorea hat Fachkräfte ausgebildet, mit denen die Finanzierungsgrundlagen des Regimes verbessert werden sollen:
https://www.bild.de/politik/ausland/pol ... .bild.html
Die nordkoreanische Bot-Armee könnte eventuell einen uralten Menscheitstraum wahr werden lassen:
Der feindliche, nukleare Sprengsatz detoniert exakt zu dem Zeitpunkt, an dem das Trägermittel seinen Bodenkontakt, Schiffskontakt, oder Flugzeugkontakt verliert.
Das trifft immer die Richtigen.
Alle Nuklearmächte dürfen in dieser Hinsicht forschen.
Wenn es klappt, kommt die nukleare Abrüstung voran.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Audi »

Enas Yorl hat geschrieben:(04 Nov 2018, 00:59)

Ich weiß nicht genau was du meinst. Aber weder die USA oder Nordkorea sind in Singapur irgendeine Verpflichtung eingegangen. Das ganze war nur eine rührende Show mit einer unverbindlichen Absichtserklärung.

Seitdem vertreten die USA den Standpunkt das man die Sanktionen gegen Nordkorea erst aufhebt, wenn diese die Denuklearisierung vollzogen hat. Nordkorea wiederum vertritt eine "Quid pro quo-Strategie", in der beide Seiten Schritt für Schritt Zugeständnisse machen. Bei den Zugeständnissen wird es schwierig.
Bislang waren die USA nicht in der Lage darzustellen, wie sie sich Sicherheitsgarantien gegenüber Nordkorea überhaupt vorstellen. Mit einem Vertrag dürfte es hier kaum getan sein, wie wenig die Wert sind, hat man in der Vergangenheit gesehen. Echte militärische Abrüstung in der Region von Seiten der USA ist hier kaum vorstellbar. Das würde die USA als Schutzmacht und in der Konfrontation mit China schwächen. Genauso Nordkorea ohne Nuklearwaffen, seinen einzigen Machtfaktor von überregionaler Bedeutung verlieren würde.
Ich bezweifle, das man so überhaupt zu einer Lösung mit einer vollständigen Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel kommen wird.
Ist Kim nicht entgegen gekommen und hat das Versuchgelände gesprengt? Man sollte schon entgegen kommen sonst führt das zu nix
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Audi hat geschrieben:(04 Nov 2018, 10:34)Ist Kim nicht entgegen gekommen und hat das Versuchgelände gesprengt?
Gesprengt wurden ein paar Gebäude und der Eingangsbereich einer unterirdischen Anlage, die nach Ansicht von Experten ohnehin schon zum Teil eingestürzt war. Beobachtet wurde das von eingeladenen Journalisten, ausländischen Experten wurde aber der Zugang verwehrt. Das ist sicher eine nette Geste, aber mehr auch nicht.
Audi hat geschrieben:(04 Nov 2018, 10:34)Man sollte schon entgegen kommen sonst führt das zu nix
Im Gegensatz zu den öffentlichen Aussagen die Trump in Singapur gemacht hat, haben die USA kein Konzept vorgelegt, wie die USA Nordkorea entgegenkommen würden. Man könnte auch vermuten, das die USA ausschließlich nur an einen Szenario interessiert sind, das auf einer Kapitulation Nordkoreas in der nuklearen Frage hinausläuft. Das wird Nordkorea aber sicher nicht akzeptieren.
Mittlerweile missfällt Washington die zunehmende Verständigung und Kooperation zwischen Nord- und Südkorea. Die USA üben bereits Druck auf Südkorea aus, um hier das Tempo zu bremsen.

Man darf auch nicht vergessen, das die USA diese Frage in einen größeren Rahmen sehen. Man betrachtet China als den zukünftigen globalen Konkurrenten. Und eine befriedete koreanische Halbinsel mit einem möglicherweise neutralen Südkorea würden die strategischen Interessen der USA in der Region behindern.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Cat with a whip »

In der illusionären Welt der Irren hat Trump mit seinen magischen, nobelpreisverdächtigen Superkraft-Verhandlungskräften Nordkorea quasi bereits entnuklearisiert.

Sagt der der Narrenkönig doch höchselbst:
“He’s de-nuking, I mean he’s de-nuking the whole place”

Dass die Narren ignorieren, dass das US-Militär weiß, dass Nordkora währendessen unter Tarnung 16 Raketenbasen für Kurzstreckenraketen als Träger für Atomwaffen ausbaut und nur eine offiziell verspricht zu schliessen, es aber nicht vollendet, zeigt das ganze Außmass der Theateraufführung im Irrenhaus.

Nordkorea selbst hat Trump zum Narren gehalten, weil Trump sich überhaupt nicht für die Länder interessiert, mit denen er Pseudo-Verhandlungen führt. Trump versteht ebensowenig etwas von internationaler Diplomatie. Der lächerliche Heini ist völlig blank, er ist ein kompletter Popanz. Trump selbst ging es dabei nur um die Show und den Scheinerfolg. Seine irren Anhänger sollten zuhause an einen Erfolg glauben. Wie fanatisch, doof und leichtgläubig muss man sein und die Prahlerei über so gut wie nichts zu feiern?

https://www.washingtonpost.com/blogs/pl ... 42f6c01b2d
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Enas Yorl
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

Cat with a whip hat geschrieben:(12 Nov 2018, 21:19)Wie fanatisch, doof und leichtgläubig muss man sein und die Prahlerei über so gut wie nichts zu feiern?
Ich halte Donald Trump für einen skrupellosen Blender, der nach belieben die Wahrheit verdreht. Praktisch gibt es zwischen den USA und Nordkorea keinerlei verbindliche Vereinbarungen in dieser Sache. Nach der Absichtserklärung in Singapur, stocken die Verhandlungen. Da die USA nicht bereit sind über ein Entgegenkommen und Sicherheitsgarantien zu verhandeln, ohne das Nordkorea in dieser Sache in Vorleistung tritt. Und daran wird es auch scheitern. Kim Jong-un kann sein nukleares Arsenal nicht aufgeben, ohne dann mit herunter gelassener Hose dazustehen. Und die USA keine Sicherheitsgarantien gegenüber Nordkorea schaffen, ohne ihr militärisches Potential gegenüber China zu verringern. Mit etwas Glück gelingt es Moon Jae-in aber vielleicht, einen Staus Quo auszuhandeln der Nordkoreas nukleares Arsenal limitiert, bei teilweiser Aufhebung der Sanktionen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Nordkorea soll eine neue Hightechwaffe getestet haben:
https://www.tagesschau.de/ausland/nordkorea-751.html
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Alpha Centauri »

zollagent hat geschrieben:(03 Oct 2018, 08:23)

Ich rede nicht von "überstürzt", halte aber den Traum von einer Förderation zwischen einer Demokratie und einer Despotie für ziemlich naiv. Irgendwann würde eine Seite ihr Grundverständnis aufgeben müssen. Und glaubst du im Ernst, Kim Jong Un würde das tun?

Ja dass ist richtig, zumal dann die Kim Dynastie mit ihrer eigenen.Existenz und der ihres Militärstaates spielen würde, ziemlich unwahrscheinlich.
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Enas Yorl
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

LOL, die nächste Runde in der Scharade.
Trump wünscht sich den Angaben Moons zufolge, dass Kim sämtliche Abrüstungsvereinbarungen Pjöngjangs mit Washington umsetze. „Er wolle das wahrmachen, was Kim von ihm verlange.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 22179.html

Es gibt keine Abrüstungsvereinbarungen zischen den USA und Nordkorea. Lediglich die Vereinbarung darüber zu verhandeln. Genauso wenig besteht darüber Einigkeit, wer zuerst welche Bedingungen erfüllt.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von King Kong 2006 »

Wieso ist Trump immer so umgänglich im Umgang mit Führern wie Kim, Putin und Prince MBS und lässt den bully bei "Partnern" wie Deutschland, Kanada oder Frankreich heraushängen?

Trump braucht jetzt offenbar irgendeinen Erfolg. Vielleicht hilft ihm Kim, den er irgendwie bewundert, für ein paar großartige Schlagzeilen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Nudelholz »

Ich glaube, es ist bald vorbei mit Nordkorea, vielleicht nächstes Jahr. Die Flüchtlinge werden immer lauter, sind schon Berühmtheiten und erzählen schön aus dem Nähkästchen. Die Nordkoreaner bekommen immer mehr Filme ins Land geschmuggelt und lassen sich vom bösen Westen langsam vergiften. Außerdem leiden die Hunger und die drakonischen Strafen ihres Regimes werden sie auch irgendwann nicht mehr ertragen. Das kann ja nicht mehr ewig so weitergehen. Gibt viele, interessante Videos, wo Flüchtlinge aus NK aus ihrem Leben erzählen.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Die Dürre 2018 hat zu massiven Ernteausfällen geführt. Die Nahrung hat zwar selten bis zur nächsten Ernte gereicht, weshalb es im Frühjahr regelmässig zu Säbelrasseln kam, bis Nahrung aus dem grossen Nachbarland eintraf, aber diesmal scheint schon im März Hunger auszubrechen.
Das wird wohl der Hintergrund für ein neues Gipfeltreffen:
https://www.tagesschau.de/ausland/trump-kim-169.html
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von TheManFromDownUnder »

King Kong 2006 hat geschrieben:(06 Dec 2018, 08:01)

Wieso ist Trump immer so umgänglich im Umgang mit Führern wie Kim, Putin und Prince MBS und lässt den bully bei "Partnern" wie Deutschland, Kanada oder Frankreich heraushängen?

Trump braucht jetzt offenbar irgendeinen Erfolg. Vielleicht hilft ihm Kim, den er irgendwie bewundert, für ein paar großartige Schlagzeilen.
Wenn du mal Recht hast, dann stimme ich dir zu.


Trump liebt Diktatoren und bewundert sie, weil er selbst einer sein will. Der Trumpster haelt Demokratie fuer einen Stolperstein fuer sein Ego und seine Berufung!


Das er sich mit Kim trifft ist ein reines Ablenkungsmanoever um vom Schlamassel zu Hause abzulenken. Vielleicht sucht er auch nach ein paar Streicheleinheiten vom Little Fat Guy. Eine Bromance :cool:
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Diktatoren haben die Fähigkeit, potenzielle Diktatoren auf Linie zu bringen:
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... rden-.html
Das ist also das asiatische Jahrhundert, während Europa abgeschrieben ist.
[youtube][/youtube]
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von unity in diversity »

Die Nordkoreaner müssen noch magerer werden, nur einer bleibt voraussichtlich fett:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 54542.html
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

unity in diversity hat geschrieben:(22 Feb 2019, 08:43)
Die Nordkoreaner müssen noch magerer werden, nur einer bleibt voraussichtlich fett:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 54542.html
Die Akazie schelten, dabei aber auf den Maulbeerbaum zeigen

Das ist das Strategem der indirekten Kritik. Damit liefert Nordkorea seinen Verbündeten (China) einen Vorwand eine Erleichterung der Sanktionen zu fordern. Das kommt jetzt nicht gerade zufällig, terminlich passend zum Gipfel Trump/Kim in Hanoi.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Enas Yorl hat geschrieben:(22 Feb 2019, 22:04)

Die Akazie schelten, dabei aber auf den Maulbeerbaum zeigen

Das ist das Strategem der indirekten Kritik. Damit liefert Nordkorea seinen Verbündeten (China) einen Vorwand eine Erleichterung der Sanktionen zu fordern. Das kommt jetzt nicht gerade zufällig, terminlich passend zum Gipfel Trump/Kim in Hanoi.

Das Trumpeltier ist so verliebt in The Little Fat Guy das er freiwillig gegen ein paar Komplimente fuer seine Person, Groesse und Wunderbarkeit die Sanktionen erleichtern wird ohne das die Gefahr der Atommmacht Nord Korea auch nur im Entferntesten geschmaelert wird.

China ist es egal ob ein paar hundertausend Nord Koreaner verhungern waehrend Little Fat Guy immer fetter wird.
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Re: Die Nordkorea-Frage

Beitrag von Enas Yorl »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(26 Feb 2019, 00:35)Das Trumpeltier ist so verliebt in The Little Fat Guy das er freiwillig gegen ein paar Komplimente fuer seine Person, Groesse und Wunderbarkeit die Sanktionen erleichtern wird ohne das die Gefahr der Atommmacht Nord Korea auch nur im Entferntesten geschmaelert wird.
Donald steht innenpolitisch unter Druck, da wird er versuchen außenpolitisch zu punkten, hier arbeitet die Zeit für Kim Jong-un. Für Trump ist das eine schwierige Situation, er braucht einen Erfolg. Der darf ihn aber gegenüber Kim Jong-un nicht schwach dastehen lassen. Ich erwarte viel Show und große Worte, aber wenig substantielles von diesen Treffen.
TheManFromDownUnder hat geschrieben:(26 Feb 2019, 00:35)China ist es egal ob ein paar hundertausend Nord Koreaner verhungern waehrend Little Fat Guy immer fetter wird.
Die Sanktionen gegen Nordkorea schließen Nahrungsmittel (von Luxusgüter einmal abgesehen), gar nicht ein. China hat vom politischen Interesse einmal abgesehen, auch eigene wirtschaftliche Gründe auf eine Erleichterung der Sanktionen zu drängen.
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