Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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relativ
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(14 Aug 2018, 12:37)

Außengrenzen sichern, Schleppern und ihren Helfershelfern das Handwerk legen, indem man ihre Schiffe nicht mehr in europäische Häfen einlaufen lässt.
Ähm und dann? Problem gelöst?
Was für ein erbärmliches Konzept ist das denn?
Was machst du denn bis so ein "Konzept" übeerhaupt mal greift. Was machst du mit den angeschwemmten leichen in Urlauberregionen?
Wie geht man dann überhaupt mit Ertrinkenden offiziell um?
Wie willst du Schlepper bekämpfen, die sich ja meist nicht in der EU aufhalten?
Was machst du mit den hier schon angekommenden und noch ankommenden Flüchtlingen? Weiterhin nach Deutschland schicken?
Welcher Millardenbetrag für die Aussengrenzsicherung ist denn angedacht?
Wer stellt die ganzen Schiffe und wer die Grenzsoldaten für die grünen Grenzen?
Haben wir überhaupt soviel Personal, Schiffe ect.?

...
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relativ
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 Aug 2018, 12:45)

Auch eine EU, die sich vorerst nicht verändert, ist eine bessere EU als keine EU. Die einmal durchgesetzten, verbindlichen Markt- und Rechtsrahmen sind essentiell hilfreich für unseren Durchgriff auf die Wirtschaft in diesen Ländern.
Na ja, das bischen weniger Wachstum werden wir wohl noch verkraften können. ;)
Die Konsequenzen für die Länder die nicht mehr dabei sind wären wohl erstmal wesentlich gravierender.
Wünschen tue ich mir sowas natürlich auch nicht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von imp »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 12:54)

Na ja, das bischen weniger Wachstum werden wir wohl noch verkraften können. ;)
Die Konsequenzen für die Länder die nicht mehr dabei sind wären wohl erstmal wesentlich gravierender.
Wünschen tue ich mir sowas natürlich auch nicht.
Ob es bloß "weniger Wachstum" wäre oder ganze Exporte plötzlich als nicht mehr rentierlich ausfielen, wäre zu sehen. Da steckt viel Geschäft drin. Dass die anderen dabei auch was verlieren, ist ein anderes Thema. Die EU ist nützlich, selbst wenn sie sich erstmal nicht weiter entwickelt. Zudem schafft der aktuelle Status über die Zeit auch Fakten und Abhängigkeiten, die den Drang zu weiteren Schritten ergeben können.
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Julian
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Julian »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 12:50)

Ähm und dann? Problem gelöst?
Was für ein erbärmliches Konzept ist das denn?
Was machst du denn bis so ein "Konzept" übeerhaupt mal greift. Was machst du mit den angeschwemmten leichen in Urlauberregionen?
Wie geht man dann überhaupt mit Ertrinkenden offiziell um?
Wie willst du Schlepper bekämpfen, die sich ja meist nicht in der EU aufhalten?
Was machst du mit den hier schon angekommenden und noch ankommenden Flüchtlingen? Weiterhin nach Deutschland schicken?
Welcher Millardenbetrag für die Aussengrenzsicherung ist denn angedacht?
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...
Eine Grenzsicherung wäre selbstverständlich möglich, und zwar zu einem Bruchteil der Kosten, den uns die Flüchtlinge kosten. Grenzen sind eine fundamentale Eigenschaft eines Staates, es sei denn für verantwortungslose Hippie-Staaten.

Leichen würden dann nicht mehr angeschwemmt, denn die Flüchtlinge würden gar nicht mehr losfahren, wenn sie wüssten, dass sie ohnehin nicht nach Europa gelangen, sondern nur ggf. aus Seenot gerettet und dann nach Afrika zurückgebracht würden.

Viele Helfershelfer der Schlepper sind Europäer, darunter viele Nichtregierungsorganisationen; diese müsste man strafrechtlich verfolgen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:03)
Leichen würden dann nicht mehr angeschwemmt, denn die Flüchtlinge würden gar nicht mehr losfahren, wenn sie wüssten, dass sie ohnehin nicht nach Europa gelangen, sondern nur ggf. aus Seenot gerettet und dann nach Afrika zurückgebracht würden.
Das Grundgesetz ist dir unbekannt nehme ich an.

Oder ist das ein Konstrukt unserer "Besatzer"...."Umvolkung und so"....?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Julian »

Schnitter hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:07)

Das Grundgesetz ist dir unbekannt nehme ich an.

Oder ist das ein Konstrukt unserer "Besatzer"...."Umvolkung und so"....?
Das Grundgesetz kommt hier gar nicht ins Spiel, denn die Flüchtlinge landen ja nicht auf Sylt oder Rügen an, oder hab ich etwas verpasst? Und wer aus einem sicheren Drittstaat, etwa Österreich, kommt, kann sich in Deutschland laut Grundgesetz nicht auf das Asylrecht berufen.

Deutschland hat gar kein rechtliches Problem mit den Flüchtlingen; das Problem wurde künstlich geschaffen, weil man das Grundgesetz nicht beachtete und andere Gesetze höherstellte. Nun sehen wir eben den Effekt, dass Leute wie du das Grundgesetz gar nicht mehr kennen, nachdem jahrelang dagegen verstoßen wurde.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Julian »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 12:44)

Kein Land der EU ist bei der Aufnahme von Flüchtlingen mit Deutschland zu vergleichen und wird es auch bei einem Kompromiss wohl nie sein. Deutschland wird solange es das wirtschaftlich stärkste Land in der EU ist, immer die Hauptlast tragen muessen und genau das ist ja auch teil unserer sozialen Struktur, also das was davon noch übrig ist.
Sich einen Kompromiss verweigern weil man noch nichteinmal einen einzigen Flüchtling aufnehmen möchte, ist noch mal eine ganz andere Kiste, als das Beispiel Frankreich, Dänemark ect. die sich jetzt nur verweigern, weil keine Einigung in Sicht ist und dies nur wegen der Visegrad Staaten.
Seit Tagen irrt die "Aquarius" durch das Mittelmeer und sucht nach einem Hafen, der sie aufnimmt. An Bord hat sie 141 Menschen. Italien, Malta, Spanien, Frankreich und Großbritannien haben abgesagt.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 23099.html

Siehst du, auch Frankreich will diese Leute nicht aufnehmen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:12)

Das Grundgesetz kommt hier gar nicht ins Spiel, denn die Flüchtlinge landen ja nicht auf Sylt oder Rügen an, oder hab ich etwas verpasst? Und wer aus einem sicheren Drittstaat, etwa Österreich, kommt, kann sich in Deutschland laut Grundgesetz nicht auf das Asylrecht berufen.
In Europa werden Flüchtlinge natürlich nicht nur den Staaten aufgebürdet in denen Flüchtlinge ankommen, sondern gerecht verteilt.

Alles andere stinkt nach den Asozialen für Deutschland.

Also wie kommen diese Flüchtlinge nach Europa wenn sie aus berechtigten Gründen fliehen ? Wie funktioniert das ?
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relativ
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 Aug 2018, 12:56)

Ob es bloß "weniger Wachstum" wäre oder ganze Exporte plötzlich als nicht mehr rentierlich ausfielen, wäre zu sehen. Da steckt viel Geschäft drin. Dass die anderen dabei auch was verlieren, ist ein anderes Thema. Die EU ist nützlich, selbst wenn sie sich erstmal nicht weiter entwickelt. Zudem schafft der aktuelle Status über die Zeit auch Fakten und Abhängigkeiten, die den Drang zu weiteren Schritten ergeben können.
Der Stillstand bei wichtigen Themen und der Drang zum nationalen Egoismus zerstören die EU und deren Idee dahinter. Offensichtlich sind gemeinsame Ziele nicht mehr so vorhanden wie sie es mal waren.
Vorallem dann wenn es Lösungen geben muss und die muss es bei der Flüchtlingsfrage, den die wird man nicht einfach ignorieren/aussitzen können in Europa und einfach so weiter machen wie bisher, weil es keinen Konsens gibt, nur weil sie 2-3 Staaten überhaupt nicht bewegen wollen.
Nunja ob diese Abhängigkeiten ausreichen ist fraglich, schließlich ist in der EU kein Szenario vorgesehen, welches konsensunfähige und unwillige Staaten rausschmeißen kann.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Julian »

Schnitter hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:22)

In Europa werden Flüchtlinge natürlich nicht nur den Staaten aufgebürdet in denen Flüchtlinge ankommen, sondern gerecht verteilt.

Alles andere stinkt nach den Asozialen für Deutschland.

Also wie kommen diese Flüchtlinge nach Europa wenn sie aus berechtigten Gründen fliehen ? Wie funktioniert das ?
Wie kommt ein berechtigter Flüchtlinge aus Bolivien oder Indonesien nach Europa? Antwort: Gar nicht.

Ist denn Afrika ein Land? Ich dachte, es sei ein Kontinent mit vielen verschiedenen Ländern, die ihre Probleme vielleicht auch einmal selbst lösen könnten. Ähnliches gilt für den Nahen Osten.

Wenn es in Europa eine Krise gibt, kann Deutschland gerne Flüchtlinge aus dem betroffenen Gebiet aufnehmen.

Wenn du ehrlich bist, musst du doch selbst zugeben, dass es bei den Flüchtlingen, die gegenwärtig aus Afrika nach Europa übersetzen, ganz überwiegend um Wirtschaftsflüchtlinge gibt. Die kommen aus aller Herren Länder in Nord-, West- und Ostafrika, weil es ihnen dort verständlicherweise nicht mehr gefällt. Das ist aber nicht Europas Problem, oder sollte es meiner Meinung nach nicht sein. Seenotrettung und zurück nach Afrika.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:03)

Eine Grenzsicherung wäre selbstverständlich möglich, und zwar zu einem Bruchteil der Kosten, den uns die Flüchtlinge kosten. Grenzen sind eine fundamentale Eigenschaft eines Staates, es sei denn für verantwortungslose Hippie-Staaten.
Hm an welche kostengünstige Varriante denkst du da?
Leichen würden dann nicht mehr angeschwemmt, denn die Flüchtlinge würden gar nicht mehr losfahren, wenn sie wüssten, dass sie ohnehin nicht nach Europa gelangen, sondern nur ggf. aus Seenot gerettet und dann nach Afrika zurückgebracht würden.
Das sagt dir jetzt welche Lebenserfahrung?
Viele Helfershelfer der Schlepper sind Europäer, darunter viele Nichtregierungsorganisationen; diese müsste man strafrechtlich verfolgen.
Ach das rechtsknaller Märchen, daß Lebensretter Schlepper wären, nur weil sie unliebsame Menschen aus unmittelbarer Lebensgefahr retten, darf natürlich nicht fehlen. :x
Die anderen Schleppe von denen du redest, sind in der Regel und Mehrheit eher keine Europäer.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Schnitter »

Julian hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:29)
Wenn du ehrlich bist, musst du doch selbst zugeben, dass es bei den Flüchtlingen, die gegenwärtig aus Afrika nach Europa übersetzen, ganz überwiegend um Wirtschaftsflüchtlinge gibt.
Was du glaubst was ich glaube interessiert kein Schwein.

Fakt ist:

1) Wir nehmen gemäß Grundgesetz Flüchtlinge auf.

2) Es gibt Millionen Flüchtlinge auf dieser Welt die nicht aus "niederen" Beweggründen hier aufschlagen. Denen ist ohne wenn und aber zu helfen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:17)

http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 23099.html

Siehst du, auch Frankreich will diese Leute nicht aufnehmen.
Ich habe den Grund dafür schon versucht zu erklären.
Da Dublin nicht greift, aber immer noch EU Gesetz ist, will sich kein Mittelmeeranreinerstaat noch Flüchtlings ans Bein binden. Da die Visegrad Staaten sich einer EU Lösung zur Aufnahme verweigern und eine Zwischen und Endlösung für das Problem der jetzt kommenden Flüchtlinge gibt es halt noch nicht.
Einmal über den geistigen Horizont hinaus schauen würde ausreichen um dies zu erkennen.
Zuletzt geändert von relativ am Di 14. Aug 2018, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:12)

Das Grundgesetz kommt hier gar nicht ins Spiel, denn die Flüchtlinge landen ja nicht auf Sylt oder Rügen an, oder hab ich etwas verpasst? Und wer aus einem sicheren Drittstaat, etwa Österreich, kommt, kann sich in Deutschland laut Grundgesetz nicht auf das Asylrecht berufen.

Deutschland hat gar kein rechtliches Problem mit den Flüchtlingen; das Problem wurde künstlich geschaffen, weil man das Grundgesetz nicht beachtete und andere Gesetze höherstellte. Nun sehen wir eben den Effekt, dass Leute wie du das Grundgesetz gar nicht mehr kennen, nachdem jahrelang dagegen verstoßen wurde.
In welches Land willst du sie denn zurückschicken und welches Abkommen gibt es da schon?
Btw. Libyenhat kein sicheren hafen noch gilt diese als sicheres Land. Wie erklärst du so eine Strategie mit den vorhandenen Abkommen bezüglich Flüchtlingen und Seenotrettung?
Btw. die Menschenrechte liegen unserem GG zugrunde und nicht zuwider.
Zuletzt geändert von relativ am Di 14. Aug 2018, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von imp »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:23)

Der Stillstand bei wichtigen Themen und der Drang zum nationalen Egoismus zerstören die EU und deren Idee dahinter. Offensichtlich sind gemeinsame Ziele nicht mehr so vorhanden wie sie es mal waren.
Man darf die Vergangenheit nicht idealisieren. Immer wieder waren EG/EU-Projekte einigen nicht recht, immer gab es auch Drängler, die vorwärts wollten. Nicht immer dieselben. Der erreichte Besitzstand ist schon viel wert, die Einigung ist auch wichtig - der Drang, die Einigung technisch zu übergehen durch immer engere Mehrheiten ist verständlich, aber nicht ungefährlich.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von imp »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:43)

In welches Land willst du sie denn zurückschicken und welchen abkommen gibt es da schon.
Btw. Libyenhat kein sicheren hafen noch gilt diese als sicheres Land. Wie erklärst du so eine Strategie mit den vorhandenen Abkommen bezüglich Flüchtlingen und Seenotrettung?
Btw. die Menschenrechte liegen unserem GG zugrunde und nicht zuwider.
Libyen war bis zur "Demokratisierung" durch die britisch-französischen Bomber kein klassisches Durchreiseland. Freilich, wer den Landweg zumacht, kriegt die Wasserleichen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:45)

Man darf die Vergangenheit nicht idealisieren. Immer wieder waren EG/EU-Projekte einigen nicht recht, immer gab es auch Drängler, die vorwärts wollten. Nicht immer dieselben. Der erreichte Besitzstand ist schon viel wert, die Einigung ist auch wichtig - der Drang, die Einigung technisch zu übergehen durch immer engere Mehrheiten ist verständlich, aber nicht ungefährlich.
Das Flüchtlingsthema ist jetzt kein Thema welches man mal aussitzen könnte und es Niemanden schadet.
Wir brauchen, damit ein zukünftige Europa noch funktionieren kann, ein Mehrheitsentscheidung auch bei wichtigen Themen. Eine 2/3 Mehrheit würde ich erstmal bevorzugen.
Wer dies nicht möchte sollte austreten.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 08:28)

Langsam wird es Zeit, daß Europa ein gemeinsames Konzept für eine zukünftige Flüchtlingspolitik vorlegt. Es muss jetzt etwas passieren und es muss endlich wieder Konsenpolitik her, sonst können die den Laden eigentlich ganz schließen und unter neuer Flagge der Konsenwilligen wieder eröffnen.
Es kann gar keine "Flüchtlingspolitik" geben, weil die Problematik eben so gut wie nichts mit "FLÜCHTLINGEN" zu tun hat!!!
Genau deshalb gibt es die Diskrepanzen in Europa.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Julian »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:55)

Das beliebte politische "Reise nach Jerusalem" Spiel. Man könnte nur noch kotzen
Ich finde es unmenschlich, dies wieder auf dem Rücken der Flüchtlinge auszutragen. Ich verstehe den Willen, hier keinen Präzedenzfall zu schaffen, aber es kann nicht sein, dass vor den Küsten Europas Schiffe mit Flüchtlingen umherirren müssen. Es muss eine tragbare Lösung her, die solche Situationen künftig ausschließt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:55)

Das beliebte politische "Reise nach Jerusalem" Spiel. Man könnte nur noch kotzen
Ja, so ist das, wenn man sich in die Hände von Erpressern begibt.
Die beteiligten Menschen tun mir leid, die Migranten natürlich auch, aber hauptsächlich die Seeleute, die Entscheidungsträger, die an den Grenzen ( auch bildlich ) sitzen und über Schicksale entscheiden müssen.
Seeleute werden erpresst, die Gesetze der Seefahrt bei Schiffbrüchigen zu benutzen, um Kriminellen ihre Taten zu ermöglichen ....
Das ist zum Kotzen ....
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:03)

Es kann gar keine "Flüchtlingspolitik" geben, weil die Problematik eben so gut wie nichts mit "FLÜCHTLINGEN" zu tun hat!!!
Genau deshalb gibt es die Diskrepanzen in Europa.
Es kommen Menschen nach Europa. Wie du sie nennen willst ist unerheblich und kümmert diese Menschen nicht, sie kommen trotzdem.
Der Streit um Begriffe und ihrer Einschätzung legal/illegal bringt uns nicht ein Stückchen näher zu einer Lösung, die Kurz, Mittel und Langfristig sein muss.Es wäre mal schön, wenn dies die entscheidenen Leute endlich begreifen würden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:09)

Ja, so ist das, wenn man sich in die Hände von Erpressern begibt.
Welche Erpresser?

Die beteiligten Menschen tun mir leid, die Migranten natürlich auch, aber hauptsächlich die Seeleute, die Entscheidungsträger, die an den Grenzen ( auch bildlich ) sitzen und über Schicksale entscheiden müssen.
Warum tun sie dir leid, die entscheiden doch nicht ob die Flüchtlinge anlanden dürfen. Als Helfer wäre ich aber sehr wohl auch frustiert. Ein Flüchtling der es bis auf Mittelmeer geschafft hat, denkt wohl eher nur in Überlebensetappen und erstmal ist er auf einen sicheren Boot.
Seeleute werden erpresst, die Gesetze der Seefahrt bei Schiffbrüchigen zu benutzen, um Kriminellen ihre Taten zu ermöglichen ....
Welche Seeleute werden erpresst? Nunja die markgesetze gelten nun leider auch für Schlepper und anderes kriminelles Kruppzeug.
Das ist zum Kotzen ....
Zum kotzen ist, daß die EU noch immer keinen Schritt weiter gekommen ist mit einem gemeinsames Konzept und die Uhr tickt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:11)

Es kommen Menschen nach Europa. Wie du sie nennen willst ist unerheblich und kümmert diese Menschen nicht, sie kommen trotzdem.
Der Streit um Begriffe und ihrer Einschätzung legal/illegal bringt uns nicht ein Stückchen näher zu einer Lösung, die Kurz, Mittel und Langfristig sein muss.Es wäre mal schön, wenn dies die entscheidenen Leute endlich begreifen würden.
Wie könnte denn eine Lösung aussehen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:55)

Das beliebte politische "Reise nach Jerusalem" Spiel. Man könnte nur noch kotzen
Das wäre alles überhaupt nicht notwendig, wenn die vor z.B. der libyschen Küste nur von den libyschen Küstewache diejenigen an die libysche Küste zurückbringt die gehofft haben, dass eine NGO sie nach Europa bringt. Das Märchen von "In Seenot gerieten" und "Vor dem Ertrinken gerettet" ist so ziemlich ausgelutscht und glaubt kein Mensch mehr.
=> Keine NGOs => keine Ertrinkenden mehr => keine Leute die einen Hafen suchen müssen ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:11)

Es kommen Menschen nach Europa. Wie du sie nennen willst ist unerheblich und kümmert diese Menschen nicht, sie kommen trotzdem.
Moment mal, bitte:
Es ist ein gravierender Unterschied, ob man Menschen in akuten Notsituationen, also z.B. Flüchtlingen, hilft, durch Schutz und Asyl, oder ab man irgendwelchen Leuten ihren Lebenstraum erfüllen soll!
Der Streit um Begriffe und ihrer Einschätzung legal/illegal bringt uns nicht ein Stückchen näher zu einer Lösung, die Kurz, Mittel und Langfristig sein muss.
Es geht nicht um "legal/illegal", sondern um die Feststellung einer unverschuldete Notlage ( Flüchtling/Asylrecht) oder um Lebensplanung zur ökonomischen Verbesserung.
Das ist ebenso "legal", impliziert aber eine ganz eigene Mit-Verantwortung für die eigene Lage und somit keinen generellen Anspruch auf Hilfe!
Es wäre mal schön, wenn dies die entscheidenen Leute endlich begreifen würden.
Ja, das ist die Grundvoraussetzung.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:18)

Warum tun sie dir leid, die entscheiden doch nicht ob die Flüchtlinge anlanden dürfen. Als Helfer wäre ich aber sehr wohl auch frustiert. Ein Flüchtling der es bis auf Mittelmeer geschafft hat, denkt wohl eher nur in Überlebensetappen und erstmal ist er auf einen sicheren Boot.
Welche Seeleute werden erpresst? Nunja die markgesetze gelten nun leider auch für Schlepper und anderes kriminelles Kruppzeug.
Zum kotzen ist, daß die EU noch immer keinen Schritt weiter gekommen ist mit einem gemeinsames Konzept und die Uhr tickt.
Ja, wie immer sind die Anderen die Schuldigen und sollen es richten .... :dead:
Warum heisst der grundsätzliche Tenor in dieser Problematik nicht endlich mal: AFRIKA ist noch keinen Schritt weitergekommen??
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:20)

Wie könnte denn eine Lösung aussehen?
So eine grobe Richtung hab ich hier schon mal gegeben.
Zuerst sollten Lösungen wenn möglich keine Gewalt beinhalten, also z.B. keine Schießbefehle.
Kurzfristig Ankerzentren in Griechenland Italien, Frankreich und Spanien die komplett von der EU finanziert werden. Mittelfristig in allen EU Grenzländern.
Dort findet die Überprüfung statt, ob ein Asyl und/oder Fluchtgrund vorliegt.
Grundlegend gleiche Standarts bei der Unterbringung und Behandlung von Flüchtlingen. Einheitliche vorraussetzungen für ein mögliches Bleiberecht der Flüchtlinge. Sofortiges Arbeitsrecht ect.pp
Kurz und Mittelfristig sollten so schnell wie es geht Verhandlungen sowohl mit den EU Anrainerstaaten als auch mit den Staaten aufgenommen werden, die Hauptfluchtländer von Wirtschaftsmigranten sind.
Aushandeln von Verbesserungen der Lebensumstände und legale temporäre Kontigentabnahme von Arbeitswilligen zur Verbesserung der Ausbildung und Devisenzufuhr in diesen Ländern.
Für Anreihnerstaaten der EU in denen kein Krieg Bürgerkrieg, oder ähnliches wütet gilt es, diese auch wirtsachaftlich zu stützen.

Langfristig muss die EU ihr Handelsgebaren gegenüber armen gerade auch rohstoffreichen Ländern ändern. Die Zeit der permanenten, einseitigen und ausufernden Füllerrei muss Global beendet werden, damit Wirtschaftsflucht in großen Ausmaß bekämpft werden kann.
Die wichtige bekämpfung der Überbevölkerung des Menschen kann friedlich nur über Wohlstand erreicht werden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:28)

Das wäre alles überhaupt nicht notwendig, wenn die vor z.B. der libyschen Küste nur von den libyschen Küstewache diejenigen an die libysche Küste zurückbringt die gehofft haben, dass eine NGO sie nach Europa bringt. Das Märchen von "In Seenot gerieten" und "Vor dem Ertrinken gerettet" ist so ziemlich ausgelutscht und glaubt kein Mensch mehr.
=> Keine NGOs => keine Ertrinkenden mehr => keine Leute die einen Hafen suchen müssen ...
Du glaubst die libysche Küstenwache wäre dazu in der Lage ihren ganzen Küstenstreifen flächendeckend zu bewachen? Versuchen tut sie es ja schon, mit mäßigen Erfolg, da die Schlepper vor Ort eben auch nicht auf den Kopf gefallen sind.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:45)

Du glaubst die libysche Küstenwache wäre dazu in der Lage ihren ganzen Küstenstreifen flächendeckend zu bewachen? Versuchen tut sie es ja schon, mit mäßigen Erfolg, da die Schlepper vor Ort eben auch nicht auf den Kopf gefallen sind.
Was ist diesbezüglich mit den Kunden der Schlepper?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von imp »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 13:51)

Das Flüchtlingsthema ist jetzt kein Thema welches man mal aussitzen könnte und es Niemanden schadet.
Die Europäische Verteidigungspolitik hatte fünf Anläufe seit den 70ern. Der Euro und der Binnenmarkt waren auch Projekte mit Vorgeschichte und Rückschlägen. Die EU-Verfassung kam nie. Die EU überlebt das.
Ob es zu dem Flüchtlingsthema - ein Problem, das seit rund 18 Monaten für den Norden weitgehend erledigt ist - zügig eine Einigung gibt oder erst in 20 Jahren, ist für den Fortbestand der EU eher nebensächlich.

Wir brauchen, damit ein zukünftige Europa noch funktionieren kann, ein Mehrheitsentscheidung auch bei wichtigen Themen. Eine 2/3 Mehrheit würde ich erstmal bevorzugen.
Wer dies nicht möchte sollte austreten.
Dann möchte ich bitte austreten. Und 2/3 der Mitglieder vermutlich auch, denn sie sind explizit auf der Grundlage reingekommen, dass sie bei bindenden Entscheidungen ein Veto haben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:29)

Moment mal, bitte:
Es ist ein gravierender Unterschied, ob man Menschen in akuten Notsituationen, also z.B. Flüchtlingen, hilft, durch Schutz und Asyl, oder ab man irgendwelchen Leuten ihren Lebenstraum erfüllen soll!
Kannst du mal bitte in der Realität ankommen und nicht bei, ich wünsch mir was bleiben? Hier/dir geht es doch in erster Linie um die unerwünschten Wirtschaftsflüchtlinge, dafür braucht es Lösungen. Wie du unterschiedliche Notsituationen einschätzt interessiert doch gar nicht, bzw. steht doch gar nicht zum Diskurs.


Es geht nicht um "legal/illegal", sondern um die Feststellung einer unverschuldete Notlage ( Flüchtling/Asylrecht) oder um Lebensplanung zur ökonomischen Verbesserung.
Das ist den Flüchtlingen ,so wie ich sie eben nenne, egal zu welcher Feststellung du kommst.
Das ist ebenso "legal", impliziert aber eine ganz eigene Mit-Verantwortung für die eigene Lage und somit keinen generellen Anspruch auf Hilfe!
Nunja wenn wir bei Mitverantwortung sind, so verbinden nicht weniger ihre Notlage mit dem Politischen sowie Handelsgebaren der Industriestaaten und Weltmächte in ihren Ländern/Regionen. Ich glaube kaum, daß sie diesbezüglich ein schlechtes Gewissen haben, davon mal abgesehen, daß viele eh nix zu verlieren haben ausser ihr eigenes leben

Ja, das ist die Grundvoraussetzung.
Ein Lösung anstreben ist die Grundvorraussetzung und nicht Wortklauberei die das Problem nicht lösen kann.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:48)

Was ist diesbezüglich mit den Kunden der Schlepper?
Was soll mit denen sein?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:57)

Kannst du mal bitte in der Realität ankommen und nicht bei, ich wünsch mir was bleiben? Hier/dir geht es doch in erster Linie um die unerwünschten Wirtschaftsflüchtlinge, dafür braucht es Lösungen. Wie du unterschiedliche Notsituationen einschätzt interessiert doch gar nicht, bzw. steht doch gar nicht zum Diskurs.



Das ist den Flüchtlingen ,so wie ich sie eben nenne, egal zu welcher Feststellung du kommst.
Nunja wenn wir bei Mitverantwortung sind, so verbinden nicht weniger ihre Notlage mit dem Politischen sowie Handelsgebaren der Industriestaaten und Weltmächte in ihren Ländern/Regionen. Ich glaube kaum, daß sie diesbezüglich ein schlechtes Gewissen haben, davon mal abgesehen, daß viele eh nix zu verlieren haben ausser ihr eigenes leben


Ein Lösung anstreben ist die Grundvorraussetzung und nicht Wortklauberei die das Problem nicht lösen kann.
Sorry, aber die "Wortklauberei" ist die unabdingbare Grundvoraussetzung für Analyse und daraus resultierende Problemlösungskonzepte!!!!!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:57)

Was soll mit denen sein?
...das habe ich doch extra fett hervorgehoben ...
Du: da die Schlepper vor Ort eben auch nicht auf den Kopf gefallen sind.


Ich: Was ist diesbezüglich mit den Kunden der Schlepper?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:55)

Die Europäische Verteidigungspolitik hatte fünf Anläufe seit den 70ern. Der Euro und der Binnenmarkt waren auch Projekte mit Vorgeschichte und Rückschlägen. Die EU-Verfassung kam nie. Die EU überlebt das.
Ob es zu dem Flüchtlingsthema - ein Problem, das seit rund 18 Monaten für den Norden weitgehend erledigt ist - zügig eine Einigung gibt oder erst in 20 Jahren, ist für den Fortbestand der EU eher nebensächlich.
Das Flüchtlingsthema bzw. die Problemathik ist aber keine die man in igrgendwelchen Ausschüssen lenken könnte um damit Zeit zu gewinnen. Der nächste Flüchtlingsstrom kommt bestimmt und Europa ist noch nicht einen Schritt weiter was die Konzepte angeht, sondern nur mit schwarzen Peter Spielchen


Dann möchte ich bitte austreten. Und 2/3 der Mitglieder vermutlich auch, denn sie sind explizit auf der Grundlage reingekommen, dass sie bei bindenden Entscheidungen ein Veto haben.
Als letzte Möglichkeit der Handlungsfähigkeit und Weiterentwicklung einer Union halte ist dies leider für unausweichlich, gerade wenn man sieht was die EU sich hier angelacht hat.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Aug 2018, 15:11)

...das habe ich doch extra fett hervorgehoben ...
Du: da die Schlepper vor Ort eben auch nicht auf den Kopf gefallen sind.


Ich: Was ist diesbezüglich mit den Kunden der Schlepper?
Meinst du die Kunden sind Ortskundig?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 15:15)

Meinst du die Kunden sind Ortskundig?
Ist es denn nötig, ortskundig zu sein, wenn man die Dienste von Schleppern bezahlt?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Aug 2018, 15:17)

Ist es denn nötig, ortskundig zu sein, wenn man die Dienste von Schleppern bezahlt?
Da geht es wohl eher um andere mögliche Alternativen, die es für diese Menschen eben nicht gibt. Ortskenntnis ist die erste Vorrausetzung für so eine Reise/Flucht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 15:23)

Da geht es wohl eher um andere mögliche Alternativen, die es für diese Menschen eben nicht gibt. Ortskenntnis ist die erste Vorrausetzung für so eine Reise/Flucht.
Aha, ich dachte, die erste Voraussetzung wäre, dass man weiss, was Schlepper machen ....
Antwortest Du eventuell noch auf meine Frage : Warum heisst der grundsätzliche Tenor in dieser Problematik nicht endlich mal: AFRIKA ist noch keinen Schritt weitergekommen??
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Aug 2018, 15:35)

Aha, ich dachte, die erste Voraussetzung wäre, dass man weiss, was Schlepper machen ....
Antwortest Du eventuell noch auf meine Frage : Warum heisst der grundsätzliche Tenor in dieser Problematik nicht endlich mal: AFRIKA ist noch keinen Schritt weitergekommen??
Das Thema Afrika und dessen Probleme hatten wir hier auch schon zur genüge und hier soll es ja in erster Linie um die europäische Politik gehen.
Natürlich wissen die Flüchtlinge was Schlepper machen schließlich muessen sie diese bezahlen. Für die sind es notwendige Übel ohne die sie nicht weiter kommen, für uns Kriminelle die die Not anderer ausnutzen. Nur gut, daß die meisten von uns Wohlstandskindern mit dem ausnutzen von Not und Möglichkeiten nie so direkt in Kontakt kommen, so können sie eine Mitverantwortung immer schön weit von sich weg schieben. Das unser ganzer Wohlstand auf der Lüge der Unschuld basiert, hält sich ja als hartnäckiges Märchen von einigen Mitbürgern, die wohl schon als Kind zu heiss gebadet wurden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 15:42)

Das Thema Afrika und dessen Probleme hatten wir hier auch schon zur genüge und hier soll es ja in erster Linie um die europäische Politik gehen. ...
Eine Forderung, wie die von Dir: "Zum kotzen ist, daß die EU noch immer keinen Schritt weiter gekommen ist mit einem gemeinsames Konzept und die Uhr tickt."
ist eine einseitige Schuldzuweisung und meine Frage: "Warum heisst der grundsätzliche Tenor in dieser Problematik nicht endlich mal: AFRIKA ist noch keinen Schritt weitergekommen??"
holt auch endlich mal Die ins Boot, die es genau so angeht ....
Willst Du weiterhin allein Europa die Lösung dieses Problems an die Backe nageln?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(14 Aug 2018, 15:46)

Eine Forderung, wie die von Dir: "Zum kotzen ist, daß die EU noch immer keinen Schritt weiter gekommen ist mit einem gemeinsames Konzept und die Uhr tickt."
ist eine einseitige Schuldzuweisung und meine Frage: "Warum heisst der grundsätzliche Tenor in dieser Problematik nicht endlich mal: AFRIKA ist noch keinen Schritt weitergekommen??"
holt auch endlich mal Die ins Boot, die es genau so angeht ....
Willst Du weiterhin allein Europa die Lösung dieses Problems an die Backe nageln?
Nunja wer den thread aufmerksam verfolgt hat, weiss , daß ich schon Afrika und andere Problemregionen hier ins Boot geholt habe mit möglichen Lösungen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von imp »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 15:14)

Das Flüchtlingsthema bzw. die Problemathik ist aber keine die man in igrgendwelchen Ausschüssen lenken könnte um damit Zeit zu gewinnen. Der nächste Flüchtlingsstrom kommt bestimmt und Europa ist noch nicht einen Schritt weiter was die Konzepte angeht, sondern nur mit schwarzen Peter Spielchen^
Rein von der Staatenperspektive funktioniert der aktuelle Zustand für die meisten ganz gut.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(14 Aug 2018, 14:18)
Zum kotzen ist, daß die EU noch immer keinen Schritt weiter gekommen ist mit einem gemeinsames Konzept und die Uhr tickt.
Wir sind heute viel weiter als 2015. Italien nimmt zum Beispiel kaum noch welche auf, die Schlepperschiffe sind weitgehend lahmgelegt, die Bereitschaft sich zu wehren ist gestiegen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Strang wurde aufgeräumt. Wer unbedingt in einem fort seine pauschale Verachtung gegenüber den unfähigen und steinzeitlichen Afrikanern auskotzen muss, soll das wianders tun, hier nicht.

Und deutsche oder EU-Politiker sind hier auch kein Freiwild, die beliebig diffamiert werden dürften.

Nachtrag: Das Strangthema ist immer noch zu beachten, die Personalsituation in dee deutschen Pflegewirtschaft gehört nicht dazu.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(14 Aug 2018, 18:48)

Wir sind heute viel weiter als 2015. Italien nimmt zum Beispiel kaum noch welche auf, die Schlepperschiffe sind weitgehend lahmgelegt, die Bereitschaft sich zu wehren ist gestiegen.
Das sind doch keine Konzepte sondern einzelne Maßnahmen von Regierungen, die sonst auf EU Ebene eher einer Lösung im Wege stehen.Die neue Italienische Regierung gehört ja jetzt auch mehr, oder weniger mit dazu.
Hinzu kommt, daß diese Maßnahmen das Problem einfach nur in die nächste Region bzw. Land verschoben haben.
Allein die Rethorik mit Invasion oder Notstand bezüglich der Flüchtlinge zu faseln ist sowas von unterirrdisch, daß man sich nur noch an den Kopf fassen kann. Man wünsche sich bei Menschen wie der gute Herr Salvini, sie sollten sich doch mal ein paar Monate in den Flüchtlingslagern von Libanon, Bangladesch oder anderen regionen Umschauen, wo es wirklichen Notstand gibt.
Genau diese stigmatisierende Sprache ist es, die Rassismus und Ausländerfeindlichkeit weiter nährt und eben auch Rechtsknaller enttarnt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 Aug 2018, 16:51)

Rein von der Staatenperspektive funktioniert der aktuelle Zustand für die meisten ganz gut.
Wirtschaftlich gesehen hast du komplett Recht und weil es wirtschaftlich eigentlich so gut läuft, verstehe ich diese Einigeltaktig nicht. Gerde jetzt kann Europa viel bewirken und sich auch eine Menge Freunde machen.
Ich will hier noch mal ein Eindruck von mir erwähnen, welche ich auf Reisen stehts mache.
Nicht nur der gute Qualität unserer Markenprodukte haben wir unseren Exporterfolg zu verdanken, auch unseren guten Ruf als Land selber, den wir uns in den Friedensjahren nach dem 2. Weltkrieg erworben haben, das vergessen/ignorieren hier mom. ganz ganz viele Menschen.

Edit: Auch durch unsere vergleichsweise humane Migrationspolitik
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(15 Aug 2018, 08:19)

Das sind doch keine Konzepte sondern einzelne Maßnahmen von Regierungen
Konzepte sind etwas für Sandkasten-Strategen. Politik ist pragmatisch. Und Stückwerk.

Aber unter dem Druck der Verhältnisse hat man jetzt mit der Immigrationsabwehr begonnen. Es muss natürlich viel mehr werden.

Und man muss darauf achten, dass die Entwicklungshilfepropagandisten nicht wieder Oberwasser bekommen und Aber-Milliarden zum Fenster hinauswerfen.

Die kommende Rezession wird den diesbezüglichen Spielraum aber sowieso einschränken. In der Zwischenzeit wurden unsere Handlungsmöglichkeiten allerdings schon stark eingeschränkt, indem man ohne das Budgetrecht des Bundestags zu beachten einfach 40 Milliarden für Kosten der Massenimmigration zweckgebunden hat.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Wähler »

Senexx hat geschrieben:(15 Aug 2018, 10:20)
Aber unter dem Druck der Verhältnisse hat man jetzt mit der Immigrationsabwehr begonnen. Es muss natürlich viel mehr werden.
In der Zwischenzeit wurden unsere Handlungsmöglichkeiten allerdings schon stark eingeschränkt, indem man ohne das Budgetrecht des Bundestags zu beachten einfach 40 Milliarden für Kosten der Massenimmigration zweckgebunden hat.
Wie soll denn ein deutsches Einwanderungsgesetz für Nicht-EU-Bürger aussehen, welches auch für arbeitende oder in Ausbildung befindliche Flüchtlinge das Problem der möglichen unbefristeten Niederlassungsfreiheit nach 5 Jahren Aufenthalt in Deutschland regelt? Soll es einen Spurwechsel geben? Wenn ja, für wieviele Flüchtlinge? Wenn nein, wieviele Abschiebungen und wieviele Duldungen soll es geben?
Bitte nicht weiter um den heißen Brei herumreden, sondern konkrete Vorschläge machen. ;)
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(15 Aug 2018, 10:20)

Konzepte sind etwas für Sandkasten-Strategen. Politik ist pragmatisch. Und Stückwerk.
Wo hast du denn diesen Tipp her? Aus deinem überwältigenden Erfahrungsfundus?
Aber unter dem Druck der Verhältnisse hat man jetzt mit der Immigrationsabwehr begonnen. Es muss natürlich viel mehr werden.
Ich erkenne zwar ein Druck zu handeln und zwar Gemeinschaftlich und nicht National populistisch, aber einen Notstand erkenne ich nur in unseren eigenen gesellschaftlichen Hybris, aus diesen Flüchtlingen ein Druck der Verhältnisse zu machen. Welche Verhältnisse meinst du denn?
Liegt aber wohl eher daran, daß ich auch andere Verhältnisse kenne.
Und man muss darauf achten, dass die Entwicklungshilfepropagandisten nicht wieder Oberwasser bekommen und Aber-Milliarden zum Fenster hinauswerfen.
Natürlich, man muss dem "Volk" wieder mehr Raum gebe. :D
Die kommende Rezession wird den diesbezüglichen Spielraum aber sowieso einschränken.
Ja wenn sie kommt, können wir mal wieder darüber reden.
In der Zwischenzeit wurden unsere Handlungsmöglichkeiten allerdings schon stark eingeschränkt, indem man ohne das Budgetrecht des Bundestags zu beachten einfach 40 Milliarden für Kosten der Massenimmigration zweckgebunden hat.
Tja wenn man über den Horizont hinaus blicken kann, dann stellt man Fest, daß unser Reichtum nur weiter bestehen kann, wenn es anderen auch gut geht, die dann unsere Produkte kaufen. Also bleibt uns schon aus eigenem Interesse gar nix anderes übrig, als anderen Menschen und Ländern zu helfen, auf die Beine zu kommen. Das kostet natürlich erstmal Geld , oder besser Investitionen.
Btw. hat diese Poltik dem Ansehen Deutschland bisher nicht geschadet im Gegenteil.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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