Orbiter1 hat geschrieben:(14 Jun 2018, 08:44)
Die "Schlepper", wie sie von ihnen bezeichnet werden, sind so ziemlich die einzigen die sich bei den Rettungsaktionen an Recht und Gesetz halten. Ihre Rettungsfahrten erfolgen in enger Abstimmung mit der italienischen Küstenwache. Die meisten der aus Seenot geretteten Migranten übernehmen sie von anderen Schiffen, im aktuellen Fall von der italienischen Marine. Meine Zweifel ob die Weigerung NGO-Schiffe in italienischen Häfen einlaufen zu lassen am Asyl-missbrauch was ändert wachsen. Gestern hat die italienischen Küstenwache 900 Migranten nach Sizilien gebracht.
Aus meiner Sicht wird da nur an den Symptomen herum kuriert. Zum einen hat man es durch wilde Herumbomberei hinbekommen, Libyen zu einem failed state zu machen. Von einer staatlichen Ordnung kann in Libyen nicht die Rede sein, auch wenn es da eine irgendwie geartete "Regierung" gibt. Statt dessen hat man in Libyen Probleme, die man weltweit schon lange als überwunden glaubte: Sklaverei.
Ein weiteres Problem ist die Geburtenrate. Grund dafür ist die ganz besonders die sehr rigide Sexualmoral in Afrika. Im christlichen Afrika herrscht eine besonders konservative Auslegung christlicher Lehren. Nicht nur Abtreibung, sondern auch künstliche Verhütung sind dort nicht nur verpönt, sondern strengstens verboten. Der afrikanische Kardinal Robert Sarah gilt zusammen mit Kardinal Burke bei der religiösen Rechten in Europa und den USA als einer DER Wunschkandidaten für die spätere Nachfolge von Papst Franziskus.
Burke steht Steve Bannon nahe und hatte vor einiger Zeit versucht, als Kardinalpatron bei den Maltesern einen Skandal zu initiieren. Worum es ging? Um die Verteilung von Kondomen in Entwicklungsländern.
Das mag jetzt allerdings alles gaga klingen - ist es aber nicht. Die Rechte in Europa und den USA ist auf einen hohen Bevölkerungsdruck und einen hohen Migrationsdruck angewiesen. So ein Problem muss man am köcheln halten, weil das in Europa und in den USA Stimmen bringt. Man spielt das Spiel "Wer-Hat-Angst-Vorm-Schwarzen-Mann". Die Migranten sind aus meiner Sicht ein politisches Instrument, eine Waffe. Ohne den MIgrationsdruck käme man nicht einmal in Sichtweite der Parlamente. Deshalb wird da ein doppeltes Spiel gespielt.