So wie ich die EU kennengelernt habe, besteht die auf der Einhaltung von Verträgen und Regelungen, die für alle Mitglieder so ausgehandelt und beschlossen worden sind. Ansonsten ist der EU fast alles recht, was zu ausgeglichenen Haushalten und mehr Wohlstand und gesellschaftlichem Ausgleich in den Mitgliedsländern führt.Varilion hat geschrieben:(12 Oct 2018, 20:44)
Doch hat PD auch etwas für die Armut durch seine “Einkommen der sozialen Eingliederung” (Reddito inclusione sociale) unternommen. Das bestand aber nicht aus +780€ für alle. In Italien gibt es keine Grundsicherung, aber zahlreiche (zu viele) Subventionen für unterschiedlichen Kategorien von Personen, obwohl der wichtigsten Teil des italienischen Welfares die “Rente von Oma” bleibt. Was wir überhaupt nicht haben möchten, ist ein zuzaliches Einkommen für Schwarzarbeiter.
Es geht aber nicht nur um diese “Grundeinkommen”. Der Punk ist die Weltanschau. Was möchten wir haben? Eine effizientere Verwaltung oder neue Arbeitsplätze als Beamter? Wieso hat PD in diesen Krisenjahren keine keynesianische Wirtschaftspolitik gefolgt? Europa ist dagegen? Usw...
Omas Rente als Lebensversicherung für Leute ohne Broterwerb, das ist natürlich ganz wunderbar, weil Oma vermutlich ein wenig auf Gerechtigkeit sieht... wozu man keine Beamten benötigt, die die Verteilungsgerechtigkeit steuern müßten. Nur mag das in kinderreichen Familien noch ganz vernünftig funktionieren. Wenn aber gar keine Kinder/Enkel vorhanden sind, wie etwa in modernen Gesellschaften oft genug zu sehen ist, dann funktioniert das Instrument "Omas Rente" nicht mehr.
Vielleicht sollten die Minister für Arbeit und Soziales und Familien und Gesundheit sich zusammen setzen... ich meine auf EU-Ebene, um eine gemeinsame europäische Lösung zu überlegen. Bei "mehr Europa" wäre so etwas so unerläßlich wie die Harmonisierung von Steuern und Abgaben, aus denen dieser "Spaß" am Ende bezahlt werden muß.
Die Zeiten nationaler Alleingänge sollten wir ganz dringend hinter uns lassen!