Macron und die Folgen

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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Oct 2017, 03:31)

Vollkommen richtig!
Auch Deutschland unter der ewigen Kanzlerin , verschiebt zukunftsweisende Reformen.
Als wenn durch das nicht anpacken der grossen Sozialen Probleme alles schön bleibt. Naivität pur!
Allein unsere mangelnde Militärische Ausrüstung gefährdet unnötig das Leben der dienenden Soldaten.Seit Jahren. Eine Schande für so ein reiches Land.Eine Kanzlerin die eine Raumpflegerin ernsthaft fragt ob sie nicht eine Zusatzrente hat , zeigt wie weltfremd unsere politische Führung zu den Problemen des kleinen Mannes steht! Als ob das Geld einer Raumpflegerin für solche Vorsorge reicht!
Erde an Merkel, es gibt viele Menschen in unserem Land die gerade so leben können von ihrem Verdienst!! Da hilft auch kein Mindestlohn der viel zu niedrig angesetzt ist!
Auch so eine weltfremde politische Entscheidung!
Zu unseren "großen sozialen Problemen" habe ich mich weiter oben geäußert. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, daß wir unterschiedliche Leistungen erbringen und infolgedessen unterschiedlich "belohnt" werden. Wenn wir uns von diesem Grundsatz weit entfernen, dann töten wir jeden Ehrgeiz zu bester Leistung ab.

Der Streit kann aus meiner Sicht nur um die gerade noch erträgliche Abweichung von diesem Grundsatz gehen.
Wenn alle Teilnehmer eine Goldmedaille erhalten, dann ist sie wohl auch nix wert.

Ihre heftigen Mitgefühle mit den "kleinen Leuten" werden dann glaubhaft, wenn Sie tatsächlich auf erhebliche Teile Ihrer Einkünfte und ihrer Lebensgestaltung verzichten, damit diese Menschen vergleichbar leben können. So lange eine nicht gut zu fassende Gemeinschaft dafür aufkommen soll, verschieben sie die Folgen Ihres Mitgefühls auf "die anderen", die Besserverdienenden, die Reichen.

Dann noch das Thema Bundeswehr: Bis zum klaren Bruch des Völkerrechts im Ukrainekonflikt war mehr Aufwand für die äußere Sicherheit gar nicht durch zu setzen. Da wurde die sogenannte Friedensdividende verteilt. Unsere Soldaten in Afghanistan haben schließlich das Material bekommen, das sie dort brauchten.

Heute hat sich unsere äußere Bedrohungslage sehr verändert: Unser Hauptverbündeter wird unzuverlässig und unberechenbar, langjährig treue Verbündete gehen ganz merkwürdige Wege, Rußland wird unberechenbar, der Nahe Osten brennt, aus allen Himmelsrichtungen drängen Schutzsuchende und Armutsflüchtling durch Europa nach Deutschland, unsere Innere Sicherheit zeigt schlimme Mängel im Amtsverständnis und in der Verantwortungsbereitschaft Einzelner... und das ohne Rausschmisse!

Friedensdividende Adieu! Jetzt muß umgesteuert werden, aus meiner Sicht mit Hochdruck erst einmal im eigenen Beritt, gern aber auch mit zuverlässigen Freunden und Nachbarn. Wenn man weiß, daß komplexes Gerät von der ersten Konzeptfindung bis zum Serienanlauf gut und gern 10 bis 15 Jahre Entwicklung benötigt... und Spitzenkräfte bindet, dann können Sie abschätzen, wann Sie sich allmählich beruhigen können. Ja, es war ein Fehler, die äußere Sicherheit so weit zurück zu fahren... nur wären die Kosten dafür nie und nimmer im Parlament bewilligt worden. Ohne eindeutige Bedrohungslage wird das nichts.

Ähnliches gilt für unsere Innere Sicherheit. Die ist nur noch gemeinsam mit unseren Freunden und Nachbarn zu beherrschen. Allmählich dämmert das auch unsere politischen Klasse... siehe Europäische Staatsanwaltschaft. Aber auch diese Entwicklung benötigt Zeit.

Und nun einmal im Ernst: Verlangen Sie Hellseher im Kanzleramt? Oft genug gesagt: Die Kanzlerin steuert auf Sicht und geht in Trippelschritten voran. Ich halte das für eine sinnvolle Angehensweise. Deshalb geht es unserem Lande auch schon so viele Jahre gut.... auf jeden Fall besser als vergleichbaren Ländern ringsum.
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frems
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

Eine weitere Folge: in die Digitalisierung kommt nun etwas mehr Schwung rein. Wurde auch mal Zeit, dass Neulandpolitiker nach und nach das Zepter abgeben.
Emmanuel Macron won the French presidency promising to embrace the digital world. Instead of warning about the internet as a threat to France’s traditional industries, Macron described it as a motor of renewed economic growth and promised to unleash a startup revolution.

Whether the energetic, entrepreneurial president delivers on his promise will do much to determine the future of digital policy throughout Europe. [...]

That’s why Macron’s promises are important. If any one of the Big Four changes its position, the digital balance within the EU will shift. And of the Big Four, the most pro-internet leader seems to be the new French president.

Things are already changing. Under the previous French administration, Paris pushed back against a much-needed Commission proposal to ban data localization and ensure free flow of data within the EU. Today, the French veto has been lifted and the proposal now is going ahead.
https://www.politico.eu/article/emmanue ... tal-light/

From state-backed venture capital funding to an overhaul of the country’s notoriously complicated labor laws, France wants to turn all the punchlines you’ve heard about doing business in France (as well as those over-used — and false — clichés of wine-filled lunches and months-long summer vacations) into an asset for the country’s tech industry.

Here’s the thing: It’s starting to work.

So far this year, French venture funds raised more cash (€2 billion and counting) compared to their British or German counterparts. [...]

“It’s the first time in our history that a president has focused on startups,” said Nicolas Brusson, co-founder of BlaBlaCar, a Paris-based long-distance car-sharing service with operations in almost 20 countries worldwide and whose €1.4 billion valuation makes it one of France’s largest — and globally focused — startups.

“Macron has this aura globally,” he added. “Compared to Brexit or Trump, it’s a breath of fresh air.” [...]

“I thought it would take a generation to change the French mentality,” said Romain Lavault, a partner at Partech Ventures, a Paris-based investment fund. “But people’s state of mind about tech has changed beyond recognition.”
https://www.politico.eu/article/macron- ... the-seine/
Labskaus!

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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(30 Oct 2017, 12:53)

Eine weitere Folge: in die Digitalisierung kommt nun etwas mehr Schwung rein. Wurde auch mal Zeit, dass Neulandpolitiker nach und nach das Zepter abgeben.


https://www.politico.eu/article/emmanue ... tal-light/



https://www.politico.eu/article/macron- ... the-seine/
So ganz unerfreulich ist unsere deutsche "Digitalisierungsbilanz" dann wohl doch nicht. Sie folgt vermutlich stärker der Nachfrage als einem kühnen Zukunftsentwurf. Ich habe auch nirgendwo ernsthafte Abwehr der technischen Entwicklung und ihrer Möglichkeiten feststellen können. Ähnlich verhält sich die Geschichte mit dem Aufbau erneuerbarer Energien.

Hoffen wir also, daß Präsident Macron seine Franzosen ermutigen kann, sich den technischen Neuerungen mit Freude am Fortschritt zu nähern... und daß davon auch Impulse nach Deutschland überschwappen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(30 Oct 2017, 20:19)

So ganz unerfreulich ist unsere deutsche "Digitalisierungsbilanz" dann wohl doch nicht. Sie folgt vermutlich stärker der Nachfrage als einem kühnen Zukunftsentwurf. Ich habe auch nirgendwo ernsthafte Abwehr der technischen Entwicklung und ihrer Möglichkeiten feststellen können. Ähnlich verhält sich die Geschichte mit dem Aufbau erneuerbarer Energien.

Hoffen wir also, daß Präsident Macron seine Franzosen ermutigen kann, sich den technischen Neuerungen mit Freude am Fortschritt zu nähern... und daß davon auch Impulse nach Deutschland überschwappen.
Es gibt halt nicht an jedem Landhaus Gigabit.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(31 Oct 2017, 06:46)

Es gibt halt nicht an jedem Landhaus Gigabit.
An meinem schon... in Pommern :p
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(31 Oct 2017, 08:30)

An meinem schon... in Pommern :p
Das ist vorerst nicht mehr Deutschland.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(31 Oct 2017, 08:32)

Das ist vorerst nicht mehr Deutschland.
Aber eine Spätfolge preußischer Ordnung. :) Und Europa ist's allemal.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(31 Oct 2017, 08:38)

Aber eine Spätfolge preußischer Ordnung. :) Und Europa ist's allemal.
Freilich. Ich sehe das so, dass bis zu einer gewissen Besiedlungsdichte dem Bürger zusätzliche Monatskosten zuzumuten sind für eine Premiumanbindung.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(31 Oct 2017, 08:40)

Freilich. Ich sehe das so, dass bis zu einer gewissen Besiedlungsdichte dem Bürger zusätzliche Monatskosten zuzumuten sind für eine Premiumanbindung.
Dann aber ab nach Polen: Da kann man ja echt sparen! Feste IP-Adresse noch obendrauf (Videoüberwachung ohne Relaisstation). Lieferant: t-mobil (= polnische Tochter der Deutschen Telekom).
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(31 Oct 2017, 08:51)

Dann aber ab nach Polen: Da kann man ja echt sparen! Feste IP-Adresse noch obendrauf (Videoüberwachung ohne Relaisstation). Lieferant: t-mobil (= polnische Tochter der Deutschen Telekom).
Das muss die Telekom mit sich selbst ausmachen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(31 Oct 2017, 12:17)

Das muss die Telekom mit sich selbst ausmachen.
Sieht ganz so aus :)
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(30 Oct 2017, 20:19)

So ganz unerfreulich ist unsere deutsche "Digitalisierungsbilanz" dann wohl doch nicht. Sie folgt vermutlich stärker der Nachfrage als einem kühnen Zukunftsentwurf. Ich habe auch nirgendwo ernsthafte Abwehr der technischen Entwicklung und ihrer Möglichkeiten feststellen können. Ähnlich verhält sich die Geschichte mit dem Aufbau erneuerbarer Energien.

Hoffen wir also, daß Präsident Macron seine Franzosen ermutigen kann, sich den technischen Neuerungen mit Freude am Fortschritt zu nähern... und daß davon auch Impulse nach Deutschland überschwappen.
Deutschland ist da europaweit eins der Schlusslichter. Extrem langsame Internet- und Mobilfunkverbindungen, dazu sehr hohe Preise. In Polen kann man natürlich gut darüber lachen: http://cdn1.spiegel.de/images/image-107 ... 075834.jpg

Ganz zu schweigen von der Bürokratie. Fürs Phrasenschwein: In den USA gründet man ein Start-Up in der Garage, in Deutschland steht man stundenlang beim Amt.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(31 Oct 2017, 12:23)

Deutschland ist da europaweit eins der Schlusslichter. Extrem langsame Internet- und Mobilfunkverbindungen, dazu sehr hohe Preise. In Polen kann man natürlich gut darüber lachen: http://cdn1.spiegel.de/images/image-107 ... 075834.jpg

Ganz zu schweigen von der Bürokratie. Fürs Phrasenschwein: In den USA gründet man ein Start-Up in der Garage, in Deutschland steht man stundenlang beim Amt.
Das stimmt doch so überhaupt nicht! In den deutschen Ballungsgebieten dürfte leistungsfähiges Internet gar kein Thema sein... der Ausbau ist eben durch Nachfrage getrieben. Dort, wo weniger unabweisbarer Bedarf besteht, geht es gemütlicher voran. Ich finde dieses Vorgehen ganz vernünftig. Denn für eine erbrachte Leistung erwarte ich auch kostendeckende Nutzungsgebühren.

Wir sollten auch aufhören, über unsere Mobilfunkgebühren zu jammern. Da gibt es wilde Tarifdschungel... wo aber jeder von uns seine kostengünstige vertragliche Spielart findet. Tatsächlich konnte ich meine Kosten für Internet und Telefon und Mobiltelefon ganz erheblich mindern.

Unsere recht erfreuliche wirtschaftliche Lage kann bestimmt nicht auf vergleichsweise verrottete Ämter zurück geführt werden. Selbstverständlich läßt sich alles verbessern; wenn etwas zum Himmel stinkt, dann geschieht das auch.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(31 Oct 2017, 12:47)

Das stimmt doch so überhaupt nicht! In den deutschen Ballungsgebieten dürfte leistungsfähiges Internet gar kein Thema sein... der Ausbau ist eben durch Nachfrage getrieben. Dort, wo weniger unabweisbarer Bedarf besteht, geht es gemütlicher voran. Ich finde dieses Vorgehen ganz vernünftig. Denn für eine erbrachte Leistung erwarte ich auch kostendeckende Nutzungsgebühren.

Wir sollten auch aufhören, über unsere Mobilfunkgebühren zu jammern. Da gibt es wilde Tarifdschungel... wo aber jeder von uns seine kostengünstige vertragliche Spielart findet. Tatsächlich konnte ich meine Kosten für Internet und Telefon und Mobiltelefon ganz erheblich mindern.

Unsere recht erfreuliche wirtschaftliche Lage kann bestimmt nicht auf vergleichsweise verrottete Ämter zurück geführt werden. Selbstverständlich läßt sich alles verbessern; wenn etwas zum Himmel stinkt, dann geschieht das auch.
Unbegrenztes Traffic für 15 Euro, da kann man anderen natürlich vorwerfen, sie würden jammern, wenn sie doppelt so viel für wenige Gigabytes zahlen. Zudem haben wir viele mittelständische Unternehmen in der Peripherie, die den Anschluss an den Weltmarkt verlieren, wenn sie die Digitalisierung verschlafen. Immerhin hat Macron dies erkannt. Die "Das Internet ist für uns Neuland"-Bundesregierung nicht. Traurig!
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(31 Oct 2017, 12:59)

Unbegrenztes Traffic für 15 Euro, da kann man anderen natürlich vorwerfen, sie würden jammern, wenn sie doppelt so viel für wenige Gigabytes zahlen. Zudem haben wir viele mittelständische Unternehmen in der Peripherie, die den Anschluss an den Weltmarkt verlieren, wenn sie die Digitalisierung verschlafen. Immerhin hat Macron dies erkannt. Die "Das Internet ist für uns Neuland"-Bundesregierung nicht. Traurig!
Glauben Sie mir: Wenn dieses Thema einem Mittelständler auf den Nägeln brennt, dann findet er auch eine Lösung, ohne Mutti Merkel damit zu behelligen. Das sind meist Leute, die dann einfach machen. Man kann natürlich auch warten, bis andere den Spaß bezahlen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(31 Oct 2017, 15:44)

Glauben Sie mir: Wenn dieses Thema einem Mittelständler auf den Nägeln brennt, dann findet er auch eine Lösung, ohne Mutti Merkel damit zu behelligen. Das sind meist Leute, die dann einfach machen. Man kann natürlich auch warten, bis andere den Spaß bezahlen.
Ja, er kann den Laden dichtmachen. Wo sind die 5G-Masten? Wir kriegen demnächst einen in den Hafen dank EU-Druck: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 44233.html

Ansonsten sieht's so aus: http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-10/d ... ettansicht

Da müssen wir mit den Macrons Europas die Digital-Union weiter voranbringen, denn wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(31 Oct 2017, 15:48)

Ja, er kann den Laden dichtmachen. Wo sind die 5G-Masten? Wir kriegen demnächst einen in den Hafen dank EU-Druck: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 44233.html

Ansonsten sieht's so aus: http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-10/d ... ettansicht

Da müssen wir mit den Macrons Europas die Digital-Union weiter voranbringen, denn wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Wird sicher genau so zutreffen; mein Standpunkt: Wenn ich als mittelständischer Unternehmer meine, ohne ganz bestimmte Einrichtungen nicht leben zu können, dann verlege ich mein Geschäft dahin, wo das Problem schon gelöst wurde. Oder ich greife zur Selbsthilfe und baue die mir dienliche Arbeitsumgebung allein auf.

Der Hafen Hamburg ist sicher nicht so verarmt, daß er nicht selbst mit Hilfe ausgewiesener Fachleute diesen Mast setzen konnte... oder sind das unter dem Strich nur Spielereien? Ich empfinde dieses Warten auf die höhere staatliche Einsicht als Mitnahmeeffekt... andere sollen zahlen, damit mein Geschäftsmodell funktioniert!
Dieses Verhalten hat sich in unserem Lande festgesetzt!

Im übrigen haben Sie natürlich Recht, daß wir den Schwung nutzen sollten, der von Dritten entfaltet wird. Tja, schade, daß es nicht unser eigener Schwung ist!
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Von Frankreich? Da lachen ja die Hühner.

In Frankreich zahlte der durchschnittliche Mobilfunkkunde bis zum Start von "FREE" jahrzehntelang etwa 120% mehr als der deutsche. Noch heute sind die Tarifkonstruktionen abenteuerlich, besonders im Prepaidbereich und widersprechen den EU-Vorgaben.
Senexx

Neue Steuern für die Unternehmen

Beitrag von Senexx »

Das Verfassungsgericht hat eine Dividendensteuer für verfassungswidrig erklärt, die unter Hollande eingeführt und 5 Jahre lang erhoben wurde, an der Macron also beteiligt war. Es handelt sich um 5 Milliarden Euro. Die müssen sofort zurückgezahlt werden.

Dafür will Macron den Unternehmen dieses Jahr zusätzlich Extrasteuern in dieser Höhe auferlegen. Die Unternehmerverbände stehen Kopf.
Senexx

Politik gegen die Frauen

Beitrag von Senexx »

Die neue Arbeitsgesetzgebung, die den Wegfall einiger Institutionen betrieblicher Mitbestimmung vorsehe, führe zu einer massiven Benachteiligung der Frauen. Emanzenverbände und Gewerkschaften sind in heller Aufregung.

Macron wurde vor allem von Frauen gewählt.
Senexx

Massive soziale Einschnitte zum 1. November

Beitrag von Senexx »

Eine Reihe von ärztlichen Konsultationen (ca. 30) verteuern sich von 25 auf 46 Euro, wovon die versicherten 30% selbst zahlen müssen. Ein besonderes Geschenk für die Ärzteschaft.

Das Alter für den Bezug des verlängerten Arbeitslosengeldes wird von 50 auf 55 angehoben.

Die Frist für Zwangsräumungen von Wohnungen, bei denen Personen von Gerichtsvollziehern einfach auf die Straße geworfen werden, wird verkürzt. 2016 sind nach Angaben von Sozialverbänden knapp 35000 Personen von Gerichtsvollzieher zwangsgeräumt worden. Darunter viele alte Menschen und Familien mit Kindern. Die Zahl dieser Fälle hat dich in den letzten drei Jahren verdreifacht.
Senexx

Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von Senexx »

Ergebnisse von Betriebsversammlungen und Abstimmungen müssen nun dem Arbeitgeber unter Nennung des Abstimmungsverhaltens der einzelnen Beteiligten mitgeteilt werden. Die Gewerkschaften laufen Sturm. So etwas sei noch nie dagewesen.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(01 Nov 2017, 05:59)

Ergebnisse von Betriebsversammlungen und Abstimmungen müssen nun dem Arbeitgeber unter Nennung des Abstimmungsverhaltens der einzelnen Beteiligten mitgeteilt werden. Die Gewerkschaften laufen Sturm. So etwas sei noch nie dagewesen.
Richtig; so etwas war noch nie da... und deshalb vermutlich eine Ente! Dazu wäre eine Quellenangabe sinnvoll; aber bitte das Gesetz, das dieses Verfahren festlegt, nicht irgendein Flugblatt! Auch wäre die Mitarbeiterzahl von "Kleinbetrieben" wichtig.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:07)

Richtig; so etwas war noch nie da... und deshalb vermutlich eine Ente! Dazu wäre eine Quellenangabe sinnvoll; aber bitte das Gesetz, das dieses Verfahren festlegt, nicht irgendein Flugblatt! Auch wäre die Mitarbeiterzahl von "Kleinbetrieben" wichtig.
Sie können das in einer großen französischen Zeitung nachlesen. Wenn ich einen Link setze, werde ich sanktioniert. Bitte sehen Sie künftig davon ab, mich zu bedrängen.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:13)

Sie können das in einer großen französischen Zeitung nachlesen. Wenn ich einen Link setze, werde ich sanktioniert. Bitte sehen Sie künftig davon ab, mich zu bedrängen.
Nein, davon werde ich ganz sicher nicht ablassen, wenn mir eine Aussage "spanisch" vorkommt. Also bitte: Wo ist der Text des Gesetzes nach zu lesen? Und bitte keine Zeitung, sondern der Gesetzestext. Dafür gibt es in einem Politikforum nur Lob und ganz bestimmt keinen Tadel.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von Wähler »

Senexx hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:13)
Sie können das in einer großen französischen Zeitung nachlesen. Wenn ich einen Link setze, werde ich sanktioniert. Bitte sehen Sie künftig davon ab, mich zu bedrängen.
H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:21)
Nein, davon werde ich ganz sicher nicht ablassen, wenn mir eine Aussage "spanisch" vorkommt. Also bitte: Wo ist der Text des Gesetzes nach zu lesen? Und bitte keine Zeitung, sondern der Gesetzestext. Dafür gibt es in einem Politikforum nur Lob und ganz bestimmt keinen Tadel.
Soweit ich es mitverfolgt habe, sind Links auf fremdsprachige Seiten, deren Sprachkenntnis nicht vorausgesetzt werden kann, nicht erlaubt.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von Nomen Nescio »

Senexx hat geschrieben:(01 Nov 2017, 09:13)

Sie können das in einer großen französischen Zeitung nachlesen. Wenn ich einen Link setze, werde ich sanktioniert. Bitte sehen Sie künftig davon ab, mich zu bedrängen.
wenn du noch den namen der zeitung nennst, ist es in ordnung. kein link sondern namen und datum ist gut. z.b. »in zeitung A d.d. 01.01.2000« steht...
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von H2O »

Wähler hat geschrieben:(01 Nov 2017, 10:49)

Soweit ich es mitverfolgt habe, sind Links auf fremdsprachige Seiten, deren Sprachkenntnis nicht vorausgesetzt werden kann, nicht erlaubt.
Dann wäre ich ein Kandidat für eine Ermahnung/Verwarnung/Sperre, weil ich hin und wieder auf Artikel in der polnischen Rzeczpospolita verweise. Ich schreibe dann aber immer ganz brav in deutscher Sprache das, was ich davon verstanden habe... na, und wer's nicht glauben mag, der muß die Sache dort nachlesen.

Natürlich ist es sinnvoll, die Sprachvielfalt in einem Diskussionsforum zu begrenzen. Ich darf hier also keine Beiträge in Italienisch, Französisch oder Polnisch schreiben und hoffen, daß jemand so etwas liest. Aber noch armseliger wäre es wohl, wenn man hier nur das ansprechen dürfte, was in der englischen oder deutschen Presse verhandelt wird.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 14:31)

Natürlich ist es sinnvoll, die Sprachvielfalt in einem Diskussionsforum zu begrenzen. Ich darf hier also keine Beiträge in Italienisch, Französisch oder Polnisch schreiben und hoffen, daß jemand so etwas liest. Aber noch armseliger wäre es wohl, wenn man hier nur das ansprechen dürfte, was in der englischen oder deutschen Presse verhandelt wird.
außerdem frage ich mich ob es auch probleme gibt wenn man standardsprüche/zitate einstellt. wie z.b. »l'état c'est moi« oder »après moi le déluge«.
bei facebook sehe ich daß solche »standardsprüche« ruhig durch amerikaner benützt wird. ich sah sogar »va-et-vient«, was ich nie erwartet hatte.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

Senexx hat geschrieben:(31 Oct 2017, 21:24)
Von Frankreich? Da lachen ja die Hühner.
Es geht nicht um das, was vor etlichen Jahren war, sondern wo man in einigen Jahren sein möchte. Macron ist noch relativ jung (für einen Politiker) und hat viel Zukunft vor sich. Da ist es logisch, dass er eher ein Futureshaper ist als die Generation Neuland alias Bildungskatastrophe.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(31 Oct 2017, 20:21)
Im übrigen haben Sie natürlich Recht, daß wir den Schwung nutzen sollten, der von Dritten entfaltet wird. Tja, schade, daß es nicht unser eigener Schwung ist!
Derzeit ist man wieder mal lieber der Bremsklotz. Der Elan Merkels war halt nur Wahlkampfgelaber, um überzeugte Europäer zur CDU zu locken. Beispiel:

Inmitten von Populismus und Separatismus plädiert Emmanuel Macron mutig für Reformen. In Berlin jedoch findet sein europäischer Enthusiasmus keinen Widerhall.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... rmen-5vor8
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

@frems:

Die deutsche Seite befindet sich mitten in schwierigen Verhandlungen, um überhaupt eine Regierung für 82 Mio Menschen auf die Beine stellen zu können. Da verbietet sich mit Blick auf die Kanzlerin jede verbindliche Festlegung auf Dinge, die von außerhalb dieser Verhandlungsrunde eingespeist werden. Das muß zwingend in der Verhandlungsrunde abgeglichen werden. Wir haben nun einmal keine Regierungspartei mit absoluter Mehrheit und einen Staatspräsidenten mit weitgehenden Vollmachten. Wenn dann einmal die Regierungsbildung abgeschlossen sein wird, dann erwarte ich auch neuen Schwung in Richtung Europa.

Mich stört am französischen Vorpreschen, daß nun immer wieder Themen auf der Tagesordnung stehen, die in irgendeiner Weise zu Zahlungen aus deutschen Kassen führen. Wir alle wissen, daß große Projekte nicht ohne erhebliche Mittel eingeleitet werden können. Dennoch würde ich mir wünschen, daß Präsident Macron sehr gezielt jene auf den Nägeln brennenden EU-Themen heraus greift, die ganz ohne Geld bewegt werden könnten. Das darf er aus meiner Sicht sogar sehr klar sagen. An diesen Themen besteht gar kein Mangel.

Als langgedienter Europäer und auch Deutscher würde ich erwarten, daß mit zusätzlichem deutschem Geld das europäische Projekt voran kommt. Wenn im Zuge dieses Vorankommens dann auch die wirtschaftlichen Probleme einiger Euro-Partner erleichtert werden, dann um so besser. Bitte, wo sind diese Ausblicke auf das europäische Projekt? Aber, wie zuvor gesagt: Es gibt genügend viele unerträgliche Schieflagen, die ganz ohne deutsches Geld geklärt werden müssen.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von H2O »

Nomen Nescio hat geschrieben:(01 Nov 2017, 15:43)

außerdem frage ich mich ob es auch probleme gibt wenn man standardsprüche/zitate einstellt. wie z.b. »l'état c'est moi« oder »après moi le déluge«.
bei facebook sehe ich daß solche »standardsprüche« ruhig durch amerikaner benützt wird. ich sah sogar »va-et-vient«, was ich nie erwartet hatte.
Sehe ich grundsätzlich auch so. Nur widerstrebt es mir, ohne Not oder Witz den Hochgebildeten heraus hängen zu lassen. So habe ich mich Jahrzehnte lang über die abgehobene Fachsprache von Soziologen und Politologen in öffentlichen Vorträgen geärgert... die Otto Normalverbraucher von jeder inhaltlichen Beteiligung an Tagesthemen ausschloß. Deshalb befleißige ich mich sehr bewußt, in meinen Beiträgen möglichst gar keine überflüssigen Fremdworte ein zu setzen.

Damit hier niemand etwas in den falschen Hals bekommt: Im Fachgespräch sind erweiterte Terminologien notwendig und sinnvoll. Da sollten sie dann aber auch verweilen.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von imp »

Nomen Nescio hat geschrieben:(01 Nov 2017, 15:43)

außerdem frage ich mich ob es auch probleme gibt wenn man standardsprüche/zitate einstellt. wie z.b. »l'état c'est moi« oder »après moi le déluge«.
bei facebook sehe ich daß solche »standardsprüche« ruhig durch amerikaner benützt wird. ich sah sogar »va-et-vient«, was ich nie erwartet hatte.
Wenn der Spruch als allgemein bekannt gelten kann, lässt man ihn halt stehen. In der EU sollte ohnehin jeder in seiner Sprache bedient werden können. Die Technik schreitet ja voran.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(01 Nov 2017, 19:53)

Wenn der Spruch als allgemein bekannt gelten kann, lässt man ihn halt stehen. In der EU sollte ohnehin jeder in seiner Sprache bedient werden können. Die Technik schreitet ja voran.
So schnell schießen die Preußen auch hier nicht. Aber Ihre Erwartung muß ich noch viele Jahrzehnte enttäuschen, daß in einem Forum dieser Art "jeder Europäer" in seiner Lieblingssprache bedient werden kann. Bis zum massenhaften Einsatz von hochwertigen automatischen Übersetzungsprogrammen dürfte noch sehr viel Wasser den Rhein hinab fließen. Schade, eigentlich!
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:22)

So schnell schießen die Preußen auch hier nicht. Aber Ihre Erwartung muß ich noch viele Jahrzehnte enttäuschen, daß in einem Forum dieser Art "jeder Europäer" in seiner Lieblingssprache bedient werden kann. Bis zum massenhaften Einsatz von hochwertigen automatischen Übersetzungsprogrammen dürfte noch sehr viel Wasser den Rhein hinab fließen. Schade, eigentlich!
Nicht in so einem Forum. Außer, es fusioniert mit anderen solchen Foren. Aber bei allem, was Staat ist, sollte das bald machbar sein. Und gar nicht so teuer.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von H2O »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:25)

Nicht in so einem Forum. Außer, es fusioniert mit anderen solchen Foren. Aber bei allem, was Staat ist, sollte das bald machbar sein. Und gar nicht so teuer.
Ich hoffe ehrlich, daß Sie hier den besseren Riecher haben. Meine Hoffnung geht dahin, daß ich einen Artikel anwähle, und schon steht er in "meiner" Sprache zur Verfügung. Ich antworte in meiner Sprache, die sofort umgesetzt wird in die Ausgangssprache des Beitrags... so daß also ein Gedankenaustausch in guter Qualität möglich ist.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 19:28)

@frems:

Die deutsche Seite befindet sich mitten in schwierigen Verhandlungen, um überhaupt eine Regierung für 82 Mio Menschen auf die Beine stellen zu können. Da verbietet sich mit Blick auf die Kanzlerin jede verbindliche Festlegung auf Dinge, die von außerhalb dieser Verhandlungsrunde eingespeist werden. Das muß zwingend in der Verhandlungsrunde abgeglichen werden. Wir haben nun einmal keine Regierungspartei mit absoluter Mehrheit und einen Staatspräsidenten mit weitgehenden Vollmachten. Wenn dann einmal die Regierungsbildung abgeschlossen sein wird, dann erwarte ich auch neuen Schwung in Richtung Europa.

Mich stört am französischen Vorpreschen, daß nun immer wieder Themen auf der Tagesordnung stehen, die in irgendeiner Weise zu Zahlungen aus deutschen Kassen führen. Wir alle wissen, daß große Projekte nicht ohne erhebliche Mittel eingeleitet werden können. Dennoch würde ich mir wünschen, daß Präsident Macron sehr gezielt jene auf den Nägeln brennenden EU-Themen heraus greift, die ganz ohne Geld bewegt werden könnten. Das darf er aus meiner Sicht sogar sehr klar sagen. An diesen Themen besteht gar kein Mangel.

Als langgedienter Europäer und auch Deutscher würde ich erwarten, daß mit zusätzlichem deutschem Geld das europäische Projekt voran kommt. Wenn im Zuge dieses Vorankommens dann auch die wirtschaftlichen Probleme einiger Euro-Partner erleichtert werden, dann um so besser. Bitte, wo sind diese Ausblicke auf das europäische Projekt? Aber, wie zuvor gesagt: Es gibt genügend viele unerträgliche Schieflagen, die ganz ohne deutsches Geld geklärt werden müssen.
Man bremst doch nicht nur zur Zeit, sondern seit Jahren. Das war unter Schwarz-Rot und Schwarz-Gelb nicht nennenswert anders. Und dieses Wahlkampfgesabbel von "deutschen Kassen" bzw. "deutschem Geld" ist doch auch mal abgedroschen. Wie oft müssen andere Staats- und Regierungschefs denn noch mitteilen, dass es in ihrem Leben auch noch andere Dinge gibt als die armen Deutschen finanziell auszuquetschen? Bei mir weckt sowas immer sehr unangenehme Assoziationen aus. Erst recht, wenn es z.B. darum geht, Kosten für alle zu senken, bspw. durch bessere Abstimmungen bei Rüstungsprojekten, einem gemeinsamen Geheimdienst oder einem effizienteren Grenzschutz. Und da ist Frankreich selbst einer der größten Nettozahler, genau wie Italien.
Labskaus!

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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:31)

Ich hoffe ehrlich, daß Sie hier den besseren Riecher haben. Meine Hoffnung geht dahin, daß ich einen Artikel anwähle, und schon steht er in "meiner" Sprache zur Verfügung. Ich antworte in meiner Sprache, die sofort umgesetzt wird in die Ausgangssprache des Beitrags... so daß also ein Gedankenaustausch in guter Qualität möglich ist.
Na, dahingehend gibt es erste Experimente. Nicht von x nach y, aber von und nach englisch aus ausgewählten Sprachen. Deutlich über google-niveau, aber insgesamt noch nicht marktreif. Für die Behörden reicht ja meist eine Formularübersetzung. Nur die Freitexte müssten dann noch verarbeitet werden.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Dieter Winter »

frems hat geschrieben:(01 Nov 2017, 15:46)

Macron ist noch relativ jung (für einen Politiker) und hat viel Zukunft vor sich.
Darauf würde ich nicht wetten, wenn er so weitermacht.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von frems »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:44)

Darauf würde ich nicht wetten, wenn er so weitermacht.
Ich hatte es gar nicht politisch gemeint, sondern dass er selbst mit Konsequenzen in 30, 40 Jahren noch leben muss. Das trifft auf einen Schäuble -- man möge ihm nicht zu nahetreten -- wohl eher nicht zu.
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Re: Massive Einschränkungen von Arbeitnehmerrechten in Kleinbetrieben

Beitrag von Nomen Nescio »

H2O hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:22)

So schnell schießen die Preußen auch hier nicht. Aber Ihre Erwartung muß ich noch viele Jahrzehnte enttäuschen, daß in einem Forum dieser Art "jeder Europäer" in seiner Lieblingssprache bedient werden kann. Bis zum massenhaften Einsatz von hochwertigen automatischen Übersetzungsprogrammen dürfte noch sehr viel Wasser den Rhein hinab fließen. Schade, eigentlich!
vermutlich ist es weil sowohl belgien wie NL ein kleines land ist. in flandern jedenfalls und bei uns bekommen die schüler die ein einfaches programm gefolgt haben 2 jahre französisch und deutsch. englisch alle jahre.
wer weiter studieren will, muß bis zu abitur französisch, englisch und deutsch lernen, obwohl er z.z. F oder D in den letzten jahren fallen lassen darf. darum werden bei uns »fremde« ausdrücke regelmäßig verwendet.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:33)

Man bremst doch nicht nur zur Zeit, sondern seit Jahren. Das war unter Schwarz-Rot und Schwarz-Gelb nicht nennenswert anders. Und dieses Wahlkampfgesabbel von "deutschen Kassen" bzw. "deutschem Geld" ist doch auch mal abgedroschen. Wie oft müssen andere Staats- und Regierungschefs denn noch mitteilen, dass es in ihrem Leben auch noch andere Dinge gibt als die armen Deutschen finanziell auszuquetschen? Bei mir weckt sowas immer sehr unangenehme Assoziationen aus. Erst recht, wenn es z.B. darum geht, Kosten für alle zu senken, bspw. durch bessere Abstimmungen bei Rüstungsprojekten, einem gemeinsamen Geheimdienst oder einem effizienteren Grenzschutz. Und da ist Frankreich selbst einer der größten Nettozahler, genau wie Italien.
Ich rege mich ja nur deshalb auf, weil dieser Zugriff auf das Geld der anderen ein Dauerthema ist. "Abgedroschen" ist das passende Wort dazu. So wie Sie sich aufregen, daß die stetige Abwehr von deutscher Seite diesen Dränglern allmählich auf die Nerven geht.

Na, niemand wird sich aufregen, wenn wir gemeinsam Geld einsparen können, indem wir unsere Anstrengungen zusammen fassen. Auch da gilt es hellwach zu sein, denn unsere Partner haben durchweg gut aufgestellte Betriebe der Rüstungswirtschaft... und schon geht es darum, den Löwenanteil der Gemeinschaftsbeiträge auf die eigenen Mühlen zu leiten. Politiker sind diese Leute nämlich auch, und Wahlen finden immer wieder statt.

In der Zeit, in der die neue Bundesregierung noch nicht handeln kann, müssen Fragen behandelt werden, die keine deutsche Finanzleistung voraussetzen. Davon gibt es wahrlich genügend viele im Bereich der Regelbrüche. Die faßt aber niemand wirklich an, weil man dann auch mit sich selbst ins Gericht gehen müßte.

Allerdings erwarte ich auch nach Beschlußfähigkeit der Bundesregierung Druck und Schwung im Verein mit den französischen Partnern. Wesentlich ist dabei, daß das europäische Projekt voran kommt. Dann, aber nur dann, ist deutsches Geld gut angelegtes Geld!
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(02 Nov 2017, 10:02)

Ich rege mich ja nur deshalb auf, weil dieser Zugriff auf das Geld der anderen ein Dauerthema ist. "Abgedroschen" ist das passende Wort dazu. So wie Sie sich aufregen, daß die stetige Abwehr von deutscher Seite diesen Dränglern allmählich auf die Nerven geht.

Na, niemand wird sich aufregen, wenn wir gemeinsam Geld einsparen können, indem wir unsere Anstrengungen zusammen fassen. Auch da gilt es hellwach zu sein, denn unsere Partner haben durchweg gut aufgestellte Betriebe der Rüstungswirtschaft... und schon geht es darum, den Löwenanteil der Gemeinschaftsbeiträge auf die eigenen Mühlen zu leiten. Politiker sind diese Leute nämlich auch, und Wahlen finden immer wieder statt.

In der Zeit, in der die neue Bundesregierung noch nicht handeln kann, müssen Fragen behandelt werden, die keine deutsche Finanzleistung voraussetzen. Davon gibt es wahrlich genügend viele im Bereich der Regelbrüche. Die faßt aber niemand wirklich an, weil man dann auch mit sich selbst ins Gericht gehen müßte.

Allerdings erwarte ich auch nach Beschlußfähigkeit der Bundesregierung Druck und Schwung im Verein mit den französischen Partnern. Wesentlich ist dabei, daß das europäische Projekt voran kommt. Dann, aber nur dann, ist deutsches Geld gut angelegtes Geld!

Hier wird immer so getan als finanziere ein Land alleine die gesamte EU (Stichwort:Zahlmeister Alemania) völliger Schwachsinn.

Es braucht längst einen gemeinsamen EU Haushalt inklusive Finanzminister, Außenpolitik,Steuerpolitik, kurz die Vertiefung der EU politisch.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Nov 2017, 10:11)

Hier wird immer so getan als finanziere ein Land alleine die gesamte EU (Stichwort:Zahlmeister Alemania) völliger Schwachsinn.

Es braucht längst einen gemeinsamen EU Haushalt inklusive Finanzminister, Außenpolitik,Steuerpolitik, kurz die Vertiefung der EU politisch.
Genau so ist es! Wäre die EU das, was Sie hier ausbreiten.... ich wäre glücklich, dieses Projekt auch unter Entbehrungen fördern zu können. So wie wir Deutschen unsere Wiedervereinigung gefördert haben und fördern werden... so muß auch das europäische Projekt gefördert werden... die vertiefte Zusammenarbeit auf allen Gebieten.

Und nun sehen Sie sich das Treiben der Nationalstaaten in der EU an, und welche Dinge mit (auch!) deutschem Geld gefördert werden. Da halte ich zähe Zurückhaltung für das Gebot der Stunde.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Der französische Staatspräsident hat seinen ersten Jahreswechsel im Amt erlebt. Ganz offenbar hat er viel von dem umgesetzt, was er seinen Landsleuten im Wahlkampf um die Präsidentschaft versprochen hatte. Daher gehen seine Zustimmungswerte nun wieder nach oben, nachdem sich zeitweise viele seiner Landsleute wegen der sozialen Zumutungen von ihm verärgert abgewandt hatten. Für 2018 hat er sich eine Reform im Gesundheitswesen und ein Programm zur Unterbringung Obdachloser vorgenommen. Drücken wir ihm nachbarlich die Daumen.

http://www.epochtimes.de/politik/europa ... 09254.html

Leider sind wir Deutschen noch immer in eigenem Klein-Klein einer Regierungsbildung gefangen... mit der schlimmsten Aussicht auf Neuwahlen ohne Fortschritt für eine stabile Regierung! Aber Präsident Macron baut auf seine deutschen Freunde und Partner, um das europäische Projekt wieder voran bringen zu können. Allein kann Frankreich das so wenig bewerkstelligen wie Deutschland. "Einigkeit macht stark!" ist der Leitspruch der bulgarischen EU-Präsidentschaft. Das gilt in besonderer Weise für das Wunder der deutsch-französischen Freundschaft, die auch schon einmal einen konstruktiven Streit verkraften kann. Aber nun wird es höchste Zeit, daß unser Land wieder Tritt faßt und seinen Beitrag zum europäischen Projekt leistet.

Auf jeden Fall sind wir Europäer dem französischen Präsidenten Macron zu Dank verpflichtet, weil er als einziger europäischer Politiker von Rang das europäische Projekt wieder auf die Tagesordnung gesetzt hat und das europäische Projekt hoffentlich bald auch mit seinen deutschen Partnern wieder in Schwung bringt. Meine Hoffnungen und guten Wünsche sind mit Präsident Macron und unseren französischen Nachbarn!
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

H2O hat geschrieben:(01 Jan 2018, 10:15)

Der französische Staatspräsident hat seinen ersten Jahreswechsel im Amt erlebt. Ganz offenbar hat er viel von dem umgesetzt, was er seinen Landsleuten im Wahlkampf um die Präsidentschaft versprochen hatte. Daher gehen seine Zustimmungswerte nun wieder nach oben, nachdem sich zeitweise viele seiner Landsleute wegen der sozialen Zumutungen von ihm verärgert abgewandt hatten.
Mal wieder nur die halbe Wahrheit, wie so oft.

Seine Popularität ist um 6 Prozentpunkte gestiegen, auf 50%, nachdem er vorher Tiefenrekord aufgestellt hatte. Und warum? Weil 73% glauben, dass er die egoistischen Interessen der Franzosen im Ausland gut vertritt. Gleichzeitig meinen 57%, dass ihm die wirklichen Sorgen der Franzosen einen feuchten Kehrricht scheren.

Auf einen Nenner gebracht: Präsident der Reichen und der auf der Sonnenseite, aber immerhin versucht er wenigstens weiter an das Geld der Deutschen zu kommen.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von H2O »

Senexx hat geschrieben:(01 Jan 2018, 11:15)

Mal wieder nur die halbe Wahrheit, wie so oft.

Seine Popularität ist um 6 Prozentpunkte gestiegen, auf 50%, nachdem er vorher Tiefenrekord aufgestellt hatte. Und warum? Weil 73% glauben, dass er die egoistischen Interessen der Franzosen im Ausland gut vertritt. Gleichzeitig meinen 57%, dass ihm die wirklichen Sorgen der Franzosen einen feuchten Kehrricht scheren.

Auf einen Nenner gebracht: Präsident der Reichen und der auf der Sonnenseite, aber immerhin versucht er wenigstens weiter an das Geld der Deutschen zu kommen.
Na, jetzt muß ich Sie einmal ein wenig loben: Immerhin sagen Sie, was Ihrer Ansicht nach Sache ist. Folgen Sie damit einem guten Vorsatz für das Neue Jahr? Geht doch! :)
Senexx

Re: Macron und die Folgen

Beitrag von Senexx »

Macron treibt sein Projekt der Zentralisierung Frankreichs entschlossen weiter voran. Er will nun die bereits für 2018 reduzierte "Taxe d'habitation" (Wohnungssteuer) ganz abschaffen. Diese Steuer im Umfang von 21 Milliarden Euro ist eine wesentliche Finanzquelle der Gebietskörperschaften, die er ja mit der Abschaffung der Finanzausgleichszahlungen im letzten Jahr schon stranguliert hat.
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Re: Macron und die Folgen

Beitrag von pikant »

Senexx hat geschrieben:(02 Jan 2018, 08:35)

Macron treibt sein Projekt der Zentralisierung Frankreichs entschlossen weiter voran. Er will nun die bereits für 2018 reduzierte "Taxe d'habitation" (Wohnungssteuer) ganz abschaffen. Diese Steuer im Umfang von 21 Milliarden Euro ist eine wesentliche Finanzquelle der Gebietskörperschaften, die er ja mit der Abschaffung der Finanzausgleichszahlungen im letzten Jahr schon stranguliert hat.
diese Abschaffung wird aber in Frankreich bfuerwortet und entlastet die Hauseigentuemer und wird zu geringeren Miegen fuehren :)
gegen dieses Vorhaben geht kein Buerger auf die Strasse :)
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