Schade, dass Macron die Lektion auf diese Weise lernen musste, aber wenigstens besteht nun eine kleine Hoffnung, dass es jetzt in die richtige Richtung in der Eurozone geht (jedenfalls eine bessere Richtung als die neoliberale ).Orbiter1 hat geschrieben:(11 Dec 2018, 11:51)
Tja, die neoliberale Agenda von Macron kann man als gescheitert betrachten. Um die von ihm gemachten Zusagen (und da werden wohl noch welche dazukommen, die Unterschicht gibt sich nicht zufrieden) umsetzen zu können muß er entweder die Staatsverschuldung erhöhen (aktuell 99,1% des BSP, die fünfthöchste in der EU) oder Steuern und Abgaben erhöhen. Aber vielleicht hilft da ja der neue Eurozonenhaushalt. Es gibt ja Gottseidank Staaten in der EU die Überschüsse in ihrem nationalen Haushalt erzielen und was abgeben können. Auch Macron kann seine Franzosen nicht ändern
Macron und die Folgen
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Re: Macron und die Folgen
Re: Macron und die Folgen
Die Vermögens- und Einkommens-Ungleichheiten in Frankreich sind wohl noch größer als in unserer Gesellschaft. Dann sind die Leute auch schon dadurch schneller auf den Bäumen.Orbiter1 hat geschrieben:(11 Dec 2018, 11:51)
Tja, die neoliberale Agenda von Macron kann man als gescheitert betrachten. Um die von ihm gemachten Zusagen (und da werden wohl noch welche dazukommen, die Unterschicht gibt sich nicht zufrieden) umsetzen zu können muß er entweder die Staatsverschuldung erhöhen (aktuell 99,1% des BSP, die fünfthöchste in der EU) oder Steuern und Abgaben erhöhen. Aber vielleicht hilft da ja der neue Eurozonenhaushalt. Es gibt ja Gottseidank Staaten in der EU die Überschüsse in ihrem nationalen Haushalt erzielen und was abgeben können. Auch Macron kann seine Franzosen nicht ändern
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Re: Macron und die Folgen
Gesehen wird das strukturelle Problem durchaus. Nimm nur mal den aktuellen Skandal um Medizin-Produkte. MIt Frankreich hat das insofern etwas zu tun, als dass der Brustimplantate-Skandal eines französischen Herstellers in jüngerer Zeit der bekannteste Fall war. Gravierender vielleicht noch ist die Privatisierung von Militär- und SIcherheitsdiensten. Kurzfristig und taktisch ist auch ein privater Anbieter von Militärdiensten seinem Auftraggeber verpflichtet. Langfristig und strategisch jedoch eher seinen Aktionären.sünnerklaas hat geschrieben:(11 Dec 2018, 09:53)
Das eigentliche strukturelle Problem wird von niemandem gesehen - das Konstrukt der Aktiengesellschaften, das langfristiges Denken und Handeln erschwert bzw. fast unmöglich macht. Die Vorstände sind auf Gedeih und Verderb gezwungen, einzig und allein die Quartalsberichte im Auge zu haben. Wohin das führt, kann man sehr anschaulich bei den Problemen der US-Automobilindustrie betrachten: es muss schneller geliefert werden, als entwickelt werden kann. Die Folge ist, dass nicht marktreif zuende entwickelte Fahrzeuge auf den Markt kommen. Das wiederum führt zu massiven konstruktionsbedingten Qualitätsmängeln und zu vielen Rückrufaktionen. Das wiederum schreckt die Kunden ab, weil die sich dann auf lange Sicht Autos kaufen, die nicht andauernd in der Werkstatt sind, weil irgendwas nicht richtig zu Ende durchkonstruiert und zu Ende getestet wurde. Genau da ist m.E. nach ein Umdenken zwingend erforderlich.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Macron und die Folgen
Da fährt der Zug wohl in Richtung höhere Staatsverschuldung.Orbiter1 hat geschrieben:(11 Dec 2018, 11:51)
Tja, die neoliberale Agenda von Macron kann man als gescheitert betrachten. Um die von ihm gemachten Zusagen (und da werden wohl noch welche dazukommen, die Unterschicht gibt sich nicht zufrieden) umsetzen zu können muß er entweder die Staatsverschuldung erhöhen (aktuell 99,1% des BSP, die fünfthöchste in der EU) oder Steuern und Abgaben erhöhen.
"Frankreich deutet ein Defizit im nächsten Jahr von 3,4 Prozent an" / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Das ist Wasser auf den Mühlen der italienischen Regierung. Damit liegt das Defizit über den erlaubten 3%, und im Gegenzug macht man Italien die Hölle heiß weil die EU nicht bereit ist ihnen ein Defizit von 2,4% für 2019 zu erlauben. Salvini wird toben und von Mehrklassengesellschaft innerhalb der EU sprechen und davon dass aus Sicht von Brüssel Italien zur untersten Klasse zählt. Als Nettozahler taugt man noch, aber sonst schert sich Brüssel einen Dreck um Italien. Irgendwas in diese Richtung wird er sagen.
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Re: Macron und die Folgen
Nicht nur in Italien, sondern auch in Frankreich sollte man die realen sozialen Verwerfungen endlich einmal zur Kenntnis nehmen und geeignetere Gegenmaßnahmen als wie bisher ergreifen. Mit der 1:1-Übertragung einer reinen Finanz- und Sparpolitik gemäß Herrrn Schäuble scheint es offenbar nicht mehr weiterzugehen.Orbiter1 hat geschrieben:(11 Dec 2018, 16:36)
Da fährt der Zug wohl in Richtung höhere Staatsverschuldung.
"Frankreich deutet ein Defizit im nächsten Jahr von 3,4 Prozent an" / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Das ist Wasser auf den Mühlen der italienischen Regierung. Damit liegt das Defizit über den erlaubten 3%, und im Gegenzug macht man Italien die Hölle heiß weil die EU nicht bereit ist ihnen ein Defizit von 2,4% für 2019 zu erlauben. Salvini wird toben und von Mehrklassengesellschaft innerhalb der EU sprechen und davon dass aus Sicht von Brüssel Italien zur untersten Klasse zählt. Als Nettozahler taugt man noch, aber sonst schert sich Brüssel einen Dreck um Italien. Irgendwas in diese Richtung wird er sagen.
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Re: Macron und die Folgen
Das wiederum ist den Wirtschaftsverbänden nicht vermittelbar - den Börsen erst recht nicht. Eigentlich müsste da mal mit dem Knüppel dazwischengehauen werden.Wähler hat geschrieben:(11 Dec 2018, 16:40)
Nicht nur in Italien, sondern auch in Frankreich sollte man die realen sozialen Verwerfungen endlich einmal zur Kenntnis nehmen und geeignetere Gegenmaßnahmen als wie bisher ergreifen. Mit der 1:1-Übertragung einer reinen Finanz- und Sparpolitik gemäß Herrrn Schäuble scheint es offenbar nicht mehr weiterzugehen.
- sünnerklaas
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Re: Macron und die Folgen
Die Beschaffung von Geld an den Börsen ist der falsche Weg, will man qualitativ hochwertige Produkte entwickeln. In so einem Fall ist die Kreditfinanzierung die deutlich bessere, weil sie individuellen Spielraum bietet und Geschäftszahlen eine untergeordnete Rolle spielen: den Kreditgeber interessiert lediglich, dass das Geld bis zum vereinbarten Zeitpunkt zurückgezahlt wird. Es werden in dem Fall nicht die Mega-Renditen und Dividenden erzielt, dafür ist der Investor bzw. der Kreditgeber auf der sicheren Seite, zumal der Kredit ja auch noch durch Kreditausfallversicherungen - zum Beispiel gegen den Kreditausfall durch Höhere Gewalt - abgesichert werden kann. Einen Kreditgeber juckt es wenig, wenn sein durch Kreditausfallversicherung abgesicherter Kredit zum Beispiel durch eine Naturkatastrophe faul wird, weil Produktions- und Entwicklungsstätten durch eine Orkan oder eine Flut zerstört wurden. Der Börsianer dagegen kann neue Tische kaufen, weil in Panik alle Tischkanten rausgebissen wurden.schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Dec 2018, 14:19)
Gesehen wird das strukturelle Problem durchaus. Nimm nur mal den aktuellen Skandal um Medizin-Produkte. MIt Frankreich hat das insofern etwas zu tun, als dass der Brustimplantate-Skandal eines französischen Herstellers in jüngerer Zeit der bekannteste Fall war.
Da spielt auch noch ein Aspekt eine entscheidende Rolle: durch das Outsourcing von Militär- und Sicherheitsdiensten will der Staat Geld sparen. Die Mitarbeiter der privaten Militär- und Sicherheitsdienste üben Tätigkeiten aus, die eigentlich der Staat ausübt. Nur: die Mitarbeiter der Privaten arbeiten zu deutlich schlechteren Konditionen. Ein schönes Beispiel sind die Sicherheitskontrollen an den Flughäfen...
Gravierender vielleicht noch ist die Privatisierung von Militär- und SIcherheitsdiensten. Kurzfristig und taktisch ist auch ein privater Anbieter von Militärdiensten seinem Auftraggeber verpflichtet. Langfristig und strategisch jedoch eher seinen Aktionären.
Re: Macron und die Folgen
Und Recht hätte Salvini dann auch noch. Vermutlich müssen wir den Euro umbauen, daß Länder mit anhaltender Staatsverschuldung die Euro-Gruppe verlassen müssen, um wieder über Abwertungen zeitweise ihre Wettbewerbsfähigkeit zurück zu erlangen. Die können dann den Euro als Umlaufgeld nutzen, dürfen ihn aber nicht mehr gestalten. Montenegro macht das wohl so.Orbiter1 hat geschrieben:(11 Dec 2018, 16:36)
Da fährt der Zug wohl in Richtung höhere Staatsverschuldung.
"Frankreich deutet ein Defizit im nächsten Jahr von 3,4 Prozent an" / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Das ist Wasser auf den Mühlen der italienischen Regierung. Damit liegt das Defizit über den erlaubten 3%, und im Gegenzug macht man Italien die Hölle heiß weil die EU nicht bereit ist ihnen ein Defizit von 2,4% für 2019 zu erlauben. Salvini wird toben und von Mehrklassengesellschaft innerhalb der EU sprechen und davon dass aus Sicht von Brüssel Italien zur untersten Klasse zählt. Als Nettozahler taugt man noch, aber sonst schert sich Brüssel einen Dreck um Italien. Irgendwas in diese Richtung wird er sagen.
Die EU der gemeinsamen Werte scheint auseinander zu fliegen. Da müssen alle Partner genau hinsehen, daß sie dabei nicht über den Tisch gezogen werden.
Re: Macron und die Folgen
Staaten wie Frankreich und Italien sollen sich einer Fremdwährung unterwerfen?H2O hat geschrieben:(11 Dec 2018, 20:48)
Und Recht hätte Salvini dann auch noch. Vermutlich müssen wir den Euro umbauen, daß Länder mit anhaltender Staatsverschuldung die Euro-Gruppe verlassen müssen, um wieder über Abwertungen zeitweise ihre Wettbewerbsfähigkeit zurück zu erlangen. Die können dann den Euro als Umlaufgeld nutzen, dürfen ihn aber nicht mehr gestalten. Montenegro macht das wohl so.
Die EU der gemeinsamen Werte scheint auseinander zu fliegen. Da müssen alle Partner genau hinsehen, daß sie dabei nicht über den Tisch gezogen werden.
Wenn Staaten den Euro verlassen müssen, um abzuwerten, (wie auch immer das gehen soll), dann können wir den Euro gleich beerdigen, weil er sein Ziel ja genau dann nicht erfüllt hat.
Euro umbauen ja, gerne. Aber bitte hin zu einer funktionierenden Währung.
Re: Macron und die Folgen
Damit bin ich ja so etwas von einverstanden! Dann wäre ich in meiner abtretenden Generation noch am Traumziel Europa angelangt. Leider, leider, die Verhältnisse, sie sind nicht so!z4ubi hat geschrieben:(12 Dec 2018, 16:01)
Staaten wie Frankreich und Italien sollen sich einer Fremdwährung unterwerfen?
Wenn Staaten den Euro verlassen müssen, um abzuwerten, (wie auch immer das gehen soll), dann können wir den Euro gleich beerdigen, weil er sein Ziel ja genau dann nicht erfüllt hat.
Euro umbauen ja, gerne. Aber bitte hin zu einer funktionierenden Währung.
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Re: Macron und die Folgen
Die renitenten Gallier wollen heute erneut gegen den Satrapen der Finanzwirtschaft demonstrieren.
Merz wurde wohl nicht ohne Grund kein CDU-Vorsitzender.
Merz wurde wohl nicht ohne Grund kein CDU-Vorsitzender.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Macron und die Folgen
Der durchschnittliche Franzose besitzt mehr Aktienfondsanteile oder Aktien als die deutschen Horter von Geldwerten. Man sollte einmal aufhören, sich über große Minderheiten in anderen Ländern, die man nicht ausreichend kennt, lustig zu machen.unity in diversity hat geschrieben:(15 Dec 2018, 07:50)
Die renitenten Gallier wollen heute erneut gegen den Satrapen der Finanzwirtschaft demonstrieren.
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Re: Macron und die Folgen
Die gallischen Anlagestrategen überdenken aktuell ihr Finanzengagement, weil ihnen keiner sagt, ob und inwiefern es gegen ihre eigenen Interessen eingesetzt wird, oder eingesetzt werden kann.Wähler hat geschrieben:(15 Dec 2018, 09:08)
Der durchschnittliche Franzose besitzt mehr Aktienfondsanteile oder Aktien als die deutschen Horter von Geldwerten. Man sollte einmal aufhören, sich über große Minderheiten in anderen Ländern, die man nicht ausreichend kennt, lustig zu machen.
Die sich selber genügende Finanzwirtschaft will, ohne den riskanten Umweg über die Realwirtschaft, Geld mit Geld verdienen.
Damit die Sache glaubwürdig ist, muss man irgendwo kürzen und streichen.
Diese Scheinwirtschaft erweckt zunehmend den Unwillen der klein- und mittelständischen Unternehmen.
Darum werdet ihr verlieren.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
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Re: Macron und die Folgen
Natürlich ist es verfehlt, sich über seine Nachbarn ohne triftige Gründe zu erheitern! Wenn man denn schon vergleicht, dann mit betont sachlicher Herangehensweise.Wähler hat geschrieben:(15 Dec 2018, 09:08)
Der durchschnittliche Franzose besitzt mehr Aktienfondsanteile oder Aktien als die deutschen Horter von Geldwerten. Man sollte einmal aufhören, sich über große Minderheiten in anderen Ländern lustig zu machen.
Meine Vermutung: Ihre Rechnung ist zu einfach angelegt! Für gesellschaftliche Zusammenhänge dieser Art hat die Gesellschaftswissenschaft den Gini-Beiwert erfunden. Damit wird die Verteilung von Vermögen oder Einkünften einer Gesellschaft beschrieben und manchmal sogar daraus ein "Zufriedenheitswert" berechnet.
Vielleicht noch folgender Schluß: In Gesellschaften, die sich oft mit Geldentwertungen
zu befassen hatten und haben, wird es niemanden wundern, daß Menschen ihr erarbeitetes Vermögen auf keinen Fall in Geldvermögen parken. So kommt in Italien höchstwahrscheinlich der hohe private Immobilienanteil im angesparten Vermögen zu Stande, auf den hier gelegentlich neidvoll hingewiesen wird... oder in Frankreich dann eben der hier erwähnte Mitbesitz an der französischen Wirtschaft.
Ich erinnere daran, daß auch unser deutscher Finanzminister darauf drängt, unsere Alterssicherungssysteme auf Mitbesitz an Wirtschaftsbetrieben auf zu bauen. Aber natürlich ist auch hier zu Lande das Wohneigentum eine der Säulen, die eigene Alterssicherung vom Geldwert ab zu koppeln. Vermögensberater empfehlen gern, ein Vermögen zu je einem Drittel auf Immobilien, Industriebeteiligungen und Geldeinlagen auf zu schichten.
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Re: Macron und die Folgen
Es geht nicht um Gewinnen oder Verlieren, sondern um soziale Marktwirtschaft und Subsidiaritätsprinzip.unity in diversity hat geschrieben:(15 Dec 2018, 09:24)
Damit die Sache glaubwürdig ist, muss man irgendwo kürzen und streichen.
Diese Scheinwirtschaft erweckt zunehmend den Unwillen der klein- und mittelständischen Unternehmen.
Darum werdet ihr verlieren.
Auch in Frankreich wächst der Unterschied zwischen Median- und Durchschnittseinkommen. Es entsteht eine finanziell prekäre Unterschicht zwischen 20% und 33% der Bevölkerung:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 42930.html
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Re: Macron und die Folgen
Solche Schieflagen beschreiben die Gini-Beiwerte der Vermögensverteilung und der Einkommensverteilung. In wiki findet man dazu sogar Länderlisten, die die Gesellschaften der betrachteten Länder vergleichen. Das ist der Versuch einer Versachlichung solcher Vergleiche.Wähler hat geschrieben:(15 Dec 2018, 09:35)
...
Auch in Frankreich wächst der Unterschied zwischen Median- und Durchschnittseinkommen. Es entsteht eine finanziell prekäre Unterschicht zwischen 20% und 33% der Bevölkerung.
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Re: Macron und die Folgen
Wähler hat geschrieben:(15 Dec 2018, 09:35)
Es geht nicht um Gewinnen oder Verlieren, sondern um soziale Marktwirtschaft und Subsidiaritätsprinzip.
Auch in Frankreich wächst der Unterschied zwischen Median- und Durchschnittseinkommen. Es entsteht eine finanziell prekäre Unterschicht zwischen 20% und 33% der Bevölkerung:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 42930.html
Bitte einmal die Quelle konkret zitieren, damit ich den Unterschied zwischen Median-Einkommen und Gini-Beiwerten verstehen kann.H2O hat geschrieben:(15 Dec 2018, 09:42)
Solche Schieflagen beschreiben die Gini-Beiwerte der Vermögensverteilung und der Einkommensverteilung. In wiki findet man dazu sogar Länderlisten, die die Gesellschaften der betrachteten Länder vergleichen. Das ist der Versuch einer Versachlichung solcher Vergleiche.
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Re: Macron und die Folgen
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... verteilungBitte einmal die Quelle konkret zitieren, damit ich den Unterschied zwischen Median-Einkommen und Gini-Beiwerten verstehen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... verteilung
Dort werden aber nur Ergebnisse dargestellt.
Der Sinn des Gini-Beiwerts wird hier erklärt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gini-Koeffizient
Medianwert: Man trägt die Einkünfte oder Vermögen eines jeden Menschen einer Gemeinschaft über der X-Achse auf. Der Medianwert ist der Einkommens- oder Vermögenswert, der genau über X/2 (der Hälfte der erfassten Menschen) aufgetragen wurde.
Mittelwert: Man summiert sämtliche Einkommen oder Vermögen der Menschen einer Gemeinschaft und teilt sie durch die Zahl aller beteiligten Menschen dieser Gemeinschaft.
Re: Macron und die Folgen
Macron und Regierung werden von Klimahysterikern verklagt.
Macron und seine Regierung geräten mit seiner Politik Zentrum vs. Peripherie nun nicht nur mehr durch die Peripherie unter Druck. Verschiedene Assoziationen des Zentrums, hautpsäcjliche Organisationen von Klymahysterikern wie Greenpeace, Stiftung Mensch und Natur, im Bündnis mit linksradikalen neokolonialistischen Organisationen wie Oxfoam haben 1,7 Millionen Unterschriften gesammelt und planen eine Verwaltungsgerichtsklage gegen Macron & Co wegen Untätigkeit angesichts der angeblich menschengemachten Klimaerwärmung, wie Le Monde heute berichtet. Das Fass zum Überlaufen gebracht hat Macrons Rücknahme der Benzinpreiserhöhung.
Der Umweltminister in Macrons Regierung begrüßt die Aktion.
Macron und seine Regierung geräten mit seiner Politik Zentrum vs. Peripherie nun nicht nur mehr durch die Peripherie unter Druck. Verschiedene Assoziationen des Zentrums, hautpsäcjliche Organisationen von Klymahysterikern wie Greenpeace, Stiftung Mensch und Natur, im Bündnis mit linksradikalen neokolonialistischen Organisationen wie Oxfoam haben 1,7 Millionen Unterschriften gesammelt und planen eine Verwaltungsgerichtsklage gegen Macron & Co wegen Untätigkeit angesichts der angeblich menschengemachten Klimaerwärmung, wie Le Monde heute berichtet. Das Fass zum Überlaufen gebracht hat Macrons Rücknahme der Benzinpreiserhöhung.
Der Umweltminister in Macrons Regierung begrüßt die Aktion.
Re: Macron und die Folgen
Senexx hat geschrieben:(26 Dec 2018, 12:35)
Macron und Regierung werden von Klimahysterikern verklagt.[/b.
Macron und seine Regierung geräten mit seiner Politik Zentrum vs. Peripherie nun nicht nur mehr durch die Peripherie unter Druck. Verschiedene Assoziationen des Zentrums, hautpsäcjliche Organisationen von Klymahysterikern wie Greenpeace, Stiftung Mensch und Natur, im Bündnis mit linksradikalen neokolonialistischen Organisationen wie Oxfoam haben 1,7 Millionen Unterschriften gesammelt und planen eine Verwaltungsgerichtsklage gegen Macron & Co wegen Untätigkeit angesichts der angeblich menschengemachten Klimaerwärmung, wie Le Monde heute berichtet. Das Fass zum Überlaufen gebracht hat Macrons Rücknahme der Benzinpreiserhöhung.
Der Umweltminister in Macrons Regierung begrüßt die Aktion.
Frankreich scheint den deutschen Weg in die Abschaffung des Wohlstandes ebenfalls beschreiten zu wollen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Macron und die Folgen
Bisher ging Frankreich ja seinen eigenen Weg er Abschaffung des Wohlstandes: Frühpensionierung und Erzeugung von Massenarbeitslosigkeit, insbesondere Jugendarbeitslosigkeit.Fliege hat geschrieben:(26 Dec 2018, 12:40)
Frankreich scheint den deutschen Weg in die Abschaffung des Wohlstandes ebenfalls beschreiten zu wollen.
Man konnte es lange hinauszögern, insbesondere weil man auf billige Atomenergie gesetzt hat, weshalb man allerdings immer wieder Krieg in Niger oder Mali führen musste.
Macron will nun umsteuern, er möchte die Atomenergie reduzieren und auf "erneuerbare" Energien setzen und das Auto verteufeln und der französischen Autoindustrie den Rest geben. Gleichzeitig will er (oder wollte er) die Frühverrentungen abschaffen und die Steuerlast reduzieren und den Wohlhabenden mehr Netto vom Brutto zu lassen. Um Geld zu beschaffen hat er auch begonnen, die Gebietskörperschaften und Kommunen auszutrocnern.
Er hat viele, sehr viele Zielkonflikte, daran wird er untergehen und als trauriges Kapitel in der französischen Geschichte in Erinnerung bleiben. Sein Scheitern habe ich schon vor seiner Wahl vorausgesagt. Bedauerlicherweise fielen relevante Beiträge hierzu der Forenzensur zum Opfer.
Re: Macron und die Folgen
Guter Einwand. Man könnte also sagen, Frankreich intensiviert seine Anstrengungen zur Abschaffung des eigenen Wohlstandes.Senexx hat geschrieben:(26 Dec 2018, 12:53)
Bisher ging Frankreich ja seinen eigenen Weg er Abschaffung des Wohlstandes: Frühpensionierung und Erzeugung von Massenarbeitslosigkeit, insbesondere Jugendarbeitslosigkeit.
Man konnte es lange hinauszögern, insbesondere weil man auf billige Atomenergie gesetzt hat, weshalb man allerdings immer wieder Krieg in Niger oder Mali führen musste.
Macron will nun umsteuern, er möchte die Atomenergie reduzieren und auf "erneuerbare" Energien setzen und das Auto verteufeln und der französischen Autoindustrie den Rest geben. Gleichzeitig will er (oder wollte er) die Frühverrentungen abschaffen und die Steuerlast reduzieren und den Wohlhabenden mehr Netto vom Brutto zu lassen. Um Geld zu beschaffen hat er auch begonnen, die Gebietskörperschaften und Kommunen auszutrocnern.
Er hat viele, sehr viele Zielkonflikte, daran wird er untergehen und als trauriges Kapitel in der französischen Geschichte in Erinnerung bleiben. Sein Scheitern habe ich schon vor seiner Wahl vorausgesagt. Bedauerlicherweise fielen relevante Beiträge hierzu der Forenzensur zum Opfer.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Macron und die Folgen
Könnte man so sagen.Fliege hat geschrieben:(26 Dec 2018, 12:57)
Guter Einwand. Man könnte also sagen, Frankreich verdoppelt seine Anstrengungen zur Abschaffung des eigenen Wohlstandes.
Immerhin regt sich in Frankreich Widerstand.
Die Deutschen lassen und ließen sich hingegen seit Jahren von Schröder und Fischer und Merkel und Schäuble willig zur Schlachtbank führen.
Re: Macron und die Folgen
Macron schlottern weiter die Knie
Wie Le Monde heute berichtet, schlottern Macron und seinem Premier weiter die Knie. Sie glauben, dass die Gelbwesten weitermachen würden. Ratlos wie sie sind, wollen sie am 9. Januar erstmal ein Seminar abhalten, um sich zu beratschlagen. Macron hatte sich in der Zwischenzeit zur Entspannung in den Tschad begeben, wo er unter dem Regime des dortigen Machthabers sicher sein konnte, erstmal nicht von gelben Westen behelligt zu werden. Er befürchtet nun die "Rentrée" zu Jahresbeginn, wenn Frankreich aus dem Neujahrsschlaf erwacht.
Seine Reform des öffentliches Dienstes kommt nicht voran. Er wollte ja 120000 Stellen streichen. Nun überlegt er mit Frühpensionierungen und Verleih von Staatsbediensteten über die Runden zu kommen.
Von den Sozialpartnern hat er verlangt, dass sie bis 2022 3-3,9 Milliarden bei der Arbeitslosenversicherung einsparen. 0,8-1 Milliarde pro Jahr, Kleinvieh macht eben auch Mist. Die wollen sich aber erst Ende Februar beratschlagen. Bis dahin dürfte sich der Wirtschaftsabschwung weiter verstärkt haben und die Rechnung sich in Luft auflösen.
Im Mai könnte er die Quitting bei den Europawahlen bekommen.
Wir sehen dem allen gespannt entgegen.
Wie Le Monde heute berichtet, schlottern Macron und seinem Premier weiter die Knie. Sie glauben, dass die Gelbwesten weitermachen würden. Ratlos wie sie sind, wollen sie am 9. Januar erstmal ein Seminar abhalten, um sich zu beratschlagen. Macron hatte sich in der Zwischenzeit zur Entspannung in den Tschad begeben, wo er unter dem Regime des dortigen Machthabers sicher sein konnte, erstmal nicht von gelben Westen behelligt zu werden. Er befürchtet nun die "Rentrée" zu Jahresbeginn, wenn Frankreich aus dem Neujahrsschlaf erwacht.
Seine Reform des öffentliches Dienstes kommt nicht voran. Er wollte ja 120000 Stellen streichen. Nun überlegt er mit Frühpensionierungen und Verleih von Staatsbediensteten über die Runden zu kommen.
Von den Sozialpartnern hat er verlangt, dass sie bis 2022 3-3,9 Milliarden bei der Arbeitslosenversicherung einsparen. 0,8-1 Milliarde pro Jahr, Kleinvieh macht eben auch Mist. Die wollen sich aber erst Ende Februar beratschlagen. Bis dahin dürfte sich der Wirtschaftsabschwung weiter verstärkt haben und die Rechnung sich in Luft auflösen.
Im Mai könnte er die Quitting bei den Europawahlen bekommen.
Wir sehen dem allen gespannt entgegen.
Re: Macron und die Folgen
Die "Roten Füllfederhalter"
Nach den Gelbwesten organisieren sich nun auch die "Roten Füllfederhalter", wie der Figaro heute berichtet. Bereits 25000 Gymnasiallehrer haben sich in einer entsprechenden Facebook-Gruppe registiert. Sie fordern eine Aufwertung ihres Berufsstandes und mehr Geld. Sie fordern, dass der Staat mehr für die Bildung und die Jugend tun solle.
Nach den Gelbwesten organisieren sich nun auch die "Roten Füllfederhalter", wie der Figaro heute berichtet. Bereits 25000 Gymnasiallehrer haben sich in einer entsprechenden Facebook-Gruppe registiert. Sie fordern eine Aufwertung ihres Berufsstandes und mehr Geld. Sie fordern, dass der Staat mehr für die Bildung und die Jugend tun solle.
Re: Macron und die Folgen
Di Maio und Salvini haben nun den Gelbwesten ihre Unterstützung zugesagt. Macron regiere gegen sein Volk.
Es ist gut, dass ihm nun auch aus dem Ausland auf die Finger geschaut wird.
Lt. Corriere hätte der Elysée gebelfert: "Kehrt vor Eurer eigenen Tür!".
Es ist gut, dass ihm nun auch aus dem Ausland auf die Finger geschaut wird.
Lt. Corriere hätte der Elysée gebelfert: "Kehrt vor Eurer eigenen Tür!".
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Re: Macron und die Folgen
Naja, weder Di Maio noch Salvini sollte große Töne spucken.Senexx hat geschrieben:(07 Jan 2019, 21:46)
Di Maio und Salvini haben nun den Gelbwesten ihre Unterstützung zugesagt. Macron regiere gegen sein Volk.
Es ist gut, dass ihm nun auch aus dem Ausland auf die Finger geschaut wird.
Lt. Corriere hätte der Elysée gebelfert: "Kehrt vor Eurer eigenen Tür!".
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
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Re: Macron und die Folgen
Macron ist mit seiner arroganten und selbstgefälligen Art beim französischen Volk in Ungnade gefallen.
Re: Macron und die Folgen
Sie wollten eigentlich sagen "...regiere gegen Putin und den Rest des rechtsextremen Gesindels".Senexx hat geschrieben:(07 Jan 2019, 21:46)
Di Maio und Salvini haben nun den Gelbwesten ihre Unterstützung zugesagt. Macron regiere gegen sein Volk.
Dann passt es
Re: Macron und die Folgen
Macron plant neue Repressionsgesetze
Im Februar sollen neue Repressionsgesetze im Parlament verabschiedet werden. Diese sind etwa nicht auf Macrons Mist gewachsen, sondern gehen auf einen ältere Initiative eine Republikanerabeordneten zurück. Macron lässt diese Initiative nun begierig durch seine Premier aufgreifen. So soll beispielsweise Vermummung bei Demos soll künftig mit 15000 Euro bestraft werden. Und ein Register für Personen angelegt werden, die mit Demonstrationsverbot belegt werden sollen.
Le Monde berichtet heute darüber und dass Juristen erhebliche Zweifel haben, dass solche Gesetze verfassungsrechtlich zulässig seien.
Im Februar sollen neue Repressionsgesetze im Parlament verabschiedet werden. Diese sind etwa nicht auf Macrons Mist gewachsen, sondern gehen auf einen ältere Initiative eine Republikanerabeordneten zurück. Macron lässt diese Initiative nun begierig durch seine Premier aufgreifen. So soll beispielsweise Vermummung bei Demos soll künftig mit 15000 Euro bestraft werden. Und ein Register für Personen angelegt werden, die mit Demonstrationsverbot belegt werden sollen.
Le Monde berichtet heute darüber und dass Juristen erhebliche Zweifel haben, dass solche Gesetze verfassungsrechtlich zulässig seien.
Re: Macron und die Folgen
Er muss jetzt vorsorgen. Die Gelbwesten sind lästig.
Re: Macron und die Folgen
Widerstand gegen staatliche Willkür und Repression: Blitzer massenweise zerstört.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/gelb ... 47449.html
Mehr als jeder zweite Blitzer zerstört.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/gelb ... 47449.html
Mehr als jeder zweite Blitzer zerstört.
Re: Macron und die Folgen
Erfolg für die Gewerkschaften im Kampf um Arbeitsplätze und gegen den Klimawahn und für günstige Energiepreise
Die CGT vermeldet stolz, dass sie der Regierung Macron abgerungen hat, dass das größte Kohlekraftwerk nicht, wie schon von Hollande beschlossen, 2022 abgeschaltet wird, sondern darüber hinaus am Netz bleibt. Das berichtet heute Le Monde. Ohne die Gelbwesten wäre dieser Erfolg wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Macron schlottern derzeit die Knie, so ist er zu Zugeständnissen zu zwingen.
Die CGT vermeldet stolz, dass sie der Regierung Macron abgerungen hat, dass das größte Kohlekraftwerk nicht, wie schon von Hollande beschlossen, 2022 abgeschaltet wird, sondern darüber hinaus am Netz bleibt. Das berichtet heute Le Monde. Ohne die Gelbwesten wäre dieser Erfolg wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Macron schlottern derzeit die Knie, so ist er zu Zugeständnissen zu zwingen.
Re: Macron und die Folgen
In Paris und anderswo ist mal wieder Randale. Die Polizei geht mit Tränengas gegen Gelbwesten vor, Macron wird der Lage nicht Herr.
Re: Macron und die Folgen
Kein Wunder, wenn er wieder eine dicke Lippe riskiert. https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ition.html Macron schnallt einfach nicht, dass er sich mal ein bisschen diplomatischer ausdrücken sollte. Er hat ja nicht mal Unrecht, aber er ist nun mal Teil der Elite. Da muss er sich dann halt vorsichtiger ausdrücken. Oder gar nicht.Senexx hat geschrieben:(12 Jan 2019, 20:30)
In Paris und anderswo ist mal wieder Randale. Die Polizei geht mit Tränengas gegen Gelbwesten vor, Macron wird der Lage nicht Herr.
Re: Macron und die Folgen
Ich habe Monsieur Macron schon von Anfang an nicht für den Gescheitesten gehalten, dass es so schlimm um ihn stehen könnte, konnte ich mir nicht vorstellen.Echt hat geschrieben:(12 Jan 2019, 20:46)
Kein Wunder, wenn er wieder eine dicke Lippe riskiert. https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ition.html Macron schnallt einfach nicht, dass er sich mal ein bisschen diplomatischer ausdrücken sollte. Er hat ja nicht mal Unrecht, aber er ist nun mal Teil der Elite. Da muss er sich dann halt vorsichtiger ausdrücken. Oder gar nicht.
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Re: Macron und die Folgen
Macron will Wut in Lösungen umwandeln:
https://amp.welt.de/politik/ausland/art ... -wird.html
Die Gelbwesten mißtrauen diesem Anliegen grundlegend, weil sie anstatt Dialog einen selbstgefälligen Monolog erwarten.
Den belehrenden, arroganten Ton von realitätsverweigernden Faktenignoranten haben die Bürger zur Genüge kennengelernt und sie lehnen jeden Versuch, ihre Wut gemäß dem Teile und Herrsche Prinzip kanalisieren zu lassen, zunehmend kompromißlos ab.
https://amp.welt.de/politik/ausland/art ... -wird.html
Die Gelbwesten mißtrauen diesem Anliegen grundlegend, weil sie anstatt Dialog einen selbstgefälligen Monolog erwarten.
Den belehrenden, arroganten Ton von realitätsverweigernden Faktenignoranten haben die Bürger zur Genüge kennengelernt und sie lehnen jeden Versuch, ihre Wut gemäß dem Teile und Herrsche Prinzip kanalisieren zu lassen, zunehmend kompromißlos ab.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Macron und die Folgen
Macron hat am Wochenende einen "Brief an die Franzosen" geschrieben. Inzwischen haben das auch deutsche Medien mitbekommen. Und berichten wie üblich schief. Das Schlimmste wird unterschlagen.
Er behauptet darin unter anderem, Frankreich sei anders als andere Länder. Der Sinn für Gerechtigkeit und der Solidaritätsgedanke sei stärker als anderswo.
Der Brief trieft vor schlimmsten Schmalz und abgefeimter Anbiederung. Es bedarf größter Selbstüberwindung, ihn bis zum Ende zu lesen. Er versucht, die Franzosen einzulullen, um sie dann am Ende doch wieder von oben herab zu behandeln.
Damit hat er es geschafft, weitere Sympathien zu verspielen.
Er behauptet darin unter anderem, Frankreich sei anders als andere Länder. Der Sinn für Gerechtigkeit und der Solidaritätsgedanke sei stärker als anderswo.
Der Brief trieft vor schlimmsten Schmalz und abgefeimter Anbiederung. Es bedarf größter Selbstüberwindung, ihn bis zum Ende zu lesen. Er versucht, die Franzosen einzulullen, um sie dann am Ende doch wieder von oben herab zu behandeln.
Damit hat er es geschafft, weitere Sympathien zu verspielen.
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Re: Macron und die Folgen
Seien Sie doch ehrlich. Bei Ihnen hatte Macron schon lange verschissen, bevor er überhaupt gewählt wurde.Senexx hat geschrieben:(15 Jan 2019, 10:26)
Damit hat er es geschafft, weitere Sympathien zu verspielen.
Ich hab immer noch eine hohe Meinung von Macron, auch wenn er vielleicht wirklich der falsche Mann am falschen Ort ist. Ich weiß aber auch nicht, wer zu diesem Zeitpunkt in der Lage sein soll, das französische Volk zu einen.
Wenn man von den vergangenen Kandidaten ausgeht, ist es wie mit den Spitzen eines Dreiecks: Macron symbolisiert die Liberal-Globalen, Melanchon die Sozialisten und Le Pen die Rechten. Macron hat relativ knapp gewonnen. Aber egal, wer gewonnen hätte, es hätten sich immer die beiden anderen Spitzen gegen den jeweiligen Sieger (oder die Siegerin) gewandt. Eine klare Richtungsentscheidung scheint unmöglich.
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Re: Macron und die Folgen
Die Sympathien hat er doch nicht bei mir verspielt. Meine Meinung ist irrelevant. Sondern bei den Franzosen.Watchful_Eye hat geschrieben:(19 Jan 2019, 20:58)
Seien Sie doch ehrlich. Bei Ihnen hatte Macron schon lange verschissen, bevor er überhaupt gewählt wurde.
Ich hab immer noch eine hohe Meinung von Macron, auch wenn er vielleicht wirklich der falsche Mann am falschen Ort ist. Ich weiß aber auch nicht, wer zu diesem Zeitpunkt in der Lage sein soll, das französische Volk zu einen.
Wenn man von den vergangenen Kandidaten ausgeht, ist es wie mit den Spitzen eines Dreiecks: Macron symbolisiert die Liberal-Globalen, Melanchon die Sozialisten und Le Pen die Rechten. Macron hat relativ knapp gewonnen. Aber egal, wer gewonnen hätte, es hätten sich immer die beiden anderen Spitzen gegen den jeweiligen Sieger (oder die Siegerin) gewandt. Eine klare Richtungsentscheidung scheint unmöglich.
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Re: Macron und die Folgen
http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 7-amp.html
…Dafür formulierte er 35 Leitfragen. Sollte es darüber hinaus "intelligente Fragen" und von ihm nicht vorhergesehene Themen geben, würden sie ebenfalls angenommen, sagte der 41-jährige Staatschef…
Fragen, die dem Macron mißfallen, kann er als dumm abqualifizieren. Geht es noch arroganter?
Fast wie ein absolutistischer Herrscher.
…Dafür formulierte er 35 Leitfragen. Sollte es darüber hinaus "intelligente Fragen" und von ihm nicht vorhergesehene Themen geben, würden sie ebenfalls angenommen, sagte der 41-jährige Staatschef…
Fragen, die dem Macron mißfallen, kann er als dumm abqualifizieren. Geht es noch arroganter?
Fast wie ein absolutistischer Herrscher.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: Macron und die Folgen
Macron weiss nicht was er mit solchen Worten anrichtet. Das kann er auch nicht mehr kitten. Er gilt als total abgehoben und arrrogant. Das einfache Volk bekommt er nicht mehr auf seine Seite. Das kommt davon, weil er sich nur in seiner Blase bewegt. Dass die Elite so untereinander redet, kann ich durchaus nachvollziehen. Aber das einfache Volk will so etwas nicht hören. Die kommen sich völlig verhöhnt vor. Was ja auch der Fall ist. Macron kapiert nicht, dass nicht jeder zur Elite gehören kann. Dann wäre es ja keine Elite mehr. Empathie geht dem Mann völlig ab. Für ihn besteht sein Volk zum großen Teil aus Idioten.unity in diversity hat geschrieben:(20 Jan 2019, 05:54)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 7-amp.html
…Dafür formulierte er 35 Leitfragen. Sollte es darüber hinaus "intelligente Fragen" und von ihm nicht vorhergesehene Themen geben, würden sie ebenfalls angenommen, sagte der 41-jährige Staatschef…
Fragen, die dem Macron mißfallen, kann er als dumm abqualifizieren. Geht es noch arroganter?
Fast wie ein absolutistischer Herrscher.
Re: Macron und die Folgen
So könnte man es mit drastischen Worten beschreiben.Echt hat geschrieben:(20 Jan 2019, 08:52)
Macron weiss nicht was er mit solchen Worten anrichtet. Das kann er auch nicht mehr kitten. Er gilt als total abgehoben und arrrogant. Das einfache Volk bekommt er nicht mehr auf seine Seite. Das kommt davon, weil er sich nur in seiner Blase bewegt. Dass die Elite so untereinander redet, kann ich durchaus nachvollziehen. Aber das einfache Volk will so etwas nicht hören. Die kommen sich völlig verhöhnt vor. Was ja auch der Fall ist. Macron kapiert nicht, dass nicht jeder zur Elite gehören kann. Dann wäre es ja keine Elite mehr. Empathie geht dem Mann völlig ab. Für ihn besteht sein Volk zum großen Teil aus Idioten.
Re: Macron und die Folgen
Gelbwesten wollen an den Europawahlen teilnehmen. Sie haben bereits eine Liste mit 10 Kandidaten aufgestellt, die noch erweitert werden soll.
Wir sind gespannt, wie sie abschneiden. Und wie stark sie Macron das Wasser abgraben können.
Wir sind gespannt, wie sie abschneiden. Und wie stark sie Macron das Wasser abgraben können.
Re: Macron und die Folgen
Zu welcher Fraktion gehören die dazu, falls sie es ins Europaparlament schaffen? Zu den Linksextremen oder zu den Rechtsextremen?Senexx hat geschrieben:(24 Jan 2019, 11:55)
Gelbwesten wollen an den Europawahlen teilnehmen. Sie haben bereits eine Liste mit 10 Kandidaten aufgestellt, die noch erweitert werden soll.
Wir sind gespannt, wie sie abschneiden. Und wie stark sie Macron das Wasser abgraben können.
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Re: Macron und die Folgen
Solche Chaoten haben Europa gerade noch gefehlt
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Macron und die Folgen
Beschweren Sie sich bei Macron.
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Re: Macron und die Folgen
Jean-Luc Mélenchon ist ein linksradikaler Umverteiler.Orbiter1 hat geschrieben:(24 Jan 2019, 12:35)
Zu welcher Fraktion gehören die dazu, falls sie es ins Europaparlament schaffen? Zu den Linksextremen oder zu den Rechtsextremen?
Marine Le Pen ist eine rechtsradikale Umverteilerin.
Macron repräsentiert die Besitzstandswahrer aus der extremen Mitte.
Und hier das Kontrastprogramm:
https://i.ytimg.com/vi/h_J42nSIS7Q/maxresdefault.jpg
Biegt weder nach links, noch nach rechts ab, sondern fährt geradeaus.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: Macron und die Folgen
Eskalation
Einem Gelbwestenführer wurde an diesem Wochende eine Auge rausgeschossen. Die Aufständischen behaupten, es wäre durch ein Gummigeschoss gewesen.
Der Staatssekretär im Innnenministerium hat das zurückgewiesen. Dafür gäbe es keine Beweise. Es seien keine Gummigeshosse eingesetzt worden. Nur Tränengas.
Mal gespannt, wie lange sich Macron und seine Truppe noch halten können.
Einem Gelbwestenführer wurde an diesem Wochende eine Auge rausgeschossen. Die Aufständischen behaupten, es wäre durch ein Gummigeschoss gewesen.
Der Staatssekretär im Innnenministerium hat das zurückgewiesen. Dafür gäbe es keine Beweise. Es seien keine Gummigeshosse eingesetzt worden. Nur Tränengas.
Mal gespannt, wie lange sich Macron und seine Truppe noch halten können.
Re: Macron und die Folgen
Inzwischen hat sich mit den "Rotschals" eine Gegenbewegung zu den Gelbwesten gebildet. Sie fordern ein Ende der Gewalt und eine Rückkehr zum Dialog. Ob das die hasserfüllten, zerstörungswütigen Chaoten der Gelbwesten zum Einlenken bringt darf man bezweifeln. Quelle: https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 4.amp.htmlSenexx hat geschrieben:(27 Jan 2019, 19:43)
Eskalation
Einem Gelbwestenführer wurde an diesem Wochende eine Auge rausgeschossen. Die Aufständischen behaupten, es wäre durch ein Gummigeschoss gewesen.
Der Staatssekretär im Innnenministerium hat das zurückgewiesen. Dafür gäbe es keine Beweise. Es seien keine Gummigeshosse eingesetzt worden. Nur Tränengas.
Mal gespannt, wie lange sich Macron und seine Truppe noch halten können.