Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

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Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Multiethnische Gesellschaft
24
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Deutsche Gesellschaft
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47%
Andere Meinung
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Wasteland
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Atheist » So 30. Aug 2015, 16:47 hat geschrieben:Ich habe "andere Meinung" angekreuzt, weil sowohl der Mono- als auch der Multikulturalismus im Ergebnis eine Einheitlichkeit postulieren, wo es keine gibt. Sämtliche Weltregionen entwickeln sich derzeit -wohlgemerkt in unterschiedlicher Geschwindigkeit- zu einer kosmopolitischen und individualistischen Weltgesellschaft. Weshalb Individuen zueinander finden, ist einzig und allein ihnen selbst überlassen. Die Zeiten, in denen der Staat Kollektividentitäten formte, werden demnächst überall auf der Welt der Geschichte angehören.
So ist es. Da kann man noch so oft trotzig auf den Boden stampfen wie man will.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:51 hat geschrieben:
So ist es. Da kann man noch so oft trotzig auf den Boden stampfen wie man will.
Die Welt wächst zusammen.
Sozialromantik...

Die Konflikte werden nicht weniger in der Welt. Und durch unkontrollierte Einwanderung importieren wir Konflikte in unsere vormals relativ friedliche Gesellschaft. Meinen Glückwunsch!
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:55 hat geschrieben:
Sozialromantik...

Die Konflikte werden nicht weniger in der Welt. Und durch unkontrollierte Einwanderung importieren wir Konflikte in unsere vormals relativ friedliche Gesellschaft. Meinen Glückwunsch!
Nein, das ist einfach eine Feststellung.
Ich weiss auch nicht warum die Konflikte weniger werden sollten. Es wird sich nichts ändern, Konflikte wird es immer geben.
Die Welt wächst aufgrund zunehmender Vernetzung und Mobilität immer weiter zusammen.
Das Zeitalter der Nationalstaaten geht dem Ende entgegen und dem sollten wir mMn. Rechnung tragen.
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frems
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:50 hat geschrieben:
Die sind ja auch nicht das Problem. Legale Einwanderung von wirklichen Fachkräften ist zu begrüßen. Die Flut von hunderttausenden Asylanten ist das Problem.

Im übrigen bitte ich darum nicht persönlich zu werden... Das ist schlechter Stil.
Also weil jetzt nach jüngsten Prognosen mehr Kriegsflüchtlinge nach Deutschland kommen als z.B. in den 90ern, wo der letzte "Höchstwert" ermittelt wurde, kriegst Du schon Fluchtgedanken? Weil die vielleicht 1% der Bevölkerung ausmachen? Nun gut, muß ja jeder selbst wissen, wie viel er aushält.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:51 hat geschrieben: So ist es. Da kann man noch so oft trotzig auf den Boden stampfen wie man will.
Die Welt wächst zusammen.
Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 15:55 hat geschrieben: Sozialromantik...
Die Konflikte werden nicht weniger in der Welt. Und durch unkontrollierte Einwanderung importieren wir Konflikte in unsere vormals relativ friedliche Gesellschaft. Meinen Glückwunsch!
Von einer unkontrollierten Einwanderung nach Deutschland kann bisher keine Rede sein. Viele Flüchtlinge der Balkankriege der 90er sind wieder zurückgekehrt. Wir Deutschen können nicht immer nur die Vorteile der Globalisierung und Europäisierung, mehr Exportmöglichkeiten und Importe neuer Technologien, genießen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 17:02 hat geschrieben: Also weil jetzt nach jüngsten Prognosen mehr Kriegsflüchtlinge nach Deutschland kommen als z.B. in den 90ern, wo der letzte "Höchstwert" ermittelt wurde, kriegst Du schon Fluchtgedanken? Weil die vielleicht 1% der Bevölkerung ausmachen? Nun gut, muß ja jeder selbst wissen, wie viel er aushält.
Nein, das ist nur ein Teil der Gründe. Unzufriedenheit mit der Richtung in der sich die Gesellschaft bewegt, Politik, EU, berufliche und private Chancen etc. Ich will es mal so ausdrücken, ich habe keine schlaflosen Nächte diesem Deutschland den Rücken zu kehren weil ich mich immer weniger wohl fühle und mich nur noch am aufregen bin wenn ich Zeitung lese oder Nachrichten sehe... Ganz zu schweigen von den Dingen, die sich über die Jahre im Alltag verändert haben... Und nicht zum positiven, aus meiner Sicht.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von frems »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 17:10 hat geschrieben:
Nein, das ist nur ein Teil der Gründe. Unzufriedenheit mit der Richtung in der sich die Gesellschaft bewegt, Politik, EU, berufliche und private Chancen etc. Ich will es mal so ausdrücken, ich habe keine schlaflosen Nächte diesem Deutschland den Rücken zu kehren weil ich mich immer weniger wohl fühle und mich nur noch am aufregen bin wenn ich Zeitung lese oder Nachrichten sehe... Ganz zu schweigen von den Dingen, die sich über die Jahre im Alltag verändert haben... Und nicht zum positiven, aus meiner Sicht.
Ist doch in Ordnung. Du mußt Dich nicht rechtfertigen. Ich war nur interessiert, wieso Du es anderen absprechen möchtest, ebenfalls die Sachen zu packen. Und bei zerstörten Städten und zerrissenen Familien kann ich den Wunsch, die Heimat zurückzulassen, noch eher verstehen als die Politik in Deutschland doof zu finden.
Zuletzt geändert von frems am So 30. Aug 2015, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:05 hat geschrieben:
Von einer unkontrollierten Einwanderung nach Deutschland kann bisher keine Rede sein. Viele Flüchtlinge der Balkankriege der 90er sind wieder zurückgekehrt. Wir Deutschen können nicht immer nur die Vorteile der Globalisierung und Europäisierung, mehr Exportmöglichkeiten und Importe neuer Technologien, genießen.
Wir leben nicht mehr in den 90ern...damals hatte die Politik auch noch den Willen jemanden zurück zu schicken.

Glauben Sie ruhig daran, ich tue es nicht.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Marie-Luise »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 17:12 hat geschrieben:
Wir leben nicht mehr in den 90ern...damals hatte die Politik auch noch den Willen jemanden zurück zu schicken.

Glauben Sie ruhig daran, ich tue es nicht.
Ich las irgendwo ein Posting eines Inders:

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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

frems » So 30. Aug 2015, 17:02 hat geschrieben: Also weil jetzt nach jüngsten Prognosen mehr Kriegsflüchtlinge nach Deutschland kommen als z.B. in den 90ern, wo der letzte "Höchstwert" ermittelt wurde, kriegst Du schon Fluchtgedanken? Weil die vielleicht 1% der Bevölkerung ausmachen? Nun gut, muß ja jeder selbst wissen, wie viel er aushält.
Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:10 hat geschrieben: Nein, das ist nur ein Teil der Gründe. Unzufriedenheit mit der Richtung in der sich die Gesellschaft bewegt, Politik, EU, berufliche und private Chancen etc. Ich will es mal so ausdrücken, ich habe keine schlaflosen Nächte diesem Deutschland den Rücken zu kehren weil ich mich immer weniger wohl fühle und mich nur noch am aufregen bin wenn ich Zeitung lese oder Nachrichten sehe... Ganz zu schweigen von den Dingen, die sich über die Jahre im Alltag verändert haben... Und nicht zum positiven, aus meiner Sicht.
Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

frems » So 30. Aug 2015, 17:12 hat geschrieben: Ist doch in Ordnung. Du mußt Dich nicht rechtfertigen. Ich war nur interessiert, wieso Du es anderen absprechen möchtest, ebenfalls die Sachen zu packen. Und bei zerstörten Städten und zerrissenen Familien kann ich den Wunsch, die Heimat zurückzulassen, noch eher verstehen als die Politik in Deutschland doof zu finden.
"Doof finden" ist noch nett umschrieben. Ich schüttele nur noch den Kopf...
Nichtsdestotrotz, es macht nur einen kleinen Teil meiner Beweggründe aus... Es macht es mir leichter weil es weniger gibt, das ich vermissen würde. Hauptgrund ist nach wie vor der Job.

Bei allem Verständnis für die Beweggründe der Flüchtlinge, ich bin Realist und weiß, dass wir nicht allen helfen können...und ich sehe die Probleme die entstehen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben: Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
Für den einen oder anderen ist das eine beängstigende Entwicklung (die Arbeitslosenzahlen mal ausgenommen).
EU, Zuwanderung, eine offenere, heterogenere Gesellschaft, das verkraftet nicht jeder so gut.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von John Galt »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:27 hat geschrieben:
Für den einen oder anderen ist das eine beängstigende Entwicklung (die Arbeitslosenzahlen mal ausgenommen).
EU, Zuwanderung, eine offenere, heterogenere Gesellschaft, das verkraftet nicht jeder so gut.
Es geht da weniger um was die Leute verkraften. Mit legaler Einwanderung, egal aus welchem Kontinent haben nur sehr wenige ein Problem.

Mit Wohlfahrtstouristen und anderen Problemen die man sich dadurch einschleppt haben jedoch sehr viele ein Problem. Es ist auch zweifelhaft, dass die offene Gesellschaft durch Vorhänge vor dem Gesicht beglückt wird.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben:
Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
Nun, das"Jobwunder" war nur auf Kosten der Schwächsten zu erreichen. Ich sehe Zeitarbeit und aufstocken auf Hartz Niveau für Arbeitnehmer um über die Runden zu kommen nicht als "Fortschritt" oder positiv.

Ich habe kein Problem mit anderen Lebensentwürfen, habe schwule und lesbische Freunde/Bekannte...
Allerdings scheint es eine größere Intoleranz gegenüber"klassischen" Lebensentwürfen zu geben.

Ich bin für Gleichberechtigung... Aber der Genderwahnsinn geht mir zu weit.

Deutschland hat zuwenig Kinder... Antwort der Politik: wir brauchen Zuwanderung. Warum nicht mehr Kinder?!

Die Islamdebatte, Einwanderung, EU...

Ich halte mich für einen Menschen mit gesundem Menschenverstand und ich verstehe dieses Land nicht mehr.

Ich sehe keine Erfolge oder Fortschritt in den letzten 10 Jahren.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben: Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:27 hat geschrieben: Für den einen oder anderen ist das eine beängstigende Entwicklung (die Arbeitslosenzahlen mal ausgenommen).
EU, Zuwanderung, eine offenere, heterogenere Gesellschaft, das verkraftet nicht jeder so gut.
Kann ich gut nachvollziehen. Politisch bestärkt es mich allerdings in meiner Überzeugung, dass wir Deutschen nur durch mehr Kooperation mit den anderen EU-Ländern unsere nationalen und regionalen Eigenheiten bewahren können.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:19 hat geschrieben: Irgendwie scheinst Du die letzten 10 Jahre in einem anderen Land gelebt zu haben - ist jetzt nicht persönlich gemeint. Seit 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit halbiert. Die Gesellschaft akzeptiert zunehmend unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Euro-Krise hat uns bisher nichts anhaben können. Die Mehrheit hat keine Angst vor mehr Einwanderung, sondern steigert ihr ehrenamtliches Engagement. Warum ist Deine politische Bilanz so wenig positiv? Interessiert mich einfach so.
Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 16:36 hat geschrieben:
Nun, das"Jobwunder" war nur auf Kosten der Schwächsten zu erreichen. Ich sehe Zeitarbeit und aufstocken auf Hartz Niveau für Arbeitnehmer um über die Runden zu kommen nicht als "Fortschritt" oder positiv.

Ich habe kein Problem mit anderen Lebensentwürfen, habe schwule und lesbische Freunde/Bekannte...
Allerdings scheint es eine größere Intoleranz gegenüber"klassischen" Lebensentwürfen zu geben.

Ich bin für Gleichberechtigung... Aber der Genderwahnsinn geht mir zu weit.

Deutschland hat zuwenig Kinder... Antwort der Politik: wir brauchen Zuwanderung. Warum nicht mehr Kinder?!

Die Islamdebatte, Einwanderung, EU...

Ich halte mich für einen Menschen mit gesundem Menschenverstand und ich verstehe dieses Land nicht mehr.

Ich sehe keine Erfolge oder Fortschritt in den letzten 10 Jahren.
Das sind klare politische Positionen. Vielleicht liegt es auch daran, dass die verschiedenen Regierungen Merkel zu wenig politische Konfrontationen zugelassen haben. Die Flüchtlingskrise könnte das positiv verändern.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Atheist » So 30. Aug 2015, 16:47 hat geschrieben:Ich habe "andere Meinung" angekreuzt, weil sowohl der Mono- als auch der Multikulturalismus im Ergebnis eine Einheitlichkeit postulieren, wo es keine gibt. Sämtliche Weltregionen entwickeln sich derzeit -wohlgemerkt in unterschiedlicher Geschwindigkeit- zu einer kosmopolitischen und individualistischen Weltgesellschaft. Weshalb Individuen zueinander finden, ist einzig und allein ihnen selbst überlassen. Die Zeiten, in denen der Staat Kollektividentitäten formte, werden demnächst überall auf der Welt der Geschichte angehören.
Ich habe kurz über Ihren Beitrag nachgedacht und bin der Meinung, dass Sie langfristig betrachtet recht haben.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Marie-Luise »

John Galt » So 30. Aug 2015, 17:35 hat geschrieben:
Es geht da weniger um was die Leute verkraften. Mit legaler Einwanderung, egal aus welchem Kontinent haben nur sehr wenige ein Problem.

Mit Wohlfahrtstouristen und anderen Problemen die man sich dadurch einschleppt haben jedoch sehr viele ein Problem. Es ist auch zweifelhaft, dass die offene Gesellschaft durch Vorhänge vor dem Gesicht beglückt wird.
Es gibt eine deutsche NGO, die sich "Gesicht zeigen" nennt ... Dabei musste ich an die "Vorhänge" denken.

http://www.gesichtzeigen.de/
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Wähler » So 30. Aug 2015, 17:45 hat geschrieben:
Das sind klare politische Positionen. Vielleicht liegt es auch daran, dass die verschiedenen Regierungen Merkel zu wenig politische Konfrontationen zugelassen haben. Die Flüchtlingskrise könnte das positiv verändern.
Ja, die Flüchtlingskrise wird Konfrontationen bringen... Aber keine positiven.

Ich fühle mich politisch nicht vertreten... Es gibt keine Partei, der ich reinen Gewissens meine Stimme geben könnte. CDU und SPD... Ein einziges wischiwaschi. Die Grünen sind Träumer, die Linken verkappte Sozialisten. Alle rechten Parteien sind extremistische Spinner.

Ich bin eher konservativ, ja... Ich würde der CDU der 90er meine Stimme geben.

Und Politiker... Ohje, mein Blutdruck
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

John Galt » So 30. Aug 2015, 17:35 hat geschrieben:
Es geht da weniger um was die Leute verkraften. Mit legaler Einwanderung, egal aus welchem Kontinent haben nur sehr wenige ein Problem.

Mit Wohlfahrtstouristen und anderen Problemen die man sich dadurch einschleppt haben jedoch sehr viele ein Problem. Es ist auch zweifelhaft, dass die offene Gesellschaft durch Vorhänge vor dem Gesicht beglückt wird.
Von Beglückung war auch nicht die Rede. Und dein oder mein Geschmack was Kleiderordnung betrifft sind vollkommen irrelevant für diese Debatte.
Es gibt viele Dinge die mir nicht gefallen, die andere für normal halten. Das ist aber nicht meine Angelegeneit und geht mich nichts an.
Eine heterogene Gesellschaft in der jeder nach seiner Facon glücklich werden kann ist mir lieber als Leitkultur von Anno Tobak.
Zuletzt geändert von Wasteland am So 30. Aug 2015, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 16:58 hat geschrieben:
Nein, das ist einfach eine Feststellung.
Ich weiss auch nicht warum die Konflikte weniger werden sollten. Es wird sich nichts ändern, Konflikte wird es immer geben.
Die Welt wächst aufgrund zunehmender Vernetzung und Mobilität immer weiter zusammen.
Das Zeitalter der Nationalstaaten geht dem Ende entgegen und dem sollten wir mMn. Rechnung tragen.
Die Uhren zurückzudrehen hat noch nirgendwo funktioniert.
So ist es, überspitzt formuliert finden User heute schon ihre Heimat im Internet, gebührenfrei. Wenn Du. Verstehst, was ich versuche damit auszudrücken.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

JJazzGold » So 30. Aug 2015, 17:54 hat geschrieben:
So ist es, überspitzt formuliert finden User heute schon ihre Heimat im Internet, gebührenfrei. Wenn Du. Verstehst, was ich versuche damit auszudrücken.
Ja, alleine das Internet verwischt schon einige Ländergrenzen in den Köpfen. Und es wird nicht weniger werden.
Ob das nun gut ist oder nicht weiss ich nicht, es ist einfach.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JFK »

Nicht nur in Deutschland, überall auf der Welt muss dieser Volksgedanken auf dem Müllhaufen der Geschichte, viel wichtiger ist es doch, seiner Familie und Verwanten/Bekannten nahezustehen, und sich gegebenenfalls mit einer Ortschaft zu identifizieren, da ist mir der Bayer, Syrier oder Eritreer, der sich mit der Ortschaft genauso identifizieren kann, weniger fremd wie einer, der auf der anderen Seite des Landes wohnt, denn ich wahrscheinlich nie zu Gesicht bekomme, weniger oder mehr Gefahr geht von dem eingewanderten auch nicht aus, das sind blöß Lügen minderbemittelten Xenophoben und Alibi Kulturbewahrer.

Ich bin weder für das eine noch für das andere, die Hautfarbe und Ethie oder Kultur muss in Zukunft weniger interessant sein, als die anzahl der Pickel am Arsch, wenn keiner nach der Hekunft fragt, gibt's auch kein Grund Kriminelle zu kritisieren weil sie Ausländer sind sondern bloß weil sie Kriminelle sind.

Zum Glück steuert die Welt darauf zu, und zurecht werden da die rechten in die Schranken gewiesen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

JFK » So 30. Aug 2015, 18:14 hat geschrieben:
Zum Glück steuert die Welt darauf zu, und zurecht werden da die rechten in die Schranken gewiesen.
Deswegen toben die ja auch überall. Die Felle schwimmen weg.

Einer meiner besten Freunde ist Grieche, mit mir in Berlin aufgewachsen und wohnt nun seit 10 Jahren wieder in Thessaloniki.
Er steht mir trotzdem näher als irgendein Deutscher den ich nicht kenne.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

JFK » So 30. Aug 2015, 18:14 hat geschrieben:Nicht nur in Deutschland, überall auf der Welt muss dieser Volksgedanken auf dem Müllhaufen der Geschichte, viel wichtiger ist es doch, seiner Familie und Verwanten/Bekannten nahezustehen, und sich gegebenenfalls mit einer Ortschaft zu identifizieren, da ist mir der Bayer, Syrier oder Eritreer, der sich mit der Ortschaft genauso identifizieren kann, weniger fremd wie einer, der auf der anderen Seite des Landes wohnt, denn ich wahrscheinlich nie zu Gesicht bekomme, weniger oder mehr Gefahr geht von dem eingewanderten auch nicht aus, das sind blöß Lügen minderbemittelten Xenophoben und Alibi Kulturbewahrer.

Ich bin weder für das eine noch für das andere, die Hautfarbe und Ethie oder Kultur muss in Zukunft weniger interessant sein, als die anzahl der Pickel am Arsch, wenn keiner nach der Hekunft fragt, gibt's auch kein Grund Kriminelle zu kritisieren weil sie Ausländer sind sondern bloß weil sie Kriminelle sind.

Zum Glück steuert die Welt darauf zu, und zurecht werden da die rechten in die Schranken gewiesen.
Anscheinend haben die Zugewanderten selbst die größten Probleme den "Volksgedanken" über Bord zu schmeißen...

In einer perfekten Welt hätten wir uns alle lieb. Das ist jedoch nur Wunschdenken...
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 18:23 hat geschrieben:
Anscheinend haben die Zugewanderten selbst die größten Probleme den "Volksgedanken" über Bord zu schmeißen...
Aber dann müssten sie dir ideologisch doch eigentlich nahe stehen...?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 18:24 hat geschrieben:
Aber dann müssten sie dir ideologisch doch eigentlich nahe stehen...?
Ist das alles an Argumenten?! Klassisch!

Von Deutschen fordern den "Volksgedanken" aufzugeben aber es feiern wenn zugewanderte ihre Kultur und Eigenheiten ausleben.

Tatsache bleibt, das bei vielen Zuwanderern der "völkische" Gedanke ( oft auch durch Religion bestimmt) vielfach stärker ausgeprägt ist, als bei Deutschen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Letzter-Mohikaner » So 30. Aug 2015, 18:30 hat geschrieben:
Ist das alles an Argumenten?! Klassisch!

Von Deutschen fordern den "Volksgedanken" aufzugeben aber es feiern wenn zugewanderte ihre Kultur und Eigenheiten ausleben.

Tatsache bleibt, das bei vielen Zuwanderern der "völkische" Gedanke ( oft auch durch Religion bestimmt) vielfach stärker ausgeprägt ist, als bei Deutschen.
Nein, du hast einfach nicht verstanden worum es ging. In einer multiethnischen Gesellschaft kann jeder seine Eigenheiten ausleben wie er will.
Und ich verstehe auch bis heute nicht was mich daran stören sollte wenn es ein anderer tut. Warum soll mich das stören solange sich jemand an die Gesetze hält? Es geht mich schlicht nichts an.
Es muss nur einen gesetzlichen und verfassungstechnischen Rahmen geben, innerhalb dessen kann man sich frei bewegen.
Aber auch das überfordert ja offensichtlich schon einige.
Der Volksgedanke der gemeint ist beinhaltet eine aggressive Form der Bevormundung, nämlich dadurch das er sich daran stört das ein anderer etwas anderes auslebt und das Andersartiges einem überflüssigen Anpassungsdruck ausgesetzt wird.
Und solche Denke hat mMn. keine Existenzberechtigung. Weder hier noch anderswo.

Und ich verstehe auch nach wie vor nicht warum du Zuwanderern vorwirfst genau so zu denken wie du. Das macht keinen Sinn.
Zuletzt geändert von Wasteland am So 30. Aug 2015, 18:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Wasteland » So 30. Aug 2015, 18:03 hat geschrieben:
Ja, alleine das Internet verwischt schon einige Ländergrenzen in den Köpfen. Und es wird nicht weniger werden.
Ob das nun gut ist oder nicht weiss ich nicht, es ist einfach.
Mit einem Tablet zu schreiben, muss ich definitiv noch üben. ;)
Wenn ich die Auswirkungen betrachte, die das Internet weltweit politisch und gesellschaftlich bewirkt, finde ich das unter dem Strich gut.
Nimm als Beispiel den Expat, der nach St. Petersburg geht. Der nimmt ein Stück Deutschland mit und schickt seinen Freunden ein Stück Russland. ;)
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

JJazzGold » So 30. Aug 2015, 18:36 hat geschrieben:
Mit einem Tablet zu schreiben, muss ich definitiv noch üben. ;)
Wenn ich die Auswirkungen betrachte, die das Internet weltweit politisch und gesellschaftlich bewirkt, finde ich das unter dem Strich gut.
Nimm als Beispiel den Expat, der nach St. Petersburg geht. Der nimmt ein Stück Deutschland mit und schickt seinen Freunden ein Stück Russland. ;)
Als ich eines hatte, habe ich mir eine Tastatur zugelegt, dann klappte das. ;)

Ansonsten stimme ich dir zu. Bei allen negativen Folgen des Internets überwiegt unter dem Strich das gute.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Helmuth_123 »

Ich möchte, dass die Gesellschaft in der Bundesrepublik auch weiterhin eine deutsche Gesellschaft bleibt und ich finde auch die Politik und die bestimmenden Politiker in diesem Land sollten dieses Ziel haben. Ebenso sollte die Bundesrepublik weiterhin ein Nationalstaat bleiben und sich auf das Deutsche Volk gründen. Daraus folgt, dass sich auch die Politik bzw. die politisch Bestimmenden meiner Meinung nach sich danach richten sollten. Das heißt wie brauchen eine Politik in den Bereichen Gesellschaft, Familie, Bildung, Einwanderung, Integration, Kultur, etc. die das Ziel hat, die Deutsche Gesellschaft zu erhalten und zu fördern.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Letzter-Mohikaner.
Letzter-Mohikaner hat geschrieben:Also es besteht ja wohl noch ein qualitativer unterschied zwischen einer fundierten deutschen Ausbildung und was man so im Ausland darunter versteht.

Außerdem glaube ich nicht an das Märchen, dass die meisten der 800.000 Fachkräfte sind.
Ich weiß ja nicht, bei welchem Märchenerzähler Du in die Schule gegangen bist - wenn überhaupt, aber laß Dir gesagt sein, Deutschland hat in den letzten Jahren immer nur eine Netto-Zuwanderung von etwa 50-60 Prozent der gesamten Einwanderer gehabt.
Letzter-Mohikaner hat geschrieben:Die sind ja auch nicht das Problem. Legale Einwanderung von wirklichen Fachkräften ist zu begrüßen. Die Flut von hunderttausenden Asylanten ist das Problem.
Nein, das Problem scheint zu sein, daß Du hier und jetzt Flüchtlinge mit Wirtschaftsflüchtlingen interpretierst und mit Asylsuchenden gleichsetzt.
Letzter-Mohikaner hat geschrieben:Ich schüttele nur noch den Kopf...
Nichtsdestotrotz, es macht nur einen kleinen Teil meiner Beweggründe aus... Es macht es mir leichter weil es weniger gibt, das ich vermissen würde. Hauptgrund ist nach wie vor der Job.
Aaah ja.
Letzter-Mohikaner hat geschrieben:Ich habe kein Problem mit anderen Lebensentwürfen, habe schwule und lesbische Freunde/Bekannte...
Allerdings scheint es eine größere Intoleranz gegenüber"klassischen" Lebensentwürfen zu geben.
Aber der Genderwahnsinn geht mir zu weit.

Deutschland hat zuwenig Kinder... Antwort der Politik: wir brauchen Zuwanderung. Warum nicht mehr Kinder?!
... mehr Kinder??? Wie denn, wenn man nur "schwule und lesbische Freunde/Bekannte" hat?
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JFK »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 19:24 hat geschrieben:Ich möchte, dass die Gesellschaft in der Bundesrepublik auch weiterhin eine deutsche Gesellschaft bleibt und ich finde auch die Politik und die bestimmenden Politiker in diesem Land sollten dieses Ziel haben. Ebenso sollte die Bundesrepublik weiterhin ein Nationalstaat bleiben und sich auf das Deutsche Volk gründen. Daraus folgt, dass sich auch die Politik bzw. die politisch Bestimmenden meiner Meinung nach sich danach richten sollten. Das heißt wie brauchen eine Politik in den Bereichen Gesellschaft, Familie, Bildung, Einwanderung, Integration, Kultur, etc. die das Ziel hat, die Deutsche Gesellschaft zu erhalten und zu fördern.
Ja, aber wenn nützt das? Was hat es für ein Mehrwert für die Gesellschaft?
Und fördert es nicht die Spaltung und somit die Herabsetzung, anderer Ethien und Glaubensgemeinschaften?
Welche Hebel müssen getätigt werden, moderne Menschen dazu zu bewegen, mehr Kinder zu bekommen und auf Konsum zu verzichten?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Helmuth_123 »

JFK » So 30. Aug 2015, 19:35 hat geschrieben:
Ja, aber wenn nützt das? Was hat es für ein Mehrwert für die Gesellschaft?
Und fördert es nicht die Spaltung und somit die Herabsetzung, anderer Ethien und Glaubensgemeinschaften?
Welche Hebel müssen getätigt werden, moderne Menschen dazu zu bewegen, mehr Kinder zu bekommen und auf Konsum zu verzichten?
Gute Frage, auf die ich keine Antwort habe. Ich glaube allerdings, dass es viele sind.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von palulu »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 13:28 hat geschrieben:Angeregt durch den heutigen Presseclub (30.08.15) möchte ich einen Strang zum Thema aufmachen, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Im Presseclub hat einer der anwesenden Journalisten den Wunsch geäußert, dass die deutsche Gesellschaft in eine multiethnische Gesellschaft, nach Vorbild der USA transformiert werden soll. Dementsprechend würde aus dem bisherigen zumindest de jure Nationalstaat, ein Staat werden, der seine Grundlage nicht mehr in der Nation sieht. Welche Meinung habt ihr dazu. Soll aus der deutschen Gesellschaft eine multiethnische Gesellschaft werden und welche Vorteile und Nachteile können sich aus der einen oder anderen Alternative ergeben. Und wenn man sich für eine Option entschieden hat, welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Gesellschafts- und Kulturpolitik.
De jure soll Deutschland aufhören als Nationalstaat zu existieren, wenn die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung stärker variiert? Wer erzählt dir so einen Blödsinn? Die USA sind auch ein Nationalstaat, Indien auch, China auch, Brasilien auch, Russland auch etc.

Eine Nation ist nichts Statisches. Wann versteht ihr endlich, dass dieses Gebilde eine Konstruktion der Menschen ist, dessen Grenzen völlig willkürlich gezogen sind? Während in den USA die weiße Hautfarbe als Kriterium unter Nationalisten herangezogen wird, ist es in Deutschland - im Herzen Europas, Durchzugsgebiet für zig Völker, Kriegsschauplatz und Migrationsziel seit Jahrhunderten - die vermeintlich ethnisch deutsche Abstammung, die es so gar nicht gibt.

Deutschland, die gesamtdeutsche Identität, ist gerade einmal 200 Jahre alt. Der Nationalstaat ist weder gottgegeben noch unveränderbar oder sehr alt. Nur Menschen wie Du, die anscheinend nicht viel Ahnung von Geschichte haben, glauben, dass mit dem Ende des Nationalstaates die Welt zusammenbricht. Dass Du überhaupt Nationalstaat mit homogener Bevölkerung gleichsetzt, ist absurd und zeigt, dass Du dir über die Dinge, die Du diskutieren möchtest, definitorisch gar nicht im Klaren bist.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Teamchef »

http://www1.wdr.de/daserste/presseclub/ ... om100.html - VIDEO


Deutschland wird dieses Jahr zum Einwanderungsland Nummer eins werden - noch vor den USA.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Helmuth_123 »

palulu » So 30. Aug 2015, 19:50 hat geschrieben:
De jure soll Deutschland aufhören als Nationalstaat zu existieren, wenn die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung stärker variiert? Wer erzählt dir so einen Blödsinn? Die USA sind auch ein Nationalstaat, Indien auch, China auch, Brasilien auch, Russland auch etc.

Eine Nation ist nichts Statisches. Wann versteht ihr endlich, dass dieses Gebilde eine Konstruktion der Menschen ist, dessen Grenzen völlig willkürlich gezogen sind? Während in den USA die weiße Hautfarbe als Kriterium unter Nationalisten herangezogen wird, ist es in Deutschland - im Herzen Europas, Durchzugsgebiet für zig Völker, Kriegsschauplatz und Migrationsziel seit Jahrhunderten - die vermeintlich ethnisch deutsche Abstammung, die es so gar nicht gibt.

Deutschland, die gesamtdeutsche Identität, ist gerade einmal 200 Jahre alt. Der Nationalstaat ist weder gottgegeben noch unveränderbar oder sehr alt. Nur Menschen wie Du, die anscheinend nicht viel Ahnung von Geschichte haben, glauben, dass mit dem Ende des Nationalstaates die Welt zusammenbricht. Dass Du überhaupt Nationalstaat mit homogener Bevölkerung gleichsetzt, ist absurd und zeigt, dass Du dir über die Dinge, die Du diskutieren möchtest, definitorisch gar nicht im Klaren bist.
Ob die USA, Brasilien, Russland oder als historisches Beispiel Österreich-Ungarn Nationalstaaten Nationalstaaten sind, hängt von der Definition von Nation ab. Wenn ich von Nation spreche meine ich damit in der Regel die Kulturnation.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Marie-Luise »

Teamchef » So 30. Aug 2015, 19:51 hat geschrieben:http://www1.wdr.de/daserste/presseclub/ ... om100.html - VIDEO


Deutschland wird dieses Jahr zum Einwanderungsland Nummer eins werden - noch vor den USA.
Deutschland ist kein Land, in dem wenige Menschen leben.

Jetzt ist es definitiv an der Zeit zu sagen: STOP! Genug ist genug.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Olifant »

Marie-Luise » So 30. Aug 2015, 20:02 hat geschrieben:
Deutschland ist kein Land, in dem wenige Menschen leben.

Jetzt ist es definitiv an der Zeit zu sagen: STOP! Genug ist genug.
Und Du erfreust Dich dann daran, dass der Rest verreckt?
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von palulu »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 19:59 hat geschrieben:
Ob die USA, Brasilien, Russland oder als historisches Beispiel Österreich-Ungarn Nationalstaaten Nationalstaaten sind, hängt von der Definition von Nation ab. Wenn ich von Nation spreche meine ich damit in der Regel die Kulturnation.
Eine Kulturnation braucht für ihre Existenz keinen Nationalstaat. Wie bringst Du deine Ablehnung gegenüber Migranten mit deinem Verständnis von Kulturnation überhaupt zusammen? Gerade weil die Kulturnation explizit nicht als alleiniges Kriterium die ethnische Abstammung heranzieht.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Helmuth.
Helmuth_123 hat geschrieben:Ob die USA, Brasilien, Russland oder als historisches Beispiel Österreich-Ungarn Nationalstaaten Nationalstaaten sind, hängt von der Definition von Nation ab. Wenn ich von Nation spreche meine ich damit in der Regel die Kulturnation.
Bevor Du Dich noch weiter verrennst ... ich würd' aufhören! Kein Staat, weder die die Du genannt hast, noch irgendwelche anderen denkbaren, dürfte einer homogen "Kulturnation" entspringen ... schon garnicht heutzutage (noch) eine sein - kommt drauf an, wie weit Du zurückgehen willst, in der Erforschung deren Geschichte? In letzter Konsequenz dürfte eine Nation, in der die Menschen immer nur unter sich bleiben, dürfte in letzter Konsequenz aussterben.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JFK »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 19:43 hat geschrieben:
Gute Frage, auf die ich keine Antwort habe. Ich glaube allerdings, dass es viele sind.
Sagen wir es gibt so eine 4 Kinder Prämie, 2500 netto + Kindergeld, wird es dann nicht von denen missbraucht, die sowieso keine Perspektive haben, vielleicht nichtmal Ethnische Deutsche sind?
Dann wachsen Viele Kinder auf, dessen Eltern nicht kompetent sind für eine hochwertige Erziehung, und Ausbildung, und am endet wir haben nur minderbemittelte.
Also mit Geld wird es nichts.

Einziger weg ist die Klosterschule, wo Hausfrauen herangezogen werden, das kanns aber auch nicht sein.

Solange Gleichberechtigung für Frau und Mann wird die fertilitätsrate im Demokratischem Kapitalismus System niemals die 2.1 erreichen.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von JFK »

Marie-Luise » So 30. Aug 2015, 20:02 hat geschrieben:
Deutschland ist kein Land, in dem wenige Menschen leben.

Jetzt ist es definitiv an der Zeit zu sagen: STOP! Genug ist genug.
Solange du keine Notleidenden Menschen in deiner Wohnung beherbergen musst, denke ich nicht, das du entscheiden kannst wann es genug ist.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo JFK.
JFK hat geschrieben:Sagen wir es gibt so eine 4 Kinder Prämie, 2500 netto + Kindergeld, wird es dann nicht von denen missbraucht, die sowieso keine Perspektive haben, vielleicht nichtmal Ethnische Deutsche sind?
Dann wachsen Viele Kinder auf, dessen Eltern nicht kompetent sind für eine hochwertige Erziehung, und Ausbildung, und am endet wir haben nur minderbemittelte.
Also mit Geld wird es nichts.

Einziger weg ist die Klosterschule, wo Hausfrauen herangezogen werden, das kanns aber auch nicht sein.

Solange Gleichberechtigung für Frau und Mann wird die fertilitätsrate im Demokratischem Kapitalismus System niemals die 2.1 erreichen.
Obwohl ich mit dem, was und wie Du oben geschrieben hast, nicht ganz einverstanden bin, ...
  • ich verstehe aber, was Du damit sagen willst!
Ein "mehr Kinder" kann's nicht sein - solange es für diese "mehr Kinder" nicht auch "mehr" Arbeitsplätze und Bildung gibt.
Nebenbei:
  • Ich glaube, in Deinem letzten Satz fehlt etwas - sonst ergibt er keinen Sinn.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Helmuth_123 »

palulu » So 30. Aug 2015, 20:06 hat geschrieben:
Eine Kulturnation braucht für ihre Existenz keinen Nationalstaat. Wie bringst Du deine Ablehnung gegenüber Migranten mit deinem Verständnis von Kulturnation überhaupt zusammen? Gerade weil die Kulturnation explizit nicht als alleiniges Kriterium die ethnische Abstammung heranzieht.
Wie kommst Du darauf, dass ich Migranten ablehne? Das ist richtig, für mich gilt ja daher Deutscher zu sein ist primär eine Frage der Einstellung, nicht der Herkunft.

Nachtrag: Das eine Kulturnation keinen Nationalstaat braucht ist mir klar (die Geschichte der Deutschbalten etwa ist mir bekannt). Ein Nationalstaat kann aber die Kulturnation brauchen.
Zuletzt geändert von Helmuth_123 am So 30. Aug 2015, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von Wähler »

Helmuth_123 » So 30. Aug 2015, 18:24 hat geschrieben:Ich möchte, dass die Gesellschaft in der Bundesrepublik auch weiterhin eine deutsche Gesellschaft bleibt und ich finde auch die Politik und die bestimmenden Politiker in diesem Land sollten dieses Ziel haben. Ebenso sollte die Bundesrepublik weiterhin ein Nationalstaat bleiben und sich auf das Deutsche Volk gründen. Daraus folgt, dass sich auch die Politik bzw. die politisch Bestimmenden meiner Meinung nach sich danach richten sollten. Das heißt wie brauchen eine Politik in den Bereichen Gesellschaft, Familie, Bildung, Einwanderung, Integration, Kultur, etc. die das Ziel hat, die Deutsche Gesellschaft zu erhalten und zu fördern.
20% der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. Es kommen neue Flüchtlinge und Einwanderer hinzu. Warum soll die Gesellschaft im Status Quo verharren? Wir können die Flüchtlingskrise nur in Kooperation mit anderen EU-Staaten lösen. Von diesen verlangen wir Austerität, wir selbst wollen uns aber nicht verändern. Das ist ein zu großer Widerspruch. Wir sollten uns nicht abschotten und auch nicht in Parallelgesellschaften leben. Den Fehler haben die Franzosen gemacht und zahlen jetzt einen hohen Preis für ihre Banlieues. Integration von anderen Menschen gelingt nur in einer Kultur der Begegnung. Daraus muss auch nicht unabwendbar ein "Einheitsbrei" entstehen.
Zuletzt geändert von Wähler am Mo 31. Aug 2015, 07:10, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
odiug

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von odiug »

Marie-Luise » So 30. Aug 2015, 19:02 hat geschrieben:
Deutschland ist kein Land, in dem wenige Menschen leben.

Jetzt ist es definitiv an der Zeit zu sagen: STOP! Genug ist genug.
Richtig !!!
Stoppt KIKAS !!!
Kein Kindergeld mehr !!!
Ich fordere eine Geburtensteuer !!!
Einkindpolitik wie in China !!!
Frei fahrt fuer frei Buerger auch in verkehrsberuegten Zonen !!!
Ein Ende der Muelltrennung !!!
Und weg mit Spielplaetzen, fuer mehr Parkraum in den Innenstaedten !!!
Nur so geht es voran !!!


:p
HugoBettauer

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von HugoBettauer »

Wähler » Mo 31. Aug 2015, 06:09 hat geschrieben: 20% der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. Es kommen neue Flüchtlinge und Einwanderer hinzu.
Es gehen auch viele wieder weg jedes Jahr. Zudem gibt es Todesfälle.

Den Fehler haben die Franzosen gemacht und zahlen jetzt einen hohen Preis für ihre Banlieues.
Die Preise im zentralen Paris sind aber noch viel höher.
odiug

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von odiug »

JFK » So 30. Aug 2015, 19:14 hat geschrieben:
Solange du keine Notleidenden Menschen in deiner Wohnung beherbergen musst, denke ich nicht, das du entscheiden kannst wann es genug ist.
Ach ... warum denn ???
Soll die UNO doch Zeltstaedte im Wattenmeer bauen...da ist noch genug Platz fuer Fluechtlinge und die Flut sorgt dann fuer noch mehr Platz, wenn es zu eng wird !
Wobei das Mittelmeer fuer die Entsorgung der ueberfluessigen Menschen fuer manche ja gut genug zu sein scheint! :mad:
odiug

Re: Multiethnische Gesellschaft vs. Deutsche Gesellschaft

Beitrag von odiug »

Wähler » Mo 31. Aug 2015, 06:09 hat geschrieben: 20% der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. Es kommen neue Flüchtlinge und Einwanderer hinzu. Warum soll die Gesellschaft im Status Quo verharren? Wir können die Flüchtlingskrise nur in Kooperation mit anderen EU-Staaten lösen. Von diesen verlangen wir Austerität, wir selbst wollen uns aber nicht verändern. Das ist ein zu großer Widerspruch. Wir sollten uns nicht abschotten und auch nicht in Parallelgesellschaften leben. Den Fehler haben die Franzosen gemacht und zahlen jetzt einen hohen Preis für ihre Banlieues. Integration von anderen Menschen gelingt nur in einer Kultur der Begegnung. Daraus muss auch nicht unabwendbar ein "Einheitsbrei" entstehen.
Du lebst doch schon laengst in einer Parallelgesellschaft !
Und Leitkultur ist Einheitsbrei!
Daher fuer Parallelgesellschaften ... je mehr, desto besser!
Zuletzt geändert von odiug am Mo 31. Aug 2015, 20:54, insgesamt 2-mal geändert.
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