Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

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Wildermuth
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

ThorsHamar hat geschrieben:(04 Jun 2016, 11:37)

... dafür wurde Tom Smith als Maskenbildner des Mahatma auch für Oscar und British Academy Film Award nominiert ....
Naja... war nicht auch ein bisschen schauspielerei auch dabei? oder war der film ein standbild der friseurwerbung?

Also... es geht auf jeden fall weniger um den phänotyp als um das kulturelle drumrum...
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ThorsHamar
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

Wildermuth hat geschrieben:(04 Jun 2016, 11:39)

Naja... war nicht auch ein bisschen schauspielerei auch dabei? oder war der film ein standbild der friseurwerbung?

Also... es geht auf jeden fall weniger um den phänotyp als um das kulturelle drumrum...
Die Nominierung für den Maskenbildner hatte nichts mit Schauspielerei zu tun, sondern mit der offensichtlich gelungenen Lösung der Aufgabe, aus einem Briten ohne indische Vorfahren einen Inder zu machen. :cool:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Dampflok94
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dampflok94 »

schelm hat geschrieben:(03 Jun 2016, 22:33)

Natürlich ist das Kinderkacke. Genau das sagte ich doch auch. Es geht beim Begriff " Biodeutsch " letztlich darum den Begriff " Alteingesessen " fasslich zu machen, also einen Bevölkerungsanteil zu subsumieren, der deutlich optisch der Mehrheitsgesellschaft entspricht ( ob nun real oder eingebildet ), der eine lange Ahnenreihe hier aufweist und demzufolge auch Muttersprachler ist. Da man ab 1949 unterscheidet in Bevölkerung " mit " und vor 1949 in Bevölkerung " ohne " Migrationshintergrund, bildet " Biodeutsch " im Prinzip diesen Bevölkerungsanteil ab, deren Vorfahren bereits vor 1949 hier lebten. Nicht exakt, aber mehrheitlich.

Das ich dies nicht als Wertung benutze für Deutsche 1.und 2. Klasse, hab ich sofort im betreffenden Beitrag deutlich dargestellt.
Ja aber was ist den Alteingesessen? Reicht es, wenn die Eltern aus Deutschland stammten? Müssen es die Großeltern oder gar die Urgroßeltern gewesen sein? Oder ist ein Ausländer unter den Urgroßeltern zu tolerieren? Oder zwei? Und wer zählt zu welcher Gruppe? Gilt ein Ende des 19. Jahrhunderts geborener in Preußen Pole nun als deutsch oder polnisch? Sind die langeingesessenen Dänen in Süd-Schleswig nun Deutsche oder Dänen? Da kommen Abgrenzungsfrageen ohne Ende auf. Wer die deutsche Staatsbürgerschaft hat, der hat sie eben. Fertig is die Definition.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

ThorsHamar hat geschrieben:(04 Jun 2016, 11:42)

Die Nominierung für den Maskenbildner hatte nichts mit Schauspielerei zu tun, sondern mit der offensichtlich gelungenen Lösung der Aufgabe, aus einem Briten ohne indische Vorfahren einen Inder zu machen. :cool:
Jaja... aber... wie gesagt... das war ein FILM, Kingsley ist ein SCHAUSPIELER... damit so ein film erfolgreich wird, gehört schon mehr dazu, als nur ein guter maskenbildner.

Kingsley wirkte als inder nicht nur deshalb glaubwürdig, weil er geschminkt war, sondern, weil er sehr gut einen spielte.

erklärbär aus.
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ThorsHamar
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

Wildermuth hat geschrieben:(04 Jun 2016, 11:50)

Jaja... aber... wie gesagt... das war ein FILM, Kingsley ist ein SCHAUSPIELER... damit so ein film erfolgreich wird, gehört schon mehr dazu, als nur ein guter maskenbildner.

Kingsley wirkte als inder nicht nur deshalb glaubwürdig, weil er geschminkt war, sondern, weil er sehr gut einen spielte.

erklärbär aus.
... und wieder an: DU hast doch dargestellt, dass ein Brite ohne indische Vorfahren einen Inder darstellen konnte.
Und ICH habe dazu gesagt, dass das möglich war, weil ein toller Maskenbildner die Unterschiede zwischen einem Inder und einem Briten eben oskarreif kaschiert hat.
Ansonsten hätte Kingsley sich 'nen Wolf spielen können ....
PS: ansonsten hast Du natürlich Recht.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(04 Jun 2016, 00:59)

Schreibe ich eigentlich in einem dir verständlichen Deutsch ? Falls ja, wie oft bedarf es der Wiederholung bestimmter Aussagen ? Mir ist völlig egal wo dessen Vorfahren herkommen. Also, ich wiederhole erneut : 1. Wer Biodeutsch als Begriff benutzt, subsumiert einen Personenkreis, von dem er glaubt er entspräche einem Phänotyp und einer langen Ahnenreihe. 2. Damit unterscheidet man von Zuwanderung nach 1949, insbesondere, aber nicht ausschließlich, von Zuwanderung, die nicht dem geglaubten Phänotyp entspricht. 3. Mir ist das Wumpe, ich mache Deutsch fest am Kriterium Muttersprachler oder hier geboren, oder zugewandert und dem Willen Teil dieses Volkes zu sein.

Deshalb das Beispiel mit dem User Jekyll, der sicherlich den deutschen Pass hat, in Berlin lebt und nach eignen Bekunden Türke ist. Soll er jetzt politisch korrekt zwangsgermanisiert werden ?
Aha, die Einstufung erfolgt als aufgrund eingebildeter (besonderer) Merkmale, von denen man glaubt, sie einem bestimmten Volk zuordnen und unterscheiden zu können dürfen. Wissenschaft, wissenschaftliche Forschungsergebnisse sind in solchem Fall mehr als hinderlich - ich verstehe.
Und welche besonderen Merkmale sind das doch gleich? Ich bin da nämlich nicht auf dem Laufenden.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 12:13)

Aha, die Einstufung erfolgt als aufgrund eingebildeter (besonderer) Merkmale, von denen man glaubt, sie einem bestimmten Volk zuordnen und unterscheiden zu können dürfen. Wissenschaft, wissenschaftliche Forschungsergebnisse sind in solchem Fall mehr als hinderlich - ich verstehe.9
Und welche besonderen Merkmale sind das doch gleich? Ich bin da nämlich nicht auf dem Laufenden.
Du hast die Krux immer noch nicht verstanden : Wenn als Ergebnis der Wissenschaft eine - zumindest tendenzielle - Unterscheidungsmöglichkeit zwischen einem Italiener, Schweden oder Rumänen objektiv gar nicht möglich wäre, kämen Leute gar nicht auf die Idee optisch in " Biodeutsche " und Nicht - Biodeutsche zu unterscheiden.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 10:31)

Und durch welche "typischen" Merkmale unterscheiden diese drei sich nun?
Bild 1, Bild 2, Bild 3

oder noch besser diese beiden:
Bild 4 und Bild 5
Zwischen Fröbe, Erhardt und Walesa erkenne ich den Unterschied, Walesa wäre der, der im Vergleich nicht dazu passt. Ich kann dir das nicht exakt beschreiben warum, die komplette Morphologie von Walesa im Gesicht ergibt die Variation. Ich bin mir sehr sicher, würde ich keinen der Herren kennen, erstmals die Fotos sehen, und die Fragestellung wäre, wer auf dem Bild ein autochthoner Pole sei, ich würde auf Lech Walesa tippen.

Bei Bild 4 und Bild 5 müsste ich komplett raten, ein Typunterschied zwischen Erhardt und Churchill wäre mir nicht ersichtlich.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(04 Jun 2016, 13:43)

Du hast die Krux immer noch nicht verstanden : Wenn als Ergebnis der Wissenschaft eine - zumindest tendenzielle - Unterscheidungsmöglichkeit zwischen einem Italiener, Schweden oder Rumänen objektiv gar nicht möglich wäre, kämen Leute gar nicht auf die Idee optisch in " Biodeutsche " und Nicht - Biodeutsche zu unterscheiden.
Genetische Untersuchungen = Untersuchungen des Genotyps kommen zu dem Ergebnis, dass wegen der geringen Variabilität (nur 7,4% der Allele = genetische Marker unterscheiden sich) des Genpools eine Zuordnung zu einem bestimmten Volk NICHT möglich ist, dann heißt das eine Zurordnung ist objektiv] NICHT möglich, dann ist auch KEINE "tendenzielle" und auch keine "optische" Zuordnung möglich. Und das wiederum bedeutet, eine Zuordnung findet nur und ausschließlich in den Köpfen der Menschen statt, aufgrund eingebildeter, auf Vorurteilen basierender Merkmale.
Ja - WELCHE Leute kommen denn auf die Idee, anhand von "optischen" Merkmalen meinen, eine Zuordnung treffen zu können und einige deutscher als andere einzustufen?
WELCHE Leute legen denn Wert darauf deutsch von "biodeutsch" unterscheiden zu können bzw zu unterscheiden?
Geistern da möglicherweise bei einer gewissen Klientel noch Nürnberer Rassegesetze in den Köpfen rum?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(04 Jun 2016, 14:05)

Zwischen Fröbe, Erhardt und Walesa erkenne ich den Unterschied, Walesa wäre der, der im Vergleich nicht dazu passt. Ich kann dir das nicht exakt beschreiben warum, die komplette Morphologie von Walesa im Gesicht ergibt die Variation. Ich bin mir sehr sicher, würde ich keinen der Herren kennen, erstmals die Fotos sehen, und die Fragestellung wäre, wer auf dem Bild ein autochthoner Pole sei, ich würde auf Lech Walesa tippen.

Bei Bild 4 und Bild 5 müsste ich komplett raten, ein Typunterschied zwischen Erhardt und Churchill wäre mir nicht ersichtlich.
Ich habe NICHT gefragt, welchem Volk/welcher Nationalität die Betreffenden zuzuordnen sind, sondern aufgrund welcher typischen Merkmale sich die Personen/Individuen unterscheiden.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 14:17)

Genetische Untersuchungen = Untersuchungen des Genotyps kommen zu dem Ergebnis, dass wegen der geringen Variabilität (nur 7,4% der Allele = genetische Marker unterscheiden sich) des Genpools eine Zuordnung zu einem bestimmten Volk NICHT möglich ist, dann heißt das eine Zurordnung ist objektiv] NICHT möglich, dann ist auch KEINE "tendenzielle" und auch keine "optische" Zuordnung möglich. Und das wiederum bedeutet, eine Zuordnung findet nur und ausschließlich in den Köpfen der Menschen statt, aufgrund eingebildeter, auf Vorurteilen basierender Merkmale.
Ja - WELCHE Leute kommen denn auf die Idee, anhand von "optischen" Merkmalen meinen, eine Zuordnung treffen zu können und einige deutscher als andere einzustufen?
WELCHE Leute legen denn Wert darauf deutsch von "biodeutsch" unterscheiden zu können bzw zu unterscheiden?
Geistern da möglicherweise bei einer gewissen Klientel noch Nürnberer Rassegesetze in den Köpfen rum?
In den Köpfen verschiedener Leute geistert auch verschiedenes herum. Selbst politisch Überkorrekte würden von Monica Bellucci als einer " rassigen Italienerin " schwärmen und dieses Attribut nicht irrtümlich an Helga von der Supermarktkasse verleihen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 14:20)

Ich habe NICHT gefragt, welchem Volk/welcher Nationalität die Betreffenden zuzuordnen sind, sondern aufgrund welcher typischen Merkmale sich die Personen/Individuen unterscheiden.
Ich hab dir doch gesagt es nicht im Detail beschreiben zu können, sondern die morphologische Gesamtkomposition ergibt die optische Typdifferenz. Die Differenz wäre vielleicht leichter erkennbar, würden wir Fröbe und Erhardt bspw. mit Stalin vergleichen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von PeterK »

schelm hat geschrieben:(04 Jun 2016, 14:37)

Ich hab dir doch gesagt es nicht im Detail beschreiben zu können, sondern die morphologische Gesamtkomposition ergibt die optische Typdifferenz. Die Differenz wäre vielleicht leichter erkennbar, würden wir Fröbe und Erhardt bspw. mit Stalin vergleichen.
Willst Du Deinem toten Phäno-Gaul nicht einfach die ihm zustehende Ruhe lassen, anstatt das arme Tier weiter reiten zu wollen?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(04 Jun 2016, 14:24)

In den Köpfen verschiedener Leute geistert auch verschiedenes herum. Selbst politisch Überkorrekte würden von Monica Bellucci als einer " rassigen Italienerin " schwärmen und dieses Attribut nicht irrtümlich an Helga von der Supermarktkasse verleihen.
Ich verwies auf Forschungsergebnisse der Molekularbiologie/Molekulargenetik und WAS, bitte sehr, haben DIESE Erkenntnisse/Forschungsergebnisse mit political correktnes zu tun?
Kannst du das mal erklären?
Umgekehrt wird wohl eher ein Schuh draus - diese Ergenntnisse/Forschungsergebnisse um jeden Preis ignorieren/negieren, um nur ja weiter seine Vorurteile und Ressentiments pflegen zu können.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(04 Jun 2016, 14:37)

Ich hab dir doch gesagt es nicht im Detail beschreiben zu können, sondern die morphologische Gesamtkomposition ergibt die optische Typdifferenz. Die Differenz wäre vielleicht leichter erkennbar, würden wir Fröbe und Erhardt bspw. mit Stalin vergleichen.
Diese so genannte Typdifferenz sagt nichts, aber auch gar nichts über die tatsächliche Zugehörigkeit zu einem bestimmten Volk aus.
Sie sagt nur etwas über das Denken und die Vorurteile des Zuordnenden aus.
Wissenschaftliche Forschungen und Ergebnisse sprechen eine deutlich andere Sprache - kapierst du das endlich?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 14:52)

Ich verwies auf Forschungsergebnisse der Molekularbiologie/Molekulargenetik und WAS, bitte sehr, haben DIESE Erkenntnisse/Forschungsergebnisse mit political correktnes zu tun?
Kannst du das mal erklären?
Umgekehrt wird wohl eher ein Schuh draus - diese Ergenntnisse/Forschungsergebnisse um jeden Preis ignorieren/negieren, um nur ja weiter seine Vorurteile und Ressentiments pflegen zu können.
Das hat damit zu tun :

[youtube][/youtube]
Wenn es da gar keine Unterschiede gibt, wieso stellt nicht Heinz oder Thorsten den Italiener in der Werbung dar ? Den Slang zu imitieren ist ja keine große Kunst. Verfolgen die Werbemacher rassistische Vorurteile ? Und wieso spricht man bei Monica Belucci von einer " rassigen Italienerin " und nicht versehentlich bei Helga - und die Krux, täte man es, dann weil man sie mit einer " rassigen Italienerin " verwechseln würde.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - wenn es jetzt eher biologisch und international bleibt, empfehle ich Euch den DNA-Strang. Da seid Ihr ja auch schon zuhause.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(04 Jun 2016, 01:54)

Ich hab nie behauptet immer richtig zu tippen, aber tendenziell, vermutlich entsprechend der Häufung von Merkmalen, die als typisch gelten.

Die Araberin wirkt europäisch, jedenfalls würde sie das noch mehr mit glatten Haaren, schmaleren Augenbrauen und ohne Damenbartansatz. ;)

Den Mann hätte ich jetzt ehrlich gesagt eher für einen russisch - orthodoxen Kirchenvertreter gehalten.
Das erste ist die Königin von Marokko, der zweite ist der Erzbischof von Mossul. Sie sind zwar eine Minderheit, aber in allen arabischen Ländern gibt es immer mal wieder Menschen solchen Aussehens.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 14:55)

Diese so genannte Typdifferenz sagt nichts, aber auch gar nichts über die tatsächliche Zugehörigkeit zu einem bestimmten Volk aus.
Sie sagt nur etwas über das Denken und die Vorurteile des Zuordnenden aus.
Wissenschaftliche Forschungen und Ergebnisse sprechen eine deutlich andere Sprache - kapierst du das endlich?
Ist es denn ein böses Vorurteil, spontan anzunehmen, Monica Bellucci sei KEINE Norwegerin oder Dänin?
Was ist eigentlich so schlimm daran, über einen strohblonden Menschen zu denken, er sei ein nordischer Typ und kein südländischer?
Es sagt nichts darüber aus, man würde unterschiedliche Typen in gut oder schlecht einordnen.
Wenn mir in Spanien ein Mensch mit pechschwarzen Haaren und olivfarbenem Teint und ein kalkweißer mit tierischem Sonnenbrand entgegenkommen, vermute ich, beim ersten handelt es sich um einen Spanier, beim zweiten um einen Nordeuropäer, ohne ihren Charakter oder sonstiges zu bewerten.
:?:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 Jun 2016, 15:48)

Ist es denn ein böses Vorurteil, spontan anzunehmen, Monica Bellucci sei KEINE Norwegerin oder Dänin?
Was ist eigentlich so schlimm daran, über einen strohblonden Menschen zu denken, er sei ein nordischer Typ und kein südländischer?
Es sagt nichts darüber aus, man würde unterschiedliche Typen in gut oder schlecht einordnen.
Wenn mir in Spanien ein Mensch mit pechschwarzen Haaren und olivfarbenem Teint und ein kalkweißer mit tierischem Sonnenbrand entgegenkommen, vermute ich, beim ersten handelt es sich um einen Spanier, beim zweiten um einen Nordeuropäer, ohne ihren Charakter oder sonstiges zu bewerten.
:?:
Der Begriff "Vorurteil" ist zunächst wertfrei. Er besagt lediglich, dass man bestimmte Vorstellungen von etwas hat - in diesem Fall, dass Menschen aus einer bestimmten Region ein bestimmtes Aussehen haben. Mit solchen Vorstellungen kann man aber eben ganz arg daneben liegen. Strohblonde Menschen sind auch in Nordeuropa zunehmend in der Minderheit. Andererseits gibt es strohblonde Menschen überall auf der Welt.
Ich habe nicht behauptet, dass Menschen mit unterschiedlichem Aussehen (Typ) in gut oder schlecht eingeordnet werden, sondern, dass diese Typisierung selbst einem Vorurteil = vorgefassten Vorstellungen/Meinungen entspringt, die sich eben nicht einer bestimmten Region/einem bestimmten Volk zuordnen lassen.
Der Witz ist halt nur, das blonde/strohblonde Haar und die blauen Augen haben ihren Ursprung nicht im Norden. :D
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 16:04)

Der Begriff "Vorurteil" ist zunächst wertfrei. Er besagt lediglich, dass man bestimmte Vorstellungen von etwas hat - in diesem Fall, dass Menschen aus einer bestimmten Region ein bestimmtes Aussehen haben. Mit solchen Vorstellungen kann man aber eben ganz arg daneben liegen. Strohblonde Menschen sind auch in Nordeuropa zunehmend in der Minderheit. Andererseits gibt es strohblonde Menschen überall auf der Welt.
Ich habe nicht behauptet, dass Menschen mit unterschiedlichem Aussehen (Typ) in gut oder schlecht eingeordnet werden, sondern, dass diese Typisierung selbst einem Vorurteil = vorgefassten Vorstellungen/Meinungen entspringt, die sich eben nicht einer bestimmten Region/einem bestimmten Volk zuordnen lassen
Ok :)

Nun, da auch die Geschlechter nicht mehr so eindeutig sind, die Robotik aber noch nicht soweit, kann man es dabei belassen, das Gegenüber schlicht als Mensch zu beschreiben, alles andere ist reine Spekulation.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Manju »

:?:

Ich bin etwas geplättet von manchen Ansichten.
Zunächst ist „ein Deutscher“ männlich.
Da ich eine deutsche Mutter habe, mit deutschen Vorfahren, einen Perser als Vater und dann auch noch in Frankreich geboren bin, in Deutschland eingebürgert, bin ich mir nicht mehr sicher, was ist denn nun eigentlich bin.

Phänotypisch sehe ich nach wenig sonnenempfindlicher europäischer Herkunft aus :D

:?:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

Manju hat geschrieben:(04 Jun 2016, 16:17)

:?:

Ich bin etwas geplättet von manchen Ansichten.
Zunächst ist „ein Deutscher“ männlich.
Da ich eine deutsche Mutter habe, mit deutschen Vorfahren, einen Perser als Vater und dann auch noch in Frankreich geboren bin, in Deutschland eingebürgert, bin ich mir nicht mehr sicher, was ist denn nun eigentlich bin.

Phänotypisch sehe ich nach wenig sonnenempfindlicher europäischer Herkunft aus :D

:?:
Bedauerlich, dass Du nicht weißt, was Du bist. :D
Deutscher Pass? Deutscher. :cool:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Manju »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 Jun 2016, 16:32)

Bedauerlich, dass Du nicht weißt, was Du bist. :D
Deutscher Pass? Deutscher. :cool:
Gut, hätten wir wenigstens das geklärt, auch wenn ich Deutsche bin, weil weiblich. Und was ist mit meinem französischen Pass? Hat das Auswirkungen aufs "Deutschsein"? :cool:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 16:04)

Der Begriff "Vorurteil" ist zunächst wertfrei. Er besagt lediglich, dass man bestimmte Vorstellungen von etwas hat - in diesem Fall, dass Menschen aus einer bestimmten Region ein bestimmtes Aussehen haben. Mit solchen Vorstellungen kann man aber eben ganz arg daneben liegen.
Wer bestreitet das hier ?
Strohblonde Menschen sind auch in Nordeuropa zunehmend in der Minderheit. Andererseits gibt es strohblonde Menschen überall auf der Welt.
Ich habe nicht behauptet, dass Menschen mit unterschiedlichem Aussehen (Typ) in gut oder schlecht eingeordnet werden,
Ich auch nicht, auch wenn du es beständig mir unterstellst.

(.. ) sondern, dass diese Typisierung selbst einem Vorurteil = vorgefassten Vorstellungen/Meinungen entspringt, die sich eben nicht einer bestimmten Region/einem bestimmten Volk zuordnen lassen.
Der Witz ist halt nur, das blonde/strohblonde Haar und die blauen Augen haben ihren Ursprung nicht im Norden. :D
Der Witz ist ein ganz anderer. Oben bezeichnest du " Vorurteil " als zunächst wertfrei. Wenn man aber ein Vorurteil trifft, also Aussehen regional zuordnet, dann erachtest du das plötzlich als Wertung in Bürger 1. und 2. Klasse, obwohl man mit solchen optischen Vorurteilen zwar nur daneben liegen KANN, aber nicht muss, wohl deshalb, weil es sehr viele dieser typischen Bewohner des jeweiligen Landes gibt, die dem Vorurteil an Aussehen entsprechen ? :rolleyes:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von JJazzGold »

Manju hat geschrieben:(04 Jun 2016, 16:17)

:?:

Ich bin etwas geplättet von manchen Ansichten.
Zunächst ist „ein Deutscher“ männlich.
Da ich eine deutsche Mutter habe, mit deutschen Vorfahren, einen Perser als Vater und dann auch noch in Frankreich geboren bin, in Deutschland eingebürgert, bin ich mir nicht mehr sicher, was ist denn nun eigentlich bin.

Phänotypisch sehe ich nach wenig sonnenempfindlicher europäischer Herkunft aus :D

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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(04 Jun 2016, 16:53)

Wer bestreitet das hier ?

Ich auch nicht, auch wenn du es beständig mir unterstellst.


Der Witz ist ein ganz anderer. Oben bezeichnest du " Vorurteil " als zunächst wertfrei. Wenn man aber ein Vorurteil trifft, also Aussehen regional zuordnet, dann erachtest du das plötzlich als Wertung in Bürger 1. und 2. Klasse, obwohl man mit solchen optischen Vorurteilen zwar nur daneben liegen KANN, aber nicht muss, wohl deshalb, weil es sehr viele dieser typischen Bewohner des jeweiligen Landes gibt, die dem Vorurteil an Aussehen entsprechen ? :rolleyes:
Wirfst du wieder Nebelkerzen?
Es geht nicht darum, dass man bei der Zuordnung eines Menschen zu einem beliebigen Volk/einer beliebigen Region daneben liegen kann - ging es nie, sondern es geht darum, dass Du aufgrund eines bestimmten Phänotyps "eine lange Ahnenreihe von hier" erkennen und unterscheiden können willst.
Es ging und geht um deine unsinnige Behauptung Deutsche ließen sich anhand bestimmter Merkmale in deutsch und deutscher = biodeutsch unterscheiden können willst.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Manju »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Jun 2016, 17:00)

Genieße einfach von jedem Land das Beste und sei Du. ;)
:thumbup: ja ich überlasse auch die Diskussion der "Feinheiten von Herkunft" besser anderen, weil sie am lebenden Beispiel keine Rolle spielen sollten.
Ich bin in einem Gemisch aus verschiedenen Traditionen aufgewachsen und genieße das sehr ;)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Manju »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 17:05)

Wirfst du wieder Nebelkerzen?
Es geht nicht darum, dass man bei der Zuordnung eines Menschen zu einem beliebigen Volk/einer beliebigen Region daneben liegen kann - ging es nie, sondern es geht darum, dass Du aufgrund eines bestimmten Phänotyps "eine lange Ahnenreihe von hier" erkennen und unterscheiden können willst.
Es ging und geht um deine unsinnige Behauptung Deutsche ließen sich anhand bestimmter Merkmale in deutsch und deutscher = biodeutsch unterscheiden können willst.

Das kann man zwar behaupten, doch können kann das bestimmt keiner.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 17:05)

Wirfst du wieder Nebelkerzen?
Es geht nicht darum, dass man bei der Zuordnung eines Menschen zu einem beliebigen Volk/einer beliebigen Region daneben liegen kann - ging es nie, sondern es geht darum, dass Du aufgrund eines bestimmten Phänotyps "eine lange Ahnenreihe von hier" erkennen und unterscheiden können willst.
Es ging und geht um deine unsinnige Behauptung Deutsche ließen sich anhand bestimmter Merkmale in deutsch und deutscher = biodeutsch unterscheiden können willst.
Nö, du. Die Nebelkerze ist ja deine Unterstellung dies " erkennen " zu können, du unterstellst eine Art Gewissheit durch Rassenlehre. Ich spreche hingegen von Tendenzen, von Anhaltspunkten, von hoher Trefferwahrscheinlichkeit bei der Beurteilung lokaler Abstammung.

Keine Ahnung, was du damit bezweckst. Ich sage also lediglich, es gibt in jeden Land eine Mehrheit jener, die dem Vorurteil über das landestypische Aussehen weitestgehend entsprechen. Die werden als die " Bios " erachtet - als Vorurteil. Und tatsächlich werden die meisten von denen, die dem Vorurteil an typischen Aussehen entsprechen, wiederum auch jene sein, die besagte Ahnengalerie aufweisen. Keiner hat behauptet, dies wäre im Einzelfall gewiss.


Es ging und geht um deine unsinnige Behauptung Deutsche ließen sich anhand bestimmter Merkmale in deutsch und deutscher = biodeutsch unterscheiden können willst.

Belege deine Diffamierungen endlich ! Es gibt kein Zitat von mir, in dem ich diesen Unterschied als " deutscher " bezeichne im Vergleich zu anderen Deutschen. Ebenso gibt es keine Aussagen von mir, die " Biodeutsch " so bewerten.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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JJazzGold
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von JJazzGold »

Manju hat geschrieben:(04 Jun 2016, 17:08)

:thumbup: ja ich überlasse auch die Diskussion der "Feinheiten von Herkunft" besser anderen, weil sie am lebenden Beispiel keine Rolle spielen sollten.
Ich bin in einem Gemisch aus verschiedenen Traditionen aufgewachsen und genieße das sehr ;)
Den Stammbäumen nach bin ich ein wildes Völkergemisch von Ost nach West und Nord nach Süd und das gefällt mir. Letztendlich bin ich aber ich, hier und heute. :thumbup:
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Manju »

JJazzGold hat geschrieben:(04 Jun 2016, 17:24)

Den Stammbäumen nach bin ich ein wildes Völkergemisch von Ost nach West und Nord nach Süd und das gefällt mir. Letztendlich bin ich aber ich, hier und heute. :thumbup:
Und das ist gut so ;)
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schelm
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

@ Moderation : Wieso darf die Userin Dark Angel trotz mehrfacher Aufforderung von Milady de Winter, für ihre Vorwürfe Belege / Zitate zu erbringen, dies nicht tuend, hier beständig in modifizierter Form ihre Diffamierung fortführen ?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(04 Jun 2016, 17:16)

Nö, du. Die Nebelkerze ist ja deine Unterstellung dies " erkennen " zu können, du unterstellst eine Art Gewissheit durch Rassenlehre. Ich spreche hingegen von Tendenzen, von Anhaltspunkten, von hoher Trefferwahrscheinlichkeit bei der Beurteilung lokaler Abstammung.

Keine Ahnung, was du damit bezweckst. Ich sage also lediglich, es gibt in jeden Land eine Mehrheit jener, die dem Vorurteil über das landestypische Aussehen weitestgehend entsprechen. Die werden als die " Bios " erachtet - als Vorurteil. Und tatsächlich werden die meisten von denen, die dem Vorurteil an typischen Aussehen entsprechen, wiederum auch jene sein, die besagte Ahnengalerie aufweisen. Keiner hat behauptet, dies wäre im Einzelfall gewiss.


Es ging und geht um deine unsinnige Behauptung Deutsche ließen sich anhand bestimmter Merkmale in deutsch und deutscher = biodeutsch unterscheiden können willst.

Belege deine Diffamierungen endlich ! Es gibt kein Zitat von mir, in dem ich diesen Unterschied als " deutscher " bezeichne im Vergleich zu anderen Deutschen. Ebenso gibt es keine Aussagen von mir, die " Biodeutsch " so bewerten.
Ich diffamiere gar nicht!
Ich habe dich schon mehrmals gefragt WARUM ÜBERHAUPT eine Unterscheidung (in "Biodeutsche" und andere Deutsche) vorgenommen wird/werden muss!
Eine KONKRETE Antwort habe ich von dir bisher NICHT erhalten.
Erkläre doch endlich mal, WARUM unterschieden werden muss, WARUM sich Deutsche in Deutschland integrieren müssen!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - Vorschlag an Dark Angel und schelm: geht Euch hier einfach aus dem Weg bzw. beendet wenigstens Eure Karussellfahrt. Ihr kommt hier ganz offensichtlich auf keinen grünen Zweig, Ihr könnt Euren gegenseitigen Aufforderungen zur Beantwortung von Fragen auf der einen und zum Beleg von Unterstellungen auf der anderen Seite nicht nachkommen, ergo führt das zu nichts mehr hier. Außer Euch scheint das hier wahrscheinlich jeder schon begriffen zu haben. Wenn Ihr diesen Disput jedoch fortsetzen wollt, steht Euch das selbstverständlich frei. Aber dann vorzugsweise per PN oder woanders. Nicht in diesem Strang, und das ist das letzte Mal, dass ich darauf hinweise. Danke.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 17:53)

Ich diffamiere gar nicht!
Ich habe dich schon mehrmals gefragt WARUM ÜBERHAUPT eine Unterscheidung (in "Biodeutsche" und andere Deutsche) vorgenommen wird/werden muss!
Eine KONKRETE Antwort habe ich von dir bisher NICHT erhalten.
Erkläre doch endlich mal, WARUM unterschieden werden muss, WARUM sich Deutsche in Deutschland integrieren müssen!
Hab ich längst, letzter Satz im Beitrag.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p3556623

Warum sich Deutsche in Deutschland integrieren müssen ? Wenn Kids auf Grund einer atypischen Sozialisierung die Morde an CH rechtfertigen oder ihren Schwestern gleiche Rechte verwehren, dann besteht ganz sicher diese Notwendigkeit. :rolleyes:

Davon abgesehen, was soll die anmaßende Fragestellung überhaupt ? Du willst eine Wissenschaftlerin sein und fragst hier nach der Berechtigung von Wissen ? Du meinst also, bestimmtes Wissen sei zu unterbinden, weil es politisch nicht korrekt wäre ? Es eimert wohl !
Zuletzt geändert von schelm am Sa 4. Jun 2016, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Milady de Winter hat geschrieben:(04 Jun 2016, 18:18)

MOD - Vorschlag an Dark Angel und schelm: geht Euch hier einfach aus dem Weg bzw. beendet wenigstens Eure Karussellfahrt. Ihr kommt hier ganz offensichtlich auf keinen grünen Zweig, Ihr könnt Euren gegenseitigen Aufforderungen zur Beantwortung von Fragen auf der einen und zum Beleg von Unterstellungen auf der anderen Seite nicht nachkommen, ergo führt das zu nichts mehr hier. Außer Euch scheint das hier wahrscheinlich jeder schon begriffen zu haben. Wenn Ihr diesen Disput jedoch fortsetzen wollt, steht Euch das selbstverständlich frei. Aber dann vorzugsweise per PN oder woanders. Nicht in diesem Strang, und das ist das letzte Mal, dass ich darauf hinweise. Danke.
Was hat das mit aus dem Weg gehen zu tun ? Ich äußere meine Meinung, sie wird von der Userin Dark Angel beständig mit Unterstellungen befrachtet, die der Inhalt nachweisbar nicht enthält. Wann wird das endlich sanktioniert ?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(04 Jun 2016, 22:36)

Hab ich längst, letzter Satz im Beitrag.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p3556623

Warum sich Deutsche in Deutschland integrieren müssen ? Wenn Kids auf Grund einer atypischen Sozialisierung die Morde an CH rechtfertigen oder ihren Schwestern gleiche Rechte verwehren, dann besteht ganz sicher diese Notwendigkeit. :rolleyes:

Davon abgesehen, was soll die anmaßende Fragestellung überhaupt ? Du willst eine Wissenschaftlerin sein und fragst hier nach der Berechtigung von Wissen ? Du meinst also, bestimmtes Wissen sei zu unterbinden, weil es politisch nicht korrekt wäre ? Es eimert wohl !
Wo soehst du Anmaßung oder Unterstellung in meiner Fragestellung?
Es geht um Deutsche - Deutsche sind a) in Deutschland geboren, haben automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft, wenn deren Eltern deutsche Staatsbürger sind, haben b) die deutsche Staatsbürgerschaft als Erwachsene erworben - dafür müssen sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen/erfüllt haben, heißt sie SIND integriert.
Also - wir sprechen von Menschen, die Deutsche SIND, die integriert SIND.
Meine Frage war warum muss überhaupt zwischen Deutschen und Deutschen unterschieden werden?

Wo ist hier, bitte sehr, eine Unterstellung?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Bielefeld09 »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 23:10)

Wo soehst du Anmaßung oder Unterstellung in meiner Fragestellung?
Es geht um Deutsche - Deutsche sind a) in Deutschland geboren, haben automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft, wenn deren Eltern deutsche Staatsbürger sind, haben b) die deutsche Staatsbürgerschaft als Erwachsene erworben - dafür müssen sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen/erfüllt haben, heißt sie SIND integriert.
Also - wir sprechen von Menschen, die Deutsche SIND, die integriert SIND.
Meine Frage war warum muss überhaupt zwischen Deutschen und Deutschen unterschieden werden?

Wo ist hier, bitte sehr, eine Unterstellung?
Ich fragte auch schon mal.
Es gab keine Antwort.
Vielleicht von mir jetzt.
Pass und dann deutsch.
Alles andere ist absurdes, pseudowissenschaftliches Gequake um Rasissmus zu legitemtieren.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

Na, wie gruppenbezogener menschenhass funktioniert, muss man doch keinen foristen hier erklären, oder?
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schelm
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 23:10)

Wo soehst du Anmaßung oder Unterstellung in meiner Fragestellung?
Es geht um Deutsche - Deutsche sind a) in Deutschland geboren, haben automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft, wenn deren Eltern deutsche Staatsbürger sind, haben b) die deutsche Staatsbürgerschaft als Erwachsene erworben - dafür müssen sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen/erfüllt haben, heißt sie SIND integriert.
Also - wir sprechen von Menschen, die Deutsche SIND, die integriert SIND.
Meine Frage war warum muss überhaupt zwischen Deutschen und Deutschen unterschieden werden?

Wo ist hier, bitte sehr, eine Unterstellung?
Gern auch öfters noch : Über Seiten bereits zieht sich deine Unterstellung ich würde Deutsche nach 1.und 2.Klasse werten, lediglich deshalb erfolgt die Diskreditierung, weil ich es wage auf Fakten hinzuweisen, nämlich, es gäbe Deutsche mit einer langen Ahnenreihe und solche ohne selbige.

Aus dieser schlichten Tatsachenbenennung konstruiert du deine Unterstellungen von Bewertungen, die nachweislich nicht erfolgten. Verstehst du eigentlich das Wort " nachweislich " genügend, um daraus endlich eine Schlussfolgerung zu ziehen ?

Die " Warum muss... " Frage hat was genau damit zu tun, eine Tatsachenbenennung zu legitimieren ? Aber wenn dich interessiert, welchen praktischen Wert diese Statistik hat, so hilft vielleicht ein kurzes Nachdenken darüber, wodurch sich eine Nation NICHT konstituiert und erhält. Nämlich nicht dadurch, wenn Zuwanderung von verschiedenen Kulturen und Alteingesessene es nicht schaffen, sich auf grundlegende gemeinsame Werte zu einigen, zu einigen, das bedeutet weit mehr als Absichtserklärungen auf dem Papier. Den Überblick darüber zu haben, wie hier die quantitativen Verhältnisse in Relation zueinander stehen, lässt Schlussfolgerungen zu über die Relevanz der Aufgabenstellung diese Wertvorstellungen zu kalibrieren und Prognosen, welche Folgen ein diesbezügliches Versagen für die Kohäsion der Gesellschaft haben könnte.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Zunder »

Dark Angel hat geschrieben:(04 Jun 2016, 23:10)
[...]
Meine Frage war warum muss überhaupt zwischen Deutschen und Deutschen unterschieden werden?
Man muß nicht unterscheiden, aber man kann.
Die deutsche Staatsangehörigkeit und die Volkszugehörigkeit sind nunmal nicht identisch.
Allerdings handelt es sich weder bei der einen noch bei der anderen um eine biologische Kategorie.

Nebenbei:
Der "Biodeutsche" wurde meiner Erinnerung nach als ironisches Gegenstück zum (von völkischen Dumpfbacken) abwertend gemeinten "Passdeutschen" erfunden. Die Ironie scheint mittlerweile verdampft zu sein.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Bielefeld09 »

schelm hat geschrieben:(05 Jun 2016, 01:26)

Gern auch öfters noch : Über Seiten bereits zieht sich deine Unterstellung ich würde Deutsche nach 1.und 2.Klasse werten, lediglich deshalb erfolgt die Diskreditierung, weil ich es wage auf Fakten hinzuweisen, nämlich, es gäbe Deutsche mit einer langen Ahnenreihe und solche ohne selbige.

Aus dieser schlichten Tatsachenbenennung konstruiert du deine Unterstellungen von Bewertungen, die nachweislich nicht erfolgten. Verstehst du eigentlich das Wort " nachweislich " genügend, um daraus endlich eine Schlussfolgerung zu ziehen ?

Die " Warum muss... " Frage hat was genau damit zu tun, eine Tatsachenbenennung zu legitimieren ? Aber wenn dich interessiert, welchen praktischen Wert diese Statistik hat, so hilft vielleicht ein kurzes Nachdenken darüber, wodurch sich eine Nation NICHT konstituiert und erhält. Nämlich nicht dadurch, wenn Zuwanderung von verschiedenen Kulturen und Alteingesessene es nicht schaffen, sich auf grundlegende gemeinsame Werte zu einigen, zu einigen, das bedeutet weit mehr als Absichtserklärungen auf dem Papier. Den Überblick darüber zu haben, wie hier die quantitativen Verhältnisse in Relation zueinander stehen, lässt Schlussfolgerungen zu über die Relevanz der Aufgabenstellung diese Wertvorstellungen zu kalibrieren und Prognosen, welche Folgen ein diesbezügliches Versagen für die Kohäsion der Gesellschaft haben könnte.
Sorry, aber welche Erkenntnisse ziehst du aus deinen Überlegungen?
Was bedeutet das für die Kohäsion in dieser Gesellschaft
oder ziehen mehr Ädhasive Kräfte?
Ich wills ja nur verstehen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wasteland »

Bielefeld09 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 01:45)

Sorry, aber welche Erkenntnisse ziehst du aus deinen Überlegungen?
Was bedeutet das für die Kohäsion in dieser Gesellschaft
oder ziehen mehr Ädhasive Kräfte?
Ich wills ja nur verstehen.
Was diese Kohäsion ist, wurde mir bisher auch noch nicht erklärt.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Bielefeld09 »

Wasteland hat geschrieben:(05 Jun 2016, 01:57)

Was diese Kohäsion ist, wurde mir bisher auch noch nicht erklärt.
Mir ja auch noch nicht, aber deswegen frage ich ja.
Das muss ja noch mal gefragt werden dürfen, oder?
Und dann noch diese Adhäsion.
Was für eine tragische, entspannende, bedeutungslose Realität
ohne Kohäsion und andere Dinger.
Das muss doch mal erklärt werden, oder?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Bielefeld09 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 01:45)

Sorry, aber welche Erkenntnisse ziehst du aus deinen Überlegungen?
Was bedeutet das für die Kohäsion in dieser Gesellschaft
oder ziehen mehr Ädhasive Kräfte?
Ich wills ja nur verstehen.
Ich denke, dies sollte leicht nachvollziehbar sein. Ein funktionierender Staat beruht auf der Einigung der Bürger auf eine gemeinsame Staatsidee. Sie steht als Ergebnis seiner Konstituierung, sie wird von jenen die sich nach einer historisch mehr oder weniger lang dauernden Phase des Ringens um diese Einigung an deren Nachkommen tradiert, bspw.für D das " Einigkeit und Recht und Freiheit.... " als Credo. Es ist völlig logisch, wenn Zuwanderung in diese Gemeinschaft erfolgt, dann ergeben sich Probleme, die die bisherige Einigung in Frage stellen, erfolgt diese Zuwanderung aus Kulturen mit anderen Grundsätzen.

Je nach Quantität dieser konträren Grundsätze, sein sie durch andere Sozialisierung des Nachwuchses von Einwanderung unbeachtet durch die Mehrheitsgesellschaft entstanden, durch Erlangung einer Relevanz wegen demografischer Probleme der alteingesessenen Bevölkerung, durch eine hohe Neuzuwanderung oder einer Kombination aus diesen Faktoren, kann das zu einer zunehmend kritischen Fragmentierung der Gesellschaft führen, somit langfristig zum Verlust des die Gesellschaft tragenden Gemeinschaftsgedanken, damit zum Verlust der Kohäsion, insbesondere in möglichen Krisenzeiten.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

schelm hat geschrieben:(05 Jun 2016, 02:55)

Ich denke, dies sollte leicht nachvollziehbar sein. Ein funktionierender Staat beruht auf der Einigung der Bürger auf einer gemeinsamen Staatsidee. Sie steht als Ergebnis seiner Konstituierung, sie wird von jenen die sich nach einer historisch mehr oder weniger lang dauernden Phase des Ringens um diese Einigung an deren Nachkommen tradiert, bspw.für D das " Einigkeit und Recht und Freiheit.... " als Credo. Es ist völlig logisch, wenn Zuwanderung in diese Gemeinschaft erfolgt, dann ergeben sich Probleme, die die bisherige Einigung in Frage stellen, erfolgt diese Zuwanderung aus Kulturen mit anderen Grundsätzen.
Da ist schon was dran, aber, was hätten wir denn machen sollen? Die mauer behalten und die ossis, die rüber wollen alle erschiessen?

Je nach Quantität dieser konträren Grundsätze, sein sie durch andere Sozialisierung des Nachwuchses von Einwanderung unbeachtet durch die Mehrheitsgesellschaft entstanden, durch Erlangung einer Relevanz wegen demografischer Probleme der alteingesessenen Bevölkerung, durch eine hohe Neuzuwanderung oder einer Kombination aus diesen Faktoren, kann das zu einer zunehmend kritischen Fragmentierung der Gesellschaft führen, somit langfristig zum Verlust des die Gesellschaft tragenden Gemeinschaftsgedanken, damit zum Verlust der Kohäsion, insbesondere in möglichen Krisenzeiten.
Kann... ja... es gibt viele möglichkeiten. Sicher ist nur eins: ohne zuwanderung blutet D aus. Niemand wirt hier noch arbeiten wollen, wenn er 90% lohnabzüge hat und im nachbarland nur 30%

Die überalterung ist eben kein "kann" oder "könnte" eines ängstlichen nationalisten, sondern das sichere resultat einer abschottung.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(05 Jun 2016, 01:57)

Was diese Kohäsion ist, wurde mir bisher auch noch nicht erklärt.
Die gibt es gar nicht. Ist nur so eine Marotte von mir. Staaten funktionieren grundsätzlich nur dann, wenn keiner sich mit ihnen identifiziert, jeder macht was er will, keiner was er soll und alle dabei mitmachen. :)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(05 Jun 2016, 03:06)

Die gibt es gar nicht. Ist nur so eine Marotte von mir. Staaten funktionieren grundsätzlich nur dann, wenn keiner sich mit ihnen identifiziert, jeder macht was er will, keiner was er soll und alle dabei mitmachen. :)
Auch mit Sarkasmus wirst du nicht drum herum kommen zu erklären was du mit diesem Begriff meinst, auch wenn du das bisher erfolgreich vermieden hast.
Ansonsten könnte man dich für einen Schwurbler halten.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Wildermuth hat geschrieben:(05 Jun 2016, 03:02)

Da ist schon was dran, aber, was hätten wir denn machen sollen? Die mauer behalten und die ossis, die rüber wollen alle erschiessen?




Kann... ja... es gibt viele möglichkeiten. Sicher ist nur eins: ohne zuwanderung blutet D aus. Niemand wirt hier noch arbeiten wollen, wenn er 90% lohnabzüge hat und im nachbarland nur 30%

Die überalterung ist eben kein "kann" oder "könnte" eines ängstlichen nationalisten, sondern das sichere resultat einer abschottung.
Ängstlichkeit ist wohl eher die Folge derer, die ohne Auswahl gern jeden hier ansiedeln lassen der möchte. Nicht ängstliche Bürger hingegen verstehen das als Schwächung und Negieren unserer Innovationskraft sich Gegebenheiten anzupassen, bei der Demografie bspw. durch ein Äquivalent an Produktivität.

Produktivität und Innovation im übrigen sind es, die unseren Lebensstandard sichern, nicht die Zunahme an Verteilung ohne adäquate Produktivität und Innovation.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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