Gehört der Islam zu Deutschland?

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Keoma
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keoma »

Da hätte ich noch was:

https://www.krone.at/1972038
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Stoner

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Stoner »

Nightrain hat geschrieben:(05 Aug 2019, 14:57)

Die Seite wurde erst kürzlich offline genommen, nachdem die Bildzeitung darüber berichtet hat. Ändert nichts daran, was für ein widerliches Frauenbild vorzuherrschen scheint.
Positivität oder Negativität sind wiederum für die Frage der Zugehörigkeit irrelevant. Man kann aus dieser ein normatives Nicht-Sollen, aus jener ein Sollen begründen, die Ausgangsfrage beantwortet das aber nicht.
VaterMutterKind

Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von VaterMutterKind »

Keoma hat geschrieben:(05 Aug 2019, 15:02)

Da hätte ich noch was:

https://www.krone.at/1972038
Im Affekt zu schlagen ist verboten.

Ganz bewusst die Fresse zu polieren ist erlaubt.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

VaterMutterKind hat geschrieben:(05 Aug 2019, 15:05)


Ganz bewusst die Fresse zu polieren ist erlaubt.
Bei Nazis?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von VaterMutterKind »

JFK hat geschrieben:(05 Aug 2019, 15:07)

Bei Nazis?
Du weisst worum es hier geht. Lenk nicht ab.
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Keoma
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Keoma »

JFK hat geschrieben:(05 Aug 2019, 15:07)

Bei Nazis?
Genau, bei den Islamfaschisten.

Alle Achtung, fast zehntausend völlig überflüssige Beiträge, muss man auch erst schaffen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

VaterMutterKind hat geschrieben:(05 Aug 2019, 15:08)

Du weisst worum es hier geht. Lenk nicht ab.
Ich kann nichts von Fresse polieren lesen, verlinkt mal
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ThorsHamar
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von ThorsHamar »

MäckIntaier hat geschrieben:(05 Aug 2019, 15:05)

Positivität oder Negativität sind wiederum für die Frage der Zugehörigkeit irrelevant. Man kann aus dieser ein normatives Nicht-Sollen, aus jener ein Sollen begründen, die Ausgangsfrage beantwortet das aber nicht.
Das ist doch Mumpitz .... :p

"Positivität oder Negativität" sind nicht irrelevant, sonder sogar grundlegend relevant für die Bewertung einer Zugehörigkeit, denn "Positivität oder Negativität" sind schliesslich Ausdruck des Wertekanons, welcher überhaupt erst die Definition von positiv und negativ erlaubt!
Kein Wunder, dass Du annehmen musst, dass man die Ausgangsfrage nicht beantworten könne.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Vongole »

JFK hat geschrieben:(05 Aug 2019, 15:09)

Ich kann nichts von Fresse polieren lesen, verlinkt mal
Sich klar von den auf der Seite postulierten Äußerungen zu distanzieren ist zuviel verlangt, oder?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Stoner »

ThorsHamar hat geschrieben:(05 Aug 2019, 15:21)

Das ist doch Mumpitz .... :p

"Positivität oder Negativität" sind nicht irrelevant, sonder sogar grundlegend relevant für die Bewertung einer Zugehörigkeit, denn "Positivität oder Negativität" sind schliesslich Ausdruck des Wertekanons, welcher überhaupt erst die Definition von positiv und negativ erlaubt!
Kein Wunder, dass Du annehmen musst, dass man die Ausgangsfrage nicht beantworten könne.
Sie schreiben ja richtig: Bewertung der Zugehörigkeit. Die Bewertung ist aber nicht die Zugehörigkeit, sondern eine Folge der Zugehörigkeit.

Ich schrieb auch nicht, man könne die Ausgangsfrage nicht beantworten, sondern lediglich, dass die Tatsache, dass einem etwas nicht gefällt, keine Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit begründen kann, sondern lediglich den Wunsch, es wäre anders.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Vongole hat geschrieben:(05 Aug 2019, 15:40)

Sich klar von den auf der Seite postulierten Äußerungen zu distanzieren ist zuviel verlangt, oder?
Ich muss mich davon nicht distanzieren, du etwa? Trotzdem braucht man das nicht so schamlos übertreiben, nur um der Islamfeindlichen Agenda gerecht zu werden.
Wenn es nach mir geht, müsste es bei dieser lehre hier in Deutschland stets kommentiert werden, das es offenbar für Allah in Ordnung geht, aber unsere Rechtsprechung dahingehend eine klare Sprache spricht.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von ThorsHamar »

MäckIntaier hat geschrieben:(05 Aug 2019, 15:52)

Sie schreiben ja richtig: Bewertung der Zugehörigkeit. Die Bewertung ist aber nicht die Zugehörigkeit, sondern eine Folge der Zugehörigkeit.
Auch das ist Mumpitz. ;) Die Zugehörigkeit IST die Bewertung nach Bewertungskriterien eines System.
Es gibt keine bewertungslose, irgendwie objektive Zugehörigkeit.
Ich schrieb auch nicht, man könne die Ausgangsfrage nicht beantworten, sondern lediglich, dass die Tatsache, dass einem etwas nicht gefällt, keine Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit begründen kann, sondern lediglich den Wunsch, es wäre anders.
Die Beantwortung der Frage ist eigentlich völlig Problemlos möglich.
Was ein Problem darstellt, ist die Erstellung eines relevanten Bewertungskatalogs, welcher den Konsens der Bewertungskriterien bereitstellt.
Und hier ist das konkrete Problem die Auswahl der Kriterien, oder anders gesagt:
Wonach wird denn tatsächlich gefragt?
Wenn ich z.B. die Strangfrage so lese: Gehören Moslems zu Deutschland? fällt die Antwort ganz anders aus.

Mal so als ( anscheinend ) unpolitisches Beispiel:
Gehört Baseball zu Deutschland?
Meine Antwort ist: Eigentlich NEIN, ABER es gibt mittlerweile Bundesliga, es ist existent. Das "existiert" berührt trotzdem doch nicht mein NEIN.
Deshalb ist persönlich jetzt nur die Relevanz von "eigentlich" zu bewerten.
Ist es für die Gesellschaft des Staates relevant, ob das eigentlich nicht hierhergehörende Spiel existent ist oder nicht?
Also kann man wohl sagen: Nö, Baseball gehört nicht zu Deutschland, macht aber nix, wenn es ein paar Leute spielen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Trifels »

Na ja,

-> da , wo der die Hirne vernebelt zeigt er = er gehört nicht dazu ->

"Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat die türkische Polizei in Istanbul aufgrund massiver Schikane gegen die mitgereisten Anhänger aus Deutschland heftig kritisiert. „Ich verurteile es, wenn unsere Fans nicht ins Stadion dürfen, weil in unserem Stadtemblem christliche Symbole zu sehen sind“, sagte der 46-Jährige nach dem glücklichen 1:1 (0:0) des Bundesligisten bei Istanbul Basaksehir in der Europa League."

Info 1:

https://www.ksta.de/sport/fussball/-gro ... i-33264540

-> toll die stets evidente Anforderung -> kein Schweinefleisch da, wo der Allah sich zeigt uvm.

Hat alles was......
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Trifels hat geschrieben:(04 Oct 2019, 11:43)

Na ja,

-> da , wo der die Hirne vernebelt zeigt er = er gehört nicht dazu ->

"Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat die türkische Polizei in Istanbul aufgrund massiver Schikane gegen die mitgereisten Anhänger aus Deutschland heftig kritisiert. „Ich verurteile es, wenn unsere Fans nicht ins Stadion dürfen, weil in unserem Stadtemblem christliche Symbole zu sehen sind“, sagte der 46-Jährige nach dem glücklichen 1:1 (0:0) des Bundesligisten bei Istanbul Basaksehir in der Europa League."

Info 1:

https://www.ksta.de/sport/fussball/-gro ... i-33264540

-> toll die stets evidente Anforderung -> kein Schweinefleisch da, wo der Allah sich zeigt uvm.

Hat alles was......
Da der Vorfall sich nicht in der Deutschland ereignet hat, ist das hier eigentlich Offtopic, aber richtig ist das so ein Rassistisches Verhalten bei der UEFA gemeldet wird, im internationalem Sport hat das nichts verloren und ich erwarte Sanktionen.
Aber was du wieder daraus konstruieren willst (Allah, Schweinefleisch, Hirn uvm) führt das ganz ad absurdum.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Trifels »

JFK hat geschrieben:(04 Oct 2019, 13:01)

Da der Vorfall sich nicht in der Deutschland ereignet hat, ist das hier eigentlich Offtopic, aber richtig ist das so ein Rassistisches Verhalten bei der UEFA gemeldet wird, im internationalem Sport hat das nichts verloren und ich erwarte Sanktionen.
Aber was du wieder daraus konstruieren willst (Allah, Schweinefleisch, Hirn uvm) führt das ganz ad absurdum.
Ad absurdum = Ideologie mit dem Allah an der Spitze -> in dem Fall doch eher selber.

Alles nur Deutung von Zeichen und Auswirkungen, wenn Ideologie über dem menschlichen Bedürfnis steht. Ideologie = auch hier in D -> demnach Beobachtung von Zeichen legitim.

Hat was mit Hirn , Gott und auch Schweinen zu tun.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Trifels hat geschrieben:(04 Oct 2019, 13:06)

Ad absurdum = Ideologie mit dem Allah an der Spitze -> in dem Fall doch eher selber.

Alles nur Deutung von Zeichen und Auswirkungen, wenn Ideologie über dem menschlichen Bedürfnis steht. Ideologie = auch hier in D -> demnach Beobachtung von Zeichen legitim.

Hat was mit Hirn , Gott und auch Schweinen zu tun.
Eine Ideologie für Ideologen, wer das Christentum/Islam als Ideologie versteht, wird es beim Islam/Christentum nicht anders sehen.
Plumper Rassismus auf der eigenen Seite, gekränkter Rassenstolz auf der anderen, das ist sogar den Schweinen zu blöd.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Trifels »

JFK hat geschrieben:(04 Oct 2019, 13:24)

Eine Ideologie für Ideologen, wer das Christentum/Islam als Ideologie versteht, wird es beim Islam/Christentum nicht anders sehen.
Plumper Rassismus auf der eigenen Seite, gekränkter Rassenstolz auf der anderen, das ist sogar den Schweinen zu blöd.
Schwache Replik

Rassismus nirgends -> da Aussage eindeutig auf eine Ideologie bezogen.
Rassenstolz -> blöde Unterstellung ohne jeglichen Beleg -> wenn der überhaupt möglich , weil es der ( = erweiterter emotionalisierter Begriff im Rahmen Rassismus) nicht zu definieren ist -> nur subjektive Empfindung ohne konkreten Inhalt.

soll auch reichen -> nicht jeder Pinscher braucht ne Leine ( frei nach FJS )
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Trifels hat geschrieben:(04 Oct 2019, 13:38)

Schwache Replik
Ein sehr starker Replik wenn man in der Lage ist es zu erfassen, indem man den ideologischen Balken vor dem Kopf nimmt.


Rassismus nirgends -> da Aussage eindeutig auf eine Ideologie bezogen.
Rassismus ist eine Ideologie, hier äußert sich das als " der Islam gehört nicht zu Deutschland" anderenorts dann als "das Christentum gehört nicht zu Türkei", beiden liegt das Gefühl der Ohnmacht und der Minderwertigkeit zu Grunde, ganz Rational erklärt, so ganz ohne Magie und Schöpferische Wesen als Führer.

Rassenstolz -> blöde Unterstellung ohne jeglichen Beleg -> wenn der überhaupt möglich , weil es der ( = erweiterter emotionalisierter Begriff im Rahmen Rassismus) nicht zu definieren ist -> nur subjektive Empfindung ohne konkreten Inhalt.
-> Seht her, "die" verbieten drüben den Kreuz, und "wir" diskutieren hier über deren Zugehörigkeit

Das willst du doch seit dem Morgen vermitteln, und deswegen hast du ja auch diesen Tread gewählt.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Trifels »

JFK hat geschrieben:(04 Oct 2019, 15:45)

Ein sehr starker Replik wenn man in der Lage ist es zu erfassen, indem man den ideologischen Balken vor dem Kopf nimmt.


Rassismus ist eine Ideologie, hier äußert sich das als " der Islam gehört nicht zu Deutschland" anderenorts dann als "das Christentum gehört nicht zu Türkei", beiden liegt das Gefühl der Ohnmacht und der Minderwertigkeit zu Grunde, ganz Rational erklärt, so ganz ohne Magie und Schöpferische Wesen als Führer.

Hat mit Rassismus nichts zu tun. Rassismus = NUR Menschen bezogen ( Person/Gruppe). Ablehnung einer Ideologie = Konzeption der Ideologiekritik
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Trifels hat geschrieben:(04 Oct 2019, 16:00)

Hat mit Rassismus nichts zu tun. Rassismus = NUR Menschen bezogen ( Person/Gruppe). Ablehnung einer Ideologie = Konzeption der Ideologiekritik

Die Neurechte "Ideologiekritik" ist bestens bekannt, nur ist der Islam keine Ideologie.
Der Islam ist die Summe aller Muslime im theologischen sinne aber auch in ihrer kulturellen Existenz als Muslime.

Und bevor dir jetzt auf einmal wieder einfällt, das du ja eigentlich den Islamismus gemeint hast.
Die oftmals fehlende Unterscheidung zwischen dem Islam und seiner extremen Erscheinungsform, dem Islamismus, führe zu einer Verwechslung zwischen seriöser Islamkritik und Antiislamismus. Dabei würden Muslime pauschal mit Extremismus und Terrorismus in Verbindung gebracht, sie würden kollektiv in Sippenhaft genommen[42] und so zum Feindbild stilisiert.[43]

Aus ähnlicher Motivation heraus werde oftmals Kritik an archaischen Riten und Bräuchen aus vorislamischer Zeit, z. B. die Beschneidung weiblicher Genitalien oder Mord an Familienangehörigen aufgrund narzisstischer Kränkung bzw. einer vermeintlichen Ehrverletzung (Ehrenmord) unter dem Begriff Islamkritik subsumiert, obwohl der ursächliche Zusammenhang fehlt oder der kritisierte Sachverhalt kein genuin islamisches Phänomen ist.
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sunny.crockett
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von sunny.crockett »

Keoma hat geschrieben:(05 Aug 2019, 15:02)

Da hätte ich noch was:

https://www.krone.at/1972038
vor zwei Monaten war man auch bei Grünen und der SPD "entsetzt" über die Gewalt gegenüber Frauen, die durch das islamische Zentrum München empfohlen wird. Die Empörung dauerte aber anscheinend nur einen Tag, seitdem darf der Islamverband wieder genauso weitermachen. Übrigens hat Mazyek vom ZMD die gleichen Forderungen zum Verprügeln der Frauen auf seiner Homepage. Dort sind die FAQ aber seit 2 Jahren "in Überarbeitung", Mazyek hat wohl das Problem, dass Vorgaben nach Grundgesetz nicht mit den Vorgaben der Scharia zusammenpassen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Trifels »

JFK hat geschrieben:(04 Oct 2019, 16:26)

Die Neurechte "Ideologiekritik" ist bestens bekannt, nur ist der Islam keine Ideologie.
Der Islam ist die Summe aller Muslime im theologischen sinne aber auch in ihrer kulturellen Existenz als Muslime.

Und bevor dir jetzt auf einmal wieder einfällt, das du ja eigentlich den Islamismus gemeint hast.
Lass stecken. Kenne den Unterschied von einer Ideologie -> zu ihrem ismus.

Unter gut aufgestellten Menschen = Frage beantwortet :

Warum alle Religionen Ideologien sind.
Denn natürlich sind Religionen Ideologien. Alle. Ohne Ausnahme. Was sollten sie bitteschön sonst sein?

Schauen wir kurz auf den Begriff „Ideologie“: Ohne die Ideologiedebatte der letzten zweihundert Jahre langatmig zu rekapitulieren, kann man vielleicht sagen: Eine Ideologie ist ein System von Überzeugungen (Ideen), deren Wahrheitsanspruch sich jeder Überprüfung entzieht. Ideologen erheben Aussagen, die bestenfalls subjektive Gültigkeit haben können, zu objektiven und allgemeingültigen Tatsachen. In der Regel handelt es sich dabei um Werte oder Normen.
Info 1:

https://www.cicero.de/kultur/glaube-vs- ... ogien-sind

Also mach dich schlauer.

Deine Liebhaberei religiösen Ursprungs für bestimmte ( eine ganz besonders ) Ideologien = kauf dir ein Heiligenbildchen oder ne Locke vom Propheten.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

sunny.crockett hat geschrieben:(04 Oct 2019, 19:29)

dass Vorgaben nach Grundgesetz nicht mit den Vorgaben der Scharia zusammenpassen.
Grundgesetz und Scharia passen nicht zueinander. Aus dem Grund gibt es ja die islamischen Menschenrechte.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
JFK
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Trifels hat geschrieben:(04 Oct 2019, 19:33)


Unter gut aufgestellten Menschen = Frage beantwortet :

https://www.cicero.de/kultur/glaube-vs- ... ogien-sind

Also mach dich schlauer.
Lol, "Cicero" und "schlauer machen" in einem Satz, die Satire rundet sich dann konsequent damit ab, das man von sich selbst als "gut aufgestellt" fabuliert

Q.e.d.
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unity in diversity
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von unity in diversity »

JFK hat geschrieben:(04 Oct 2019, 21:11)

Lol, "Cicero" und "schlauer machen" in einem Satz, die Satire rundet sich dann konsequent damit ab, das man von sich selbst als "gut aufgestellt" fabuliert

Q.e.d.
Bist du sicher, daß der Zentralrat der Muslime in Deutschland keine verfassungsfeindlichen Ziele verfolgt?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Adam Smith »

unity in diversity hat geschrieben:(04 Oct 2019, 21:19)

Bist du sicher, daß der Zentralrat der Muslime in Deutschland keine verfassungsfeindlichen Ziele verfolgt?
Ist es erlaubt Kreuze zu zeigen? Nasen von Frauen von zu sehen?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von DarkLightbringer »

Setzen wir mal voraus, es gibt keinen einzigen Beweis dafür, dass eine zerbeulte, englische Teekanne den Jupiter umkreist.
Wäre dann der Glaube daran eine Ideologie oder ein Mythos?
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

DarkLightbringer hat geschrieben:(04 Oct 2019, 21:38)

Setzen wir mal voraus, es gibt keinen einzigen Beweis dafür, dass eine zerbeulte, englische Teekanne den Jupiter umkreist.
Wäre dann der Glaube daran eine Ideologie oder ein Mythos?
Ideologie wird es dann, wenn du gesteinigt wirst, wenn du die Existenz der Teekanne leugnest.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Wolverine »

unity in diversity hat geschrieben:(04 Oct 2019, 21:19)

Bist du sicher, daß der Zentralrat der Muslime in Deutschland keine verfassungsfeindlichen Ziele verfolgt?
Die politische Ideologie "Islam" ist natürlich verfassungsfeindlich. Es fängt an mit der Verhöhnung anderer Religionen als Ungläubige und endet mit der Ungleichbehandlung von Frauen.

Darüber diskutiere ich gar nicht. Ich bin Atheist aus Überzeugung. Andere Religionen haben allerdings einen Wandel durchgemacht. Der Katholizismus spielt heute keine nennenswerte Rolle mehr und das Judentum war immer schon klein und überschaubar. Aber die einzige Religion mit Hegemonialbestrebungen und dem Ziel der Erlangung der Weltherrschaft kann man bei den Muslimbrüdern nachlesen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

unity in diversity hat geschrieben:(04 Oct 2019, 21:19)

Bist du sicher, daß der Zentralrat der Muslime in Deutschland keine verfassungsfeindlichen Ziele verfolgt?
Der Zentralrat der Religion verpflichtet sich der Religion und folglich trägt er zwangsläufig Verfassungsfeindliche Elemente, nur hat dieser für in Deutschland lebenden Muslime keinen Absolutheitsanspruch und ist daher auch nicht pauschal mit dem Islam in Deutschland gleichzusetzen.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Fliege »

DarkLightbringer hat geschrieben:(04 Oct 2019, 21:38)
Setzen wir mal voraus, es gibt keinen einzigen Beweis dafür, dass eine zerbeulte, englische Teekanne den Jupiter umkreist.
Es geht nicht um irgendeine englische Teekanne, sondern um Bertrand Russells Teekanne!
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Oct 2019, 23:37)

Ideologie wird es dann, wenn du gesteinigt wirst, wenn du die Existenz der Teekanne leugnest.
Zu Ideologie wird er, wenn er den Privaten Raum verlässt, das ist bei Todesstrafe für Häresie dann der Fall.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Wolverine hat geschrieben:(04 Oct 2019, 23:42)

Die politische Ideologie "Islam" ist natürlich verfassungsfeindlich. Es fängt an mit der Verhöhnung anderer Religionen als Ungläubige und endet mit der Ungleichbehandlung von Frauen.

Darüber diskutiere ich gar nicht. Ich bin Atheist aus Überzeugung. Andere Religionen haben allerdings einen Wandel durchgemacht. Der Katholizismus spielt heute keine nennenswerte Rolle mehr und das Judentum war immer schon klein und überschaubar. Aber die einzige Religion mit Hegemonialbestrebungen und dem Ziel der Erlangung der Weltherrschaft kann man bei den Muslimbrüdern nachlesen.
Die Muslimbruderschaft ist nicht gleichzusetzen mit dem Islam.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von DarkLightbringer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Oct 2019, 23:37)

Ideologie wird es dann, wenn du gesteinigt wirst, wenn du die Existenz der Teekanne leugnest.
Die Steinigung ist bei uns verboten, ein Teekannenkult wäre indes im Rahmen.
>>We’ll always have Paris<<
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von DarkLightbringer »

Fliege hat geschrieben:(04 Oct 2019, 23:44)

Es geht nicht um irgendeine englische Teekanne, sondern um Bertrand Russells Teekanne!
In dem Beispiel beziehe ich mich eigentlich auf eine Erwähnung des früheren Oxford-Professors Richard Dawkins, aber es ist wahrscheinlich, dass dieser sich in einem entfernten Sinne auf Russels Teekanne bezog. Im Kern geht es hier aber einfach um eine Teekanne.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Oct 2019, 00:17)

In dem Beispiel beziehe ich mich eigentlich auf eine Erwähnung des früheren Oxford-Professors Richard Dawkins, aber es ist wahrscheinlich, dass dieser sich in einem entfernten Sinne auf Russels Teekanne bezog. Im Kern geht es hier aber einfach um eine Teekanne.
Sehr schönes Beispiel, kindgerecht erklärt.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von DarkLightbringer »

Ich fürchte, wenn man schlechthin "den Islam" zu einer Ideologie - im Unterschied zur Religion - erklären möchte, begibt man sich zwangsläufig in einen unauflösbaren Widerspruch.
Was genau täte man denn damit? Richtete sich eine solche Kunstdefinition gegen den Geist oder gegen den Menschen?
Würde Allah aufhören, zu existieren, so er existierte? Wohl kaum.
So oder so würde man entweder Geister oder Menschen jagen und im letzteren Fall sich auf einen Mythos stützen, den man eigentlich gar nicht anerkennen wollte.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Muslime gehören zu Deutschland, der Islam mit der dahinter stehenden Ideologie ist (noch) nicht kompatibel mit der FDGO. Das macht die Sache mit der Integration von Muslimen ja auch so schwierig, deswegen müssen solche Projekte wie die liberale Moschee von Seyran Ates gefördert werden. Der Kirche wurde der Machtanspruch über die Menschen genommen, gleiches muss auch in Sachen Islam geschehen. Zumindest in Deutschland, wie sich Muslime ihre Staaten einrichten ist nicht unsere Sache.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Trifels »

JFK hat geschrieben:(04 Oct 2019, 23:46)

a) Zu Ideologie wird er, wenn er den Privaten Raum verlässt, b) das ist bei Todesstrafe für Häresie dann der Fall.
a) falsch -> Ideologie wirkt/ist überall gültig im Privaten -> im Öffentlichen
b) falsch -> schon vorher -> bei der ideologisch gefärbten Deutung - > Häresie.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Trifels »

JFK hat geschrieben:(04 Oct 2019, 21:11)

Lol, "Cicero" und "schlauer machen" in einem Satz, die Satire rundet sich dann konsequent damit ab, das man von sich selbst als "gut aufgestellt" fabuliert

Q.e.d.
Quark

Nicht der Cicero schreib -> ein kluger Kopf schreibt als Essay was. -> steht nur im Cicero. Gleiches = vielfach auch woanders.

Also- > dein Spambeitrag = Bedeutung ??
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Trifels hat geschrieben:(05 Oct 2019, 11:58)

a) falsch -> Ideologie wirkt/ist überall gültig im Privaten -> im Öffentlichen
b) falsch -> schon vorher -> bei der ideologisch gefärbten Deutung - > Häresie.
a) richtig lesen

a) erläutere.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Trifels hat geschrieben:(05 Oct 2019, 12:00)

Quark

Nicht der Cicero schreib -> ein kluger Kopf schreibt als Essay was. -> steht nur im Cicero. Gleiches = vielfach auch woanders.

Also- > dein Spambeitrag = Bedeutung ??
Ob jetzt im Achgut oder Cicero ist, alles der selbe Neurechte
Dogma für Schmalspurdenker.

Die Religion funktioniert nur im Wechselwirkung mit dem Menschen, Gläubige werden eine Glauben erkennen, Ideologen werden eine Ideologie erkennen, und dafür braucht man nicht einmal eine Muslimische Herkunft, wie hier von Neurechts verbrämten eindrucksvoll demonstriert wird.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ja klar, Broder, Marguier und Schwennicke sind "neurechte" Schmalspurdenker :D :D :D
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von JFK »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Oct 2019, 14:10)

Ja klar, Broder, Marguier und Schwennicke sind "neurechte" Schmalspurdenker :D :D :D
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von DarkLightbringer »

Ausführliche Stellungnahme zur Argumentation des gelehrten Alexander Grau im "Cicero"

Alexander Grau/Cicero führt vorrangig eine semantische Debatte.

Natürlich ist aus Sicht der Aufklärung alles eine Weltanschauung, ob sie nun politischer oder religiöser Natur ist. Zentraler Punkt dieses Ansatzes ist Gedankenfreiheit, nicht Rigorismus im Sinne eines Danton.

Wenn man Alexander Graus Argumentation folgte, müsste man die "Zeugen Jehovas" sofort einsperren. Denn sie vertreten ganz ausdrücklich eben keinen "aufgeklärten Protestantismus" (wie Grau laut Wiki), sondern fordern ein Königreich Gottes und von ihren Mitgliedern die Einhaltung enger, konservativer Moral. Ein Minirock ist da kaum denkbar.

Grau argumentiert drittens mit Verfassungsschutz. Dieser ist aber diskursiv und lässt allerlei Vorstellungen zu, die Grenze ist allenfalls bei konkreten Straftaten erreicht. Und Straftat heißt, konkrete Person, konkrete Handlung, konkreter Textbezug.
Die moderne Demokratie hat sich nicht von ungefähr vom kanonischen Recht des Mittelalters stark entfernt.

In Münster hat neulich jemand gepredigt, man sei stolz auf Terrorismus. Gut, in dem Fall kann man Strafantrag stellen. Gegen wen? Gegen eine Person, nicht gegen die Paradiesverwaltung.
Und wäre dieser Prediger Mitglied der Hisbollah, wenn, gut, dann könnte man genau das vorwerfen. Nur Allah wird man nicht zu fassen kriegen, schon allein weil diese Figur keine ladungsfähige Adresse hat. Das ist nicht justitiabel. Wenn überhaupt, bräuchte man dafür sehr spezielle Fachleute, Exorzisten nämlich, die sich im kanonischen Recht auskennen.

Grau argumentiert viertens und schlußendlich, es könne keinen "Artenschutz" für Religionen geben und benennt nach einigem Vorgeplänkel konkret den Islam.
Widerspruch 1: Er spricht hier selbst begrifflich von Religion und sogar wörtlich von einer transzendenten Instanz - was in der Tat der Kern jeder Religionsphilosophie ist, das ist der Bezug auf Überirdisches. Wer hier für den Verzicht von Arten-, Gedanken- oder Geisterschutz plädiert, erkennt widersinnigerweise die Magie an.
Widerspruch 2: Nun ist es aber doch so, wir kennen den "Artenschutz" für Gedanken und halten gerade als Aufgeklärte überirdische Instanzen für nicht verklagbar. Genau das ist der säkulare Staat.
Im Mittelalter - nicht säkular - konnte man eine Ziege vor Gericht zerren und behaupten, sie sei vom Teufel besessen. Kanonische Experten hatten dies dann zu beurteilen, die weltliche Instanz nahm das dann so zur Kenntnis.
Der moderne Staat kennt diese überirdische Instanz gar nicht und kann sie entsprechend weder unter "Artenschutz" stellen, noch diese "Art" verfolgen. Meine Damen und Herren, letzteres wäre Geisterjagd, wie zu beweisen war.

Fazit: Herr Grau sollte die logischen Widersprüche auflösen und sagen, was er eigentlich will. Und da stellt sich eigentlich nur eine Frage, in summa summarum: Wünscht der Klagende den Tugendterror der Dantonisten oder aber Geisterjagd? Das sind zwei verschiedene Dinge, beides gleichzeitig aber widerspräche sich in eklatanter Weise.
>>We’ll always have Paris<<
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Trifels »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Oct 2019, 15:58)

Ausführliche Stellungnahme zur Argumentation des gelehrten Alexander Grau im "Cicero"

Alexander Grau/Cicero führt vorrangig eine semantische Debatte.

Natürlich ist aus Sicht der Aufklärung alles eine Weltanschauung, ob sie nun politischer oder religiöser Natur ist. Zentraler Punkt dieses Ansatzes ist Gedankenfreiheit, nicht Rigorismus im Sinne eines Danton.

Wenn man Alexander Graus Argumentation folgte, müsste man die "Zeugen Jehovas" sofort einsperren. Denn sie vertreten ganz ausdrücklich eben keinen "aufgeklärten Protestantismus" (wie Grau laut Wiki), sondern fordern ein Königreich Gottes und von ihren Mitgliedern die Einhaltung enger, konservativer Moral. Ein Minirock ist da kaum denkbar.

Grau argumentiert drittens mit Verfassungsschutz. Dieser ist aber diskursiv und lässt allerlei Vorstellungen zu, die Grenze ist allenfalls bei konkreten Straftaten erreicht. Und Straftat heißt, konkrete Person, konkrete Handlung, konkreter Textbezug.
Die moderne Demokratie hat sich nicht von ungefähr vom kanonischen Recht des Mittelalters stark entfernt.

In Münster hat neulich jemand gepredigt, man sei stolz auf Terrorismus. Gut, in dem Fall kann man Strafantrag stellen. Gegen wen? Gegen eine Person, nicht gegen die Paradiesverwaltung.
Und wäre dieser Prediger Mitglied der Hisbollah, wenn, gut, dann könnte man genau das vorwerfen. Nur Allah wird man nicht zu fassen kriegen, schon allein weil diese Figur keine ladungsfähige Adresse hat. Das ist nicht justitiabel. Wenn überhaupt, bräuchte man dafür sehr spezielle Fachleute, Exorzisten nämlich, die sich im kanonischen Recht auskennen.

Grau argumentiert viertens und schlußendlich, es könne keinen "Artenschutz" für Religionen geben und benennt nach einigem Vorgeplänkel konkret den Islam.
Widerspruch 1: Er spricht hier selbst begrifflich von Religion und sogar wörtlich von einer transzendenten Instanz - was in der Tat der Kern jeder Religionsphilosophie ist, das ist der Bezug auf Überirdisches. Wer hier für den Verzicht von Arten-, Gedanken- oder Geisterschutz plädiert, erkennt widersinnigerweise die Magie an.
Widerspruch 2: Nun ist es aber doch so, wir kennen den "Artenschutz" für Gedanken und halten gerade als Aufgeklärte überirdische Instanzen für nicht verklagbar. Genau das ist der säkulare Staat.
Im Mittelalter - nicht säkular - konnte man eine Ziege vor Gericht zerren und behaupten, sie sei vom Teufel besessen. Kanonische Experten hatten dies dann zu beurteilen, die weltliche Instanz nahm das dann so zur Kenntnis.
Der moderne Staat kennt diese überirdische Instanz gar nicht und kann sie entsprechend weder unter "Artenschutz" stellen, noch diese "Art" verfolgen. Meine Damen und Herren, letzteres wäre Geisterjagd, wie zu beweisen war.

Fazit: Herr Grau sollte die logischen Widersprüche auflösen und sagen, was er eigentlich will. Und da stellt sich eigentlich nur eine Frage, in summa summarum: Wünscht der Klagende den Tugendterror der Dantonisten oder aber Geisterjagd? Das sind zwei verschiedene Dinge, beides gleichzeitig aber widerspräche sich in eklatanter Weise.
Darum geht es eigentlich nicht-> nicht Inhalt des Essays

Kernsatz :
Tatsächlich sind Ideologien unvermeidbar. Wir alle sind Ideologen! Doch in der Regel sind wir kompromissbereit und verzichten auf die Durchsetzung unseres Weltbildes, solange andere ebenfalls davon absehen, uns zwangszubeglücken. Selbst die christlichen Kirchen mussten unter dem Druck der Aufklärung lernen, dass sie nur eines unter vielen ideologischen Angeboten sind.
Darum geht es. Aufgeklärt im Sinne ->..........herrscht mitunter die irrige Überzeugung vor, der eigene Moralismus sei gleichsam ideologiefrei = Grundlage des kritischen Denkansatzes..

Denn sie ist es nicht -> ideologisisert wird Moral/Ethik zum Totschlagargument gegen den anderen -> Kritik daran = Häresie an der "reinen " Lehre

Geisterjäger nicht zu erkennen -> Geisterfahrer i.S. v. Einbahnstraßen einrichten um Vorfahrt zu haben = heute deutlich erkennbar.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von DarkLightbringer »

Trifels hat geschrieben:(05 Oct 2019, 18:12)

Darum geht es eigentlich nicht-> nicht Inhalt des Essays

Kernsatz :
Das ist eher eine schwache Formulierung, welche die vier inhaltlichen Punkte nicht besser macht. Genau genommen ist es nichts anderes als ein semantischer Trick. Denn was soll das heißen? Wir sind alle Ideologen und müssen deshalb Kompromisse machen, tolerant sein und auf die Durchsetzung eines Weltbildes verzichten. Hübsch.
Im Widerspruch dazu soll aber die Ideologie des Islam nicht toleriert werden, weil das einem anderen Weltbild entspreche. Das heißt, wir sind zwar Ideologen, aber halt die guten Ideologen und die anderen Ideologen sind die schlechten Ideologen. Und dieses Weltbild gilt es durchzusetzen - weil es ja keinen "Artenschutz" geben dürfe - und weil wir aus erlernter Toleranz kein Weltbild durchsetzen.
Das ist offenkundig ziemlicher Unsinn. Die Fabulierungskunst versucht hier, die Schwäche der Kernargumentation zu überdecken.
Darum geht es. Aufgeklärt im Sinne ->..........herrscht mitunter die irrige Überzeugung vor, der eigene Moralismus sei gleichsam ideologiefrei = Grundlage des kritischen Denkansatzes..
Und was fordert Graus eigener Moralismus? Er fordert die Aufhebung des "Artenschutzes", wie auch immer diese aussehen soll.
Denn sie ist es nicht -> ideologisisert wird Moral/Ethik zum Totschlagargument gegen den anderen -> Kritik daran = Häresie an der "reinen " Lehre
Geisterjäger nicht zu erkennen -> Geisterfahrer i.S. v. Einbahnstraßen einrichten um Vorfahrt zu haben = heute deutlich erkennbar.
Wortspielereien sind immer schön. Die eine Moral kritisiert die andere und unklar bleibt, ob man nun Geisterjäger oder Dantonist sein will.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von Trifels »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Oct 2019, 18:53)

Das ist eher eine schwache Formulierung, welche die vier inhaltlichen Punkte nicht besser macht. Genau genommen ist es nichts anderes als ein semantischer Trick. Denn was soll das heißen? Wir sind alle Ideologen und müssen deshalb Kompromisse machen, tolerant sein und auf die Durchsetzung eines Weltbildes verzichten. Hübsch.
Im Widerspruch dazu soll aber die Ideologie des Islam nicht toleriert werden, weil das einem anderen Weltbild entspreche. Das heißt, wir sind zwar Ideologen, aber halt die guten Ideologen und die anderen Ideologen sind die schlechten Ideologen. Und dieses Weltbild gilt es durchzusetzen - weil es ja keinen "Artenschutz" geben dürfe - und weil wir aus erlernter Toleranz kein Weltbild durchsetzen.
Das ist offenkundig ziemlicher Unsinn. Die Fabulierungskunst versucht hier, die Schwäche der Kernargumentation zu überdecken.

Und was fordert Graus eigener Moralismus? Er fordert die Aufhebung des "Artenschutzes", wie auch immer diese aussehen soll.

Wortspielereien sind immer schön. Die eine Moral kritisiert die andere und unklar bleibt, ob man nun Geisterjäger oder Dantonist sein will.
Hä ? Wo ?

Es gibt sogar den Artenschutz-Schutz nach GG in der BRD innerhalb der FDGO.

Moral ein Prozess = kein Zustand. -> was Moral "(M)macht unterliegt kritischer Betrachtung - nicht dem Diktum vom Woelki oder anderen Muftis.

Nur am Rande es geht nicht um Ideologen -> Ideologiekritik ist Thema.

Deshalb unterliegt die mystifizierte Ideologie namens Religion ebenfalls genau der Kritik.

Demokratie = Plattform zur Durchsetzung eines Westbildes -> Demokratie = Wettkampf der Ideologien -> Geisterfahrer wollen Autokratie.
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von sunny.crockett »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Oct 2019, 11:55)

Muslime gehören zu Deutschland, der Islam mit der dahinter stehenden Ideologie ist (noch) nicht kompatibel mit der FDGO. Das macht die Sache mit der Integration von Muslimen ja auch so schwierig, deswegen müssen solche Projekte wie die liberale Moschee von Seyran Ates gefördert werden. Der Kirche wurde der Machtanspruch über die Menschen genommen, gleiches muss auch in Sachen Islam geschehen. Zumindest in Deutschland, wie sich Muslime ihre Staaten einrichten ist nicht unsere Sache.
Liberaler Islam wie von Frau Ates wird aber bei uns im Lande von der Politik größtenteils behindert/verhindert, stattdessen wirft man sich den Radikalen an den Hals.

Beispiel: In Frankreich wurde der Mord an den 4 Polizisten als Terror eingestuft, da der Täter ein Salafist war. Bei uns sind Salafisten (unter dem Dach des ZMD) dagegen Partner des Staates und dürfen offiziell Islamunterricht geben, Kanzlerin und Bundespräsident verbrüdern sich mit radikalen Muslimen wie Mazyek, Parteien laden diesen radikalen Islamvertreter als Ehrengast zu Parteitagen.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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Re: Gehört der Islam zu Deutschland?

Beitrag von DarkLightbringer »

Trifels hat geschrieben:(05 Oct 2019, 19:09)

Hä ? Wo ?

Es gibt sogar den Artenschutz-Schutz nach GG in der BRD innerhalb der FDGO.
Siehst du, vor lauter wolkigen Formulierungen bleibt eben kaum was von Graus Artikel hängen, nicht mal eine Überschrift, obwohl gerade diese auf die dürftige Kernargumentation hinweist.
Unangebrachter Artenschutz gegenüber Religionen
https://www.cicero.de/kultur/glaube-vs- ... ogien-sind
Moral ein Prozess = kein Zustand. -> was Moral "(M)macht unterliegt kritischer Betrachtung - nicht dem Diktum vom Woelki oder anderen Muftis.
Das wird ja ständig gemacht, in jeder Richtung. Während wir über den Islam sinnieren, sinniert man im Orient über "Zionismus" und den Westen. Mufti Grau bringt da halt auch nicht mehr.
Nur am Rande es geht nicht um Ideologen -> Ideologiekritik ist Thema.
Und wie kann man Ideologie ideologiefrei kritisieren? Grau verliert sich in Paradoxien.
Deshalb unterliegt die mystifizierte Ideologie namens Religion ebenfalls genau der Kritik.
In der Tat, und teils sogar en Detail. Die ägyptische Junta betrachtet die Muslimbruderschaft kritisch.
Demokratie = Plattform zur Durchsetzung eines Westbildes -> Demokratie = Wettkampf der Ideologien -> Geisterfahrer wollen Autokratie.
Dantonismus ODER Geisterjagd (Grau lässt die Frage ja völlig offen) wären Merkmale einer Autokratie.
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