Digital, digitaler, am Digatalsten…

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Raskolnikof
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Raskolnikof »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Jan 2019, 08:27)

Göttin. Was die Generation 70-90 Jahre alt betrifft, sicherlich.
Die meisten wissen nicht einmal, was eine App ist, geschweige denn, dass sie sie downloaden und bedienen könnten.
Aber auch diese Menschen haben Anspruch auf Service und Assistence.
Der wird der älteren Generation, die nicht in der digitalen Welt aufgewachsen sind ja auch gewährt. Auch in Dänemark oder Finnland, wo es praktisch keinen Grund mehr gibt eine Behörde persönlich aufzusuchen steht die Tür des Rathauses stets offen. In Finnland steht nicht selten in der Wartezone Kaffee zur selbstbedienung bereit. Aber: Die Möglichkeit des persönlichen Service durch Behördenbedienstete steht nur Personen offen, die aufgrund ihres Alters, Krankheit oder Behinderung nicht in der Lage sind, einen Behördengang online zu erledigen. Der 30-jährige Alternativling, dem der Spinat aus der Tasche wächst und der Fernseher, PC und sonstigen Digitalkram entsorgt hat und in einer alternativen Landkommune mit gleichgesinnten nach seinem inneren ich sucht hat da keine Chance und wird abgewiesen. Wer sich da beispielsweise der zentralen Erfassung seiner Gesundheits-bzw. Krankendaten verweigert dem bleibt die Tür zur Arztpraxis verschlossen, außer bei akuten Notfällen natürlich.
Alte Menschen, die den Umgang mit dem PC oder Notebook nie gelernt haben sind aber eine aussterbende Spezies. In spätestens 20 Jahren wird es keinen Menschen mehr geben, der nicht schon im Kindergarten in digitalen Welten weilte und nach vier Jahren Grundschule im Internet flotter unterwegs ist als heute so mancher Verwaltungsangestellter vor seinem Computerarbeitsplatz. Diese kommenden Generationen werden dann auch im hohen Alter noch bereit und in der Lage sein, ihren PC zu bedienen so wie sie auch heute in der Lage sind ihren Fernseher zu bedienen um "Traumschiff" zu schauen.
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Teeernte
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(11 Jan 2019, 12:02)

Kannst du bitte einmal deinen Beitrag so formulieren, dass ein normal Sterblicher versteht was du der Welt mit deiner Message mitteilen möchtest? Danke.
Generell telefonieren arme Leute viel.... Viel arme Leute bringen Umsatz. Slums - viel arme Leute auf wenig Raum.

Deshalb werden die Slums im Mobilfunk immer gut ausgebaut.

MTN Group Südafrika Telekommunikation ist 1020 der Forbes 2000
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https://www.subsahara-afrika-ihk.de/blo ... n-afrikas/
Carlos Slim Helú (* 28. Januar 1940 in Mexiko-Stadt) ist ein mexikanischer Unternehmer der Telekommunikationsbranche (unter anderem Telmex und América Móvil). Nach Schätzungen des mexikanischen Finanzmagazins Sentido Común verfügte er 2007 über ein Vermögen von 67,8 Mrd. US-Dollar und war damit der reichste Mensch der Welt. Nachdem das Forbes Magazine ihn 2009 mit 35 Mrd. US-Dollar nur noch auf Platz 3 taxierte, stand er 2010 mit 53,5 Mrd. US-Dollar und 2011 mit 74,0 Mrd. US-Dollar wieder auf Platz 1.[1][2] Die Unterschiede in den Vermögensangaben gehen vor allem auf Neubewertungen im Zuge der laufenden Finanzkrise zurück. Im August 2014 betrug sein Vermögen ca. 81,6 Mrd. US-Dollar.[3]

Auf der Forbes-Liste 2015 wurde sein Vermögen mit ca. 77,1 Milliarden US-Dollar angegeben. Damit belegte er Platz 2 auf der 2015er Liste der reichsten Menschen der Welt (hinter Bill Gates). Auf der Forbes-Liste 2016 wurde sein Vermögen mit ca. 50 Milliarden US-Dollar angegeben. Damit belegt er Platz 4 auf der 2016er Liste der reichsten Menschen der Welt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Carlos_Slim_Helú

Slums haben generell eine GUTE Mobilfunkanbindung ! ...weil da der UMSATZ stimmt !
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von JJazzGold »

imp hat geschrieben:(11 Jan 2019, 09:20)

Die tragen ihre Plastikkarte erstmal weiterhin bei sich. Wo ist das Problem?

Bevor es ans Abschaffen altbekannter Wege geht, werden neue Optionen eingeführt. Ich kann heute immer noch mit dem Ausweis am Schalter meiner Bank Geld holen oder überweisen. Oder mit Überweisungsträger auf Papier. Oder mit der Karte am Automaten. Oder per Internet wahlweise am PC-Programm, auf der Webseite der Bank, auf der App der Bank. Ich kann sogar anrufen.
Es war eine Frage. Ein Problem sehe ich nicht, da die Umstellung ohnehin so schleichend erfolgen wird, dass selbst meine Generation ausgestorben sein wird, bis sie zu 100% vollzogen ist.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von imp »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Jan 2019, 10:25)

Es war eine Frage. Ein Problem sehe ich nicht, da die Umstellung ohnehin so schleichend erfolgen wird, dass selbst meine Generation ausgestorben sein wird, bis sie zu 100% vollzogen ist.
Ja, es wird nur aus der Mode kommen. Faxe gibt es heute noch, Telegramme kann wer mag auch noch verschicken, seit 2000 aber nicht mehr ins Ausland.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben:(11 Jan 2019, 13:07)

Generell telefonieren arme Leute viel.... Viel arme Leute bringen Umsatz. Slums - viel arme Leute auf wenig Raum.

Deshalb werden die Slums im Mobilfunk immer gut ausgebaut.

MTN Group Südafrika Telekommunikation ist 1020 der Forbes 2000
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Es ist in diesen Ländern, die Du hier aufgeführt hast, fast die einzige Möglichkeit, überhaupt telefonieren zu können - die haben nämlich nur recht marginale Festnetze, in grösseren Städten und an Militärstützpunkten.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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paule
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von paule »

Zwar etwas älter der Thread hier, aber jetzt ist bei der Gesundheitsakte in Deutschland ja wieder etwas Bewegung reingekommen: https://netzpolitik.org/2019/bundestag- ... uf-rezept/

Wie steht ihr dazu?
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Ein Terraner »

paule hat geschrieben:(13 Nov 2019, 17:15)

Wie steht ihr dazu?
Ich war entsetzt als ich letztens vom Arzt in die Klinik musste und feststellen musste dass das noch gar nicht läuft und die in der Klinik noch Handschriftlich mit Hammer und Meißel arbeiten.
Ich schlepp doch nicht meinen halben Apothekenschrank von Arzt zu Arzt nur damit ich dann dem nächsten meine Geschichte, Medikamente und Diagnosen runterrattern darf.

P.S. Wenn wirklich welche der Meinung sind das ihnen das zu Peinlich wird dann sollen sie doch die Option einbauen um einzelne Einträge auf Vertraulich setzen zu können. :rolleyes: Wo bitte leben wir denn!
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gallerie
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von gallerie »

Ein Terraner hat geschrieben:(13 Nov 2019, 18:08)

Ich war entsetzt als ich letztens vom Arzt in die Klinik musste und feststellen musste dass das noch gar nicht läuft und die in der Klinik noch Handschriftlich mit Hammer und Meißel arbeiten.
Ich schlepp doch nicht meinen halben Apothekenschrank von Arzt zu Arzt nur damit ich dann dem nächsten meine Geschichte, Medikamente und Diagnosen runterrattern darf.

P.S. Wenn wirklich welche der Meinung sind das ihnen das zu Peinlich wird dann sollen sie doch die Option einbauen um einzelne Einträge auf Vertraulich setzen zu können. :rolleyes: Wo bitte leben wir denn!
...deshalb werden diese Hausärzte auch demnächst aussterben wie die der Lagerarbeiter, deren Job unlängst clever Roboter erledigen!
Wenn ich heute zum Arzt gehe, dann habe ich mittels google schon ein Vorwissen über meine Befindlichkeit.
Ich bin den Göttern in Weiss nicht mehr gnadenlos ausgeliefert.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Ein Terraner »

gallerie hat geschrieben:(13 Nov 2019, 18:22)

...deshalb werden diese Hausärzte auch demnächst aussterben wie die der Lagerarbeiter, deren Job unlängst clever Roboter erledigen!
Wenn ich heute zum Arzt gehe, dann habe ich mittels google schon ein Vorwissen über meine Befindlichkeit.
Ich bin den Göttern in Weiss nicht mehr gnadenlos ausgeliefert.
Bei der Gesundheitsakte geht es eigentlich nur darum das deine Krankenakte zentral gespeichert wird und die Daten über die Krankenkassen Karte abrufbar sind. Wäre zwar schöner wenn die Akte direkt auf der Karte gespeichert wäre, wird nur mit dem Speicherplatz knapp werden. Wenn dann irgendwann MRT Aufnahmen und so Zeug dazu kommt.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Raskolnikof »

Ein Terraner hat geschrieben:(13 Nov 2019, 18:39)

Bei der Gesundheitsakte geht es eigentlich nur darum das deine Krankenakte zentral gespeichert wird und die Daten über die Krankenkassen Karte abrufbar sind. Wäre zwar schöner wenn die Akte direkt auf der Karte gespeichert wäre, wird nur mit dem Speicherplatz knapp werden. Wenn dann irgendwann MRT Aufnahmen und so Zeug dazu kommt.
Es gibt ja nicht nur "die" Akte. Die meisten Bürger haben doch mehrere Ärzte, die sie mehr oder weniger regelmäßig aufsuchen. Je älter der Mensch desto mehr Ärzte sind es, schon allein aufgrund der verschiedensten und wiederkehrenden Vorsorgeuntersuchungen. Neben dem Hausarzt wären das z.B. der Orthopäde, Hautarzt, Urologe, Frauenarzt, Kardiologe, HNO-Arzt, Gastroenterologe, Röntgenologe, Zahnarzt. Da habe ich jetzt nur die medizinischen Fachbereiche genannt, bei denen sich wohl jeder Bürger irgendwann und wiederholt im Wartezimmer sieht. Bei vielen Bürgern werden aber noch weitere fachärztliche untersuchungen und Behandlungen fällig. Und dann wären da noch die Krankenhausaufenthalte, therapeutische Maßnahmen und Kuren zu nennen.

All diese Institutionen fertigen Berichte, die sie den überweisenden Hausärzten zukommen lassen. Sehr häufig aber erfährt der Hausarzt überhaupt nichts von den verschiedenen Konsultationen seiner Patienten bei Fachärzten, weil die Patienten den Facharzt von sich aus und ohne Überweisung konsultieren. Und wenn keine Überweisung vorliegt ist der Facharzt nicht verpflichtet einen Befundbericht an den Hausarzt zu übermitteln.
Und das ist die Krux. Wie soll ein Arzt eine gründliche ganzheitliche Beurteilung und Behandlung seines Patienten sicherstellen, wenn ihm nicht alle Befunde auch von anderen Ärzten vorliegen? Und was wäre es für ein Aufwand, fachärztliche Befunde erst einmal anzufordern was zudem nur möglich ist, wenn der Patient gegenüber seinem Hausarzt Besuche bei anderen Ärzten nicht verschweigt?

Da lobe ich mir wirklich die zentrale Gesundheitsakte nach dem dänischen Modell. Da wird wirklich jeder quer sitzende Furz notiert und zwar nicht handschriftlich auf irgendeiner antiqierten Karteikarte oder auf die Festplatte des hausärztlichen PCs sondern in die besagte zentrale Patientenkartei. So hat jeder behandelnde Arzt alle jemals erfassten medizinischen Befunde und Behandlungen seines Patienten auf dem Bildschirm, im besten Fall von von der Geburt bis zu seinem Tod.
Ich sehe da nur Vorteile, sowohl für den behandelnden Arzt als auch für den Patienten.
Ein Terraner hat geschrieben:(13 Nov 2019, 18:39)
Wäre zwar schöner wenn die Akte direkt auf der Karte gespeichert wäre, wird nur mit dem Speicherplatz knapp werden. Wenn dann irgendwann MRT Aufnahmen und so Zeug dazu kommt.
Das ist doch heute überhaupt kein Problem mehr. Speicherplatz ist mehr als üppig vorhanden, zumal der richtig billig geworden ist.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Ein Terraner »

Raskolnikof hat geschrieben:(14 Nov 2019, 21:45)

Das ist doch heute überhaupt kein Problem mehr. Speicherplatz ist mehr als üppig vorhanden, zumal der richtig billig geworden ist.
Ich meinte den veralteten Chip auf der Krankenkassen Karte, da sind nunmal keine Gb an Platz drauf.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(14 Nov 2019, 21:45)

Es gibt ja nicht nur "die" Akte. Die meisten Bürger haben doch mehrere Ärzte,

Das ist doch heute überhaupt kein Problem mehr. Speicherplatz ist mehr als üppig vorhanden, zumal der richtig billig geworden ist.
Es gibt einige - die haben sogar mehrere Hausärzte. - ohne dass der eine vom anderen weiß.

Die würden dann auffliegen....

...und man könnte keine Krankenkarte mehr "vermieten"/verkaufen.

:D :D :D
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Raskolnikof »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Nov 2019, 21:52)

Ich meinte den veralteten Chip auf der Krankenkassen Karte, da sind nunmal keine Gb an Platz drauf.
Auf den Chip sollen die Daten ja auch nicht abgespeichert werden sondern online.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Ein Terraner »

Raskolnikof hat geschrieben:(14 Nov 2019, 22:05)

Auf den Chip sollen die Daten ja auch nicht abgespeichert werden sondern online.
War auch nur ein Datenschutz Gedanke.
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paule
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von paule »

Gerade noch nachgelesen. Hausärzte dürfen mit dem DVG scheinbar jetzt auch per Video Sprechstunden anbieten: siehe hier
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Raskolnikof
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Raskolnikof »

Für viele Patienten die nicht mobil sind und/oder weit draußen auf dem Land leben, wo seit Jahren eine regelrechte ärzteflucht stattfindet kann das eine echte Hilfe sein. insbesondere dann, wenn der Arzt den Patienten bereits kennt.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(15 Nov 2019, 19:44)

Für viele Patienten die nicht mobil sind und/oder weit draußen auf dem Land leben, wo seit Jahren eine regelrechte ärzteflucht stattfindet kann das eine echte Hilfe sein. insbesondere dann, wenn der Arzt den Patienten bereits kennt.
Wenigstens könnte der Arzt dann entscheiden, ob er den Fall lieber unmittelbar in Augenschein nehmen möchte, oder ob er es mit einer einfachen Anweisung gut sein lassen will. Das wäre eine Art Rationalisierung ärztlicher Entscheidungen.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(15 Nov 2019, 22:24)

Wenigstens könnte der Arzt dann entscheiden, ob er den Fall lieber unmittelbar in Augenschein nehmen möchte, oder ob er es mit einer einfachen Anweisung gut sein lassen will. Das wäre eine Art Rationalisierung ärztlicher Entscheidungen.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(15 Nov 2019, 23:00)

All you can "Arzt" online..... das wird eine neue Sucht werden. (Wie Online Casino)
Viele ältere einsame Menschen sind wenigstens ein bißchen krank; und dann gehen sie eben zum Arzt. Wenn der Arztbesuch zum Zeitvertreib zu mühselig wird, mit Bus und ausgedünnten Fahrplänen, dann ist die elektronische Hilfe auch nicht schlecht. Vielleicht könnte man ein elektronisches Wartezimmer einrichten, mit Zugang zu den ausgelegten Bilderbüchern und einer "Ich habe noch Zeit"-Funktion. Mir tun diese Menschen leid... und so könnte man ihre Einsamkeit ein wenig auflockern und ihnen auch helfen, wenn Hausmittel noch ausreichen.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(16 Nov 2019, 05:27)

Viele ältere einsame Menschen sind wenigstens ein bißchen krank; und dann gehen sie eben zum Arzt. Wenn der Arztbesuch zum Zeitvertreib zu mühselig wird, mit Bus und ausgedünnten Fahrplänen, dann ist die elektronische Hilfe auch nicht schlecht. Vielleicht könnte man ein elektronisches Wartezimmer einrichten, mit Zugang zu den ausgelegten Bilderbüchern und einer "Ich habe noch Zeit"-Funktion. Mir tun diese Menschen leid... und so könnte man ihre Einsamkeit ein wenig auflockern und ihnen auch helfen, wenn Hausmittel noch ausreichen.
Der Vereinsamungsfaktor im Alter ist bei einer aufs Smartphone fixierten Jugend in der Tat zu befürchten, aber die sind es gewohnt, vorwiegend in einer digitalen Welt zu leben, dass sie die Online Sprechstunde begrüßen werden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Nov 2019, 08:06)

Der Vereinsamungsfaktor im Alter ist bei einer aufs Smartphone fixierten Jugend in der Tat zu befürchten, aber die sind es gewohnt, vorwiegend in einer digitalen Welt zu leben, dass sie die Online Sprechstunde begrüßen werden.
Die nachwachsende Generation ist ja nicht nur an das Smartphone gewöhnt, sondern auch an andere Formen der digitalen Kommunikation. Fast möchte ich wetten, daß diesen jungen Leuten im Alter gar nicht auffallen wird, daß sie mit ihrem Arzt oder mit Behörden auf diesen Wegen Kontakt aufnehmen sollen. Im Gegenteil werden die sich wundern, wenn das nicht der übliche Weg ist, über den man sich vorläufig verständigt.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(16 Nov 2019, 08:57)

Die nachwachsende Generation ist ja nicht nur an das Smartphone gewöhnt, sondern auch an andere Formen der digitalen Kommunikation. Fast möchte ich wetten, daß diesen jungen Leuten im Alter gar nicht auffallen wird, daß sie mit ihrem Arzt oder mit Behörden auf diesen Wegen Kontakt aufnehmen sollen. Im Gegenteil werden die sich wundern, wenn das nicht der übliche Weg ist, über den man sich vorläufig verständigt.
Das sehe ich ganz genauso. Es gibt doch heute schon Möglichkeiten der digitalen, gesundheitlichen Überwachung. Wobei ich diese erst einmal positiv betrachte, weil sie unterstützen. Bei Online Übertragung und Speicherung darf allerdings der Datenschutz nicht aus den Augen verloren werden. Zudem würde ich mich ungern in jedem Alter von Alexa gesundheitlich steuern lassen. ;) Wir mussten heute Morgen lachen, da wir uns gestern nach mehrtägiger getaner, harter handwerklicher Tätigkeit so einige Gläser Wein gönnten, und beim Kaffee überlegten, was eine Gesundheits-Alexa uns daraufhin wohl daraufhin an Gardinenpredigt und Anweisungen mitteilen und in der Online Gesundheitsakte verbuchen würde.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von Raskolnikof »

Teeernte hat geschrieben:(15 Nov 2019, 23:00)

All you can "Arzt" online..... das wird eine neue Sucht werden. (Wie Online Casino)
Du kannst dir sicher sein, dass da Schranken eingebaut werden (Stichwort H2O: elektronisches Wartezimmer). Auch könnte die Anzahl von Onlinesprechstunden je Quartal begrenzz werden. Zudem steht es jedem Arzt offen seinen Online-Patienten zu bitten aufgrund seiner Probleme persönlich in der Sprechstunde zu erscheinen.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von paule »

H2O hat geschrieben:(15 Nov 2019, 22:24)

Wenigstens könnte der Arzt/Ärztin dann entscheiden, ob er den Fall lieber unmittelbar in Augenschein nehmen möchte, oder ob er es mit einer einfachen Anweisung gut sein lassen will.
Stimmt! Wichtig finde ich auch dabei immer das Technik und digitale Innovationen die Ärzte unterstützen und eben nicht ersetzen. Gerade bei Nicht-Notaufnahme-Fällen in der Nacht stelle ich mir so was sinnvoll vor.
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Re: Digital, digitaler, am Digatalsten…

Beitrag von H2O »

paule hat geschrieben:(21 Nov 2019, 17:33)

Stimmt! Wichtig finde ich auch dabei immer das Technik und digitale Innovationen die Ärzte unterstützen und eben nicht ersetzen. Gerade bei Nicht-Notaufnahme-Fällen in der Nacht stelle ich mir so was sinnvoll vor.
Gut, daß ich kein Arzt geworden bin! Ich würde diese Leute stets mit einem guten Abführmittel versorgen und nach Hause schicken! :D
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