Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

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Teeernte
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(31 Jul 2017, 21:12)

Ich vermute einmal, daß es gar keine anderen Programmanbieter mehr gab als die öffentlich-rechtlichen. Das Geschäft lohnt sich vermutlich nicht, weil die ganz große Mehrheit der Zuhörer dort nicht mehr eingeschaltet hat. Fernsehen, Satellitenempfang, Internet... Wer hätte RTL denn verbieten wollen, weiterhin auf LMK zu senden?
Die Weitbereichs-Sendetechnik ist sicher auch kostspielig; die Störstrahlungen machen den Hörern zu schaffen.
Was ist der Unterschied von nem Piratenradio....und einem Programmanbieter ?

...der eine hat ne Lizenz und der andere macht ein gutes Programm.

In Griechenland kannst du auf jeder Insel noch TV und Radio machen....für kleines Geld.

Hier spricht man von Digitaler Rendite. .....die Regierung verkauft Frequenzen (LUFT) ---- und Deppen D muss dann noch mal für die guute Propaganda noch mal RRRrrrrannnn. Rundfunk beitrag.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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H2O
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(31 Jul 2017, 21:25)

Was ist der Unterschied von nem Piratenradio....und einem Programmanbieter ?

...der eine hat ne Lizenz und der andere macht ein gutes Programm.

In Griechenland kannst du auf jeder Insel noch TV und Radio machen....für kleines Geld.

Hier spricht man von Digitaler Rendite. .....die Regierung verkauft Frequenzen (LUFT) ---- und Deppen D muss dann noch mal für die guute Propaganda noch mal RRRrrrrannnn. Rundfunk beitrag.
So ganz frei kann doch kein Sendebetrieb zugelassen werden. Immerhin erreicht ein Radiosender sehr viele Menschen, wenn die sich dafür interessieren. Dann muß ein Minimum an staatlicher Aufsicht sein, die die Inhalte auf "verfassungsgemäß" überprüft. Das kostet Geld, das verursachergerecht zu zahlen ist..

Wir bezahlen Rundfunkgebühren dafür, daß wir öffentlich-rechtliche Rundfunksender betreiben. Natürlich ist es eine andere Frage, ob wir diese öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten im vorhandenen Umfang brauchen und haben wollen. So viele Programme braucht kein Mensch, zumal die Inhalte damit nicht Schritt halten. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
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Teeernte
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(31 Jul 2017, 22:05)

So ganz frei kann doch kein Sendebetrieb zugelassen werden. Immerhin erreicht ein Radiosender sehr viele Menschen, wenn die sich dafür interessieren. Dann muß ein Minimum an staatlicher Aufsicht sein, die die Inhalte auf "verfassungsgemäß" überprüft. Das kostet Geld, das verursachergerecht zu zahlen ist..
Entweder der Sender sendet innerhalb des GG - oder nicht - und wird gerichtlich (Kosten) verboten. Mehr Aufsicht (Einfluß) - hat der Staat nicht zu nehmen.. und nimmt diese auch nicht......in der Demokratie.
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Raskolnikof
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Raskolnikof »

Es hat seine Gründe, dass der analoge Rundfunk kurz vor dem Exitus steht. Auch wenn der klassische UKW-Rundfunk gegenüber dem Digitalradio (DAB+) und Internetradio immer noch die Nase vorn hat liegt das sicherlich an dem hohen Anteil der älteren Generation, die noch zu einem großen Teil mit dem Röhrenradio aufgewachsen ist. Die junge Generation nutzt kaum noch „normales“ Radio. Wenn ich nur an unsere beiden Kinder denke, 30 Jahre alt, mit Partner und eigenem Haushalt. Ein Radio gibt es bei beiden nicht. Stattdessen wird übers Handy und einer Radio-App Internetradio über die heimische FritzBox via WLAN oder Bluetooth an beliebige Lautsprecherboxen im Haus gesendet oder auch die Lieblingsmusik über Streamingdienste. Ein Radio, Tuner oder Receiver sucht man vergeblich. Das einzige Steuergerät ist das Handy oder Tablet.
Und wenn diese Form des Radiohörens immer mehr zunimmt, wozu dann noch teure Sendeanlagen unterhalten?

Ich bin ja von Kind auf an begeisterter Radiobastler und bin später bis spät in die Nacht auf Kurzwellenjagd gewesen. Von daher trauere ich dem Rundfunk in seiner alten Form schon nach. Schade finde ich auch, dass Schüler heute kaum noch in den Schulen mit der Hochfrequenztechnik in Berührung kommen und gleich in die digitale Welt einsteigen. Herr Ohm hat scheinbar ausgedient. Wer kann heute denn noch einen simplen Einkreis-Röhrenempfänger in seiner Funktionsweise erklären? Eine Röhre? Was ist das überhaupt?

Und um auf das gute alte Analogradio zurück zu kommen: Das will heute keiner mehr. Ich nutze heute immer noch meinen damals sauteuren Onkyo-Receiver an zwei edlen Braun-Lautsprecherboxen des letzten Jahrgangs. Da können die kleinen modernen Bose-Boxen unserer Kinder insbesondere im Dynamikumfang nicht mithalten. Aber ich bin ja eine aussterbende Spezies, genauso wie viele andere Menschen meines Alters.

Für wen soll also analoger Rundfunk in 20 Jahren noch gemacht werden? Der Nachrichtensprecher müsste dann wohl stets mit dem Satz beginnen „Hallo, hört mich jemand?“ :(
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Nathan
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Nathan »

[quote="H2O"](04 Sep 2016, 21:58)

Seit einiger Zeit grübele ich über die Zukunft meiner privaten elektronischen Kommunikation. Vordergründig geht es mir es um die Kosten für Internet, klassisches Telefon und Handys. Inzwischen stoße ich aber auf grundsätzlichere Betrachtungen.

...quote]
Thema ist zu allgemein formuliert. Der Internetzugang ist schließlich auch eine Kommunikation und der findet letztlich, egal, was du so zuhause machst, zwar nicht wortwörtlich "drahtgebunden" aber doch "kabelgebunden" statt, nämlich glasfaserkabelgebunden. Das Ende dieser Kommunikation naht also so kurzfristig wie das Ende der Erde...

Meinen account (Telekom) habe ich vor ein paar Tagen auf IP umgestellt. Kost momentan nix und geht reibungslos. Splitter, NTBA und nen Haufen Kabelgedäh entfällt. Volle Bandbreite für Internet (ISDN hatte immer einen Teil Bandbreite für die Telefonie beansprucht, egal ob telefoniert wurde oder nicht). Billjer im Betrieb isses ooch. Fritzbox 7490 versorgt auch die Dect-Telefone. Ein Kästchen, alles drin&dran. Sehr ordentliches Teil.

Nachteil 1: Fällt wieder irgendeine Inet Hardware beim Anbieter aus geht auch das Telefon nicht. Macht nix, Handy geht.
Nachteil 2: Bei Gewitter wurde öfters der NTBA gekillt - rien ne va plus. Macht nichts, den NTBA gabs immer kostenlos als Ersatz im Telekomladen. Jetzt fährt die Überspannung diretissma in die teure Box von Fritz!. Macht durchaus was, extra Blitzschutz angeraten.
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H2O
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(31 Jul 2017, 22:53)

Entweder der Sender sendet innerhalb des GG - oder nicht - und wird gerichtlich (Kosten) verboten. Mehr Aufsicht (Einfluß) - hat der Staat nicht zu nehmen.. und nimmt diese auch nicht......in der Demokratie.
Ganz so Schwarz-Weiß kann man Kontrollen aber nicht anlegen. Man denke an soziale Medien und den Zoff, den es gab, bis die sich endlich bereit fanden, Haßbotschaften kurzerhand zu löschen. Nix entweder-oder, in einer Demokratie schon gar nicht!
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Nathan hat geschrieben:(01 Aug 2017, 01:21)
Ja, gleiche Erfahrung; nur nicht mit Fritz 7490 sondern mit Fritz 7390. :)

Bisher hat der Blitz mich nicht geschädigt; auch nicht in der analogen Vergangenheit. Der Hinweis scheint mir eher das Kleingedruckte zu sein, mit dem Telekom sich gegen Schadenersatzansprüche schützt. Dafür läuft mein Anschluß astrein... keine Änderung festgestellt, obwohl man ja argwöhnisch hinterher lauscht.

Und noch eine weitere Vereinfachung habe ich eingebaut: Mein Smartphone mit FritzApp dient ab sofort auch als Endgerät. Geht in Reichweite des WLANs ganz ordentlich. Also weg mit dem DECT-Geröll. Mit dem 2. Smartphone für Muttern ist auch Redundanz eingebaut. Schöne neue Welt!
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Kein Ende der "drahtgebundenen Kommunikation" - lediglich die "Mischung" der Übertragungswege ändert sich.

Solange die betreffende Technologie funktioniert, ist es allenfalls das Endgerät das "sichtbare" Teil in der Kette was obsolet bzw. sich ändert. Das sich so ein Thema überhaupt als Diskussionsgrundlage hier eignet, ist wohl der hier spürbaren Abneigung sich allgemein neu zu orientieren geschuldet :p

Es dürfte längst einen nach Millionen zählenden Anteil von "Telefonanschlüssen" geben, welcher im Zuge eines Internetanschlusses digitalisiert wurden - und zwar auch am "Ende" der Übertragungskette. Merkbar, weil nun eine Router / Modem - Kombination beim Endkunden "installiert" wurde. Zeitweise war noch ein sog. "Splitter" notwendig um das analog (Telefon) Signal mit seinen hohen Klingelspannungen auszukoppeln erforderlich. Sobald allerdings sich auch beim User die kostengünstigere "Telefonflatrate" durchsetzte, war es schon sehr lange um die "analoge Telefonie" geschehen. "Übrig" und nun tatsächlichen Änderungen unterworfen, sind all jene, welche warum auch immer über keinen Internetanschluss und die damit erst mögliche "VoIP - Telefonie" haben.

Hauptsächlich wohl ältere und meist auch befremdlich stolz auf ihre "Computer-Analphabetie" Menschen, über die nun schlicht die "Disruption" hinweggeht. Ein Ausweichen ist spätestens dann, wenn die Telekom auch die "letzte Meile" nur noch digital anbietet, unmöglich. Inzwischen gibt es entsprechende Geräte die das Umsteigen (zum bloßen Telefonieren) erleichtern. Was meine Wenigkeit angeht, ich bin direkt vom "analogen Modem" als Teil der analogen Telefonverbindung auf einen zwangsläufig digitalen Internetanschluss "umgestiegen" Mitte 2005. Seit nunmehr 12 Jahren ist "Internettelefonie" für mich "Alltag".... Nach dem letzten Providerwechsel in 2015 verfüge ich über eine stabile 50 / 10 GB/s Verbindung - mit realen 52 / 12 GB/s :)

In ihren Netzen ist der einzige große Netzbetreiber, Teil der privatisierten ehemalige "Bundespost", schon lange digital. Das ebenfalls digitale "ISDN" wurde damit ebenfalls durch die Möglichkeit vormals "Hardware" durch Softwarelösungen zu ersetzen, total obsolet. Jede der über fünfzig Prozent in Haushalten verfügbaren "FritzBoxen" bietet diese Features die zuvor "ISDN" teuer bezahlt werden mussten, bereits über die Firmware an. Die Konkurrenz kopiert inzwischen all das und damit werden auch die beliebten 2 ... 3 hausinternen "Funktelefone" mit eigener Basisstation zunehmend obsolet. Genau das gilt auch für den AB der sich mit zusätzlichen Features als Softwarelösung in der jeweiligen "Kiste" gleich mehrfach existiert. 2 und mehr Rufnummern sind in diesem Bereich längst Standard und im Preis "untergebracht". Nichts ist wirklich "kostenlos", aber deutlich preisgünstiger und erheblich praktikabler zu haben - wo ist also das Problem dieser Veränderungen ?

Was den "Rundfunk" angeht - selbes Spiel - alles wird digital. Die damit erzielbare "Bandbreite" ist derartig disruptiv für alle anderen teils schon antiquierten Lösungen, dass es lediglich eine sehr kurze Zeit dauern wird, bis das allerletzte analoge Sendesignal verstummt sein wird.

Das dies beim Enduser Ausgaben "kreiert" garantiert das hochgelobte industrielle Wachstum. Wie absichtsvoll dieser Aspekt wirklich ist, bleibt offen. Mich persönlich betrifft das allenfalls beim recht teuren "Autoradio", eine Gerät, welches mehrere Geräte in einem kombiniert. Sobald "DAB" (Digital Audio Broadcasting) die letzten analogen FM-Sender abgelöst hat, werde ich wohl einen entsprechenden Umsetzer einbauen müssen. Der "Rest" meines Audioempfangs läuft längst über die sehr reichliche Auswahl von über SAT empfangbaren Radiosendern. Darunter sämtliche "ÖR" auch alle der sog. "Regionalsender". Lästig war nur, dazu musste der betreffende TV (oder dessen "Set-Top-Box") eingeschaltet sein. Nun auch das kann umgangen werden, wenn sowieso eine halbwegs leistungsfähiger Internetanschluss zur Verfügung steht.

Ein sog. "Internetradio" im Haus - vorzugsweise mit LAN (also "Draht") verbunden bringt mehr Sender ins Haus, als jemand sich zu wünschen vermag. Meine neuste Erwerbung für 49,99 € kann all das, aber nur über WLAN, was mir nur wenig gefällt - ist aber damit weitgehend standortunabhängig (zumindest was LAN angeht). Das nächste Gerät wird definitiv teurer, hat aber dann den zusätzlichen LAN-Anschluss. Mit einem kleinen "Switch" lässt sich dort wo sich sowieso schon ein LAN-Anschluss befindet, die Zahl der möglichen Anschlüsse nahezu "beliebig" vergrößern. Schon von Beginn an habe ich jeden Raum im Haus mit mindestens einem LAN-Anschluss versehen bzw. nachgerüstet. Ein "16er Switch" dafür ist schon lange in Betrieb - nachdem ein NAS neuster Bauart hinzugekommen ist (die FB hat ja selbst vier 1 Gbit/s - Anschlüsse) kann ich so ziemlich alles was ein einzelner Mensch gleichzeitig betreiben kann, auch betreiben.

Was die Absicherung der "Kommunikation" (alles was ich aufgezählt habe) angeht, es gibt den "Blitz- und Überspannungsschutz" sicher nicht kostenlos, aber in Anbetracht der hohen Kosten im "Störfall", eine sinnvolle Ausgabe. Für mich eine "Pflichtaktion" - seit der damals noch notwendige "Splitter" nach einem "Blitzvolltreffer" in eine ca. 500m entfernte Trafostation nicht nur meinen eigenen Splitter" gekillt hatte, wurde ich auf diesen Missstand aufmerksam und habe entsprechend nachgerüstet. Es scheint erfreulich gut zu funktionieren, ähnliche "Nahereignisse" in jüngster Zeit, haben mich "unversehrt" gelassen. Ein direkter Treffer ins Haus dürfte da weniger gut ausgehen. Für eine solchen Fall müssten deutlich mehr und teurere Vorbereitungen getroffen werden. Zum Glück "entschließt sich" eine Entladung meist für den nächst höheren Standort, einige Häuser um mich herum oder gleich für die Kirche, die so auch eine sehr weltliche Schutzfunktion erfüllt.... :thumbup:

Es ist also für einen Nutzer einer der zahlreichen FB oder anderer Geräte, schon im eigenen Interesse vernünftig seine Geräte mit einem "Grundschutz" zu versehen. Das Jammern über solche Kosten ist mir eher unverständlich, meist wird an anderer Stelle geradezu gedankenlos Geld verschwendet - nun ja ein Deutscher der nichts zu jammern hat, ist entweder schon tot oder im fehlt einfach das betreffende Gen :p
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H2O
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Zur Klarstellung gehe ich noch einmal auf meinen Eingangsbeitrag zurück. Ich hatte mir überlegt, vom drahtgebundenen Internet und Telefon ganz auf mobiles Internet und Mobiltelefon zu wechseln. Also war meine erste Frage gar nicht so blöd, wie sie nun offenbar herüber gekommen ist.

Dennoch sind wir im Verlauf der Diskussion dahin gelangt, daß größere Datenmengen über Funk sehr kostspielig werden und daß derzeit die mobilen Gespräche von Netz zu Netz oder von Anbieter zu Anbieter ebenfalls teuer werden.

Also bin ich dann mit hängenden Ohren doch beim Parallelbetrieb von Mobiltelefon und neuerdings eben Internettelefon und Internet in zwei Verträgen geblieben. Ob das nun auf Dauer das letzte Wort sein wird, das kann heute wohl niemand ganz sicher behaupten.

Aber ich habe mich gerächt, indem ich meine Smartphones mit einer FritzApp nun als Endgeräte für mobiles und drahtgebundenes Telefonieren einsetze. Das gefällt mir ... mein Schreibtisch ist jetzt wunderbar aufgeräumt!
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Nathan
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Nathan »

H2O hat geschrieben:(01 Aug 2017, 09:32)

Ja, gleiche Erfahrung; nur nicht mit Fritz 7490 sondern mit Fritz 7390. :)

Bisher hat der Blitz mich nicht geschädigt; auch nicht in der analogen Vergangenheit. Der Hinweis scheint mir eher das Kleingedruckte zu sein, mit dem Telekom sich gegen Schadenersatzansprüche schützt. Dafür läuft mein Anschluß astrein... keine Änderung festgestellt, obwohl man ja argwöhnisch hinterher lauscht.

Und noch eine weitere Vereinfachung habe ich eingebaut: Mein Smartphone mit FritzApp dient ab sofort auch als Endgerät. Geht in Reichweite des WLANs ganz ordentlich. Also weg mit dem DECT-Geröll. Mit dem 2. Smartphone für Muttern ist auch Redundanz eingebaut. Schöne neue Welt!
Ja, hab ich auch. Funktioniert. ich weiß auch nicht, warum ich die Dect-Dinger noch benutze, wahrscheinlich, weil ich nicht so der Handytyp bin. Ich brauchs eher beruflich. Ich hab mir zum Spass auch so ne Steckdose gekauft, die ich mit dem Handy schalten kann. Funktioniert bestens. Ich bin nur noch auf der Suche nach einer sinnvollen Anwendung und nein, ich habe keinen Hund und keinen Goldfisch...
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Nathan »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(01 Aug 2017, 11:05)

Kein Ende der "drahtgebundenen Kommunikation" - lediglich die "Mischung" der Übertragungswege ändert sich.

...Was die Absicherung der "Kommunikation" (alles was ich aufgezählt habe) angeht, es gibt den "Blitz- und Überspannungsschutz" sicher nicht kostenlos, aber in Anbetracht der hohen Kosten im "Störfall", eine sinnvolle Ausgabe. Für mich eine "Pflichtaktion" - seit der damals noch notwendige "Splitter" nach einem "Blitzvolltreffer" in eine ca. 500m entfernte Trafostation nicht nur meinen eigenen Splitter" gekillt hatte, wurde ich auf diesen Missstand aufmerksam und habe entsprechend nachgerüstet. Es scheint erfreulich gut zu funktionieren, ähnliche "Nahereignisse" in jüngster Zeit, haben mich "unversehrt" gelassen. Ein direkter Treffer ins Haus dürfte da weniger gut ausgehen. Für eine solchen Fall müssten deutlich mehr und teurere Vorbereitungen getroffen werden. Zum Glück "entschließt sich" eine Entladung meist für den nächst höheren Standort, einige Häuser um mich herum oder gleich für die Kirche, die so auch eine sehr weltliche Schutzfunktion erfüllt.... :thumbup:

Es ist also für einen Nutzer einer der zahlreichen FB oder anderer Geräte, schon im eigenen Interesse vernünftig seine Geräte mit einem "Grundschutz" zu versehen. Das Jammern über solche Kosten ist mir eher unverständlich, meist wird an anderer Stelle geradezu gedankenlos Geld verschwendet - nun ja ein Deutscher der nichts zu jammern hat, ist entweder schon tot oder im fehlt einfach das betreffende Gen :p
Sorry, Gemeinde, das interessiert mich kurz, und vielleicht auch noch andere: Was genau benützt du als Blitzschutz? ich habe umfangreich recherchiert, von der teuren Luxuslösung (USV) bis zum Billigkasterl für 12,00€ - irgendwie finde ich keinerlei beruhigende Kommentare, nur irgendwelche selbsternannten Nerds, die sich in unsinnigem Kauderwelsch ergehen ohne wirklich etwas zu sagen. Welche Lösung war dir die beste?
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Die erst Frage die sich stellt - wohnst Du im eigenen Haus und kannst ggf. Änderungen an der Hausinstallation durchführen lassen :?: Gleichberechtigte Frage - wie ist die Situation des Hauses in dem Du lebst - ist es höher als die andern Gebäude im direkten Umfeld :?: Womöglich das höchste Gebäude :?:

Im letzteren Fall "könnte" eine äußere Blitzschutzanlage (Blitzableiter, ausreichende Ableitungen - geprüfte Verbindung zur "Erde") notwendig sein. Wie steht es mit Blitzeinschlägen in Deinem direkten Umfeld ? Sind solche Ereignisse eher häufig oder vergleichsweise selten :?:

Eine Blitzschutzanlage erfordert auch im "Innern" eine ganze Reihe von Maßnahmen ( Potentialausgleich und Überspannungsschutz "Ventilableiter" usw. usf.) - bei einem Neubau oder umfassenden Renovierung kann das sinnvoll durchgeführt werden. Blitzschutz ist etwas für "Detektive" - Fachleute - schon eine sog. "Eigennäherung" - zwei Kabel parallel - oder ein Kabel parallel zu einer außen liegenden Ableitung kann bei Unterschreitung einer Mindestwandstärke an einem Punkt zu einer solchen "Eigennäherung" führen. Die vorbeifließende Energie erzeugt ein starkes elektromagnetisches Feld und "durchschlägt" die Wand und induziert praktisch gleichzeitig elektrischen Energie (hohe Spannung) im gesamten inneren Netz. Da kommt schon mal die gesamte Unterputzinstallation aus der Wand ! Dieses (nach oben offene) Schadensbild betrifft dann alle Geräte die sich im Wirkungsbereich befinden - ex & hopp...

Nun dieses Szenario ist in den meisten Fällen eher selten. Wenn Du in einer sehr "aktiven" Zone leben würdest, hätte es Dich (und andere) schon mal "erwischt". Wenn dem hoffentlich nicht so ist, genügen "Überspannungsschutzsteckdosen" die es auch in praktischen mehrfach Steckdosenleisten zu kaufen gibt. Einige bieten auch die Möglichkeit neben den Verbrauchern auch Antennenkabel und Netzwerkkabel mit abzusichern. Das mag ja bei "minderschweren" Ereignissen ausreichen, einen "Volltreffer" bei dem auch "vorn" abgesicherte Kabel über die unvermeidbaren Schleifen von "hinten" induktiv belastet werden, ist vermutlich alles zu spät.

Auch das "berühmte Abziehen (abschrauben)" von Antennenkabeln ist in so einem Fall wirkungslos - meist bleibt ja das Kabel dort liegen, wo es angeschlossen war - keine wirklich ausreichende "Funkenstrecke". :rolleyes:

So begnüge ich mich mit den handelsüblichen "Überspannungsschutz-Steckdosenleiste" hier ein Beispiel - (es gibt jede Menge anderer Hersteller oder Händler) das dem von mir benutzten entspricht. Da es keinen 100prozentigen Schutz gibt - es sei den ein allseitig geschirmter, bunkerähnlicher Raum - Kommunikation Glasfaserbasiert - automatisch galvanisch getrennte Stromversorgung für das Ladegerät Batterie und Wechselrichter innen - kurz ein ausrangierter "Leopard Panzer" könnte dienlich sein...

hier noch das "Blitz Bewertungs- und Informationssystem"

oder einfach googeln nach "Blitzkataster"

Ansonsten verlasse ich mich auf die beschriebene "Überspannungsschutz-Steckdosenleiste(n)" die ich im Einsatz habe und hoffe das Beste...

Sorry, wen das nicht gerade die vollkommene Absolution aller "Überspannungsprobleme" bringt. Ach ja, ich habe durch meine PV einen "quasi" Blitzschutz. Alle Teile (auch die SAT-Antenne) sind untereinander (16 qmm) metallisch verbunden und das Ganze ist mit einer ordentlichen Erdungsanlage (70 qmm Erdseil ca. 80m in allen Außenfundamenten) verbunden. Was dann nach einem Blitzeinschlag übrig sein wird, muss ich eben abwarten... :?
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Aldemarin »

In manchen Ländern ist es der Obrigkeit ziemlich egal was gesendet wird, denn dort wird das mit der Redefreiheit sehr hoch geschätzt! Andere Länder vermieten Sendekapazitäten ziemlich unbürokratisch an zahlende Kunden. So dürfte es bestimmt nicht schwierig sein, Sendekapazität in Albanien anzumieten. Albanien hat große MW- und KW-Sendeanlagen und wenig Geld. Da ist es doch logisch diese Anlagen zu vermieten!

Manche Sender im Lang- und Mittelwellenbereich haben neben der Programmübertragung noch einen weiteren Zweck: es werden - für den Hörer nicht registrierbar - per Phasenmodulation Rundsteuersignale, GPS-Korrektursignale oder Zeitzeichen übertragen. Die Rundsteuertechnik ist auf jedem Fall manipulationssicherer als Internet-Lösungen!

RTL hat übrigens noch einen Langwellensender für sein französischsprachiges Programm. Standort ist Beidweiler in Luxemburg. Der Mittelwellensender in Marnach, der das deutschsprachige Programm ausstrahlte, wurde bis Ende 2015 oft an zahlende Kunden vermietet. Leider verlor der Sender Ende 2015 seine Betriebserlaubnis, weil er nahegelegenen Wohngebieten zu hohe Feldstärken bescherte.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Klar, wer U-Boote laufen hat wir nur ungern auf Langwelle verzichten :D
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(01 Aug 2017, 21:50)

Klar, wer U-Boote laufen hat wir nur ungern auf Langwelle verzichten :D
Wurde für die Verbindung zu strategischen U-Booten nicht ein Band noch weit unter der Langwelle für öffentlichen Radiobetrieb genutzt? Inzwischen dürften Bojen für Satellitenfunk diese Technik für den Empfang von Lagedaten abgelöst haben.

Wir alle nutzen übrigens für unsere Funkuhren die Zeitzeichen des Senders Mainflingen auf Längstwelle 77,5 kHz. Das Band liegt aber weit unterhalb des LW-Bereichs unserer Unterhaltungselektronik und unserer Weltempfänger... und das Signal ist ansonsten auch sehr langweilig... :)
Zuletzt geändert von H2O am Di 1. Aug 2017, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(01 Aug 2017, 21:29)

...
Was dann nach einem Blitzeinschlag übrig sein wird, muss ich eben abwarten... :?
Das mache ich genau so; natürlich habe ich den üblichen Blitzschutz auf dem First und an den Solarkollektoren mit dicken Ableitern in eine Schutzerde, die aus einer weiträumigen Kette mehrerer versenkter langer Metallstäbe besteht. Aber wenn es wirklich gekracht haben sollte... das Ergebnis muß ich wohl mit Fassung abwarten. Mein Haus besteht aus einem Stahlgerüst, auch bestens geerdet.

Vielleicht hat es mich ja schon einmal oder mehrere Male erwischt, und die Anlage hat gewirkt? Hat jemand eigene praktische Erfahrungen mit diesen Schutzeinrichtungen?
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Nathan »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(01 Aug 2017, 21:29)

Die erst Frage die sich stellt - wohnst Du im eigenen Haus ... :?
Danke, zwar nicht gerade das erwartete Geheimrezept, dennoch sehr informativ. Den Blitzschutz ums Haus herum meine ich nicht, da ist alles auf dem neuesten Stand. Ne Überspannungssteckerleiste benütze ich natürlich auch. ich dachte eher an einen direkten Schutz zwischen TAE Dose und DSL-Router. Wenn ich das richtig verstehe setzt du dabei darauf, dass man den Blitzeinschlag selbst verhindert.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Raskolnikof »

Nochmal zum Blitzschutz: Diese Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz schützen empfindliche Elektronik bei Blitschschlag oder auch nur Überspannung infolge eines Blitzes überhaupt nicht. Der Schutzmechanismus arbeitet viel zu träge. Der beste Geräteschutz ist immer noch der: Wenn es nicht nur grummelt und Wetterleuchten am Horizont zu sehen ist: Da ziehe ich grundsätzlich den Netzstecker und das LAN-Kabel von der FritzBox und auch vom PC und Fernseher, ebenso, wenn wir in Urlaub fahren. Warum? Ich bin ein gebranntes Kind. Bei einem starken Gewitter vor einigen Jahren schlug ein Blitz unmittelbar vor unserem Haus in die Straße ein. Damit ist schon mal widerlegt, dass der Blitz sich grundsätzlich den höchsten Punkt aussucht.
Die Folge: Bei uns war ein Fernseher, die FritzBox, die Elektronik der Waschmaschine und der CD-Player unserer Tochter im Eimer. In Der Nachbarschaft: Elektronik der Heizungsanlage (Reparaturkosten 1000 Euro, drei DECT-Telefonanlagen, 3 Fernseher, eine Kaffeemaschine und sogar ein Stromzähler (elektronischer).

Dieses Procedere ist bei uns im nördlichen Niedersachsen vielleicht zweimal im Jahr nötig und erfordert ja keine körperlichen Höchstleistungen. Wenn wir allerdings beim Gewitter gerade nicht zuhause sein sollten...ok, dann haben wir evtl. eben Pech gehabt.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Aldemarin »

U-Boot Funk findet üblicherweise auf Frequenzen zwischen 10 kHz und 30 kHz statt. Es findet in diesem Frequenzbereich nur eine Übertragung vom Land zu den U-Booten statt. Das U-Boot nutzt für die Kommunikation höhere Frequenzen ( wofür es auftauchen muß) oder Ultraschall, der von Bojen, die mit einem Satellitensender ausgestattet sind, aufgefangen wird. Aus naheliegenden Gründen ist letztere Infrastruktur nicht überall verfügbar.

Russland betreibt zum Anfunken von U-Booten einen Sender, der auf 82 Hz sendet ( ZEVS). Die USA betrieben unter den Namen Sanguine eine solche Anlage auf 76 Hz.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(01 Aug 2017, 23:18)

Nochmal zum Blitzschutz: Diese Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz schützen empfindliche Elektronik bei Blitschschlag oder auch nur Überspannung infolge eines Blitzes überhaupt nicht. Der Schutzmechanismus arbeitet viel zu träge. Der beste Geräteschutz ist immer noch der: Wenn es nicht nur grummelt und Wetterleuchten am Horizont zu sehen ist: Da ziehe ich grundsätzlich den Netzstecker und das LAN-Kabel von der FritzBox und auch vom PC und Fernseher, ebenso, wenn wir in Urlaub fahren. Warum? Ich bin ein gebranntes Kind. Bei einem starken Gewitter vor einigen Jahren schlug ein Blitz unmittelbar vor unserem Haus in die Straße ein. Damit ist schon mal widerlegt, dass der Blitz sich grundsätzlich den höchsten Punkt aussucht.
Die Folge: Bei uns war ein Fernseher, die FritzBox, die Elektronik der Waschmaschine und der CD-Player unserer Tochter im Eimer. In Der Nachbarschaft: Elektronik der Heizungsanlage (Reparaturkosten 1000 Euro, drei DECT-Telefonanlagen, 3 Fernseher, eine Kaffeemaschine und sogar ein Stromzähler (elektronischer).

Dieses Procedere ist bei uns im nördlichen Niedersachsen vielleicht zweimal im Jahr nötig und erfordert ja keine körperlichen Höchstleistungen. Wenn wir allerdings beim Gewitter gerade nicht zuhause sein sollten...ok, dann haben wir evtl. eben Pech gehabt.
Na ja,bis auf den Internetanschluß mache ich das auch so, schon zum Brandschutz... na, hilft auch beim Blitzeinschlag. Nur das Internet ist Teil einer Video-Überwachungseinrichtung. Die hat aber nur einen Sinn, wenn man gerade einmal nicht zu Hause ist. Im Alarmfall kann man denn kurz einmal mit dem Smartphone nachsehen, was im Haus und um das Haus herum gerade los ist.... setzt natürlich WLAN-Verbindung zum Smartphone voraus. Bisher klappte das ohne Abgänge. :)
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H2O
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von H2O »

Nathan hat geschrieben:(01 Aug 2017, 23:04)

Danke, zwar nicht gerade das erwartete Geheimrezept, dennoch sehr informativ. Den Blitzschutz ums Haus herum meine ich nicht, da ist alles auf dem neuesten Stand. Ne Überspannungssteckerleiste benütze ich natürlich auch. ich dachte eher an einen direkten Schutz zwischen TAE Dose und DSL-Router. Wenn ich das richtig verstehe setzt du dabei darauf, dass man den Blitzeinschlag selbst verhindert.
Ja, diese Frage trieb mich auch um: Gibt es einen Schutz gegen die Folgen eines Blitzschlags, wobei dieser Schutz ganz speziell den Eingang zu meinem Router betrifft?

Meine Vermutung: Nein, gibt es nicht; deshalb rät die Deutsche Telekom dazu, den Stecker zum Internetanschluß ab zu ziehen. Das sind wohl Naturgewalten, die man technisch nicht wirkungslos machen kann... oder?
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Kamikaze
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Kamikaze »

Der Staat will die 5G-Funkfrequenzen versteigern und fordert dafür von den Käufern (Telekommunikationskonzerne) einen flächendeckenden Ausbau sowie die Möglichkeit des "nationalen Roamings" - also dass sich die Mobilfunkanbieter die Sendemasten teilen sollen. Die Telekommunikationskonzerne wollen aber nicht investieren - der Ausbau ist zu teuer: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/5g ... k-101.html
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Tom Bombadil
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von Tom Bombadil »

Tja, so ist das eben, wenn man als reichster Staat der EU völlig unnötigerweise auch noch sein Tafelsilber verscherbelt und nicht mehr die Kontrolle über eine primäre Staatsaufgabe, den Aufbau, Ausbau und Erhalt der Infrastruktur, hat. Jetzt muss man bei den Konzernen bitten und betteln und ihnen Milliarden an Subventionen hinterher werfen, damit die nicht nur die Gebiete bedienen, in denen viel Geld zu verdienen ist.
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Re: Naht das Ende der drahtgebundenen Kommunikation?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tom Bombadil hat geschrieben:Tja, so ist das eben, wenn man als reichster Staat der EU völlig unnötigerweise auch noch sein Tafelsilber verscherbelt und nicht mehr die Kontrolle über eine primäre Staatsaufgabe, den Aufbau, Ausbau und Erhalt der Infrastruktur, hat. Jetzt muss man bei den Konzernen bitten und betteln und ihnen Milliarden an Subventionen hinterher werfen, damit die nicht nur die Gebiete bedienen, in denen viel Geld zu verdienen ist.
Genau das trifft den Punkt - und ist auch auf andere Problemzonen übertragbar - auch wenn es dort nicht so offensichtlich ist !
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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