Hallo Anderus zu dem was Du hier sagst (andere -also nicht DU - "arbeiten" mit solchen Behauptungen aka "Fake News" ganz gezielt) :
Anderus hat geschrieben:Wir hatten schon Zeiten, da wurde soviel Energie erzeugt, das Deutschland, Energie in die Niederlande exportieren musste, und 25 Cent pro Kwh draufzahlen musste, damit die Niederländer diesen Strom abgenommen haben. Es ist völlig unerheblich, was Japan, USA oder China machen. Solange wir soviel Energie erzeugen können, das es dicke reicht, und teilweise verschenkt werden kann, wäre es an der Zeit, der Regierung ein dickes Danke Schön zu zollen.
versuche ich mal einen "Realitätscheck" und die Gegenüberstellung einer Quelle, welche alles daran setzt die EE, wo immer möglich geradezu zu "diabolisieren". Zunächst das
Hamburger Abendblatt (2013.01.11) hat geschrieben:[center]Deutschland verschenkt seinen Strom[/center]
Energiewende kurios:
Die Konzerne produzieren zu viel, doch die sinkenden Börsenpreise kommen beim Kunden einfach nicht an.
Berlin/Bonn. Deutschland hätte ein Problem, wenn derzeit auch noch die acht Atomkraftwerke laufen würden, die nach der Katastrophe von Fukushima stillgelegt worden sind.
Denn der massive Ausbau von Wind- und Solarenergie macht das Land zum Exportmeister beim Strom. Im Jahr 2012 wurden so viele Mengen ins Ausland transportiert wie noch nie: rund 23 Milliarden Kilowattstunden. Das teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mit. Das entspricht der Jahresproduktion von über zwei Kernkraftwerken.
Mehrfach wurde sogar Strom in das Ausland verschenkt oder die Abnahme zusätzlich mit einem Bonus bedacht, damit das Netz nicht kollabierte.
Dann noch die
BILD (2013.01.14) hat geschrieben: [center]
Martin Fuchs, Chef des Stromnetzbetreibers TennetWarum verschenken wir Strom ins Ausland?[/center]
Bayreuth – Der BILD-Bericht über verschenkten Ökostrom ins Ausland sorgt für Aufregung. In BILD sagt Martin Fuchs (59), Chef des größten deutschen Stromnetzbetreibers Tennet (knapp 11 000 km Leitungsnetz), was hinter dem Stromwahnsinn steckt.
BILD: Herr Fuchs, warum wird Strom manchmal billig ins Ausland verkauft oder sogar verschenkt?
Martin Fuchs:
Wir, die Netzbetreiber, sind verpflichtet, Ökostrom abzunehmen. Wenn viel davon erzeugt wird, der Verbrauch aber gering ist, dann sinken die Preise. Subventionierter deutscher Strom wird dann zum Schnäppchen fürs Ausland.
usw. usf.....
Zunächst etwas Kommentar von mir - ja
Die Konzerne produzieren zu viel - weil sie schlicht mit ihren Kohlepötten weiterproduzieren, ganz so als gäbe es keine Konkurrenz und weil sich deren Kraftwerke schlicht im erforderlichen Maß regeln lassen. Damit wird unter Verbrennung von fossilen Ressourcen auch dann munter weiterproduziert, wenn der eigentliche Bedarf bereits per EE gedeckt wird - speziell der Bedarf in den Niederspannungsnetzen, welche keinesfalls exportierbaren Strom liefern können, weil - das ist pure Physik - der PV-Strom auf dieser Ebene (meist) privaten Konsum abdeckt.
Was das so mächtig weiterfließt, ist der durch Kohle und in maßen atomar erzeugte Strom. Zu allen Unsinn, kommt der über lange und verlustbehaftete Hochspannungsnetze, was dann wieder über die Netzentgelte (obwohl deren Strom recht lokal und ohne die höheren Netze überhaupt zu belasten zu 30 ! beim Erzeuger anfällt und ansonsten über die Niederspannungsnetze vor Ort seine Arbeit verrichtet) teuer bezahlt werden muss.
So wird zumindest, dem der selber denken kann, sehr schnell klar, dies Behauptungen von "verschenkten oder super-billigen Strom" ist ein gern erzählter Mythos, der hilft diesen sehr einträglichen Anachronismus für eben diese "Konzerne" weiter zu erhalten.
Nun denn. Auch andere, mit den dafür notwendigen Mitteln ausgestattete Institute haben sich dafür "interessiert" :
Quelle : Fraunhofer ISE (2016.02.23) hat geschrieben:[center]
Deutsche Stromexporte erlösten im Saldo Rekordwert von über 2 Milliarden Euro[/center]
Deutschland hat im Jahr 2015 einen
Außenhandelsbilanzüberschuss von 2,07 Mrd. Euro beim Stromexport erzielt.
Dieser Wert liegt deutlich über dem alten Rekordwert von 1,94 Mrd. Euro aus dem Jahr 2013.
Eine genauere Analyse der Daten zeigt,
dass der ins Ausland exportierte Strom im Durchschnitt die gleichen Marktpreise erzielt wie der nach Deutschland importierte Strom. »Die These, Deutschland würde überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien ins Ausland verschenken, lässt sich anhand der Zahlen nicht bestätigen«, folgert Prof. Bruno Burger vom Fraunhofer ISE,
der die Daten des Statistischen Bundesamts ausgewertet hat.
Besonders "lustig" immer wieder wird doch ansonsten das Mantra von "erfolgreichen Exportland Deutschland" überall herunter gebetet - nun ist also Stromexport "böse" ?
Kommt noch hinzu, bei jeder Bilanz zählt ausschließlich das Endergebnis. Wenn also eine "Firma" zwischenzeitlich schlechte Geschäfte hinnehmen muss, diese aber durch weitere erfolgreichere nicht nur ausgleichen kann, wird doch niemand der bei Verstand ist, NUR diese Ausnahmen heranziehen um diese Firma zu beurteilen. Einmal ganz davon abgesehen, "Strom" "Made by Sun in D" hat den Franzosen massiv über den Winter geholfen, weil es entgegen kalendarischer Voraussagen mal kälter war als "geplant". Pro 1° C kälter, würde F zwei zusätzliche AKW benötigen, um den Heizungsbedarf zu decken. Warum das ? Nun, ein AKW lässt sich praktisch nur sehr unerfreulich "regeln". So muss es auch in den Nächsten weiterproduzieren, wo "eigentlich" niemand den Tagesbedarf anfordert. Dem hat man mit günstigen Nachttarifen für E-Heizungen abgeholfen. So günstig im Preis, das niemand nein sagen wollte und auch die Dämmung der so beheizten Hütten nicht wirklich im Vordergrund stand.
Da droht dem Netz der Kollaps, wenn nicht von "Außen" Hilfe kommt. Warum sonst gibt es ein europäisches Verbundnetz ? Noch eine gern unterschlagene "Weisheit". AKW - jede Art von dampfturbinengetriebenes Kraftwerk, benötigt für den "Kondensator" erhebliche Kühlwassermengen. Mit Ausnahme der Braunkohlekraftwerke (die nutzen die Millionen von Pumpwasser) entnehmen alle derartigen Kraftwerke ihr "Kühlwasser" aus den Flüssen und teuer, weil Energie dabei zur Anergie wird, zusätzliche Kühltürme. Nun ist der Wasserstand - wie alles in der Natur - niemals konstant. Besonders in den Monaten mit niedrigem Wasserstand, müssen daher derartige Kraftwerke weit unter ihrer Kapazität betrieben werden - soweit das z.B. bei AKW überhaupt möglich ist....
Wer sich also so eine "Netz" und all die "Generatoren" darin genauer ansieht, wird (mit einem Mindestmaß an Fachwissen), sehr schnell erkennen müssen, auch die konventionellen Netze, mit sehr großen Generatoreinheiten, müssen auf Jahreszeiten und andere Einflüsse konzipiert sein. Ein recht kleiner Teil dieser "Regelungen" wird mit den vorhandenen "Pumpspeicherkraftwerken" realisiert. Mehr braucht es in den vorherigen Netzstrukturen nicht. "Man" ließ einfach Kraftwerke weiterlaufen (auf "kleinst möglicher Sparflamme" mit "schlecht möglichsten Wirkungsgrad"). Eine Methode, welche man durchaus mit Verschwendung beschreiben kann. Klar, dass "irgendwer" das ebenso bezahlen musste, wie heute das Existieren von zwei wenig zueinander kompatiblen Systemen zugleich. Wer genauer hinsieht, wird erkennen, nichts ist wie es scheint.
Bleib noch anzuführen, wie groß ein "geeigneter Speichersee" oder eben viele kleine weitere "Pumpspeicherkraftwerke" in D allein notwendig wären, wolle man das "Speicherproblem" ausschließlich damit lösen.
Näheres zu den kleinteiligen Berechnungen findet sich
HIERBedarf an Speicherfläche
Für die Energieversorgung mit erneuerbaren Energien müssen für jeden Einwohner im Durchschnitt 147 kWh Speicher bereitgestellt werden. Damit benötigt jeder einen Stausee mit einer Fläche von etwa 15 m². Dies erscheint nicht allzuviel, rechnet man dies jedoch auf die Einwohnerzahl von Deutschland, 80 Millionen, hoch, so hat dieser Stausee eine Fläche von 1200 km². Das ist mehr als die doppelte Fläche des Bodensees.
Nun hier wurde "einfach" der gesamte Strombedarf der Republik auf die Einwohner umgelegt.
In der bundesdeutschen Realität, wird es auch nicht annähernd eine solche "gesamte Fläche" geben. Der Widerstand, die wenigen noch naturbelassene Gebirge in viele abgeplattet Speicherseen (in jeweils einen "Ober - und Untersee") zu verwandeln dürfte im Terraohmbereich liegen.
D bleibt eben nur die Lösung mit vielen, auf die jeweilige Situation abgestimmten "Speichern" jeder nur erdenklichen Art. Einige davon sind längst realistisch und verwendbar, andere wird der steigenden Bedarf hervorbringen. Ein im kapitalistischen Sinn durchaus vernünftige Herangehensweise. Nachdem auch hier die Mobilität angesprochen wird, "elektrisch fahren" gibt es in verschiedenen Versionen. Längst nicht immer muss da ein Lithium-Akku verbaut sein
Es muss nicht nur "eine" Lösung sein. Nichts in der "Natur" (pure Physik) zeigt ein solches Verhalten. Nur der "Sapiens" lt. "PONS" - "verständig, vernünftig, klug, weise, einsichtsvoll" versucht sich gegen die Natur gerichtet zu verhalten. Clevere Vertreter des Homo Sapiens haben längst in der Natur vorhandene Strategien "abgekupfert" und versuchen diese nun dem meist uninteressierten und von verbohrten Angehörigen der selben Spezies falsch informierten "Allgemeinheit" zu erklären - leider meist mit eher mäßigen Erfolg.
Das Zauberwort für alle Probleme ist "Effizienz" Kurzerklärung :
WIKI hat geschrieben:Effizienz (Statistik), Kriterium für die Qualität eines Schätzers. Wirtschaftlichkeit, Kosten-Nutzen-Relation oder rationeller Umgang mit knappen Ressourcen. Verhältnis zwischen Nutzenergie und energetischem Aufwand, siehe Wirkungsgrad. optimale Verwendung von Produktionsfaktoren, siehe Pareto-Optimum.
Keiner der unser gegenwärtiges Transport- und Verkehrssystem näher betrachtet und diese Kriterien anlegt, wird das noch als wirklich "effizient" bezeichnen. Einiges davon (eher das Meiste) existiert so nur, weil es "irgendwem" auch dann pekuniär nützlich ist, wenn es zugleich völligen Unsinn darstellt
Unerfreulich, aber realistisch - das alles lässt sich nicht in einem kurzen Zeitraum und womöglich zugleich verändern. Sehr förderlich, sind da gelegentliche Katastrophen, die den Verstand erheblich anregen können. Das ist im kleine privaten Umfeld nicht anders, als im eher globalen.
Der "Verbrennungsmotor" ist nur dann ein Problem, wenn darin fossile "Brennstoffe" mit reichlich Nebenwirkungen verbrannt werden. Mit erheblichen Zusatzkosten um die höchst unerfreulichen Nebenwirkungen wenigstens zu mildern. Es wäre - zumindest für mich - logisch - alles notwendigen zu tun um die bereits vorhandenen Technologien zu einen auf die notwendige Größenordnung (Skaleneffekte) zu bringen und selbstverständlich permanent weiterzuentwickeln. Damit könnten innerhalb von 1 bis 2 Jahren erhebliche Veränderungen herbeigeführt werden. Klar, das diese synthetischen "Kraftstoffe" zunächst teurer sind - oder jedenfalls so erscheinen. Würde man den fossilen Kraftstoffen nach den Verursacherprinzip die durchaus messbaren Folgekosten "anhängen", würde sehr schnell nur noch sehr gut betuchte Menschen einen eigenen PKW auch fahren können. Ein Teil steckt allerdings schon in der sehr hohen Steuerlast auf fossilen Kraftstoffen, die aber dann im Gießkannenprinzip, weit ab vom Thema versickert.
Wenn statt Steuern, - jedenfalls eine Teil dieser bereits sehr hohen Steuern - als Abgaben für den Zweck der Veränderung erhoben würden, ließe sich eine notwendige Veränderung durchaus und einigermaßen "schmerzlos" realisieren. Mit festen "Prüfterminen" mit Erfolgskontrolle um hier nicht wie beim EEG eine ins Gegenteil verkehrten weiteren Popanz zu installieren...
Was die häusliche Stromversorgung angeht - wer über ein eigenes Haus verfügt, kann das recht problemlos realisieren. Lösungen für Mieter werden z.Z. noch politisch "eingedämmt". Wer da (bei der eigenen PV) von "Rentabilität" faselt, sollte sich einmal sein gesamtes Inventar ansehen um herauszufinden - was davon rentabel ist und wo er /sie solche Kriterien tatsächlich angelegt hat
Meist ist was wir uns so anschaffen noch nichteinmal nützlich und meilenweit von "rentabel" entfernt - zuvörderst ist da der private PKW zu sehen. Könnte der nicht, seine wirklich notwendigen "Aufgaben" leicht auch in einer billigeren und kleineren Ausführung erbringen
Schon beim gerade erfolgten Kauf, ist dessen Wert bereits gefallen - ja das ist ganz toll "rentabel" - gleich kostet das Gerät Steuern, Versicherung und beansprucht öffentliche Investitionen in Straßen, Brücken usw. (die müssen ja stets "vorgehalten" werden) Fährt man dann die Kiste tatsächlich, kommen Spritkosten hinzu - usw. usf.
Mein PV war noch richtig teuer (2011) und größer als ich sie in 2017 einrichten würde. Die damit vertraglich festgelegten Einnahmen pro eingespeister kWh liegen bereits knapp unter den Kosten im Grundtarif für den Bezug. So kann ich den größeren Teil meiner Bezugskosten = Heizungskosten damit zeitlich versetzt ausgleichen. Nur der selbstgenutzte PV-Strom bringt einen tatsächlichen Gewinn. Wofür ich die MwSt. als mein eigener Endverbraucher brav wie jeder sonstige Verbraucher entrichte. Gewinn ? Einfach den Betrag des sonst fälligen Bezugs plus dem niedrigen Bezugspreis, der mir ja als Erzeuger zufließt und schon "rechnet" sich der Eigenbedarf deutlich besser, als das Einspeisen von PV-Strom ins Netz. Übertreffe ich den Eigenbedarf von 30%, "kostet" der entsprechend mehr - was dem Erzeuger - also mir selbst in dieser Doppelrolle zufließt. Der Erzeuger reicht also die MwSt. wie üblich an den Endverbraucher durch. So gesehen - um diese Ecke herum - zahle ich also für Strom aus meinem durch mich finanzierten Kraftwerk MwSt. Diese Regelung war von 2009 bis 2012 in Kraft (selbstverständlich mit mehrfach nach unten korrigierten Einspeise- und Selbstverbrauchstarifen). Unternehmer - in diesem Sinn sehe ich mich durchaus - sollten eben verstehen was und warum sie etwas unternehmen.
Inzwischen (2017) liegt der Einspeisetarif neuer PV-Anlagen weit unter jedem Bezugstarif im privaten Sektor. Für den Eingenverbrauch wird die komplette im EEG vorgesehene Belastung plus MwSt. fällig - irre auch die relativ "freihändig" vereinbarten Netzentgelte werden fällig. Obschon gerade der eigen genutzte Strom (Physik - Strom - Widerstand) niemals auch nur für eine Wattsekunde das eigene private Hausnetz verlässt. Im Grund hat das den Charakter einer Steuer, welche in diesem besonderen Fall den Netzbetreibern - PRIVATEN Netzbetreibern zufließt, Netze, die der Steuerzahler schon einmal finanziert hat und deren Betreiben eigentlich nur das belasten dürfte, was auch darin verschoben wird - soviel zur "Marktwirtschaft", wo eigentlich nur verkauft wird was man selbst "produziert" - hier den tatsächlichen Transport von Strom über "seine Netze".
Nicht missverstehen - was ich und jeder andere beziehe, ist ja tatsächlich mit der "Kupferplatte D" verbunden und darum muss ich anteilig für das gesamte dt. Stromnetz meinen Beitrag leisten. Spätestens hier ist jedenfalls ein Teil der so oft gelobten "Marktwirtschaft" kalt ausgehebelt. Auch klar, wenn sich immer mehr der privaten Haushalte über die Ortsnetze gegenseitig versorgen, stünde den lokalen EVU vollkommen logisch ein höherer Anteil zu. Das "man" also wenig Interesse daran hat, dass sich die EE nebst Speicher weiter vermehren, dürfte allen klar sein, die noch selbstständig denken.
Was da hilft - weniger glauben - besser informieren - wenn möglich selbst Einfluss nehmen...
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)