Trump und die NATO

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Alter Stubentiger
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Alter Stubentiger »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Jul 2018, 02:55)

Mit den Erlösen aus dem Gasverkauf wird der Krieg finanziert. Bündnispartner und Anrainer-Staaten sind daher wenig von einer Monopolisierung des Gazprom-Konzerns begeistert. Und die Preispolitik ist strategisch ausgerichtet - widerspenstige Länder zahlen mehr, andere weniger.
2017 wurde aus Russland Öl und Gas im Wert von 19,8 Milliarden Euro eingeführt und das soll noch deutlich gesteigert werden. Es widerspricht definitiv der Sanktionspolitik zur Einhegung der Aggression in Europa.
Teures Fracking-Gas und Öl sind keine Alternative. Schon gar nicht bei einem so instabilen und unzuverlässigen Amerika das uns bei jeder Gelegenheit droht. Warum sollten wir uns ausgerechnet von einem Trump abhängig machen? Außerdem können die Russen ihr Gas auch an China oder Indien verkaufen.

Es geht Trump nur darum sein teures Fracking-Gas zu verkaufen. Das würde er gern den Europäern aufzwingen. Ein schlechter Deal für uns und ein Bombengeschäft für Fracking-Firmen.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Alter Stubentiger »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Jul 2018, 13:43)

Die beiden Häuser des amerikanischen Parlamentes sowie der NATO-Oberbefehlshaber bekunden doch ausdrücklich ihre Bündnissolidarität. Diese Geste angemessen zu erwidern wäre viel wichtiger als sich allein auf Mr. Trump zu konzentrieren.

Das 2-%-Ziel ist erstmals 2002 in Prag beschlossen worden. 2014 ist es nochmals bekräftigt worden, zumal sich die allgemeine Sicherheitslage veränderte.
Richtig ist allerdings, dass die Zahl allein nicht sehr viel aussagt. Nicht die Ausgaben als solche sind entscheidend, sondern die Effizienz. Zwei einsatzfähige U-Boote sind womöglich besser als sechs mit Havarie-Problemen.
Die Probleme bei der Bundeswehr sind allgemein bekannt aber nicht mit möglichst vielen Milliarden zu lösen. Es mangelt an Kompetenz die vorhandenen Milliarden sinnvoll auszugeben. Wenn Trump wirklich Ahnung hätte würde er dass Management der Bundeswehr kritisieren. Da liegt dass Problem. Schon seit vielen Jahren. Und eine von der Leyen ist ganz sicher nicht die richtige Person um dies zu ändern.
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Orbiter1
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Orbiter1 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Jul 2018, 02:55)

Mit den Erlösen aus dem Gasverkauf wird der Krieg finanziert. Bündnispartner und Anrainer-Staaten sind daher wenig von einer Monopolisierung des Gazprom-Konzerns begeistert. Und die Preispolitik ist strategisch ausgerichtet - widerspenstige Länder zahlen mehr, andere weniger.
2017 wurde aus Russland Öl und Gas im Wert von 19,8 Milliarden Euro eingeführt und das soll noch deutlich gesteigert werden. Es widerspricht definitiv der Sanktionspolitik zur Einhegung der Aggression in Europa.
Und welche Kriege werden finanziert wenn wir Öl und Gas in USA, Saudi-Arabien oder Iran kaufen?
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Custos »

man würde meinen das Herr Tump sich politisch wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen bewegt, Doch Herr Trump ist nicht ungeschickt, manches welches er fallen lässt fängt er wieder, bevor es am Boden zerbirst um dieses an anderem Ort im Laden wieder hinzustellen, und das tut Herr Trump gekonnt, er stellt alles so hin und um wie er denkt das es stehen müsse um den Interessen der USA oder seinen Absichten dienen zu können. Was soll man da noch sagen. Ist aber eh schon auf allen Sendern die Frage nach der neuen Weltordnung welche im Raum steht.

Doch etwas kann Ich noch nicht erkennen, jetzt wo die Vorgangsweise des Herrn Trump offensichtlich erkennbar sich zeigt. Es ist die Absicht und das Ziel welches sich mir im Moment verbirgt. Herr Trump spricht zwar immer vom Geld, aber dass denke Ich ist bloß eine Chimäre um von den tatsächlichen Absichten und Zielen abzulenken.
Zuletzt geändert von Custos am Fr 13. Jul 2018, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von zollagent »

Custos hat geschrieben:(13 Jul 2018, 16:30)

man würde meinen das Herr Tump sich politisch wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen bewegt, Doch Herr Trump ist nicht ungeschickt, manches welches er fallen lässt fängt er wieder, bevor es am Boden zerbirst um dieses an einem Ort im Laden wieder hinzustellen, und das tut Herr Trump gekonnt, er stellt alles so hin und um wie er denkt das es stehen müsse um den Interessen der USA oder seinen Absichten dienen zu können. Was soll man da noch sagen. Ist aber eh schon auf jedem Sender das die Frage nach der neuen Weltordnung im Raum steht.

Doch etwas kann Ich noch nicht erkennen, jetzt wo die Vorgangsweise des Herrn Trump offensichtlich erkennbar sich zeigt. Es ist die Absicht und das Endziel welches sich mir im Moment verbirgt. Herr Trump spricht zwar immer vom Geld, aber dass denke Ich ist bloß eine Chimäre um von den tatsächlichen Absichten und Zielen abzulenken.
Demagogen haben schon ein Gespür dafür, wie ihre Aussagen ankommen. Aber nur bei ihrer Zielgruppe, alle anderen sind ihnen schlicht egal.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von DarkLightbringer »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Jul 2018, 16:04)

Teures Fracking-Gas und Öl sind keine Alternative. Schon gar nicht bei einem so instabilen und unzuverlässigen Amerika das uns bei jeder Gelegenheit droht. Warum sollten wir uns ausgerechnet von einem Trump abhängig machen? Außerdem können die Russen ihr Gas auch an China oder Indien verkaufen.

Es geht Trump nur darum sein teures Fracking-Gas zu verkaufen. Das würde er gern den Europäern aufzwingen. Ein schlechter Deal für uns und ein Bombengeschäft für Fracking-Firmen.
Das kleine Litauen hat sich auch vom russischen Gas unabhängig gemacht, und zwar mit vollster Absicht. Das Gas kommt dort jetzt aber aus Norwegen, glaube ich.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von DarkLightbringer »

Orbiter1 hat geschrieben:(13 Jul 2018, 16:13)

Und welche Kriege werden finanziert wenn wir Öl und Gas in USA, Saudi-Arabien oder Iran kaufen?
Vom Öl-Geschäft mit den Mullahs wäre ebenfalls abzuraten.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Custos »

zollagent hat geschrieben:(13 Jul 2018, 16:37)

Demagogen haben schon ein Gespür dafür, wie ihre Aussagen ankommen. Aber nur bei ihrer Zielgruppe, alle anderen sind ihnen schlicht egal.
Herrn Trump´s Redestil hat schon was mit welchem er auch kritische Menschen schnell umdrehen kann, und das gibt mir zu denken. Schau es Dir doch an zuerst kritisieren ihn alle, und nach einer Kopfwäsche durch Herrn Trump stimmen ihm alle zu, und sagen nur noch na recht hat er schon. Stimmt schon recht hat er!
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Alter Stubentiger »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Jul 2018, 17:23)

Das kleine Litauen hat sich auch vom russischen Gas unabhängig gemacht, und zwar mit vollster Absicht. Das Gas kommt dort jetzt aber aus Norwegen, glaube ich.
Weder Norwegen noch die Niederlande können ganz Europa versorgen. Deutschland bezieht einen Teil seines Gases aus diesen Ländern. Einen Teil! Das ist Teil der deutschen Versorgungsstrategie.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von DarkLightbringer »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Jul 2018, 17:49)

Weder Norwegen noch die Niederlande können ganz Europa versorgen. Deutschland bezieht einen Teil seines Gases aus diesen Ländern. Einen Teil! Das ist Teil der deutschen Versorgungsstrategie.
Mag sein. Und die EU will eigentlich eine weitere Diversifizierung zur Energiesicherheit anstatt die Abhängigkeit vom russischen Gas auf 40 % hochzuschrauben.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von DarkLightbringer »

zollagent hat geschrieben:(13 Jul 2018, 14:40)

Es ist Herr Trump, der mit Raufboldmethoden meint, seine Ansichten durchsetzen zu müssen. Und er ist derjenige, der für die USA spricht. Also tut man schon richtig damit, sich "auf ihn zu konzentrieren".

Und auch alle 6 U-Boote wären kein wirklich entscheidender Beitrag.
Es konzentrieren sich schon Sonderermittler Mueller wie auch die Boulevardpresse - wobei ersteres wohl heikler ist.

Und die Empfehlung des NATO-Oberbefehlshabers, Fähigkeitslücken zu schließen, sollte man schon ernst nehmen. Er ist ja offenbar auch kein Freund Trumps, also kann man da zuhören.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von zollagent »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Jul 2018, 18:06)

Es konzentrieren sich schon Sonderermittler Mueller wie auch die Boulevardpresse - wobei ersteres wohl heikler ist.

Und die Empfehlung des NATO-Oberbefehlshabers, Fähigkeitslücken zu schließen, sollte man schon ernst nehmen. Er ist ja offenbar auch kein Freund Trumps, also kann man da zuhören.
Da sollte die Bundeswehr ja inzwischen auf einem besseren Weg sein.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Alpha Centauri »

Ein Sozialpsychologe hat Trump einen Hang zu ' NEROISMUS" geistige Störung benannt nach dem römischen Kaiser Nero attestiert.

Ich liebe solche Ferndiagnosen.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von zollagent »

Alpha Centauri hat geschrieben:(13 Jul 2018, 20:19)

Ein Sozialpsychologe hat Trump einen Hang zu ' NEROISMUS" geistige Störung benannt nach dem römischen Kaiser Nero attestiert.

Ich liebe solche Ferndiagnosen.
Dazu braucht man weder Sozialarbeiter noch Psychiater zu sein. Aus meinem Betrieb wäre der längst herausgeflogen.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von SirToby »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(13 Jul 2018, 15:49)

Er macht seinen Job so daß es der AfD hilft aber nicht der CSU oder CDU oder gar Deutschland.
Mir geht es primär um gute Politik. Von welcher Partei diese kommt ist für mich sekundär. Es würde mich freuen, wenn die CSU davon profitieren würde, aber dafür müsste es halt "gerecht" zu gehen in der Welt.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Bielefeld09 »

SirToby hat geschrieben:(16 Jul 2018, 18:31)

Mir geht es primär um gute Politik. Von welcher Partei diese kommt ist für mich sekundär. Es würde mich freuen, wenn die CSU davon profitieren würde, aber dafür müsste es halt "gerecht" zu gehen in der Welt.
Was soll das?
Trump ist nicht gerecht.
Er ist auch nicht berechenbar.
Den muss man isolieren!
Auch innerhalb der Nato!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Cat with a whip »

Ich hatte die ekelhafte Rempelei vom Putin-Pudel Trump gegen montenegrinischen Premier Markovic auf einem NATO-Gipfels nur als Zufall angesehen.

Doch inzwischen wird dank der erneuten Attacken Trumps auf die NATO am Beispiel seines absurden Vergleichs mit Montenegro der Hintergrund recht interessant.

Montenegro bot früher Russland einen Militärhafen am Mittelmeer, nach der Unabhängigkeit wollten dort angesichts der Westintegration des Landes russische Nationalisten putschen. Dies führte nicht zum Erfolg und Putin kochte angesichts des Verlust der Militärbasis.

Es ist ganz offenbar geworden dass es der aktuelle Präsident der USA selbst ist, der Putin hilft einen Keil durch das Westbündnis zu machen.

http://www.spiegel.de/video/donald-trum ... 19340.html
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Bielefeld09 »

Cat with a whip hat geschrieben:(20 Jul 2018, 01:40)

Ich hatte die ekelhafte Rempelei vom Putin-Pudel Trump gegen montenegrinischen Premier Markovic auf einem NATO-Gipfels nur als Zufall angesehen.

Doch inzwischen wird dank der erneuten Attacken Trumps auf die NATO am Beispiel seines absurden Vergleichs mit Montenegro der Hintergrund recht interessant.

Montenegro bot früher Russland einen Militärhafen am Mittelmeer, nach der Unabhängigkeit wollten dort angesichts der Westintegration des Landes russische Nationalisten putschen. Dies führte nicht zum Erfolg und Putin kochte angesichts des Verlust der Militärbasis.

Es ist ganz offenbar geworden dass es der aktuelle Präsident der USA selbst ist, der Putin hilft einen Keil durch das Westbündnis zu machen.

http://www.spiegel.de/video/donald-trum ... 19340.html
So ist das das,
aber es muss was gegegen geben!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Bielefeld09 »

Aber das bin ich ich nicht!
Und das ist bekannt!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Bielefeld09 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(20 Jul 2018, 02:04)

Aber das bin ich ich nicht!
Und das ist bekannt!
Und nun mal ehrlich!
Trump ist ein Idiot und öfter werden Idioten
Präsidenten.
Man kann dem Volk helfen.http://www.politik-forum.eu/search.php? ... d=newposts
Lasst uns den Amerikanern helfen,
Die brauchen nun Mitgefuehl und Geld.
Trump hat Menschen zu loosern erklärt,
aber keine Auswege geschaffen.
Trump is the biggest ashole in our World!
He knows this!
And he do it again!
But Putin is not better!
Fuck both of you!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Bielefeld09 hat geschrieben:(16 Jul 2018, 19:01)

Den muss man isolieren!
Auch innerhalb der Nato!
Wie soll das gehen, wenn man realistisch bleiben will?

Die USA können ohne Nato wunderbar leben.
Die Nato ist ohne die USA nichts...
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Alexyessin »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(20 Jul 2018, 10:38)

Wie soll das gehen, wenn man realistisch bleiben will?

Die USA können ohne Nato wunderbar leben.
Die Nato ist ohne die USA nichts...
Nein, denn ohne die NATO würde die USA nicht nur ihren wichtigesten Wirtschaftspartner in Bedrängnis geben, sondern auch die strategische Rohstoffsicherung im Nahen Osten verlieren.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Alexyessin hat geschrieben:(20 Jul 2018, 14:18)

Nein, denn ohne die NATO würde die USA nicht nur ihren wichtigesten Wirtschaftspartner in Bedrängnis geben, sondern auch die strategische Rohstoffsicherung im Nahen Osten verlieren.
Wer ist denn dieser wichtigste Wirtschaftspartner der USA

und

wer ist diese us-freundliche Macht, die für die USA die strategische Rohstoffsicherung (mit) gewährleistet?
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Alexyessin »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(23 Jul 2018, 22:22)

Wer ist denn dieser wichtigste Wirtschaftspartner der USA

und

wer ist diese us-freundliche Macht, die für die USA die strategische Rohstoffsicherung (mit) gewährleistet?
Die EU zusammen mit der NATO. :thumbup:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Alexyessin hat geschrieben:(23 Jul 2018, 22:35)

Die EU zusammen mit der NATO. :thumbup:
Die NATO sichert in meinen Augen als Verteidigungsbündnis auf Gegenseitigkeit, sprich der Beistandspflicht aller Natostaaten
im Angriffsfall auf ein Natomitglied, ausschließlich die nationale Sicherheit der Mitgliedsländer.

Mehr kann, darf und will sie auch gar nicht. Die damit verbundene militärische Schlagkraft und Abschreckungswirkung,
ein Natomitglied militärisch anzugreifen, basiert aber zum wesentlichen Teil auf dem Potenzial der mit Abstand mächtigsten
und bis an die Zähne mit höchst abschreckendem Waffenarsenal bestückten Militärmacht Nr.1 in der Welt. Den USA.

Die Beiträge des Natorests kann man im Falle eines Austritts der USA vergessen. Die militärische Abschreckungswirkung
wäre vollkommen deformiert und pulverisiert. Sofern es um die Abwägung der tatsächlichen militärischen Schlagkraft ginge
und nicht um die Abwägung späterer Nachwirkungen eines militärischen Konflikts.

Auf der anderen Seite sichert(e) die Nato gerade im Nahen und mittleren Osten gar nichts militärisch ab. Schon gar nicht
die Rohstoffressourcen Öl und Gas. Es ist allein das Werk der USA, im Ernstfall militärischer Bedrohungen des Zugangs
zu den für den industriealisierten Westen lebenswichtigen Rohstoffen dies glaubhaft und wirkungsmächtig absichern zu können.
Und daran auch keine Zweifel aufkommen zu lassen. Siehe die Präsenz und Unterstützung Saudi Arabiens. Lange Zeit und
immer noch das Ölland Nr.1 der Welt und wie sehr dieses Land vor allem militärisch auch von den USA gestützt wird.

Die NATO mit Verlaub, ist hier nur eine Randnotiz. Fragen sie mal den aktuellen Regenten in Saudi Arabien, wie er das sieht.
Ich wage mich weit aus dem Fenster. Er wird sie mindestens milde auslächeln, wenn sie ihm die Nato als Sicherheitsgaranten
für die Rohstoffe des Nahen und Mittleren Ostens andienen. Und die EU ganz besonders…

Die im übrigen nicht der wichtigste Handelspartner der USA ist. Auch nicht die Natoländer.

Schauen Sie sich mal die Handelsbilanzdefizite der USA mit China an, oder mit Japan und auch anderen Wirtschaftsräumen
des pazifisch-asiatischen Wirtschaftsraums.

Gemeinhin sagt man, aktuell, sei der EU-Wirtschaftsraum die drittgrößte Wirtschaftszone weltweit…

Das würde oder wird sich aber nicht bessern, wenn sich die Handelsbeziehungen der EU zu den USA ändern.
Vor allem nicht für die EU.

Zumindest für die aktuelle US-Regierung und die Ausrichtung ihrer Sicherheits- und Wirtschaftspolitik
haben weder die NATO noch die EU jenen überragenden Bedeutungsrang als wichtigster Partner.
Belege dafür, auch für eine generell andere Bewertung und Bedeutungsgewichtung sowohl der gesamten Sicherheitsarchitektur der USA
als auch der Wirtschaftspolitik gibt es zuhauf. Auch eine sich in diesen Punkten ändernde Interessenslage der USA.
Politische Veränderungen, die Trump zwar vielleicht als rabiater Tropfen zum Überlaufen des Fasses brachte, die aber schon länger in The United States of Love
gärten und rumorten.

Wirtschaftlich hängt der Hammer immer noch in den USA. Militärisch sowieso. Und die wirtschaftliche Bedeutung als auch
das Eigengewicht der EU- und Natostaaten wird im Laufe der nächsten zwei bis drei Jahrzehnte sowohl für die USA
wie auch für die "restliche Welt" deutlich abnehmen. Es werden neue Wirtschftsmächte entstehen, die den EU-Wirtschaftsaum spürbar überrunden werden.

Wo war China vor 30 Jahren? Ein Land, das heute fast ebenso mächtig ist als Wirtschaftsmacht wie die bisher uneingeschränkte Nr.1, die USA.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Alexyessin »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(24 Jul 2018, 00:13)

Die NATO sichert in meinen Augen als Verteidigungsbündnis auf Gegenseitigkeit, sprich der Beistandspflicht aller Natostaaten
im Angriffsfall auf ein Natomitglied, ausschließlich die nationale Sicherheit der Mitgliedsländer.

Mehr kann, darf und will sie auch gar nicht. Die damit verbundene militärische Schlagkraft und Abschreckungswirkung,
ein Natomitglied militärisch anzugreifen, basiert aber zum wesentlichen Teil auf dem Potenzial der mit Abstand mächtigsten
und bis an die Zähne mit höchst abschreckendem Waffenarsenal bestückten Militärmacht Nr.1 in der Welt. Den USA.

Die Beiträge des Natorests kann man im Falle eines Austritts der USA vergessen. Die militärische Abschreckungswirkung
wäre vollkommen deformiert und pulverisiert. Sofern es um die Abwägung der tatsächlichen militärischen Schlagkraft ginge
und nicht um die Abwägung späterer Nachwirkungen eines militärischen Konflikts.

Auf der anderen Seite sichert(e) die Nato gerade im Nahen und mittleren Osten gar nichts militärisch ab. Schon gar nicht
die Rohstoffressourcen Öl und Gas. Es ist allein das Werk der USA, im Ernstfall militärischer Bedrohungen des Zugangs
zu den für den industriealisierten Westen lebenswichtigen Rohstoffen dies glaubhaft und wirkungsmächtig absichern zu können.
Und daran auch keine Zweifel aufkommen zu lassen. Siehe die Präsenz und Unterstützung Saudi Arabiens. Lange Zeit und
immer noch das Ölland Nr.1 der Welt und wie sehr dieses Land vor allem militärisch auch von den USA gestützt wird.

Die NATO mit Verlaub, ist hier nur eine Randnotiz. Fragen sie mal den aktuellen Regenten in Saudi Arabien, wie er das sieht.
Ich wage mich weit aus dem Fenster. Er wird sie mindestens milde auslächeln, wenn sie ihm die Nato als Sicherheitsgaranten
für die Rohstoffe des Nahen und Mittleren Ostens andienen. Und die EU ganz besonders…

Die im übrigen nicht der wichtigste Handelspartner der USA ist. Auch nicht die Natoländer.

Schauen Sie sich mal die Handelsbilanzdefizite der USA mit China an, oder mit Japan und auch anderen Wirtschaftsräumen
des pazifisch-asiatischen Wirtschaftsraums.

Gemeinhin sagt man, aktuell, sei der EU-Wirtschaftsraum die drittgrößte Wirtschaftszone weltweit…

Das würde oder wird sich aber nicht bessern, wenn sich die Handelsbeziehungen der EU zu den USA ändern.
Vor allem nicht für die EU.

Zumindest für die aktuelle US-Regierung und die Ausrichtung ihrer Sicherheits- und Wirtschaftspolitik
haben weder die NATO noch die EU jenen überragenden Bedeutungsrang als wichtigster Partner.
Belege dafür, auch für eine generell andere Bewertung und Bedeutungsgewichtung sowohl der gesamten Sicherheitsarchitektur der USA
als auch der Wirtschaftspolitik gibt es zuhauf. Auch eine sich in diesen Punkten ändernde Interessenslage der USA.
Politische Veränderungen, die Trump zwar vielleicht als rabiater Tropfen zum Überlaufen des Fasses brachte, die aber schon länger in The United States of Love
gärten und rumorten.

Wirtschaftlich hängt der Hammer immer noch in den USA. Militärisch sowieso. Und die wirtschaftliche Bedeutung als auch
das Eigengewicht der EU- und Natostaaten wird im Laufe der nächsten zwei bis drei Jahrzehnte sowohl für die USA
wie auch für die "restliche Welt" deutlich abnehmen. Es werden neue Wirtschftsmächte entstehen, die den EU-Wirtschaftsaum spürbar überrunden werden.

Wo war China vor 30 Jahren? Ein Land, das heute fast ebenso mächtig ist als Wirtschaftsmacht wie die bisher uneingeschränkte Nr.1, die USA.
Die NATO ist natürlich militärisch die beste Möglichkeit um die Rohstoffversorgung zu gewährleisten. Siehe Türkei mit einem Staatsgebiet bis an die iranische Grenze.
Und die Verquickung der Wirtschaft zwischen USA und EU alleine an der Handelsbilanz zu sehen ist zu einfach. Es gibt den Wissenstransfer hin und zurück und gerade Westeuropa hat viel von dem "amerikanischen" Lebensstil übernehmen können, weil es kulturell nicht zu weit entfernt ist.
Und das die aktuelle US-Regierung dahingehend ein Blindgänger ist, ist ja bekannt......
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Kölner1302 »

Und wenn Trump den NATO Ausstieg wahr macht?
https://www.tagesspiegel.de/politik/tra ... 24766.html
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von DarkLightbringer »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Jul 2018, 04:47)

Und wenn Trump den NATO Ausstieg wahr macht?
https://www.tagesspiegel.de/politik/tra ... 24766.html
Das würde, wie der Artikel bereits andeutet, nochmals die Sicherheitslage drastisch verändern. Wahrscheinlich würde das Trio Paris - Berlin - London stärker kooperieren, man müsste weit strategischer denken als bisher und bei entsprechender Entschlußkraft könnte die Lage in ungefähr 15 Jahren etwas berechenbarer sein.

Es gab ja schon einmal eine Zeit, in der die USA auf Isolationismus setzten und europäische Länder sich mit Krisen und radikalen Kräften herumschlugen - die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von zollagent »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(20 Jul 2018, 10:38)

Wie soll das gehen, wenn man realistisch bleiben will?

Die USA können ohne Nato wunderbar leben.
Die Nato ist ohne die USA nichts...
Ohne die von den Europäern gestellte Infrastruktur müßten die USA ihre Logistik noch wesentlich mehr ausbauen. Und das wäre so teuer, daß das "wunderbare Leben" schnell vorbei wäre. Oder sie müßten sich weitgehend auf den eigenen Kontinent zurückziehen. Damit verbunden wäre aber der Verlust der Machtbasis, die weltweit Verbündete auch geben.
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Re: Trump und die NATO

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(12 Jul 2018, 10:56)

Die Europäer haben doch schon längst auf die immer vagere Bündniszusage der USA im Rahmen der NATO reagiert und die Europäische Interventionsinitiative gestartet. Die 9 Staaten die sich hier zusammengefunden haben sollen auch ohne die USA in der Lage sein schnell militärisch eingreifen zu können, wenn es geboten ist. Mit dabei sind ja interessanterweise auch Großbritannien und Dänemark, die sich in der Vergangenheit bei militärischen Initiativen auf europäischer Ebene extrem zurückgehalten haben. https://www.tagesspiegel.de/politik/fra ... 33792.html
Die Verteidigungsminister der Europäischen Interventionsinitiative haben sich inzwischen zum ersten mal getroffen und die weitere Planung besprochen. Scheint mir einer der wenigen Europa-Ideen von Macron zu sein aus der noch was werden könnte. https://www.zeit.de/amp/politik/ausland ... sbritanien
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