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Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Fr 11. Aug 2017, 20:23
von unity in diversity
Nomen Nescio hat geschrieben:(11 Aug 2017, 20:07)

ich dachte das er für 60 tage freiheit von handeln hat. nach der termin - wie lange denn auch - muß er zustimmung fragen am kongreß. so kann er immer ad hoc reagieren.
Jedes Kino hat einen Notausgang und jedes Computerspiel kann man neu starten.
Die Erde hat aber keinen Notausgang.
Das sollte man den Weltmachtstrategen in den USA mitteilen, bevor sie ihre Lebensuntüchtigkeit unter Beweis stellen.

Ausnahmezustand - Wer kann sich noch mit was identifizieren?

Verfasst: Sa 12. Aug 2017, 20:25
von King Kong 2006
Rassisten-Aufmarsch in US-Unistadt

Gouverneur verkündet Ausnahmezustand für Charlottesville
Ein Denkmal vom Südstaatengeneral des US-Bürgerkrieges Robert E. Lee, dem mutmaßlich größten Soldaten der US-Kriegsgeschichte (neben natürlich obligatorisch dem Gründervater George Washington, aus dem Südstaat Virginia und WWII-General Patton - seine Vorfahren kämpften für den Süden, General McArthur usw.) soll demontiert werden. Die Rechten flippen zu tausenden vor Ort aus.
Bereits am Freitag waren mehrere Rechte in einem Fackelzug durch die Stadt marschiert. Dabei riefen sie laut Medienberichten neonazistische Parolen wie "blood and soil", ein Verweis auf die "Blut-und-Boden"-Ideologie aus der Zeit des Nationalsozialismus. Die Rechten kämpfen aus ihrer Sicht gegen eine Entsorgung "weißer Geschichte".

http://www.spiegel.de/politik/ausland/c ... 62637.html
Ich weiß nicht, warum das Denkmal demontiert wird. Robert E. Lee wurde keines Kriegsverbrechens für schuldig befunden. Er genoß auch im Norden großen Respekt. Sicher kann man sich daran stören, daß Robert E. Lee für die Konföderation stand. Und diese, das kann man drehen und wenden wie man will, auch mit Menschenrechten in ein ungünstiges Licht zu rücken ist. Aber es gab andere Politiker und Generäle im Süden (auch im Norden) die da eher ein Problem darstellen.

Vielen Konservativen, bis hin zur Rechtsradikalen muß das, wie im Bericht erwähnt, wie eine Entsorgung "weißer Geschichte" vorkommen. Ersetzt durch Chop Suey, Kopftuch und Rastafaris. :?:

Re: Ausnahmezustand - Wer kann sich noch mit was identifizieren?

Verfasst: Sa 12. Aug 2017, 22:53
von schelm
King Kong 2006 hat geschrieben:(12 Aug 2017, 20:25)

Ein Denkmal vom Südstaatengeneral des US-Bürgerkrieges Robert E. Lee, dem mutmaßlich größten Soldaten der US-Kriegsgeschichte (neben natürlich obligatorisch dem Gründervater George Washington, aus dem Südstaat Virginia und WWII-General Patton - seine Vorfahren kämpften für den Süden, General McArthur usw.) soll demontiert werden. Die Rechten flippen zu tausenden vor Ort aus.



Ich weiß nicht, warum das Denkmal demontiert wird. Robert E. Lee wurde keines Kriegsverbrechens für schuldig befunden. Er genoß auch im Norden großen Respekt. Sicher kann man sich daran stören, daß Robert E. Lee für die Konföderation stand. Und diese, das kann man drehen und wenden wie man will, auch mit Menschenrechten in ein ungünstiges Licht zu rücken ist. Aber es gab andere Politiker und Generäle im Süden (auch im Norden) die da eher ein Problem darstellen.

Vielen Konservativen, bis hin zur Rechtsradikalen muß das, wie im Bericht erwähnt, wie eine Entsorgung "weißer Geschichte" vorkommen. Ersetzt durch Chop Suey, Kopftuch und Rastafaris. :?:
Ich weiß nicht, wieso man da überhaupt ein Denkmal stehen hat. Und ich bin hier nicht als Gutmensch bekannt. Der General steht für den Kampf der Südstaaten im Bürgerkrieg für die Erhaltung der Sklaverei. Wahrlich kein honoriger Hintergrund, der irgendetwas patriotisches hätte. Die weisse Geschichte diesbezüglich wäre als Mahnung in einem Museum besser aufgehoben, statt als öffentliches Denkmal, ein öffentliches Denkmal dokumentiert immer eine gesellschaftliche Anerkennung von dem, wofür der so Geehrte stand.

Re: Ausnahmezustand - Wer kann sich noch mit was identifizieren?

Verfasst: Sa 12. Aug 2017, 23:27
von King Kong 2006
schelm hat geschrieben:(12 Aug 2017, 22:53)

Ich weiß nicht, wieso man da überhaupt ein Denkmal stehen hat. Und ich bin hier nicht als Gutmensch bekannt. Der General steht für den Kampf der Südstaaten im Bürgerkrieg für die Erhaltung der Sklaverei. Wahrlich kein honoriger Hintergrund, der irgendetwas patriotisches hätte. Die weisse Geschichte diesbezüglich wäre als Mahnung in einem Museum besser aufgehoben, statt als öffentliches Denkmal, ein öffentliches Denkmal dokumentiert immer eine gesellschaftliche Anerkennung von dem, wofür der so Geehrte stand.
Offenbar geht es noch um eine weitere Statue, die von General "Stonewall" Jackson. Lee´s rechter Hand. Ein verschrobener Exzentriker im zivilen Berufsleben (von Asperger ist die Rede) und brillianter Infanteriegeneral im Krieg. Sicher kein Sympathieträger. Hart gegen sich selbst und andere. Ähnlich wie Lee war er kein glühender Verfechter der Sklaverei, er hielt diese für eine aussterbende Art. Sein Leibkoch im Krieg war ein freier Afroamerikaner und seine Frau und er brachten in der Freizeit Sklaven Lesen und Schreiben bei. Diente aber seinem Heimatstaat. Und der war eben in der Konföderation.

Diese beiden Statuen, um die es geht wurden beide lange nach dem Krieg in der USA errichtet. Insgesamt sollen noch rund 1000 Denkmäler bzw. Monumente dieser Art in den USA existieren. Das wird sicher noch einmal Thema werden.

Re: Ausnahmezustand - Wer kann sich noch mit was identifizieren?

Verfasst: So 13. Aug 2017, 00:00
von Quatschki
King Kong 2006 hat geschrieben:(12 Aug 2017, 23:27)
Diese beiden Statuen, um die es geht wurden beide lange nach dem Krieg in der USA errichtet. Insgesamt sollen noch rund 1000 Denkmäler bzw. Monumente dieser Art in den USA existieren. Das wird sicher noch einmal Thema werden.
Das ist Geschichte.
Wie bei uns die Kriegerdenkmäler aus dem Weltkrieg
Die erinnern ja, politisch korrekt betrachtet, auch an die "Bösen"

Unter den Kommunisten wurden sie reihenweise demontiert, weil man den Menschen den Bezug zur Vergangenheit nehmen und ihnen eine neue Geschichte einpflanzen wollte.
Und genau das ist das Problem auch da in Amerika.

Re: Ausnahmezustand - Wer kann sich noch mit was identifizieren?

Verfasst: So 13. Aug 2017, 04:46
von Charles
schelm hat geschrieben:(12 Aug 2017, 22:53)
Der General steht für den Kampf der Südstaaten im Bürgerkrieg für die Erhaltung der Sklaverei.
Die Südstaaten kämpften vorallem für die Freiheit der einzelnen Bundesstaaten gegenüber der immer mehr Macht an sich reissenden Zentralregierung in Washington.

Die Sklaverei war seit der Unabhängigkeit 1776 in den USA legal und wurde auch zuvor schon in den Kolonien praktiziert. Die Gründerväter wie George Washington und Thomas Jefferson waren schon Sklavenhalter. Als der Bürgerkrieg ausbrach, bestand die Sklaverei in den USA bereits seit 85 Jahren legal, war verfassungsgemäss und wurde vom SCOTUS auch bestätigt.

Es ist immer dämlich so zu tun, als hätten die bösen Südstaaten die Sklaverei erfunden. Die Sklaverei bestand länger unter Stars and Stripes als unter der rebel flag.

Robert E. Lee war einer der größten Offizieren der amerikanischen Geschichte und wird in den Südstaaten und über die Südsstaaten hinaus bis heute als Held verehrt.

Sein Denkmal zu entfernen ist vielleicht so, als würde man in Paris das Mausoleum von Napoleon abreissen oder in Potsdam das das Reiterstandbild von Friedrich dem Grossen entfernen oder das Bismarckdenkmal in Hamburg oder das Hermannsdenkmal in Detmold.

Re: Ausnahmezustand - Wer kann sich noch mit was identifizieren?

Verfasst: So 13. Aug 2017, 13:43
von schelm
Charles hat geschrieben:(13 Aug 2017, 04:46)

Die Südstaaten kämpften vorallem für die Freiheit der einzelnen Bundesstaaten gegenüber der immer mehr Macht an sich reissenden Zentralregierung in Washington.

Die Sklaverei war seit der Unabhängigkeit 1776 in den USA legal und wurde auch zuvor schon in den Kolonien praktiziert. Die Gründerväter wie George Washington und Thomas Jefferson waren schon Sklavenhalter. Als der Bürgerkrieg ausbrach, bestand die Sklaverei in den USA bereits seit 85 Jahren legal, war verfassungsgemäss und wurde vom SCOTUS auch bestätigt.

Es ist immer dämlich so zu tun, als hätten die bösen Südstaaten die Sklaverei erfunden. Die Sklaverei bestand länger unter Stars and Stripes als unter der rebel flag.

Robert E. Lee war einer der größten Offizieren der amerikanischen Geschichte und wird in den Südstaaten und über die Südsstaaten hinaus bis heute als Held verehrt.

Sein Denkmal zu entfernen ist vielleicht so, als würde man in Paris das Mausoleum von Napoleon abreissen oder in Potsdam das das Reiterstandbild von Friedrich dem Grossen entfernen oder das Bismarckdenkmal in Hamburg oder das Hermannsdenkmal in Detmold.
Und Lincoln wollte die Sklaverei in ganz Amerika abschaffen, nach seiner Wahl zog South Carolina als erster Bundesstaat die Konsequenzen, oder ist das folgende Geschichtsfälschung ? :

http://www.planet-wissen.de/geschichte/ ... index.html

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: So 13. Aug 2017, 14:46
von CaptainJack
Wahrscheinlich wird jetzt unsere Presse davon berichten, dass Trump Schuld hat! :D

Re: Ausnahmezustand - Wer kann sich noch mit was identifizieren?

Verfasst: So 13. Aug 2017, 19:29
von King Kong 2006
schelm hat geschrieben:(13 Aug 2017, 13:43)

Und Lincoln wollte die Sklaverei in ganz Amerika abschaffen, nach seiner Wahl zog South Carolina als erster Bundesstaat die Konsequenzen, oder ist das folgende Geschichtsfälschung ? :

http://www.planet-wissen.de/geschichte/ ... index.html
Grundsätzlich war Lincoln - den ich persönlich für den wohl fähigsten republikanischen Präsidenten halte - gegen die Sklaverei eingestellt. Ohne Zweifel. Allerdings war ihm die Erhaltung und der Schutz der Union über alles wichtig. Persönlich, wie auch im Eid. Das stellte er sogar über die Frage der Sklaverei. Sehr aufschlußreich ist der Briefwechsel mit dem Publizisten Horace Greeley.
„Mein oberstes Ziel in diesem Krieg ist es, die Union zu retten; es ist nicht, die Sklaverei zu retten oder zu zerstören. Könnte ich die Union retten, ohne auch nur einen Sklaven zu befreien, so würde ich es tun; könnte ich sie retten, indem ich alle Sklaven befreite, so würde ich es tun; und könnte ich die Union retten, indem ich einige Sklaven befreite und andere nicht, so würde ich auch das tun. Alles, was ich in Bezug auf die Sklaverei und die Schwarzen tue, geschieht, weil ich glaube, dass es hilft, die Union zu retten.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Horace_Greeley
Am 22.September 1862 - über ein Jahr nach Kriegsbeginn - wurde nach einem dramatischen Abwehrsieg der Union auf dem östlichen Kriegsschauplatz bei Antietam die Emanzipationserklärung veröffentlicht, die die Abschaffung der Sklaverei vorsah. Paradoxerweise nur auf dem Gebiet der Konföderation, diese galt nicht verbindlich für das US-Territorium. Viele wissen nicht, daß bis zu diesem Zeitpunkt auch auf Seiten der USA die Sklaverei existierte. Man hätte eigentlich annehmen müssen, daß diese sofort beendet hätte werden müssen. Das Thema Sklaverei wurde aber auch außenpolitisch gewichtig. Man wollte damit europäischen Mächten die (moralische) Möglichkeit nehmen offen auf Seiten der Konföderation zu intervenieren bzw. massive Unterstützung zukommen zu lassen.

Re: Ausnahmezustand - Wer kann sich noch mit was identifizieren?

Verfasst: So 13. Aug 2017, 19:51
von Nomen Nescio
King Kong 2006 hat geschrieben:(13 Aug 2017, 19:29)

Am 22.September 1862 - über ein Jahr nach Kriegsbeginn - wurde nach einem dramatischen Abwehrsieg der Union auf dem östlichen Kriegsschauplatz bei Antietam die Emanzipationserklärung veröffentlicht, die die Abschaffung der Sklaverei vorsah. Paradoxerweise nur auf dem Gebiet der Konföderation, diese galt nicht verbindlich für das US-Territorium. Viele wissen nicht, daß bis zu diesem Zeitpunkt auch auf Seiten der USA die Sklaverei existierte. Man hätte eigentlich annehmen müssen, daß diese sofort beendet hätte werden müssen. Das Thema Sklaverei wurde aber auch außenpolitisch gewichtig. Man wollte damit europäischen Mächten die (moralische) Möglichkeit nehmen offen auf Seiten der Konföderation zu intervenieren bzw. massive Unterstützung zukommen zu lassen.
vergiß nicht»uncle tom's cabin«. dieses buch hatte einen sehr großen einfluß auf die öffentliche meinung.

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: So 13. Aug 2017, 20:11
von Quatschki
Aber das liegt doch alles 150 Jahre zurück?
Warum wollen die den Robert E. Lee entnazifizieren?
Nach General Lee wurden im 2.Weltkrieg Panzer benannt, die die Nazis besiegen halfen
und sogar in die Sowjetunion geliefert wurden!
(Der Nachfolger "Sherman" ist dann nach einem Nordstaatengeneral benannt)

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: So 13. Aug 2017, 22:28
von King Kong 2006
@Nomen Nescio

Ich habe das Buch. Aber nie gelesen. In Zeitgenössischen Berichte kann man lesen, daß Bürger des Südens oft, wenn sie in den Norden reisten darauf angesprochen wurden. Meist hat sie das recht wütend gemacht. Sie fühlten sich als prügelnde Sklaventreiber dargestellt. ;)

Sicher hatte das auch eine Wirkung. Grundsätzlich gab es viele Jahrzehnte vor dem Krieg schon eine ablehnende Meinung zum Thema Sklaverei. Siehe nur die abolitionistische Bewegung. Allerdings gab es auch im Norden viel Rassismus und eine gleichgültige, bis ablehnende Haltung gegenüber den Schwarzen. Entscheidend neben Bezahlung, also Sold und Patriotismus zur US-Flagge gab der proklamierte Kampf gegen die Sklaverei in den Nordstaaten diesem Kampf zusätzlich noch eine Heilige Mission. Sicher psychologisch nicht zu unterschätzen.

Der Süden war aber auch nicht komplett aus einem Holz geschnitzt. In vielen Landstrichen waren die sozioökonomischen Zustände sehr verschieden zum cotton belt. Da fehlte das Verständnis und Kit durchaus. Das waren dann oft auch Landstriche, die pro-unionistisch waren und sich nicht mit der Pflanzeraristokratie identifizieren konnten.

@Quatschki

Ich finde, man kann diese Denkmäler durchaus auch mit denen aus dem 1.Weltkrieg in Deutschland vergleichen. Die hat man ja auch nicht gleich verschrottet, weil da Deutschland nicht unbedingt die Rolle "des Guten" innehatte. Auch Themen wie der Einsatz von Massenvernichtungswaffen. Auch, wenn es oft Erinnerungen an die Gefallenen darstellt und weniger personalisierte Statuen wie z.B. von General von Falkenhayn sind. Aber oft findet man auch durchaus Denkmäler mit gefährlich schauenden Greifvögeln dabei. Oder Helmen und Schwertern. Also schon mehr als nur Platten mit Namen.

Grundsätzlich kann ich jedoch auch die Kritiker dieser Denkmäler verstehen. Als Schwarzer kann das vielleicht schon nerven, wenn man immer an einer glorifizierender Statue der Verteidiger der Sklaverei vorbeigehen muss. Auch, wenn es natürlich nicht nur darauf reduziert werden darf.

Spannend wird die Frage, wie Trump damit umgehen wird.

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: So 13. Aug 2017, 23:14
von Quatschki
Lee sollte eigentlich Chef der Nordstaaten-Armee werden
Am 18. April 1861, vier Tage nach den Schüssen auf Fort Sumter, bot der einflussreiche Politiker Francis Preston Blair Lee im Auftrag des Präsidenten Abraham Lincoln das Kommando über das Unionsheer an. Lee lehnte das Angebot wegen seiner Verbundenheit mit seinem Heimatstaat Virginia ab, der inzwischen auch aus der Union ausgetreten war. Sein Offizierspatent gab er am 23. April zurück, verabschiedete sich von seinen Freunden in Washington, D.C. und kehrte nach Virginia zurück.
https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Ed ... Crgerkrieg

Ein in jeder Hinsicht ehrenwerter Mann.

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Di 15. Aug 2017, 15:45
von Nomen Nescio
big brother is really watching you !!
Justice demands 1.3M IP addresses related to Trump resistance

“That information could be used to identify any individuals who used this site to exercise and express political speech protected under the Constitution’s First Amendment,” DreamHost wrote in the blog post on Monday. “That should be enough to set alarm bells off in anyone’s mind.”

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 15:20
von Quatschki
Unter George Washington 1776 gab es in den Vereinigten Staaten 460.000 Negersklaven.
Unter Obama waren 37% von 2,3 Mio USA-Gefängnisinsassen Schwarze, also 850.000 !

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 15:46
von schelm
Quatschki hat geschrieben:(16 Aug 2017, 15:20)

Unter George Washington 1776 gab es in den Vereinigten Staaten 460.000 Negersklaven.
Unter Obama waren 37% von 2,3 Mio USA-Gefängnisinsassen Schwarze, also 850.000 !
1790 lebten 757.208 Schwarze in den USA, 2010 38,9 Millionen. Die 460 000 Sklaven im Jahre 1776 waren Sklaven, keine Straftäter. Was genau soll dein statistischer Vergleich aussagen ?

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 16:15
von Quatschki
Ist doch ein interessanter Fakt, dass heute in den USA mehr Schwarze in Gefangenschaft leben als zu Zeiten der Sklaverei

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 16:41
von Nomen Nescio
wie doof können amerikaner sein? die mehrheit der amerikanischen wähler wird wieder wählen wie vorher. :eek:

weil es in einigen staaten marginale resultaten gab, könnte das doch vielsagend sein.

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 16:48
von Olympus
Quatschki hat geschrieben:(16 Aug 2017, 16:15)

Ist doch ein interessanter Fakt, dass heute in den USA mehr Schwarze in Gefangenschaft leben als zu Zeiten der Sklaverei
Was daran liegt das ein Schwarzer in den USA für die selbe Straftat mindestens eine Gefängnisstrafe von 10:1 gegenüber einem Weißen reingeknallt kriegt.
Für 1 Kilo harte Drogen bekommt ein Weißer höchstens 1 Jahr auf Bewährung, ein Schwarzer mindestens 10 Jahre Gefängnis.

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 18:50
von Alpha Centauri
Olympus hat geschrieben:(16 Aug 2017, 16:48)

Was daran liegt das ein Schwarzer in den USA für die selbe Straftat mindestens eine Gefängnisstrafe von 10:1 gegenüber einem Weißen reingeknallt kriegt.
Für 1 Kilo harte Drogen bekommt ein Weißer höchstens 1 Jahr auf Bewährung, ein Schwarzer mindestens 10 Jahre Gefängnis.


So ist es. Auf den Straßen der USA gegen KU KLUX CLAN zu demonstrieren bringt rein gar nichts, diese antihumane Geisteshaltung hat sich trotz ( oder vielleicht sogar wegen) Obama längst institutionalisiert und fest verankert im Justiz -und Politik System der Staaten

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 19:08
von Olympus
Alpha Centauri hat geschrieben:(16 Aug 2017, 18:50)

So ist es. Auf den Straßen der USA gegen KU KLUX CLAN zu demonstrieren bringt rein gar nichts, diese antihumane Geisteshaltung hat sich trotz ( oder vielleicht sogar wegen) Obama längst institutionalisiert und fest verankert im Justiz -und Politik System der Staaten
Das war schon vor Obama. Nur war dieser für Bannon's, KKK und Konsorten der Alptraum schlechthin. Ein Schwarzer Präsident, Hilfe.
So wurden alle Probleme der USA einem Obama in die Schuhe geschoben. Irak, Pakistan, Syrien ist nicht Obamas Katastrophe. Vielmehr Bush jr., aber auch Bush sr.
Obamacare war kein Desaster, lediglich nicht voll ausgeklügelt. Kein Wunder, gab es zuvor keine Gesundheit für alle in den USA.
Zudem hätte er viel mehr erreichen können, wenn sich die Rep's nicht wie eine Chronische Dauerblockade in den Weg gelegt hätten.
Nun ja, die Zeche rächt sich jetzt, mit dem wohl unfähigsten US Präsidenten aller Zeiten, der nach nur einem halben Jahr ohne Kongress nahezu handlungsunfähig ist.
Hier und auch in den USA macht man es sich einfach und schiebt die Probleme der Einfachheit halber Minderheiten in die Schuhe.
Wohlgemerkt, ihr eigenes Versagen aus arroganter Überheblichkeit.

Lee Statue kann weg

Verfasst: Do 17. Aug 2017, 07:54
von King Kong 2006
Nachfahre von Robert E. Lee: Statuen können weg

Warum so viel Aufregung um eine Statue in Charlottesville? Ein Nachfahre des einstigen Südstaatenführers Robert E. Lee sagt, sein Verwandter hätte den Hass von Neonazis nie gutgeheißen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 62238.html
Nach allem was ich von Lee gelesen habe, könnte ich mir das auch vorstellen. Also, die Auswüchse der Neonazis.
Donald Trumps Weigerung, rechtsextreme Gewalt bedingungslos zu verurteilen, stellt seine einst stolze Partei vor eine Gewissensfrage: Wofür steht sie eigentlich noch?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 63224.html
Wie wahr. Das ist nicht der Geist dieser alten Partei eines Lincoln. Der Trumpismus.

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Mo 21. Aug 2017, 09:42
von Nomen Nescio
da sieht man wie amerikanen sich wehren gegen trump ==> RESIST

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Mo 18. Sep 2017, 22:54
von Nomen Nescio
was wird das nun wieder für folgen haben?
Former White House press secretary Sean Spicer got a turn on one of Hollywood's glitziest stages Sunday night. And he used it to laugh about the falsehoods he told the American people in an attempt to rehabilitate his image.
I'm all for a good laugh. And I'll add up front that there are political issues on which people have extremely strong feelings and unfortunately can't see the other side — we all have blind spots and should be mindful of that. But inherent in Spicer's appearance Sunday night was an acknowledgment that he sold the American people a bill of goods from the White House lectern. He essentially admitted to blatantly misrepresenting President Trump's inauguration crowd size, and he and those assembled all had a good laugh at it.
zusammenfassung: wessen brot man isst dessen lied man singt. oder »trump sagt "LÜGE" und also log ich«

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Mi 20. Sep 2017, 10:10
von Nomen Nescio
ha, offenbar traut man sich nicht mehr
Officials working in the White House are reportedly worried that colleagues may be wearing a wire for special counsel Robert Mueller.

The special counsel's probe into possible connections between President Trump and Russia has caused rising tensions between White House Counsel Don McGahn and Ty Cobb, a lawyer who joined the administration to handle the Mueller probe, The New York Times reported Sunday

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: So 8. Okt 2017, 23:54
von Nomen Nescio
ich höre gerade daß es die FBI gelang einen zweiten 9/11 anschlag voriges jahr vorzubeugen.
ein FBI-agent gelang es undercover sich an der gruppe anzuschließen. es passierte also vor einem jahr, aber die US-behorden hielten es still weil sie untersuchten ob es noch querverbindungen gab.
ein täter kam aus pakistan; ein täter aus kanada; woher der dritte kam hab ich vergessen. sie waren einander nie begegnet.

der mann in pakistan kannte einen der erklärte wie eine bombe zu machen. der in kanada mußte alle bestandteile kaufen.
sie waren bereits sehr weit mit dem plan, denn vom wasserstoffperoxid brauchten sie ungefähr 20 liter. und das war schon gelungen.

der mann der dies erklärte, sagte daß das schlimme ist, daß man nicht mehr nach afghanistan zu gehen braucht. denn übers netzt kann man auch alles lernen.
man wechselte u.a. karten und fotos um die beste stelle und das beste moment ausfindig zu machen wo und wann man viel menschen töten konnte.


auch sagte er, daß die amerikanischen behörden seikt 9/11 31 anschläge vereitelt haben. also sag mal ZWEI PRO JAHR !!
und dann redete er nicht vom las vegas schießerei oder von anschägen auf abortuskliniken.

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: So 22. Okt 2017, 21:26
von Nomen Nescio
es gibt offensichtlich auch bei den reichen eine gegenbewegung.

Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: Fr 27. Okt 2017, 12:11
von King Kong 2006
Werden die Republikaner zur Trump-Partei?
So sieht alles danach aus, als würde die altehrwürdige Partei der Republikaner endgültig zur Partei Trumps. Es ist noch nicht lange her, da dachten die Parteigranden in Washington um Paul Ryan und Mitch McConnell, sie könnten Trump einhegen.

Jetzt ist es genau umgekehrt: Trump hat die Partei übernommen. Und die Funktionäre sind drauf und dran, sich zu ergeben.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 74957.html

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Sa 4. Nov 2017, 23:13
von Nomen Nescio
ich habe teile der anklage gegen manafort gelesen. die haben wirklich minutiös alles geprüft. millionen hier, millionen da. er muß bereits zig millionen von janukowitz bekommen haben. steuerhinteziehung liefert jedenfalls - wenn die gesetze nicht geändert sind - maximal 10 jahre. wenn da aber andere klage hinzukommen wie nicht angeben für fremde länder zu plädieren... :rolleyes:

vllt ist es ein ominös zeichen für trump, denn auch seine buchhaltung kann geprüft werden. n.m.m. steht noch immer ein prozeß in new york offen worin trump bestimte unterlagen noch nicht geliefert hat.
bei clinton wurde wirklich ALLES untersucht, und so kam man schließlich auf die zigarre. trump kann auch das nötige erwarten. es hängt davon ab wie weit mueller gehen will.

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Mo 6. Nov 2017, 12:15
von Nomen Nescio
wenn einer mehr wissen will über die rusische-trump verflechtungen, siehe hier
die amerikanische zeitungen streiten fast um die ehre wer einen scoop präsentieren kann.

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Mi 8. Nov 2017, 19:19
von Nomen Nescio
dies ist erst interessant
Der eine Satz, der Trump unruhig machen dürfte

Noch beunruhigender für Trump dürfte jedoch sein, was wir nicht wissen über Papadopoulos Aussage gegenüber dem FBI. In dem zwischen dem FBI und Papadopoulos abgestimmten Geständnis steht nämlich auch dieser ominöse Satz: „Diese Fakten stellen nicht alle Fakten da, die die betroffenen Parteien über die gemachten Anschuldigungen wissen.“

Das klingt wie eine Drohung. Gegenüber Trump genauso wie gegenüber Mitarbeitern, die vielleicht mit dem Gedanken gespielt haben, dem FBI in ihren Verhören nicht die ganze Wahrheit zu sagen.

Und dann steht da noch der Verdacht im Raum, Papadopoulos könnte in dem langen Zeitraum zwischen seiner geheimen Verhaftung am 27. Juli und der Veröffentlichung seines Schuldeingeständnisses am Montag dem FBI geholfen haben, Informationen über andere Mitglieder des Trump-Teams zu bekommen, etwa, indem er „verkabelt“ zu Treffen mit Trump-Insidern ging.

Re: amerikanische demokratie

Verfasst: Fr 10. Nov 2017, 23:32
von Nomen Nescio
ex-general flynn hat seine gesäß gebrannt und muß nun auf den blasen sitzen. es scheint, daß mueller jetzt mehrere gründe hat um flynn zu ihn zu bestellen.
1. flynn hat mit der türkei überlegt wie gülen nach der türkei transportiert werden könnte. ja, sogar entführung war dabei scheinbar auch thema.
2. flynn hat dabei »versäumt« sich registrieren zu lassen als agent für mehrere ausländischen mächte. das ist um so mehr wichtig, weil er - ex-militär - auch zustimmung brauchte von militärischen behörden.
3. ob flynn die einkünfte alle beim steueramt aufgegeben hat, wird geprüft.

es werden interessante tagen, denn mueller nähert diese sache wie das schälen eines zwiebels. schicht nach schicht wird gepellt.
einer der sich zu spät kooperativ zeigt hat pech gehabt.
fragt euch einmal ab, warum flynn einen anwalt bei sich hatte als er durch die senatskommission verhört wurde.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: Sa 11. Nov 2017, 19:46
von imp
King Kong 2006 hat geschrieben:(27 Oct 2017, 12:11)

Werden die Republikaner zur Trump-Partei?
Ich denke, die Republikaner sind heute mehr eine Trump-Partei als am Wahltag. Er steht für zentrale Themen der Tea Party und der Religiösen. Zudem sind viele etablierte Trumpgegner am Ende ihrer Karriere und ihrer Gesundheit.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: Sa 11. Nov 2017, 20:09
von King Kong 2006
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Nov 2017, 19:46)

Ich denke, die Republikaner sind heute mehr eine Trump-Partei als am Wahltag. Er steht für zentrale Themen der Tea Party und der Religiösen. Zudem sind viele etablierte Trumpgegner am Ende ihrer Karriere und ihrer Gesundheit.
Oft waren/sind die zwei US-Parteien Wahlkampfmaschinen für die jeweiligen Kandidaten. Eine sehr personenbezogene Angelegenheit. Aber tatsächlich scheinen die Republikaner, die eher kritisch zu Trump stehen wie paralysiert. Wirkt wie ein Kidnapping. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Partei erholen wird.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: Sa 11. Nov 2017, 20:23
von Alter Stubentiger
King Kong 2006 hat geschrieben:(11 Nov 2017, 20:09)

Oft waren/sind die zwei US-Parteien Wahlkampfmaschinen für die jeweiligen Kandidaten. Eine sehr personenbezogene Angelegenheit. Aber tatsächlich scheinen die Republikaner, die eher kritisch zu Trump stehen wie paralysiert. Wirkt wie ein Kidnapping. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Partei erholen wird.
Die Partei zerfällt. Man hasst nicht mehr nur die Demokraten sondern geht sich auch gegenseitig an die Gurgel wo es nur geht. Amerika im Niedergang.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: Sa 11. Nov 2017, 20:27
von imp
Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Nov 2017, 20:23)

Die Partei zerfällt. Man hasst nicht mehr nur die Demokraten sondern geht sich auch gegenseitig an die Gurgel wo es nur geht. Amerika im Niedergang.
Die Republikaner sind im Vergleich zu den Demorats noch Chorknaben. Sie wollen letztlich das Wohl von Partei und Land nicht aus den Augen verlieren und stehen für Werte. Für was steht die Clintonperson außer Filz?

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: Sa 11. Nov 2017, 20:39
von Olympus
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Nov 2017, 20:27)

Die Republikaner sind im Vergleich zu den Demorats noch Chorknaben. Sie wollen letztlich das Wohl von Partei und Land nicht aus den Augen verlieren und stehen für Werte. Für was steht die Clintonperson außer Filz?
Republikaner stehen für null Werte mehr. Trump lässt sich derweil von China besiegen. Was ein schwaches einknicken.
Die Reps wissen halt nicht mehr wie weiter. Selbst Schuld, sie haben den schwächsten Schwachmaten aufgestellt.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: Sa 11. Nov 2017, 20:47
von imp
Olympus hat geschrieben:(11 Nov 2017, 20:39)

Republikaner stehen für null Werte mehr. Trump lässt sich derweil von China besiegen. Was ein schwaches einknicken.
Die Reps wissen halt nicht mehr wie weiter. Selbst Schuld, sie haben den schwächsten Schwachmaten aufgestellt.
Sie haben gewonnen und müssen regieren, während die Demorats auf Lafontaine machen. Amerika kämpft schwach was China angeht, das stimmt. Das war schon bei obama so, der zwar nach asien orientieren wollte, sich dann aber mit russland, syrien, iran usw verzettelt hat. Und dann die erbkonflikte aus der bushzeit auch nicht los wurde.

edit, NN mod.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: So 12. Nov 2017, 16:29
von Alter Stubentiger
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Nov 2017, 20:27)

Die Republikaner sind im Vergleich zu den Demorats noch Chorknaben. Sie wollen letztlich das Wohl von Partei und Land nicht aus den Augen verlieren und stehen für Werte. Für was steht die Clintonperson außer Filz?
Das ist eine recht selektive Wahrnehmung. Ich frage mich wirklich wie man den Zerfall der Republikaner nicht sehen kann. Oder will.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: So 12. Nov 2017, 16:33
von imp
Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Nov 2017, 16:29)

Das ist eine recht selektive Wahrnehmung. Ich frage mich wirklich wie man den Zerfall der Republikaner nicht sehen kann. Oder will.
Ein paar Beispiele oder Argumente wären nicht schlecht. Der letzte Zerfall einer regierenden US-Partei ist ne Weile her.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: So 12. Nov 2017, 16:36
von Alter Stubentiger
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(11 Nov 2017, 20:47)

Sie haben gewonnen und müssen regieren, während die Demorats auf Lafontaine machen. Amerika kämpft schwach was China angeht, das stimmt. Das war schon bei obama so, der zwar nach asien orientieren wollte, sich dann aber mit russland, syrien, iran usw verzettelt hat. Und dann die erbkonflikte aus der bushzeit auch nicht los wurde.
edit, NN mod.
Keiner wird die Erbkonflikte los. Obama hat freilich die Wichtigkeit des Handels für Amerika gegriffen und somit Politik gemacht die im Interesse Amerikas lag. Der jetzige Wirtschaftsaufschwung ist ja Obamas Politik zu verdanken. Solche Auswirkungen zeigen sich ja immer mit einiger zeitlicher Verzögerung. War bei der Agenda 2010 auch so von der Angela Merkel bis heute profitiert.

Die Auswirkungen der Politik Trumps werden nicht vor 3-4 Jahren deutlich werden. Und da sehe ich schwarz. Die Asiaten lassen Trump ja voll gegen die Wand laufen mit ihrem Freihandelsabkommen.
Und für erfolgreiche bilaterale Abkommen fehlt es Trump an geeignetem Personal. Wir haben nicht mehr 1960. Da konnte man Mexiko oder die Asiaten noch drohen und über den Tisch ziehen. Heute haben die Fachleute die in den selben Universitäten studiert haben wie die amerikanischen Handelsrechtexperten.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: So 12. Nov 2017, 16:39
von Alter Stubentiger
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Nov 2017, 16:33)

Ein paar Beispiele oder Argumente wären nicht schlecht. Der letzte Zerfall einer regierenden US-Partei ist ne Weile her.
Nö sie ist jetzt und offensichtlich vorhanden. Die Positionen sind unglaublich weit auseinander. Oder siehst du gar nicht wie schwer es für die Reps ist Mehrheiten in Senat und Kongress zusammenzukriegen. Obwohl man ja nominell in beiden Häusern die Mehrheit hat. Obamacare wurde nicht abgeschafft. Was sagt uns dass. Allein dieser Punkt spaltet die Partei extrem.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: So 12. Nov 2017, 16:43
von imp
Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Nov 2017, 16:39)

Nö sie ist jetzt und offensichtlich vorhanden. Die Positionen sind unglaublich weit auseinander. Oder siehst du gar nicht wie schwer es für die Reps ist Mehrheiten in Senat und Kongress zusammenzukriegen. Obwohl man ja nominell in beiden Häusern die Mehrheit hat. Obamacare wurde nicht abgeschafft. Was sagt uns dass. Allein dieser Punkt spaltet die Partei extrem.
So weit, so normal. Daran zerbricht nicht mal der SSW, die Republikaner auch nicht. Gibt es seriöse Kommentare zu einer Spaltung der Rep? Wie heissen die beiden Teile? Wer sind ihre Anführer?

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: So 12. Nov 2017, 18:04
von Alter Stubentiger
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Nov 2017, 16:43)

So weit, so normal. Daran zerbricht nicht mal der SSW, die Republikaner auch nicht. Gibt es seriöse Kommentare zu einer Spaltung der Rep? Wie heissen die beiden Teile? Wer sind ihre Anführer?
Ein Haus kann auch zerfallen aber auf den ersten Blick doch noch ein Haus darstellen. So musst du dass sehen.

Ich weiß nicht was dich dazu bewegt die wirklich großen Probleme in der GOP kleinzureden.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: So 12. Nov 2017, 18:09
von imp
Alter Stubentiger hat geschrieben:(12 Nov 2017, 18:04)

Ein Haus kann auch zerfallen aber auf den ersten Blick doch noch ein Haus darstellen. So musst du dass sehen.

Ich weiß nicht was dich dazu bewegt die wirklich großen Probleme in der GOP kleinzureden.
Ich würde gern mehr über "dir wirklich großen Probleme" lernen, dann kann ich dir auch sagen, was ich davon halte.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: Mo 13. Nov 2017, 08:54
von Nomen Nescio
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Nov 2017, 18:09)

Ich würde gern mehr über "dir wirklich großen Probleme" lernen, dann kann ich dir auch sagen, was ich davon halte.
m.e. ist das allergrößte problem daß das politische system in der VS daß jetzt als hauptziel gilt »wie kann ich meine politische gegner schaden«.
und als zweites alles was die gemeinschaft nützlich ist, ist sozialistisch, wenn nicht kommunistisch.

als leitfaden gilt »haben ist behalten; bekommen ist die kunst«.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: Mo 13. Nov 2017, 16:22
von Alter Stubentiger
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(12 Nov 2017, 18:09)

Ich würde gern mehr über "dir wirklich großen Probleme" lernen, dann kann ich dir auch sagen, was ich davon halte.
Die ich denke du willst einfach nichts sehen. Egal was ich vorbringe. Für dich alles kein Thema. Denk doch was du willst.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: Mo 13. Nov 2017, 16:44
von imp
Nomen Nescio hat geschrieben:(13 Nov 2017, 08:54)

m.e. ist das allergrößte problem daß das politische system in der VS daß jetzt als hauptziel gilt »wie kann ich meine politische gegner schaden«.
und als zweites alles was die gemeinschaft nützlich ist, ist sozialistisch, wenn nicht kommunistisch.

als leitfaden gilt »haben ist behalten; bekommen ist die kunst«.
Ja, diese sehe ich aber in beide Parteien. Davon gehen sie nicht kaputt.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: Mo 13. Nov 2017, 21:33
von Nomen Nescio
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 Nov 2017, 16:44)

Ja, diese sehe ich aber in beide Parteien. Davon gehen sie nicht kaputt.
ich sagte nicht daß es die reps alleine sind, dies begann spätestens unter reagan bzw verschlimmerte sehr unter ihn. das wort »konsensus« wurde vergessen. geschweige von der bedeutung.
natürlich führt das zu eine stark polarisierende gesellschaft. mit allen folgen wieder davon. im trüben wasser läßt sich gut angeln.
so kommen extremisten oben.

Re: Haben sich die Republikaner verkalkuliert?

Verfasst: Mo 13. Nov 2017, 21:37
von imp
Nomen Nescio hat geschrieben:(13 Nov 2017, 21:33)

ich sagte nicht daß es die reps alleine sind, dies begann spätestens unter reagan bzw verschlimmerte sehr unter ihn. das wort »konsensus« wurde vergessen. geschweige von der bedeutung.
natürlich führt das zu eine stark polarisierende gesellschaft. mit allen folgen wieder davon. im trüben wasser läßt sich gut angeln.
so kommen extremisten oben.
Ja, ich verstehe dich. Vieles, das in Europa standard ist, gilt aber in USA als extrem.