http://blog.zeit.de/hamburg/schluss-mit ... gsmoderne/"Kann das weg?" – so betitelte vergangenen Sommer ZEIT-Autor Benedikt Erenz einen Text über das Abrissverhalten der Hamburger. Denn was der Große Brand von 1842 und der Zweite Weltkrieg übrig ließen, geriet nach dem Krieg schnell in das Visier der Stadtentwickler. Zahlreiche prächtige Häuser fielen ihnen zum Opfer. Eine Immobilie des neuen Hamburgs ist der sogenannte City-Hof aus den fünfziger Jahren, ein Hochhauskomplex gegenüber dem Hauptbahnhof und Sitz des Bezirksamtes Mitte. Den will der Senat jetzt verkaufen und der Investor abreißen. Wer den City-Hof heute sieht, kann das gut nachvollziehen: graue Plattenbauten, recht unansehnlich.
Nur: Die vier Hochhausscheiben sahen einmal ganz anders aus, elegant, nüchtern, sehr hell, beste Nachkriegsmoderne. Erst in den Siebzigern wurden sie grau verschalt und verschandelt. Seit 2013 steht der City-Hof unter Denkmalschutz.
Das ist zwar nur ein Kommentar, spiegelt aber den derzeitigen Trend wieder: Es stehen die Nachkriegsgebäude zur Disposition.
Sollte ein großflächiger Abriss der Nachkriegsgebäuden stattfinden oder sollten diese Gebäude geschützt werden da diese ja auch ein Teil der Geschichte sind?