Situation Afrika

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Alpha Centauri
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2017, 11:20)

In gescheiterten Staaten Afrikas sind Verbrecherbanden am Werk. Mit denen macht die Zusammenarbeit mehr Spaß als mit Leuten, die das Wohl ihrer Mitbürger im Blick haben. Also werden die gefördert, damit letztere systematisch ausgemerzt werden, bevor sie unbequem werden.


Ja klar so lange der demokratisch gewählte Präsident oder Despot die Spielregeln beachten und brav bei der Ausplünderung des Kontinentes mitspielen gibt zur finanziellen Belohnung noch Entwicklungshilfe für etwaige Präsident Familien und Minister Verwandte. Wehe man wird unbequem und will nicht mehr mitspielen egal ob Demokrat oder Diktatur dann werden Kriege angezettelt und unliebsame und ungehorsame Regierungen gestürzt. Und zur Not gibt es ja noch finanzielles Erpressungspotenzial von den die Nordländer ja gerne Gebrauch machen , einfach den Geldhahn zu drehen nachdem ja von den Afrikanern bekommen hat worauf man so scharf deren Rohstoff zur eigenen Wohlstands Gewinnung.

Denn schließlich hat ja auch der internationale Währungsfond nicht gerade durch Zufall sei dank seinen Sitz in Washington D.C., ein Schelm wer sich böses dabei denkt :D
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Tom Bombadil
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2017, 11:20)

In gescheiterten Staaten Afrikas sind Verbrecherbanden am Werk.
Welche wären das? Libyen, Somalia und weiter? Welcher dieser Staaten erfüllt dein o.g. Kriterium: http://www.subsahara-afrika-ihk.de/blog ... ra-afrika/ ?
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2017, 11:49)

Welche wären das? Libyen, Somalia und weiter? Welcher dieser Staaten erfüllt dein o.g. Kriterium: http://www.subsahara-afrika-ihk.de/blog ... ra-afrika/ ?
Ich meine, daß außer in Ruanda fast überall die Politik der offenen Hand an der Tagesordnung ist. Oder eben gleich Räuberbanden das Sagen haben. Ruanda habe ich genannt, weil der verstorbene Menschenfreund Rupert Neudeck den sehr strengen Diktator Kagame als die große Ausnahme pries... bitte weitere Kandidaten dieser Art nennen, wo also Recht und Ordnung und Bildung und Ausbildung wirksam durchgesetzt werden. Präsident Kagame hat gerade seine 3. Amtszeit begonnen.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von H2O »

Alpha Centauri hat geschrieben:(14 Aug 2017, 11:36)

Ja klar so lange der demokratisch gewählte Präsident oder Despot die Spielregeln beachten und brav bei der Ausplünderung des Kontinentes mitspielen gibt zur finanziellen Belohnung noch Entwicklungshilfe für etwaige Präsident Familien und Minister Verwandte. Wehe man wird unbequem und will nicht mehr mitspielen egal ob Demokrat oder Diktatur dann werden Kriege angezettelt und unliebsame und ungehorsame Regierungen gestürzt. Und zur Not gibt es ja noch finanzielles Erpressungspotenzial von den die Nordländer ja gerne Gebrauch machen , einfach den Geldhahn zu drehen nachdem ja von den Afrikanern bekommen hat worauf man so scharf deren Rohstoff zur eigenen Wohlstands Gewinnung.

Denn schließlich hat ja auch der internationale Währungsfond nicht gerade durch Zufall sei dank seinen Sitz in Washington D.C., ein Schelm wer sich böses dabei denkt :D
Das ist dann doch schon zu "anti-westlich" gestrickt. Aber es ist viel Wahres dran, leider. Asiaten machen ihre Sache keineswegs besser. Das Grundübel ist die Bestechlichlkeit, daß also im Namen des Staates Geschäfte gemacht werden, für die aber privates Wohlwollen erkauft werden muß. Das haut dann durch bis ins letzte Glied.

In Europa gibt es das auch, mal stärker ausgeprägt im süd-östlichen Balkan, mal fast undenkbar wie in Dänemark. Entsprechend verlottert bis aufgeräumt ist dann das Gemeinwesen. Auch in D sind genügend viele dicke Hunde im öffentlichen Auftragswesen aufgeflogen... immerhin mit Strafen geahndet.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2017, 13:22)

Ich meine, daß außer in Ruanda fast überall die Politik der offenen Hand an der Tagesordnung ist.
Hast du dazu auch Belege? Und sind "wir" an der Korruption in Afrika Schuld?
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von imp »

Ebiker hat geschrieben:(13 Aug 2017, 09:24)

Hallo,

mir ging heut ein Gedankenexperiment durch den Kopf. Manche Leute glauben ja daran man könne die Probleme Afrikas lösen indem man möglichst viele Afrikaner nach Europa läßt. Gleichzeitig wird Leuten die dagegen sind empfohlen dahin zu emigrieren. Wie wäre es diesen Gedanken ganz radikal umzusetzen ? Wirverpflanzen die gesamte afrikanische Bevölkerung nach Europa, dafür wandert die europäische Bevölkerung nach Afrika aus. Was würde passieren ? Der Einfachkeit halber bleiben bestehende Industrieanlagen und Infrastruktur am jeweiligen Ort. Wie würden sich die Kontinente entwickeln ?
Man muss das differenziert sehen. In Deutschland ist praktisch jeder Ort besser als Berlin. Trotzdem wird Krähwinkel nicht von Berlinern überrannt. Obwohl es keine Grenzen gibt, keine Residenzpflicht, Niederlassungsfreiheit.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2017, 14:47)

Hast du dazu auch Belege? Und sind "wir" an der Korruption in Afrika Schuld?
Genügt Ihnen denn nicht die Fülle der Meldungen in der Tages- und Wochenpresse als Beleg? Einfach zur Kenntnis nehmen... nachprüfen können weder Sie noch ich diese "Belege".

Auch die Schuldfrage ist viel verzwickter. Dazu das Beispiel Fischereirechte. Die Fischereirechte vor afrikanischen Küsten wurden formal korrekt von Unternehmungen aufgekauft von afrikanischen Regierungen, die dieses leicht verdiente Geld auch mit leichter Hand in ihren Netzwerken versickern lassen konnten. Allein schon die Annahme der Aufkäufer, daß es dabei mit rechten Dingen zugehen könnte, war vorsätzlich einfältig. Geschäft ist Geschäft. Heute sind die Meere dort durch Fabrikfangschiffe leer geräumt. Eine Mengenkontrolle oder etwa einen Nachhaltiglkeitsplan hat es nie gegeben.

Die Netze einheimischer Fischer bleiben leer... mit allen Folgen für die Seßhaftigkeit.

Aus meiner Sicht haben da Leute auf Augenhöhe über Dinge verhandelt, die ihnen beiden nicht gehörten. Wer ist nun schuld daran? Beide Gangsterbanden werden nicht daran gehindert, sich so zu bereichern. Von wem denn?

Nun sagen Sie nur noch, daß Sie von diesen Vorgängen noch nie gehört hätten!
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2017, 13:36)

Das ist dann doch schon zu "anti-westlich" gestrickt. Aber es ist viel Wahres dran, leider. Asiaten machen ihre Sache keineswegs besser. Das Grundübel ist die Bestechlichlkeit, daß also im Namen des Staates Geschäfte gemacht werden, für die aber privates Wohlwollen erkauft werden muß. Das haut dann durch bis ins letzte Glied.

In Europa gibt es das auch, mal stärker ausgeprägt im süd-östlichen Balkan, mal fast undenkbar wie in Dänemark. Entsprechend verlottert bis aufgeräumt ist dann das Gemeinwesen. Auch in D sind genügend viele dicke Hunde im öffentlichen Auftragswesen aufgeflogen... immerhin mit Strafen geahndet.

Ok wenn die Wahrheit vielen hier zu " Nordstaaten feindlich" und "anti-westlich" ist sei es drum ändert aber nichts an den wahrhaft realen Tatsachen der Welt in der wir leben, auch wenn man sie wieder und wieder verschweigt, schön redet oder ganz verleugnet, wie die meisten hier.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2017, 14:47)

Hast du dazu auch Belege? Und sind "wir" an der Korruption in Afrika Schuld?

An der Misere Afrikas politisch wie ökonomisch t
trägt Europa historisch wie auch teils gegenwärtig große Mitschuld, wenn man die Meere vor den Küsten Afrikas leer fischt zu eigenen Gaumenfreuden wenn die Lebensgrundlagen der Einwohner zerstört um so vorteilhaft wie möglich an die Rohstoffe die man zur eigenen Steigerung des Wohlstandsniveaus zu gelangen, dann noch korrupte Regierung unter einer Decke steckt um ja ungestört Afrika auszuplündern zur Not Krieg anzettelt und unstabile Verhältnisse schafft, dann man sich nicht wundern ob der gigantischen Migrationsströme weltweit, andere Urschen verschlimmern diese Situation noch. Doch wir mit unserem unfairen geopolitischen wie wirtschaftlichen Handeln gegenüber den südlicheren Erdteil sind eine gewichtige Flucht Ursache selbst.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2017, 16:40)

Genügt Ihnen denn nicht die Fülle der Meldungen in der Tages- und Wochenpresse als Beleg?
Ich helfe dir mal: https://de.wikipedia.org/wiki/Korruptio ... mungsindex

Nun bleibt trotzdem die Schuldfrage bestehen. Sind "wir" an der Korruption Schuld? Ich meine: nein. Ist es moralisch verwerflich, diese Bereitschaft zur Korruption zu nutzen? Ich meine: ja, besonders angesichts von "Corporate Governance" und "Compliance", die schon die Annahme billigster Geschenke anrüchig macht, das ist eine Doppelmoral. Trotzdem müssen die Afrikaner selber gegen die Korruption angehen und sie ausmerzen. Aber am Weltmarktpreis für Rohstoffe ändert das auch nicht viel, der primäre Sektor bringt nunmal nicht viel Wohlstand hervor.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:18)

An der Misere Afrikas politisch wie ökonomisch...
Jaja, der Westen ist alles Schuld, die Leier kennt man zur Genüge. Wenn afrikanische Staaten ihre Bodenschätze und Fischereirechte zu billig verhökern, weil den Würdenträgern der eigene Profit wichtiger ist als das Wohlergehen ihres Volkes, dann ist das nicht die Schuld des Westens.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Adam Smith »

Alpha Centauri hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:18)

An der Misere Afrikas politisch wie ökonomisch t
trägt Europa historisch wie auch teils gegenwärtig große Mitschuld, wenn man die Meere vor den Küsten Afrikas leer fischt zu eigenen Gaumenfreuden wenn die Lebensgrundlagen der Einwohner zerstört um so vorteilhaft wie möglich an die Rohstoffe die man zur eigenen Steigerung des Wohlstandsniveaus zu gelangen, dann noch korrupte Regierung unter einer Decke steckt um ja ungestört Afrika auszuplündern zur Not Krieg anzettelt und unstabile Verhältnisse schafft, dann man sich nicht wundern ob der gigantischen Migrationsströme weltweit, andere Urschen verschlimmern diese Situation noch. Doch wir mit unserem unfairen geopolitischen wie wirtschaftlichen Handeln gegenüber den südlicheren Erdteil sind eine gewichtige Flucht Ursache selbst.
Europa fischt die Meere vor Afrika leer? Gibt es dazu einen Beleg oder kommen gerade mal 10% der Fische aus diesem Gebiet und 20% aus Norwegen?
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:25)

Europa fischt die Meere vor Afrika leer?
Es ist schon so, dass viele afrikanische Staaten die Fischereirechte an die EU verkauft haben. Aber warum machen sie das? Warum bauen sie nicht selber eine Fangflotte auf und verkaufen den Fisch nach Europa? Und es stimmt schon auch, dass die EU in Afrika Kleinbauern ruiniert, weil unsere subventionierte Überproduktion dort die Preise kaputtmacht. Dass dann irgendwann arbeitslose Fischer und Bauern in Europa anklopfen, darf einen nicht wundern. Die Ursache dafür liegt aber mMn. in den korrupten Eliten, die sich selber die Taschen vollstopfen und ihr Volk vernachlässigen.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:30)

Es ist schon so, dass viele afrikanische Staaten die Fischereirechte an die EU verkauft haben. Aber warum machen sie das? Warum bauen sie nicht selber eine Fangflotte auf und verkaufen den Fisch nach Europa? Und es stimmt schon auch, dass die EU in Afrika Kleinbauern ruiniert, weil unsere subventionierte Überproduktion dort die Preise kaputtmacht. Dass dann irgendwann arbeitslose Fischer und Bauern in Europa anklopfen, darf einen nicht wundern. Die Ursache dafür liegt aber mMn. in den korrupten Eliten, die sich selber die Taschen vollstopfen und ihr Volk vernachlässigen.
Wie viel Prozent macht denn das aus? Die USA, China, Chile oder Südkorea haben keine Probleme durch unsere Landwirtschaft. Die Ursachen kommen daher, dass die dort nicht einsehen, dass sie Unsinn machen. Uganda treibt das jetzt sogar auf die Spitze. Nachahmer wird es geben. Angefangen hat das ja mit Simbabwe oder schon früher.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2017, 16:40)

Genügt Ihnen denn nicht die Fülle der Meldungen in der Tages- und Wochenpresse als Beleg? Einfach zur Kenntnis nehmen... nachprüfen können weder Sie noch ich diese "Belege".

Auch die Schuldfrage ist viel verzwickter. Dazu das Beispiel Fischereirechte. Die Fischereirechte vor afrikanischen Küsten wurden formal korrekt von Unternehmungen aufgekauft von afrikanischen Regierungen, die dieses leicht verdiente Geld auch mit leichter Hand in ihren Netzwerken versickern lassen konnten. Allein schon die Annahme der Aufkäufer, daß es dabei mit rechten Dingen zugehen könnte, war vorsätzlich einfältig. Geschäft ist Geschäft. Heute sind die Meere dort durch Fabrikfangschiffe leer geräumt. Eine Mengenkontrolle oder etwa einen Nachhaltiglkeitsplan hat es nie gegeben.

Die Netze einheimischer Fischer bleiben leer... mit allen Folgen für die Seßhaftigkeit.

Aus meiner Sicht haben da Leute auf Augenhöhe über Dinge verhandelt, die ihnen beiden nicht gehörten. Wer ist nun schuld daran? Beide Gangsterbanden werden nicht daran gehindert, sich so zu bereichern. Von wem denn?

Nun sagen Sie nur noch, daß Sie von diesen Vorgängen noch nie gehört hätten!
Wie viel Prozent der Fische der Europäer stammen aus den Meeren vor Afrika? Das Mittelmeer zählt mal nicht.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:32)

Die USA, China, Chile oder Südkorea haben keine Probleme durch unsere Landwirtschaft.
Exportieren wir denn dorthin Lebensmittel zu Dumpingpreisen?
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:30)

Es ist schon so, dass viele afrikanische Staaten die Fischereirechte an die EU verkauft haben. Aber warum machen sie das? Warum bauen sie nicht selber eine Fangflotte auf und verkaufen den Fisch nach Europa? Und es stimmt schon auch, dass die EU in Afrika Kleinbauern ruiniert, weil unsere subventionierte Überproduktion dort die Preise kaputtmacht. Dass dann irgendwann arbeitslose Fischer und Bauern in Europa anklopfen, darf einen nicht wundern. Die Ursache dafür liegt aber mMn. in den korrupten Eliten, die sich selber die Taschen vollstopfen und ihr Volk vernachlässigen.
Ja, das stimmt schon; aber in Ihrer Antwort auf meinen Beitrag

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3972091

hatten Sie sich doch etwas entrüsteter geäußert zu "unserer" Mitschuld. Es ist schon so, daß man mit im Grunde Unmündigen keine Wahnsinnsgeschäfte machen sollte. Die moralische Verantwortung für die fehlende Aufsicht tragen "wir" schon. Nur ist unsereiner schon so weit ab vom Schuß, daß es uns nur bei sehr ausgeprägter einseitiger Interessenlage möglich wäre, darauf mit Wirkungstreffern ein zu prügeln. "Jeder denkt nur an sich; nur ich denke an mich!"
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:44)

Exportieren wir denn dorthin Lebensmittel zu Dumpingpreisen?
Warum exportieren wir denn welche nach Afrika?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:42)

Wie viel Prozent der Fische der Europäer stammen aus den Meeren vor Afrika?
Das ist irrelevant. Afrikanische Fischer holen immer weniger aus dem Meer, weil Industrieschiffe alles leerfischen (oft auch illegal über den vereinbarten Fanggrenzen oder in den Fischgründen der einheimischen Kleinfischer), die Preise für Fisch steigen, Afrikaner können sich keinen Fisch mehr leisten. Pech gehabt? Jo, bestimmt, nur ist Fisch eben eine wichtige Eiweißquelle, besonders in Westafrika.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:49)

Warum exportieren wir denn welche nach Afrika?
Profit. http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.3314106
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:42)

Wie viel Prozent der Fische der Europäer stammen aus den Meeren vor Afrika? Das Mittelmeer zählt mal nicht.
Ich meine, daß man so nicht fragen darf. Früher gab es an afrikanischen Küsten eine Fischerei, die die Menschen dort ernährte. Immerhin gab es dort so viel Fisch, daß sich der Einsatz von schwimmenden Fischfabriken der europäischen und asiatischen Industrienationen lohnte. Und jetzt liegt die afrikanische Fischerei brach, weil die Fische mit großem technischen Aufwand abgesaugt wurden bis zur letzten Sardine.

Auch ist die Frage nach der Verantwortung der Europäer zu eurozentrisch gestellt. Japaner und Koreaner sind vor der Ostküste Afrikas in gleicher Weise als Räuber aufgetreten. Die "Gier nach mehr" ist keine europäische Besonderheit!
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Adam Smith »

Dann sollte das verboten werden. Nur werden dann in Afrika noch mehr Menschen verhungern.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:59)

Ich meine, daß man so nicht fragen darf. Früher gab es an afrikanischen Küsten eine Fischerei, die die Menschen dort ernährte. Immerhin gab es dort so viel Fisch, daß sich der Einsatz von schwimmenden Fischfabriken der europäischen und asiatischen Industrienationen lohnte. Und jetzt liegt die afrikanische Fischerei brach, weil die Fische mit großem technischen Aufwand abgesaugt wurden bis zur letzten Sardine.

Auch ist die Frage nach der Verantwortung der Europäer zu eurozentrisch gestellt. Japaner und Koreaner sind vor der Ostküste Afrikas in gleicher Weise als Räuber aufgetreten. Die "Gier nach mehr" ist keine europäische Besonderheit!
Wie viele Menschen lebten denn damals im Afrika?
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Aug 2017, 18:00)

Nur werden dann in Afrika noch mehr Menschen verhungern.
Wir retten also mit unseren subventionierten Lebensmitteln Menschen vor dem Verhungern? Kannst du das belegen?
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:59)

Japaner und Koreaner sind vor der Ostküste Afrikas in gleicher Weise als Räuber aufgetreten. Die "Gier nach mehr" ist keine europäische Besonderheit!
Was ist mit den Chinesen?
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Aug 2017, 18:02)

Wie viele Menschen lebten denn damals im Afrika?
Jetzt driften wir ab in das Bevölkerungswachstum Afrikas. Aber, um beim Thema zu bleiben: Dieses Bevölkerungswachstum hat nichts zu tun mit dem Verschwinden der Fischschwärme vor afrikanischen Küsten. Die Verursacher waren die industriellen Fischereigesellschaften Asiens und Europas.

Das Bevölkerungswachstum ist eine der Segnungen der modernen Medizin, die in Afrika nicht mehr drei von vier Kinder vor dem 5. Lebensjahr sterben lassen... und sicher auch viele Mütter! Heute kommen die meisten Kinder ins Erwachsenenalter, und sie folgen noch dem Fortpflanzungsverhalten ihrer vorangehenden Generationen. Da treffen auf diesem Gebiet 500 Jahre Entwicklung in Europa auf eine weitgehend unentwickelte Gesellschaft. Mir fällt dagegen auch nur Bildung, Bildung, Bildung ein, damit solche Einsichten schneller wachsen.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2017, 18:22)

Was ist mit den Chinesen?
Ja, warum nicht? Das sind ja auch nicht die besseren Menschen. Aber diese Beteiligung war mir nicht so aufgefallen, weil das nicht mein ganz besonderes Thema ist.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Adam Smith »

Und hier:
Der Fisch, den wir essen, kommt bald überwiegend aus Fischfarmen. Lachse und Doraden werden gemästet wie Schweine. Guten Appetit.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 93317.html

Und Deutschland betreibt zu 90% Aquakultur.
Die Produktion der Fischerei ist überwiegend Aquakultur (Fischzucht, gut 90 %; 2014: 3.500 von 3.800 t insgesamt), Wildfischerei spielt nur eine untergeordnete wirtschaftliche Bedeutung. Die Produktion stammt fast ausschließlich aus natürlichen oder wasserkreislaufeingebundenen Gewässern, Gehege und Kreislaufanlagen (Aquakultur im engeren Sinne) sind nur gering vertreten.[5] Die Fischarten in der Produktion sind hauptsächlich (Angaben Lebendgewicht 2014):[6]
https://de.wikipedia.org/wiki/Speisefisch

Natürlich müsste man nach Somalia fliegen und den dortigen ... mal beibringen, dass es so nicht weitergeht.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Boracay »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2017, 18:21)

Wir retten also mit unseren subventionierten Lebensmitteln Menschen vor dem Verhungern? Kannst du das belegen?
Es wird von den Linksbewegten doch immer behauptet dass diese den Preis senken würden... oder stimmt das jetzt nicht?

Die Agrar-Subvebtionen in Europa sinken seit Kajren recht deutlich, während sie in Schwellenländern deutlich steigen. Eine Folge des Struktuwandels. Kann man kritisieren (aber nicht wegen irgendwelchen Buschstaaten, sondern wegen der Geldberschwendung) aber es ist eben eine Subvention wie andere auch und muss weg. Keine Kohleförderung, keine Subventionierung des Nicht-Arbeitens, keine EEG Subvention, keine Prämien für Elektroautos, keine Diesel-Subvention, kein Geld für den Öko-Landbau,... das sollte alles weg.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2017, 18:21)

Wir retten also mit unseren subventionierten Lebensmitteln Menschen vor dem Verhungern? Kannst du das belegen?
In England gab es auch mal Hungersnöte. Dann wurde erkannt, dass Importe gut sein könnten und dann gab es noch im Hinterkopf das Wissen mit der Arbeitsteilung. Und vorbei war es mit den Hungersnöten seit diesem Zeitpunkt.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Alpha Centauri »

watisdatdenn? hat geschrieben:(13 Aug 2017, 21:31)

Sag mal kannst du diese krasse und beleidigende Behauptung gegenüber den Südkoreanern auch belegen?
Die klauen nichts in Afrika!
Die Wahrheit ist, die Afrikaner sind leider einfach zu ungebildet um selbst Roboter zu bauen.

Fähige Afrikaner wie Elon Musk, gehen oft ins Ausland und haben dort den Erfolg, den sie in Afrika aufgrund des geringen Bildungsgrades und geringen Arbeitsmoral der Masse der Bevölkerung nicht haben können.


Die machen win-win deals mit den Afrikanern. das ist auf jeden fall besser als die fischgründe vor afrika abzufischen und auch besser, als die afrikaner ihr land selbst extrem ineffizient bewirtschaften zu lassen.
es ist schade, dass wir sowas nicht machen, sondern lieber entwicklungshilfe spenden deren effekt gleich wieder verpufft. das ist arrogant und hilft niemanden langfristig, aber gibt ein gutes gefühl.



Ja klar Entwicklungshilfe fragt sich für wenn? Bestimmt nicht von der Durchschnitts Angolaner und Kongolesen. Ich sehe dass sehr kritische mit der sogenannten Entwicklungshilfe wie einige Intellektuelle in Afrika ja auch.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Alpha Centauri »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Aug 2017, 22:07)

http://www.3sat.de/page/?source=/boerse ... index.html

Die chinesischen Firmen bringen ihre Arbeiter mit.



http://www.suedwind-magazin.at/feinde-und-freunde

Die Afrikaner schauen nur zu. Ob die Afrikaner zu hohe Löhne fordern? Es muss hier einen Grund geben.



So ist das in Afrika.
ja klar die Afrikaner sind passive Zuschauer ihrer eigenen Ausbeutung durch korrupte Regierung und Profit süchtige ausländische Unternehmen
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Keoma
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Keoma »

Ein afrikanisches Sittenbild:
http://derstandard.at/2000062728853/Gra ... Suedafrika

"Der Grund des Wutausbruchs: Die Präsidentenfrau hatte Engels mit ihren beiden Söhnen Robert junior (25) und Chatunga Bellarmine (21) im Hotelzimmer erwischt. Die beiden Stammhalter sollen sich eigentlich ihrem Studium widmen, geben sich jedoch lieber einem Lebensstil als staatlich subventionierte Playboys hin. Anfang dieses Jahres mussten sie bereits Hals über Kopf aus Dubai geschafft werden, wo der Papa eine Luxusvilla besitzt: In dem Emirat sollen die beiden wegen ihres exzessiven Alkohol- und Drogenkonsums untragbar geworden sein, hieß es."
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Europa2050 »

Keoma hat geschrieben:(17 Aug 2017, 08:21)

Ein afrikanisches Sittenbild:
http://derstandard.at/2000062728853/Gra ... Suedafrika

"Der Grund des Wutausbruchs: Die Präsidentenfrau hatte Engels mit ihren beiden Söhnen Robert junior (25) und Chatunga Bellarmine (21) im Hotelzimmer erwischt. Die beiden Stammhalter sollen sich eigentlich ihrem Studium widmen, geben sich jedoch lieber einem Lebensstil als staatlich subventionierte Playboys hin. Anfang dieses Jahres mussten sie bereits Hals über Kopf aus Dubai geschafft werden, wo der Papa eine Luxusvilla besitzt: In dem Emirat sollen die beiden wegen ihres exzessiven Alkohol- und Drogenkonsums untragbar geworden sein, hieß es."
Da mischt sich wohl Jahrhunderte alte Korruptionstradition, wie wir sie nicht nur aus Afrika kennen, mit sozialistischer Selbstversorgungskultur.
Ein Gemisch, das locker mit den Eskapaden klassische kapitalistischer Neureicher mithalten kann.
Und das Volk hungert schön.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Keoma »

Europa2050 hat geschrieben:(17 Aug 2017, 08:32)

Da mischt sich wohl Jahrhunderte alte Korruptionstradition, wie wir sie nicht nur aus Afrika kennen, mit sozialistischer Selbstversorgungskultur.
Ein Gemisch, das locker mit den Eskapaden klassische kapitalistischer Neureicher mithalten kann.
Und das Volk hungert schön.
Mugabe hat das ehemalige Rhodesien komplett ruiniert.
Diesen Lebensstil der Familie finanzieren wir.
Und wenn wirklich seine Frau ihm nachfolgt, wird es eher schlimmer.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von immernoch_ratlos »

Um die Situation in Afrika zu verstehen sollte man sich zunächst diese grafische "Aufbereitung" "Diagramme auf Basis von Zahlen der Vereinten Nationen" Stand 2015 betrachten.

Völlig unabhängig von anderen Gründen, hätte Europa auch nur ein annähernd vergleichbares Bevölkerungswachstum, hätten wir hier längst wieder Kriege vom Ausmaß WK I und oder WK II

Das sollte gerade Deutsche, welche "Arbeit" und "das sich über Arbeit definieren" extrem wichtig finden, sofort verstehen. Ungeachtet der sehr positiven aktuellen Verhältnisse in D, den er bescheidenen Verhältnissen in den ehemals größten "selbstverständlich" europäischen "Imperialstaaten", welche Afrika teilweise schon sehr früh und bis zum Ende des WK II unter sich aufgeteilt hatten. Dort sprechen die Zahlen und noch "moderaten" Probleme wachsender Jugendarbeitslosigkeit eine deutliche und auch "verständliche" Sprache.

Nicht homogen, aber weit verbreitet, trotz miserabler Gesundheitssysteme und heftig grassierender Seuchen (moderne und "althergebrachte") steigen die Bevölkerungszahlen beängstigend und unaufhaltsam an. Das dies zu sog. "Migrationsbewegungen" mit Ziel Europa, wo man glaubt das sei das Land wo "Milch und Honig fließen" - nicht unähnlich dem was Massen von "überzähligen Europäer" noch bis vor kurzem von Nordamerika so dachten.

Wenn also Europa - speziell im Süden und auf dem Balkan - Probleme hat, die auf Unterbeschäftigung zurückführbar sind, wie sollen dann die meist miserabel organisierten afrikanischen Staaten ihre wesentlich größeren Probleme lösen können ?

Ägypten - ist in diesem Elend der Spitzenreiter "Bevölkerung (in Mio.) in ausgewählten Ländern in Afrika in 2010 und Prognose für 2050" 2015 hatte dieser Staat eine schon ~2 Millionen Einwohner größere Bevölkerung (84,5 Millionen), als D (der einwohnerstärkste europäische Staat) bis in nur ~33 Jahren werden laut Prognose 2050 in Ägypten 129,5 Millionen Menschen leben. Das sind ~45 Millionen Menschen mehr, für die Wohnung - Infrastruktur - und wohl das Wichtigste bezahlte Arbeit "entstehen" muss.

Gemessen an D - glaub irgendwer, "wir" könnten das stemmen - hier in D ? - Könnten wir z.B. die gesamte spanische Bevölkerung (~46 Millionen 1 Million bleibt Zuhause...) in 33 Jahren bei uns aufnehmen, unterbringen und mit Arbeit versorgen :?: Ich befürchte eher NEIN. Dabei sind wir doch in allem "die Guten".

Völlig gleichgültig was da in Afrika der Vergangenheit durch Europäer und nicht zu vergessen durch Araber angerichtet wurde, die aktuelle Situation ist mit völlig untauglichen Retrospektiven schon gar nicht veränderbar. Meine eigenen begrenzten Erfahrungen im südlichen Afrika, waren durchaus nicht negativ. Leider grassiert die Idee seine Geschlechtsorgane auf echte Funktion zu überprüfen sofort schon im pubertären Alter (Großmütter erziehen dann die Ergebnisse - wie soll da aktuelles Wissen in die kleinen Köpfe kommen ? ). Ganz offensichtlich wollen beide Geschlechter "es wissen" ob sie tatsächlich fruchtbar sind. Im Prinzip nicht zu kritisieren, eine "etwas andere Herangehensweise" - eine völlig unterschiedliche "Moral" (vom christlich - abendländischen Kompass aus) - doch die Folgen sind sichtlich katastrophal. "Obendrauf" kommt noch die Mentalität der "entwickelten Welt" Afrika als leicht auszubeutendes Rohstofflager zu betrachten - inzwischen gibt es da neue "Mitspieler" - ich befürchte nicht zu Unrecht, der Strom von Afrikaner aus den ärgsten Armenhäusern Afrikas wird sich nicht vom Mittelmeer oder dem "Natodrahtbefestigungen" in Ceuta abhalten lassen. Wer noch stark genug ist für eine solche "Reise", bricht auf, bevor er / sie "vor Ort" verhungert ist. Jeder hier würde das ganz genauso tun - so lange liegen die innereuropäischen Fluchtbewegungen ja nun nicht zurück....

Wie andere, zuvor sehr geburtenstarke Länder bewiesen haben - es sind die Frauen, die Einzigen, die Grips genug haben (wenn Mann sie denn lässt) ihren Nachwuchs der Situation anzupassen. Bildung - Bildung und damit das notwendige Wissen "ertüchtigt" Frauen ihr Schicksal selbst zu bestimmen. Alle monotheistischen Religionen sind Gift für jede vernünftige Entwicklung. Dabei fällt 2017 der Islam als besonders verkorkst auf. Nicht nur "Boko Haram" - "Boko" als Synonym für "Bücher" - "westliche Bildung" und arabisch "Harām" - verboten - Sünde - verflucht - eben "böse" - geben klar zu erkennen, was das Ziel ist - zurück in eine Zeit wo nahezu überall Frauen nur als Gebärmaschinen zum Auffüllen der kriegerischen Verluste oder größerer Macht durch ein "starkes Volk" bedeuteten. Nicht das dies bei den christlichen Religionsvariationen anders wäre, doch gegenwärtig fehlt hier glücklicherweise die Macht dies ähnlich zu regeln. Dennoch, hat sich überall dort wo "christliche Moral" gepredigt wird am desaströsen Bevölkerungswachstum ebenfalls praktisch nichts geändert.

Wenn selbst hier in EU nach Jahrhunderten der "Aufklärung" - Wissenschaft in breiten Kreisen eine Nebenrolle spielt, wie soll es da "Afrika" schaffen sich selbst zu organisieren ? Die unterschiedlichen "Entwicklungshilfen" sind entweder eine Art Feigenblatt um "wenigstens etwas getan zu haben" oder gleich der Aufbau von "verlängerten Werkbänken". Letzteres ist inzwischen obsolet geworden. In der angehenden "industriellen Revolution" ist menschliche Arbeitskraft - selbst die von Sklaven - schon zu teuer im Vergleich mit den Investitionen die notwendig sind um ungestört von menschlichen Fehlleistungen wunderbar perfekte Produkte zu produzieren.

Keine Ahnung, wie "wir" aus dieser Nummer herauskommen wollen.... :rolleyes:
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(18 Aug 2017, 10:11)

Um die Situation in Afrika zu verstehen sollte man sich zunächst diese grafische "Aufbereitung" "Diagramme auf Basis von Zahlen der Vereinten Nationen" Stand 2015 betrachten.

Völlig unabhängig von anderen Gründen, hätte Europa auch nur ein annähernd vergleichbares Bevölkerungswachstum, hätten wir hier längst wieder Kriege vom Ausmaß WK I und oder WK II

Das sollte gerade Deutsche, welche "Arbeit" und "das sich über Arbeit definieren" extrem wichtig finden, sofort verstehen. Ungeachtet der sehr positiven aktuellen Verhältnisse in D, den er bescheidenen Verhältnissen in den ehemals größten "selbstverständlich" europäischen "Imperialstaaten", welche Afrika teilweise schon sehr früh und bis zum Ende des WK II unter sich aufgeteilt hatten. Dort sprechen die Zahlen und noch "moderaten" Probleme wachsender Jugendarbeitslosigkeit eine deutliche und auch "verständliche" Sprache.

Nicht homogen, aber weit verbreitet, trotz miserabler Gesundheitssysteme und heftig grassierender Seuchen (moderne und "althergebrachte") steigen die Bevölkerungszahlen beängstigend und unaufhaltsam an. Das dies zu sog. "Migrationsbewegungen" mit Ziel Europa, wo man glaubt das sei das Land wo "Milch und Honig fließen" - nicht unähnlich dem was Massen von "überzähligen Europäer" noch bis vor kurzem von Nordamerika so dachten.

Wenn also Europa - speziell im Süden und auf dem Balkan - Probleme hat, die auf Unterbeschäftigung zurückführbar sind, wie sollen dann die meist miserabel organisierten afrikanischen Staaten ihre wesentlich größeren Probleme lösen können ?

Ägypten - ist in diesem Elend der Spitzenreiter "Bevölkerung (in Mio.) in ausgewählten Ländern in Afrika in 2010 und Prognose für 2050" 2015 hatte dieser Staat eine schon ~2 Millionen Einwohner größere Bevölkerung (84,5 Millionen), als D (der einwohnerstärkste europäische Staat) bis in nur ~33 Jahren werden laut Prognose 2050 in Ägypten 129,5 Millionen Menschen leben. Das sind ~45 Millionen Menschen mehr, für die Wohnung - Infrastruktur - und wohl das Wichtigste bezahlte Arbeit "entstehen" muss.

Gemessen an D - glaub irgendwer, "wir" könnten das stemmen - hier in D ? - Könnten wir z.B. die gesamte spanische Bevölkerung (~46 Millionen 1 Million bleibt Zuhause...) in 33 Jahren bei uns aufnehmen, unterbringen und mit Arbeit versorgen :?: Ich befürchte eher NEIN. Dabei sind wir doch in allem "die Guten".

Völlig gleichgültig was da in Afrika der Vergangenheit durch Europäer und nicht zu vergessen durch Araber angerichtet wurde, die aktuelle Situation ist mit völlig untauglichen Retrospektiven schon gar nicht veränderbar. Meine eigenen begrenzten Erfahrungen im südlichen Afrika, waren durchaus nicht negativ. Leider grassiert die Idee seine Geschlechtsorgane auf echte Funktion zu überprüfen sofort schon im pubertären Alter (Großmütter erziehen dann die Ergebnisse - wie soll da aktuelles Wissen in die kleinen Köpfe kommen ? ). Ganz offensichtlich wollen beide Geschlechter "es wissen" ob sie tatsächlich fruchtbar sind. Im Prinzip nicht zu kritisieren, eine "etwas andere Herangehensweise" - eine völlig unterschiedliche "Moral" (vom christlich - abendländischen Kompass aus) - doch die Folgen sind sichtlich katastrophal. "Obendrauf" kommt noch die Mentalität der "entwickelten Welt" Afrika als leicht auszubeutendes Rohstofflager zu betrachten - inzwischen gibt es da neue "Mitspieler" - ich befürchte nicht zu Unrecht, der Strom von Afrikaner aus den ärgsten Armenhäusern Afrikas wird sich nicht vom Mittelmeer oder dem "Natodrahtbefestigungen" in Ceuta abhalten lassen. Wer noch stark genug ist für eine solche "Reise", bricht auf, bevor er / sie "vor Ort" verhungert ist. Jeder hier würde das ganz genauso tun - so lange liegen die innereuropäischen Fluchtbewegungen ja nun nicht zurück....

Wie andere, zuvor sehr geburtenstarke Länder bewiesen haben - es sind die Frauen, die Einzigen, die Grips genug haben (wenn Mann sie denn lässt) ihren Nachwuchs der Situation anzupassen. Bildung - Bildung und damit das notwendige Wissen "ertüchtigt" Frauen ihr Schicksal selbst zu bestimmen. Alle monotheistischen Religionen sind Gift für jede vernünftige Entwicklung. Dabei fällt 2017 der Islam als besonders verkorkst auf. Nicht nur "Boko Haram" - "Boko" als Synonym für "Bücher" - "westliche Bildung" und arabisch "Harām" - verboten - Sünde - verflucht - eben "böse" - geben klar zu erkennen, was das Ziel ist - zurück in eine Zeit wo nahezu überall Frauen nur als Gebärmaschinen zum Auffüllen der kriegerischen Verluste oder größerer Macht durch ein "starkes Volk" bedeuteten. Nicht das dies bei den christlichen Religionsvariationen anders wäre, doch gegenwärtig fehlt hier glücklicherweise die Macht dies ähnlich zu regeln. Dennoch, hat sich überall dort wo "christliche Moral" gepredigt wird am desaströsen Bevölkerungswachstum ebenfalls praktisch nichts geändert.

Wenn selbst hier in EU nach Jahrhunderten der "Aufklärung" - Wissenschaft in breiten Kreisen eine Nebenrolle spielt, wie soll es da "Afrika" schaffen sich selbst zu organisieren ? Die unterschiedlichen "Entwicklungshilfen" sind entweder eine Art Feigenblatt um "wenigstens etwas getan zu haben" oder gleich der Aufbau von "verlängerten Werkbänken". Letzteres ist inzwischen obsolet geworden. In der angehenden "industriellen Revolution" ist menschliche Arbeitskraft - selbst die von Sklaven - schon zu teuer im Vergleich mit den Investitionen die notwendig sind um ungestört von menschlichen Fehlleistungen wunderbar perfekte Produkte zu produzieren.

Keine Ahnung, wie "wir" aus dieser Nummer herauskommen wollen.... :rolleyes:

Völlig Gleichgültig ist die Vergangenheit nicht unter deren Folgen dieser Kontinent zum Teil politisch wie ökonomisch heute noch leidet dank Ausplünderung durch Araber, Russen, Europäer und neuerdings Chinesen , plus Korrupter Regierungen, aber die gibt es ja überall auf der Welt mehr oder weniger.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Maikel »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(18 Aug 2017, 10:11)Nicht homogen, aber weit verbreitet, trotz miserabler Gesundheitssysteme und heftig grassierender Seuchen (moderne und "althergebrachte") steigen die Bevölkerungszahlen beängstigend und unaufhaltsam an.
Die Gesundheitssysteme sind verglichen mit deutschem Standard natürlich miserabel, aber immer noch "zu gut" für die Geburtenrate. Die Geburtenrate ist in Afrika schon massiv gesunken, aber die Gesundheitsversorgung wurde noch schneller besser, oder meinetwegen weniger schlecht. Auch mit europäischer Hilfe, Stichworte "Entwicklungshilfe", "Ärzte ohne Grenzen" usw.
Wenn also Europa - speziell im Süden und auf dem Balkan - Probleme hat, die auf Unterbeschäftigung zurückführbar sind, wie sollen dann die meist miserabel organisierten afrikanischen Staaten ihre wesentlich größeren Probleme lösen können ?
Die afrikanischen Staaten sollten und müßten die Gelegenheit nutzen, im Gegensatz zu den Staaten im Süden Europas noch nicht in das Korsett der EU-Bürokratie eingebunden zu sein.
In der angehenden "industriellen Revolution" ist menschliche Arbeitskraft - selbst die von Sklaven - schon zu teuer im Vergleich mit den Investitionen die notwendig sind um ungestört von menschlichen Fehlleistungen wunderbar perfekte Produkte zu produzieren.
Solange noch Mangel herrscht, und der herrscht in Afrika, ist nichts teurer als ungenutzte Arbeitskraft.

Grundsätzlich sollten Staaten, erst recht die afrikanischen mit vielen jungen Menschen, es schaffen, für sich selbst zu arbeiten. Mit Hilfe der freien Arbeitskräfte selbst die benötigten Häuser bauen, und die Straßen usw.
Auch wenn das vielleicht nicht so effektiv erfolgen kann wie mit maschineller Hilfe in Europa.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Für die gegenwärtige Situation Afrikas trägt historisch gesehen, Europa eine große und schwere Mitverantwortung bzw. moralische Mitschuld, dass zu leugnen ist pure Heuchelei.
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Tom Bombadil
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Tom Bombadil »

Blödsinn, die Kolonien sind seit 50 Jahren abgeschafft. Wenn überhaupt tragen die Kolonialmächte Verantwortung und nicht "Europa".
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Re: Situation Afrika

Beitrag von immernoch_ratlos »

Maikel hat geschrieben:Grundsätzlich sollten Staaten, erst recht die afrikanischen mit vielen jungen Menschen, es schaffen, für sich selbst zu arbeiten. Mit Hilfe der freien Arbeitskräfte selbst die benötigten Häuser bauen, und die Straßen usw.
Auch wenn das vielleicht nicht so effektiv erfolgen kann wie mit maschineller Hilfe in Europa.
Das dürfte wohl er unter "naive Vorstellungen wie die Welt funktioniert" abgehakt werden können. Die "maschinelle Hilfe" - in Klartext hochmoderne Produktionsmethoden mit einem Minimum von "Humankapital" sind trotz vernünftigem nahezu Nullwachstum beim "Personal" auch hier mindestens eine Herausforderung, wenn nicht gar ein Problem.

In dieser Welt genügen " vielen jungen Menschen" - "freie Arbeitskräfte" leider nicht, eher ist deren wachsende Anzahl der Grund für das Dilemma. Wer gegenwärtig dort investiert - bring gar noch seine eigenen überzähligen Arbeitskräfte gleich mit. Oder versucht schlicht seine Produktionsmethoden mit maximalem Hightech zu implementieren.

Das traurige ist, auf all diesen unerwünschten und überzähligen Nachwuchs könnte in Europa so ziemlich "jeder" verzichten. "Historische Verantwortung" - warum sollen die Nachkommen in Europa das so empfinden ? Die xte Generation in Afrika hatte durchaus Gelegenheit selbst die Initiative zu ergreifen und tut das auch - allerdings in leider sehr wenigen Ländern Afrikas.

Am Beispiel Ägypten kann der Irrsinn einer ungezügelt wachsenden Bevölkerung bei gleichbleibend geringen Ressourcen wie im Vergrößerungsglas betrachtet werden. Innerafrikanischen "Wanderbewegungen" - deutlicher Fluchten vor Hunger, Krieg und was es da sonst noch an negativem geben mag, hängt längst nicht mehr mit den historischen Ereignissen zusammen. Da hat sich längst eine eigene negative Historie des gegenseitigen Abschlachtens mit durchaus reger "Hilfe" von "Außen" entwickelt.

Natürlich sind auch Europäer mitschuldig, wenn es für afrikanischen Fischer keine Fische mehr in den vormals afrikanischen Fanggründen gibt. Doch der Kontinent besteht aus einer großen und teilweise fruchtbaren "Innenfläche" die durch falsche Nutzung (Sahelzone) ruiniert wurde. Überall wo Elend vorherrscht, ist das mit einer Überbevölkerung und einem unterirdischen Grad an fehlendem Wissen gekoppelt.

An der ausbaufähigen Bildung und Lernwilligkeit liegt es sicher nicht - davon konnte ich mich durchaus selbst überzeugen. Fleiß und Unternehmertum - auch das ist reichlich vorhanden. Allerdings auch eine für uns befremdliche Mentalität, welche zu eher skurrilen Ergebnissen führt.

Hatte doch ein "deutschstämmiger Afrikaner und Unternehmer" seinen besten Schweißer als Anerkennung für geleistete Arbeiten eine dauerhafte Lohnerhöhung zukommen lassen. Ergebnis, von Stund an, wurden der nicht mehr gesehen - jedenfalls am Arbeitsplatz. Der sehr irritierte Unternehmer verstand die Welt (die er eigentlich schon sehr lange kannte) nicht mehr. Glücklicherweise fragte er den alten Vater des Verschwundenen, was denn da los sei. Der (als Oberhaupt der Familie !) erklärte ihm, sein Sohn sei von der "großen" Geldmenge derart überrascht gewesen, und habe daraus geschlossen nun so reich zu sein, um künftig das Arbeiten einstellen zu können (sicher war dabei das übliche Wochenendbesäufnis "hilfreich"). Papa sagte, er wolle mit ihm reden und zukünftig solle er (der Vater) den Arbeitslohn erhalten, den er dann nach Gutdünken für die Familie aufteilen und verwenden werde. Gesagt getan - danach waren alle wieder glücklich und wenn sie nicht gestorben... Nein KEIN Märchen lediglich eine andere Kultur Mentalität - was auch immer.

In der damals noch rassengetrennten Südafrikanischen Republik (damals benachbarter Urlaubsort) hatte ein mir bekannter Bauunternehmer auf eine sehr ähnliche Weise, zwei seiner Spitzenarbeitskräfte quasi "über Nacht" verloren. Sein Fehler - er zahlte beiden eine Art "Weihnachtsgeld" - gefragt für was das denn nun wäre, geantwortet, als Bonus für gute Arbeit - Reaktion totale Empörung, wenn sie so gut waren, warum haben sie dann nicht JEDEN Monat so einen Bonus erhalten - Fazit er war diese beiden sofort danach los und versicherte mir, einen solchen Fehler "niemals mehr zu begehen". Der gleiche Mensch wusste über sehr großes Misstrauen bei seinen allesamt schwarzen Beschäftigten untereinander zu berichten. Das jemand vom anderen das Äquivalent des dt. Pausenbrots annimmt - so als freundliche Geste - kommt deswegen nicht vor, weil der Kollege ernsthaft glaubt man wolle ihn vergiften. Im Übrigen musst er immer sehr darauf bedacht sein, seine Kräfte nach Stammeszugehörigkeit "vorzusortieren" um so Schlägereien oder schlimmeres zu verhindern - ich schwöre das haben ich nicht erfunden, lediglich aus zweiter aber vertrauenswürdiger "Hand".

Was mich selbst angeht, ich war bestens "integriert" und absolut nicht von den "Eingeborenen" dort isoliert - eine sehr schöne Zeit und womöglich habe ich meinen Job gut gemacht....
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Re: Situation Afrika

Beitrag von watisdatdenn? »

Alpha Centauri hat geschrieben:(18 Aug 2017, 23:53)
Für die gegenwärtige Situation Afrikas trägt historisch gesehen, Europa eine große und schwere Mitverantwortung bzw. moralische Mitschuld, dass zu leugnen ist pure Heuchelei.
Ich habe keinen Robert Mugabe gewählt. hast du das etwa? oder irgendein Europäer?
Wenn man derart unfähige Leute wählt ist man durchaus auch selbst schuld als afrikaner (ja ich weiß wir haben merkel.. :().

Das Land war einigermaßen Wohlhabend, bis die schwarze Bevölkerung übernommen hat und die weißen rassisten enteignete. Ist das jetzt der Fehler der nicht regierenden Europäer, oder der regierenden Afrikaner?

interessant ist was mit den enteigneten weißen farmern passiert ist:
Rund 300 simbabwische Farmer haben sich im ehemaligen Nordrhodesien niedergelassen und bewirtschaften 150 Farmen - mit prächtigen Erfolgen.
Seit die ersten Siedler vor einigen Jahren von Mugabes Schlägertrupps verjagt wurden und in Sambia neu begannen, boomt dort die Wirtschaft in ungekanntem Ausmaß: "Sambia ist die afrikanische Erfolgsgeschichte", freut sich der Präsident der sambischen Großbauernvereinigung, Guy Robinson.
Zum ersten Mal seit 1978 wird Sambia, das noch vor zwei Jahren eine Hungersnot erlebte, 2004 mehr Mais exportieren als importieren. 50 000 Tonnen wurden bereits nach Angola geliefert, 70 000 werden nach Malawi verkauft - ein Erfolg, für den auch die schwarzen sambischen Kleinbauern verantwortlich sind, denen die liberale Wirtschaftspolitik der Regierung von Präsident Levy Mwanawasa zugute kommt.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-38729296.html
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Aug 2017, 19:33)

Ich habe keinen Robert Mugabe gewählt. hast du das etwa? oder irgendein Europäer?
Wenn man derart unfähige Leute wählt ist man durchaus auch selbst schuld als afrikaner (ja ich weiß wir haben merkel.. :().

Das Land war einigermaßen Wohlhabend, bis die schwarze Bevölkerung übernommen hat und die weißen rassisten enteignete. Ist das jetzt der Fehler der nicht regierenden Europäer, oder der regierenden Afrikaner?

interessant ist was mit den enteigneten weißen farmern passiert ist:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-38729296.html
Ein Robert Mugabe wäre aber auch ohne die koloniale Vergangenheit Rhodesiens so nicht möglich gewesen.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Keoma »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Aug 2017, 12:39)

Ein Robert Mugabe wäre aber auch ohne die koloniale Vergangenheit Rhodesiens so nicht möglich gewesen.
Guter Frage - was wäre, wenn Afrika nie kolonialisiert worden wäre?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Aug 2017, 12:39)

Ein Robert Mugabe wäre aber auch ohne die koloniale Vergangenheit Rhodesiens so nicht möglich gewesen.
Egal wie man es dreht oder wendet - die Europäer sind Schuld das Schwarzafrikaner nichts, aber auch gar nicht auf die Reihe bekommen, ... oftmals zu extremen Alkoholismus leiden und in Stammen und Clan Strukturen verharren.... genau.

beleidigung entfernt
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Kleinlok »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 Aug 2017, 01:28)
In dieser Welt genügen " vielen jungen Menschen" - "freie Arbeitskräfte" leider nicht, eher ist deren wachsende Anzahl der Grund für das Dilemma. Wer gegenwärtig dort investiert - bring gar noch seine eigenen überzähligen Arbeitskräfte gleich mit. Oder versucht schlicht seine Produktionsmethoden mit maximalem Hightech zu implementieren.

Das traurige ist, auf all diesen unerwünschten und überzähligen Nachwuchs könnte in Europa so ziemlich "jeder" verzichten. "Historische Verantwortung" - warum sollen die Nachkommen in Europa das so empfinden ? Die xte Generation in Afrika hatte durchaus Gelegenheit selbst die Initiative zu ergreifen und tut das auch - allerdings in leider sehr wenigen Ländern Afrikas.

Am Beispiel Ägypten kann der Irrsinn einer ungezügelt wachsenden Bevölkerung bei gleichbleibend geringen Ressourcen wie im Vergrößerungsglas betrachtet werden. Innerafrikanischen "Wanderbewegungen" - deutlicher Fluchten vor Hunger, Krieg und was es da sonst noch an negativem geben mag, hängt längst nicht mehr mit den historischen Ereignissen zusammen. Da hat sich längst eine eigene negative Historie des gegenseitigen Abschlachtens mit durchaus reger "Hilfe" von "Außen" entwickelt.

Natürlich sind auch Europäer mitschuldig, wenn es für afrikanischen Fischer keine Fische mehr in den vormals afrikanischen Fanggründen gibt. Doch der Kontinent besteht aus einer großen und teilweise fruchtbaren "Innenfläche" die durch falsche Nutzung (Sahelzone) ruiniert wurde. Überall wo Elend vorherrscht, ist das mit einer Überbevölkerung und einem unterirdischen Grad an fehlendem Wissen gekoppelt.
Du haust hier eine Menschenverachtung raus, der ich widerspreche:

Es gibt keinen "unerwünschten und überzähligen Nachwuchs". Vergleiche deinen persönlichen Lebensstil mit dem von einem Vertreter dieses"unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"""unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"",dann könnten wir im Anschluss daran die Diskussion führen, wer hier der eigentliche Problemfall ist.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Billie Holiday »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:14)

Du haust hier eine Menschenverachtung raus, der ich widerspreche:

Es gibt keinen "unerwünschten und überzähligen Nachwuchs". Vergleiche deinen persönlichen Lebensstil mit dem von einem Vertreter dieses"unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"""unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"",dann könnten wir im Anschluss daran die Diskussion führen, wer hier der eigentliche Problemfall ist.
Du willst nicht ernsthaft behaupten, jedes Kind sei ein Wunschkind?
Natürlich gibt es unerwünschten Nachwuchs, wenn aus Mangel an Verhütungsmitteln und Verantwortungsbewußtsein Kinder in die Welt gesetzt werden, die kaum ernährt werden können und die die Mutter vor große Probleme stellen. So ein Erzeuger kann sich ja absetzen.
In was für einer Traumwelt lebst du eigentlich? Du glaubst ernsthaft, jedes Kind ist willkommen?
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Maikel »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:14)Es gibt keinen "unerwünschten und überzähligen Nachwuchs".
Dazu fielen mir spontan Versuche mit der Überpopulation von Mäusen ein.

Einige Funstellen dazu:
http://www.natuerlich-online.ch/magazin ... laue-maus/
Daraus:
"Im Gegensatz zur Feldmaus verfügt die Hausmaus aber über eine Art Geburtenkontrolle, wenn eine Überpopulation droht: Die weiblichen Mäuse können die Eireifung und die Brunst bei Bedarf verzögern."

http://anjamueller.livejournal.com/111556.html
"Wie das Paradies zur Hölle wurde"

http://www.nulb.de/Calhoun.htm
"Die Jungtiersterblichkeit war außerordentlich hoch, und zwar nicht wegen Krankheit, sondern wegen schwerer Schäden des mütterlichen Verhaltens. Selbst mit nur 150 Erwachsenen in der abgeschlossenen Arena ließ der »soziale Stress« das sonst rattenmutterübliche Pflegeverhalten nicht zu."
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Kleinlok »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:22)

Du willst nicht ernsthaft behaupten, jedes Kind sei ein Wunschkind?
Natürlich gibt es unerwünschten Nachwuchs, wenn aus Mangel an Verhütungsmitteln und Verantwortungsbewußtsein Kinder in die Welt gesetzt werden, die kaum ernährt werden können und die die Mutter vor große Probleme stellen. So ein Erzeuger kann sich ja absetzen.
In was für einer Traumwelt lebst du eigentlich? Du glaubst ernsthaft, jedes Kind ist willkommen?
Jedes Kind kann und sollte ein Wunschkind sein.
Wenn dem nicht so ist, dann laeuft gewaltig was schief.

Menschliches Leben verhindern-wozu?
Warum können viele Kinder ((Millionen)vin Afrika nicht ernaehrt werden bzw. leiden unter Krieg und Elend?
Hat das was mit unserer Politik und unserem Lebensstil zu tun und wenn ja, warum lassen wir das zu?
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Billie Holiday »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 16:19)

Jedes Kind kann und sollte ein Wunschkind sein.
Wenn dem nicht so ist, dann laeuft gewaltig was schief.

Menschliches Leben verhindern-wozu?
Warum können viele Kinder ((Millionen)vin Afrika nicht ernaehrt werden bzw. leiden unter Krieg und Elend?
Hat das was mit unserer Politik und unserem Lebensstil zu tun und wenn ja, warum lassen wir das zu?
Dies ist das Afrika-Forum, nicht das Philosophie- oder Träumen auf rosa Wolken-Forum.
Ohne Verhütung entstehen Kinder, aber nicht jeder Sex soll eigentlich dem Kindermachen dienen. Das ist Realität, willkommen darin.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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