Situation Afrika

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H2O
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:42)

Wie viel Prozent der Fische der Europäer stammen aus den Meeren vor Afrika? Das Mittelmeer zählt mal nicht.
Ich meine, daß man so nicht fragen darf. Früher gab es an afrikanischen Küsten eine Fischerei, die die Menschen dort ernährte. Immerhin gab es dort so viel Fisch, daß sich der Einsatz von schwimmenden Fischfabriken der europäischen und asiatischen Industrienationen lohnte. Und jetzt liegt die afrikanische Fischerei brach, weil die Fische mit großem technischen Aufwand abgesaugt wurden bis zur letzten Sardine.

Auch ist die Frage nach der Verantwortung der Europäer zu eurozentrisch gestellt. Japaner und Koreaner sind vor der Ostküste Afrikas in gleicher Weise als Räuber aufgetreten. Die "Gier nach mehr" ist keine europäische Besonderheit!
Adam Smith
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Adam Smith »

Dann sollte das verboten werden. Nur werden dann in Afrika noch mehr Menschen verhungern.
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Adam Smith
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:59)

Ich meine, daß man so nicht fragen darf. Früher gab es an afrikanischen Küsten eine Fischerei, die die Menschen dort ernährte. Immerhin gab es dort so viel Fisch, daß sich der Einsatz von schwimmenden Fischfabriken der europäischen und asiatischen Industrienationen lohnte. Und jetzt liegt die afrikanische Fischerei brach, weil die Fische mit großem technischen Aufwand abgesaugt wurden bis zur letzten Sardine.

Auch ist die Frage nach der Verantwortung der Europäer zu eurozentrisch gestellt. Japaner und Koreaner sind vor der Ostküste Afrikas in gleicher Weise als Räuber aufgetreten. Die "Gier nach mehr" ist keine europäische Besonderheit!
Wie viele Menschen lebten denn damals im Afrika?
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Tom Bombadil
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Aug 2017, 18:00)

Nur werden dann in Afrika noch mehr Menschen verhungern.
Wir retten also mit unseren subventionierten Lebensmitteln Menschen vor dem Verhungern? Kannst du das belegen?
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(14 Aug 2017, 17:59)

Japaner und Koreaner sind vor der Ostküste Afrikas in gleicher Weise als Räuber aufgetreten. Die "Gier nach mehr" ist keine europäische Besonderheit!
Was ist mit den Chinesen?
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H2O
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(14 Aug 2017, 18:02)

Wie viele Menschen lebten denn damals im Afrika?
Jetzt driften wir ab in das Bevölkerungswachstum Afrikas. Aber, um beim Thema zu bleiben: Dieses Bevölkerungswachstum hat nichts zu tun mit dem Verschwinden der Fischschwärme vor afrikanischen Küsten. Die Verursacher waren die industriellen Fischereigesellschaften Asiens und Europas.

Das Bevölkerungswachstum ist eine der Segnungen der modernen Medizin, die in Afrika nicht mehr drei von vier Kinder vor dem 5. Lebensjahr sterben lassen... und sicher auch viele Mütter! Heute kommen die meisten Kinder ins Erwachsenenalter, und sie folgen noch dem Fortpflanzungsverhalten ihrer vorangehenden Generationen. Da treffen auf diesem Gebiet 500 Jahre Entwicklung in Europa auf eine weitgehend unentwickelte Gesellschaft. Mir fällt dagegen auch nur Bildung, Bildung, Bildung ein, damit solche Einsichten schneller wachsen.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2017, 18:22)

Was ist mit den Chinesen?
Ja, warum nicht? Das sind ja auch nicht die besseren Menschen. Aber diese Beteiligung war mir nicht so aufgefallen, weil das nicht mein ganz besonderes Thema ist.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Adam Smith »

Und hier:
Der Fisch, den wir essen, kommt bald überwiegend aus Fischfarmen. Lachse und Doraden werden gemästet wie Schweine. Guten Appetit.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/mei ... 93317.html

Und Deutschland betreibt zu 90% Aquakultur.
Die Produktion der Fischerei ist überwiegend Aquakultur (Fischzucht, gut 90 %; 2014: 3.500 von 3.800 t insgesamt), Wildfischerei spielt nur eine untergeordnete wirtschaftliche Bedeutung. Die Produktion stammt fast ausschließlich aus natürlichen oder wasserkreislaufeingebundenen Gewässern, Gehege und Kreislaufanlagen (Aquakultur im engeren Sinne) sind nur gering vertreten.[5] Die Fischarten in der Produktion sind hauptsächlich (Angaben Lebendgewicht 2014):[6]
https://de.wikipedia.org/wiki/Speisefisch

Natürlich müsste man nach Somalia fliegen und den dortigen ... mal beibringen, dass es so nicht weitergeht.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Boracay »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2017, 18:21)

Wir retten also mit unseren subventionierten Lebensmitteln Menschen vor dem Verhungern? Kannst du das belegen?
Es wird von den Linksbewegten doch immer behauptet dass diese den Preis senken würden... oder stimmt das jetzt nicht?

Die Agrar-Subvebtionen in Europa sinken seit Kajren recht deutlich, während sie in Schwellenländern deutlich steigen. Eine Folge des Struktuwandels. Kann man kritisieren (aber nicht wegen irgendwelchen Buschstaaten, sondern wegen der Geldberschwendung) aber es ist eben eine Subvention wie andere auch und muss weg. Keine Kohleförderung, keine Subventionierung des Nicht-Arbeitens, keine EEG Subvention, keine Prämien für Elektroautos, keine Diesel-Subvention, kein Geld für den Öko-Landbau,... das sollte alles weg.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Aug 2017, 18:21)

Wir retten also mit unseren subventionierten Lebensmitteln Menschen vor dem Verhungern? Kannst du das belegen?
In England gab es auch mal Hungersnöte. Dann wurde erkannt, dass Importe gut sein könnten und dann gab es noch im Hinterkopf das Wissen mit der Arbeitsteilung. Und vorbei war es mit den Hungersnöten seit diesem Zeitpunkt.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Alpha Centauri »

watisdatdenn? hat geschrieben:(13 Aug 2017, 21:31)

Sag mal kannst du diese krasse und beleidigende Behauptung gegenüber den Südkoreanern auch belegen?
Die klauen nichts in Afrika!
Die Wahrheit ist, die Afrikaner sind leider einfach zu ungebildet um selbst Roboter zu bauen.

Fähige Afrikaner wie Elon Musk, gehen oft ins Ausland und haben dort den Erfolg, den sie in Afrika aufgrund des geringen Bildungsgrades und geringen Arbeitsmoral der Masse der Bevölkerung nicht haben können.


Die machen win-win deals mit den Afrikanern. das ist auf jeden fall besser als die fischgründe vor afrika abzufischen und auch besser, als die afrikaner ihr land selbst extrem ineffizient bewirtschaften zu lassen.
es ist schade, dass wir sowas nicht machen, sondern lieber entwicklungshilfe spenden deren effekt gleich wieder verpufft. das ist arrogant und hilft niemanden langfristig, aber gibt ein gutes gefühl.



Ja klar Entwicklungshilfe fragt sich für wenn? Bestimmt nicht von der Durchschnitts Angolaner und Kongolesen. Ich sehe dass sehr kritische mit der sogenannten Entwicklungshilfe wie einige Intellektuelle in Afrika ja auch.
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Re: Migration total - was wären die Folgen ?

Beitrag von Alpha Centauri »

Adam Smith hat geschrieben:(13 Aug 2017, 22:07)

http://www.3sat.de/page/?source=/boerse ... index.html

Die chinesischen Firmen bringen ihre Arbeiter mit.



http://www.suedwind-magazin.at/feinde-und-freunde

Die Afrikaner schauen nur zu. Ob die Afrikaner zu hohe Löhne fordern? Es muss hier einen Grund geben.



So ist das in Afrika.
ja klar die Afrikaner sind passive Zuschauer ihrer eigenen Ausbeutung durch korrupte Regierung und Profit süchtige ausländische Unternehmen
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Keoma »

Ein afrikanisches Sittenbild:
http://derstandard.at/2000062728853/Gra ... Suedafrika

"Der Grund des Wutausbruchs: Die Präsidentenfrau hatte Engels mit ihren beiden Söhnen Robert junior (25) und Chatunga Bellarmine (21) im Hotelzimmer erwischt. Die beiden Stammhalter sollen sich eigentlich ihrem Studium widmen, geben sich jedoch lieber einem Lebensstil als staatlich subventionierte Playboys hin. Anfang dieses Jahres mussten sie bereits Hals über Kopf aus Dubai geschafft werden, wo der Papa eine Luxusvilla besitzt: In dem Emirat sollen die beiden wegen ihres exzessiven Alkohol- und Drogenkonsums untragbar geworden sein, hieß es."
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Situation Afrika

Beitrag von Europa2050 »

Keoma hat geschrieben:(17 Aug 2017, 08:21)

Ein afrikanisches Sittenbild:
http://derstandard.at/2000062728853/Gra ... Suedafrika

"Der Grund des Wutausbruchs: Die Präsidentenfrau hatte Engels mit ihren beiden Söhnen Robert junior (25) und Chatunga Bellarmine (21) im Hotelzimmer erwischt. Die beiden Stammhalter sollen sich eigentlich ihrem Studium widmen, geben sich jedoch lieber einem Lebensstil als staatlich subventionierte Playboys hin. Anfang dieses Jahres mussten sie bereits Hals über Kopf aus Dubai geschafft werden, wo der Papa eine Luxusvilla besitzt: In dem Emirat sollen die beiden wegen ihres exzessiven Alkohol- und Drogenkonsums untragbar geworden sein, hieß es."
Da mischt sich wohl Jahrhunderte alte Korruptionstradition, wie wir sie nicht nur aus Afrika kennen, mit sozialistischer Selbstversorgungskultur.
Ein Gemisch, das locker mit den Eskapaden klassische kapitalistischer Neureicher mithalten kann.
Und das Volk hungert schön.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Keoma »

Europa2050 hat geschrieben:(17 Aug 2017, 08:32)

Da mischt sich wohl Jahrhunderte alte Korruptionstradition, wie wir sie nicht nur aus Afrika kennen, mit sozialistischer Selbstversorgungskultur.
Ein Gemisch, das locker mit den Eskapaden klassische kapitalistischer Neureicher mithalten kann.
Und das Volk hungert schön.
Mugabe hat das ehemalige Rhodesien komplett ruiniert.
Diesen Lebensstil der Familie finanzieren wir.
Und wenn wirklich seine Frau ihm nachfolgt, wird es eher schlimmer.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Situation Afrika

Beitrag von immernoch_ratlos »

Um die Situation in Afrika zu verstehen sollte man sich zunächst diese grafische "Aufbereitung" "Diagramme auf Basis von Zahlen der Vereinten Nationen" Stand 2015 betrachten.

Völlig unabhängig von anderen Gründen, hätte Europa auch nur ein annähernd vergleichbares Bevölkerungswachstum, hätten wir hier längst wieder Kriege vom Ausmaß WK I und oder WK II

Das sollte gerade Deutsche, welche "Arbeit" und "das sich über Arbeit definieren" extrem wichtig finden, sofort verstehen. Ungeachtet der sehr positiven aktuellen Verhältnisse in D, den er bescheidenen Verhältnissen in den ehemals größten "selbstverständlich" europäischen "Imperialstaaten", welche Afrika teilweise schon sehr früh und bis zum Ende des WK II unter sich aufgeteilt hatten. Dort sprechen die Zahlen und noch "moderaten" Probleme wachsender Jugendarbeitslosigkeit eine deutliche und auch "verständliche" Sprache.

Nicht homogen, aber weit verbreitet, trotz miserabler Gesundheitssysteme und heftig grassierender Seuchen (moderne und "althergebrachte") steigen die Bevölkerungszahlen beängstigend und unaufhaltsam an. Das dies zu sog. "Migrationsbewegungen" mit Ziel Europa, wo man glaubt das sei das Land wo "Milch und Honig fließen" - nicht unähnlich dem was Massen von "überzähligen Europäer" noch bis vor kurzem von Nordamerika so dachten.

Wenn also Europa - speziell im Süden und auf dem Balkan - Probleme hat, die auf Unterbeschäftigung zurückführbar sind, wie sollen dann die meist miserabel organisierten afrikanischen Staaten ihre wesentlich größeren Probleme lösen können ?

Ägypten - ist in diesem Elend der Spitzenreiter "Bevölkerung (in Mio.) in ausgewählten Ländern in Afrika in 2010 und Prognose für 2050" 2015 hatte dieser Staat eine schon ~2 Millionen Einwohner größere Bevölkerung (84,5 Millionen), als D (der einwohnerstärkste europäische Staat) bis in nur ~33 Jahren werden laut Prognose 2050 in Ägypten 129,5 Millionen Menschen leben. Das sind ~45 Millionen Menschen mehr, für die Wohnung - Infrastruktur - und wohl das Wichtigste bezahlte Arbeit "entstehen" muss.

Gemessen an D - glaub irgendwer, "wir" könnten das stemmen - hier in D ? - Könnten wir z.B. die gesamte spanische Bevölkerung (~46 Millionen 1 Million bleibt Zuhause...) in 33 Jahren bei uns aufnehmen, unterbringen und mit Arbeit versorgen :?: Ich befürchte eher NEIN. Dabei sind wir doch in allem "die Guten".

Völlig gleichgültig was da in Afrika der Vergangenheit durch Europäer und nicht zu vergessen durch Araber angerichtet wurde, die aktuelle Situation ist mit völlig untauglichen Retrospektiven schon gar nicht veränderbar. Meine eigenen begrenzten Erfahrungen im südlichen Afrika, waren durchaus nicht negativ. Leider grassiert die Idee seine Geschlechtsorgane auf echte Funktion zu überprüfen sofort schon im pubertären Alter (Großmütter erziehen dann die Ergebnisse - wie soll da aktuelles Wissen in die kleinen Köpfe kommen ? ). Ganz offensichtlich wollen beide Geschlechter "es wissen" ob sie tatsächlich fruchtbar sind. Im Prinzip nicht zu kritisieren, eine "etwas andere Herangehensweise" - eine völlig unterschiedliche "Moral" (vom christlich - abendländischen Kompass aus) - doch die Folgen sind sichtlich katastrophal. "Obendrauf" kommt noch die Mentalität der "entwickelten Welt" Afrika als leicht auszubeutendes Rohstofflager zu betrachten - inzwischen gibt es da neue "Mitspieler" - ich befürchte nicht zu Unrecht, der Strom von Afrikaner aus den ärgsten Armenhäusern Afrikas wird sich nicht vom Mittelmeer oder dem "Natodrahtbefestigungen" in Ceuta abhalten lassen. Wer noch stark genug ist für eine solche "Reise", bricht auf, bevor er / sie "vor Ort" verhungert ist. Jeder hier würde das ganz genauso tun - so lange liegen die innereuropäischen Fluchtbewegungen ja nun nicht zurück....

Wie andere, zuvor sehr geburtenstarke Länder bewiesen haben - es sind die Frauen, die Einzigen, die Grips genug haben (wenn Mann sie denn lässt) ihren Nachwuchs der Situation anzupassen. Bildung - Bildung und damit das notwendige Wissen "ertüchtigt" Frauen ihr Schicksal selbst zu bestimmen. Alle monotheistischen Religionen sind Gift für jede vernünftige Entwicklung. Dabei fällt 2017 der Islam als besonders verkorkst auf. Nicht nur "Boko Haram" - "Boko" als Synonym für "Bücher" - "westliche Bildung" und arabisch "Harām" - verboten - Sünde - verflucht - eben "böse" - geben klar zu erkennen, was das Ziel ist - zurück in eine Zeit wo nahezu überall Frauen nur als Gebärmaschinen zum Auffüllen der kriegerischen Verluste oder größerer Macht durch ein "starkes Volk" bedeuteten. Nicht das dies bei den christlichen Religionsvariationen anders wäre, doch gegenwärtig fehlt hier glücklicherweise die Macht dies ähnlich zu regeln. Dennoch, hat sich überall dort wo "christliche Moral" gepredigt wird am desaströsen Bevölkerungswachstum ebenfalls praktisch nichts geändert.

Wenn selbst hier in EU nach Jahrhunderten der "Aufklärung" - Wissenschaft in breiten Kreisen eine Nebenrolle spielt, wie soll es da "Afrika" schaffen sich selbst zu organisieren ? Die unterschiedlichen "Entwicklungshilfen" sind entweder eine Art Feigenblatt um "wenigstens etwas getan zu haben" oder gleich der Aufbau von "verlängerten Werkbänken". Letzteres ist inzwischen obsolet geworden. In der angehenden "industriellen Revolution" ist menschliche Arbeitskraft - selbst die von Sklaven - schon zu teuer im Vergleich mit den Investitionen die notwendig sind um ungestört von menschlichen Fehlleistungen wunderbar perfekte Produkte zu produzieren.

Keine Ahnung, wie "wir" aus dieser Nummer herauskommen wollen.... :rolleyes:
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(18 Aug 2017, 10:11)

Um die Situation in Afrika zu verstehen sollte man sich zunächst diese grafische "Aufbereitung" "Diagramme auf Basis von Zahlen der Vereinten Nationen" Stand 2015 betrachten.

Völlig unabhängig von anderen Gründen, hätte Europa auch nur ein annähernd vergleichbares Bevölkerungswachstum, hätten wir hier längst wieder Kriege vom Ausmaß WK I und oder WK II

Das sollte gerade Deutsche, welche "Arbeit" und "das sich über Arbeit definieren" extrem wichtig finden, sofort verstehen. Ungeachtet der sehr positiven aktuellen Verhältnisse in D, den er bescheidenen Verhältnissen in den ehemals größten "selbstverständlich" europäischen "Imperialstaaten", welche Afrika teilweise schon sehr früh und bis zum Ende des WK II unter sich aufgeteilt hatten. Dort sprechen die Zahlen und noch "moderaten" Probleme wachsender Jugendarbeitslosigkeit eine deutliche und auch "verständliche" Sprache.

Nicht homogen, aber weit verbreitet, trotz miserabler Gesundheitssysteme und heftig grassierender Seuchen (moderne und "althergebrachte") steigen die Bevölkerungszahlen beängstigend und unaufhaltsam an. Das dies zu sog. "Migrationsbewegungen" mit Ziel Europa, wo man glaubt das sei das Land wo "Milch und Honig fließen" - nicht unähnlich dem was Massen von "überzähligen Europäer" noch bis vor kurzem von Nordamerika so dachten.

Wenn also Europa - speziell im Süden und auf dem Balkan - Probleme hat, die auf Unterbeschäftigung zurückführbar sind, wie sollen dann die meist miserabel organisierten afrikanischen Staaten ihre wesentlich größeren Probleme lösen können ?

Ägypten - ist in diesem Elend der Spitzenreiter "Bevölkerung (in Mio.) in ausgewählten Ländern in Afrika in 2010 und Prognose für 2050" 2015 hatte dieser Staat eine schon ~2 Millionen Einwohner größere Bevölkerung (84,5 Millionen), als D (der einwohnerstärkste europäische Staat) bis in nur ~33 Jahren werden laut Prognose 2050 in Ägypten 129,5 Millionen Menschen leben. Das sind ~45 Millionen Menschen mehr, für die Wohnung - Infrastruktur - und wohl das Wichtigste bezahlte Arbeit "entstehen" muss.

Gemessen an D - glaub irgendwer, "wir" könnten das stemmen - hier in D ? - Könnten wir z.B. die gesamte spanische Bevölkerung (~46 Millionen 1 Million bleibt Zuhause...) in 33 Jahren bei uns aufnehmen, unterbringen und mit Arbeit versorgen :?: Ich befürchte eher NEIN. Dabei sind wir doch in allem "die Guten".

Völlig gleichgültig was da in Afrika der Vergangenheit durch Europäer und nicht zu vergessen durch Araber angerichtet wurde, die aktuelle Situation ist mit völlig untauglichen Retrospektiven schon gar nicht veränderbar. Meine eigenen begrenzten Erfahrungen im südlichen Afrika, waren durchaus nicht negativ. Leider grassiert die Idee seine Geschlechtsorgane auf echte Funktion zu überprüfen sofort schon im pubertären Alter (Großmütter erziehen dann die Ergebnisse - wie soll da aktuelles Wissen in die kleinen Köpfe kommen ? ). Ganz offensichtlich wollen beide Geschlechter "es wissen" ob sie tatsächlich fruchtbar sind. Im Prinzip nicht zu kritisieren, eine "etwas andere Herangehensweise" - eine völlig unterschiedliche "Moral" (vom christlich - abendländischen Kompass aus) - doch die Folgen sind sichtlich katastrophal. "Obendrauf" kommt noch die Mentalität der "entwickelten Welt" Afrika als leicht auszubeutendes Rohstofflager zu betrachten - inzwischen gibt es da neue "Mitspieler" - ich befürchte nicht zu Unrecht, der Strom von Afrikaner aus den ärgsten Armenhäusern Afrikas wird sich nicht vom Mittelmeer oder dem "Natodrahtbefestigungen" in Ceuta abhalten lassen. Wer noch stark genug ist für eine solche "Reise", bricht auf, bevor er / sie "vor Ort" verhungert ist. Jeder hier würde das ganz genauso tun - so lange liegen die innereuropäischen Fluchtbewegungen ja nun nicht zurück....

Wie andere, zuvor sehr geburtenstarke Länder bewiesen haben - es sind die Frauen, die Einzigen, die Grips genug haben (wenn Mann sie denn lässt) ihren Nachwuchs der Situation anzupassen. Bildung - Bildung und damit das notwendige Wissen "ertüchtigt" Frauen ihr Schicksal selbst zu bestimmen. Alle monotheistischen Religionen sind Gift für jede vernünftige Entwicklung. Dabei fällt 2017 der Islam als besonders verkorkst auf. Nicht nur "Boko Haram" - "Boko" als Synonym für "Bücher" - "westliche Bildung" und arabisch "Harām" - verboten - Sünde - verflucht - eben "böse" - geben klar zu erkennen, was das Ziel ist - zurück in eine Zeit wo nahezu überall Frauen nur als Gebärmaschinen zum Auffüllen der kriegerischen Verluste oder größerer Macht durch ein "starkes Volk" bedeuteten. Nicht das dies bei den christlichen Religionsvariationen anders wäre, doch gegenwärtig fehlt hier glücklicherweise die Macht dies ähnlich zu regeln. Dennoch, hat sich überall dort wo "christliche Moral" gepredigt wird am desaströsen Bevölkerungswachstum ebenfalls praktisch nichts geändert.

Wenn selbst hier in EU nach Jahrhunderten der "Aufklärung" - Wissenschaft in breiten Kreisen eine Nebenrolle spielt, wie soll es da "Afrika" schaffen sich selbst zu organisieren ? Die unterschiedlichen "Entwicklungshilfen" sind entweder eine Art Feigenblatt um "wenigstens etwas getan zu haben" oder gleich der Aufbau von "verlängerten Werkbänken". Letzteres ist inzwischen obsolet geworden. In der angehenden "industriellen Revolution" ist menschliche Arbeitskraft - selbst die von Sklaven - schon zu teuer im Vergleich mit den Investitionen die notwendig sind um ungestört von menschlichen Fehlleistungen wunderbar perfekte Produkte zu produzieren.

Keine Ahnung, wie "wir" aus dieser Nummer herauskommen wollen.... :rolleyes:

Völlig Gleichgültig ist die Vergangenheit nicht unter deren Folgen dieser Kontinent zum Teil politisch wie ökonomisch heute noch leidet dank Ausplünderung durch Araber, Russen, Europäer und neuerdings Chinesen , plus Korrupter Regierungen, aber die gibt es ja überall auf der Welt mehr oder weniger.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Maikel »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(18 Aug 2017, 10:11)Nicht homogen, aber weit verbreitet, trotz miserabler Gesundheitssysteme und heftig grassierender Seuchen (moderne und "althergebrachte") steigen die Bevölkerungszahlen beängstigend und unaufhaltsam an.
Die Gesundheitssysteme sind verglichen mit deutschem Standard natürlich miserabel, aber immer noch "zu gut" für die Geburtenrate. Die Geburtenrate ist in Afrika schon massiv gesunken, aber die Gesundheitsversorgung wurde noch schneller besser, oder meinetwegen weniger schlecht. Auch mit europäischer Hilfe, Stichworte "Entwicklungshilfe", "Ärzte ohne Grenzen" usw.
Wenn also Europa - speziell im Süden und auf dem Balkan - Probleme hat, die auf Unterbeschäftigung zurückführbar sind, wie sollen dann die meist miserabel organisierten afrikanischen Staaten ihre wesentlich größeren Probleme lösen können ?
Die afrikanischen Staaten sollten und müßten die Gelegenheit nutzen, im Gegensatz zu den Staaten im Süden Europas noch nicht in das Korsett der EU-Bürokratie eingebunden zu sein.
In der angehenden "industriellen Revolution" ist menschliche Arbeitskraft - selbst die von Sklaven - schon zu teuer im Vergleich mit den Investitionen die notwendig sind um ungestört von menschlichen Fehlleistungen wunderbar perfekte Produkte zu produzieren.
Solange noch Mangel herrscht, und der herrscht in Afrika, ist nichts teurer als ungenutzte Arbeitskraft.

Grundsätzlich sollten Staaten, erst recht die afrikanischen mit vielen jungen Menschen, es schaffen, für sich selbst zu arbeiten. Mit Hilfe der freien Arbeitskräfte selbst die benötigten Häuser bauen, und die Straßen usw.
Auch wenn das vielleicht nicht so effektiv erfolgen kann wie mit maschineller Hilfe in Europa.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Für die gegenwärtige Situation Afrikas trägt historisch gesehen, Europa eine große und schwere Mitverantwortung bzw. moralische Mitschuld, dass zu leugnen ist pure Heuchelei.
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Tom Bombadil
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Tom Bombadil »

Blödsinn, die Kolonien sind seit 50 Jahren abgeschafft. Wenn überhaupt tragen die Kolonialmächte Verantwortung und nicht "Europa".
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Re: Situation Afrika

Beitrag von immernoch_ratlos »

Maikel hat geschrieben:Grundsätzlich sollten Staaten, erst recht die afrikanischen mit vielen jungen Menschen, es schaffen, für sich selbst zu arbeiten. Mit Hilfe der freien Arbeitskräfte selbst die benötigten Häuser bauen, und die Straßen usw.
Auch wenn das vielleicht nicht so effektiv erfolgen kann wie mit maschineller Hilfe in Europa.
Das dürfte wohl er unter "naive Vorstellungen wie die Welt funktioniert" abgehakt werden können. Die "maschinelle Hilfe" - in Klartext hochmoderne Produktionsmethoden mit einem Minimum von "Humankapital" sind trotz vernünftigem nahezu Nullwachstum beim "Personal" auch hier mindestens eine Herausforderung, wenn nicht gar ein Problem.

In dieser Welt genügen " vielen jungen Menschen" - "freie Arbeitskräfte" leider nicht, eher ist deren wachsende Anzahl der Grund für das Dilemma. Wer gegenwärtig dort investiert - bring gar noch seine eigenen überzähligen Arbeitskräfte gleich mit. Oder versucht schlicht seine Produktionsmethoden mit maximalem Hightech zu implementieren.

Das traurige ist, auf all diesen unerwünschten und überzähligen Nachwuchs könnte in Europa so ziemlich "jeder" verzichten. "Historische Verantwortung" - warum sollen die Nachkommen in Europa das so empfinden ? Die xte Generation in Afrika hatte durchaus Gelegenheit selbst die Initiative zu ergreifen und tut das auch - allerdings in leider sehr wenigen Ländern Afrikas.

Am Beispiel Ägypten kann der Irrsinn einer ungezügelt wachsenden Bevölkerung bei gleichbleibend geringen Ressourcen wie im Vergrößerungsglas betrachtet werden. Innerafrikanischen "Wanderbewegungen" - deutlicher Fluchten vor Hunger, Krieg und was es da sonst noch an negativem geben mag, hängt längst nicht mehr mit den historischen Ereignissen zusammen. Da hat sich längst eine eigene negative Historie des gegenseitigen Abschlachtens mit durchaus reger "Hilfe" von "Außen" entwickelt.

Natürlich sind auch Europäer mitschuldig, wenn es für afrikanischen Fischer keine Fische mehr in den vormals afrikanischen Fanggründen gibt. Doch der Kontinent besteht aus einer großen und teilweise fruchtbaren "Innenfläche" die durch falsche Nutzung (Sahelzone) ruiniert wurde. Überall wo Elend vorherrscht, ist das mit einer Überbevölkerung und einem unterirdischen Grad an fehlendem Wissen gekoppelt.

An der ausbaufähigen Bildung und Lernwilligkeit liegt es sicher nicht - davon konnte ich mich durchaus selbst überzeugen. Fleiß und Unternehmertum - auch das ist reichlich vorhanden. Allerdings auch eine für uns befremdliche Mentalität, welche zu eher skurrilen Ergebnissen führt.

Hatte doch ein "deutschstämmiger Afrikaner und Unternehmer" seinen besten Schweißer als Anerkennung für geleistete Arbeiten eine dauerhafte Lohnerhöhung zukommen lassen. Ergebnis, von Stund an, wurden der nicht mehr gesehen - jedenfalls am Arbeitsplatz. Der sehr irritierte Unternehmer verstand die Welt (die er eigentlich schon sehr lange kannte) nicht mehr. Glücklicherweise fragte er den alten Vater des Verschwundenen, was denn da los sei. Der (als Oberhaupt der Familie !) erklärte ihm, sein Sohn sei von der "großen" Geldmenge derart überrascht gewesen, und habe daraus geschlossen nun so reich zu sein, um künftig das Arbeiten einstellen zu können (sicher war dabei das übliche Wochenendbesäufnis "hilfreich"). Papa sagte, er wolle mit ihm reden und zukünftig solle er (der Vater) den Arbeitslohn erhalten, den er dann nach Gutdünken für die Familie aufteilen und verwenden werde. Gesagt getan - danach waren alle wieder glücklich und wenn sie nicht gestorben... Nein KEIN Märchen lediglich eine andere Kultur Mentalität - was auch immer.

In der damals noch rassengetrennten Südafrikanischen Republik (damals benachbarter Urlaubsort) hatte ein mir bekannter Bauunternehmer auf eine sehr ähnliche Weise, zwei seiner Spitzenarbeitskräfte quasi "über Nacht" verloren. Sein Fehler - er zahlte beiden eine Art "Weihnachtsgeld" - gefragt für was das denn nun wäre, geantwortet, als Bonus für gute Arbeit - Reaktion totale Empörung, wenn sie so gut waren, warum haben sie dann nicht JEDEN Monat so einen Bonus erhalten - Fazit er war diese beiden sofort danach los und versicherte mir, einen solchen Fehler "niemals mehr zu begehen". Der gleiche Mensch wusste über sehr großes Misstrauen bei seinen allesamt schwarzen Beschäftigten untereinander zu berichten. Das jemand vom anderen das Äquivalent des dt. Pausenbrots annimmt - so als freundliche Geste - kommt deswegen nicht vor, weil der Kollege ernsthaft glaubt man wolle ihn vergiften. Im Übrigen musst er immer sehr darauf bedacht sein, seine Kräfte nach Stammeszugehörigkeit "vorzusortieren" um so Schlägereien oder schlimmeres zu verhindern - ich schwöre das haben ich nicht erfunden, lediglich aus zweiter aber vertrauenswürdiger "Hand".

Was mich selbst angeht, ich war bestens "integriert" und absolut nicht von den "Eingeborenen" dort isoliert - eine sehr schöne Zeit und womöglich habe ich meinen Job gut gemacht....
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Re: Situation Afrika

Beitrag von watisdatdenn? »

Alpha Centauri hat geschrieben:(18 Aug 2017, 23:53)
Für die gegenwärtige Situation Afrikas trägt historisch gesehen, Europa eine große und schwere Mitverantwortung bzw. moralische Mitschuld, dass zu leugnen ist pure Heuchelei.
Ich habe keinen Robert Mugabe gewählt. hast du das etwa? oder irgendein Europäer?
Wenn man derart unfähige Leute wählt ist man durchaus auch selbst schuld als afrikaner (ja ich weiß wir haben merkel.. :().

Das Land war einigermaßen Wohlhabend, bis die schwarze Bevölkerung übernommen hat und die weißen rassisten enteignete. Ist das jetzt der Fehler der nicht regierenden Europäer, oder der regierenden Afrikaner?

interessant ist was mit den enteigneten weißen farmern passiert ist:
Rund 300 simbabwische Farmer haben sich im ehemaligen Nordrhodesien niedergelassen und bewirtschaften 150 Farmen - mit prächtigen Erfolgen.
Seit die ersten Siedler vor einigen Jahren von Mugabes Schlägertrupps verjagt wurden und in Sambia neu begannen, boomt dort die Wirtschaft in ungekanntem Ausmaß: "Sambia ist die afrikanische Erfolgsgeschichte", freut sich der Präsident der sambischen Großbauernvereinigung, Guy Robinson.
Zum ersten Mal seit 1978 wird Sambia, das noch vor zwei Jahren eine Hungersnot erlebte, 2004 mehr Mais exportieren als importieren. 50 000 Tonnen wurden bereits nach Angola geliefert, 70 000 werden nach Malawi verkauft - ein Erfolg, für den auch die schwarzen sambischen Kleinbauern verantwortlich sind, denen die liberale Wirtschaftspolitik der Regierung von Präsident Levy Mwanawasa zugute kommt.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-38729296.html
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Aug 2017, 19:33)

Ich habe keinen Robert Mugabe gewählt. hast du das etwa? oder irgendein Europäer?
Wenn man derart unfähige Leute wählt ist man durchaus auch selbst schuld als afrikaner (ja ich weiß wir haben merkel.. :().

Das Land war einigermaßen Wohlhabend, bis die schwarze Bevölkerung übernommen hat und die weißen rassisten enteignete. Ist das jetzt der Fehler der nicht regierenden Europäer, oder der regierenden Afrikaner?

interessant ist was mit den enteigneten weißen farmern passiert ist:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-38729296.html
Ein Robert Mugabe wäre aber auch ohne die koloniale Vergangenheit Rhodesiens so nicht möglich gewesen.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Keoma »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Aug 2017, 12:39)

Ein Robert Mugabe wäre aber auch ohne die koloniale Vergangenheit Rhodesiens so nicht möglich gewesen.
Guter Frage - was wäre, wenn Afrika nie kolonialisiert worden wäre?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Aug 2017, 12:39)

Ein Robert Mugabe wäre aber auch ohne die koloniale Vergangenheit Rhodesiens so nicht möglich gewesen.
Egal wie man es dreht oder wendet - die Europäer sind Schuld das Schwarzafrikaner nichts, aber auch gar nicht auf die Reihe bekommen, ... oftmals zu extremen Alkoholismus leiden und in Stammen und Clan Strukturen verharren.... genau.

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Re: Situation Afrika

Beitrag von Kleinlok »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 Aug 2017, 01:28)
In dieser Welt genügen " vielen jungen Menschen" - "freie Arbeitskräfte" leider nicht, eher ist deren wachsende Anzahl der Grund für das Dilemma. Wer gegenwärtig dort investiert - bring gar noch seine eigenen überzähligen Arbeitskräfte gleich mit. Oder versucht schlicht seine Produktionsmethoden mit maximalem Hightech zu implementieren.

Das traurige ist, auf all diesen unerwünschten und überzähligen Nachwuchs könnte in Europa so ziemlich "jeder" verzichten. "Historische Verantwortung" - warum sollen die Nachkommen in Europa das so empfinden ? Die xte Generation in Afrika hatte durchaus Gelegenheit selbst die Initiative zu ergreifen und tut das auch - allerdings in leider sehr wenigen Ländern Afrikas.

Am Beispiel Ägypten kann der Irrsinn einer ungezügelt wachsenden Bevölkerung bei gleichbleibend geringen Ressourcen wie im Vergrößerungsglas betrachtet werden. Innerafrikanischen "Wanderbewegungen" - deutlicher Fluchten vor Hunger, Krieg und was es da sonst noch an negativem geben mag, hängt längst nicht mehr mit den historischen Ereignissen zusammen. Da hat sich längst eine eigene negative Historie des gegenseitigen Abschlachtens mit durchaus reger "Hilfe" von "Außen" entwickelt.

Natürlich sind auch Europäer mitschuldig, wenn es für afrikanischen Fischer keine Fische mehr in den vormals afrikanischen Fanggründen gibt. Doch der Kontinent besteht aus einer großen und teilweise fruchtbaren "Innenfläche" die durch falsche Nutzung (Sahelzone) ruiniert wurde. Überall wo Elend vorherrscht, ist das mit einer Überbevölkerung und einem unterirdischen Grad an fehlendem Wissen gekoppelt.
Du haust hier eine Menschenverachtung raus, der ich widerspreche:

Es gibt keinen "unerwünschten und überzähligen Nachwuchs". Vergleiche deinen persönlichen Lebensstil mit dem von einem Vertreter dieses"unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"""unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"",dann könnten wir im Anschluss daran die Diskussion führen, wer hier der eigentliche Problemfall ist.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Billie Holiday »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:14)

Du haust hier eine Menschenverachtung raus, der ich widerspreche:

Es gibt keinen "unerwünschten und überzähligen Nachwuchs". Vergleiche deinen persönlichen Lebensstil mit dem von einem Vertreter dieses"unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"""unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"",dann könnten wir im Anschluss daran die Diskussion führen, wer hier der eigentliche Problemfall ist.
Du willst nicht ernsthaft behaupten, jedes Kind sei ein Wunschkind?
Natürlich gibt es unerwünschten Nachwuchs, wenn aus Mangel an Verhütungsmitteln und Verantwortungsbewußtsein Kinder in die Welt gesetzt werden, die kaum ernährt werden können und die die Mutter vor große Probleme stellen. So ein Erzeuger kann sich ja absetzen.
In was für einer Traumwelt lebst du eigentlich? Du glaubst ernsthaft, jedes Kind ist willkommen?
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Maikel »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:14)Es gibt keinen "unerwünschten und überzähligen Nachwuchs".
Dazu fielen mir spontan Versuche mit der Überpopulation von Mäusen ein.

Einige Funstellen dazu:
http://www.natuerlich-online.ch/magazin ... laue-maus/
Daraus:
"Im Gegensatz zur Feldmaus verfügt die Hausmaus aber über eine Art Geburtenkontrolle, wenn eine Überpopulation droht: Die weiblichen Mäuse können die Eireifung und die Brunst bei Bedarf verzögern."

http://anjamueller.livejournal.com/111556.html
"Wie das Paradies zur Hölle wurde"

http://www.nulb.de/Calhoun.htm
"Die Jungtiersterblichkeit war außerordentlich hoch, und zwar nicht wegen Krankheit, sondern wegen schwerer Schäden des mütterlichen Verhaltens. Selbst mit nur 150 Erwachsenen in der abgeschlossenen Arena ließ der »soziale Stress« das sonst rattenmutterübliche Pflegeverhalten nicht zu."
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Kleinlok »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:22)

Du willst nicht ernsthaft behaupten, jedes Kind sei ein Wunschkind?
Natürlich gibt es unerwünschten Nachwuchs, wenn aus Mangel an Verhütungsmitteln und Verantwortungsbewußtsein Kinder in die Welt gesetzt werden, die kaum ernährt werden können und die die Mutter vor große Probleme stellen. So ein Erzeuger kann sich ja absetzen.
In was für einer Traumwelt lebst du eigentlich? Du glaubst ernsthaft, jedes Kind ist willkommen?
Jedes Kind kann und sollte ein Wunschkind sein.
Wenn dem nicht so ist, dann laeuft gewaltig was schief.

Menschliches Leben verhindern-wozu?
Warum können viele Kinder ((Millionen)vin Afrika nicht ernaehrt werden bzw. leiden unter Krieg und Elend?
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Billie Holiday »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 16:19)

Jedes Kind kann und sollte ein Wunschkind sein.
Wenn dem nicht so ist, dann laeuft gewaltig was schief.

Menschliches Leben verhindern-wozu?
Warum können viele Kinder ((Millionen)vin Afrika nicht ernaehrt werden bzw. leiden unter Krieg und Elend?
Hat das was mit unserer Politik und unserem Lebensstil zu tun und wenn ja, warum lassen wir das zu?
Dies ist das Afrika-Forum, nicht das Philosophie- oder Träumen auf rosa Wolken-Forum.
Ohne Verhütung entstehen Kinder, aber nicht jeder Sex soll eigentlich dem Kindermachen dienen. Das ist Realität, willkommen darin.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Kleinlok »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 16:26)

Dies ist das Afrika-Forum, nicht das Philosophie- oder Träumen auf rosa Wolken-Forum.
Ohne Verhütung entstehen Kinder, aber nicht jeder Sex soll eigentlich dem Kindermachen dienen. Das ist Realität, willkommen darin.
Waere dann nur konsequent, dass du dich mal von deinen rosa Wölckchen herunter bequemst.
Afrika ist im Vergleich zum zugeknallten Europa, dass auf den Autobahnen und seinen
weiteren Überholspuren eines manischen Konsumterrors massiv unter Verstopfung leidet,eher dünn besiedelt.

Das kleine Europa bzw. der Teil derjenigen Nasen, die hier seit Jahren und Jahrzehnten auf Kosten der armen Menschen weltweit
und künftiger Generationen leben ist das eigentliche Problem:
5% der 7 Milliarden Menschen, die die Erde bewohnen, verbrauchen 25% aller verfügbaren Ressourcen. Zu diesen Ressourcen gehören zum Beispiel Rohstoffe wie Erze, Holz, Baumwolle oder Energieressourcen wie Erdöl und Erdgas, aber auch Wasser und Nahrungsmittel.

20% der Weltbevölkerung verbrauchen 80% der Energie. Laut Einschätzungen der Internationalen Energie-Agentur IEA verbrauchen die 2,2 Milliarden Einwohner der unterentwickelten Länder bis zu 35-mal weniger elektrische Energie als die 1,3 Milliarden Einwohner der Industrieländer.
In den USA gibt es 3 Autos je 4 Einwohner. Wäre dieses Verhältnis genauso in China, dann gäbe es in diesem Land 1 012 500 000 Autos. In Deutschland gab es Anfang 2009 über 41 Millionen Personenkraftwagen, das ist 5-mal so viel wie auf dem ganzen afrikanischen Kontinent.
Es gibt zurzeit 900 Millionen Autos weltweit (davon fahren 235 Millionen in den USA, wovon wiederum 10% allein in Los Angeles fahren und somit fast ein Viertel des Stadtgebietes bedecken).
Würde jeder dem Modell der modernen Industrieländer folgen, gäbe es auf der Erde schätzungsweise 5 Milliarden Autos.

Würden die 7 Milliarden Menschen, die die Erde bevölkern, alle so leben wie die Einwohner der so genannten modernen Industriestaaten, dann bräuchten wir 5 Erden, um genug Ressourcen für alle zu haben.(...)
http://www.unsere-welt.net/tag/ressourc ... -weltweit/
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Billie Holiday »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 16:38)

Waere dann nur konsequent, dass du dich mal von deinen rosa Wölckchen herunter bequemst.
Afrika ist im Vergleich zum zugeknallten Europa, dass auf den Autobahnen und seinen
weiteren Überholspuren eines manischen Konsumterrors massiv unter Verstopfung leidet,eher dünn besiedelt.

Das kleine Europa bzw. der Teil derjenigen Nasen, die hier seit Jahren und Jahrzehnten auf Kosten der armen Menschen weltweit
und künftiger Generationen leben ist das eigentliche Problem:



http://www.unsere-welt.net/tag/ressourc ... -weltweit/
Das ist mir alles bekannt und bewußt, da ich eben nicht auf rosa Wolken verharre.
Ändert nichts an dem Fakt, dass es durchaus unerwünschte Kinder gibt, ungewollte Schwangerschaften aus verschiedenen Gründen.
Du bist Teil des Problems, was gedenkst du zu tun?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Situation Afrika

Beitrag von Kleinlok »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Sep 2017, 16:46)

Das ist mir alles bekannt und bewußt, da ich eben nicht auf rosa Wolken verharre.
Ändert nichts an dem Fakt, dass es durchaus unerwünschte Kinder gibt, ungewollte Schwangerschaften aus verschiedenen Gründen.
Du bist Teil des Problems, was gedenkst du zu tun?
Gut, dann ist dir das bekannt.

Ich bestreite nicht als ein in Europa bzw.dem besonders reichen Deutschland lebender Mensch ein Teil des Problems zu sein,
dass ich da benenne (auf Grund minimalen Einkommens ist mein ökologischer Fußabdruck eher gering bemessen).

Die Lösung dieses Problem müssen wir endlich gebacken bekommen,
um nicht noch mehr irreperable Schaeden in dieser Welt anzurichten,
dazu sollten wir es fair analysieren und die Alternativen benennen, entwickeln und umsetzen, die zur Lösung wichtig sind.

Ein Beispiel betrifft unser Mobilitaetsverhalten.
Aktuell werden bis zu 80% des Verkehrs im motorisierten Individualverkehr erbracht,
das bindet zu viele Ressourcen und verbraucht deutlich zu viel (immer noch endliche) Energie.
Jeder Mensch, der mehr als 8000 Kilometer im Jahr (meist alleine) mit seinem PKW faehrt
verbraucht allein hier mehr Ressourcen als mehrere afrikanische Kinder.

Ich kann hier aktuell noch keinen sicheren Verleih anstellen,
aber die Problematik geht in diese Richtung.

Die Existenz von Menschen darf und muss nicht das Problem sein,
sondern der jeweilige mit einer Existenz verbundene Lebensstil kann es sein.
Senexx

Re: Situation Afrika

Beitrag von Senexx »

Kleinlok hat geschrieben:(02 Sep 2017, 18:55)
Die Existenz von Menschen darf und muss nicht das Problem sein,
sondern der jeweilige mit einer Existenz verbundene Lebensstil kann es sein.
Das ist aber das Problem. Das massive Bevölkerungswachstum.
Pro&Contra

Re: Situation Afrika

Beitrag von Pro&Contra »

Teeernte hat geschrieben:(13 Aug 2017, 19:03)

Meine Meinung ;

Ähmmm...die würden friedlich - nur mit Blättern bekleidet ihren Tag fristen - ohne Wissen, ohne Wissen um Wohlstand und "Zivilisation"
...und hätten jede Menge Götter..

Wohlstandsgefälle ? Was Du nicht weiss....macht Dich nicht heiss.

Ach - ...der Osten ist auch wegen der Otto-Kataloge untergegangen..
Friedlich wohl eher nicht. Stammesdenken und Kriege gab es früher schon und gibt es auch heute noch.
Alpha Centauri
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 14:14)

Du haust hier eine Menschenverachtung raus, der ich widerspreche:

Es gibt keinen "unerwünschten und überzähligen Nachwuchs". Vergleiche deinen persönlichen Lebensstil mit dem von einem Vertreter dieses"unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"""unerwünschten und überzähligen Nachwuchs"",dann könnten wir im Anschluss daran die Diskussion führen, wer hier der eigentliche Problemfall ist.

Absolut,.nur dass wollen viele hier ja nicht wahrhaben, für den hohen materiellen Lebensstandard in Europa oder Nordamerika und Ostasien,zahlen Andere andernorts (Rohstoffplünderzng , Klimawandel, Überfischung der Ozeane, Abholzung der Tropen usw.) die Zeche, oftmals mit dem eigenen Leben.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Ebiker »

Pro&Contra hat geschrieben:(02 Sep 2017, 19:56)

Friedlich wohl eher nicht. Stammesdenken und Kriege gab es früher schon und gibt es auch heute noch.
Und Sklaverei. Es wurden mehr Afrikaner durch Afrikaner an Afrikaner verkauft als in die westliche Welt.
Folgen sie den Anweisungen
Adam Smith
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Adam Smith »

Alpha Centauri hat geschrieben:(08 Sep 2017, 15:21)

Absolut,.nur dass wollen viele hier ja nicht wahrhaben, für den hohen materiellen Lebensstandard in Europa oder Nordamerika und Ostasien,zahlen Andere andernorts (Rohstoffplünderzng , Klimawandel, Überfischung der Ozeane, Abholzung der Tropen usw.) die Zeche, oftmals mit dem eigenen Leben.
Bis auf Südafrika und auch noch Ägypten treiben wir mit Afrika so gut wie keinen Handel. 90% des deutschen Fischfang stammt aus Fischfarmen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Ebiker
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Ebiker »

Kleinlok hat geschrieben:(02 Sep 2017, 18:55)



Ein Beispiel betrifft unser Mobilitaetsverhalten.
Aktuell werden bis zu 80% des Verkehrs im motorisierten Individualverkehr erbracht,
das bindet zu viele Ressourcen und verbraucht deutlich zu viel (immer noch endliche) Energie.
Jeder Mensch, der mehr als 8000 Kilometer im Jahr (meist alleine) mit seinem PKW faehrt
verbraucht allein hier mehr Ressourcen als mehrere afrikanische Kinder.
Und wenn ich jetzt nur noch die Hälfte fahre, wieviel ist dann einem afrikanischen Kind geholfen ? Macron hat es richtig gesagt: Wenn es heute noch Länder gibt, wo die Frauen 7 bis 8 Kinder haben, kann man Milliarden ausgeben, Sie werden aber nichts stabilisieren.

Das Problem liegt in Afrika und wird durch Afrikaner verursacht.
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Situation Afrika

Beitrag von DerBesteVonAllen »

Ebiker hat geschrieben:(08 Sep 2017, 17:19)

Und wenn ich jetzt nur noch die Hälfte fahre, wieviel ist dann einem afrikanischen Kind geholfen ? Macron hat es richtig gesagt: Wenn es heute noch Länder gibt, wo die Frauen 7 bis 8 Kinder haben, kann man Milliarden ausgeben, Sie werden aber nichts stabilisieren.

Das Problem liegt in Afrika und wird durch Afrikaner verursacht.
Die Ausbeutung mindestens ebenso. Aber das kennst du ja nicht.
Alpha Centauri
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Kleinlok hat geschrieben:(01 Sep 2017, 16:19)

Jedes Kind kann und sollte ein Wunschkind sein.
Wenn dem nicht so ist, dann laeuft gewaltig was schief.

Menschliches Leben verhindern-wozu?
Warum können viele Kinder ((Millionen)vin Afrika nicht ernaehrt werden bzw. leiden unter Krieg und Elend?
Hat das was mit unserer Politik und unserem Lebensstil zu tun und wenn ja, warum lassen wir das zu?
Ja dass hat es mit Sicherheit, für den wohlhabenden Lebensstil auf der Nordhalbkugel zahlt der Süden die Zeche.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(19 Aug 2017, 01:28)

Das dürfte wohl er unter "naive Vorstellungen wie die Welt funktioniert" abgehakt werden können. Die "maschinelle Hilfe" - in Klartext hochmoderne Produktionsmethoden mit einem Minimum von "Humankapital" sind trotz vernünftigem nahezu Nullwachstum beim "Personal" auch hier mindestens eine Herausforderung, wenn nicht gar ein Problem.

In dieser Welt genügen " vielen jungen Menschen" - "freie Arbeitskräfte" leider nicht, eher ist deren wachsende Anzahl der Grund für das Dilemma. Wer gegenwärtig dort investiert - bring gar noch seine eigenen überzähligen Arbeitskräfte gleich mit. Oder versucht schlicht seine Produktionsmethoden mit maximalem Hightech zu implementieren.

Das traurige ist, auf all diesen unerwünschten und überzähligen Nachwuchs könnte in Europa so ziemlich "jeder" verzichten. "Historische Verantwortung" - warum sollen die Nachkommen in Europa das so empfinden ? Die xte Generation in Afrika hatte durchaus Gelegenheit selbst die Initiative zu ergreifen und tut das auch - allerdings in leider sehr wenigen Ländern Afrikas.

Am Beispiel Ägypten kann der Irrsinn einer ungezügelt wachsenden Bevölkerung bei gleichbleibend geringen Ressourcen wie im Vergrößerungsglas betrachtet werden. Innerafrikanischen "Wanderbewegungen" - deutlicher Fluchten vor Hunger, Krieg und was es da sonst noch an negativem geben mag, hängt längst nicht mehr mit den historischen Ereignissen zusammen. Da hat sich längst eine eigene negative Historie des gegenseitigen Abschlachtens mit durchaus reger "Hilfe" von "Außen" entwickelt.

Natürlich sind auch Europäer mitschuldig, wenn es für afrikanischen Fischer keine Fische mehr in den vormals afrikanischen Fanggründen gibt. Doch der Kontinent besteht aus einer großen und teilweise fruchtbaren "Innenfläche" die durch falsche Nutzung (Sahelzone) ruiniert wurde. Überall wo Elend vorherrscht, ist das mit einer Überbevölkerung und einem unterirdischen Grad an fehlendem Wissen gekoppelt.

An der ausbaufähigen Bildung und Lernwilligkeit liegt es sicher nicht - davon konnte ich mich durchaus selbst überzeugen. Fleiß und Unternehmertum - auch das ist reichlich vorhanden. Allerdings auch eine für uns befremdliche Mentalität, welche zu eher skurrilen Ergebnissen führt.

Hatte doch ein "deutschstämmiger Afrikaner und Unternehmer" seinen besten Schweißer als Anerkennung für geleistete Arbeiten eine dauerhafte Lohnerhöhung zukommen lassen. Ergebnis, von Stund an, wurden der nicht mehr gesehen - jedenfalls am Arbeitsplatz. Der sehr irritierte Unternehmer verstand die Welt (die er eigentlich schon sehr lange kannte) nicht mehr. Glücklicherweise fragte er den alten Vater des Verschwundenen, was denn da los sei. Der (als Oberhaupt der Familie !) erklärte ihm, sein Sohn sei von der "großen" Geldmenge derart überrascht gewesen, und habe daraus geschlossen nun so reich zu sein, um künftig das Arbeiten einstellen zu können (sicher war dabei das übliche Wochenendbesäufnis "hilfreich"). Papa sagte, er wolle mit ihm reden und zukünftig solle er (der Vater) den Arbeitslohn erhalten, den er dann nach Gutdünken für die Familie aufteilen und verwenden werde. Gesagt getan - danach waren alle wieder glücklich und wenn sie nicht gestorben... Nein KEIN Märchen lediglich eine andere Kultur Mentalität - was auch immer.

In der damals noch rassengetrennten Südafrikanischen Republik (damals benachbarter Urlaubsort) hatte ein mir bekannter Bauunternehmer auf eine sehr ähnliche Weise, zwei seiner Spitzenarbeitskräfte quasi "über Nacht" verloren. Sein Fehler - er zahlte beiden eine Art "Weihnachtsgeld" - gefragt für was das denn nun wäre, geantwortet, als Bonus für gute Arbeit - Reaktion totale Empörung, wenn sie so gut waren, warum haben sie dann nicht JEDEN Monat so einen Bonus erhalten - Fazit er war diese beiden sofort danach los und versicherte mir, einen solchen Fehler "niemals mehr zu begehen". Der gleiche Mensch wusste über sehr großes Misstrauen bei seinen allesamt schwarzen Beschäftigten untereinander zu berichten. Das jemand vom anderen das Äquivalent des dt. Pausenbrots annimmt - so als freundliche Geste - kommt deswegen nicht vor, weil der Kollege ernsthaft glaubt man wolle ihn vergiften. Im Übrigen musst er immer sehr darauf bedacht sein, seine Kräfte nach Stammeszugehörigkeit "vorzusortieren" um so Schlägereien oder schlimmeres zu verhindern - ich schwöre das haben ich nicht erfunden, lediglich aus zweiter aber vertrauenswürdiger "Hand".

Was mich selbst angeht, ich war bestens "integriert" und absolut nicht von den "Eingeborenen" dort isoliert - eine sehr schöne Zeit und womöglich habe ich meinen Job gut gemacht....
Die Bevölkerungsentwicklung ist in der Tat ein großes Problem, diejenigen für die Ausbildung und Erwerbsarbeit Armutsbekämpfung schlechthin sind sollten msk erklären woher den die Millionen halbwegs auskömmlicher Jobs für die 1 Milliarden Afrikaner ( vor dem.Hintergrund der auch dort durch Investitionen beginnenden Digitalisierung der Arbeit) den eigentlich her kommen sollen? Das ist reines Wunschdenken,.es braucht eher grundlegende globale Veränderung .
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

DerBesteVonAllen hat geschrieben:(08 Sep 2017, 17:26)

Die Ausbeutung mindestens ebenso. Aber das kennst du ja nicht.

Wie werden diese Afrikaner denn "ausgebeutet"? Durch die Chinesen die noch vor 20 Jahren selbst ein Entwicklungsland waren? Warum haben dies es geschafft und in Afrika sind sie zu blöde zu allem?
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Teeernte »

DerBesteVonAllen hat geschrieben:(08 Sep 2017, 17:26)

Die Ausbeutung mindestens ebenso. Aber das kennst du ja nicht.
Nummer 4 , 5 und 9 der grössten Unternehmen sind Telekom Firmen.... die haben wenig Beschäftigte...meistens Europäer.

Die Banken ? ja sicher - da sind Milliarden am "Arbeiten" - mit wenigen Beschäftigten...

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... _in_Afrika

Eben weil es dort in PERSONA wenig Firmen gibt sind die Leute arm.

Direkte Ausbeutung findet dort vorrangig durch Afrikaner - nicht durch Unternehmen - statt....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Teeernte »

Boracay hat geschrieben:(30 Dec 2017, 23:35)

Wie werden diese Afrikaner denn "ausgebeutet"? Durch die Chinesen die noch vor 20 Jahren selbst ein Entwicklungsland waren? Warum haben dies es geschafft und in Afrika sind sie zu blöde zu allem?
Die Rohstoffe werden abgezogen und die wenigen "Wissenden" arbeiten in Europa.

Die Korruption und die Gewalt (fehlende Rechtsstaatlichkeit) führen dazu... (Neben der fehlenden Bildung)

- und die immens hohe Ziegenpopulation der Landwirtschaft trägt zur Versteppung bei.

In China wird Bildung gross geschrieben....// 51% Mindestbeteiligung der Chinesen in Firmen...
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Tom Bombadil »

Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2017, 00:41)

Die Rohstoffe werden abgezogen...
Ja, weil sich korrupte Staatschefs dafür bezahlen lassen, Minenlizenzen unter dem eigentlichen Marktpreis abzugeben.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 11:39)

Ja, weil sich korrupte Staatschefs dafür bezahlen lassen, Minenlizenzen unter dem eigentlichen Marktpreis abzugeben.
Es wird der "Marktpreis" für unsichere Investition in ein umkämpftes Gebiet ohne Erschliessung und unsicherer Arbeitskräftelage "bezahlt".

...dass sich der Despot alles in die eigene Tasche steckt ....ist gleich - ob China oder Europa investiert....auch ein Despot hat nichts zu verschenken.

Dass es "billiger" ist für einige Sparten - ohne grossen Arbeitsschutz und ohne Sozialabgaben zu wirken - ist ein anderes Blatt....aber immer noch ein afrikanisches.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Dec 2017, 11:39)

Ja, weil sich korrupte Staatschefs dafür bezahlen lassen, Minenlizenzen unter dem eigentlichen Marktpreis abzugeben.


Ja klar man stützt diese korrupten Staatschefs auch noch mit " ENTWICKLUNGSHILFE" um weiter möglichst reibungslos blendende Geschäfte mit denen aushandeln zu können. Aber doch nicht zum Nutzen der Allgemeinheit.
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Troh.Klaus »

Ganz (!) Afrika, von Tunesien bis nach Südafrika, von Senegal bis Äthiopien hat für den deutschen Aussenhandel etwa den Stellenwert von Schweden. Dabei macht Südafrika alleine schon mehr als 35%. Mit den nächsten fünf Ländern im Ranking sind wir bereits bei über 80%. Der Rest - Peanuts.
Boracay
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Re: Situation Afrika

Beitrag von Boracay »

Troh.Klaus hat geschrieben:(10 Jan 2018, 23:19)

Ganz (!) Afrika, von Tunesien bis nach Südafrika, von Senegal bis Äthiopien hat für den deutschen Aussenhandel etwa den Stellenwert von Schweden. Dabei macht Südafrika alleine schon mehr als 35%. Mit den nächsten fünf Ländern im Ranking sind wir bereits bei über 80%. Der Rest - Peanuts.
Und die Linke Weltfriedensfront schreit „der pöse Westen bereichert sich auf Kosten der Armen in Afrika“ was einfach nur totaler geistiger Dünschiss ist. Selbst die EU Agrarsubventionen gehen pro Kopf seit Jahren recht drastisch zurück...
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