Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

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Maltrino
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Maltrino »

Kael hat geschrieben:(27 Jan 2018, 00:47)

... Was könnte passieren, würden diese beiden Parteien es schaffen einen Weg zu finden auch auf anderen Ebenen effektiv zusammen zu arbeiten ...
Dann würde der feuchte Traum so mancher Fanatiker im jetzigen rechten, wie auch im jetzigen Linken Lager wahr werden. Ich will nicht das unsägliche Wort "Querfront" bemühen. Nur soviel: Im "linken" Lager gibt es so einige die sich eigentlich nichts sehnlicher als eine ähm "linkspopulistische" Partei wünschen, was im Grunde nichts weiter ist als eine AfD mit Homoehe. Und das das verwirklicht wird ist ja gar nicht mal so unrealistisch, da die AfD dies ja als Abgrenzung zu dem "homophoben Islam" verkaufen kann. Gleichzeitig gibt diese Abgrenzung gegenüber dem Islam eine Schnittstelle zu einem weiteren "linken" Lager: Den ehemals Antideutschen, heutigen "Ideologiekritikern", die ebenfalls allein deshalb noch "links" eingeordnet werden, da sie für die Homoehe sind, ansonsten eigentlich alles blind unterschreiben was von der Tea-Party vorgelegt wird.

Das jetzige "rechte" Lager besteht offenbar kaum noch aus strammen Wirtschaftsliberalen sondern eher aus "sozial-nationalen" Verschwörungstheoretikern, die eben "die Nation" brauchen um das Volk vor "dem globalen Kapital" zu schützen.

Teilweise ist es vielleicht sogar so, dass die Linke noch zu "rechts" ist um mit der AfD zusammenzuarbeiten. Offene Kritik an Israel da sind ja einige linke Abgeordnete schnell dabei. Bei der AfD wird das glaube ich nicht mehr gerne gehört, da man Israel ja vor den islamischen Barbaren schützen will.

Fazit:

Realistisch ist es "noch" nicht, da man eben den oberflächlichen Kampf "Linke gegen Nazis" nicht aufgeben will, theoretisch ist es aber denkbar. Ich sehe da zwei Varianten:

1. Die klassische national-sozialistische Variante: Dazu müsste die AfD den Wirtschaftsliberalismus aufgeben, die Linke müsste sich vom Antideutschen Strang lösen. Dann könne man gemeinsam gegen die "internationale Geldelite" kämpfen.

Viel wahrscheinlicher ist aber die neue und hippe

2. Moderne national-soziale AfD mit Homoehe. Bestandteile dieser, auch für Linke offene Strömug wäre: Solidarität mit Israel und Verteidigung der "jüdisch christlichen Werte" (was immer das ist) vor dem Islam. Verteidigung der Rechte von Homosexuellen gegen den Islam. Ja, und das wars eigentlich schon. Wen interessiert da noch Wirtschaft wenn klar ist wer der Feind (der Islam) ist.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Selina
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:49)

Ja. Ein aktueller Kommentar zu Macrons EU-Reformbestrebungen kürzlich begann mit folgender Passage:

und endete mit

http://www.deutschlandfunk.de/debatte-u ... _id=416190
Ja, so siehts aus. Die Wagenburgmentalität der Konservativen ist kompatibel mit dem nationalistischen und neoliberalen Denken der AfD, der ja im Gegensatz zu ihren Beteuerungen der so genannte kleine Mann schnurzepiepegal ist. Daher könnte es später eher eine Kooperation zwischen CDU/CSU und FDP mit der AfD geben als das hier angenommene Zusammengehen von Linken und Neuer Rechten in Form der AfD. Was mich allerdings zurzeit noch sehr freut, ist ein häufiges Zusammenhalten aller demokratischen Kräfte im Bundestag, wenn es wieder mal irgendwelche rechtspopulistischen Anträge der AfD gibt (siehe heutiger Vorschlag der Änderung des Volksverhetzungsgesetzes). Ich hoffe, dieses Zusammenhalten gegen die Rechtsnationalen ist auch künftig stärker als andere Bestrebungen.
Zuletzt geändert von Selina am Fr 27. Apr 2018, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 15:30)

Ja, so siehts aus. Die Wagenburgmentalität der Konservativen ist kompatibel mit dem nationalistischem und neoliberalen Denken der AfD, der ja im Gegensatz zu ihren Beteuerungen der so genannte kleine Mann schnurzepiepegal ist. Daher könnte es später eher eine Kooperation zwischen CDU/CSU und FDP mit der AfD geben als das hier angenommene Zusammengehen von Linken und Neuer Rechten in Form der AfD. Was mich allerdings zurzeit noch sehr freut, ist ein häufiges Zusammenhalten aller demokratischen Kräfte im Bundestag, wenn es wieder mal irgendwelche rechtspopulistischen Anträge der AfD gibt (siehe heutiger Vorschlag der Änderung des Volksverhetzungsgesetzes). Ich hoffe, dieses Zusammenhalten gegen die Rechtsnationalen ist auch künftig stärker als andere Bestrebungen.
Da scheinst du in einer Denkwelt verfangen zu sein, die mit der Realität nichts zu tun hat. Die Kooperation zwischen linken und rechten läuft doch schon lange. Es sind im Moment Einzelthemen, aber das hat Potential zum Wachsen. Ein Beispiel ist die Einstellung zu Russland und seinen außenpolitischen Abenteuern.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 15:57)

Da scheinst du in einer Denkwelt verfangen zu sein, die mit der Realität nichts zu tun hat. Die Kooperation zwischen linken und rechten läuft doch schon lange. Es sind im Moment Einzelthemen, aber das hat Potential zum Wachsen. Ein Beispiel ist die Einstellung zu Russland und seinen außenpolitischen Abenteuern.
Ja, Russland ist ein ambivalenter Punkt. Allerdings ist mein Ansatz nicht der Nationalismus der AfD, den sie in Putin/Russland wiedergefunden zu haben glaubt, sondern mir geht es eher darum, dass Russland wieder mit an die internationalen Verhandlungstische gehört. Und dass dieser unsägliche immer weiter geschürte Kalte Krieg beendet werden muss, will man einen Heißen Krieg verhindern. Und dieser Ansatz ist ein zutiefst humanistischer und diplomatischer und hat mit den rechtsnationalen Träumen von Gauland und co. nichts zu tun.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Alexyessin »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:08)

Ja, Russland ist ein ambivalenter Punkt. Allerdings ist mein Ansatz nicht der Nationalismus der AfD, den sie in Putin/Russland wiedergefunden zu haben glaubt, sondern mir geht es eher darum, dass Russland wieder mit an die internationalen Verhandlungstische gehört. Und dass dieser unsägliche immer weiter geschürte Kalte Krieg beendet werden muss, will man einen Heißen Krieg verhindern. Und dieser Ansatz ist ein zutiefst humanistischer und diplomatischer und hat mit den rechtsnationalen Träumen von Gauland und co. nichts zu tun.
Ist aber hier der falsche Thread.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:13)

Ist aber hier der falsche Thread.
Ich weiß. Das war aber eine Reaktion auf Zollagent, der Russland mit ins Spiel brachte.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Nennen wir es eben Ostpolitik. In diesem Punkt überlappen sich AfD und Linke recht deutlich.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

Die Linken, die ich kenne (und das sind etliche), haben mit der Fremden- und Behindertenfeindlichkeit und mit dem Rassismus der AfD und vor allem mit ihrem faschistoiden Gequatsche nichts gemein. Aber auch gar nichts. Dass die Konservativen da gerne etwas vermengen und vermischen aus eigenen speziellen Interessen, ist bekannt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:24)

Die Linken, die ich kenne (und das sind etliche), haben mit der Fremden- und Behindertenfeindlichkeit und mit dem Rassismus der AfD und vor allem mit ihrem faschistoiden Gequatsche nichts gemein. Aber auch gar nichts. Dass die Konservativen da gerne etwas vermengen und vermischen aus eigenen speziellen Interessen, ist bekannt.
Es gibt unterschiedliche Motive, aber in der Ostpolitik sind sich Linke und AfD ziemlich nahe.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:08)

Ja, Russland ist ein ambivalenter Punkt. Allerdings ist mein Ansatz nicht der Nationalismus der AfD, den sie in Putin/Russland wiedergefunden zu haben glaubt, sondern mir geht es eher darum, dass Russland wieder mit an die internationalen Verhandlungstische gehört. Und dass dieser unsägliche immer weiter geschürte Kalte Krieg beendet werden muss, will man einen Heißen Krieg verhindern. Und dieser Ansatz ist ein zutiefst humanistischer und diplomatischer und hat mit den rechtsnationalen Träumen von Gauland und co. nichts zu tun.
Dazu muß Russland auch an den Verhandlungstisch WOLLEN. Es will aber nicht, so lange es sich auf der stärkeren Seite glaubt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:13)

Ist aber hier der falsche Thread.
Nein, nicht wirklich. Die Zusammenarbeit zwischen ganz Linken und ganz Rechten schließt nämlich genau diesen Problemkreis mit ein.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:24)

Die Linken, die ich kenne (und das sind etliche), haben mit der Fremden- und Behindertenfeindlichkeit und mit dem Rassismus der AfD und vor allem mit ihrem faschistoiden Gequatsche nichts gemein. Aber auch gar nichts. Dass die Konservativen da gerne etwas vermengen und vermischen aus eigenen speziellen Interessen, ist bekannt.
Das sehe ich anders. Lafontaines Thesen zur "Überfremdung" und Frau Wagenknechts Worte dazu zeigen denn doch auch da deutliche Überlappungen.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:39)

Das sehe ich anders. Lafontaines Thesen zur "Überfremdung" und Frau Wagenknechts Worte dazu zeigen denn doch auch da deutliche Überlappungen.

Die Versuchung, im braunen AfD-Sumpf zu fischen, ist bei allen Parteien groß, leider.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Äußerungen von Wagenknecht und Lafontaine über die Flüchtlingspolitik absolut daneben waren. Ich würde aber behaupten, dass Linke mehrheitlich anders ticken.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:08)

Ja, Russland ist ein ambivalenter Punkt. Allerdings ist mein Ansatz nicht der Nationalismus der AfD, den sie in Putin/Russland wiedergefunden zu haben glaubt, sondern mir geht es eher darum, dass Russland wieder mit an die internationalen Verhandlungstische gehört. Und dass dieser unsägliche immer weiter geschürte Kalte Krieg beendet werden muss, will man einen Heißen Krieg verhindern. Und dieser Ansatz ist ein zutiefst humanistischer und diplomatischer und hat mit den rechtsnationalen Träumen von Gauland und co. nichts zu tun.
Der vielgerühmte Dialog läuft seit Jahren und läuft auch weiter. Was Maas jetzt vertritt, nennt sich "Neuer Realismus". Es verneint den Dialog gar nicht, es fragt aber darüber hinaus nach dem Inhalt des Dialogs. Das ist neu.

Die Sozialpolitik der AfD unterscheidet sich von der Linken insofern, als das sie sich ethnisch orientiert.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:47)

Die Versuchung, im braunen AfD-Sumpf zu fischen, ist bei allen Parteien groß, leider.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Äußerungen von Wagenknecht und Lafontaine über die Flüchtlingspolitik absolut daneben waren. Ich würde aber behaupten, dass Linke mehrheitlich anders ticken.
Ist Wagenknecht nicht Fraktionschefin und weiß das "Team Sahra" hinter sich ?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:47)

Die Versuchung, im braunen AfD-Sumpf zu fischen, ist bei allen Parteien groß, leider.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Äußerungen von Wagenknecht und Lafontaine über die Flüchtlingspolitik absolut daneben waren. Ich würde aber behaupten, dass Linke mehrheitlich anders ticken.
Das sehe ich nicht. Der Schulterschluß zu denen, die unsere Gesellschaft ablehnen, hat da mehr Anziehungskraft.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:56)

Ist Wagenknecht nicht Fraktionschefin und weiß das "Team Sahra" hinter sich ?

Frage mich nicht, wie Parteien funktionieren.

Der GerHartz hat seinerzeit auch wesentliche sozialdemokratische Grundwerte über Bord geworfen. Ich habe keine Ahnung, wieso trotzdem viele Sozen, die vorher in dieser Partei waren, dort geblieben sind.

Gleiches gilt übrigens für die Grünen, die einst eine pazifistische Partei waren und dann mit GerHartz und Fischer in den Angriffskrieg zogen.

Auch die CDU war einst, wie heute noch der Name sagt, eine christlich-sozialistische Partei. Auch davon ist nichts übrig.

Parteigänger sind mir, ehrlich gesagt, suspekt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:58)

Das sehe ich nicht. Der Schulterschluß zu denen, die unsere Gesellschaft ablehnen, hat da mehr Anziehungskraft.

Das war einst die Propaganda, heute regiert Die Linke in Thüringen. Davon, dass sie "unsere Gesellschaft ablehnen", kann also beim besten Willen nicht die Rede sein.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:01)

Frage mich nicht, wie Parteien funktionieren.

Der GerHartz hat seinerzeit auch wesentliche sozialdemokratische Grundwerte über Bord geworfen. Ich habe keine Ahnung, wieso trotzdem viele Sozen, die vorher in dieser Partei waren, dort geblieben sind.

Gleiches gilt übrigens für die Grünen, die einst eine pazifistische Partei waren und dann mit GerHartz und Fischer in den Angriffskrieg zogen.

Auch die CDU war einst, wie heute noch der Name sagt, eine christlich-sozialistische Partei. Auch davon ist nichts übrig.

Parteigänger sind mir, ehrlich gesagt, suspekt.
Das heißt, du siehst keine nennenswerten Hemmnisse bei der Zusammenarbeit zwischen Linken und Alternativdeutschen.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:01)

Frage mich nicht, wie Parteien funktionieren.

Der GerHartz hat seinerzeit auch wesentliche sozialdemokratische Grundwerte über Bord geworfen. Ich habe keine Ahnung, wieso trotzdem viele Sozen, die vorher in dieser Partei waren, dort geblieben sind.

Gleiches gilt übrigens für die Grünen, die einst eine pazifistische Partei waren und dann mit GerHartz und Fischer in den Angriffskrieg zogen.

Auch die CDU war einst, wie heute noch der Name sagt, eine christlich-sozialistische Partei. Auch davon ist nichts übrig.

Parteigänger sind mir, ehrlich gesagt, suspekt.
Einem Aggressor Waffen aus der Hand zu schlagen und ihn an einer weiteren Aggression zu hindern, ist alles andere als ein "Angriffskrieg". Auch, wenn die rote Vorprogrammierung offensichtlich keine anderen Meldungen zuläßt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:03)

Das war einst die Propaganda, heute regiert Die Linke in Thüringen. Davon, dass sie "unsere Gesellschaft ablehnen", kann also beim besten Willen nicht die Rede sein.
Thüringen ist nicht Deutschland, es ist nur ein kleiner Teil In der Bundespolitik sind die Verlautbarungen anders. Da sieht sich die Linke den Bekundungen der AfD in der Außenpolitik näher als der Regierung.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:03)

Das war einst die Propaganda, heute regiert Die Linke in Thüringen. Davon, dass sie "unsere Gesellschaft ablehnen", kann also beim besten Willen nicht die Rede sein.
Das berührt glücklicherweise nicht die Frage der Westintegration, verschafft aber andererseits der Linken das Problem, nicht mehr glaubwürdig als Protestpartei auftreten zu können.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:04)

Das heißt, du siehst keine nennenswerten Hemmnisse bei der Zusammenarbeit zwischen Linken und Alternativdeutschen.

Die Alternativdeutschen stehen, was Sozialpolitik betrifft, deutlich rechts von der FDP. Wie sollten die mit den Linken zusammenarbeiten?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:47)

Die Versuchung, im braunen AfD-Sumpf zu fischen, ist bei allen Parteien groß, leider.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Äußerungen von Wagenknecht und Lafontaine über die Flüchtlingspolitik absolut daneben waren. Ich würde aber behaupten, dass Linke mehrheitlich anders ticken.
Richtig. Zumal Lafontaine und Wagenknecht meistens nur selektiv oder falsch zitiert werden. Denn der Gedanke, dass die wohlhabende Globushälfte dafür sorgen muss (und das auf vielfältige Weise), dass die arme Hälfte endlich mal besser leben kann, ist ja nicht falsch. Und dass Europa mehr für die Verbesserung der Lebenssituation der Flüchtlinge in den großen Lagern, etwa in der Türkei oder in Jordanien, tun muss, ist auch nicht falsch. Und falsch ist auch nicht, dass die ohnehin schon verquere Sozialpolitik seit Schröders Agenda2010 (worauf ganze Völkerscharen die SPD für immer verließen) ja nicht plötzlich besser wird, seit die Flüchtlinge da sind. Es sagt aber auch keiner, dass sie erst in dem Moment, als sie kamen, viel schlechter wurde. Hartz vier, prekäre Arbeit (working poor), Alters- und Kinderarmut gabs in Deutschland schon lange vor den Flüchtlingen. Der soziale Wohnungsbau lag schon vorher am Boden. Da muss sich generell etwas ändern im Land. Schon lange. Was die Beiden außerdem noch sagen, ist auch nicht falsch, nämlich dass Deutschland schauen muss, wie es die Angekommenen besser integriert (Sprachkurse, Jobs, Wohnungen). Und dass nach wie vor auch die anderen EU-Staaten in der Pflicht sind, mehr zu tun in der Flüchtlingspolitik, kann ich ebenso wenig falsch finden. Da haben die Beiden eher einen Konsens mit vielen konservativen Kräften statt mit den Rechtspopulisten.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:08)

Die Alternativdeutschen stehen, was Sozialpolitik betrifft, deutlich rechts von der FDP. Wie sollten die mit den Linken zusammenarbeiten?
In den außenpolitischen Vorstellungen.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:07)

Das berührt glücklicherweise nicht die Frage der Westintegration, verschafft aber andererseits der Linken das Problem, nicht mehr glaubwürdig als Protestpartei auftreten zu können.

Die NATO ist ein Relikt aus alten Zeiten und hat mangels Feinden ihre Existenzberechtigung verloren.

Bin gespannt, wen diese Trolle als nächstes als "Hitler" deklarieren. Das sind Witzfiguren.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:10)

Richtig. Zumal Lafontaine und Wagenknecht meistens nur selektiv oder falsch zitiert werden. Denn der Gedanke, dass die wohlhabende Globushälfte dafür sorgen muss (und das auf vielfältige Weise), dass die arme Hälfte endlich mal besser leben kann, ist ja nicht falsch. Und dass Europa mehr für die Verbesserung der Lebenssituation der Flüchtlinge in den großen Lagern, etwa in der Türkei oder in Jordanien, tun muss, ist auch nicht falsch. Und falsch ist auch nicht, dass die ohnehin schon verquere Sozialpolitik seit Schröders Agenda2010 (worauf ganze Völkerscharen die SPD für immer verließen) ja nicht plötzlich besser wird, seit die Flüchtlinge da sind. Es sagt aber auch keiner, dass sie erst in dem Moment, als sie kamen, viel schlechter wurde. Hartz vier, prekäre Arbeit (working poor), Alters- und Kinderarmut gabs in Deutschland schon lange vor den Flüchtlingen. Der soziale Wohnungsbau lag schon vorher am Boden. Da muss sich generell etwas ändern im Land. Schon lange. Was die Beiden außerdem noch sagen, ist auch nicht falsch, nämlich dass Deutschland schauen muss, wie es die Angekommenen besser integriert (Sprachkurse, Jobs, Wohnungen). Und dass nach wie vor auch die anderen EU-Staaten in der Pflicht sind, mehr zu tun in der Flüchtlingspolitik, kann ich ebenso wenig falsch finden. Da haben die Beiden eher einen Konsens mit vielen konservativen Kräften statt mit den Rechtspopulisten.
Falsch ist hingegen, mit seinen Aussagen im braunen, fremdenfeindlichen Sumpf fischen zu wollen, und genau das hat Lafontaine getan. Er wollte Arme in Deutschland gegen Flüchtlinge, oder "Fremde" ausspielen. Dasselbe Spiel, das auch die AfD betreibt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:10)

In den außenpolitischen Vorstellungen.

Das allein würde doch nicht reichen.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:08)

Die Alternativdeutschen stehen, was Sozialpolitik betrifft, deutlich rechts von der FDP. Wie sollten die mit den Linken zusammenarbeiten?
In dem man sich dem Sozialbegriff der AfD annähert - wogegen sich eine Kipping allerdings erbittert wehrt.

Noch einem Anmerkung zu Fischer: Er hat ja damals etwas in der Richtung gesagt, die Lehre aus der Geschichte sei eben nicht nur "Nie wieder Krieg", sondern auch "Nie wieder Ausschwitz". Das haben sich die Bündnisgrünen zu Herzen genommen.

Bei der Linken ist das anders, sie entwickelt sich nicht gern, versteift sich eher auf Folklore.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:11)

Die NATO ist ein Relikt aus alten Zeiten und hat mangels Feinden ihre Existenzberechtigung verloren.

Bin gespannt, wen diese Trolle als nächstes als "Hitler" deklarieren. Das sind Witzfiguren.
Ganz offenbar ist die "überholte" NATO eine Versicherung gegen "Freundlichkeiten" Putins und seine Hegemoniebestrebungen. Daß ausgerechnet die Nachbarn Russlands, die nicht in der NATO sind, und die seinen Wünschen nicht Folge leisten, mit Russland Probleme haben, spricht Bände.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:12)

Das allein würde doch nicht reichen.
Es ist ja auch nur ein beschränktes Zweckbündnis. Der Streit würde beginnen, wenn die zwei Ihre Vorstellungen durchgesetzt hätten.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:14)

In dem man sich dem Sozialbegriff der AfD annähert - wogegen sich eine Kipping allerdings erbittert wehrt.

Noch einem Anmerkung zu Fischer: Er hat ja damals etwas in der Richtung gesagt, die Lehre aus der Geschichte sei eben nicht nur "Nie wieder Krieg", sondern auch "Nie wieder Ausschwitz". Das haben sich die Bündnisgrünen zu Herzen genommen.

Bei der Linken ist das anders, sie entwickelt sich nicht gern, versteift sich eher auf Folklore.

Das mit dem Konzentrationslager war übrigens eine Lüge. Die Serben hatten niemals ein "Auschwitz". Fischer gehört nach Den Haag.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:10)

Richtig. Zumal Lafontaine und Wagenknecht meistens nur selektiv oder falsch zitiert werden. Denn der Gedanke, dass die wohlhabende Globushälfte dafür sorgen muss (und das auf vielfältige Weise), dass die arme Hälfte endlich mal besser leben kann, ist ja nicht falsch. Und dass Europa mehr für die Verbesserung der Lebenssituation der Flüchtlinge in den großen Lagern, etwa in der Türkei oder in Jordanien, tun muss, ist auch nicht falsch. Und falsch ist auch nicht, dass die ohnehin schon verquere Sozialpolitik seit Schröders Agenda2010 (worauf ganze Völkerscharen die SPD für immer verließen) ja nicht plötzlich besser wird, seit die Flüchtlinge da sind. Es sagt aber auch keiner, dass sie erst in dem Moment, als sie kamen, viel schlechter wurde. Hartz vier, prekäre Arbeit (working poor), Alters- und Kinderarmut gabs in Deutschland schon lange vor den Flüchtlingen. Der soziale Wohnungsbau lag schon vorher am Boden. Da muss sich generell etwas ändern im Land. Schon lange. Was die Beiden außerdem noch sagen, ist auch nicht falsch, nämlich dass Deutschland schauen muss, wie es die Angekommenen besser integriert (Sprachkurse, Jobs, Wohnungen). Und dass nach wie vor auch die anderen EU-Staaten in der Pflicht sind, mehr zu tun in der Flüchtlingspolitik, kann ich ebenso wenig falsch finden. Da haben die Beiden eher einen Konsens mit vielen konservativen Kräften statt mit den Rechtspopulisten.
Und deshalb kritisiert Kipping die Wagenknecht-Linie als "AfD light" ? Oder ist das auch nur falsch zitiert worden ?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:11)

Die NATO ist ein Relikt aus alten Zeiten und hat mangels Feinden ihre Existenzberechtigung verloren.

Bin gespannt, wen diese Trolle als nächstes als "Hitler" deklarieren. Das sind Witzfiguren.
Über einen Mangel an Schurken lässt sich nun eigentlich nicht gerade klagen.
;)
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:12)

Falsch ist hingegen, mit seinen Aussagen im braunen, fremdenfeindlichen Sumpf fischen zu wollen, und genau das hat Lafontaine getan. Er wollte Arme in Deutschland gegen Flüchtlinge, oder "Fremde" ausspielen. Dasselbe Spiel, das auch die AfD betreibt.
Nein, das will er selbstverständlich nicht. Was hast du nur für eine oberflächtliche Sicht auf die Dinge. Es geht generell, wie ich gerade schrieb, um eine andere, bessere Sozialpolitik, um einen spürbaren Anschub im sozialen Wohnungsbau und dergleichen mehr, damit alle, die zu den weniger Wohlhabenden des Landes gehören (einschließlich Flüchtlinge), besser leben und wohnen können. Dieses Ausspielen der Ärmeren gegen die noch Ärmeren das übernehmen hier im Land ganz andere Kräfte als die Linken. Auch hier im Forum gabs schon Dialoge, wo das Ausspielen aus ganz anderen Ecken kam, zum Beispiel aus konservativen. Also Vorsicht mit solchen Urteilen. Lafontaines berühmt-berüchtigte Fremdarbeiter-Rede ist 13 (!) Jahre alt. Da war von den heutigen Flüchtlingen weit und breit noch nichts zu sehen. Dafür hat er sich auch zig mal entschuldigt und zig mal präzisiert, wie er das damals meinte. Ich rede über die jetzige aktuelle Situation.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:16)

Das mit dem Konzentrationslager war übrigens eine Lüge. Die Serben hatten niemals ein "Auschwitz". Fischer gehört nach Den Haag.
Die aus Serbien gesteuerten Serben-Milizen brauchten kein "Auschwitz". Ist dir Srebrenica ein Begriff?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:16)

Das mit dem Konzentrationslager war übrigens eine Lüge. Die Serben hatten niemals ein "Auschwitz". Fischer gehört nach Den Haag.
Srebrenica ist auch vom historischen Radar verschwunden ?

Milosevic war in Den Haag.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:18)

Über einen Mangel an Schurken lässt sich nun eigentlich nicht gerade klagen.
;)

Mag sein, aber die "Schurken" außerhalb der NATO knicken immer sehr schnell ein. Und die "Schurken" innerhalb des Bündnisses, die z.B. Aufrüstung und Moderisierung der Massenvernichtungswaffen fordern, kann man nicht angreifen...
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:20)

Nein, das will er selbstverständlich nicht. Was hast du nur für eine oberflächtliche Sicht auf die Dinge. Es geht generell, wie ich gerade schrieb, um eine andere, bessere Sozialpolitik, um einen spürbaren Anschub im sozialen Wohnungsbau und dergleichen mehr, damit alle, die zu den weniger Wohlhabenden des Landes gehören (einschließlich Flüchtlinge), besser leben und wohnen können. Dieses Ausspielen der Ärmeren gegen die noch Ärmeren das übernehmen hier im Land ganz andere Kräfte als die Linken. Auch hier im Forum gabs schon Dialoge, wo das Ausspielen aus ganz anderen Ecken kam, zum Beispiel aus konservativen. Also Vorsicht mit solchen Urteilen. Lafontaines berühmt-berüchtigte Fremdarbeiter-Rede ist 13 (!) Jahre alt. Da war von den heutigen Flüchtlingen weit und breit noch nichts zu sehen. Dafür hat er sich auch zig mal entschuldigt und zig mal präzisiert, wie er das damals meinte. Ich rede über die jetzige aktuelle Situation.
Natürlich wollte er das. Lafontaine ist viel zu intelligent und gewitzt, um das als Ausrutscher deklarieren zu können. Der wollte in Gründen fischen, in denen Wagenknecht keine Chance gehabt hätte. Das Feigenblatt "Sozialpolitik" hat sich doch schon als Solches erwiesen, als die Linke noch als SED die Chance gehabt hätte, eine soziale Alternative zur kapitalistischen Bundesrepublik aufzubauen, aber nichts anderes als einen stasiverseuchten Polizeistaat zustande brachte.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:20)

Nein, das will er selbstverständlich nicht. Was hast du nur für eine oberflächtliche Sicht auf die Dinge. Es geht generell, wie ich gerade schrieb, um eine andere, bessere Sozialpolitik, um einen spürbaren Anschub im sozialen Wohnungsbau und dergleichen mehr, damit alle, die zu den weniger Wohlhabenden des Landes gehören (einschließlich Flüchtlinge), besser leben und wohnen können. Dieses Ausspielen der Ärmeren gegen die noch Ärmeren das übernehmen hier im Land ganz andere Kräfte als die Linken. Auch hier im Forum gabs schon Dialoge, wo das Ausspielen aus ganz anderen Ecken kam, zum Beispiel aus konservativen. Also Vorsicht mit solchen Urteilen. Lafontaines berühmt-berüchtigte Fremdarbeiter-Rede ist 13 (!) Jahre alt. Da war von den heutigen Flüchtlingen weit und breit noch nichts zu sehen. Dafür hat er sich auch zig mal entschuldigt und zig mal präzisiert, wie er das damals meinte. Ich rede über die jetzige aktuelle Situation.
Es dürfte selbst Nicht-Linken klar sein, dass Sahra Wagenknecht als TV-Ikone unverzichtbar ist

Dennoch haben sich 160 Bewegungslinke in Berlin versammelt, um gegen Wagenknecht zu putschen - salopp formuliert, natürlich. Es dürfte schwer fallen, daraus eine These der allumfassenden Harmonie zu basteln.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Fr 27. Apr 2018, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:22)

Mag sein, aber die "Schurken" außerhalb der NATO knicken immer sehr schnell ein. Und die "Schurken" innerhalb des Bündnisses, die z.B. Aufrüstung und Moderisierung der Massenvernichtungswaffen fordern, kann man nicht angreifen...
Das NATO-Territorium gilt als das sicherste der Welt, die Frage stellt sich ja fast gar nicht.
Aber Beispiel Syrien - 7 Jahre Krieg, eine halbe Million Tote. Wo ist da ein "Einknicken" ?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:21)

Srebrenica ist auch vom historischen Radar verschwunden ?

Milosevic war in Den Haag.

So kann man jeden Krieg rechtfertigen. :( Fakt ist:

1. Serbien hat Deutschland nicht angegriffen.
2. Es gab kein UNO-Mandat für den Angriff.

--> Der Krieg war völkerrechtswidrig. Die Kriegsverbrecher gehören nach Den Haag.

Wie jeder Angriffskrieg wurde er mit Lügen begründet. Besonders widerlich ist es, dass ausgerechnet die Deutschen den Serben unterstellten, Konzentrationslager zu betreiben, und diese gar mit Auschwitz verglichen. Jeder Normalbürger würde sich für soetwas vor Gericht verantworten müssen und ggf. sogar im Knast landen!
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:28)

So kann man jeden Krieg rechtfertigen. :( Fakt ist:

1. Serbien hat Deutschland nicht angegriffen.
2. Es gab kein UNO-Mandat für den Angriff.

--> Der Krieg war völkerrechtswidrig. Die Kriegsverbrecher gehören nach Den Haag.

Wie jeder Angriffskrieg wurde er mit Lügen begründet. Besonders widerlich ist es, dass ausgerechnet die Deutschen den Serben unterstellten, Konzentrationslager zu betreiben, und diese gar mit Auschwitz verglichen. Jeder Normalbürger würde sich für soetwas vor Gericht verantworten müssen und ggf. sogar im Knast landen!
Aber es gab serbische Morde, und Russland blockierte jeden Versuch, das zu stoppen. Die gleiche Situation wie heute in Syrien, das gleiche Gejammer und die Verteidigung des gleichen V'erbrechens durch die immergleichen Fans.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:28)

So kann man jeden Krieg rechtfertigen. :( Fakt ist:

1. Serbien hat Deutschland nicht angegriffen.
2. Es gab kein UNO-Mandat für den Angriff.

--> Der Krieg war völkerrechtswidrig. Die Kriegsverbrecher gehören nach Den Haag.

Wie jeder Angriffskrieg wurde er mit Lügen begründet. Besonders widerlich ist es, dass ausgerechnet die Deutschen den Serben unterstellten, Konzentrationslager zu betreiben, und diese gar mit Auschwitz verglichen. Jeder Normalbürger würde sich für soetwas vor Gericht verantworten müssen.
Den kleinen Schönheitsfehler Srebrenica übersehen wir dabei wieder, hm ?

Der Begriff "Auschwitz" ist im übrigen nicht wörtlich zu nehmen, Fischer meinte es ja anders. Es ging um die Frage, ob man für Menschen nichts tun könne, wenn Formalismen dagegen sprechen.

Aber kommen wir doch allmählich in die Gegenwart. Eine Querfront wird für Menschen, die unter Tyrannei und Krieg leiden, natürlich nichts tun können. Die hier gestellte Frage ist ja aber, ob Linke und Rechte in sozialen Fragen zusammenarbeiten können.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:17)

Und deshalb kritisiert Kipping die Wagenknecht-Linie als "AfD light" ? Oder ist das auch nur falsch zitiert worden ?
Es gibt verschiedene Auffassungen über die Flüchtlingspolitik in der Partei. Das ist bekannt. Ich sehe aber in beiden Positionen Ansätze, die ich teilen kann. Die Geschichte mit "AfD light" hat Kipping so formuliert:

Zitat:

Kipping warnte davor, sich Positionen der rechtspopulistischen AfD anzunähern. Dies sei "ganz bewusst auch eine Warnung an uns selber", sagte sie. "Wenn wir jetzt auch noch auf AfD light gemacht hätten, müssten wir vielleicht über ganz andere Wahlergebnisse reden."

http://www.fr.de/politik/fluechtlingspo ... t-a-369356

Außerdem muss man immer ein wenig schauen, wer da wann was schreibt. Und dass es heftige Debatten in der Partei gibt - wie auch in allen anderen Parteien (ich weiß allerdings nicht, ob es in der FDP auch so ist :D ) - ist bekannt. Finde ich gut so.

Zitat:

Seit der Bundestagswahl streitet sie wieder einmal heftig über ihre politische Ausrichtung. Insbesondere zwischen den Parteivorsitzenden und Fraktionschefin Sahra Wagenknecht spitzt sich der Konflikt zu. Inhaltlich geht es unter anderem um die von Wagenknecht ins Spiel gebrachte Gründung einer linken Sammlungsbewegung und um die Flüchtlingspolitik.

In ihrem Leitantrag betont die Parteispitze, an der asylpolitischen Ausrichtung der LINKEN nichts ändern zu wollen. »Wer die Rechten bekämpfen will, darf ihren Forderungen und ihren Redeweisen nicht nachgegeben. Ganz im Gegenteil, wir müssen dagegenhalten«, heißt es darin. Auch von der Großen Koalition grenzt sich die LINKE-Führung in ihrem Antrag deutlich ab. »Mit den alten Verfechtern der Agenda 2010« werde unter anderem »keine Umwandlung von Leiharbeit in gute Arbeit, keine armutsfeste Rente und keine Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze« kommen, so der Leitantrag.


https://www.neues-deutschland.de/artike ... batte.html

Da wird sich zeigen, unter anderem beim nächsten Parteitag vom 8. bis 10. Juni in Leipzig, was dabei rauskommt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

Für mich ist die viel spannendere Frage: Wann fallen CDU/CSU und die FDP um? Wann reichen sie der AfD die Bruderhand? Auch kurz vorm Dritten Reich ist das konservative Lager reihenweise "umgefallen" (Beispiel Zentrumspartei). Was zum Schluss aus diesem Umfaller wurde, ist hinlänglich bekannt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:41)

Es gibt verschiedene Auffassungen über die Flüchtlingspolitik in der Partei. Das ist bekannt. Ich sehe aber in beiden Positionen Ansätze, die ich teilen kann. Die Geschichte mit "AfD light" hat Kipping so formuliert:

Zitat:

Kipping warnte davor, sich Positionen der rechtspopulistischen AfD anzunähern. Dies sei "ganz bewusst auch eine Warnung an uns selber", sagte sie. "Wenn wir jetzt auch noch auf AfD light gemacht hätten, müssten wir vielleicht über ganz andere Wahlergebnisse reden."

http://www.fr.de/politik/fluechtlingspo ... t-a-369356

Außerdem muss man immer ein wenig schauen, wer da wann was schreibt. Und dass es heftige Debatten in der Partei gibt - wie auch in allen anderen Parteien (ich weiß allerdings nicht, ob es in der FDP auch so ist :D ) - ist bekannt. Finde ich gut so.

Zitat:

Seit der Bundestagswahl streitet sie wieder einmal heftig über ihre politische Ausrichtung. Insbesondere zwischen den Parteivorsitzenden und Fraktionschefin Sahra Wagenknecht spitzt sich der Konflikt zu. Inhaltlich geht es unter anderem um die von Wagenknecht ins Spiel gebrachte Gründung einer linken Sammlungsbewegung und um die Flüchtlingspolitik.

In ihrem Leitantrag betont die Parteispitze, an der asylpolitischen Ausrichtung der LINKEN nichts ändern zu wollen. »Wer die Rechten bekämpfen will, darf ihren Forderungen und ihren Redeweisen nicht nachgegeben. Ganz im Gegenteil, wir müssen dagegenhalten«, heißt es darin. Auch von der Großen Koalition grenzt sich die LINKE-Führung in ihrem Antrag deutlich ab. »Mit den alten Verfechtern der Agenda 2010« werde unter anderem »keine Umwandlung von Leiharbeit in gute Arbeit, keine armutsfeste Rente und keine Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze« kommen, so der Leitantrag.


https://www.neues-deutschland.de/artike ... batte.html

Da wird sich zeigen, unter anderem beim nächsten Parteitag vom 8. bis 10. Juni in Leipzig, was dabei rauskommt.
Also alles sehr harmonisch in der Wellness-Oase.

"Neues Deutschland":
Und der Hass, der schon vergessen schien, kehrt mit Macht zurück. Am Sonnabend gab sich der angestaute Unmut vieler Funktionäre über Fraktionschefin Sahra Wagenknecht neue Kontur. Rund 150 Linkspolitiker aus Bund und Ländern trafen sich in Berlin zum »Ratschlag über eine bewegungsorientierte LINKE« - in Abgrenzung zu der von Wagenknecht und ihrem Ehemann Oskar Lafontaine, Fraktionschef im Saarland, propagierten Idee einer linken Sammlungsbewegung.
https://www.neues-deutschland.de/artike ... erden.html

Wagenknechts Sozialpolitik nähert sich doch stark an die Sozialpolitik der Deutschalternativen an. Das passt dem (bewegungs)linken Flügel nicht ganz so, klar. Aber noch macht eben die TV-Ikone die Quote.

In der Ostpolitik ist man schon in der Querfront. Und, um es mit Günther Orth zu sagen: Wo Rechts und Links sich vermischen, bleibt am Ende nur Rechts übrig.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:50)

Für mich ist die viel spannendere Frage: Wann fallen CDU/CSU und die FDP um? Wann reichen sie der AfD die Bruderhand? Auch kurz vorm Dritten Reich ist das konservative Lager reihenweise "umgefallen" (Beispiel Zentrumspartei). Was zum Schluss aus diesem Umfaller wurde, ist hinlänglich bekannt.
Söders Kreuzzug in Bayern könnte man in der Tat so deuten. Die Bundesregierung ist allerdings auf einem anderen Kurs und nimmt das nicht ernst.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:56)

Und, um es mit Günther Orth zu sagen: Wo Rechts und Links sich vermischen, bleibt am Ende nur Rechts übrig.
Hier vermischt sich nix. Teile der Großeltern-Generation der AfD-Jünger haben dafür gesorgt, dass abertausende antifaschistische Sozialdemokraten, Kommunisten und Christen in den Konzentrationslagern der Nazis gefoltert und ermordet wurden. Die Enkel von Letzteren setzen sich ganz bestimmt nicht mit denen in ein Boot. Das wäre so weltfremd wie die Sicht eines wankelmütigen FDPlers, der sich für seinen Dreitagebart mehr interessiert als für die Zukunft des Landes.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 18:13)

Hier vermischt sich nix. Teile der Großeltern-Generation der AfD-Jünger haben dafür gesorgt, dass abertausende antifaschistische Sozialdemokraten, Kommunisten und Christen in den Konzentrationslagern der Nazis gefoltert und ermordet wurden. Die Enkel von Letzteren setzen sich ganz bestimmt nicht mit denen in ein Boot. Das wäre so weltfremd wie die Sicht eines wankelmütigen FDPlers, der sich für seinen Dreitagebart mehr interessiert als für die Zukunft des Landes.
In der Ostpolitik hat man sich doch längst vermischt. Das scheint dir irgendwie entgangen zu sein.
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