Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

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Dieter Winter
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Dieter Winter »

zollagent hat geschrieben:(26 Apr 2018, 10:48)

In dem Bericht ist offensichtlich der Spahn-Flügel aktiv. Das wird nicht laufen. Spätestens das BVG würde so ein Vorhaben stoppen.
Mag sein. Aber die Forderung alleine ist halt ziemlich blöd. Der Union nützen solch undurchdachte Vorstöße sicher nicht.
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zollagent
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 Apr 2018, 10:52)

Mag sein. Aber die Forderung alleine ist halt ziemlich blöd. Der Union nützen solch undurchdachte Vorstöße sicher nicht.
Das würde keiner Partei nützen. Sie sind einfach dazu da, das Stammtischpersonal wieder mal in Gang zu bringen. In die ernsthafte Diskussion kommt das bestimmt nicht.
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Dieter Winter
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Dieter Winter »

zollagent hat geschrieben:(26 Apr 2018, 10:54)

Das würde keiner Partei nützen.
Der AfD ggf. schon, wenn sie einen auf sozial macht. Populistisch lässt sich der Blödsinn hervorragend ausschlachten.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 Apr 2018, 10:56)

Der AfD ggf. schon, wenn sie einen auf sozial macht. Populistisch lässt sich der Blödsinn hervorragend ausschlachten.
Aber nur in dem Teil der Bevölkerung, der ohnehin bereit ist, den Thesen der Rattenfänger in jeder Hinsicht zu glauben. Das soziale Engagement der AfD ist völlig unglaubwürdig.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Tomaner »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 Apr 2018, 10:56)

Der AfD ggf. schon, wenn sie einen auf sozial macht. Populistisch lässt sich der Blödsinn hervorragend ausschlachten.
Es ist sogar ein noch nie dagewesener Volksbetrug am deutschen Volk, wenn hier eine AfD auf sozial macht. Wer jemals Arbeitnehmer wirklich vertreten hat oder auch nur Arbeitsrechte kennt, muß wissen, was für Verlogenheit diese Arbeitnehmerhasser an den Tag legen. Unterstützung von unabhängigen Betriebsräten und Nazigewerkschaft Zentrum Automobile???? Wer unabhängige Betriebsräte unterstützt klaut Arbeitnehmern den Tarifvertrag mit allen festgelegten Lestungen unter anderem, Höhe des Lohns, 30 Tage Urlaub, 35 Stundenwoche, Lohnfortzahlungen, Beschäftigungsicherungen, Schutz von älteren Arbeitnehme, Weihnachts- und Urlaubsgeld usw.! Man muß wissen, unabhängige Betriebsräte sind keine Gewerkschaft und dürfen gar keine Tarifverträge abschließen und sind vom Arbeitgeber (Beispiel Siemens) bezahlt und unterstützt. Noch eine Nummer drauf setzt die AfD mit Unterstützung der nazis um Zentrum Automobil! Geht man auf deren Seite, wird da keine einzige Forderung aufgestellt und man tritt unsere Tarifverträge dafür in die Tonne, damit Arbeitnehmer Rechtsschutz für rassistische menschenverachtende Hetze und Holocaustleugnung bekommen.
Es ist eine Lachnummer schon deshalb, denn eine AfD wird sich am Dienstag zum 1. Mai nicht mal unsere Probleme und Forderungen anhören, geschweigedem diskutieren.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Excellero hat geschrieben:(26 Apr 2018, 10:39)

Keine einzige Zeile birgt hier die Wahrheit. Die sieht nämlich so aus und das haben ettliche Vertreter der Blockparteien ja ausgiebig zum besten gegeben, daß man die AfD einfach nur deswegen meidet und ausgrenzt weil sie die AfD ist. Mit welchem vorgeschobenen Grund man das auch immer rechtfertigen will, es geht letztlich nur darum sich Konkurenz vom Hals zu halten. Das war bei den Grünen so, das war bei den Linken so... und glücklicherweise funktioniert das heute genauso wenig wie damals :)
Die Grünen haben sich entwickelt. Linke und AfD aber vertreten eine Außenpolitik, die sich gegen die vitalen Sicherheitsinteressen Deutschlands und seiner Verbündeten wendet, weshalb mit beiden Parteien eine Koalition im Bund nicht möglich ist. Seit über 25 Jahren übrigens, so weit es die Linke betrifft.
Und die AfD ist darüber hinaus noch in die Verbreitung von Hass verwickelt, das widerspricht dem öffentlichen Gemeinwohl.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Excellero »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Apr 2018, 17:24)

Die Grünen haben sich entwickelt.
Jepp die sind jetzt ebenso wie SPD CDU und FDP eine Kriegstreiberpartei
DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Apr 2018, 17:24)Linke und AfD aber vertreten eine Außenpolitik, die sich gegen die vitalen Sicherheitsinteressen Deutschlands und seiner Verbündeten wendet, weshalb mit beiden Parteien eine Koalition im Bund nicht möglich ist.
Diese Aussenpolitik wendet sich allerhöchstens gegen den geopolitischen Größenwahn EINES Verbündeten. IN dessen Namen er seit "45 einen Angriffskrieg nach dem anderen führt bzw. neuerdings von Islamistischen Terroristen führen lässt. Daß sich Deutschland hierran beteiligt, ist eine Schande!
DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Apr 2018, 17:24)Seit über 25 Jahren übrigens, so weit es die Linke betrifft.
Und die AfD ist darüber hinaus noch in die Verbreitung von Hass verwickelt, das widerspricht dem öffentlichen Gemeinwohl.
Was dem öffentlichen Gemeinwohl wirklich entgegen steht, ist nicht das bennenen der AfD von unbewuemen Tatsachen, sondern eine ganze Reihe anderer Dinge, z.B.:
- Millionenfacher Zuzug von bildungs- kultur- und zivilisationsferner Menschen welche ihr Leben lang die Sozialsysteme belasten werden.
- Die sozialisierung der Staatsschulden in der EU zu Lasten der deutschen Bevölkerung, welche bereits jetzt schon durch die irre Zinspolitik der EZB gebeutelt wird.
- Wirtschaftsschädigendes Verhalten der Regierung vor allem in Punkto Diesel und Sanktionen.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Excellero hat geschrieben:(27 Apr 2018, 08:10)

Jepp die sind jetzt ebenso wie SPD CDU und FDP eine Kriegstreiberpartei
AfD und Linke hingegen eine Friedenspartei im Sinne von General Gerassimow, schon klar. ;)
Diese Aussenpolitik wendet sich allerhöchstens gegen den geopolitischen Größenwahn EINES Verbündeten. IN dessen Namen er seit "45 einen Angriffskrieg nach dem anderen führt bzw. neuerdings von Islamistischen Terroristen führen lässt. Daß sich Deutschland hierran beteiligt, ist eine Schande!
Die USA ist fraglos der zentrale Verbündete im Rahmen der atlantischen Rückversicherung. Es dürfte klar sein, dass Gegen-Akteure inklusive 5. Kolonnen den Schulterschluß des Bündnisses zu attackieren wünschen.
Was dem öffentlichen Gemeinwohl wirklich entgegen steht, ist nicht das bennenen der AfD von unbewuemen Tatsachen, sondern eine ganze Reihe anderer Dinge, z.B.:
- Millionenfacher Zuzug von bildungs- kultur- und zivilisationsferner Menschen welche ihr Leben lang die Sozialsysteme belasten werden.
- Die sozialisierung der Staatsschulden in der EU zu Lasten der deutschen Bevölkerung, welche bereits jetzt schon durch die irre Zinspolitik der EZB gebeutelt wird.
- Wirtschaftsschädigendes Verhalten der Regierung vor allem in Punkto Diesel und Sanktionen.
Die tagespolitischen Fragen werden u. a. im Parlament erörtert und debattiert.

Dennoch lässt sich sagen, der Extremismus entspricht nicht dem öffentlichen Gemeinwohl. Insbesondere dann nicht, wenn es sich um Aktivitäten verfassungsfeindlicher Gruppierungen oder um Diversanten gegnerischer Mächte handelt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Excellero »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 08:54)

AfD und Linke hingegen eine Friedenspartei im Sinne von General Gerassimow, schon klar. ;)

Die USA ist fraglos der zentrale Verbündete im Rahmen der atlantischen Rückversicherung. Es dürfte klar sein, dass Gegen-Akteure inklusive 5. Kolonnen den Schulterschluß des Bündnisses zu attackieren wünschen.


Die tagespolitischen Fragen werden u. a. im Parlament erörtert und debattiert.

Dennoch lässt sich sagen, der Extremismus entspricht nicht dem öffentlichen Gemeinwohl. Insbesondere dann nicht, wenn es sich um Aktivitäten verfassungsfeindlicher Gruppierungen oder um Diversanten gegnerischer Mächte handelt.

lässt sich zusammenfassen mit BLAH! Aber es war zu erwarten daß hier niemand auf Details eingeht... argumentativ ist das nicht zu verteidigen. :D
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Excellero hat geschrieben:(27 Apr 2018, 09:01)

lässt sich zusammenfassen mit BLAH! Aber es war zu erwarten daß hier niemand auf Details eingeht... argumentativ ist das nicht zu verteidigen. :D
Na ja, was heißt "Detail" im Zusammenhang mit dem Gemeinwohl. Im tagespolitischen Detail hat natürlich die FDP beispielsweise andere Ansichten als die SPD, was aber in der Natur der Sache liegt, auch im Verhältnis von Regierung und Opposition. Das widerspricht dem Gemeinwohl jedoch in keinster Weise. Die Detail-Debatte im Parlament ist ja genau so vorgesehen und entspricht dem demokratischen System sowie dem Pluralismus.

Das trifft aber auf antiparlamentarische Propaganda so nicht zu.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Excellero hat geschrieben:(27 Apr 2018, 08:10)

Jepp die sind jetzt ebenso wie SPD CDU und FDP eine Kriegstreiberpartei
Sagt der Anhänger einer Partei, die sich mit Völkermördern und Imperiumsrekonstrukteuren ins Bett legt und sich von Letzteren auch noch kaufen läßt? Und sich mit denen, die ihre eigene Bevölkerung abschlachten, und denen, die ihre Nachbarn hegemonisieren wollen und im Falle des "Nichtgehorsams" mit verdecktem und offenem Krieg überziehen?

[/quote]
Excellero hat geschrieben:(27 Apr 2018, 08:10)
Diese Aussenpolitik wendet sich allerhöchstens gegen den geopolitischen Größenwahn EINES Verbündeten. IN dessen Namen er seit "45 einen Angriffskrieg nach dem anderen führt bzw. neuerdings von Islamistischen Terroristen führen lässt. Daß sich Deutschland hierran beteiligt, ist eine Schande!

Permanentes Motzen ist kein "Benennen von Tatsachen", der Unfug, der da mitbehauptet wird, ist das schon gar nicht.
Excellero hat geschrieben:(27 Apr 2018, 08:10)Was dem öffentlichen Gemeinwohl wirklich entgegen steht, ist nicht das bennenen der AfD von unbequemen Tatsachen, sondern eine ganze Reihe anderer Dinge, z.B.:
- Millionenfacher Zuzug von bildungs- kultur- und zivilisationsferner Menschen welche ihr Leben lang die Sozialsysteme belasten werden.
- Die sozialisierung der Staatsschulden in der EU zu Lasten der deutschen Bevölkerung, welche bereits jetzt schon durch die irre Zinspolitik der EZB gebeutelt wird.
- Wirtschaftsschädigendes Verhalten der Regierung vor allem in Punkto Diesel und Sanktionen.
- Erstmal ist der "millionenfache Zuzug von Menschen", über den sich die AfD so heuchlerisch beschwert, durch die Kumpels, mit denen sich die AfD gemein macht, verursacht worden. Man kann sogar sagen, sie setzt die Politik der Bekämpfung der Opfer der Diktatoren fort. Hier könnte durchaus mal ein Untersuchungsausschuß im Parlament angeregt werden, ob die Umtriebe der AfD nicht sogar landesverräterischen Charakter haben.
- "Die EU" betreibt keine Zinspolitik. Die EZB ist unabhängig und bestimmt das losgelöst von der EU. Und ich sehe keine Belastung der deutschen Bevölkerung durch niedrige Zinsen. So können sich sogar einkommensschwache Bevölkerungsteile Dinge leisten, die sie in Hochzinsphasen nie hätten erwerben können. Das demogogische Gejammer von "Sozialisierung von Staatsschulden" ist auch das Geschrei wirtschaftspolitischer Analphabeten. Es gibt keine Vereinbarung, daß Deutschland Staatsschulden anderer Länder übernimmt und die wird es auch voraussichtlich nicht geben.
- Sanktionen, da meinst du bestimmt die Sanktionen gegen deine Verbündeten und die Finanziers der AfD, die Autokraten in Russland und die Despoten, die im Nahen Osten gegen die Menschen wüten, genau die Menschen, die du als "Belastung des Sozialsystems" ansiehst, und die nach den Vorstellungen einiger AfD-Oberen sogar "mit der Schußwaffe gestoppt werden sollen". Wann kommt die Gründung einer Legion Condor der AfD, die dem Despoten in Syrien die weitere Unterdrückung der Menschen ermöglicht? Oder beschränkt sich die AfD auch künftig darauf, das Unterdrückungswerk dieses Herrn gegen seine Opfer hier in Deutschland weiterzuführen?
- Ich kann auch kein "wirtschaftsschädigendes Verhalten der Regierung" beim Thema Diesel erkennen. Im Gegenteil, hier wird sogar versucht, das Betrugsmanöver der Industrie an der Bevölkerung als rechtens zu manifestieren. Hier müßte die Regierung handeln, wie bei jedem anderen ertappten Betrüger auch, und den Betrüger den vollen Schadensersatz leisten lassen, was bedeutet, jedem Dieselfahrer eine Hardwarenachrüstung zu geben, die evtl. (Langzeit-)Folgen einer solchen Nachrüstung zu übernehmen und für die Zeit der Umrüstung ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung zu stellen und, was bei sonstigen Betrugstaten, die aufgedeckt werden, selbstverständlich ist, die Kosten hierfür NICHT steuermindernd anzuerkennen.

Was du da anführst, ist nichts weiter als ein ekliger Mischmasch von Scheinwahrheiten, Komplizenschaft bei Verbrechen und Demagogie, die teils auf der Unbildung, teils auf schlichter Feindschaft zu unserer Gesellschaft beruhen.

Detailliert genug? ;)
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Alexyessin »

Excellero hat geschrieben:(27 Apr 2018, 08:10)

Jepp die sind jetzt ebenso wie SPD CDU und FDP eine Kriegstreiberpartei
Was genau verstehst du denn unter "Kriegstreiber"?
Excellero hat geschrieben:(27 Apr 2018, 08:10)
Diese Aussenpolitik wendet sich allerhöchstens gegen den geopolitischen Größenwahn EINES Verbündeten. IN dessen Namen er seit "45 einen Angriffskrieg nach dem anderen führt bzw. neuerdings von Islamistischen Terroristen führen lässt. Daß sich Deutschland hierran beteiligt, ist eine Schande!
Echt? Welche Angriffskriege haben denn die USA seit 45 einen nach dem anderen geführt?
Excellero hat geschrieben:(27 Apr 2018, 08:10)
Was dem öffentlichen Gemeinwohl wirklich entgegen steht, ist nicht das bennenen der AfD von unbewuemen Tatsachen, sondern eine ganze Reihe anderer Dinge, z.B.:
- Millionenfacher Zuzug von bildungs- kultur- und zivilisationsferner Menschen welche ihr Leben lang die Sozialsysteme belasten werden.
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Ui, der Schmarrn schon wieder. Naja, lass dir mal was neues einfallen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Tomaner »

Excellero hat geschrieben:(27 Apr 2018, 08:10)

Jepp die sind jetzt ebenso wie SPD CDU und FDP eine Kriegstreiberpartei



Diese Aussenpolitik wendet sich allerhöchstens gegen den geopolitischen Größenwahn EINES Verbündeten. IN dessen Namen er seit "45 einen Angriffskrieg nach dem anderen führt bzw. neuerdings von Islamistischen Terroristen führen lässt. Daß sich Deutschland hierran beteiligt, ist eine Schande!



Was dem öffentlichen Gemeinwohl wirklich entgegen steht, ist nicht das bennenen der AfD von unbewuemen Tatsachen, sondern eine ganze Reihe anderer Dinge, z.B.:
- Millionenfacher Zuzug von bildungs- kultur- und zivilisationsferner Menschen welche ihr Leben lang die Sozialsysteme belasten werden.
- Die sozialisierung der Staatsschulden in der EU zu Lasten der deutschen Bevölkerung, welche bereits jetzt schon durch die irre Zinspolitik der EZB gebeutelt wird.
- Wirtschaftsschädigendes Verhalten der Regierung vor allem in Punkto Diesel und Sanktionen.
Es ist eine bodenlose Frechheit SPD CDU und FDP eine Kriegstreiberparteien zu machen. Fakt ist, ohne Eingreifen hätte oder gäbe es wesentlich mehr Tode. Würde man aus dem ehemaligen Jugoslawien herausgehen, gingen die verfeindeten Parteien sofort wieder aufeinander los. Übernimmst du dafür oder eine AfD die Verantwortung? Es ist schon pervers, SPD CDU und FDP als Kriegstreiber zu betrachten und damalige serbische Regierung, inzwischen zum Teil verurteilte Kriegsverbrecher, zu Friedensengel zu machen. Auch gab es zu diesen Einsatz keinen Fraktionszwang, sondern jeder Abgeordneter mußte sich persönlich entscheiden.

Sind für dich die amerikanischen Politiker, die sich damals entschieden haben gegen Nazideutschland zu kämpfen, auch Kriegstreiber? Oder was ist überhaupt für dich ein Kriegstreiber? Was damals Amerika und heute Deutschland betrifft, lösten sie diese Auseinadersetzungen dieser Länder nicht aus. Es ging darum, entweder nichts zu machen, oder sich auf einer Seite zu schlagen.

Sind für dich die Russen in Syrien die großen Friedensbringer, da sie ein Regime unterstützen, die eigene Bevölkerung mit Giftgas angreift und in unvorstellbaren Folterkammern masakriert?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Polibu »

Wer glaubt, dass die Bundesregierung, die Amis, die Russen oder wer auch immer Kriege anfängt bzw. bei Kriegen mit macht, um Menschen zu schützen, der ist sowas von naiv.

Die Menschen im Jemen müssen wohl nicht geschützt werden, oder?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Excellero »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:25)

Beschäftige dich doch mal mit den ganzen Ursachen des Bürgerkriegs und der Situation 2011, bevor du hier rumproleten musst.
Was ist es bei dir? Unandingbare AfD Nähe oder eher Kremlhörigkeit?
Weder noch... bei mir ist es tatsächlich der eigene gesunde Verstand :) 2011 habe ich mich sehr genau über die Situation informiert... im Mainstream und abseits davon. Ich meine sogar damals war ich noch gegen Assad... hab aber diesen Unsinn mit den "Fassbomben" nie geglaubt. Und ich halte Krieg auch nicht für ein geeignetes Mittel um eine Situation zu verbessern. Ja und verbessert hat sie sich auch nicht. Weder in Syrien noch im Irak oder sonst wo...

Noch eine kleine Klarstellung.... ich habe Lybien geschrieben meinte aber Jemen :)
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Excellero hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:23)

Und jetzt soll man jeder kleinen Minderheit die irgendwo aufbegehrt nen Unabhängikeitskrieg zugestehen und mit Waffen ausstatten? Wenn ich hier in Deutschland eine Gruppe aufmache die das Deutsche Reich wiederherstellen will werde ich auch verhaftet. Zurecht. Wieso gesteht man das einem Assad nicht zu? Müssen wir jetzt nicht auch die Amis angreifen? Die ebenso morden und foltern? (Sofern das bei Assad überhaupt so zutraf, dafür habe ich bis jetzt auch nirgends einen Beweis gesehen.)

Immer der selbe heuchlerische Schwachsinn von euch Natobots
Diktaturfreaks sehen das Aufbegehren gegen ihre Idole in der Tat als Sakrileg an. Daß ein nicht legitimierter Despot gar keine Rechte hat, irgendein Aufbegehren zu unterdrücken, kommt dir gar nicht in den Sinn. Ganz entgegen der Eigensicht hier im Lande, wo Ihr neben den rassistischen Hetzkampagnen noch mit den Diktatoren kungelt, die ihre Interessen gewaltsam durchsetzen. Aber hier im Land das Opfer spielen. Und anderen, die ihre politischen Rechte einfordern, einfach mal zusammenkartätschen. Solche Figuren wie Euch braucht die Welt nicht mehr. Verbrecher üben halt untereinander Solidarität.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Polibu hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:32)

Wer glaubt, dass die Bundesregierung, die Amis, die Russen oder wer auch immer Kriege anfängt bzw. bei Kriegen mit macht, um Menschen zu schützen, der ist sowas von naiv.

Die Menschen im Jemen müssen wohl nicht geschützt werden, oder?
DAS ist keine Begründung für den Mord an großen Teilen der Bevölkerung Syriens durch ihren Despoten und die Komplizen mit dem roten Stern auf den Flügeln. Für Leute, die unsere Gesellschaft gerne wieder nach altbekanntem Modell umbauen wollen, wohl aber schon.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von schokoschendrezki »

Selina hat geschrieben:(27 Jan 2018, 13:32)

Die Ersten, die umfallen, wenn es um mögliche Bündnisse und um eine Zusammenarbeit mit der AfD geht in den nächsten Jahren, werden hundertprozentig die CDU und die CSU und (heute schon) in der Opposition auch die FDP sein. Könnte ich drauf wetten.
Ja. Ein aktueller Kommentar zu Macrons EU-Reformbestrebungen kürzlich begann mit folgender Passage:
Werfen wir zuerst mal einen Blick auf Harald Weyel. Das ist der Europafachmann der AfD im Bundestag. Seine Reden klingen wie ein Echo aus längst vergangener Zeit. Frankreich: Für Weyel ein Land, das nach Hegemonie auf unserem Kontinent strebt. Der Bundestag: Nur ein willfähriger Erfüllungsgehilfe des französischen Staatspräsidenten. Und das, obwohl unsere übergriffigen Nachbarn doch in Wahrheit von unserem, vom deutschen Geld leben, das wir ihnen via Brüssel in den Rachen werfen. Wie gesagt: Das sind nicht die Parolen eines nationalistischen Politikers aus dem Kaiserreich. Es sind aktuelle Positionen eines angeblichen Europafachmanns. Man darf sich Harald Weyel also als einen Mann vorstellen, der morgens auf dem Weg in sein Bundestagsbüro fröhlich die "Wacht am Rhein" vor sich hin pfeift.
und endete mit
Was Sorgen bereitet, das ist jedoch die in Teilen der Union grassierende Wagenburgmentalität. Sie bedient das Narrativ von den faulen und unfähigen Südeuropäern, die es nur auf das Geld deutscher Sparer und deutscher Steuerzahler abgesehen haben. Wir wollen keine Transferunion. Wir sind nicht der Zahlmeister Europas. Kommt Ihnen bekannt vor? Genau, klingt ziemlich wie Harald Weyel, der Retronationalist vom Anfang des Kommentars. Und das ist kein Zufall. Die Dobrindts dieser Republik wollen die Populisten durch Imitation, und nicht wie Macron durch Konfrontation besiegen.
http://www.deutschlandfunk.de/debatte-u ... _id=416190
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Excellero hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:39)

Weder noch... bei mir ist es tatsächlich der eigene gesunde Verstand :) 2011 habe ich mich sehr genau über die Situation informiert... im Mainstream und abseits davon. Ich meine sogar damals war ich noch gegen Assad... hab aber diesen Unsinn mit den "Fassbomben" nie geglaubt. Und ich halte Krieg auch nicht für ein geeignetes Mittel um eine Situation zu verbessern. Ja und verbessert hat sie sich auch nicht. Weder in Syrien noch im Irak oder sonst wo...

Noch eine kleine Klarstellung.... ich habe Lybien geschrieben meinte aber Jemen :)
Was bewiesen ist, muß man nicht glauben. Es ist Fakt, ob Ihr das in Eurer alternativen Welt glauben wollt oder nicht.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Der General »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:50)

Was bewiesen ist, muß man nicht glauben. Es ist Fakt, ob Ihr das in Eurer alternativen Welt glauben wollt oder nicht.
Und plötzlich machst Du jetzt genau das was Du mir ständig vorwirfst... Du präsentierst Videos ;) :D

Wenn Du jetzt noch relativ Neutrales Material verwendest, bist Du auf dem Richtigen Weg :thumbup:

Im übrigen kann ich die letzten Beiträge des Users Excellero hier nur absolut zustimmen. In ganz vielen Punkten, bin da absolut seiner Meinung.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Maltrino »

Kael hat geschrieben:(27 Jan 2018, 00:47)

... Was könnte passieren, würden diese beiden Parteien es schaffen einen Weg zu finden auch auf anderen Ebenen effektiv zusammen zu arbeiten ...
Dann würde der feuchte Traum so mancher Fanatiker im jetzigen rechten, wie auch im jetzigen Linken Lager wahr werden. Ich will nicht das unsägliche Wort "Querfront" bemühen. Nur soviel: Im "linken" Lager gibt es so einige die sich eigentlich nichts sehnlicher als eine ähm "linkspopulistische" Partei wünschen, was im Grunde nichts weiter ist als eine AfD mit Homoehe. Und das das verwirklicht wird ist ja gar nicht mal so unrealistisch, da die AfD dies ja als Abgrenzung zu dem "homophoben Islam" verkaufen kann. Gleichzeitig gibt diese Abgrenzung gegenüber dem Islam eine Schnittstelle zu einem weiteren "linken" Lager: Den ehemals Antideutschen, heutigen "Ideologiekritikern", die ebenfalls allein deshalb noch "links" eingeordnet werden, da sie für die Homoehe sind, ansonsten eigentlich alles blind unterschreiben was von der Tea-Party vorgelegt wird.

Das jetzige "rechte" Lager besteht offenbar kaum noch aus strammen Wirtschaftsliberalen sondern eher aus "sozial-nationalen" Verschwörungstheoretikern, die eben "die Nation" brauchen um das Volk vor "dem globalen Kapital" zu schützen.

Teilweise ist es vielleicht sogar so, dass die Linke noch zu "rechts" ist um mit der AfD zusammenzuarbeiten. Offene Kritik an Israel da sind ja einige linke Abgeordnete schnell dabei. Bei der AfD wird das glaube ich nicht mehr gerne gehört, da man Israel ja vor den islamischen Barbaren schützen will.

Fazit:

Realistisch ist es "noch" nicht, da man eben den oberflächlichen Kampf "Linke gegen Nazis" nicht aufgeben will, theoretisch ist es aber denkbar. Ich sehe da zwei Varianten:

1. Die klassische national-sozialistische Variante: Dazu müsste die AfD den Wirtschaftsliberalismus aufgeben, die Linke müsste sich vom Antideutschen Strang lösen. Dann könne man gemeinsam gegen die "internationale Geldelite" kämpfen.

Viel wahrscheinlicher ist aber die neue und hippe

2. Moderne national-soziale AfD mit Homoehe. Bestandteile dieser, auch für Linke offene Strömug wäre: Solidarität mit Israel und Verteidigung der "jüdisch christlichen Werte" (was immer das ist) vor dem Islam. Verteidigung der Rechte von Homosexuellen gegen den Islam. Ja, und das wars eigentlich schon. Wen interessiert da noch Wirtschaft wenn klar ist wer der Feind (der Islam) ist.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Selina
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:49)

Ja. Ein aktueller Kommentar zu Macrons EU-Reformbestrebungen kürzlich begann mit folgender Passage:

und endete mit

http://www.deutschlandfunk.de/debatte-u ... _id=416190
Ja, so siehts aus. Die Wagenburgmentalität der Konservativen ist kompatibel mit dem nationalistischen und neoliberalen Denken der AfD, der ja im Gegensatz zu ihren Beteuerungen der so genannte kleine Mann schnurzepiepegal ist. Daher könnte es später eher eine Kooperation zwischen CDU/CSU und FDP mit der AfD geben als das hier angenommene Zusammengehen von Linken und Neuer Rechten in Form der AfD. Was mich allerdings zurzeit noch sehr freut, ist ein häufiges Zusammenhalten aller demokratischen Kräfte im Bundestag, wenn es wieder mal irgendwelche rechtspopulistischen Anträge der AfD gibt (siehe heutiger Vorschlag der Änderung des Volksverhetzungsgesetzes). Ich hoffe, dieses Zusammenhalten gegen die Rechtsnationalen ist auch künftig stärker als andere Bestrebungen.
Zuletzt geändert von Selina am Fr 27. Apr 2018, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 15:30)

Ja, so siehts aus. Die Wagenburgmentalität der Konservativen ist kompatibel mit dem nationalistischem und neoliberalen Denken der AfD, der ja im Gegensatz zu ihren Beteuerungen der so genannte kleine Mann schnurzepiepegal ist. Daher könnte es später eher eine Kooperation zwischen CDU/CSU und FDP mit der AfD geben als das hier angenommene Zusammengehen von Linken und Neuer Rechten in Form der AfD. Was mich allerdings zurzeit noch sehr freut, ist ein häufiges Zusammenhalten aller demokratischen Kräfte im Bundestag, wenn es wieder mal irgendwelche rechtspopulistischen Anträge der AfD gibt (siehe heutiger Vorschlag der Änderung des Volksverhetzungsgesetzes). Ich hoffe, dieses Zusammenhalten gegen die Rechtsnationalen ist auch künftig stärker als andere Bestrebungen.
Da scheinst du in einer Denkwelt verfangen zu sein, die mit der Realität nichts zu tun hat. Die Kooperation zwischen linken und rechten läuft doch schon lange. Es sind im Moment Einzelthemen, aber das hat Potential zum Wachsen. Ein Beispiel ist die Einstellung zu Russland und seinen außenpolitischen Abenteuern.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 15:57)

Da scheinst du in einer Denkwelt verfangen zu sein, die mit der Realität nichts zu tun hat. Die Kooperation zwischen linken und rechten läuft doch schon lange. Es sind im Moment Einzelthemen, aber das hat Potential zum Wachsen. Ein Beispiel ist die Einstellung zu Russland und seinen außenpolitischen Abenteuern.
Ja, Russland ist ein ambivalenter Punkt. Allerdings ist mein Ansatz nicht der Nationalismus der AfD, den sie in Putin/Russland wiedergefunden zu haben glaubt, sondern mir geht es eher darum, dass Russland wieder mit an die internationalen Verhandlungstische gehört. Und dass dieser unsägliche immer weiter geschürte Kalte Krieg beendet werden muss, will man einen Heißen Krieg verhindern. Und dieser Ansatz ist ein zutiefst humanistischer und diplomatischer und hat mit den rechtsnationalen Träumen von Gauland und co. nichts zu tun.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Alexyessin »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:08)

Ja, Russland ist ein ambivalenter Punkt. Allerdings ist mein Ansatz nicht der Nationalismus der AfD, den sie in Putin/Russland wiedergefunden zu haben glaubt, sondern mir geht es eher darum, dass Russland wieder mit an die internationalen Verhandlungstische gehört. Und dass dieser unsägliche immer weiter geschürte Kalte Krieg beendet werden muss, will man einen Heißen Krieg verhindern. Und dieser Ansatz ist ein zutiefst humanistischer und diplomatischer und hat mit den rechtsnationalen Träumen von Gauland und co. nichts zu tun.
Ist aber hier der falsche Thread.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:13)

Ist aber hier der falsche Thread.
Ich weiß. Das war aber eine Reaktion auf Zollagent, der Russland mit ins Spiel brachte.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Nennen wir es eben Ostpolitik. In diesem Punkt überlappen sich AfD und Linke recht deutlich.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

Die Linken, die ich kenne (und das sind etliche), haben mit der Fremden- und Behindertenfeindlichkeit und mit dem Rassismus der AfD und vor allem mit ihrem faschistoiden Gequatsche nichts gemein. Aber auch gar nichts. Dass die Konservativen da gerne etwas vermengen und vermischen aus eigenen speziellen Interessen, ist bekannt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:24)

Die Linken, die ich kenne (und das sind etliche), haben mit der Fremden- und Behindertenfeindlichkeit und mit dem Rassismus der AfD und vor allem mit ihrem faschistoiden Gequatsche nichts gemein. Aber auch gar nichts. Dass die Konservativen da gerne etwas vermengen und vermischen aus eigenen speziellen Interessen, ist bekannt.
Es gibt unterschiedliche Motive, aber in der Ostpolitik sind sich Linke und AfD ziemlich nahe.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:08)

Ja, Russland ist ein ambivalenter Punkt. Allerdings ist mein Ansatz nicht der Nationalismus der AfD, den sie in Putin/Russland wiedergefunden zu haben glaubt, sondern mir geht es eher darum, dass Russland wieder mit an die internationalen Verhandlungstische gehört. Und dass dieser unsägliche immer weiter geschürte Kalte Krieg beendet werden muss, will man einen Heißen Krieg verhindern. Und dieser Ansatz ist ein zutiefst humanistischer und diplomatischer und hat mit den rechtsnationalen Träumen von Gauland und co. nichts zu tun.
Dazu muß Russland auch an den Verhandlungstisch WOLLEN. Es will aber nicht, so lange es sich auf der stärkeren Seite glaubt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:13)

Ist aber hier der falsche Thread.
Nein, nicht wirklich. Die Zusammenarbeit zwischen ganz Linken und ganz Rechten schließt nämlich genau diesen Problemkreis mit ein.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:24)

Die Linken, die ich kenne (und das sind etliche), haben mit der Fremden- und Behindertenfeindlichkeit und mit dem Rassismus der AfD und vor allem mit ihrem faschistoiden Gequatsche nichts gemein. Aber auch gar nichts. Dass die Konservativen da gerne etwas vermengen und vermischen aus eigenen speziellen Interessen, ist bekannt.
Das sehe ich anders. Lafontaines Thesen zur "Überfremdung" und Frau Wagenknechts Worte dazu zeigen denn doch auch da deutliche Überlappungen.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:39)

Das sehe ich anders. Lafontaines Thesen zur "Überfremdung" und Frau Wagenknechts Worte dazu zeigen denn doch auch da deutliche Überlappungen.

Die Versuchung, im braunen AfD-Sumpf zu fischen, ist bei allen Parteien groß, leider.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Äußerungen von Wagenknecht und Lafontaine über die Flüchtlingspolitik absolut daneben waren. Ich würde aber behaupten, dass Linke mehrheitlich anders ticken.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:08)

Ja, Russland ist ein ambivalenter Punkt. Allerdings ist mein Ansatz nicht der Nationalismus der AfD, den sie in Putin/Russland wiedergefunden zu haben glaubt, sondern mir geht es eher darum, dass Russland wieder mit an die internationalen Verhandlungstische gehört. Und dass dieser unsägliche immer weiter geschürte Kalte Krieg beendet werden muss, will man einen Heißen Krieg verhindern. Und dieser Ansatz ist ein zutiefst humanistischer und diplomatischer und hat mit den rechtsnationalen Träumen von Gauland und co. nichts zu tun.
Der vielgerühmte Dialog läuft seit Jahren und läuft auch weiter. Was Maas jetzt vertritt, nennt sich "Neuer Realismus". Es verneint den Dialog gar nicht, es fragt aber darüber hinaus nach dem Inhalt des Dialogs. Das ist neu.

Die Sozialpolitik der AfD unterscheidet sich von der Linken insofern, als das sie sich ethnisch orientiert.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:47)

Die Versuchung, im braunen AfD-Sumpf zu fischen, ist bei allen Parteien groß, leider.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Äußerungen von Wagenknecht und Lafontaine über die Flüchtlingspolitik absolut daneben waren. Ich würde aber behaupten, dass Linke mehrheitlich anders ticken.
Ist Wagenknecht nicht Fraktionschefin und weiß das "Team Sahra" hinter sich ?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:47)

Die Versuchung, im braunen AfD-Sumpf zu fischen, ist bei allen Parteien groß, leider.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Äußerungen von Wagenknecht und Lafontaine über die Flüchtlingspolitik absolut daneben waren. Ich würde aber behaupten, dass Linke mehrheitlich anders ticken.
Das sehe ich nicht. Der Schulterschluß zu denen, die unsere Gesellschaft ablehnen, hat da mehr Anziehungskraft.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:56)

Ist Wagenknecht nicht Fraktionschefin und weiß das "Team Sahra" hinter sich ?

Frage mich nicht, wie Parteien funktionieren.

Der GerHartz hat seinerzeit auch wesentliche sozialdemokratische Grundwerte über Bord geworfen. Ich habe keine Ahnung, wieso trotzdem viele Sozen, die vorher in dieser Partei waren, dort geblieben sind.

Gleiches gilt übrigens für die Grünen, die einst eine pazifistische Partei waren und dann mit GerHartz und Fischer in den Angriffskrieg zogen.

Auch die CDU war einst, wie heute noch der Name sagt, eine christlich-sozialistische Partei. Auch davon ist nichts übrig.

Parteigänger sind mir, ehrlich gesagt, suspekt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:58)

Das sehe ich nicht. Der Schulterschluß zu denen, die unsere Gesellschaft ablehnen, hat da mehr Anziehungskraft.

Das war einst die Propaganda, heute regiert Die Linke in Thüringen. Davon, dass sie "unsere Gesellschaft ablehnen", kann also beim besten Willen nicht die Rede sein.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:01)

Frage mich nicht, wie Parteien funktionieren.

Der GerHartz hat seinerzeit auch wesentliche sozialdemokratische Grundwerte über Bord geworfen. Ich habe keine Ahnung, wieso trotzdem viele Sozen, die vorher in dieser Partei waren, dort geblieben sind.

Gleiches gilt übrigens für die Grünen, die einst eine pazifistische Partei waren und dann mit GerHartz und Fischer in den Angriffskrieg zogen.

Auch die CDU war einst, wie heute noch der Name sagt, eine christlich-sozialistische Partei. Auch davon ist nichts übrig.

Parteigänger sind mir, ehrlich gesagt, suspekt.
Das heißt, du siehst keine nennenswerten Hemmnisse bei der Zusammenarbeit zwischen Linken und Alternativdeutschen.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:01)

Frage mich nicht, wie Parteien funktionieren.

Der GerHartz hat seinerzeit auch wesentliche sozialdemokratische Grundwerte über Bord geworfen. Ich habe keine Ahnung, wieso trotzdem viele Sozen, die vorher in dieser Partei waren, dort geblieben sind.

Gleiches gilt übrigens für die Grünen, die einst eine pazifistische Partei waren und dann mit GerHartz und Fischer in den Angriffskrieg zogen.

Auch die CDU war einst, wie heute noch der Name sagt, eine christlich-sozialistische Partei. Auch davon ist nichts übrig.

Parteigänger sind mir, ehrlich gesagt, suspekt.
Einem Aggressor Waffen aus der Hand zu schlagen und ihn an einer weiteren Aggression zu hindern, ist alles andere als ein "Angriffskrieg". Auch, wenn die rote Vorprogrammierung offensichtlich keine anderen Meldungen zuläßt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:03)

Das war einst die Propaganda, heute regiert Die Linke in Thüringen. Davon, dass sie "unsere Gesellschaft ablehnen", kann also beim besten Willen nicht die Rede sein.
Thüringen ist nicht Deutschland, es ist nur ein kleiner Teil In der Bundespolitik sind die Verlautbarungen anders. Da sieht sich die Linke den Bekundungen der AfD in der Außenpolitik näher als der Regierung.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:03)

Das war einst die Propaganda, heute regiert Die Linke in Thüringen. Davon, dass sie "unsere Gesellschaft ablehnen", kann also beim besten Willen nicht die Rede sein.
Das berührt glücklicherweise nicht die Frage der Westintegration, verschafft aber andererseits der Linken das Problem, nicht mehr glaubwürdig als Protestpartei auftreten zu können.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:04)

Das heißt, du siehst keine nennenswerten Hemmnisse bei der Zusammenarbeit zwischen Linken und Alternativdeutschen.

Die Alternativdeutschen stehen, was Sozialpolitik betrifft, deutlich rechts von der FDP. Wie sollten die mit den Linken zusammenarbeiten?
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von Selina »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 16:47)

Die Versuchung, im braunen AfD-Sumpf zu fischen, ist bei allen Parteien groß, leider.

Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Äußerungen von Wagenknecht und Lafontaine über die Flüchtlingspolitik absolut daneben waren. Ich würde aber behaupten, dass Linke mehrheitlich anders ticken.
Richtig. Zumal Lafontaine und Wagenknecht meistens nur selektiv oder falsch zitiert werden. Denn der Gedanke, dass die wohlhabende Globushälfte dafür sorgen muss (und das auf vielfältige Weise), dass die arme Hälfte endlich mal besser leben kann, ist ja nicht falsch. Und dass Europa mehr für die Verbesserung der Lebenssituation der Flüchtlinge in den großen Lagern, etwa in der Türkei oder in Jordanien, tun muss, ist auch nicht falsch. Und falsch ist auch nicht, dass die ohnehin schon verquere Sozialpolitik seit Schröders Agenda2010 (worauf ganze Völkerscharen die SPD für immer verließen) ja nicht plötzlich besser wird, seit die Flüchtlinge da sind. Es sagt aber auch keiner, dass sie erst in dem Moment, als sie kamen, viel schlechter wurde. Hartz vier, prekäre Arbeit (working poor), Alters- und Kinderarmut gabs in Deutschland schon lange vor den Flüchtlingen. Der soziale Wohnungsbau lag schon vorher am Boden. Da muss sich generell etwas ändern im Land. Schon lange. Was die Beiden außerdem noch sagen, ist auch nicht falsch, nämlich dass Deutschland schauen muss, wie es die Angekommenen besser integriert (Sprachkurse, Jobs, Wohnungen). Und dass nach wie vor auch die anderen EU-Staaten in der Pflicht sind, mehr zu tun in der Flüchtlingspolitik, kann ich ebenso wenig falsch finden. Da haben die Beiden eher einen Konsens mit vielen konservativen Kräften statt mit den Rechtspopulisten.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:08)

Die Alternativdeutschen stehen, was Sozialpolitik betrifft, deutlich rechts von der FDP. Wie sollten die mit den Linken zusammenarbeiten?
In den außenpolitischen Vorstellungen.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:07)

Das berührt glücklicherweise nicht die Frage der Westintegration, verschafft aber andererseits der Linken das Problem, nicht mehr glaubwürdig als Protestpartei auftreten zu können.

Die NATO ist ein Relikt aus alten Zeiten und hat mangels Feinden ihre Existenzberechtigung verloren.

Bin gespannt, wen diese Trolle als nächstes als "Hitler" deklarieren. Das sind Witzfiguren.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

Selina hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:10)

Richtig. Zumal Lafontaine und Wagenknecht meistens nur selektiv oder falsch zitiert werden. Denn der Gedanke, dass die wohlhabende Globushälfte dafür sorgen muss (und das auf vielfältige Weise), dass die arme Hälfte endlich mal besser leben kann, ist ja nicht falsch. Und dass Europa mehr für die Verbesserung der Lebenssituation der Flüchtlinge in den großen Lagern, etwa in der Türkei oder in Jordanien, tun muss, ist auch nicht falsch. Und falsch ist auch nicht, dass die ohnehin schon verquere Sozialpolitik seit Schröders Agenda2010 (worauf ganze Völkerscharen die SPD für immer verließen) ja nicht plötzlich besser wird, seit die Flüchtlinge da sind. Es sagt aber auch keiner, dass sie erst in dem Moment, als sie kamen, viel schlechter wurde. Hartz vier, prekäre Arbeit (working poor), Alters- und Kinderarmut gabs in Deutschland schon lange vor den Flüchtlingen. Der soziale Wohnungsbau lag schon vorher am Boden. Da muss sich generell etwas ändern im Land. Schon lange. Was die Beiden außerdem noch sagen, ist auch nicht falsch, nämlich dass Deutschland schauen muss, wie es die Angekommenen besser integriert (Sprachkurse, Jobs, Wohnungen). Und dass nach wie vor auch die anderen EU-Staaten in der Pflicht sind, mehr zu tun in der Flüchtlingspolitik, kann ich ebenso wenig falsch finden. Da haben die Beiden eher einen Konsens mit vielen konservativen Kräften statt mit den Rechtspopulisten.
Falsch ist hingegen, mit seinen Aussagen im braunen, fremdenfeindlichen Sumpf fischen zu wollen, und genau das hat Lafontaine getan. Er wollte Arme in Deutschland gegen Flüchtlinge, oder "Fremde" ausspielen. Dasselbe Spiel, das auch die AfD betreibt.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von KarlRanseier »

zollagent hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:10)

In den außenpolitischen Vorstellungen.

Das allein würde doch nicht reichen.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von DarkLightbringer »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:08)

Die Alternativdeutschen stehen, was Sozialpolitik betrifft, deutlich rechts von der FDP. Wie sollten die mit den Linken zusammenarbeiten?
In dem man sich dem Sozialbegriff der AfD annähert - wogegen sich eine Kipping allerdings erbittert wehrt.

Noch einem Anmerkung zu Fischer: Er hat ja damals etwas in der Richtung gesagt, die Lehre aus der Geschichte sei eben nicht nur "Nie wieder Krieg", sondern auch "Nie wieder Ausschwitz". Das haben sich die Bündnisgrünen zu Herzen genommen.

Bei der Linken ist das anders, sie entwickelt sich nicht gern, versteift sich eher auf Folklore.
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Re: Zusammenarbeit der Linken und der AfD in sozialen Fragen

Beitrag von zollagent »

KarlRanseier hat geschrieben:(27 Apr 2018, 17:11)

Die NATO ist ein Relikt aus alten Zeiten und hat mangels Feinden ihre Existenzberechtigung verloren.

Bin gespannt, wen diese Trolle als nächstes als "Hitler" deklarieren. Das sind Witzfiguren.
Ganz offenbar ist die "überholte" NATO eine Versicherung gegen "Freundlichkeiten" Putins und seine Hegemoniebestrebungen. Daß ausgerechnet die Nachbarn Russlands, die nicht in der NATO sind, und die seinen Wünschen nicht Folge leisten, mit Russland Probleme haben, spricht Bände.
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