Re: Petrys neue Parlamentariergruppe - "Die Blauen"
Verfasst: Fr 13. Okt 2017, 22:28
Wieso wird eigentlich wegen dieser Gurkentruppe so ein Wind gemacht? Letztendlich sind die doch bedeutungslos?
https://www.politik-forum.eu:443/
Vielleicht wegen der Farbe. Bisher gab es ja nur Rot, Grün, Schwarz, Gelb und Braun. Wobei es unklar ist wieso man plötzlich aus politischen Gründen eine Farbe ablehnen sollte.jack000 hat geschrieben:(13 Oct 2017, 22:28)
Wieso wird eigentlich wegen dieser Gurkentruppe so ein Wind gemacht? Letztendlich sind die doch bedeutungslos?
ja, vermutlich. Ist halt eher so ein Racheakt weil die Konsorten in der eigentlichen Partei nicht die Aufmerksamkeit bekommen haben die sie haben wollten ...Adam Smith hat geschrieben:(13 Oct 2017, 22:32)
Vielleicht wegen der Farbe. Bisher gab es ja nur Rot, Grün, Schwarz, Gelb und Braun. Wobei es unklar ist wieso man plötzlich aus politischen Gründen eine Farbe ablehnen sollte.
...wenn es die Sachsen-AfD dann noch gibt...Petry war ja ihr Aushängeschild.Quatschki hat geschrieben:(13 Oct 2017, 22:27)
Vielleicht kann sie ja Teile der CDU absaugen und sich damit 2019 nach den Landtagswahlen in Sachsen als Koalitionspartnerin für die AfD anbieten?
Nur werden die nicht mit einer Frau Petry koalieren wollen...
Die ÖDP macht zumindest in Bayern seit Jahren immer mal wieder erfolgreich Kampagne, bis hin zu mehreren erfolgreichen Bürgerentscheiden. An der Urne ist der Erfolg aber überschaubar, ein Europaabgeordneter, gute Kommunalmandate, irgendwo bestimmt ein Bürgermeister. Bei Landtagswahlen stabil 2 % seit 3 Wahlen, was weder sehr schlecht noch interessant gut ist.Kritikaster hat geschrieben:(13 Oct 2017, 22:11)
Ja, das ist er, zusammen mit 4 anderen vormaligen AfDlern.
Kannst Du mit Blick auf diesen Fall Beispiele dafür benennen, die, abgesehen von der Phase der Abtrennung von den deutschen Rechten der AfD, der Aussage widersprechen, Kleinparteien hätten keine Möglichkeit, mediale Aufmerksamkeit zu erreichen?
Quatschki nannte konkret Lucke, um der These zu widersprechen, dass Kleinparteien (in diesem Fall selbst auf Ebene der EU (!)) keine Möglichkeit hätten, mediale Aufmerksamkeit zu erreichen.Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 Oct 2017, 22:42)
Die ÖDP macht zumindest in Bayern seit Jahren immer mal wieder erfolgreich Kampagne, bis hin zu mehreren erfolgreichen Bürgerentscheiden. An der Urne ist der Erfolg aber überschaubar, ein Europaabgeordneter, gute Kommunalmandate, irgendwo bestimmt ein Bürgermeister. Bei Landtagswahlen stabil 2 % seit 3 Wahlen, was weder sehr schlecht noch interessant gut ist.
In Brandenburg haben die Freien Wähler es in den Landtag geschafft und offenbar auch ein Direktmandat errungen. Keine Ahnung, wie die das geschafft haben.
Ich habe Lucke benannt, um daran zu erinnern, dass er auch ein Mandat in einem Parlament hat.Kritikaster hat geschrieben:(13 Oct 2017, 22:49)
Quatschki nannte konkret Lucke, um der These zu widersprechen, dass Kleinparteien (in diesem Fall selbst auf Ebene der EU (!)) keine Möglichkeit hätten, mediale Aufmerksamkeit zu erreichen.
Warten wir also ab, was er auf meinen Einwand hierzu zur Verteidigung seiner Widerrede vorbringen kann.
Ich würde zwar sagen, die Beachtung von Petrys Auftritten im Bundestag hängt in allererster Linie von ... ähmm, ja, das mag für manche schwer zu verstehen sein, aber ... dem Interesse der gesamten Bevölkerung ab, aber gut.Quatschki hat geschrieben:(13 Oct 2017, 23:12)
Ob Frau Petrys Auftritte im Bundestag außer bei Phönix-Zuschauern irgendwelche Beachtung erzielen, hängt ebenfalls von den Medien ab.
An welche Bundestagsdebattenbeiträge der letzten Legislaturperionde kannst du dich zum Beispiel persönlich erinnern?Kritikaster hat geschrieben:(13 Oct 2017, 23:30)
Ich würde zwar sagen, die Beachtung von Petrys Auftritten im Bundestag hängt in allererster Linie von ... ähmm, ja, das mag für manche schwer zu verstehen sein, aber ... dem Interesse der gesamten Bevölkerung ab, aber gut.
Provokateur hat geschrieben:(27 Sep 2017, 10:42)
Petry hat sich da was überlegt.
Hat sie darüber wirklich gut nachgedacht? DEN Namen?
Welchen Sinn sollen derartige Fragen machen, bei denen Du keine Möglichkeit hast, die Antworten zu verifizieren?Quatschki hat geschrieben:(13 Oct 2017, 23:44)
An welche Bundestagsdebattenbeiträge der letzten Legislaturperionde kannst du dich zum Beispiel persönlich erinnern?
a) solche, über die in den Mainstream-Medien berichtet wurde?
b) solche, die deine Lieblingspolitiker in ihren eigenen Kanälen (Facebook, YT) gepostet haben?
c) solche, auf die in anderen sozialen Medien aufmerksam gemacht wurde?
d) solche, die dir selbst bei Debattenübertragungen aufgefallen und in Erinnerung geblieben sind?
e) gar keine?
Das will Dir niemand nehmen.Quatschki hat geschrieben:(14 Oct 2017, 08:46)
Man kann natürlich stattdessen auch in einer Blase der Ignoranz leben. Es herrscht ja Glaubensfreiheit.
Ja, 12,6% schaffen den Schritt raus aus dieser engen Blase nicht. Auch in 50 Jahren nicht.Quatschki hat geschrieben:(14 Oct 2017, 08:46)
Rhetorische Fragen haben den Sinn, zum Nachdenken anzuregen.
Man kann natürlich stattdessen auch in einer Blase der Ignoranz leben. Es herrscht ja Glaubensfreiheit.
Wer soll sich denn dieses Laientheater geben? Schon die Zusammenfassung der Abstimmungsergebnisse wollen selbst stark politisch interessierte Personen nur auszugsweise wissen. Mehr als 20 Sekunden Schaufenster zur Tagesschau alle paar Monate sind akut gefährlich fürs Image der Alte-Herren-Liga. Sieht man ja an Schulze, wie sowas ausgeht.Kritikaster hat geschrieben:(14 Oct 2017, 00:17)
Wie kommst Du darauf, "dass die Debatten im EU-Parlament keinen Menschen interessieren"?
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 Oct 2017, 17:47)
Wer soll sich denn dieses Laientheater geben? Schon die Zusammenfassung der Abstimmungsergebnisse wollen selbst stark politisch interessierte Personen nur auszugsweise wissen. Mehr als 20 Sekunden Schaufenster zur Tagesschau alle paar Monate sind akut gefährlich fürs Image der Alte-Herren-Liga. Sieht man ja an Schulze, wie sowas ausgeht.
Nein, man sollte sich ehrlich machen auf allen Ebenen. Die langen Debattensitzungen mit Präsenz sind in den meisten Fällen vollkommen sinnlos, anders als die Arbeit in Ausschüssen, Kommissionen oder Arbeitsgruppen. Die Fraktionen und Einzelabgeordneten können ihre Statement-Angebote auch auf anderem Weg an Medien und Direktabonnenten aussenden. Ich bin nicht etwa gegen gewählte Abgeordnete, Mehrheitsabstimmungen, freies Mandat usw. Aber das anhören von Parlamentsdebatten ist für Interessierte ungefähr so lehrreich wie das Ausdrucken von mp3-Dateien oder das Vorlesen des digitalen Bundesanzeigers.Kritikaster hat geschrieben:(14 Oct 2017, 18:40)
Dann wäre der Sache aus Deiner Sicht also offenbar schon gedient, wenn man junge, professionelle Schauspielerinnen ins EU-Parlament entsandte.
Gut, das ist sicher auch ein Konzept, Politik für manche interessanter zu gestalten. Muss aber nicht jeder für richtig halten, der das Thema Europa ernst nimmt.
In der Praxis scheiterte für diejenigen, die sich solche Debatten "antun" wollten, die Sache doch ohnehin daran, dass sie zu den Zeiten mit anderen, unaufschiebbaren Dingen des Alltags beschäftigt sind. Wer erwerbstätig ist, KANN dem live gar nicht konzentriert lauschen.Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 Oct 2017, 19:08)
Nein, man sollte sich ehrlich machen auf allen Ebenen. Die langen Debattensitzungen mit Präsenz sind in den meisten Fällen vollkommen sinnlos, anders als die Arbeit in Ausschüssen, Kommissionen oder Arbeitsgruppen. Die Fraktionen und Einzelabgeordneten können ihre Statement-Angebote auch auf anderem Weg an Medien und Direktabonnenten aussenden. Ich bin nicht etwa gegen gewählte Abgeordnete, Mehrheitsabstimmungen, freies Mandat usw. Aber das anhören von Parlamentsdebatten ist für Interessierte ungefähr so lehrreich wie das Ausdrucken von mp3-Dateien oder das Vorlesen des digitalen Bundesanzeigers.
Es gibt ja Aufzeichnungen und Abschriften. Die will erst recht keiner. Auch nicht von Petry-Reden. Die Blaupartei muss erst mal Programm und Mitglieder vorzeigen, sonst glaubt man denen sowieso nichts.Kritikaster hat geschrieben:(14 Oct 2017, 19:18)
In der Praxis scheiterte für diejenigen, die sich solche Debatten "antun" wollten, die Sache doch ohnehin daran, dass sie zu den Zeiten mit anderen, unaufschiebbaren Dingen des Alltags beschäftigt sind. Wer erwerbstätig ist, KANN dem live gar nicht konzentriert lauschen.
"Und damit schalten wir zurück zu Petrys Blauen!"
Wer wollte da noch widersprechen?Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 Oct 2017, 19:27)
Die Blaupartei muss erst mal Programm und Mitglieder vorzeigen, sonst glaubt man denen sowieso nichts.
Der demokratische Sozialismus stellte drei der deutschen Kanzler nach Hilter.frems hat geschrieben:(14 Oct 2017, 19:49)
"Blau steht für konservative, aber auch freiheitliche Politik"
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... laue-wende
Ziemlich lustig. Die Quadratur des Kreises hat bei den Liberal-Konservativen Reformer (ehem. ALFA) ja auch prächtig funktioniert. Ähnlich gut wie demokratischer Sozialismus oder vegetarische Schlachthäuser.
Die DDR war de jure kein deutscher Staat, ergo keine deutschen KanzlerSole.survivor@web.de hat geschrieben:(14 Oct 2017, 20:01)
Der demokratische Sozialismus stellte drei der deutschen Kanzler nach Hilter.
Wie ich Sole kenne, meint er die SPD.Katenberg hat geschrieben:(06 Nov 2017, 01:21)
Die DDR war de jure kein deutscher Staat, ergo keine deutschen Kanzler
Ich beziehe mich da auf den Wortlaut im Programm. Weiß gar nicht, ob sie das inzwischen getilgt haben. Unter Schröder galt es noch. Seither keine Kanzler.
Das kann man mit Sicherheit ausschließenProvokateur hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:08)
Eventuell schafft es Petry noch, sich ihr Direktmandat zu sichern - sie ist eben ein Name.
Die sitzt doch noch im Landtag. Sie hat gute chancen auf 5 Prozent oder ein Direktmandat. Die anderen Abweichler sind EU und Landtage.Provokateur hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:08)
Tja, da hat sich Petry wohl verpokert. Diese Gruppe wird sang- und klanglos untergehen. Eventuell schafft es Petry noch, sich ihr Direktmandat zu sichern - sie ist eben ein Name. Der Rest der Abweichler wird bei Neuwahlen aus dem Bundestag fliegen, so viel ist sicher.
So kann es gehen.
Die abweichende Meinung steht direkt über dir. Sie hat es jedenfalls nicht geschafft, ein Distinktionsmerkmal zu setzen. Spätere Spalter, egal welcher Façon, werden sich gedulden, bis eine regierung in Amt und Würden ist.Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(20 Nov 2017, 13:56)
Die sitzt doch noch im Landtag. Sie hat gute chancen auf 5 Prozent oder ein Direktmandat. Die anderen Abweichler sind EU und Landtage.
Die CDU Sachsen ist nach Jahrzehnten an der Regierung personell ausgelaugt. Die hat keinen großen Kandidaten fürs Erzgebirge - zudem kann Petry inzwischen ihren Wahlkreis beliebig auswählen.Provokateur hat geschrieben:(20 Nov 2017, 14:04)
Die abweichende Meinung steht direkt über dir. Sie hat es jedenfalls nicht geschafft, ein Distinktionsmerkmal zu setzen. Spätere Spalter, egal welcher Façon, werden sich gedulden, bis eine regierung in Amt und Würden ist.
Provokateur hat geschrieben:(20 Nov 2017, 12:08)
Tja, da hat sich Petry wohl verpokert. Diese Gruppe wird sang- und klanglos untergehen. Eventuell schafft es Petry noch, sich ihr Direktmandat zu sichern - sie ist eben ein Name. Der Rest der Abweichler wird bei Neuwahlen aus dem Bundestag fliegen, so viel ist sicher.
So kann es gehen.
Für einen Wahlkreis brauchst du keine 20 Leute. Brezel und sie können ein Vollzeit-Team abstellen und sie hat auch sonst keine Pflichten. Die spannende Frage ist: Welchen Wahlkreis möchte sie denn? Jetzt, da das Baby raus ist, ist sie auch wieder mobiler.Katenberg hat geschrieben:(20 Nov 2017, 14:21)
Glaube nicht, dass sie einen erneuten Antritt schaffen kann. Die taz berichtete ja bereits über ihre marginale Rekrutierungsstärke in Sachsen.
Petry hat den Arsch offen. Die Position, die sie einnehmen will, hat bereits die FDP inne. Sie kommt einfach zu spät und kann nicht mehr aufholen.Provokateur hat geschrieben:(27 Sep 2017, 10:42)
Petry hat sich da was überlegt.
Hat sie darüber wirklich gut nachgedacht? DEN Namen?