Die Zukunft der SPD

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frems
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von frems »

Dieter Winter hat geschrieben:(12 Feb 2018, 21:42)

Aktuell liegt die SPD bei 16,5% und die Union kommt noch auf 29,5. AfD 15 Punkte.

Die GroKo ist eine einzige Katastrophe!
INSA? Naja, macht für BILD immer gerne die Schlagzeilen. Zudem: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_B ... d%E2%80%9C

(ansonsten stimme ich aber zu, dass eine Groko für niemanden etwas bringt)
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Dieter Winter
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Dieter Winter »

frems hat geschrieben:(12 Feb 2018, 21:55)

INSA?
Ja.

Bei der letzten Umfrage vor der BTW lag INSA relativ nah am Ergebnis. Lediglich FDP und Grüne waren sozusagen vertauscht.
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jack000
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von jack000 »

odiug hat geschrieben:(12 Feb 2018, 21:39)

Ja klar ... weil der Flüchtling in den Großstädten mit dem Harz 4 Empfänger um die luxus-sanierten Wohnungen in den Innenstädten konkurriert.
Und das,nachdem seit Jahrzehnten der soziale Wohnungsbau von allen ignoriert wurde, weil der Markt wird es schon richten.
Und :"die nehmen uns die Arbeitsplätze weg" ist auch wieder da ... wer hätte das gedacht :p
Nun, das mit der Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt sehe ich da nicht so arg, das die bisherige Arbeitsmarktintegration sich als Desaster herausgestellt hat. Aber dennoch ist die Konkurrenz da.

Aber was das Thema Wohnungen betrifft so ist in der Tat der soziale Wohnungsbau vernachlässigt worden aber selbst wenn nicht währe dieser nur für die bestehenden Verhältnisse ausgeweitet und nicht für 1,5 Mio. Menschen auf Halde gebaut worden.

Das hier ist aber nichts der Flüchtlingsstrang aber worum es geht ist, dass man sich als Arbeitnehmer im Mittel- bis Niedriglohnbereich nicht mehr durch die SPD vertreten fühlt und das war mal die Kernwählerschaft.
=> Daher wandern die ehemaligen Wähler zu den Linken, der AfD und in das Nichtwählerspektrum!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von odiug »

jack000 hat geschrieben:(12 Feb 2018, 22:18)

Nun, das mit der Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt sehe ich da nicht so arg, das die bisherige Arbeitsmarktintegration sich als Desaster herausgestellt hat. Aber dennoch ist die Konkurrenz da.

Aber was das Thema Wohnungen betrifft so ist in der Tat der soziale Wohnungsbau vernachlässigt worden aber selbst wenn nicht währe dieser nur für die bestehenden Verhältnisse ausgeweitet und nicht für 1,5 Mio. Menschen auf Halde gebaut worden.

Das hier ist aber nichts der Flüchtlingsstrang aber worum es geht ist, dass man sich als Arbeitnehmer im Mittel- bis Niedriglohnbereich nicht mehr durch die SPD vertreten fühlt und das war mal die Kernwählerschaft.
=> Daher wandern die ehemaligen Wähler zu den Linken, der AfD und in das Nichtwählerspektrum!
Aber Flüchtlinge konkurrieren doch nicht auf dem freien Wohnungsmarkt.
Von daher muss auch nichts auf Halde gebaut werden, weil ein Containerdorf in Tempelhof auf dem alten Rollfeld, da kriegst du auch keine Studenten oder Harz 4ler unter.
Und klar ... die Arbeitsmarktreformen unter Schröder waren grausam.
Aber kannst du dich noch an die Debatten im Bundestag erinnern und was die CDU und die FDP damals forderten :?:
Ich schon ... und ich war froh, daß die damals nicht auf der Regierungsbank saßen. :eek:
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von frems »

Dieter Winter hat geschrieben:(12 Feb 2018, 22:01)

Ja.

Bei der letzten Umfrage vor der BTW lag INSA relativ nah am Ergebnis. Lediglich FDP und Grüne waren sozusagen vertauscht.
Umfragen sind Momentaufnahmen und keine Zukunftsprognosen.
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Julian
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Julian »

frems hat geschrieben:(12 Feb 2018, 21:55)

INSA? Naja, macht für BILD immer gerne die Schlagzeilen. Zudem: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_B ... d%E2%80%9C

(ansonsten stimme ich aber zu, dass eine Groko für niemanden etwas bringt)
Und jetzt darf Frems mal raten, welches Umfrageinstitut mit seinen Wahlumfragen dem Ergebnis der Bundestagswahl 2017 am nächsten gekommen ist.
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jack000
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von jack000 »

odiug hat geschrieben:(12 Feb 2018, 22:58)

Aber Flüchtlinge konkurrieren doch nicht auf dem freien Wohnungsmarkt.
Sobald sie anerkannt sind schon.
Von daher muss auch nichts auf Halde gebaut werden, weil ein Containerdorf in Tempelhof auf dem alten Rollfeld, da kriegst du auch keine Studenten oder Harz 4ler unter.
Doch, natürlich ... die neu gebauten Häuser sollen doch angeblich für sozial schwache Personen zur Verfügung stehen wenn die anerkannten Flüchtlinge ausgezogen sind:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/wil ... -1.6845534
=> Das Motiv anerkannter Flüchtlinge dort auszuziehen erschließt sich mir nicht!
Und klar ... die Arbeitsmarktreformen unter Schröder waren grausam.
Aber kannst du dich noch an die Debatten im Bundestag erinnern und was die CDU und die FDP damals forderten :?:
Ich schon ... und ich war froh, daß die damals nicht auf der Regierungsbank saßen. :eek:
Ja, aber die SPD war nun in der Regierungsverantwortung in den letzten Jahren und es ist nur mit der Lupe zu erkennen was die für die urspüngliche Wählerschaft gemacht haben ...
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von frems »

Julian hat geschrieben:(12 Feb 2018, 23:24)

Und jetzt darf Frems mal raten, welches Umfrageinstitut mit seinen Wahlumfragen dem Ergebnis der Bundestagswahl 2017 am nächsten gekommen ist.
Siehe meinen vorigen Beitrag. Aber in Deutschland leben eben nicht nur Ärzte und Ingenieure. Da kann man sowas schon mal nicht wissen.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Julian »

frems hat geschrieben:(12 Feb 2018, 23:14)

Umfragen sind Momentaufnahmen und keine Zukunftsprognosen.
Ach, dich hatte ja jemand schon darauf aufmerksam gemacht. Hat aber offenbar nicht gewirkt.

Nein, Wahlumfragen wenige Tage vor einer Wahl haben natürlich gar nichts mit den Wahlen zu tun, wie könnten sie denn? Es sind rein zufällige Ergebnisse, absolut ohne Aussagekraft.

Es ist köstlich, wie du dich wieder herauszureden versuchst - aber Hauptsache andere anpöbeln, weil sie INSA zitieren.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von frems »

Julian hat geschrieben:(12 Feb 2018, 23:28)

Ach, dich hatte ja jemand schon darauf aufmerksam gemacht. Hat aber offenbar nicht gewirkt.

Nein, Wahlumfragen wenige Tage vor einer Wahl haben natürlich gar nichts mit den Wahlen zu tun, wie könnten sie denn? Es sind rein zufällige Ergebnisse, absolut ohne Aussagekraft.

Es ist köstlich, wie du dich wieder herauszureden versuchst - aber Hauptsache andere anpöbeln, weil sie INSA zitieren.
Ich kann für Deine Bildungsdefizite nichts. Du weißt ja noch nicht einmal, was ein statistischer Fehler ist. Warum soll man da Perlen vor die Säue werfen? Für kognitive Dissonanz und selektive Medienwahrnehmung bin ich nicht zuständig. Strohmanntrugschlüsse ("haben natürlich gar nichts mit x zu tun") sind auch nicht meins. Das überlässt man den Stammtischen auf den Dörfern und anderen unzivilisierten Gefilden.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Julian »

frems hat geschrieben:(12 Feb 2018, 23:35)

Ich kann für Deine Bildungsdefizite nichts. Du weißt ja noch nicht einmal, was ein statistischer Fehler ist. Warum soll man da Perlen vor die Säue werfen? Für kognitive Dissonanz und selektive Medienwahrnehmung bin ich nicht zuständig. Strohmanntrugschlüsse ("haben natürlich gar nichts mit x zu tun") sind auch nicht meins. Das überlässt man den Stammtischen auf den Dörfern und anderen unzivilisierten Gefilden.
Wir stellen fest: Du beklagst dich darüber, dass andere das Meinungsforschungsinstitut INSA zitieren, weil es deiner Meinung nach einer Agenda folgt. Dass INSA vor der letzten Bundestagswahl Wahlumfragen geliefert hat, die der tatsächlichen Wahl ein paar Tage später von allen Umfrageinstituten am nächsten gekommen sind, ignorierst du.

Was immer die damals gemacht haben und was ihre Agenda war, offenbar haben sie etwas richtig gemacht. Zumindest haben es andere nicht besser gemacht. Warum sollte das nun anders sein? Oder besser: Warum sollte es nun genau anders herum sein, in dem Sinne, dass man Umfragen von INSA nicht ernst nehmen kann? Nur weil sie nicht zu deiner Erwartungshaltung passen?

Und warum muss du andere hier persönlich befehden und Lügen über mich erzählen? Ich habe dir hier schon einmal gesagt, dass du das hier unterlassen sollst.
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Tom Bombadil
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(12 Feb 2018, 21:39)

Ja klar ... weil der Flüchtling in den Großstädten mit dem Harz 4 Empfänger um die luxus-sanierten Wohnungen in den Innenstädten konkurriert.
Aha, bei dir laufen "luxus-sanierten Wohnungen" also unter günstigem Wohnraum :eek: Warum müssen User wie du eigentlich immer (zwanghaft?) die geschriebenen Worte verdrehen? :|
Und :"die nehmen uns die Arbeitsplätze weg" ist auch wieder da ... wer hätte das gedacht
Uns? Dir nehmen sie also Arbeit weg? Mein Beileid :thumbup: Mir jedenfalls nicht, dazu sind die Allerallermeisten nicht qualifiziert genug :cool: Sie konkurrieren aber mit anderen, schlecht ausgebildeten Arbeitskräften (auch aus dem Rest der EU) um diese Arbeitsplätze, ob du das glauben willst oder nicht :p
Das Problem ist, wenn da plötzlich ein Flüchtling in der Schlange steht
Nein, das Problem ist, dass immer mehr in der Schlange (oder auf der Warteliste) stehen und manche dabei leer ausgehen :eek:

Auf den restlichen Unsinn gehe ich gar nicht mehr ein, wer die Realität verleugnen will, der soll das ruhig tun, ich mache das nicht :cool:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Feb 2018, 01:37)

Aha, bei dir laufen "luxus-sanierten Wohnungen" also unter günstigem Wohnraum :eek: Warum müssen User wie du eigentlich immer (zwanghaft?) die geschriebenen Worte verdrehen? :|


Uns? Dir nehmen sie also Arbeit weg? Mein Beileid :thumbup: Mir jedenfalls nicht, dazu sind die Allerallermeisten nicht qualifiziert genug :cool: Sie konkurrieren aber mit anderen, schlecht ausgebildeten Arbeitskräften (auch aus dem Rest der EU) um diese Arbeitsplätze, ob du das glauben willst oder nicht :p


Nein, das Problem ist, dass immer mehr in der Schlange (oder auf der Warteliste) stehen und manche dabei leer ausgehen :eek:

Auf den restlichen Unsinn gehe ich gar nicht mehr ein, wer die Realität verleugnen will, der soll das ruhig tun, ich mache das nicht :cool:
Wer verdreht denn hier :?:
Wer lässt einfach die Hälfte des Beitrags unter den Tisch fallen, um seine dummen Wiztchen zu reisen oder ignoriert Anführungszeichen um einen persönlich anzugehen :?:
Aber beantworte mir mal ein paar Fragen.
Wer hat denn den sozialen Wohnungsbau weggestrichen oder gar staatliche oder kommunale Wohnungsgesellschaften privatisiert :?:
Na ... wer war das :?:
Warum gibt es überhaupt Tafeln in Deutschland ... zu was braucht es die überhaupt in einem der reichsten Länder der Welt :?:
Wer treibt denn die Kommunen in die Pleite, indem man ihnen immer mehr Lasten aufbürdet, aber die Mittel verweigert um einer Schuldenbremse im Land oder der schwarzen Null im Bund zu huldigen :?:
Wer war das bloß :?:
Du glaubst doch nicht ernsthaft, es würde nur eine einzige Sozialwohnung mehr gebaut, gäbe es weniger Flüchtlinge ... oder etwas doch :?:
Das tragische ist, es ist genau umgekehrt.
Auf einmal ist sozialer Wohnungsbau wieder Thema, seit die Flüchtlinge da sind.
Und da gebe ich dir sogar recht ... das treibt die Wähler zur AfD.
Seit Jahrzehnten heißt es :" Der Markt wir es richten", "Sozialstaat abbauen" und dann fliegt einem die Scheiße um die Ohren und schuldig ist der Flüchtling oder der linksgrünversifte Alt 68ger :eek:
Gott machen es die Spießgesellen manchmal einfach und sie werden dafür auch noch gewählt, weil denken ist halt nicht das Ding derer, die auf diese Phrasen hereinfallen :eek:
Zuletzt geändert von odiug am Di 13. Feb 2018, 14:53, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Mega Maddin »

odiug hat geschrieben:(12 Feb 2018, 22:58)

Aber Flüchtlinge konkurrieren doch nicht auf dem freien Wohnungsmarkt.
Von daher muss auch nichts auf Halde gebaut werden, weil ein Containerdorf in Tempelhof auf dem alten Rollfeld, da kriegst du auch keine Studenten oder Harz 4ler unter.
Und klar ... die Arbeitsmarktreformen unter Schröder waren grausam.
Aber kannst du dich noch an die Debatten im Bundestag erinnern und was die CDU und die FDP damals forderten :?:
Ich schon ... und ich war froh, daß die damals nicht auf der Regierungsbank saßen. :eek:
Flüchtlinge belegen auch Sozialwohnungen, die eigentlich für deutsche Wohnungslose bzw. Sozialfälle gedacht sind. Auch da findet eine Verdrängung statt. Ich denke die Wenigsten wissen wie Wohnungslose teilweise untergebracht werden.

Zum Thema, die SPD hat in meinen Augen vor allem ein Personalproblem und setzt auf die falschen Themen, so wird es unabhängig von einer neuerlichen GroKo weiter bergab gehen. Neuwahlen jetzt könnten einen völligen Abwärtsstrudel in Gang setzen, insofern wäre eine Fortsetzung der GroKo das kalkulierbarere Risiko, da vier weitere Jahre Merkel auch der Union zusetzen werden.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von frems »

In der SPD regt sich Unmut über die geplante rasche Kür von Andrea Nahles zur Parteichefin. Aus Flensburg bewirbt sich nun Simone Lange als Kandidatin der Basis auch für den Posten.
http://www.tagesspiegel.de/politik/spd- ... 55618.html

Zwar auch schon über 40, aber noch genug Abstand zu den Babyboomern. Könnte keine schlechte Alternative sein.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

frems hat geschrieben:(13 Feb 2018, 09:01)

In der SPD regt sich Unmut über die geplante rasche Kür von Andrea Nahles zur Parteichefin. Aus Flensburg bewirbt sich nun Simone Lange als Kandidatin der Basis auch für den Posten.
http://www.tagesspiegel.de/politik/spd- ... 55618.html

Zwar auch schon über 40, aber noch genug Abstand zu den Babyboomern. Könnte keine schlechte Alternative sein.

diese Hauruckmethoden kommen offenbar an der Basis gar nicht mehr gut an.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von frems »

pikant hat geschrieben:(13 Feb 2018, 09:24)

diese Hauruckmethoden kommen offenbar an der Basis gar nicht mehr gut an.
Nachvollziehbar. Aber anders können und kennen die es ja nicht. Etwas frischer Wind täte da mal gut.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von frems »

Julian hat geschrieben:(12 Feb 2018, 23:46)

Wir stellen fest: Du beklagst dich darüber, dass andere das Meinungsforschungsinstitut INSA zitieren, weil es deiner Meinung nach einer Agenda folgt
Ich habe mich nicht beklagt, sondern amüsiert, dass Leute auf Umfragen verweisen und noch nicht einmal wissen, was sie aussagen und was nicht. Aber das erklärt wohl die AfD-Affinität. :D
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von pikant »

Mega Maddin hat geschrieben:(13 Feb 2018, 08:56)

Flüchtlinge belegen auch Sozialwohnungen, die eigentlich für deutsche Wohnungslose bzw. Sozialfälle gedacht sind.
wo kann ich das nachlesen?
Sozialwohnung sind fuer die sozial Schwachen vorgesehen und da spielt der Pass keine Rolle zu ihrer Info!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(13 Feb 2018, 09:01)

In der SPD regt sich Unmut über die geplante rasche Kür von Andrea Nahles zur Parteichefin. Aus Flensburg bewirbt sich nun Simone Lange als Kandidatin der Basis auch für den Posten.
http://www.tagesspiegel.de/politik/spd- ... 55618.html

Zwar auch schon über 40, aber noch genug Abstand zu den Babyboomern. Könnte keine schlechte Alternative sein.
Seit 2017 Oberbürgermeisterin von Flensburg fällt unter “langjährig bewährt“?

Ach frems......
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

frems hat geschrieben:(13 Feb 2018, 09:29)

Nachvollziehbar. Aber anders können und kennen die es ja nicht. Etwas frischer Wind täte da mal gut.
sicher,und die Satzung sieht so was auch nicht vor, denn laut Satzung uebernimmt ein Stellvertreter kommissarisch und Nahles ist nicht mal im Vorstand der SPD!
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2018, 09:31)

Seit 2017 Oberbürgermeisterin von Flensburg fällt unter “langjährig bewährt“?

Ach frems......
Ich schrieb nicht, dass sie sich bewährt hätte. Ich kenne sie nicht einmal. Nahles leider schon.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(13 Feb 2018, 09:44)

Ich schrieb nicht, dass sie sich bewährt hätte. Ich kenne sie nicht einmal. Nahles leider schon.
Hattest du nicht vor kurzem noch Anerkennung nur für langjährig Bewährte bekannt?
Ich kenne die Frau auch nicht und ich räume ihr keine Chance ein. Aber vielleicht findet sie im Team Parteivorsitz einen Platz.
Wer auch immer dann für was verantwortlich ist, man kann sich dann zumindest die Verantwortung für Fehlentscheidungen gegenseitig zusprechen.

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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von H2O »

Die Sonntagsfrage zeigt eine stetige Abnahme der Zustimmung zur SPD. INSA sieht sie jetzt bei 16,5%.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Die Selbstdarsteller vom Typ Freund-Parteifreund-Todfeind zertrümmern den Rest Vertrauen, den diese Partei doch noch genoß. Vertrauen in das bestehende Führungspersonal ist auch nicht so rasch neu auf zu bauen. Ein ziemlich mulmiges Gefühl dürfte so manchen Staatsbürger befallen, der diese Truppe in der kommenden Regierung vermuten muß.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2018, 09:55)

Hattest du nicht vor kurzem noch Anerkennung nur für langjährig Bewährte bekannt?
Ich kenne die Frau auch nicht und ich räume ihr keine Chance ein. Aber vielleicht findet sie im Team Parteivorsitz einen Platz.
Wer auch immer dann für was verantwortlich ist, man kann sich dann zumindest die Verantwortung für Fehlentscheidungen gegenseitig zusprechen.

Achso, ja, bei Alten. Frau Lange ist mit 41 so ein Grenzfall. Besser wäre 31, aber man kann nicht alles haben. Wenn sie gewinnt und Kühnert den Mitgliederentscheid, könnte die Schöpferische Zerstörung ihre Kreativität frei entfalten.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2018, 09:55)

Hattest du nicht vor kurzem noch Anerkennung nur für langjährig Bewährte bekannt?
Ich kenne die Frau auch nicht und ich räume ihr keine Chance ein. Aber vielleicht findet sie im Team Parteivorsitz einen Platz.
Wer auch immer dann für was verantwortlich ist, man kann sich dann zumindest die Verantwortung für Fehlentscheidungen gegenseitig zusprechen.

finde diesen frischen Wind sehr gut aus dem Norden - diese Frau hat schon 2mal gegen einen Amtsinhaber gewonnen ( Landtag und OB )und sie ist ja auch Kreisvorstzende ihrer Partei.
eine Gagakandidatur ist das bestimmt nicht und ich gebe ihr auf dem Parteitag gute Chancen 30% zu bekommen und das waere schon ein Riesenerfolg.
gut, dass die Basis mobil macht und sogar personell Alternativen aufzeigt :)
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Mega Maddin »

pikant hat geschrieben:(13 Feb 2018, 09:31)

wo kann ich das nachlesen?
Sozialwohnung sind fuer die sozial Schwachen vorgesehen und da spielt der Pass keine Rolle zu ihrer Info!
Im Gemeindeblatt, die Tagesschau hat auch berichtet.

Scherz beiseite, natürlich nirgends, aber manche Leute wissen es, weil sie eben Betroffene, Entscheider, Nachbarn etc. kennen oder deren Bekannte die auch im Bilde sind, konkreter wirds von meiner Seite auch nicht. Am Rande ist diese Praxis durchaus auch öffentlich durchgeklungen, ging dabei um Mannheim, das Wahlergebnis dort sorgte dann auch für entsprechende Schlagzeilen. Es geht ja auch nicht darum, dass man diese Menschen auf die Straße gesetzt hat, sie kamen eben nur in schlechtere Unterkünfte, während Flüchtlinge in die besseren kamen, oder direkt in Neubauten. In Mannheim hatte die AfD dann in einer ehemaligen SPD-Hochburg ein Direktmandat bekommen, sowas kommt von sowas, natürlich sind Wohnungslose nicht wahlentscheidend, aber es ist eben ein Beispiel von vielen, warum der SPD die kleinen Leute von der Stange gehen und um die SPD geht es hier ja schließlich.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von zollagent »

Mega Maddin hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:02)

Im Gemeindeblatt, die Tagesschau hat auch berichtet.

Scherz beiseite, natürlich nirgends, aber manche Leute wissen es, weil sie eben Betroffene, Entscheider, Nachbarn etc. kennen oder deren Bekannte die auch im Bilde sind, konkreter wirds von meiner Seite auch nicht. Am Rande ist diese Praxis durchaus auch öffentlich durchgeklungen, ging dabei um Mannheim, das Wahlergebnis dort sorgte dann auch für entsprechende Schlagzeilen. Es geht ja auch nicht darum, dass man diese Menschen auf die Straße gesetzt hat, sie kamen eben nur in schlechtere Unterkünfte, während Flüchtlinge in die besseren kamen, oder direkt in Neubauten. In Mannheim hatte die AfD dann in einer ehemaligen SPD-Hochburg ein Direktmandat bekommen, sowas kommt von sowas, natürlich sind Wohnungslose nicht wahlentscheidend, aber es ist eben ein Beispiel von vielen, warum der SPD die kleinen Leute von der Stange gehen und um die SPD geht es hier ja schließlich.
Auch eines der Märchen, die gerne aus rechtsgerichteten Kreisen kolportiert werden. "Leute werden aus ihren Wohnungen umquartiert, weil diese Wohnung Flüchtlingen gegeben wird" ist wohl einer der Renner der rechten Desinformation. Dem steht schon unser Mietrecht entgegen. Aber für die Agitation der Rechten ist wohl keine Story dumm genug.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von frems »

Hurra, wir brauchen dringend weitere Flüchtlingsstränge für die Abgehängten mit ihren Fake News. :|
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

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Mega Maddin hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:02)

Im Gemeindeblatt, die Tagesschau hat auch berichtet.

Scherz beiseite, natürlich nirgends, aber manche Leute wissen es, weil sie eben Betroffene, Entscheider, Nachbarn etc. kennen oder deren Bekannte die auch im Bilde sind, konkreter wirds von meiner Seite auch nicht. Am Rande ist diese Praxis durchaus auch öffentlich durchgeklungen, ging dabei um Mannheim, das Wahlergebnis dort sorgte dann auch für entsprechende Schlagzeilen. Es geht ja auch nicht darum, dass man diese Menschen auf die Straße gesetzt hat, sie kamen eben nur in schlechtere Unterkünfte, während Flüchtlinge in die besseren kamen, oder direkt in Neubauten. In Mannheim hatte die AfD dann in einer ehemaligen SPD-Hochburg ein Direktmandat bekommen, sowas kommt von sowas, natürlich sind Wohnungslose nicht wahlentscheidend, aber es ist eben ein Beispiel von vielen, warum der SPD die kleinen Leute von der Stange gehen und um die SPD geht es hier ja schließlich.
das ist ein Beispiel, das nicht repraesentativ ist.
Fluechtlinge werden nicht besser behandelt, als Hartz4 Empfaenger im Gegenteil sie bekommen am Anfang weniger Geld zu ihrer Info und leben in Sammelunterkuenften.
Auch untersagt unser Gesetz eine Besserbehandlung von Fluechtlingen gegenueber Hartz4 Empfaenger.

aber was hat das alles mit SPD-Basis und grosse Koaliion zu tun?
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:00)

Achso, ja, bei Alten. Frau Lange ist mit 41 so ein Grenzfall. Besser wäre 31, aber man kann nicht alles haben. Wenn sie gewinnt und Kühnert den Mitgliederentscheid, könnte die Schöpferische Zerstörung ihre Kreativität frei entfalten.

Mir scheint, du betrachtest Jugend als Bonus und Alter als Malus.
Der Prozentsatz der Dummheit ist, wie uns einst ein Seminarleiter nachweislich korrekt mit auf den Weg gab, überall gleich hoch.

Wenn sich die SPD jetzt, wie es scheint, selbst und ohne Not zerlegt, dann tragen daran Alte, Schulz, Gabriel, Nahles, wie Junge, Kühnert&co, gleichermaßen die Schuld.




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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von H2O »

pikant hat geschrieben:(13 Feb 2018, 09:31)

wo kann ich das nachlesen?
Sozialwohnung sind fuer die sozial Schwachen vorgesehen und da spielt der Pass keine Rolle zu ihrer Info!
Als Staatsbürger geht es mir so, daß ich meine Zustimmung zu dieser unterschiedslosen Behandlung der eingesessenen Bevölkerung und der Zuwanderer nicht geben werde. Ich brauche diesen Sozialkram gottlob nicht, aber mein Mitgefühl entspricht offenbar nicht der Gesetzeslage.
pikant hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:08)

das ist ein Beispiel, das nicht repraesentativ ist.
Fluechtlinge werden nicht besser behandelt, als Hartz4 Empfaenger im Gegenteil sie bekommen am Anfang weniger Geld zu ihrer Info und leben in Sammelunterkuenften.
Auch untersagt unser Gesetz eine Besserbehandlung von Fluechtlingen gegenueber Hartz4 Empfaenger.
Warum setzen Sie dann den vorangehenden Spruch in die Welt, daß es auf den Paß nicht ankommt?
Zuletzt geändert von H2O am Di 13. Feb 2018, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

pikant hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:00)

finde diesen frischen Wind sehr gut aus dem Norden - diese Frau hat schon 2mal gegen einen Amtsinhaber gewonnen ( Landtag und OB )und sie ist ja auch Kreisvorstzende ihrer Partei.
eine Gagakandidatur ist das bestimmt nicht und ich gebe ihr auf dem Parteitag gute Chancen 30% zu bekommen und das waere schon ein Riesenerfolg.
gut, dass die Basis mobil macht und sogar personell Alternativen aufzeigt :)
Mir ist diese Frau Lange völlig gleichgültig. Von der höre und lese ich heute zum ersten Mal. Profiliert sieht anders aus.

Was mir auffällt ist, wie relativ geräuschlos bei der CDU ein Generationswechsel eingeläutet wird und wie unfähig die SPD zu sein scheint, diesen ebenfalls einzuläuten.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Mega Maddin »

zollagent hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:06)

Auch eines der Märchen, die gerne aus rechtsgerichteten Kreisen kolportiert werden. "Leute werden aus ihren Wohnungen umquartiert, weil diese Wohnung Flüchtlingen gegeben wird" ist wohl einer der Renner der rechten Desinformation. Dem steht schon unser Mietrecht entgegen. Aber für die Agitation der Rechten ist wohl keine Story dumm genug.
Es geht nicht um reguläre Mietverhältnisse sondern städtische Unterkünfte für Wohnungslose.
pikant hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:08)

das ist ein Beispiel, das nicht repraesentativ ist.
Fluechtlinge werden nicht besser behandelt, als Hartz4 Empfaenger im Gegenteil sie bekommen am Anfang weniger Geld zu ihrer Info und leben in Sammelunterkuenften.
Auch untersagt unser Gesetz eine Besserbehandlung von Fluechtlingen gegenueber Hartz4 Empfaenger.

aber was hat das alles mit SPD-Basis und grosse Koaliion zu tun?
Ich habe nicht gesagt, dass es repräsentativ ist, ich habe mit dem Thema auch nicht angefangen. Der Kontext zur GroKo ist der, dass Menschen deren Interessen vorgeblich durch die SPD vertreten werden durch Flüchtlinge teilweise schlechter gestellt werden, was dann mitunter in Wahlergebnissen wie in Mannheim resultiert. Ich denke wenigstens das Wahlergebnis in Mannheim wird man mir glauben - ich bin auch offen für alternative Erklärungsmodelle.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:17)

Mir ist diese Frau Lange völlig gleichgültig. Von der höre und lese ich heute zum ersten Mal. Profiliert sieht anders aus.

Was mir auffällt ist, wie relativ geräuschlos bei der CDU ein Generationswechsel eingeläutet wird und wie unfähig die SPD zu sein scheint, diesen ebenfalls einzuläuten.
geht halt nicht jeder in die Talkshows wie Palmer, der als OB von Tuebingen bundesweit bekannt ist.

ich kenne diese Frau auch nicht, habe mich mal jetzt sachkundig gemacht und was diese Frau Lange anfasst hat Hand und Fuss und Erfolg. Eine sehr erfolgreiche Politikerin aus einem Bundesland.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:13)


Mir scheint, du betrachtest Jugend als Bonus und Alter als Malus.
Der Prozentsatz der Dummheit ist, wie uns einst ein Seminarleiter nachweislich korrekt mit auf den Weg gab, überall gleich hoch.

Wenn sich die SPD jetzt, wie es scheint, selbst und ohne Not zerlegt, dann tragen daran Alte, Schulz, Gabriel, Nahles, wie Junge, Kühnert&co, gleichermaßen die Schuld.
Nicht per se ein Malus, aber die geburtenstarken Babyboomer sind gleichzeitig die Generation Bildungskatastrophe, weil man a) nicht in den Bereich investieren wollte und b) restlos überfüllte Klassen hatte. Gleichzeitig brachte man ihnen bei, dass das Leben ein verantwortungsloser Selbstbedienungsladen ist. Das rächt sich nun und ist verflixt teuer. Das war ja nicht immer so, weshalb ich keine ewige Gesetzesmäßigkeit aufstellen wollte. Ein von Dohnanyi ist bspw. altersbedingt schon sehr geistig angeschlagen, aber noch immer geeigneter als viele Mitglieder der jetzigen Parteiführung. Die gleiche Verteilung von Dummheit ist auch relativ, denn dank des Flynn-Effekts sinkt sie ja in der Breite pro Jahrgang. Und welche Schuld soll ein Kühnert tragen? Er läuft nicht wie ein aufgeschrecktes Huhn durch die Gegend und schaut, wie er sich mit Personaldebatten irgendwen wegbeißen kann. Stattdessen veranstalten sie gut organisierte, solide Auftritte, wo viele Befürworter und Gegner einer Groko ihre Meinung äußern und für sie werben können. Das erscheint mir deutlich sozialdemokratischer als die Hauruckmethoden von Nahles und Konsorten.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von pikant »

Mega Maddin hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:17)




Ich habe nicht gesagt, dass es repräsentativ ist, ich habe mit dem Thema auch nicht angefangen. Der Kontext zur GroKo ist der, dass Menschen deren Interessen vorgeblich durch die SPD vertreten werden durch Flüchtlinge teilweise schlechter gestellt werden, was dann mitunter in Wahlergebnissen wie in Mannheim resultiert. Ich denke wenigstens das Wahlergebnis in Mannheim wird man mir glauben - ich bin auch offen für alternative Erklärungsmodelle.
hier geht es nicht um Mannheim, sondern um SPD Bundesweit und da spielt dieses Beispiel keine Rolle.
es geht um den Koalitionsvertrag zu ihrer Info, wo die Basis nun zu befinden hat.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Mega Maddin »

pikant hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:22)

hier geht es nicht um Mannheim, sondern um SPD Bundesweit und da spielt dieses Beispielt keine Rolle.
es geht um den Koalitionsvertrag zu ihrer Info, wo die Basis nun zu befinden hat.
Mannheim ist ja nicht das einzige Beispiel und es geht ja nicht nur um Wohnungslose. Denkst du garnicht, dass Merkels Flüchtlingspolitik auch ein Grund für das schlechte Abschneiden der SPD ist, schließlich hat die SPD das kritiklos mitgetragen und möchte die Zuwanderung noch ausweiten. Einer kritischen Debatte verweigert man sich, da sind die Grünen mit Boris Palmer fast weiter.

Sollte die SPD nicht in ihrem eigenen Interesse über dieses Thema diskutieren, wenn sie ansatzweise wieder in Richtung der 30% kommen möchte? Dazu gehört auch, dass SPD-Sympathisanten sich einer kritischen Diskussion stellen, wenn sie ernsthaft AfD-Wähler zurückgewinnen wollen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

pikant hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:21)

geht halt nicht jeder in die Talkshows wie Palmer, der als OB von Tuebingen bundesweit bekannt ist.

ich kenne diese Frau auch nicht, habe mich mal jetzt sachkundig gemacht und was diese Frau Lange anfasst hat Hand und Fuss und Erfolg. Eine sehr erfolgreiche Politikerin aus einem Bundesland.
Jedenfalls nicht im Kungelklub Berlin beheimatet und das ist schon mal was positives.
Wenn es als Qualifikation für den Parteivorsitz ausreichend ist, nicht in Berlin zu sitzen, dann kann nicht nur die SPD aus ausreichend vorhandenem Potential schöpfen.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von pikant »

Mega Maddin hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:27)

Mannheim ist ja nicht das einzige Beispiel und es geht ja nicht nur um Wohnungslose. Denkst du garnicht, dass Merkels Flüchtlingspolitik auch ein Grund für das schlechte Abschneiden der SPD ist, schließlich hat die SPD das kritiklos mitgetragen und möchte die Zuwanderung noch ausweiten. Einer kritischen Debatte verweigert man sich, da sind die Grünen mit Boris Palmer fast weiter.

Sollte die SPD nicht in ihrem eigenen Interesse über dieses Thema diskutieren, wenn sie ansatzweise wieder in Richtung der 30% kommen möchte?
ein Einwanderungsgesetz ist ueberfaellig und gut, dass es nun im Koaliitonsvertrag steht.
Auch darueber werden die SPD Mitglieder zu entscheiden haben.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von pikant »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:28)

Wenn es als Qualifikation für den Parteivorsitz ausreichend ist, nicht in Berlin zu sitzen, dann kann nicht nur die SPD aus ausreichend vorhandenem Potential schöpfen.
das hat ja hier niemand geschrieben ,aber ein Nachteil muss es aber auch nicht sein, nicht in Berlin politisch bisher aktiv gewesen zu sein.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Dieter Winter »

frems hat geschrieben:(12 Feb 2018, 23:14)

Umfragen sind Momentaufnahmen und keine Zukunftsprognosen.
Sicher. Trotzdem ist der Trend offensichtlich: Je mehr GroKo, desto weniger Stimmen dafür. Und die AfD legt zu.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von frems »

Dieter Winter hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:36)

Sicher. Trotzdem ist der Trend offensichtlich: Je mehr GroKo, desto weniger Stimmen dafür. Und die AfD legt zu.
Endlich versteht's mal einer. Danke.
Labskaus!

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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von pikant »

Dieter Winter hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:36)

Sicher. Trotzdem ist der Trend offensichtlich: Je mehr GroKo, desto weniger Stimmen dafür. Und die AfD legt zu.
wenn ich mir die Umfragen anschaue, dann legen die Gruenen seit der letzten BTW am meisten zu !
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von JJazzGold »

frems hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:21)

Nicht per se ein Malus, aber die geburtenstarken Babyboomer sind gleichzeitig die Generation Bildungskatastrophe, weil man a) nicht in den Bereich investieren wollte und b) restlos überfüllte Klassen hatte. Gleichzeitig brachte man ihnen bei, dass das Leben ein verantwortungsloser Selbstbedienungsladen ist. Das rächt sich nun und ist verflixt teuer. Das war ja nicht immer so, weshalb ich keine ewige Gesetzesmäßigkeit aufstellen wollte. Ein von Dohnanyi ist bspw. altersbedingt schon sehr geistig angeschlagen, aber noch immer geeigneter als viele Mitglieder der jetzigen Parteiführung. Die gleiche Verteilung von Dummheit ist auch relativ, denn dank des Flynn-Effekts sinkt sie ja in der Breite pro Jahrgang. Und welche Schuld soll ein Kühnert tragen? Er läuft nicht wie ein aufgeschrecktes Huhn durch die Gegend und schaut, wie er sich mit Personaldebatten irgendwen wegbeißen kann. Stattdessen veranstalten sie gut organisierte, solide Auftritte, wo viele Befürworter und Gegner einer Groko ihre Meinung äußern und für sie werben können. Das erscheint mir deutlich sozialdemokratischer als die Hauruckmethoden von Nahles und Konsorten.
Die sog. Babyboomer haben euch Jungen mit ihrer Tatkraft das Fundament geschaffen, auf dem ihr, ein wenig Eigenverantwortung vorausgesetzt, relativ sorgenfrei leben könnt. Ihr müsst erst noch beweisen, dass ihr das nicht nur ebenso gut macht, sondern, wie vollmundig verkündet, besser macht. Von Sprechblasen und hatt'i, dat'i, war'i wird keiner satt.

Die Jusos können sich noch so gut organisieren, das ersetzt kein logisches, langfristiges Denken. Wenn die Basis entsprechend deren Empfehlung mit “nein“ votiert, dann hat die SPD auf lange Zeit abgehalftert. Dann halte ich es in der Tat für möglich, dass sie prozentual die Konkurrenz der Grünen in der auf lange Zeit gesetzte Opposition fürchten muss.

Ein “nein“ kann sich eine FDP nach dem Wiedereinstieg leisten, aber nicht eine 20% Partei, die damit kokettierte, die Mehrheit und den Kanzler stellen zu wollen.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von frems »

JJazzGold hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:40)

Die sog. Babyboomer haben euch Jungen mit ihrer Tatkraft das Fundament geschaffen, auf dem ihr, ein wenig Eigenverantwortung vorausgesetzt, relativ sorgenfrei leben könnt. Ihr müsst erst noch beweisen, dass ihr das nicht nur ebenso gut macht, sondern, wie vollmundig verkündet, besser macht. Von Sprechblasen und hatt'i, dat'i, war'i wird keiner satt.

Oh bitte. Das waren deren Eltern, nicht "Ich geb Gas, ich will Spaß" mit Rekordschulden. Schlechter geht's gar nicht mehr.

Die Jusos können sich noch so gut organisieren, das ersetzt kein logisches, langfristiges Denken. Wenn die Basis entsprechend deren Empfehlung mit “nein“ votiert, dann hat die SPD auf lange Zeit abgehalftert. Dann halte ich es in der Tat für möglich, dass sie prozentual die Konkurrenz der Grünen in der auf lange Zeit gesetzte Opposition fürchten muss.

Ein “nein“ kann sich eine FDP nach dem Wiedereinstieg leisten, aber nicht eine 20% Partei, die damit kokettierte, die Mehrheit und den Kanzler stellen zu wollen.
Zwei GroKos haben der SPD massiv geschadet. Es war schon dämlich genug, einen zweiten Versuch in so kurzer Zeit zu riskieren. Und nun ein drittes Mal? Die sollen mal schön die Führung der Opposition übernehmen und sich vor allem personell erneuern. Zudem kann Scholz dann an der Elbe bleiben. Win-win.
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(13 Feb 2018, 08:53)

Und da gebe ich dir sogar recht ... das treibt die Wähler zur AfD.
Eben, einzig darum ging es mir, deine Verdrehungen und Unterstellungen hättest du dir sparen können. Würdest du mich kennen oder meine postings (auch in Forum 1) unvoreingenommen lesen, dann wüsstest du, dass ich die soziale Marktwirtschaft stärken will und ich die Aushöhlung derselben ablehne. Die SPD sollte sich wieder mehr auf ihre Kernkompetenz, soziale Politik für die Schwächeren, besinnen, das gräbt der AfD dann zumindest wieder ein paar Wähler ab.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von jorikke »

pikant hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:32)

das hat ja hier niemand geschrieben ,aber ein Nachteil muss es aber auch nicht sein, nicht in Berlin politisch bisher aktiv gewesen zu sein.
Selbstverständlich ist das ein großer Nachteil.
Wie überall im Leben, wenn man etwas erreichen will, braucht man Freunde. Leute, die einen gut kennen und vertrauen. Dazu ist es fast unabdingbar sich mit ihnen im gleichen Umfeld zu bewegen, allein um sich gut genug kennen zu lernen, um Vertrauen schaffen zu können.
Ein Außenseiter, der da nach dem Motto. "Hoppla, jetzt kommt Eddy," mal eben so reinschneit und den neuen Boss machen will, steht auf verlorenem Posten.
Man braucht sie eben, die vielbeklagten Seilschaften.
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Re: Die Zukunft der SPD

Beitrag von Just Me »

JJazzGold hat geschrieben:Die Jusos können sich noch so gut organisieren, das ersetzt kein logisches, langfristiges Denken.
Die Frage lautet wohl eher, wo das "langfristige Denken" der bisherigen Partei-Eliten zu erkennen ist. Spätestens seit Schröder ist ein kontinuierlicher(!) Abwärtstrend überdeutlich zu sehen. Trotzdem fährt die Partei-Elite seit nunmehr EXAKT ZWANZIG JAHREN die gleiche Linie, als würde sie in einem Paralleluniversum, in dem die Realität keine Auswirkung auf sie hat, leben.

Vielmehr fühlt man sich an Einstein und seine Definition des "reinen Wahnsinns" erinnert:
Albert Einstein hat geschrieben:Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. (Albert Einstein)
NICHTS könnte das Handeln der SPD-Eliten besser beschreiben als diese Definition. (Entsprechendes gilt übrigens auch für CDU, CSU und FDP.)

In diesem Sinne ist es vielleicht nicht zielführend, aber immerhin "weniger wahnsinnig", nun das eigene Handeln zu ändern.

--------------------------------
Die sog. Babyboomer haben euch Jungen mit ihrer Tatkraft das Fundament geschaffen, auf dem ihr, ein wenig Eigenverantwortung vorausgesetzt, relativ sorgenfrei leben könnt.
Die sogenannten Babyboomer haben GAR NICHTS geleistet. Im Gegenteil. Ihnen ist das zu verdanken, was wir heute erleben: Nicht dabei angefangen, dass wir heute keine Krisen mehr beenden, sondern uns nur noch von einer zur nächsten schwingen; und nicht endend dabei, dass ihre Ideen- und Konzeptlosigkeit in einem politischen Einheitsbrei versumpft, gegen den die SED geradezu ein rebellisch streitender Haufen war.

Die Babyboomer verfrühstücken bedenken- und gewissenlos, was deren Eltern auf den Tisch legten. Und es hat sie in keiner einzigen Sekunde interessiert, wie es eines Tages ihren eigenen Kindern oder Enkeln gehen würde. Das kannst du besonders plastisch an der Entwicklung der Partei-Programme nachvollziehen: Während die Eltern der Babyboomer noch eigene Verantwortung in die Programme schrieben, schieben die Babyboomer alles auf andere ab und umhüllen sich mit leeren Blasen, bedeutungslosen Worthülsen und jeder Menge Neusprech, um ihr eigenes Versagen, obwohl stets vor Augen, auch vor sich selbst zu vernebeln.

Und nirgendwo wird dir das plastischer vor Augen geführt, als bei der Entwicklung der Staatsschulden: Während die Eltern der Babyboomer noch Respekt vor der kommenden Generation besaßen, geht dieser den Babyboomer völlig ab. Sie benehmen sich skrupellos wie die Heuschrecken.

Und es ist nur der glücklichen Fügung - genauer den Nachwirkungen des Kolonialismus in Form des Imperialismus - zu verdanken, dass es nicht schon den Babyboomern gelang, "sich selbst umzubringen". Die einzige Leistung der Babyboomer ist also, dass sie nicht fähig waren, den Eimer Wasser umzukippen ... obwohl sie sich wahrlich angestrengt haben, es wenigstens zu versuchen. In ihrem Zeugnis wird also eines Tages nicht viel mehr stehen, als "... sie waren stets bemüht ..."

-----------------------------------------
Ein “nein“ kann sich eine FDP nach dem Wiedereinstieg leisten, aber nicht eine 20% Partei, die damit kokettierte, die Mehrheit und den Kanzler stellen zu wollen.
Du meinst jene FDP, deren Vorsitzender unmittelbar nach den ersten Hochrechnungen von "Verantwortung für den Staat, auch, wenn es schmerzt" faselte? Du meinst jenen FDP-Vorsitzenden, der Schein-Verhandlungen führte und dabei stets bemüht war, Dritten die Schuld für das kommende - und beabsichtigte - Scheitern selbiger aufzuhalsen? Du meinst jenen FDP-Vorsitzenden und seinen Dunstkreis, der noch nicht einmal den Mut hatte zuzugeben, dass ihm "Regierungs-Verantwortung" in der aktuellen Situation eher schaden als nutzen würde; und der deshalb den Schaden, sich nicht mehr an sein "Geschwätz von gestern" erinnern wollend, unbedingt auf die SPD abwälzen wollte?

... schauen wir mal, ob die FDP sich "das leisten" kann: Sie ist nicht nur die einzige Partei, die nicht vom Krebsgeschwür, das sämtliche selbsternannten Volksparteien befallen hat, profitiert und stattdessen ausschließlich im Windschatten der AfD reitet; sie ist auch momentan ziemlich unbeliebt bei ihrer eigenen Kernklientel und wird eher von Arbeitslosen(!) und politisch verdummten Teilen der Lohnabhängigen als von ihrer Stammwählerschaft gestützt. Warten wir einfach ab, wie sie dieses Vehikel halbwegs verlustfrei über die nächsten vier Jahre transportieren will.

Und was die SPD betrifft: Die Hauptkritik an ihr ist ihre Unzuverlässigkeit, der permanente Widerspruch zwischen Wort und Tat. Und genau die ist sie nun abermals zu zeigen bereit. "Leisten können" ist im Angesicht der aktuellen Umfragewerte (-4 Prozent auf 16,5 Prozent (INSA; 12.2.2018)) eher der zynische Ausdruck von "Brauchen wir nicht mehr!" Doch auch, wenn ich im Ergebnis mit dir übereinstimme: Das Postulat "leisten können" ist ebenso naiv wie fehlerhaft. Und das nicht nur, wenn man berücksichtigt, dass die SPD, würde sie nur von ihren Mitgliedern getragen werden, kaum noch 0,7 Prozent erreichen und stante pedes unter "Sonstige" verschwinden würde...
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Re: 17,5%!! ...Was glaubt ihr, wie würde sich ein Ablehnen der GroKo seitens der SPD-Basis auf deren Umfragewerte auswir

Beitrag von Just Me »

pikant hat geschrieben:(13 Feb 2018, 10:38)

wenn ich mir die Umfragen anschaue, dann legen die Gruenen seit der letzten BTW am meisten zu !
Das würde ich nicht überbewerten. Es ist nur ein Ausdruck politischer Verunsicherung. Links darf man nicht wählen, Rechts soll man nicht wählen und Mitte kann man nicht wählen. ... Da bleibt nur "GRÜN" als Notlösung.
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