Demokratie hat nichts mit Parteien zu tun. Und die parlamentarische(repräsentative) Demokratie ist keine Demokratie.Hyde hat geschrieben:(07 Mar 2017, 00:37)
Es ist wichtig, dass die Parteien den Wählern Orientierung geben hinsichtlich dessen, was sie erreichen MÖCHTEN.
Ich als Wähler will wissen, wo ich dran bin. Wenn beispielsweise die SPD die Bezugsdauer des ALG I gerne auf bis zu 48 Monate verlängern will, dann muss sie das auch klar in ihrem Programm sagen. Gleichzeitig ist aber klar, dass die SPD diese Forderung nach dem Wahlsieg möglicherweise nicht ganz wird umsetzen können, zum Beispiel wenn sie nach der Wahl wieder mit der CDU koaliert (die in ihrem Wahlprogramm fordert, die Bezugsdauer gar nicht zu erhöhen). Dann wird es vermutlich auf einen Kompromiss hinauslaufen, z.B. dass die Bezugsdauer zwar erhöht wird, jedoch nur leicht (z.B. auf 32 Monate).
Nun könnte man natürlich sagen, dass in dem Fall beide Parteien ihr Wahlprogramm nicht gehalten haben, da die einen (SPD) ja eine Erhöhung auf 48 Monate wollten und die anderen (CDU) gar keine Erhöhung wollten. Du würdest diese Parteien dann vermutlich als "Volksverräter" bezeichnen. Meiner Meinung nach bist du es aber, der in dem Fall das Konzept der Demokratie nicht richtig verstanden hat. Denn Demokratie ist ohne Kompromisse zwischen verschiedenen Parteien gar nicht möglich und das ist sicher auch gut so, weil dadurch verschiedene politische Ansichten der Bevölkerung mitberücksichtigt werden, anstatt dass eine Meinung allein durchgesetzt wird und alles andere gar nichts zählt. Kompromisse in der Politik sind also ein Zeichen von Pluralität und ein Zeichen davon, dass verschiedene Meinungen in der Bevölkerung respektiert und berücksichtigt werden.
Politik bedingt Kompromisse (zwischen verschiedenen Parteien). Wem das nicht klar ist, der hat falsche Erwartungen an die Politik.
Vor der Wahl muss mir als Wähler daher bewusst sein, dass ich die Parteien für das wähle, was sie umsetzen MÖCHTEN, gleichzeitig muss mir bewusst sein, dass sie es niemals alles zu 100% werden umsetzen KÖNNEN, weil in einer Demokratie (in Koalitionen) Rücksicht auch auf andere Meinungen & Forderungen genommen werden muss.
Mit "Volksverräter" hat das nichts zu tun.
DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Aus meiner Sicht bist du damit eine klare Gefahr für die Demokratie.Der General hat geschrieben:(07 Mar 2017, 00:29)
Klares Ja, allerdings nur was die Außenpolitik angeht ! Innenpolitisch, könnte er für noch mehr Impulse sorgen damit es den Russen Mehrheitlich besser geht. Allgemein gesehen ist Putin mit Abstand der beste Präsident den die Russen jemals hatten, aber das wissen die auch.
Jemand, der sich als "Fan" von einer Führungsfigur wie Putin bezeichnet (und sie lediglich dafür kritisiert, dass sie nicht noch mehr wirtschaftliche Erfolge hat), ist kein liberaler Demokrat, sondern ein Förderer von antidemokratischen, repressiven, unterdrückerischen Strukturen - und du bist damit im Übrigen natürlich auch ein Kriegstreiber, denn der Frieden einer Gesellschaft hängt im Wesentlichen vom Grad ihrer Progressivität, Liberalität und Demokratie ab.
Wer für friedliche Gesellschaften eintritt, kann nicht Führungsfiguren wie Putin, Erdogan oder Trump unterstützen. Das ist ein Widerspruch. Leider tun das allzu viele in der Linken, und damit zeigen sie ihre antidemokratischen, gewaltfördernden Tendenzen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
DU musst Dich einfach mal besser informieren ! Von "Schwanz einziehen" kann gar keine Rede sein eher im Gegenteil !Alexyessin hat geschrieben:(06 Mar 2017, 21:50)
Wäre er ein aufrichtiger und wahrer Sozialdemokrat hätte er nicht den Schwanz eingezogen!
Eine Richtig Gute Einschätzung der Geschehnisse sind hier zu lesen:
https://www.wsws.org/de/articles/1999/03/oska-m16.html
"Es wird einen Punkt geben, wo ich die Verantwortung für eine solche Politik nicht mehr übernehmen werde."
Diese "solche Politik" war der Beginn einer Schröderischen Neo Liberalen wobei die Deutsche Sozialdemokratie bis Heute zerstört wurde !
Man kann dazu nur platt sagen: Der Oskar hatte damals echte EIER
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ja sicher, wobei der Begriff "Reichtum" Selbstverständlich sehr vielschichtig ist
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ja, ich finde auch, dass Lafontaine im Eingangsvideo sehr gut dargestellt hat was der Begriff bzw. die Ideologie NEO Liberalismus bedeutet und wo die Gefahren bzw. die Defizite zu finden sind !
Ich hoffe sehr, dass sich dieses Video noch sehr viele anschauen und drüber nachdenken und hier auch noch schreiben.
Fürs erste war es das jetzt von meiner Seite. Weitere sehr Gute Videos zur Aufklärung und Unterstützung für die Partei DIE LINKE werden noch folgen.
PS.
ich werde hier nur noch auf Sachliche Beiträge antworten falls gewünscht. Provozierender Käse über Putin/Rußland oder SED/Mauer usw. werden von mir nur Müde belächelt und weggescrollt ... kennt Ihr doch bestimmt schon vom Der General
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
OK, Dir möchte ich jetzt noch mal kurz schreiben, hatte ich übersehen.Hyde hat geschrieben:(07 Mar 2017, 01:05)
Aus meiner Sicht bist du damit eine klare Gefahr für die Demokratie.
Jemand, der sich als "Fan" von einer Führungsfigur wie Putin bezeichnet (und sie lediglich dafür kritisiert, dass sie nicht noch mehr wirtschaftliche Erfolge hat), ist kein liberaler Demokrat, sondern ein Förderer von antidemokratischen, repressiven, unterdrückerischen Strukturen - und du bist damit im Übrigen natürlich auch ein Kriegstreiber, denn der Frieden einer Gesellschaft hängt im Wesentlichen vom Grad ihrer Progressivität, Liberalität und Demokratie ab.
Wer für friedliche Gesellschaften eintritt, kann nicht Führungsfiguren wie Putin, Erdogan oder Trump unterstützen. Das ist ein Widerspruch. Leider tun das allzu viele in der Linken, und damit zeigen sie ihre antidemokratischen, gewaltfördernden Tendenzen.
Aus meiner Sicht, hast DU absolut NULL Ahnung über Putin und bist eher Medien geschädigt, was jetzt aber absolut keine Beleidigung darstellen soll. Ich habe dafür sogar Verständnis, da Du ja nicht der einzige bist und die Deutschen Massenmedien schon seit Sotschy 2014 Putin im Fadenkreuz hatten/haben.
Und in der Tat, hast Du völlig Recht mit der Meinung ich sei kein liberaler Demokrat. Ich bezeichne mich nämlich eher als Demokratischer Sozialist !
Um Dir diese Ideologie genauer zu erklären würde hier mehrere Seiten in Anspruch nehmen bis Du diese wirklich verstehst, hat aber sehr wenig mit Kommunismus zu tun und auch nicht mit dem reinen Sozialismus, vielmehr etwas mit Antikapitalismus, dass aber nur am Rande.
Mich als einen "Kriegstreiber" zu bezeichnen ist völlig daneben ! Ich bin da eher ein Pazifist wie die meisten echten LINKEN auch.
Frieden, hat weder etwas mit Progressivität, Liberalität oder Demokratie zu tun !!
Passend dazu ein Zitat:
Lügen können Kriege in Bewegung setzen, Wahrheiten hingegen können ganze Armeen aufhalten.
Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Es wäre wohl eher daneben, dich und die Linken zu verharmlosen.Der General hat geschrieben:(07 Mar 2017, 01:50)
Mich als einen "Kriegstreiber" zu bezeichnen ist völlig daneben ! Ich bin da eher ein Pazifist wie die meisten echten LINKEN auch.
Je mehr Meinungs/Pressefreiheit herrscht, je toleranter eine Gesellschaft ist, umso stabiler ist auch eine Demokratie. Und umso friedfertiger und pazifistischer ist auch eine Gesellschaft. Diese Dinge hängen direkt miteinander zusammen. Die Länder, die im Demokratieindex oben stehen, sind auch diejenigen Länder, die im Inneren wie im Äußeren am wenigsten gewaltbereit sind, wo die Kriminalitätsrate niedrig ist, der Nationalismus weniger ausgeprägt ist und die sich mehr für Frieden einsetzen und insgesamt prosperierender sind.
Da Putin all diese Werte (welche wie gesagt die Wurzel von Friedfertigkeit und sinkender Gewaltbereitschaft sind) bekämpft, bekämpft er auch die Friedensfähigkeit der Gesellschaft insgesamt. Und wer den Autokraten Putin dabei unterstützt, der unterstützt damit auch automatisch Gewalt und Krieg.
Du bist kein Pazifist. Ganz sicher nicht. Wenn du nachts besser schlafen kannst, weil du dir das einredest, dann sei es so.
Menschen wie du sind nicht nur deswegen eine Gefahr, weil sie unsere friedlich-demokratische Gesellschaftsordnung bedrohen, sondern auch deshalb, weil ihnen die Fähigkeit fehlt, sich selbst objektiv einschätzen zu können. Dein Blick auf die Welt und dich selbst ist krankhaft subjektiv, das hast du auch schon im vorigen Beitrag bewiesen, als du sagtest, jegliche Regierungs-Kritik in Deutschland sei verpönt und mit Nazi oder Kommunisten-Stigma verbunden. Generell sinkt die Fähigkeit zu Objektivität, je weiter man sich an einem der politischen Ränder bewegt, wahrscheinlich ist fehlende Objektivität sogar eine Voraussetzung dafür, um sich am politischen Rand wohlfühlen zu können. Ich habe keinen Zweifel, dass du dich selbst für einen der Guten hälst und für einen, der im Sinne der Gerechtigkeit kämpft. Bloß dass du und deine Partei im Endeffekt eher das Gegenteil bewirken werden, wenn sie an der Macht sind.
Du machst aus der ganzen Sache so ein Russland-Opfer-Ding, was zeigt, dass du ideologisch getrieben bist. Linksgerichtete Kräfte sind ja bekannt dafür, dass sie russlandfreundlich sind, selbst noch nachdem der Kommunismus untergegangen ist. Damals war es der Kommunismus, der euch Linke und die Sowjetunion zusammenschweißte, heutzutage ist es wohl das Motto "der Feind meines Feindes (des Westens) ist mein Freund!" Deswegen mögen ja auch die AfD und Populisten wie Le Pen und Trump den Putin.Aus meiner Sicht, hast DU absolut NULL Ahnung über Putin und bist eher Medien geschädigt, was jetzt aber absolut keine Beleidigung darstellen soll. Ich habe dafür sogar Verständnis, da Du ja nicht der einzige bist und die Deutschen Massenmedien schon seit Sotschy 2014 Putin im Fadenkreuz hatten/haben.
Ich dagegen kritisiere jeden populistischen, autokratisch gefärbten Herrscher, sei das nun Trump in den USA oder Putin in Russland. Mir geht es nicht darum, aus irgendeinem komischen Reflex heraus zwanghaft amerikafreundlich oder amerikafeindlich zu sein oder russlandfreundlich oder russlandfeindlich zu sein.
Dass ich etwas gegen Putin habe, hat nichts damit zu tun, dass er Russe ist, sondern damit, dass er Putin ist.
Dass du und die Linke Putin verteidigt, hat dagegen etwas damit zu tun, dass er Russe ist, also ein Teil des "ideologischen Freundes", den man schon aus Reflex verteidigen und in Schutz nehmen muss.
Wäre Putin Präsident der USA, würden die Linken ihn hassen. Wäre Trump Präsident Russlands, dann würden die Linken ihn leidenschaftlich in Schutz nehmen.
Reine Ideologie.
Zuletzt geändert von Hyde am Di 7. Mär 2017, 02:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Gut, offensichtlich hast Du meinen Beitrag nicht ganz verstanden ?!!Hyde hat geschrieben:(07 Mar 2017, 00:51)
Kritik wird an der Regierung ständig geübt, allein schon durch die Opposition. Ich habe ganz und gar nicht das Gefühl, dass die deutsche Politik an zu wenig Kritik leidet.
Auch stimmt deine Aussage überhaupt nicht, dass man in Deutschland, wenn man Kritik an der Regierung übt, als Nazi oder Verschwörungstheoretiker abgestempelt wird. Wenn ich zum Beispiel kritisiere, dass die Regierung nicht die Homo-Ehe einführt, bin ich deswegen weder ein Nazi, noch ein Verschwörungstheoretiker, noch ein linker Kommunist. Und es gibt auch keine Medien, die mir dies vorwerfen.
Deine Anschuldigungen sind nicht objektiv.
Mir scheint eher, dir ist da gerade etwas der richtige Blickwinkel verloren gegangen.
Es geht doch nicht um Dich als User "Hyde" der Kritik an die Regierung äußert. Es geht dabei um Politiker und dessen Parteien die im Fokus stehen ! Ganz ganz früher waren es mal die GRÜNEN, die mit Fahrrädern und Wollpullover als Spinner tituliert wurden. Diese waren damals schon eine Gefahr für die Demokratie usw...
Vor ein paar Jahren, war es DIE LINKE die man in den Medien einfach versucht hatte Tot zu schweigen. Ab und an gab es eine Gysi "Stasi Kampagne" und von "Mauermördern" war die Rede. Aktuell ist nun die AfD an der Reihe. Pegida sind alles Spinner und die allermeisten in der Partei Nazis... so der Kontext. Man diffamiert einzelne Personen, stellt diese an den Pranger! Die Medien haben sogar die Macht Bundespräsidenten zu stürzen wenn Sie es denn wollen (Christian Wulff) !
Denk mal drüber nach, ob das alles so Richtig ist und noch Demokratisch vertretbar erscheint.
Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Die Grünen waren früher auch wesentlich radikaler eingestellt als heute, unter anderem äußerst skeptisch gegenüber Polizei, Staatsgewalt, Kapitalismus oder auch internationalen Institutionen wie der NATO. Dafür wurden die Grünen auch zu recht kritisiert. Seitdem haben sich die Grünen deutlich in die Mitte bewegt und stehen heute fest auf unserer Verfassung.Der General hat geschrieben:(07 Mar 2017, 02:25)
Gut, offensichtlich hast Du meinen Beitrag nicht ganz verstanden ?!!
Es geht doch nicht um Dich als User "Hyde" der Kritik an die Regierung äußert. Es geht dabei um Politiker und dessen Parteien die im Fokus stehen ! Ganz ganz früher waren es mal die GRÜNEN, die mit Fahrrädern und Wollpullover als Spinner tituliert wurden. Diese waren damals schon eine Gefahr für die Demokratie usw...
Vor ein paar Jahren, war es DIE LINKE die man in den Medien einfach versucht hatte Tot zu schweigen. Ab und an gab es eine Gysi "Stasi Kampagne" und von "Mauermördern" war die Rede. Aktuell ist nun die AfD an der Reihe. Pegida sind alles Spinner und die allermeisten in der Partei Nazis... so der Kontext. Man diffamiert einzelne Personen, stellt diese an den Pranger! Die Medien haben sogar die Macht Bundespräsidenten zu stürzen wenn Sie es denn wollen (Christian Wulff) !
Denk mal drüber nach, ob das alles so Richtig ist und noch Demokratisch vertretbar erscheint.
Dass Parteien wie die Linke oder die AfD in der Summe mehr kritisiert werden als andere Parteien, ist eigentlich auch normal, da sie wesentlich extremere Positionen vertreten, die viele als Gefahr für unser westliches Wertesystem oder für unsere Demokratie empfinden.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Die Aussagen Lafontaines im russischen Propaganda-Sender sind unglaubwürdig. Die Partei der Linken weiß eigentlich auch selbst, dass sie als Protestpartei nicht mehr durchgeht. Wer Blödsinn hören will, der wählt mittlerweile die AfD als "Original" und die Erfolge der SPD sind natürlich mit der Besetzung des Gerechtigkeitsthemas begründet.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Vielleicht ist Dir das ja nicht bewusst, aber aktuell ist die Partei DIE LINKE die Oppositionskraft Nr1. im Deutschen Bundestag !Hyde hat geschrieben:(07 Mar 2017, 02:19)
Es wäre wohl eher daneben, dich und die Linken zu verharmlosen.
DIE Linke muß man weder verharmlosen oder verteufeln, seit vielen Jahren ist sie Bestandteil einer Demokratischen Gesellschaft und das ist Fakt !
Ja und Nein. Ich stimme dieser These nur bedingt zu da zu einer stabilen Demokratie auch noch mehr gehört.Hyde hat geschrieben:
Je mehr Meinungs/Pressefreiheit herrscht, je toleranter eine Gesellschaft ist, umso stabiler ist auch eine Demokratie. Und umso friedfertiger und pazifistischer ist auch eine Gesellschaft. Diese Dinge hängen direkt miteinander zusammen.
Da kann ich nicht zustimmen. Allein der "Demokratieindex" bereitet mir Bauchschmerzen. Da muß man erst einmal aufarbeiten, welche Institution diesen Index überhaupt bestimmen. Die USA ist zum Beispiel die Nation mit den meisten Kriegen Weltweit, trotzdem Im Index sehr Hoch angesiedelt.Hyde hat geschrieben:
Die Länder, die im Demokratieindex oben stehen, sind auch diejenigen Länder, die im Inneren wie im Äußeren am wenigsten gewaltbereit sind, wo die Kriminalitätsrate niedrig ist, der Nationalismus weniger ausgeprägt ist und die sich mehr für Frieden einsetzen und insgesamt prosperierender sind.
Putin hat in der Ukraine eingegriffen weil er musste. Ganz salopp und verkürzt ausgedrückt hat er die US Pläne "durchkreuzt" und sehr Weise entgegen gewirkt. Näheres erkläre ich gerne im Außenpolitischen Forum.Hyde hat geschrieben:
Da Putin all diese Werte (welche wie gesagt die Wurzel von Friedfertigkeit und sinkender Gewaltbereitschaft sind) bekämpft, bekämpft er auch die Friedensfähigkeit der Gesellschaft insgesamt. Und wer den Autokraten Putin dabei unterstützt, der unterstützt damit auch automatisch Gewalt und Krieg.
Nun gut, würde ich jetzt so beleidigend und Persönlich werden, voll mit Unterstellungen durchzogen, wären Sanktionen an der Tagesordnung.Hyde hat geschrieben:
Du bist kein Pazifist. Ganz sicher nicht. Wenn du nachts besser schlafen kannst, weil du dir das einredest, dann sei es so.
Menschen wie du sind nicht nur deswegen eine Gefahr, weil sie unsere friedlich-demokratische Gesellschaftsordnung bedrohen, sondern auch deshalb, weil ihnen die Fähigkeit fehlt, sich selbst objektiv einschätzen zu können. Dein Blick auf die Welt und dich selbst ist krankhaft subjektiv, das hast du auch schon im vorigen Beitrag bewiesen, als du sagtest, jegliche Regierungs-Kritik in Deutschland sei verpönt und mit Nazi oder Kommunisten-Stigma verbunden. Generell sinkt die Fähigkeit zu Objektivität, je weiter man sich an einem der politischen Ränder bewegt, wahrscheinlich ist fehlende Objektivität sogar eine Voraussetzung dafür, um sich am politischen Rand wohlfühlen zu können. Ich habe keinen Zweifel, dass du dich selbst für einen der Guten hälst und für einen, der im Sinne der Gerechtigkeit kämpft. Bloß dass du und deine Partei im Endeffekt eher das Gegenteil bewirken werden, wenn sie an der Macht sind.
Ich akzeptiere aber Deine Meinung ohne mich beschweren zu wollen und kann nur sagen, dass Du da falsch liegst. Ich glaube schon das ich Objektiv genug bin um sagen zu dürfen, dass ich gegen Krieg bin und daher auch Pazifistisch eingestellt !
Im Eingangsvideo vom Lafontaine wird der Kampf der Gerechtigkeit klar dargestellt. Ich bin da mit dem Vollblut Demokraten Lafontaine zu 100% auf der gleichen Längenwelle. Jeder Normal denkender Mensch auf diesem Planeten, würde dem auch zustimmen !
Und ja, ich denke schon das ich mit meiner Politischen Einstellung zu den Guten gehöre. Diejenigen die es nicht wissen, werden das in mindestens 10 Jahren noch einmal verinnerlichen und bestimmt noch mal darüber nachdenken.
Woher hast DU nur diesen Unsinn, welche Medien oder Zeitungen haben Dir das so eingeimpftHyde hat geschrieben:
Du machst aus der ganzen Sache so ein Russland-Opfer-Ding, was zeigt, dass du ideologisch getrieben bist. Linksgerichtete Kräfte sind ja bekannt dafür, dass sie russlandfreundlich sind, selbst noch nachdem der Kommunismus untergegangen ist. Damals war es der Kommunismus, der euch Linke und die Sowjetunion zusammenschweißte, heutzutage ist es wohl das Motto "der Feind meines Feindes (des Westens) ist mein Freund!" Deswegen mögen ja auch die AfD und Populisten wie Le Pen und Trump den Putin.
Das ist doch auch völlig in Ordnung. Beide genannten Politiker kann und darf man kritisieren. Wenn ich Obama oder Bush kritisiere und dessen Politik, ist es noch lange nicht ANTI Amerikanisch, da ich gegen das Volk überhaupt nichts habe.Hyde hat geschrieben:
Ich dagegen kritisiere jeden populistischen, autokratisch gefärbten Herrscher, sei das nun Trump in den USA oder Putin in Russland. Mir geht es nicht darum, aus irgendeinem komischen Reflex heraus zwanghaft amerikafreundlich oder amerikafeindlich zu sein oder russlandfreundlich oder russlandfeindlich zu sein.
Sorry, aber das ist völliger Quatsch ! Es gibt sehr viele LINKE /(auch in der Partei) die sehr Kritisch gegenüber Putin eingestellt sind. Man begibt sich da förmlich in einen Spagat. Deswegen ja auch meine Persönliche Anmerkung im vorigen Beitrag zu Putin wo Du mich gefragt hast, ob ich ein Fan sei.Hyde hat geschrieben:
Dass ich etwas gegen Putin habe, hat nichts damit zu tun, dass er Russe ist, sondern damit, dass er Putin ist.
Dass du und die Linke Putin verteidigt, hat dagegen etwas damit zu tun, dass er Russe ist, also ein Teil des "ideologischen Freundes", den man schon aus Reflex verteidigen und in Schutz nehmen muss.
Außenpolitisch JA, Innenpolitisch eher NEIN !
Auch hier wieder bekommst Du von mir leider nur eine Klassische 6. DU hast überhaupt keine Ahnung von LINKER Ideologie ! Ich muß Dir das so hart jetzt einfach mal schreiben. Keine Ahnung wie Du Dich informierst und warum Du hier mitschreiben möchtest, Deine Ansichten sind einfach nur Katastrophal !Hyde hat geschrieben:
Wäre Putin Präsident der USA, würden die Linken ihn hassen. Wäre Trump Präsident Russlands, dann würden die Linken ihn leidenschaftlich in Schutz nehmen.
Reine Ideologie.
Kann es sein, dass Du noch eher Jung bist ? In jedem Fall müsste man bei Dir ganz von vorne Anfangen und Dich aufklären....
Ich kann jetzt Selbstverständlich nicht für alle LINKEN hier sprechen und schon gar nicht Parteikonform was Trump angeht.
Persönlich denke ich, dass diese Unsagbare Medien Hetze die zur Zeit stattfindet, sehr schlecht ist für die Demokratie im Allgemeinen. Es wird nicht Informiert, sondern vielmehr nur diffamiert. Das dort ein Präsident gewählt wurde, der sich gegenüber mehreren Kandidaten (nicht nur Clinton) durchgesetzt hat erfährt kaum Anerkennung. Und wenn jemand Milliardär in den USA als Geschäftsmann wird, kann nicht automatisch ein dummer Clown sein, wie man es hier darstellt !
Positiv finde ich, dass Trump einige seiner Wahlversprechen in der Tat versucht umzusetzen. Desweiteren, dass er sich gegen die Medien stellt und dementsprechend Klartext spricht. Die Medien, haben insgesamt viel zu viel Macht und haben schon lange den Pfad des Natürlichen Journalißmus verloren, auch Hierzulande!
Negativ sind Natürlich einige andere Amtshandlungen und auch konfuse Äußerungen. Mauerbau ist Blödsinnig und Selbstverständlich auch die Ausweisungen von Migranten die schon seit Jahrzehnten in den USA leben usw.ect.pp.
Ich könnte mir aber dennoch vorstellen, dass Trump das Zeug dazu hat, die USA Neu und Positiv aufzustellen ! Ich würde desweiteren sehr begrüßen, wenn die Beziehungen zwischen den USA und Rußland verbessert werden.
Also, wie geschrieben bin da sehr Zweigeteilt und bleibe bei meiner Grundhaltung, dass ein US Präsident NIE eine alleinige Machtstellung besitzt. Es entscheiden da noch viele andere mit bei wirklich Wichtigen Dingen. Stichwort: Marionette
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ich bin gut genug informiert. Er hat sich damals ein Ministerium auf den Bauch schneidern lassen und als er merkte, das seine Heilsversprechen nicht funktionieren können - weil der olle Theo nämlich recht wenig Geld in der Kasse gelassen hat, hat er den Schwanz eingezogen. Keine Kompromissbreitschaft war von ihm zu erkennen. Entweder wie er wollte oder gar nicht. Tja, so funktioniert halt Politik nicht.Der General hat geschrieben:(07 Mar 2017, 01:06)
DU musst Dich einfach mal besser informieren ! Von "Schwanz einziehen" kann gar keine Rede sein eher im Gegenteil !
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Soziale Gerechtigkeit gibt es nicht. Das was Die Linke den Unternehmen aufdrücken will, führt nur dort zu schaden wo Die Linke eigentlich für Ordnung sorgen wollte z.B. in der Unter und Unteren Mittelschicht. Mehr Lohn heißt höhere Preise. Niedrigere Mieten bringen viele marode Häuser weil der höhere Preis für die Handwerker dann von Renovierung abhält. Z.b. viele Firmen würden ins Ausland abhauen wenn Sie den Spitzensteuersatz der Linken zahlen müssten + mehr Lohn. Was wäre die folge ? Arbeitslosigkeit und Abwirtschaftung. Sie müssten Betriebe schon Teilverstaatlichen um solche Dinge zu verhindern, aber das ünterstütze ich nicht.
Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Machste richtig Für den sachlichen Austausch von Argumenten bin ich ebenfalls jederzeit, aber nicht für einseitiges Gerede. Zumal die Sicherheitslage sehr fragil ist. Warum da manche so gerne Öl ins Feuer gießen, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Wir sollten uns lieber an das Stichwort "friedliche Koexistenz" erinnern. Das hat viele Jahrzehnte Frieden gebracht. Natürlich damals unter anderen Vorzeichen. Das bedeutet nicht, dass wir Putin nun lieben müssen, der ist ein Machtmensch durch und durch, noch dazu homophob, trotzdem sollten wir manchmal ein wenig mehr in weltpolitischen Kategorien denken. Ohne Russland wird es keinen dauerhaften Weltfrieden geben, ergo gehören Putin und seine Minister an alle Verhandlungstische mit ran. Und zwar auf Augenhöhe und nicht wie die kleinen Schmuddelkinder, die noch viel lernen müssenDer General hat geschrieben:(07 Mar 2017, 01:19)
Ja, ich finde auch, dass Lafontaine im Eingangsvideo sehr gut dargestellt hat was der Begriff bzw. die Ideologie NEO Liberalismus bedeutet und wo die Gefahren bzw. die Defizite zu finden sind !
Ich hoffe sehr, dass sich dieses Video noch sehr viele anschauen und drüber nachdenken und hier auch noch schreiben.
Fürs erste war es das jetzt von meiner Seite. Weitere sehr Gute Videos zur Aufklärung und Unterstützung für die Partei DIE LINKE werden noch folgen.
PS.
ich werde hier nur noch auf Sachliche Beiträge antworten falls gewünscht. Provozierender Käse über Putin/Rußland oder SED/Mauer usw. werden von mir nur Müde belächelt und weggescrollt ...
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Gehört das nicht in die Weinstube in einen "Der DIE LINKE Kampastrang"?!Der General hat geschrieben:(06 Mar 2017, 14:29)
Superwahljahr 2017 ist eingeläutet
Bla bla bla, yadda, yadda, yadda...
Die Partei DIE LINKE, weist schon seit Jahren darauf hin und hat vieles was wir Heute aktuell erleben auch schon so voraus gesagt !
...
Wer Lösungen für die Zukunft will, unterstützt die LINKE, mit allen anderen Parteien wird sich Langfristig nichts ändern, eher noch verschlechtern und der "Rechte Rand" in Europa aber auch in Deutschland wird noch stärker werden !
Plöd nur, dass bundesweit nunmehr nur noch 7% Deiner Meinung sind, und es stetig weniger werden, hm...?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Hehehe! Dann überleg Dir mal warum das so ist, und warum selbst bei den Grünen der linke Flügel um Hofreiter & Co so keine Chance hat.Selina hat geschrieben:(06 Mar 2017, 15:17)
Trotzdem: Paar ... Ausnahmen gibts schon noch bei den Sozis, ... Vor allem im linken Flügel. Die lässt man aber nicht ans Ruder.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Volksfahrräder? War das nicht ein Wort aus dem AfD Jargon?Odin1506 hat geschrieben:(06 Mar 2017, 15:59)
Wenn man Gerechtigkeit will darf man auch nicht die anderen Volks(verräter)-Parteien wie CDU/CSU/FDP/SPD/Grüne wählen, und erst recht nicht die AfD.
Und wieder bestätigt sich linksradikale sind rechtsradikale mit anderer Coleur u. anderem Feindbild aber Mindeset, Vokabular u. Methoden sind die gleichen...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Abwartenfirlefanz11 hat geschrieben:(07 Mar 2017, 09:54)
Hehehe! Dann überleg Dir mal warum das so ist, und warum selbst bei den Grünen der linke Flügel um Hofreiter & Co so keine Chance hat.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Worauf? Wenn die SPD tatsächlich an die Regierung kommen sollte, wird der linke Flügel trotzdem nicht mitreden können...Selina hat geschrieben:(07 Mar 2017, 10:45)
Abwarten
Bei den Grünen auch nicht denn sonst wären nicht zwei Realos an die Parteispitze gewählt worden...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Di 7. Mär 2017, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Die Haltung der "Linken" zu Putin ist durchaus heterogen. Gysi zum Beispiel sagt klipp und klar: "Der ist nicht mein Typ".
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ja sicher, die Partei DIE LINKE ist schon lange keine Protestpartei mehr. Sie hat sich ja auch völlig im Demokratischen Parteiensystem etabliert. Sie ist aktuell sogar noch Oppositionskraft Nr.1 vor der FDP und vor den Grünen. Zur Anfangszeit, hätte das sicherlich Niemand für möglich gehalten.DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Mar 2017, 04:28)
Die Aussagen Lafontaines im russischen Propaganda-Sender sind unglaubwürdig. Die Partei der Linken weiß eigentlich auch selbst, dass sie als Protestpartei nicht mehr durchgeht. Wer Blödsinn hören will, der wählt mittlerweile die AfD als "Original" und die Erfolge der SPD sind natürlich mit der Besetzung des Gerechtigkeitsthemas begründet.
So wie es aussieht, wird wohl die AfD demnächst den Oppositionsführer stellen und das liegt sicherlich nicht an der Politik der LINKEN, sondern vielmehr an dem Politikversagen der jetzigen großen Koalition!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Und das ist so auch wieder nicht Richtig, hast Dir den link gar nicht durchgelesen oder ?Alexyessin hat geschrieben:(07 Mar 2017, 08:26)
Ich bin gut genug informiert. Er hat sich damals ein Ministerium auf den Bauch schneidern lassen und als er merkte, das seine Heilsversprechen nicht funktionieren können - weil der olle Theo nämlich recht wenig Geld in der Kasse gelassen hat, hat er den Schwanz eingezogen. Keine Kompromissbreitschaft war von ihm zu erkennen. Entweder wie er wollte oder gar nicht. Tja, so funktioniert halt Politik nicht.
https://www.wsws.org/de/articles/1999/03/oska-m16.html
Lafontaine hatte sich damals mit der Wirtschaft und dem Finanzsektor angelegt und wollte als Lupenreiner Sozialdemokrat die Interessen in Form einer Arbeitnehmerpartei durchsetzen, wobei sein Vorhaben noch nicht einmal klassisch Links war! Die eigene Partei war es dann die diesen Sozialdemokratischen Kurs nicht mitging. Wenn man es genau nimmt, war das damals schon die Umwandlung der SPD von einer Arbeiterpartei zu einer Wirtschaftspartei.
Nicht umsonst jubelten die Vertreter der Wirtschaft und vor allem die der Börsen, als gelte es - wie der Spiegel schrieb - "den zweiten Sieg des Kapitalismus über die Planwirtschaft zu feiern". Der Dax stieg innerhalb weniger Stunden um sechs Prozent.
Es war also ein Kampf gegen den Kapitalismus den Lafontaine verloren hat, aber nicht durch Persönliches versagen, sondern durch mangelnde Unterstützung der eigenen Partei die sich (bis Heute) nicht traut gegen die Mächtigen, gerechtere Politik durchzusetzen.
Mit seiner Neugründung bis Hin zur Heutigen Partei DIE LINKE, zahlt die SPD immer noch den Preis. Rund 8 bis 10% hat die SPD auf einen Schlag verloren und kämpft bis Heute um die Wählerschaft die sich abgewandt haben.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ein typischer Neoliberaler BeitragAbchecker hat geschrieben:(07 Mar 2017, 08:37)
Soziale Gerechtigkeit gibt es nicht. Das was Die Linke den Unternehmen aufdrücken will, führt nur dort zu schaden wo Die Linke eigentlich für Ordnung sorgen wollte z.B. in der Unter und Unteren Mittelschicht. Mehr Lohn heißt höhere Preise. Niedrigere Mieten bringen viele marode Häuser weil der höhere Preis für die Handwerker dann von Renovierung abhält. Z.b. viele Firmen würden ins Ausland abhauen wenn Sie den Spitzensteuersatz der Linken zahlen müssten + mehr Lohn. Was wäre die folge ? Arbeitslosigkeit und Abwirtschaftung. Sie müssten Betriebe schon Teilverstaatlichen um solche Dinge zu verhindern, aber das ünterstütze ich nicht.
Alle Unternehmen verlassen das Land, Arbeitslosigkeit steigt, Deutschland geht unter......
Genau der gleiche Blödsinn den man schon bei der Debatte um den Mindestlohn führte. DIE LINKE hat überhaupt nicht vor mittlere Unternehmen zu belasten, oder Ihnen etwas weg nehmen. Lies mal das Parteiprogramm, du wirst staunen.
Es geht vielmehr um die wirklich Superreichen. Es ist doch völliger Wahnsinn, wenn z.B. ein Winterkorn 3.100 Euro pro Tag bekommt und das auch noch fürs Nichtstun !
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Du kannst gerne ein eigenes Thema eröffnen über die Haltung der LINKEN gegenüber Putin. Hier geht es aber um etwas ganz anderes.schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Mar 2017, 11:36)
Die Haltung der "Linken" zu Putin ist durchaus heterogen. Gysi zum Beispiel sagt klipp und klar: "Der ist nicht mein Typ".
grüsse
Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
An dich und Selina:Der General hat geschrieben:(07 Mar 2017, 00:50)
Wer genau findet hier den Putin gerecht Das ist doch überhaupt nicht das Thema hier.
Denke schon, dass eine deutliche Putin Affinität untrennbar zur Linken gehört, egal, was es neues im Osten gibt, und dass das eben Wähler abschreckt.
Insofern ist es für mich persönlich auch ein Widerspruch, wenn die Linke meint für Gerechtigkeit zu stehen und toleriert, was ich für ungerecht halte. Vllt bezieht sich der Hang zur Gerechtigkeit von die Linke aber auch nur auf das soziale innerhalb der deutschen Innenpolitik und ich hätte den Titel wörtlicher nehmen müssen?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Genauso sieht das nämlich aus !Zinnamon hat geschrieben:(07 Mar 2017, 14:45)
An dich und Selina:
Denke schon, dass eine deutliche Putin Affinität untrennbar zur Linken gehört, egal, was es neues im Osten gibt, und dass das eben Wähler abschreckt.
Insofern ist es für mich persönlich auch ein Widerspruch, wenn die Linke meint für Gerechtigkeit zu stehen und toleriert, was ich für ungerecht halte. Vllt bezieht sich der Hang zur Gerechtigkeit von die Linke aber auch nur auf das soziale innerhalb der deutschen Innenpolitik und ich hätte den Titel wörtlicher nehmen müssen?
Die Putin Affinität die es zugegebener Maßen gibt, allerdings nicht bei jedem LINKEN ausgeprägt, muß man ganz klar trennen !
Die Affinität hat eher etwas mit der Aussenpolitik zu tun. Das Thema hier, bezieht sich ausschließlich auf die Innenpolitik deswegen ja auch:
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ja, akzeptiert.Der General hat geschrieben:(07 Mar 2017, 14:43)
Du kannst gerne ein eigenes Thema eröffnen über die Haltung der LINKEN gegenüber Putin. Hier geht es aber um etwas ganz anderes.
grüsse
Dass die soziale Ungleichheit weltweit wächst, scheint tatsächlich eine unumstrittene Tatsache zu sein. Wenn selbst IWF-Chefin Lagarde davon spricht ...Der General hat geschrieben: Es ist die Soziale Ungerechtigkeit , die Ungleichheit, zwischen Arm und Reich die auf der Strecke bleibt. Diese Globale Ungleichheit, entsteht durch eine NEO-LIBERALE Politik, die fatale Folgen hat.
Aber ob politische Entscheidungen wirklich ursächlich dafür sind oder sozusagen nur katalytisch befördernd oder bremsend auf das Wachstum der sozialen Ungleichheit wirken, ist noch die Frage. E sliegt im Wesen der kapitalistischen Marktwirtschaft selbst, dass die Großen größer werden und die Kleinen verdrängen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ja sicher. Doch könnte die Rückkehr zum "Primat der Politik" schon allerhand bewirken. Eine Machtpolitik, die lediglich Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schafft, aber nicht für die auskömmliche Existenz der so genannten kleinen Leute, die man lieber zu Niedriglöhnern (Schröders Agenda) macht, ist verschlissen und falsch.schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Mar 2017, 15:06)
Dass die soziale Ungleichheit weltweit wächst, scheint tatsächlich eine unumstrittene Tatsache zu sein. Wenn selbst IWF-Chefin Lagarde davon spricht ...
Aber ob politische Entscheidungen wirklich ursächlich dafür sind oder sozusagen nur katalytisch befördernd oder bremsend auf das Wachstum der sozialen Ungleichheit wirken, ist noch die Frage. E sliegt im Wesen der kapitalistischen Marktwirtschaft selbst, dass die Großen größer werden und die Kleinen verdrängen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Doch, genau DAS ist der Punkt. Statt sich demokratisch um Umsetzung seiner Ideen zu bemühen ist er bockig abgezischt.Der General hat geschrieben:(07 Mar 2017, 14:42)
Und das ist so auch wieder nicht Richtig, hast Dir den link gar nicht durchgelesen
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Es ist kein "Öl ins Feuer gießen", wenn man das Vertrauen in Putins Kriege kritisiert. Nordstream 2, das ist eine Befeuerung des Krieges - weshalb ja nicht von ungefähr die Anrainer-Staaten Sicherheitsbedenken geltend machen. Den Dialog mit dem Zwerg-Imperialisten zu suchen ist übrigens ganz offizielle Politik unserer konservativ geführten Regierung und der ehemalige Außenminister ist praktisch für nichts anderes bekannt außer für das Mantra des Dialogangebotes. Neu wäre nur, wenn mal jemand den Dialog mit den Osteuropäern suchen wollte. Putins Augenhöhe ist die von Gräbern - selbst ein russischer Abgeordneter fragte mal ganz öffentlich nach, wofür denn nun eigentlich die Fallschirmjäger im Donbass gestorben sind. Eine Antwort bekam er freilich nicht, stattdessen ist er krankenhausreif geschlagen worden.Selina hat geschrieben:(07 Mar 2017, 09:15)
Machste richtig Für den sachlichen Austausch von Argumenten bin ich ebenfalls jederzeit, aber nicht für einseitiges Gerede. Zumal die Sicherheitslage sehr fragil ist. Warum da manche so gerne Öl ins Feuer gießen, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Wir sollten uns lieber an das Stichwort "friedliche Koexistenz" erinnern. Das hat viele Jahrzehnte Frieden gebracht. Natürlich damals unter anderen Vorzeichen. Das bedeutet nicht, dass wir Putin nun lieben müssen, der ist ein Machtmensch durch und durch, noch dazu homophob, trotzdem sollten wir manchmal ein wenig mehr in weltpolitischen Kategorien denken. Ohne Russland wird es keinen dauerhaften Weltfrieden geben, ergo gehören Putin und seine Minister an alle Verhandlungstische mit ran. Und zwar auf Augenhöhe und nicht wie die kleinen Schmuddelkinder, die noch viel lernen müssen
Die Glaubwürdigkeit der Linken ist am Sinken, in den aktuellen Umfragewerten ist die AfD höher angesetzt und sogar die FDP stabilisiert sich bereits seit Monaten.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Mit Ausnahme der FDP haben alle kleineren Parteien, einschließlich der AfD, in den Umfragen der letzten 10 Wochen eingebüßt. Die Union ist stabil geblieben, Sozialdemokraten sind aber bekanntlich nach vorne gesprungen. Das bedeutetet u. a., das Thema Gerechtigkeit ist erfolgreich besetzt worden.Der General hat geschrieben:(07 Mar 2017, 14:41)
Ja sicher, die Partei DIE LINKE ist schon lange keine Protestpartei mehr. Sie hat sich ja auch völlig im Demokratischen Parteiensystem etabliert. Sie ist aktuell sogar noch Oppositionskraft Nr.1 vor der FDP und vor den Grünen. Zur Anfangszeit, hätte das sicherlich Niemand für möglich gehalten.
So wie es aussieht, wird wohl die AfD demnächst den Oppositionsführer stellen und das liegt sicherlich nicht an der Politik der LINKEN, sondern vielmehr an dem Politikversagen der jetzigen großen Koalition!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ich stimme dir grundsätzlich zu. Eine freie Marktwirtschaft ist ein Widerspruch in sich, sie bedarf der Regeln, sonst verschlingt sie sich selbst und verkommt zum Oligo- bzw. Monopol. Oder es ist wenigstens sehr unwahrscheinlich, dass sich ein marktwirtschaftlich kompatibles Gleichgewicht einstellt. Kartellbestimmungen, Dumpingverbot usw. existieren in diesem Sinne. Mit anderen Worten produziert eine Marktwirtschaft von sich aus Ungleichheit als Folge eines auf Verdrängung (Marktanteile) ausgerichteten Wettbewerbs. Diese wettbewerbermäßige Ungleichheit produziert in der Folge zwangsläufig eine soziale.schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Mar 2017, 15:06)
Dass die soziale Ungleichheit weltweit wächst, scheint tatsächlich eine unumstrittene Tatsache zu sein. Wenn selbst IWF-Chefin Lagarde davon spricht ...
Aber ob politische Entscheidungen wirklich ursächlich dafür sind oder sozusagen nur katalytisch befördernd oder bremsend auf das Wachstum der sozialen Ungleichheit wirken, ist noch die Frage. E sliegt im Wesen der kapitalistischen Marktwirtschaft selbst, dass die Großen größer werden und die Kleinen verdrängen.
Und dennoch würde ich mich hier anders festlegen. Marktwirtschaft findet immer in einem politischen Rahmen statt, wenn wir von der Existenz politischer Einheiten ausgehen. Marktwirtschaft ohne Staat ist undenkbar. Aus dem Grund können die Gesetze und Regeln, innerhalb derer eine Marktwirtschaft existiert, als Ursache für bestimmte Entwicklungen begriffen werden, und das ganz unabhängig von der eigentlichen Ungleichheitsproduzentin. Sind die Gesetze und Regeln z.B. auf Austerität ausgerichtet, sind diese meiner Meinung nach als ursächlich für eine sich verstärkende Ungleichheit zu betrachten. Auch wenn sie eigentlich nur katalytisch die inneren Tendenzen antreiben.
Zu dieser Annahme zwingt mich auch die sonst fehlende Verantwortlichkeit. Es sind immer Menschen, die Entscheidungen treffen. Die Entscheidung, eine Marktwirtschaft nicht zu ersetzen, lässt sich unmöglich identifizieren. Im Gegensatz zu Entscheidungen, die sich in Gesetzen wiederfinden. Die wiederum ihren Ursprung in Universitäten, Denkstätten, usw. haben. Z.B. kann ich Giddens als maßgeblichen Ideengeber für den sogenannten dritten Weg identifizieren, Schröder und Blair als maßgebliche Protagonisten der Umsetzung usw. Sicher, sie haben versucht, sich vor der Verantwortung zu drücken. Alternativlosigkeit, Realpolitik, Sachzwänge etc. sind verschiedene Chiffren für den gleichen Versuch einer Wirtschaftspolitik, die die soziale Ungleichheit als Motor wirtschaftlicher Entwicklung betrachtete und folgerichtig ihre Verschärfung betrieb. Und das ganze verantwortungsfrei von sich zu weisen, es wäre ja unumgänglich gewesen. Gewissermaßen herrschte in der Downing Street 10 und im Bundeskanzleramt der Befehlsnotstand zu der Zeit.
Es ist fatal für eine funktionierende Demokratie, wenn ein alle Bürger betreffender Bereich wortwörtlich verantwortungslos sein soll, wenn Politiker Entscheidungen treffen, die sie vom Urteil der Wählenden gerne ausgenommen hätten. Aus dem Grund betrachte ich politische Entscheidungen auch als ursächlich für eigentlich marktwirtschaftlich originäre Entwicklungen. (Im Übrigen halte ich die aus dem Vermeiden von Verantwortung und der Hochstilisierung von wirtschaftlichen Entwicklungen als unvermeidlich resultierende Ohnmacht für eine der stärksten Triebfedern der nationalistischen Strömungen.)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Wie die Linksradikalen immer die Schuld auf die CDU schieben ...Der General hat geschrieben:(07 Mar 2017, 14:41)
Ja sicher, die Partei DIE LINKE ist schon lange keine Protestpartei mehr. Sie hat sich ja auch völlig im Demokratischen Parteiensystem etabliert. Sie ist aktuell sogar noch Oppositionskraft Nr.1 vor der FDP und vor den Grünen. Zur Anfangszeit, hätte das sicherlich Niemand für möglich gehalten.
So wie es aussieht, wird wohl die AfD demnächst den Oppositionsführer stellen und das liegt sicherlich nicht an der Politik der LINKEN, sondern vielmehr an dem Politikversagen der jetzigen großen Koalition!
Die Linke ist genau so schuld wie die CDU, die Linke ist doch eine so großer Fan von ungebremster Massenzuwanderung und extremen Invasionswellen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Dein Beitrag ist ein Wiederspruch in sich selbst, aber vielleicht verstehe ich Dich auch falsch?schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Mar 2017, 15:06)
...
Aber ob politische Entscheidungen wirklich ursächlich dafür sind oder sozusagen nur katalytisch befördernd oder bremsend auf das Wachstum der sozialen Ungleichheit wirken, ist noch die Frage. E sliegt im Wesen der kapitalistischen Marktwirtschaft selbst, dass die Großen größer werden und die Kleinen verdrängen.
Denn, dass Wesen, so wie Du es nennst, der kapitalistischen Marktwirtschaft ist doch genau eine politische Entscheidung die dieses System bestimmt !
Wenn die "Großen" immer größer werden und die "Kleinen" immer kleiner, um in Deinen Sprachgebrauch zu bleiben, läuft etwas Grundsätzliches völlig schief und genau darum geht es.
Genau diese Ungleichheit, führt Zukünftig zu einer Katastrophe bzw. Kriege. Wer sich mit der Geschichte auskennt, kommt zu keinem anderen Ergebnis!
Das System des Kapitalismus ist nicht Unendlich. Spätestens dann, wenn die Soziale Ungerechtigkeit, mehrheitlich die Menschen erreicht, steht diese kurz vor dem Ende.
Eines der ersten Anzeichen besteht darin, dass viele sich für Nationalsozialistische Ideen begeistern, was Zwangläufig eine Besserung der Persönlichen Situation suggeriert und aus einer Not geboren ist. Bürgerkriege und mehr sind dann die logischen Folgen. Die Geschichte lehrt uns das wenn man sich damit Intensiv beschäftigt !
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Nun gut, man kann durchaus kritisieren, dass Lafontaine nicht ausreichend genug gekämpft hat um seine Ideen durchzusetzen. Dieses Argument lasse ich gelten.Alexyessin hat geschrieben:(07 Mar 2017, 15:14)
Doch, genau DAS ist der Punkt. Statt sich demokratisch um Umsetzung seiner Ideen zu bemühen ist er bockig abgezischt.
Ich glaube aber, dass er schon frühzeitig erkannt hat, dass er da auf verlorenen Posten stand und die SPD unter dessen Führung nicht gewillt war, echte Sozialdemokratische Politik durchzusetzen !
Bleibe dabei, dass Oskar Lafontaine alles andere war, als ein Verantwortungsloser der einfach so geflüchtet ist. Das Gegenteil war der Fall !
Er ist zurückgetreten, weil er die Politische Ausrichtung der SPD nicht mit Verantworten konnte/wollte. Klarer ausgedrückt, er wollte nicht mehr Mitglied einer Zukünftigen Wirtschaftspartei sein, die Heute Aktuell zum sogenannten "Einheitsbrei" gehört!
Das zeugt von Wahrer Größe und es Gebührt Ihm dafür Allerhöchsten Respekt !!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Der Eröffnungsbeitrag des Threaderstellers bezieht sich jedoch auch ausdrücklich auf Außenpolitik, Zitat:Der General hat geschrieben:(07 Mar 2017, 14:51)
Genauso sieht das nämlich aus !
Die Putin Affinität die es zugegebener Maßen gibt, allerdings nicht bei jedem LINKEN ausgeprägt, muß man ganz klar trennen !
Die Affinität hat eher etwas mit der Aussenpolitik zu tun. Das Thema hier, bezieht sich ausschließlich auf die Innenpolitik deswegen ja auch:
Innenpolitik-Verfassung-Parteien.
"Es ist Wichtig, sich mit dieser Problematik zu befassen und die Ursachen zu analysieren. Einer der Hauptgründe besteht aus einer Katastrophalen Außenpolitik aber Hauptsächlich an dem System der Westlichen Wertegemeinschaft !"
Parteien kommen auch nur selten zur Gänze ohne den Bereich Außen-, Sicherheits- und Europapolitik aus.
Bezeichnenderweise bemühen sich die zwei Links-"Anwälte" sogleich um die Tabuisierung dieses Feldes. Auch der Umstand, dass Lafontaine just in einem russischen Propaganda-Sender ein breiter Raum zugestanden wird - wie auch der Wagenknecht - soll wunschgemäß nicht erwähnt werden.
Also, Herr General, meine Damen und Herren, einen Krieg kann man vielleicht verdeckt führen - aber einen Wahlkampf ?!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ach ja, die UmfragewerteDarkLightbringer hat geschrieben:(07 Mar 2017, 16:41)
Mit Ausnahme der FDP haben alle kleineren Parteien, einschließlich der AfD, in den Umfragen der letzten 10 Wochen eingebüßt. Die Union ist stabil geblieben, Sozialdemokraten sind aber bekanntlich nach vorne gesprungen. Das bedeutetet u. a., das Thema Gerechtigkeit ist erfolgreich besetzt worden.
Warten wir doch einfach mal ab, bis der Wahlkampf tatsächlich in die Heiße Phase tritt und sich der Martin erklären muß bzw. was er so alles vor hat um Kanzler zu werden
Beim Steinmeier oder Steinbrück, gab es ähnliche Tendenzen. Als Tiger gestartet und als Bettvorlage gelandet. Die Medien usw.. wollen es Natürlich Spannend machen, letztendlich bleibt "Mutti" Selbstverständlich auch die nächsten 4 Jahre "unsere" Mutti ...leider !!
Der Schulz, vertritt genau die gleichen Ansichten wie ein Steinmeier,Steinbrück oder Gabriel... sind alles langjährige Parteifreunde und Fans von der Asozialen Agenda 2010 !
Das die SPD nun das Thema von "Sozialer Gerechtigkeit" als Wahlkampf Schwerpunkt ausgewählt hat, ist einfach nur ein Armutszeugnis. Statt Strategisch gesehen LINKE Wähler zurück erobern zu wollen, sollten Sie lieber versuchen in Sachen Flüchtlingspolitik Schwerpunkte zu setzen.
Genau dort, ist nämlich so zusagen die Achillesferse der Union/Merkel.
Schon jetzt sage ich voraus, dass die SPD mit Ihrer Strategie und Ihrem "Frischling" Schulz scheitern wird. Sehr wahrscheinlich, wird es wieder eine GroKO geben und die AFD (Zukünftig) weiter an Zuspruch gewinnen.
In 10 bis 15 Jahren wird die Entwicklung, nicht nur in Deutschland darauf hinaus laufen, dass es sogenannte "Volksparteien" (auch wegen dem Demografischen Wandel) nicht mehr geben wird. Die sogenannte "Mitte" wird es dann nicht mehr geben.
Es wird Zukünftig nur noch RECHTE oder LINKE Parteien geben und ich hoffe sehr, dass sich die Mehrheit dann für LINKS entscheidet !!
Es gibt schon jetzt Global gesehen Tendenzen in dieser Richtung !
grüsse
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
@DarkLightbringer;DarkLightbringer hat geschrieben:(08 Mar 2017, 02:32)
Der Eröffnungsbeitrag des Threaderstellers bezieht sich jedoch auch ausdrücklich auf Außenpolitik, Zitat:
"Es ist Wichtig, sich mit dieser Problematik zu befassen und die Ursachen zu analysieren. Einer der Hauptgründe besteht aus einer Katastrophalen Außenpolitik aber Hauptsächlich an dem System der Westlichen Wertegemeinschaft !"
Parteien kommen auch nur selten zur Gänze ohne den Bereich Außen-, Sicherheits- und Europapolitik aus.
Bezeichnenderweise bemühen sich die zwei Links-"Anwälte" sogleich um die Tabuisierung dieses Feldes. Auch der Umstand, dass Lafontaine just in einem russischen Propaganda-Sender ein breiter Raum zugestanden wird - wie auch der Wagenknecht - soll wunschgemäß nicht erwähnt werden.
Also, Herr General, meine Damen und Herren, einen Krieg kann man vielleicht verdeckt führen - aber einen Wahlkampf ?!
Prima ! Du liest meine Beiträge intensiv, denkst drüber nach und antwortest Sachlich, dass schätze ich sehr bei Deinen Beiträgen
Ja Du hast auch vollkommen Recht. Die Innenpolitische "Soziale Gerechtigkeit" hat auch in gewissen Maßen etwas mit der Außenpolitik zu tun.
Leider gibt es aber ein Forentechnischen Problem in Bezug auf Innen und Außenpolitik. Meine "Vita" im Außenpolitik Forum sollte Dir bekannt sein, bis vor kurzem Dauergesperrt und sämtliche Beiträge von mir wurden früher dort entfernt.
Ich schlage Dir vor, einen eigenen Strang zum Thema Die LINKE und "Außen-, Sicherheits- und Europapolitik" in Verbindung mit Putin aufzumachen.
Dieser Strang hier, von mir eröffnet, hatte eher das Ziel Innenpolitisch zu argumentieren, allein schon der Übersichtshalber.
grüsse
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ich meinte tatsächlich nicht mehr, als dass eine "(neo)liberale Politik" lediglich die Mechanismen versucht freizulegen und quasi sich unverzerrt entfalten zu lassen, die zu mehr Ungleichheit führen. Die marktwirtschaftlichen Mechanismen selbst sind nicht Folge dieser liberalen Politik sondern systemisch angelegt. In der grundsätzlichen Entscheidung für eine bestimmte Wirtschaftsform.Der General hat geschrieben:(08 Mar 2017, 01:48)
Dein Beitrag ist ein Wiederspruch in sich selbst, aber vielleicht verstehe ich Dich auch falsch?
Denn, dass Wesen, so wie Du es nennst, der kapitalistischen Marktwirtschaft ist doch genau eine politische Entscheidung die dieses System bestimmt !
Wenn die "Großen" immer größer werden und die "Kleinen" immer kleiner, um in Deinen Sprachgebrauch zu bleiben, läuft etwas Grundsätzliches völlig schief und genau darum geht es.
Wie es umgekehrt aussieht, ist eine andere Frage. Ob sich mit einer verantwortlichen Politik im Rahmen der Verfassung der der Marktwirtschaft innewohnende Trend zur Ungleichheitsverstäkung eingrenzen lässt, ohne diese an sich zu beseitigen. Zum Beispiel durch konsequente Antitrust-Gesetze.
Ob man die Macht solcher Welt-Giganten wie Google, Facebook, Glencore usw. tatsächlich im Rahmen nationaler Gesetzgebung und Politik einschränken, begrenzen kann?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ja. Siehe oben. Ich stimme dir ebenfalls grundsätzlich zu, habe aber nur Zweifel, ob die wirklich großen Weltkonzerne sich nicht bereits dem Zugriff solcher verantwortungsvoller Politik entzogen haben.Unité 1 hat geschrieben:(07 Mar 2017, 17:15)
Ich stimme dir grundsätzlich zu. Eine freie Marktwirtschaft ist ein Widerspruch in sich, sie bedarf der Regeln, sonst verschlingt sie sich selbst und verkommt zum Oligo- bzw. Monopol. Oder es ist wenigstens sehr unwahrscheinlich, dass sich ein marktwirtschaftlich kompatibles Gleichgewicht einstellt. Kartellbestimmungen, Dumpingverbot usw. existieren in diesem Sinne. Mit anderen Worten produziert eine Marktwirtschaft von sich aus Ungleichheit als Folge eines auf Verdrängung (Marktanteile) ausgerichteten Wettbewerbs. Diese wettbewerbermäßige Ungleichheit produziert in der Folge zwangsläufig eine soziale.
Und dennoch würde ich mich hier anders festlegen. Marktwirtschaft findet immer in einem politischen Rahmen statt, wenn wir von der Existenz politischer Einheiten ausgehen. Marktwirtschaft ohne Staat ist undenkbar. Aus dem Grund können die Gesetze und Regeln, innerhalb derer eine Marktwirtschaft existiert, als Ursache für bestimmte Entwicklungen begriffen werden, und das ganz unabhängig von der eigentlichen Ungleichheitsproduzentin. Sind die Gesetze und Regeln z.B. auf Austerität ausgerichtet, sind diese meiner Meinung nach als ursächlich für eine sich verstärkende Ungleichheit zu betrachten. Auch wenn sie eigentlich nur katalytisch die inneren Tendenzen antreiben.
Zu dieser Annahme zwingt mich auch die sonst fehlende Verantwortlichkeit. Es sind immer Menschen, die Entscheidungen treffen. Die Entscheidung, eine Marktwirtschaft nicht zu ersetzen, lässt sich unmöglich identifizieren. Im Gegensatz zu Entscheidungen, die sich in Gesetzen wiederfinden. Die wiederum ihren Ursprung in Universitäten, Denkstätten, usw. haben. Z.B. kann ich Giddens als maßgeblichen Ideengeber für den sogenannten dritten Weg identifizieren, Schröder und Blair als maßgebliche Protagonisten der Umsetzung usw. Sicher, sie haben versucht, sich vor der Verantwortung zu drücken. Alternativlosigkeit, Realpolitik, Sachzwänge etc. sind verschiedene Chiffren für den gleichen Versuch einer Wirtschaftspolitik, die die soziale Ungleichheit als Motor wirtschaftlicher Entwicklung betrachtete und folgerichtig ihre Verschärfung betrieb. Und das ganze verantwortungsfrei von sich zu weisen, es wäre ja unumgänglich gewesen. Gewissermaßen herrschte in der Downing Street 10 und im Bundeskanzleramt der Befehlsnotstand zu der Zeit.
Es ist fatal für eine funktionierende Demokratie, wenn ein alle Bürger betreffender Bereich wortwörtlich verantwortungslos sein soll, wenn Politiker Entscheidungen treffen, die sie vom Urteil der Wählenden gerne ausgenommen hätten. Aus dem Grund betrachte ich politische Entscheidungen auch als ursächlich für eigentlich marktwirtschaftlich originäre Entwicklungen. (Im Übrigen halte ich die aus dem Vermeiden von Verantwortung und der Hochstilisierung von wirtschaftlichen Entwicklungen als unvermeidlich resultierende Ohnmacht für eine der stärksten Triebfedern der nationalistischen Strömungen.)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ja, sicher haben sie sich entzogen. Aber sowas von Oder anders gesagt, sie bestimmen die Richtung dieser unsozialen Politik.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Doch das war er. Er hat hingeschmissen das selbst seine engeren Getreuen sich über das wie wunderten.Der General hat geschrieben:(08 Mar 2017, 02:05)
Nun gut, man kann durchaus kritisieren, dass Lafontaine nicht ausreichend genug gekämpft hat um seine Ideen durchzusetzen. Dieses Argument lasse ich gelten.
Ich glaube aber, dass er schon frühzeitig erkannt hat, dass er da auf verlorenen Posten stand und die SPD unter dessen Führung nicht gewillt war, echte Sozialdemokratische Politik durchzusetzen !
Bleibe dabei, dass Oskar Lafontaine alles andere war, als ein Verantwortungsloser der einfach so geflüchtet ist. Das Gegenteil war der Fall !
Seine Ideen, sofern überhaupt vorhanden, waren unausgegoren. Als er sich im Kabinett ( meiner Meinung nach sein größter Fehler ) nicht durchsetzen konnte wollte er lieber bockig Kind machen anstatt dafür zu werben. Dieses Verhalten war der Grund für den liberalen Wirtschaftskurs der SPD drei Jahre später.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Nein, es ist der SPD mit der Person Schulz u. bauernfängerischen Parolen von angeblicher Gerechtigkeit durch überlange ALG1 Zahlungen u. ähnlichen Mupitz gelungen einen Satz nach vorn zu machen. Das tatsächliche Thema Gerechtigkeit ist immer noch unbesetzt...DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Mar 2017, 16:41)
... Sozialdemokraten sind aber bekanntlich nach vorne gesprungen. Das bedeutetet u. a., das Thema Gerechtigkeit ist erfolgreich besetzt worden.
Wenn die roten Socken an die Macht kommen sollten wird dem Stimmvieh ganz schnell klar werden was es für einen Fehler begangen hat wenn dann plötzlich die Abgabenlast für die Mittelschicht noch höher geschraubt wird als sie es jetzt schon ist...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Mi 8. Mär 2017, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Völlig falsch. Als aufrechter und wahrer Sozialdemokrat konnte man den Kurs nicht mitgehen. Verbogen haben sich die anderen Genossen und sind zu neoliberalen Lakaien geworden.Alexyessin hat geschrieben:(06 Mar 2017, 21:50)
Wäre er ein aufrichtiger und wahrer Sozialdemokrat hätte er nicht den Schwanz eingezogen!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ich versteh die Aufregung nicht ganz. Oskar hatte seine Chance als Kanzlerkandidat mit seine Vorstellungen die Regierung zu führen - das hat der Wähler so nicht zugelassen. Dann hat er versucht die gleichen Vorstellungen unter Schröder durchzuboxen und der hat ihm die Flügel gestutzt - statt sich dann (ggf. auch als Korrektiv) in die Regierungsarbeit einzubringen hat er einen auf Drei-Jähriges-Trotzkind gemacht - entweder Schatzkanzler und informeller Führer der Regierung Schröder oder ich geh nach hause und bocke . . .
Es war seine Entscheidung und diese war falsch und dumm. Insofern trägt er eine gewisse Mitverantwortung für die Agendapolitik der rot-grünen Jahre.
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Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Oskars Entscheidung war völlig richtig. Vor allen Dingen, dass er die SPD verlassen hat und in die Linke eingetreten ist. Ohne die Linke hätten sich die Sozialdemokraten völlig verloren.Moses hat geschrieben:(08 Mar 2017, 11:44)
Ich versteh die Aufregung nicht ganz. Oskar hatte seine Chance als Kanzlerkandidat mit seine Vorstellungen die Regierung zu führen - das hat der Wähler so nicht zugelassen. Dann hat er versucht die gleichen Vorstellungen unter Schröder durchzuboxen und der hat ihm die Flügel gestutzt - statt sich dann (ggf. auch als Korrektiv) in die Regierungsarbeit einzubringen hat er einen auf Drei-Jähriges-Trotzkind gemacht - entweder Schatzkanzler und informeller Führer der Regierung Schröder oder ich geh nach hause und bocke . . .
Es war seine Entscheidung und diese war falsch und dumm. Insofern trägt er eine gewisse Mitverantwortung für die Agendapolitik der rot-grünen Jahre.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Auch das sehe ich anders, denn nicht die wirtschaftspolitische richtigen Entscheidungen der Regierung Schröder waren der Grund für die Spaltung des SPD sondern die Aufwertung der Postkommunisten in der SED-PDS-Linke durch einen selbstverliebten Oskar aus dem Saarland.yogi61 hat geschrieben:(08 Mar 2017, 11:48)
Oskars Entscheidung war völlig richtig. Vor allen Dingen, dass er die SPD verlassen hat und in die Linke eingetreten ist. Ohne die Linke hätten sich die Sozialdemokraten völlig verloren.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
So kann man das nur sehen, wenn man nie einen sozialdemokratischen Backround gehabt hat. Natürlich haben die neoliberalen und einseitigen Entscheidung einer SPD geführten Regierung die SPD zutiefst gespalten, vor allen Dingen an der Basis. Ohne die Linke gäbe es heute noch keinen Mindestlohn in Deutschland. Die Ratschläge die bisher immer von bestimmten Kreisen an die SPD kamen waren natürlich verfgiftet und habe die Partei auf das 20 Prozent-Level fallen lassen. Es gibt für die SPD nur eine Richtung und das ist nach links zu gehen und sich sich wieder den sozialdemokratischen Wurzel zu widmen.Moses hat geschrieben:(08 Mar 2017, 11:50)
Auch das sehe ich anders, denn nicht die wirtschaftspolitische richtigen Entscheidungen der Regierung Schröder waren der Grund für die Spaltung des SPD sondern die Aufwertung der Postkommunisten in der SED-PDS-Linke durch einen selbstverliebten Oskar aus dem Saarland.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Hier fängt es bereits an. Sie haben sich dem Zugriff nicht entzogen, die Möglichkeit dazu wurde geschaffen. Die beispielsweise niederländischen bzw. irischen Steuer"spar"modelle wären, glaube ich, in den 70ern noch undenkbar gewesen. Das waren konkrete Maßnahmen, die ergriffen wurden und die benannt werden können. Das heißt nicht, dass sich das einfach so zurückdrehen lässt. Das stimmt. Aber wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, das Narrativ dominiert, dass die Multis ihre Macht verliehen bekommen haben, dass die Abwanderung von Firmen im Fall von Besteuerung es kein Naturgesetz ist, sondern eine Entscheidung, dass auch im Fall der Marktwirtschaft andere Entwicklungen denkbar und möglich sind, dann entsteht politischer Handlungsdruck.schokoschendrezki hat geschrieben:(08 Mar 2017, 08:45)
Ja. Siehe oben. Ich stimme dir ebenfalls grundsätzlich zu, habe aber nur Zweifel, ob die wirklich großen Weltkonzerne sich nicht bereits dem Zugriff solcher verantwortungsvoller Politik entzogen haben.
Mir ist schon klar, dass hier eine große Naivität mitschwingt, wenn ich mich dem Gedanken hingebe, dass ein Umdenken einsetzen könnte. Ein Umdenken, dass die Verantwortung wieder zurückholt, dass das Gefühl von Verantwortlichkeit eine Richtschnur bei politischen Entscheidungen darstellt. Eine Verantwortlichkeit, die es unumgänglich macht, z.B. globale Mindestbesteuerungsstandards durchzusetzen. Möglich wäre das ohne Weiteres, aber dazu müsste es gewollt sein. Und das ist es nicht.
We're more like FDP, ambitious and misunderstood!
Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original
Ja, da passt er besser rein.yogi61 hat geschrieben:Oskars Entscheidung war völlig richtig. Vor allen Dingen, dass er die SPD verlassen hat und in die Linke eingetreten ist.
Was Trump bzgl. Mexikaner sagt und die Brexit Befürworter zu "polnischen Fremdarbeitern" sagen, ist exakt das, was Lafontaine zu den rumänischen Fremdarbeitern gesagt hat.
Ich weiss auch noch wie Linke
und der Globalisierungsgegner Geissler (CDU) sich empört haben, als NOKIA im armen Rumänien eine Fabrik baute und man denke an Dacia, Skoda, ... Da war man ja auch immer dagegen, was nicht nur rassistisch ist, sondern auch boshaft gegenüber diesen arme Ländern.
Außerdem ist das ja auch noch dumm hoch drei.
Ohne Skoda und viele andere Zulieferer und Produzenten aus armen Ländern, wären die Arbeitsplätze in Wolfsburg gar nicht finanzierbar. Hätte man auf den Lafontane gehört, wäre VW jetzt wirklich pleite. Übrigens auch Opel ... und was machen unsere Bauern ohne Fremdarbeiter? Das ist wie in den USA. Das würde zu vielen Pleiten führen.
Trump wird sich noch wundern über sein angebliches Jobwunder. Wann wechseln Lafontaine, Wagenknecht, Ernst und all die anderen Fremdenfeindlichen "Linken" zur AfD. Da passen die doch auch viel bessser rein.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".