DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

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Selina
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Mar 2017, 12:35)

Das bedeutet in Bezug auf die Ukraine - die Aufforderung, europäischer Politiker zum Gewaltverzicht während der Maidan-Proteste ist dieses "Reinreden". Für die russische Militär-Intervention gilt dann wiederum eine andere Formel. Richtig? ;)
Nein. Mit "Reinreden" habe ich eher so etwas wie das hier gemeint:

http://www.zeit.de/2015/20/ukraine-usa- ... nanzierung
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Der General
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Mar 2017, 03:39)

Die SPD besang schon mal auf ihrem Parteitag den Schulz-Effekt: "What a Wonderful World" von Louis Amstrong.
Mir fällt da spontan auch ein Lied ein: "Flieg nicht so Hoch mein kleiner Freund ...." :p Schon jetzt wächst die Kritik der Wirtschaft, obwohl der Martin noch gar nichts Konkretes gesagt hat. Schauen wir mal ob es noch einen Effekt gibt, wenn er liefern muß ?!?
DarkLightbringer hat geschrieben: Kleber hatte schwarzweißrote Reichsfahnen in Kleingärten ausgemacht, just in der Gegend, wo auch Thügida aufmarschiert war und ein Schauspieldirektor Anfeindungen und eine Attacke gegen Künstler bestätigte.
Ja und meinte dann im Kontext das die Kleingärtner alles Nazis seien.
DarkLightbringer hat geschrieben: Die Presse ist nicht Feind des Volkes, sondern Auge und Ohr desselben.
Eine der erstaunlichsten Erscheinungen ist, daß man sich einbildet, von abhängigen Menschen unabhängige Meinungen erwarten zu dürfen.
DarkLightbringer hat geschrieben: Umgekehrt wird doch ein Schuh daraus, wer Kampagnen gegen die Pressefreiheit schürt, will das Volk blind und taub machen. Schulz hat das auf dem Parteitag sehr gut verdeutlicht - wer die Medien "selektiert", setze die Axt an den Wurzeln der Demokratie an. Nebenbei wurde noch an die Weimarer Republik erinnert, als sich Sozialdemokraten Hitlers Machtergreifung widersetzten. Es gab stehende Ovationen - ein Gänsehaut-Moment der deutschen Sozialdemokratie.
Populistisches Geschwätz, da NIEMAND das "Volk blind und taub machen" will! Die Realität sieht anders aus und eine sehr große Mehrheit, hat in den Massenmedien kein Vertrauen mehr. Der Ruf des Journalismus ist aktuell noch schlechter, als der eines Autoverkäufers. Dafür gibt es Gründe und genau diese sollte der Martin mal ansprechen, anstatt von Weimar oder Hitler zu blubbern.
DarkLightbringer hat geschrieben: Von den Populisten soll man auch schon gehört haben.
Populismus ist ein Neuer Kampfbegriff, ähnlich wie Verschwöhrungstheoretiker. Damit möchte man den Gegenüber gerne denunzieren, weil die Gegenargumente oftmals fehlen. In Wirklichkeit, ist Populismus nichts schlimmes oder verwerfliches. Wenn Populismus den Anspruch erhebt auf der Seite des einfachen Volkes zu stehen, würde ich mir sogar noch mehr Populisten wünschen !
DarkLightbringer hat geschrieben: Es gab mal eine Flugverbotszone im Irak, von Alliierten durchgesetzt. Das hat vielen Menschen das Leben gerettet. Was am Gegenteil davon mit Friedenspolitik zu tun haben soll, erschließt sich wohl nur aus einer dialektischen Sprachregelung: Frieden ist Krieg. Krieg ist Frieden.
Wir sprachen von dem Heutigen IS Krieg in Syrien. Der Irakkrieg von früher, wobei ja auch Bodentruppen eingesetzt wurden ist ein ganz anderes Thema.
DarkLightbringer hat geschrieben: Sie plädierte gegen eine Flugverbotszone. Noch eine Quelle dazu: http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... errorismus
Danke für diese Hervorragende Quelle ! Hast Du Dir diese nicht angeschaut? Wagenknecht, hat doch ganz klar begründet warum so eine Flugverbotszone nicht Sinnvoll ist. Ohne das ich diesen Artikel kannte, steht jedoch vieles darin, was ich hier schon erwähnt hatte. "Seit 15 Jahren werde ein sogenannter Krieg gegen den Terror geführt, zuerst in Afghanistan, dann auch im Irak, in Libyen und in Syrien, sagte Wagenknecht. "Und die Bilanz all dieser Kriege ist, dass der islamistische Terrorismus nicht geschwächt, sondern massiv verstärkt wurde." Durch die Kriegsbeteiligung der Bundeswehr sei Deutschland inzwischen selbst zur Zielscheibe geworden. "Wir müssen diese Politik verändern." :thumbup:
DarkLightbringer hat geschrieben: In Aleppo leben 250.000 Zivilisten, die Milizen sind mit etwa 8.000 Mann deutlich in der Minderzahl. Bombardiert man da drauf los, trifft es primär die Zivilbevölkerung. Daher sage ich: Menschen statt Bomben schützen!
Du hast da einen kleinen Denkfehler. Aleppo wurde nicht durch Fliegerstaffeln mit tausenden Tonnen (Russischer) Bomben wie in Dresden durch die Allierten an zwei Tagen ausgelöscht, sondern durch einen lang anhaltenen Bodenkrieg mit Panzer und Artillerie Beschuss. Über die Jahre wurde diese Stadt ständig bekämpft und das ist der Hauptgrund für die Ruine die dort jetzt zu sehen ist.
DarkLightbringer hat geschrieben: Das Blutregime hat doch selbst die Leute ausgehungert, Fassbomben abgeworfen und zahllose Verbrechen begangen. Russen und Iraner sind hier keine Befreier, sondern Besatzer, um der Tyrannei Assads unter die Arme zu greifen.
Im Krieg und insbesondere in einem Guerillakrieg einer Stadt, sind "Verbrechen" kaum zu vermeiden. Wie schon geschrieben kehren nun Zahlreiche Flüchtlinge wieder zurück. Nicht wenige bedanken sich bei Rußland für die Unterstützung und Befreiung. "Laut Associated Press haben sich die Bewohner eines Flüchtlingslagers am Rande der syrischen Hafenstadt Latakia, unweit derer sich auch der russische Luftwaffenstützpunkt Hmeimim befindet, bei Russland und Putin persönlich für die Luftoperationen gegen den Terrorismus in Syrien bedankt.

Der Agentur zufolge haben die Syrer während eines vom russischen Ministerium für Journalisten organisierten Rundgangs „Wir danken dir, Putin“ gerufen."

Es gibt auch diesbezüglich sehr viel Material in Original Bild und Ton !
DarkLightbringer hat geschrieben: Willy Brandt war Sozialdemokrat, nicht Populist. Die Annäherung hat allerdings nicht die Sowjetunion zu Fall gebracht, sondern doch eher die Kosten. Man stand ja kurz davor, den Rüstungswettlauf ins Weltall zu expandieren, aber das hätte weitere Unsummen verschlungen - für Systeme, die nie funktioniert haben.
Wagenknecht sagte, es müsse ein großes Interesse an Frieden und Zusammenarbeit mit Russland geben. "Die Tradition der Entspannung bestand darin, durch eine Politik der Kooperation und gemeinsamer Sicherheit die Gefahr eines militärischen Konflikts mit Moskau weitestgehend auszuschließen", sagte sie. Der frühere SPD-Kanzler Willy Brandt habe der russischen Politik kritisch gegenübergestanden und habe sich trotzdem um Entspannung bemüht. "An diese Tradition sollten wir anknüpfen !
DarkLightbringer hat geschrieben: Im übrigen verteidigt die Ukraine auch die Freiheit Europas.
Die Pläne der USA in der Ukraine, wurden von Putin durchkreuzt. Der Regime Change ging nach hinten los.
DarkLightbringer hat geschrieben: Ruttes Sieg begrüße ich auch, ebenso wie Christian Lindner und wohl noch einige mehr.
Christian Linder hat eine Wahl gewonnen :?:

Schauen wir uns kurz die Fakten an, bevor wir Wilders zum heimlichen Sieger hochstilisieren:
DarkLightbringer hat geschrieben: Ruttes VVD erhält 33 Sitze im Parlament,
Wilders PVV 20 Sitze.
Die konservative CDA erhält 19 Sitze, das sind 6 mehr als 2012.
Die linke D66 erhält 19 Sitze, 7 mehr als 2012.
Die grüne GL legt gegenüber 2012 um ganze 10 Sitze zu und erhält 14.

Die sozialdemokratische PvdA erhält 9 Sitze - ganze 29 weniger als 2012.

Quelle: https://www.welt.de/politik/ausland/art ... uchen.html

Daraus erhellt, VVD, CDA und GL haben zusammen 66 Sitze, wovon die Wilders-Partei nicht mal ein Drittel ausmacht. Die übrigen Parteien lassen wir mal außer acht, aber der Amtshinhaber Rutte hebt sich mit seiner Partei unter den 13 relevanten Parteien schon deutlich ab. Davon kann unser Herr Lindner derzeit nur träumen.
Die Gratulation, die Rutte allseitig wiederfährt, ist also durchaus berechtigt.
Wenn man eine Wahl gewinnt, darf man immer Gratulieren. Das man aber nun die RECHTEN in Europa "besiegt" hätte und den ganzen anderen Blödsinn den die Medien absondern, halte ich für ziemlichen Unsinn. Wilders Partei wurde Zweitstärkste Kraft und hat sogar noch an Zustimmung gewonnen. Zudem, hat er mit seinen Themen den ganzen Wahlkampf bestimmt und den Ruttes praktisch vor sich hergetrieben. Der größte Verlierer ist die SPD in Holland. Eine Volkspartei die nahezu abgestürzt ist ! Was mich wiederum in meiner These bestärkt, dass Langfristig die sogenannten Randparteien immer größeren Zuspruch erfahren und die sogenannten Volksparteien immer Schwächer werden. Auch Demografisch gesehen, wird die "Mitte" immer kleiner werden, die Stammwähler sterben aus.

PS. vielleicht sollten wir uns auf ein Spezielles Thema beschränken ? Über Syrien bis Holland, hat das ja nur sehr wenig mit LINKER Sozialen Gerechtigkeit im Original zu tun.

grüsse
Zuletzt geändert von Der General am Di 21. Mär 2017, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
Patriot

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Patriot »

Der General hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:39)

hat das ja nur sehr wenig mit LINKER Sozialen Gerechtigkeit im Original zu tun.

Die Linke hat doch auch nichts mit sozialer Gerechtigkeit zu tun.
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Hyde
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 09:24)

Ich bin die Erste, die für Humanität auf der Welt ist. Ich bin aber auch gegen das Von-außen-Reinreden in die Sache anderer Nationen.
Dann bist du eben nicht die Erste, die für Humanität auf der Welt ist, wenn du Inhumanität akzeptierst weil das ja "deren Sache" ist. Und wir uns deiner Ansicht nach nicht in deren inhumane Praktiken einmischen sollten.

Wer Empathie mit anderen Menschen hat, der kann nicht einfach akzeptieren, dass Menschen in anderen Ländern wie Dreck behandelt werden und ihnen Menschenrechte vorenthalten werden.

Letztendlich sind wir alle Menschen, über alle Landesgrenzen hinweg. Wenn man die Tatsache, dass manchen anderen Menschen Menschenrechte vorenthalten werden, bloß aus dem Grund akzeptiert weil diese betroffenen Menschen ja einen anderen Pass, eine andere Abstammung haben, in anderen Teilen der Welt leben, ist das schon sehr völkisches Denken.
Wenn z.B. in Deutschland gegen Menschenrechte verstoßen wird, würdest du dich vermutlich sehr darüber aufregen. Aber wenn in Afghanistan gegen Menschenrechte verstoßen wird, wäre das dann weniger schlimm und wir sollten uns nicht darum scheren? Warum? Die sind genauso Menschen wie wir, und bloß weil sie Afghanen sind, heißt das nicht, dass es bei ihnen in Ordnung ist wenn sie inhuman behandelt werden oder dass es weniger schlimm ist als bei uns Deutschen.

Menschenrechte dürfen keine Landesgrenzen kennen, dürfen keinen Pass kennen.
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Selina
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 22:34)

... ist das schon sehr völkisches Denken.
Achte bitte auf deine Wortwahl. Das Wort "völkisch" kommt in meinem Vokabular nicht vor. Daher benutze ich es höchstens mal mit Anführungsstrichen, wenn ich jemanden zitiere oder die AfD kritisiere. Und ich möchte mir doch sehr verbitten, diesen Begriff mir gegenüber als Wertung anzuwenden. Da kann ich ziemlich sauer werden.

Zur Sache: Ich bin genau wie du dafür, dass nicht gefoltert, gemordet und Krieg entfesselt wird in anderen Staaten. Und bei Menschenrechtsverletzungen und beim Verstoß gegen Regeln, die die Sicherheit der internationalen Gemeinschaft der Staaten betreffen, kann man natürlich, nach einer Absprache und Beschlussfassung in der UNO bzw. im Weltsicherheitsrat, auch von außen eingreifen. Was ich meinte, war etwas anderes. Nämlich mit dem Zeigefinger vor anderen Nationen herumwedeln, was diese zu tun und zu lassen haben und was diese unter Demokratie zu verstehen haben. Das reicht manchmal bis hin zu "klugen" Ratschlägen auf den Gebieten der Lebensweise, der Sitten und Bräuche sowie der Religionsausübung. Darin sind wir Deutschen nun mal groß. Alles, was dagegen auf Augenhöhe und partnerschaftlich verhandelt wird, ist doch ok.

Zitat:

Grundsätzlich ist das Eingreifen in die inneren Angelegenheiten eines Staates nach Art. 2 Ziff. 7 der UN-Charta unzulässig, da jeder Staat das Recht hat, sein politisches, wirtschaftliches, soziales und kulturelles System frei zu wählen. (Die Androhung und Anwendung von Gewalt in den internationalen Beziehungen ist nach Art. 2 Ziff. 4 UN-Charta verboten.) Dieses Recht ist prinzipiell unantastbar. Kapitel VII der Charta der UNO hebt dieses Verbot auf, wenn eine Intervention nach Auffassung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen erforderlich ist, um den internationalen Frieden zu verteidigen, die Herrschaft des Rechts aufrechtzuerhalten oder die Unabhängigkeit anderer Staaten zu schützen. Tritt einer dieser Fälle ein, muss die Notwendigkeit einer Intervention durch den Weltsicherheitsrat festgestellt werden. Auch humanitäre Interventionen können durch Beschluss des UN-Sicherheitsrats erlaubt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Intervention_(Politik)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 23:02)

Achte bitte auf deine Wortwahl. Das Wort "völkisch" kommt in meinem Vokabular nicht vor. Daher benutze ich es höchstens mal mit Anführungsstrichen, wenn ich jemanden zitiere oder die AfD kritisiere. Und ich möchte mir doch sehr verbitten, diesen Begriff mir gegenüber als Wertung anzuwenden. Da kann ich ziemlich sauer werden.

Zur Sache: Ich bin genau wie du dafür, dass nicht gefoltert, gemordet und Krieg entfesselt wird in anderen Staaten. Und bei Menschenrechtsverletzungen und beim Verstoß gegen Regeln, die die Sicherheit der internationalen Gemeinschaft der Staaten betreffen, kann man natürlich, nach einer Absprache und Beschlussfassung in der UNO bzw. im Weltsicherheitsrat, auch von außen eingreifen. Was ich meinte, war etwas anderes. Nämlich mit dem Zeigefinger vor anderen Nationen herumwedeln, was diese zu tun und zu lassen haben und was diese unter Demokratie zu verstehen haben. Das reicht manchmal bis hin zu "klugen" Ratschlägen auf den Gebieten der Lebensweise, der Sitten und Bräuche sowie der Religionsausübung. Darin sind wir Deutschen nun mal groß. Alles, was dagegen auf Augenhöhe und partnerschaftlich verhandelt wird, ist doch ok.
Faktisch kann man ja andere Länder ohnehin nicht zwingen etwas bestimmtes zu tun (es sei denn man würde Krieg gegen sie führen und sie militärisch bezwingen).

Was man aber theoretisch kann, ist, den Druck auf sie zu erhöhen. Indem man zum Beispiel gegenüber Staaten, in denen es signifikante Menschenrechtsverletzungen gibt, Sanktionen verhängt oder zumindest klare Kritik an den Praktiken in diesen Staaten übt.

Warum sollte man beispielsweise nur Kritik üben an Menschenrechtsverletzungen in Deutschland? Und nicht im Irak, Nigeria oder sonstwo? Bloß weil das andere Nationalitäten sind? Für die Menschen dort ist es aber genauso schlimm. Irgendwo ist das dann halt schon eine nationalistische Denkweise, die nicht in erster Linie den Menschen sieht, sondern seine Nationalität.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 23:19)

Faktisch kann man ja andere Länder ohnehin nicht zwingen etwas bestimmtes zu tun (es sei denn man würde Krieg gegen sie führen und sie militärisch bezwingen).

Was man aber theoretisch kann, ist, den Druck auf sie zu erhöhen. Indem man zum Beispiel gegenüber Staaten, in denen es signifikante Menschenrechtsverletzungen gibt, Sanktionen verhängt oder zumindest klare Kritik an den Praktiken in diesen Staaten übt.

Warum sollte man beispielsweise nur Kritik üben an Menschenrechtsverletzungen in Deutschland? Und nicht im Irak, Nigeria oder sonstwo? Bloß weil das andere Nationalitäten sind? Für die Menschen dort ist es aber genauso schlimm. Irgendwo ist das dann halt schon eine nationalistische Denkweise, die nicht in erster Linie den Menschen sieht, sondern seine Nationalität.
Bitte meinen Beitrag nochmal genau lesen! Ich schrieb doch: Bei Menschenrechtsverletzungen ist das Eingreifen von außen ok. Ich bin lediglich gegen Besserwisserei und Überheblichkeit anderen Nationen gegenüber.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von CaptainJack »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Mar 2017, 03:39)


Daraus erhellt, VVD, CDA und GL haben zusammen 66 Sitze, wovon die Wilders-Partei nicht mal ein Drittel ausmacht. Die übrigen Parteien lassen wir mal außer acht, aber der Amtshinhaber Rutte hebt sich mit seiner Partei unter den 13 relevanten Parteien schon deutlich ab. Davon kann unser Herr Lindner derzeit nur träumen.
Ich weiß nicht so recht, warum Lindner immer im Zusammenhang mit Rutte genannt wird!? :?: Ich wüsste nicht, dass die FDP rechts angesiedelt ist! :rolleyes:
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 23:25)

Bitte meinen Beitrag nochmal genau lesen! Ich schrieb doch: Bei Menschenrechtsverletzungen ist das Eingreifen von außen ok. Ich bin lediglich gegen Besserwisserei und Überheblichkeit anderen Nationen gegenüber.

Ok, was genau ist denn mit Besserwisserei gemeint?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

CaptainJack hat geschrieben:(20 Mar 2017, 23:26)

Ich weiß nicht so recht, warum Lindner immer im Zusammenhang mit Rutte genannt wird!? :?: Ich wüsste nicht, dass die FDP rechts angesiedelt ist! :rolleyes:
Rutte unterscheidet sich ja auch von der konservativen CDA oder der progressiven SP. Lindner selbst erkennt in Rutte den "Parteifreund" und beide grenzen sich deutlich vom Extremismus bzw. Rechtspopulismus ab.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von CaptainJack »

DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Mar 2017, 00:01)

Rutte unterscheidet sich ja auch von der konservativen CDA oder der progressiven SP. Lindner selbst erkennt in Rutte den "Parteifreund" und beide grenzen sich deutlich vom Extremismus bzw. Rechtspopulismus ab.
Ich kenne derzeit keine Partei, die rechtsextrem ist! (außer der NPD, die man vernachlässigen kann) Rutte ist aber rechts, die FDP nicht!
Was um alles in der Welt ist jetzt aber Rechtspopulismus? :?: Ist das negativ oder positiv? Immerhin ist in diesem Wort populus = das Volk bzw. populi = des Volkes enthalten. Ich habe mich schon immer gefragt, warum Populismus negativ bewehrt ist. :rolleyes: Jede .. wirklich jede Partei betreibt Populismus. Selbst "wir schaffen das" war Populismus in höchster Suggestiv-Form!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 08:11)

Mit der Linken würde es wohl weder eine Bekämpfung des IS geben, noch hätte es eine Stabilisierung Afghanistans gegeben, die Anfang des Jahrtausends kurz davor waren, von den Taliban komplett überrannt zu werden.
Auch würden die Linken durch ausbleibende Sanktionen und Appeasement die Russen dazu ermutigen, militärisch in Osteuropa noch weiter zu gehen.

Mit all diesen Punkten stellen die Linken eine signifikante Gefahr für den Weltfrieden da.
Mit all diesen Punkten die Du aufgeführt hast, liegst Du komplett falsch. Woher beziehst Du Deine Informationen wenn ich fragen darf?

Hier mal ein kleiner Auszug wie DIE LINKE zum IS und dem Terror usw. Grundsätzlich steht:

https://www.die-linke.de/nc/die-linke/n ... er-linken/

Daraus:

...

2. Ein Aufschrei erfolgt in westlichen Staaten immer erst dann, wenn gemordet und getötet wird. Zu dieser Zeit gibt es dann nur noch Rufe nach Waffen und Militär. Was vorher alles versäumt wurde, wird nicht einmal analysiert.

Außerdem verfolgen die Regierungen westlicher Staaten bei jedem Militäreinsatz auch egoistische ökonomische Interessen. Es ist die Aufgaben der LINKEN, dies zu analysieren und immer wieder öffentlich zu machen.


...

Das Programm der LINKEN schließt zu Recht unsere Zustimmung zur Beteiligung Deutschlands an Kampfeinsätzen gemäß Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen aus. Das gilt für die Beteiligung Deutschlands. Deutschland darf sich in diesem Falle ohnehin aus einem historischen Grund nicht beteiligen. Wir dürfen niemals Bestandteil eines Nahost-Konflikts werden. Deshalb wird es auch höchste Zeit, die Raketen aus der Türkei an der Grenze Syriens, die mit deutschen Soldaten stationiert sind, zurückzuziehen.

Wir sind auch gegen die Weltpolizistenrolle der USA. Und ich sage klipp und klar, dass höchste Organ der Menschheit ist der Sicherheitsrat der Organisation der Vereinten Nationen. Ihm allein und keinem Staat obliegt das internationale Gewaltmonopol. Es gibt fünf privilegierte Staaten, gegen deren Willen keine einzige Entscheidung im Sicherheitsrat getroffen werden darf. Wer so privilegiert ist, hat auch besondere Pflichten. Und deshalb meine ich, dass nur ein militärisch gemeinsames Vorgehen von den USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich auf der Grundlage eines Beschlusses des Sicherheitsrates der Organisation der Vereinten Nationen zu akzeptieren wäre. Nur dann, wenn alle fünf gemeinsam handeln müssen, ist es - im Unterschied zum Krieg gegen Libyen - sehr viel schwerer, nationale ökonomische und andere Eigeninteressen durchzusetzen. Die fünf Privilegierten müssen erkennen, dass sie auch eine besondere Verantwortung tragen.

Deutschland ist keine Weltmacht und sollte sich so auch nicht aufspielen.

8. DIE LINKE tritt dafür ein, dass Deutschland deutlich Druck auf die Türkei ausübt, umfassende humanitäre Hilfe leistet und keineswegs militärisch einer größeren internationalen Verantwortung nachkommt. Das Militär müssen wir im Gegenteil zurückfahren. Die Bundeswehr muss ihre Aufgabe auf die Landesverteidigung und gegebenenfalls die Bündnisverteidigung reduzieren. Es muss aufhören, die NATO zu einem internationalen Interventionsbündnis und die Bundeswehr zu einer internationalen Interventionsarmee zu machen.


---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

@Hyde

Das nur mal so als Grundsätzliche Eckpunkte !
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Hyde hat geschrieben:(20 Mar 2017, 23:19)

Faktisch kann man ja andere Länder ohnehin nicht zwingen etwas bestimmtes zu tun (es sei denn man würde Krieg gegen sie führen und sie militärisch bezwingen).

Was man aber theoretisch kann, ist, den Druck auf sie zu erhöhen. Indem man zum Beispiel gegenüber Staaten, in denen es signifikante Menschenrechtsverletzungen gibt, Sanktionen verhängt oder zumindest klare Kritik an den Praktiken in diesen Staaten übt.

Warum sollte man beispielsweise nur Kritik üben an Menschenrechtsverletzungen in Deutschland? Und nicht im Irak, Nigeria oder sonstwo? Bloß weil das andere Nationalitäten sind? Für die Menschen dort ist es aber genauso schlimm. Irgendwo ist das dann halt schon eine nationalistische Denkweise, die nicht in erster Linie den Menschen sieht, sondern seine Nationalität.
Schön, dass Du hier Grundsätzliche Positionen der Partei DIE LINKE ansprichst :thumbup:

Bevor man Sanktionen verhängt, sollte man erst einmal damit anfangen, die Waffenlieferungen in diese Länder zu unterbinden !

In sämtlichen Länder der Erde, wo Diktatoren herrschen, wo Massiv die Menschenrechte verletzt werden, unterstützt man diese Regime mit Deutschen Waffen !
Ger9374

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Ger9374 »

Grundpfeiler der Staaten untereinander:
Souveränität, Territoriale Integrität,
Nichteinmischung von aussen in innere Angelegenheiten.

So Roh das klingt, grundsätzlich geht keine Nation die innere Angelegenheit eines souveränen Staates an! In unserer Westlich Demokratisch geprägten Gesellschaft laufen wir immer schnell Gefahr medialer Beeinflussung.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Ger9374 hat geschrieben:(21 Mar 2017, 10:41)

Grundpfeiler der Staaten untereinander:
Souveränität, Territoriale Integrität,
Nichteinmischung von aussen in innere Angelegenheiten.

So Roh das klingt, grundsätzlich geht keine Nation die innere Angelegenheit eines souveränen Staates an! In unserer Westlich Demokratisch geprägten Gesellschaft laufen wir immer schnell Gefahr medialer Beeinflussung.
@Ger9374;

du hast da schon nicht ganz Unrecht, besonders mit der medialen Beeinflussung !

Aber, wenn man Deutsche Waffenlieferungen untersagt, ist es ja noch lange keine Einmischung in den inneren Angelegenheiten, lediglich nur ein Richtiger und kleiner Anfang Diktatorische Regime nicht mehr zu unterstützen.
Ger9374

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Ger9374 »

Der General hat geschrieben:(21 Mar 2017, 10:51)

@Ger9374;

du hast da schon nicht ganz Unrecht, besonders mit der medialen Beeinflussung !

Aber, wenn man Deutsche Waffenlieferungen untersagt, ist es ja noch lange keine Einmischung in den inneren Angelegenheiten, lediglich nur ein Richtiger und kleiner Anfang Diktatorische Regime nicht mehr zu unterstützen.

Da stimme ich dir zu, die Welt braucht Deutsche und Waffen aus anderen Ländern nicht. Auch die
fremden Regierungsformen gehen niemanden was an. Falsch ist das pauschal überstülpen von
Demokratie als idealform. Darüber sollten die betroffenen selbst befinden!Bei Ausschreitungen die nicht mehr als innere Unruhen gelten können sondern durch die UNO als Völkermord oder Terror gegen die eigene Bevölkerung gewertet wird müssen Sanktionen oder weiteres erfolgen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 23:25)

Bitte meinen Beitrag nochmal genau lesen! Ich schrieb doch: Bei Menschenrechtsverletzungen ist das Eingreifen von außen ok. Ich bin lediglich gegen Besserwisserei und Überheblichkeit anderen Nationen gegenüber.
ich kann mir unter eingreifen von aussen recht wenig vorstellen, denn kein Land hat die Kraft Entscheidungen eines anderen Landes ausser Kraft zu setzen.

Was fuer mich selbstverstaendlich ist, dass man als Politiker Entscheidungen anderer Laender kritisisiert, wenn sie nach Meinung des Politikers in eine falsche Richtung laufen.
wer gegen eine Todesstrafe ist, muss natuerlich die Regierung in den USA fuer die Einfuehrung und Vollstreckung der Todesstrafe kritisieren und wer dafuer ist, dass Homosexualitaet nicht unter Strafe zu stellen ist, der muss natuerlich die Laender kritisieren, die Homosexualtaet unter Strafe stellen und wer als Land die EU-Richtklinien nicht einhaelt, der muss natuerlich von der EU-Kommission dafuer kritisiert werden und ja auch Regierungen in der EU und ausserhalb haben das Recht dazu ihre freie Meinung zu sagen.

Gestern zum Beispiel in der Diskussion ueber einen neuen Praesidenten in Frankreich haben fast alle Kandidaten die deutsche Regierung im Einzelfall kritisiert oder unterstuetzt - das ist doch in Ordnung so, dass zum Beispiel der extreme Linke den Manchesterkapitalismus in Deutschland kritisiert und Le Pen massiv die deutsche Fluechtlingspolitik und ist auch in Ordnung, dass Macron diese Angriffe als falsch bezeichnet und die Kanzlerin fuer ihre Fluechtlingspolitik lobt und der deutschen Regierung insgesamt eine gute Note gibt.

eine Politik zu beurteilen hat doch nichts mit Eingreifen von aussen zu tun - wir leben in einem freien Land und da darf und muss sich doch jeder zu Politikbereichen auch im Ausland auessern duerfen - ja!
aber manchmal kann man auch mal seinen Mund halten und da spielen Erdogan und Trump zur Zeit ein sehr unruehmliche Rolle und ja das muss auch kritisiert werden koennen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(20 Mar 2017, 12:52)

Nein. Mit "Reinreden" habe ich eher so etwas wie das hier gemeint:

http://www.zeit.de/2015/20/ukraine-usa- ... nanzierung
In der Ukraine haben mehrfach freie Wahlen stattgefunden, die vom Prinzip her die Revolution bestätigen.

Es ist schon möglich, dass da oder dort mal Geld fließt, während des Kalten Krieges spielte sogar "Radio Liberty" eine gewisse Rolle. Aber ich glaube nicht, dass es so einfach ist und sich einfach Millionen Überzeugungen kaufen ließen.
Doch selbst wer keinen Unterschied zwischen russischer und amerikanischer Einflussnahme macht, muss anerkennen: Keine Seite hat mehr die Oberhand, und keine ist ernstlich in der Lage, die Richtung der ukrainischen Geschichte zu steuern. Über ihre Zukunft haben die Ukrainer, schon damals, als George Bush zu ihnen sprach, immer wieder selbst entschieden.
http://www.zeit.de/2015/20/ukraine-usa- ... ng/seite-2

Es wird auch nicht jeder sog. Linke 5 Euro dafür erhalten, wenn er willfährig den verteidigungspolitischen Ansätzen der Gerassimow-Doktrin entspricht. Richtig ist aber, dass Moskau sehr viel Geld für Propaganda ausgibt - umgerechnet fast 50 Cent pro Erdenbürger.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2017, 11:25)

ich kann mir unter eingreifen von aussen recht wenig vorstellen, denn kein Land hat die Kraft Entscheidungen eines anderen Landes ausser Kraft zu setzen.

Was fuer mich selbstverstaendlich ist, dass man als Politiker Entscheidungen anderer Laender kritisisiert, wenn sie nach Meinung des Politikers in eine falsche Richtung laufen.
wer gegen eine Todesstrafe ist, muss natuerlich die Regierung in den USA fuer die Einfuehrung und Vollstreckung der Todesstrafe kritisieren und wer dafuer ist, dass Homosexualitaet nicht unter Strafe zu stellen ist, der muss natuerlich die Laender kritisieren, die Homosexualtaet unter Strafe stellen und wer als Land die EU-Richtklinien nicht einhaelt, der muss natuerlich von der EU-Kommission dafuer kritisiert werden und ja auch Regierungen in der EU und ausserhalb haben das Recht dazu ihre freie Meinung zu sagen.

Gestern zum Beispiel in der Diskussion ueber einen neuen Praesidenten in Frankreich haben fast alle Kandidaten die deutsche Regierung im Einzelfall kritisiert oder unterstuetzt - das ist doch in Ordnung so, dass zum Beispiel der extreme Linke den Manchesterkapitalismus in Deutschland kritisiert und Le Pen massiv die deutsche Fluechtlingspolitik und ist auch in Ordnung, dass Macron diese Angriffe als falsch bezeichnet und die Kanzlerin fuer ihre Fluechtlingspolitik lobt und der deutschen Regierung insgesamt eine gute Note gibt.

eine Politik zu beurteilen hat doch nichts mit Eingreifen von aussen zu tun - wir leben in einem freien Land und da darf und muss sich doch jeder zu Politikbereichen auch im Ausland auessern duerfen - ja!
aber manchmal kann man auch mal seinen Mund halten und da spielen Erdogan und Trump zur Zeit ein sehr unruehmliche Rolle und ja das muss auch kritisiert werden koennen.
Sorry, das war selbstverständlich ein falscher Zungenschlag von mir. Natürlich meinte ich mit dem "Eingreifen" immer das "verbale Eingreifen", das Kritisieren von Zuständen, von Politik und Politikern anderer Staaten. Alles andere ist ja nun wirklich nicht mein Ding, wie man bei mir ja schon deutlich gemerkt haben müsste ;) Mir ging es die ganze Zeit nur um das Wie solcher Kritik. Das kann auf Augenhöhe oder dummdreist passieren, von oben herab oder in friedlichen gleichberechtigten Gesprächen.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:39)

Mir fällt da spontan auch ein Lied ein: "Flieg nicht so Hoch mein kleiner Freund ...." :p Schon jetzt wächst die Kritik der Wirtschaft, obwohl der Martin noch gar nichts Konkretes gesagt hat. Schauen wir mal ob es noch einen Effekt gibt, wenn er liefern muß ?!?
Die Linke liefert nie und plakatiert doch zahllose Versprechungen. Das nennt sich eben Wahlkampf.
Ja und meinte dann im Kontext das die Kleingärtner alles Nazis seien.
Ein Kleingärtner meinte, Kleber habe das gemeint.
Eine der erstaunlichsten Erscheinungen ist, daß man sich einbildet, von abhängigen Menschen unabhängige Meinungen erwarten zu dürfen.
Auch Anwälte, Ärzte oder Bäcker werden bezahlt. Nur eben nicht alle von dir oder deiner Partei.
Populistisches Geschwätz, da NIEMAND das "Volk blind und taub machen" will! Die Realität sieht anders aus und eine sehr große Mehrheit, hat in den Massenmedien kein Vertrauen mehr. Der Ruf des Journalismus ist aktuell noch schlechter, als der eines Autoverkäufers. Dafür gibt es Gründe und genau diese sollte der Martin mal ansprechen, anstatt von Weimar oder Hitler zu blubbern.
Die Sozialdemokratie stellt sich hinter die Pressefreiheit, ohne Wenn und Aber.
Und die Geschichte von Weimar bis Berlin zeigt, dass dies nicht nur ein Lippenbekenntnis ist.
Populismus ist ein Neuer Kampfbegriff, ähnlich wie Verschwöhrungstheoretiker. Damit möchte man den Gegenüber gerne denunzieren, weil die Gegenargumente oftmals fehlen. In Wirklichkeit, ist Populismus nichts schlimmes oder verwerfliches. Wenn Populismus den Anspruch erhebt auf der Seite des einfachen Volkes zu stehen, würde ich mir sogar noch mehr Populisten wünschen !
Der Begriff meint, dass man dem Volk aus Opportunitätsgründen etwas vormacht.
Wir sprachen von dem Heutigen IS Krieg in Syrien. Der Irakkrieg von früher, wobei ja auch Bodentruppen eingesetzt wurden ist ein ganz anderes Thema.
Das historische Beispiel von den Flugverbotszonen im Irak illustriert jedoch, dass ein Schutz von Zivilbevölkerung durchaus möglich ist.

2. Teil demnächst....
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(20 Mar 2017, 13:39)








Wenn man eine Wahl gewinnt, darf man immer Gratulieren. Das man aber nun die RECHTEN in Europa "besiegt" hätte und den ganzen anderen Blödsinn den die Medien absondern, halte ich für ziemlichen Unsinn. Wilders Partei wurde Zweitstärkste Kraft und hat sogar noch an Zustimmung gewonnen. Zudem, hat er mit seinen Themen den ganzen Wahlkampf bestimmt und den Ruttes praktisch vor sich hergetrieben. Der größte Verlierer ist die SPD in Holland. Eine Volkspartei die nahezu abgestürzt ist ! Was mich wiederum in meiner These bestärkt, dass Langfristig die sogenannten Randparteien immer größeren Zuspruch erfahren und die sogenannten Volksparteien immer Schwächer werden. Auch Demografisch gesehen, wird die "Mitte" immer kleiner werden, die Stammwähler sterben aus.



grüsse
diese These wird ja aktuell in Frankreich widerlegt und sie ist auch falsch!

In Frankreich zerfallen aktuell die grossen Volksparteien Konservative und Sozialisten und die extremen Parteien profitieren davon null, sondern eine neue Bewegung 'En Marche' die sich explizit in der Mitte einordnet und europafreundlch daherherkommt!
es muss doch jeden Linken nachdenklich stimmen, wenn die Sozialisten in Frankreich zerfallen und davon die extreme Linke keinen Honig saugen kann, sondern ein ehemaliger Baenker von Rothschild und ehemaliger Wirtschaftsminister unter Hollande die Massen zieht und sich immer mehr Sozialisten jetzt Macron anschliessen, der als ueberzeugter Europaeer offen die Europakarte spielt und Le Pen in die Schranken weist und sich als Gegenpool von dieser FN bezeichnet.

auch in Deutschland sehe ich keine Hinwendung zu den Randparteien und schon gar nicht eine Hinwendung zur linksaussen, aber eine klare Hinwendung zu sozialen Themen, die nun ein Mann besetzt, der auch ein ueberzeugter Europaeer ist und fuer eine solidarische EU und ein solidarisches Deutschland steht!
10% extrem rechtes Gedankengut hatten wir in Deutschland schon immer, nur das wurde bisher von CDU und CSU absorbiert und nun halt von AfD.

mir macht der Aufstieg von Schulz und Macron richtig Mut und zeigt, dass die EU Chancen bietet und man auch Wahlen genwinnen kann, wenn man sich zur EU bekennt, aber dort reformieren will und den Vorreiter spielt und nicht warten will bis der Letzte in der EU dabei ist!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

Weshalb die Die Linke in den sog. westlichen Bundesländern überhaupt noch antritt ist mir ein Rätsel. Wird wahrscheinlich daran liegen, dass es Geld dafür gibt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2017, 14:15)

Weshalb die Die Linke in den sog. westlichen Bundesländern überhaupt noch antritt ist mir ein Rätsel. Wird wahrscheinlich daran liegen, dass es Geld dafür gibt.
Außer Saarland sind das die gewerkschaftlichen WASGler, die da immer noch meinen vernetzt zu sein. Grad in BaWü und natürlich Niedersachsen ist das nicht von der Hand zu weisen.
Die NRW-SPD dagegen hat ihre Genossen noch eher einfangen können.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Patriot »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2017, 14:15)

Weshalb die Die Linke in den sog. westlichen Bundesländern überhaupt noch antritt ist mir ein Rätsel. Wird wahrscheinlich daran liegen, dass es Geld dafür gibt.
Stimmt, die Linke wird nämlich nur von irgendwelchen Leuten, die die DDR gut finden oder Leuten, die nicht wissen, dass die Linke aus der SED entstanden ist, gewählt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

Patriot hat geschrieben:(21 Mar 2017, 15:02)

Stimmt, die Linke wird nämlich nur von irgendwelchen Leuten, die die DDR gut finden oder Leuten, die nicht wissen, dass die Linke aus der SED entstanden ist, gewählt.
Das wiederum ist ein Schmarrn³
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Patriot hat geschrieben:(21 Mar 2017, 15:02)

Stimmt, die Linke wird nämlich nur von irgendwelchen Leuten, die die DDR gut finden oder Leuten, die nicht wissen, dass die Linke aus der SED entstanden ist, gewählt.
was fuer ein Quatsch!
gerade im Saarland ist der Grund Lafontaine, den viele Saarlaender noch als OB von Saarburecken und MP kennen und da war er in der SPD!

gaebe es Lafontaine im Saarland nicht, wuerde die Linke ausserparlamentarisch sein.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Patriot »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Mar 2017, 15:04)

Das wiederum ist ein Schmarrn³
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialist ... utschlands

Parteivorsitzender: Gregor Gysi (9. Dezember 1989 – 17. Dezember 1989)

"Im Zuge der Wende und friedlichen Revolution in der DDR 1989/90 verlor die SED ihre Stellung als herrschende Staatspartei, gab sich ein neues Programm und benannte sich im Dezember 1989 zunächst in Sozialistische Einheitspartei Deutschlands – Partei des Demokratischen Sozialismus (SED-PDS), am 4. Februar 1990 dann in Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) um. Aus ihr entstand 2007 durch Verschmelzung mit der WASG die Partei Die Linke."
Zuletzt geändert von Patriot am Di 21. Mär 2017, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Patriot »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2017, 15:06)

was fuer ein Quatsch!
gerade im Saarland ist der Grund Lafontaine, den viele Saarlaender noch als OB von Saarburecken und MP kennen und da war er in der SPD!

gaebe es Lafontaine im Saarland nicht, wuerde die Linke ausserparlamentarisch sein.
Der Lafontaine weiß halt, wie man richtig Propaganda macht.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

Patriot hat geschrieben:(21 Mar 2017, 15:08)

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialist ... utschlands

Parteivorsitzender: Gregor Gysi (9. Dezember 1989 – 17. Dezember 1989)

"Im Zuge der Wende und friedlichen Revolution in der DDR 1989/90 verlor die SED ihre Stellung als herrschende Staatspartei, gab sich ein neues Programm und benannte sich im Dezember 1989 zunächst in Sozialistische Einheitspartei Deutschlands – Partei des Demokratischen Sozialismus (SED-PDS), am 4. Februar 1990 dann in Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) um. Aus ihr entstand 2007 durch Verschmelzung mit der WASG die Partei Die Linke."
Deine Aussage bleibt trotzdem Schmarrn. Ich weiß ja nicht, welche Propagandaklippschule du besucht hast, aber hier musst du schon mit niveauvollerem kommen als mit solchen platten Sprüchen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Patriot »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Mar 2017, 15:23)

Deine Aussage bleibt trotzdem Schmarrn. Ich weiß ja nicht, welche Propagandaklippschule du besucht hast, aber hier musst du schon mit niveauvollerem kommen als mit solchen platten Sprüchen.
Ach stimmt xD
Sowas ähnliches hat mir echt mal ein Lehrer gesagt :D

Als ich die Linke noch nicht kannte und er mir erzählt hat, dass das Kommunisten sind, habe ich gefragt, wer die wählt und er hat erzählt, das seien irgendwelche alten Leute, die in der DDR gelebt haben und das System gut finden.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Mar 2017, 14:56)

Außer Saarland sind das die gewerkschaftlichen WASGler, die da immer noch meinen vernetzt zu sein. Grad in BaWü und natürlich Niedersachsen ist das nicht von der Hand zu weisen.
Die NRW-SPD dagegen hat ihre Genossen noch eher einfangen können.
Die werden aber doch auf ewig auf den Oppositionsbänken einzementiert sitzen, so sie überhaupt bis zu diesen gelangen. (Bayern 2,1%, B-W 2,9%, R-P 2,8%, NRW 2,6%)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Mar 2017, 18:30)

Die werden aber doch auf ewig auf den Oppositionsbänken einzementiert sitzen, so sie überhaupt bis zu diesen gelangen. (Bayern 2,1%, B-W 2,9%, R-P 2,8%, NRW 2,6%)
Bei derzeit 7% bei den Umfragewerten zur BTW stellt sich in der Tat auch schon die Frage ob sie es auf die dort überhaupt Oppositionsbank schaffen... :D
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

firlefanz11 hat geschrieben:(22 Mar 2017, 09:59)

Bei derzeit 7% bei den Umfragewerten zur BTW stellt sich in der Tat auch schon die Frage ob sie es auf die dort überhaupt Oppositionsbank schaffen... :D
glaube schon, dass die Linkspartei knapp den Einzug in den Bundestag schafft!
seit Martin das Ruder bei der SPD uebernommen hat, hoert man relativ wenig von der Linkspartei und wenn dann immer nur massive Steuererhoehungen wie 75% ab einer Million (Reichensteuer) und Spitzensteuer rauf auf 53%
attraktiv ist sowas ja nicht.

man will offenbar mit aller Wucht die SPD links ueberholen....
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von firlefanz11 »

pikant hat geschrieben:(22 Mar 2017, 10:07)
und Spitzensteuer rauf auf 53%
Weisst ja. Ab der Grenze von 120.000 Jahresbrutto wär ich sogar dafür wenn unterhalb max. 35% zu Buche schlagen...
Aber mit so einem Quark wird das höchstens bei Wolkenkuckuckskommunisten was mit dem Kreuzchen...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Ger9374 hat geschrieben:(21 Mar 2017, 11:19)

Da stimme ich dir zu, die Welt braucht Deutsche und Waffen aus anderen Ländern nicht. Auch die
fremden Regierungsformen gehen niemanden was an. Falsch ist das pauschal überstülpen von
Demokratie als idealform. Darüber sollten die betroffenen selbst befinden!Bei Ausschreitungen die nicht mehr als innere Unruhen gelten können sondern durch die UNO als Völkermord oder Terror gegen die eigene Bevölkerung gewertet wird müssen Sanktionen oder weiteres erfolgen.
Richtig und schön das wir da einer Meinung sind !

Hinzufügend sollte man auch darauf hinweisen, dass einige Staaten gar keine Demokratie nach Westlichen Standards haben wollen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Mar 2017, 11:56)

In der Ukraine haben mehrfach freie Wahlen stattgefunden, die vom Prinzip her die Revolution bestätigen...
Das ist ja so nicht Richtig.

1. Die Ganze Ostukraine hat nach dem Umsturz nirgens gewählt.

2. Die Maidan Bewegung und der Umsturz (für mich war es ein Putsch) wurde durch eine Minderheit durchgeführt, wenn man weiß wieviele Einwohner die Ukraine zählt.

3. Der Ganze Bürgerkrieg wäre nicht entstanden, wenn man den Janukowitsch in freien Wahlen abgewählt hätte, also nach Demokratischen Richtlinien, statt Gewaltsam.

PS. weiteres bitte im zuständigen Strang ok?

grüsse
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

firlefanz11 hat geschrieben:(22 Mar 2017, 10:11)

Weisst ja. Ab der Grenze von 120.000 Jahresbrutto wär ich sogar dafür wenn unterhalb max. 35% zu Buche schlagen...
Aber mit so einem Quark wird das höchstens bei Wolkenkuckuckskommunisten was mit dem Kreuzchen...
immerhin bekommt man Mindestsicherung von 1050 Euro - Hartz4 wird abgeschafft
auch im Alter wird jedem eine Rente von 1050 Euro garantiert

dieser Teil ist dann schon attraktiv fuer Hartz4 Bezieher, fuer Teilzeitarbeitnehmer und fuer AN im Niedriglohnbereich.

finanziert soll das alles ueber Reichensteuer, Finanztransaktionssteuer, Koerperschaftssteuer , Vermoegenssteuer, Kapitalertragssteuer, Abgeltungssteuer usw. - da will man kraeftig erhoehen
Groessenordnung ist 150 Milliarden Euro mehr Steuern - fuer Wohlhabende bleibt da nur eine andere Partei zu waehlen oder auszuwandern, wenn die Linkspartei uebernimmt ;)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von firlefanz11 »

pikant hat geschrieben:(22 Mar 2017, 10:52)
finanziert soll das alles ueber ... , Finanztransaktionssteuer, ... , Kapitalertragssteuer, Abgeltungssteuer usw. - da will man kraeftig erhoehen
Was wiederum in erster Linie die Leute der Mittelschicht träfe, die genug zum sparen hätten aber wg der aktuellen Niedrigstzinspolitik in alternative Anlageformen flüchten, und dann die Rendite wieder abgezogen kriegen. Tolle Wurst! :rolleyes:
fuer Wohlhabende bleibt da nur eine andere Partei zu waehlen oder auszuwandern, wenn die Linkspartei uebernimmt ;)
Was zum Glück für alle nicht passieren wird... :p :cool:
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

firlefanz11 hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:07)

Was wiederum in erster Linie die Leute der Mittelschicht träfe, die genug zum sparen hätten aber wg der aktuellen Niedrigstzinspolitik in alternative Anlageformen flüchten, und dann die Rendite wieder abgezogen kriegen. Tolle Wurst! :rolleyes:

sehr starker Einwand, denn die Linkspartei kritisiert die Null Zinspolitik und weist darauf hin, dass fuer den Buerger mit Sparbuch Kaufkraftverlust besteht, was ja auch stimmt
Aber dann will man andere Formen der Alterssicherung massiv hoeher besteuern und bewirkt damit, dass man beim Sparbuch bleibt und Kaufkraftverlust hinnehmen muss.
das ist in sich nicht schluessig zu nennen!

man muesste doch bei dieser Nullzinspolitik alternative Anlageformen steuerlich beguenstigen und nicht steuerlich bestrafen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2017, 12:58)

diese These wird ja aktuell in Frankreich widerlegt und sie ist auch falsch!
Ich schrieb zunächst einmal von Holland, da in Frankreich noch gar nicht gewählt wurde ! Und da spiegelt sich meine These sehr schön wieder.
pikant hat geschrieben: In Frankreich zerfallen aktuell die grossen Volksparteien Konservative und Sozialisten
Genau das hatte ich vermutet und Langfristig ist das der Trend. Begründungen hatte ich geschrieben.
pikant hat geschrieben: und die extremen Parteien profitieren davon null, sondern eine neue Bewegung 'En Marche' die sich explizit in der Mitte einordnet und europafreundlch daherherkommt!
Ob das nun eine Randpartei ist oder eine Neugegründete ist doch fast dasselbe, damit ist meine These doch nicht falsch und schon gar nicht widerlegt, wobei es mir darum aber auch gar nicht geht.
pikant hat geschrieben: es muss doch jeden Linken nachdenklich stimmen, wenn die Sozialisten in Frankreich zerfallen und davon die extreme Linke keinen Honig saugen kann, sondern ein ehemaliger Baenker von Rothschild und ehemaliger Wirtschaftsminister unter Hollande die Massen zieht und sich immer mehr Sozialisten jetzt Macron anschliessen, der als ueberzeugter Europaeer offen die Europakarte spielt und Le Pen in die Schranken weist und sich als Gegenpool von dieser FN bezeichnet.
Ich muß zugeben, dass ich mich mit der Frankreich Politik nur mäßig gut auskenne, mich interessiert es auch nicht sonderlich. Ich weiß aber, dass der Sozialist Hollande für viele als LINKS galt, was er aber überhaupt nicht ist. Nochmal, wenn die Volksparteien "zerfallen" ist es Zwangsläufig so, dass andere dann profitieren und diese sind ja dann Selbstverständlich als Randparteien zu benennen, ist doch auch Logisch. Genau dieses Szenario wird sich Zukünftig noch verstärken, die sogenannte Mitte wird schrumpfen. Wer hätte gedacht, dass eine RECHTE Partei in Holland Zweitstärkste Kraft wird ? Wer hätte gedacht, dass eventuell Le Pen Aussichten auf das Präsidenten Amt in Frankreich bekommt ?
pikant hat geschrieben: auch in Deutschland sehe ich keine Hinwendung zu den Randparteien und schon gar nicht eine Hinwendung zur linksaussen, aber eine klare Hinwendung zu sozialen Themen, die nun ein Mann besetzt, der auch ein ueberzeugter Europaeer ist und fuer eine solidarische EU und ein solidarisches Deutschland steht!
10% extrem rechtes Gedankengut hatten wir in Deutschland schon immer, nur das wurde bisher von CDU und CSU absorbiert und nun halt von AfD.
Warten wir mal die tatsächlichen Ergebnisse der Wahl ab. Schon jetzt ist aber doch klar zu erkennen, dass auch hier in Deutschland die Volksparteien verlieren, schau Dir die letzten Landagswahlen an, Massive Verluste von CDU/SPD !
mir macht der Aufstieg von Schulz und Macron richtig Mut und zeigt, dass die EU Chancen bietet und man auch Wahlen genwinnen kann, wenn man sich zur EU bekennt, aber dort reformieren will und den Vorreiter spielt und nicht warten will bis der Letzte in der EU dabei ist!
Was denn für ein Aufstieg :?: Der Hype um Schulz, wird sich schnell wieder legen wenn er Konkret werden muß. Nach aktueller Forsa Umfrage verliert er jetzt schon wieder 3% Punkte und liegt hinter der "Mutti".. Parolen nach Stammtisch Marnier und Europa-Populismus ist da zu wenig. Schulz ist nur eine Politische Kopie wie seine anderen Kandidaten Steinbrück,Steinmeier zuvor. Inhaltlich die gleiche Längenwelle und so eine Politik verschlimmert nur noch die Probleme und macht Randparteien inklusive AfD nur noch stärker.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von firlefanz11 »

pikant hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:13)
man muesste doch bei dieser Nullzinspolitik alternative Anlageformen steuerlich beguenstigen und nicht steuerlich bestrafen.
Völlig richtig, aber das träfe halt nicht den Nerv der eigentlichen Linke Klientel, und das sind nunmal die Niedrigstverdiener u. andere Unterschichtangehörige...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:19)

Ich schrieb zunächst einmal von Holland, da in Frankreich noch gar nicht gewählt wurde ! Und da spiegelt sich meine These sehr schön wieder.



Genau das hatte ich vermutet und Langfristig ist das der Trend. Begründungen hatte ich geschrieben.



Ob das nun eine Randpartei ist oder eine Neugegründete ist doch fast dasselbe, damit ist meine These doch nicht falsch und schon gar nicht widerlegt, wobei es mir darum aber auch gar nicht geht.



Ich muß zugeben, dass ich mich mit der Frankreich Politik nur mäßig gut auskenne, mich interessiert es auch nicht sonderlich. Ich weiß aber, dass der Sozialist Hollande für viele als LINKS galt, was er aber überhaupt nicht ist. Nochmal, wenn die Volksparteien "zerfallen" ist es Zwangsläufig so, dass andere dann profitieren und diese sind ja dann Selbstverständlich als Randparteien zu benennen, ist doch auch Logisch. Genau dieses Szenario wird sich Zukünftig noch verstärken, die sogenannte Mitte wird schrumpfen. Wer hätte gedacht, dass eine RECHTE Partei in Holland Zweitstärkste Kraft wird ? Wer hätte gedacht, dass eventuell Le Pen Aussichten auf das Präsidenten Amt in Frankreich bekommt ?



Warten wir mal die tatsächlichen Ergebnisse der Wahl ab. Schon jetzt ist aber doch klar zu erkennen, dass auch hier in Deutschland die Volksparteien verlieren, schau Dir die letzten Landagswahlen an, Massive Verluste von CDU/SPD !



Was denn für ein Aufstieg :?: Der Hype um Schulz, wird sich schnell wieder legen wenn er Konkret werden muß. Nach aktueller Forsa Umfrage verliert er jetzt schon wieder 3% Punkte und liegt hinter der "Mutti".. Parolen nach Stammtisch Marnier und Europa-Populismus ist da zu wenig. Schulz ist nur eine Politische Kopie wie seine anderen Kandidaten Steinbrück,Steinmeier zuvor. Inhaltlich die gleiche Längenwelle und so eine Politik verschlimmert nur noch die Probleme und macht Randparteien inklusive AfD nur noch stärker.
Volksparteien laut Forsa 65% und der Rand Linkspartei, AfD 16%
bei der letzten BTW kamen die Volksparteien auf 67%
ich kann da von einem 'massiven Verlust' nichts sehen

ich sehe aber dass die Linkspartei von den Verlusten der SPD null profitieren kann und dass Du dich in Frankreich nicht auskennst beweist ja das Posting, denn der Kandidat der Sozialisten Hamon ist ja als Minister wegen dem Rechtskurs von Hollande zurueckgetreten und Hollande und sein ehemaliger Premier Valls machen keinen Wahlkampf fuer die Sozialisten aber davon profitiert Melechon null - das ist der, fuer den der Oskar Lafontaine Wahlkampf macht!
Hamon will uebrigens ein Grundeinkommen fuer jeden Fransosen und ist da schon weiter als die Linkspartei, die in Sachen Grundeinkommen ja zerstritten ist - ein Teil ist dafuer wie Kipping und ein anderer Teil ist strikt dagegen vor allem Gewerkschaftler in der Linkspartei.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

firlefanz11 hat geschrieben:(22 Mar 2017, 09:59)

Bei derzeit 7% bei den Umfragewerten zur BTW stellt sich in der Tat auch schon die Frage ob sie es auf die dort überhaupt Oppositionsbank schaffen... :D
Die Umfragewerte schwanken zwischen 7 und 8,5 %, also kaum ein Unterschied zum letzten BTW. Ergebniss, obwohl die SPD das gleiche Kernthema fährt ! Bis zur tatsächlichen Wahl, wird sicherlich der eine oder andere gehypte SPD Wähler wieder auf das ORIGINAL der Sozialen Gerechtigkeit zurückgreifen. Im übrigen, liegen die anderen Oppositionsparteien noch hinter den LINKEN auch das ist Positiv zu bewerten.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

firlefanz11 hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:23)

Völlig richtig, aber das träfe halt nicht den Nerv der eigentlichen Linke Klientel, und das sind nunmal die Niedrigstverdiener u. andere Unterschichtangehörige...
wernn ich das Kapital zu hoch besteuere flieht es und man hat nichts!
Wenn ich Reiche mit 75% ab einer Million besteuere fliehen die auch, wie man es in Frankreich gesehen hat und am Ende hat man weniger Steuereinnahmen mit 75% als wenn man knapp 45% nimmt.

Von daher ist das Steuerkonzept der Linkspartei auf Sand gebaut, die erwarteten 150 Milliarden mehr ist eine Michmaedchenrechnung.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(22 Mar 2017, 10:07)

glaube schon, dass die Linkspartei knapp den Einzug in den Bundestag schafft!
seit Martin das Ruder bei der SPD uebernommen hat, hoert man relativ wenig von der Linkspartei und wenn dann immer nur massive Steuererhoehungen wie 75% ab einer Million (Reichensteuer) und Spitzensteuer rauf auf 53%
attraktiv ist sowas ja nicht.

man will offenbar mit aller Wucht die SPD links ueberholen....
Nein, Du bist schlecht informiert.


https://www.die-linke.de/die-linke/aktuell/

Heuer: Die SPD feiert ihren neuen Vorsitzenden wie einen Popstar. Sind Sie auch ein Fan?

Bartsch: Nein. Ich sehe das mit einer gewissen Gelassenheit. Ich sehe die Befreiung, die die SPD verspürt. Es war über Jahre klar, dass es keine Chance gibt. Sigmar Gabriel wäre nur ein Vizekanzlerkandidat gewesen. Und jetzt ist sozusagen der Korken aus der Flasche und diese Euphorie sei den Sozialdemokraten auch gegönnt.

Heuer: Wissen Sie seit gestern genauer, wofür Martin Schulz in der Sache steht?

Bartsch: Das weiß nicht nur ich nicht, sondern auch alle, die aufmerksam zugehört haben. Martin Schulz ist weiterhin vage geblieben. Die Dinge, die er schon seit Wochen sagt, die hören sich gut an. Das sind viele auch linke Schlagwörter: Gerechtigkeit, Würde, Respekt. Das höre ich alles wohl und das unterstütze ich auch. Aber man muss dann schon konkret werden. Und vor allen Dingen sage ich: Es kann nicht sein, dass jetzt bis zum September versprochen wird, und in der Praxis wird das Gegenteil gemacht. Wenn ich das Beispiel Managergehälter nehme, wo Martin Schulz ja vergleichsweise konkret ist, indem er sagt, das wollen wir begrenzen; das wird im Deutschen Bundestag von der SPD de facto blockiert, indem sie so tut, einen eigenen Gesetzentwurf zu machen und den versanden lassen will. Das geht genau nicht, dass auf der einen Seite locker-flockig mit der CDU regiert wird und die Politik fortgesetzt wird und auf der anderen Seite Martin Schulz der Anführer der außerparlamentarischen Opposition ist. Nein, hier muss er Farbe bekennen und auch klar sagen, was jetzt gegebenenfalls im Bundestag noch entschieden werden kann. Und da fordert ja niemand eine große Rentenreform oder eine große Steuerreform. Es geht um klare Dinge, die man jetzt mit Mehrheiten entscheiden kann, wie zum Beispiel die sachgrundlose Befristung.

Heuer: Sie trauen Martin Schulz und der SPD nicht, Herr Bartsch?

"Die Glaubwürdigkeit hat die SPD selbst erschüttert"

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Man ist da ganz gelassen und bis September fliest noch viel Wasser den Rhein hinunter ;)
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firlefanz11
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von firlefanz11 »

pikant hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:35)
wernn ich das Kapital zu hoch besteuere flieht es und man hat nichts!
Wenn ich Reiche mit 75% ab einer Million besteuere fliehen die auch, wie man es in Frankreich gesehen hat und am Ende hat man weniger Steuereinnahmen mit 75% als wenn man knapp 45% nimmt.
Selbstverständlich... Von daher langt man lieber der Mittelschicht in die Tasche. Der durchschnittliche Etwasbesserverdiener flieht nicht so leicht...
Von daher ist das Steuerkonzept der Linkspartei auf Sand gebaut, die erwarteten 150 Milliarden mehr ist eine Michmaedchenrechnung.
Ich glaub das bezweifeln nicht mal die selbst aber hauptsache man kann Kampfparolen raushauen... :rolleyes:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Der General
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:35)

wernn ich das Kapital zu hoch besteuere flieht es und man hat nichts!
Wenn ich Reiche mit 75% ab einer Million besteuere fliehen die auch, wie man es in Frankreich gesehen hat und am Ende hat man weniger Steuereinnahmen mit 75% als wenn man knapp 45% nimmt.

Von daher ist das Steuerkonzept der Linkspartei auf Sand gebaut, die erwarteten 150 Milliarden mehr ist eine Michmaedchenrechnung.
@pikant, Du bist im falschen Strang !

Dein eigener, liegt ein paar Etagen tiefer.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:33)

Die Umfragewerte schwanken zwischen 7 und 8,5 %, also kaum ein Unterschied zum letzten BTW. Ergebniss, obwohl die SPD das gleiche Kernthema fährt ! Bis zur tatsächlichen Wahl, wird sicherlich der eine oder andere gehypte SPD Wähler wieder auf das ORIGINAL der Sozialen Gerechtigkeit zurückgreifen. Im übrigen, liegen die anderen Oppositionsparteien noch hinter den LINKEN auch das ist Positiv zu bewerten.
gerade mal Forsa geschaut - seit der BTW 2013 hat die Linkspartei nie mehr als 10% bei den Umfragen gehabt und aktuell sind es 7% und die SPD liegt 6% ueber dem letzten BTW-Ergebnis

leider liegt eine ausserparlamentarische Oppositionspartei seit Monaten vor der Linkspartei und im Osten ist diese rechte Gruppierung auch fuer ehemalige Linkswaehler attraktiv, was ich null verstehe denn eine Linkspartei ist fuer offene Grenzen, offen fuer Muslime und den Islam, gegen Rassismus was diese rechte Gruppierung nicht ist, im Gegenteil der Kontrast zur Linkspartei in diesen humanitaeren Fragen.
von daher muss diese groKo schon weg, damit eine fremdenfeindliche und arbeitnehmerfeindliche Partei nicht den Oppositionsfuehrer spielen darf :mad:

ich finde es uebrigens gut , dass die FDP unter Lindner sich massiv von der AfD abgegrenzt hat und in den Kampf gegen diese 'im Kern rechtsextreme und menschenfeindliche Partei' (Lindnier) getreten ist - das ist fuer mich auch ein Pluspunkt in Hinblick auf meine Wahlentscheidung im September.
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Der General
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:29)

Volksparteien laut Forsa 65% und der Rand Linkspartei, AfD 16%
bei der letzten BTW kamen die Volksparteien auf 67%
ich kann da von einem 'massiven Verlust' nichts sehen

ich sehe aber dass die Linkspartei von den Verlusten der SPD null profitieren kann und dass Du dich in Frankreich nicht auskennst beweist ja das Posting, denn der Kandidat der Sozialisten Hamon ist ja als Minister wegen dem Rechtskurs von Hollande zurueckgetreten und Hollande und sein ehemaliger Premier Valls machen keinen Wahlkampf fuer die Sozialisten aber davon profitiert Melechon null - das ist der, fuer den der Oskar Lafontaine Wahlkampf macht!
Hamon will uebrigens ein Grundeinkommen fuer jeden Fransosen und ist da schon weiter als die Linkspartei, die in Sachen Grundeinkommen ja zerstritten ist - ein Teil ist dafuer wie Kipping und ein anderer Teil ist strikt dagegen vor allem Gewerkschaftler in der Linkspartei.
Mit Dir macht es einfach Null Sinn zu diskutieren, wenn Du absichtlich nicht verstehen möchtest was ich geschrieben hatte !

Spiel schön weiter mit Deinen Umfragezahlen, dass eigentliche Problem erkennst Du nicht.

Europa Politik ist gescheitert, eine große Mehrheit ist gegen Zuwanderung von Mulimen

Quelle:

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... limen.html

Eine Mehrheit der Deutschen will Nationale Grenzen zurück.

Quelle:

http://www.sueddeutsche.de/politik/umfr ... -1.2933368

Eine große Mehrheit ist Unzufrieden mit der Europa Politik als solches !

Quelle:

http://www.sueddeutsche.de/politik/pew- ... -1.3025088

@pikant; Du nimmst diese Fakten nicht ernst, genauso wenig wie es die Politiker der Volksparteien tun und genau diese Realitätsverweigerung, führt dazu, dass Randparteien insbesondere RECHTE auf dem Vormarsch sind!
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

firlefanz11 hat geschrieben:(22 Mar 2017, 11:40)

Selbstverständlich... Von daher langt man lieber der Mittelschicht in die Tasche. Der durchschnittliche Etwasbesserverdiener flieht nicht so leicht...


Ich glaub das bezweifeln nicht mal die selbst aber hauptsache man kann Kampfparolen raushauen... :rolleyes:
sowas verkauft man dann als soziale Gerechtigkeit!
ich finde eine Steuerbelastung ueber 50% nicht sozial gerecht, sondern das kommt einer teilweisen Enteignung gleich und da wird der Leistungsgedanken in einer sozalen Marktwirtschaft mit den Fuessen getreten.

Sozial geecht ist fuer mich, dass man dem Buerger mehr netto laesst und den Gedanken der Eigeninitiative staerkt und man nicht alles auf die Gemeinschaft abwaelzen will.
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