Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

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Mari
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Mari »

pikant hat geschrieben:(14 Jan 2017, 12:04)
...

Reichen diese Steuersaetze denn aus, um den Reichtum umzuverteilen oder ist das nicht ein Programm um die Reichen- und Superreichen aus dem Land zu treiben?
...
70 000 - 260 000 = 53%
260 000 - 1 000 000 = 60%
ab 1 000 000 = 75%

dazu jaehrlich 4% ab 1 Million auf das Vermoegen.
Ich würde aus so einer DDR 2.0 abhauen. 10% für den Staat sind genug.
LG Mari
Man kann ein ganzes Volk eine Zeit lang belügen, Teile eines Volkes dauernd betrügen, aber nicht das ganze Volk dauernd belügen und betrügen. (Abraham Lincoln)
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Kennedy2610 »

Mari hat geschrieben:(14 Jan 2017, 15:16)

Ich würde aus so einer DDR 2.0 abhauen. 10% für den Staat sind genug.
Wenn du mir noch sagst wie man diese Steuersenkung gegenfinanziert hast du meine Stimme!
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Kritikaster
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Kritikaster »

Kennedy2610 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 15:19)

Wenn du mir noch sagst wie man diese Steuersenkung gegenfinanziert hast du meine Stimme!
Mit dem Geldautomaten der Sparkasse macht man das!
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jan 2017, 15:06)

Absichtlich oder unabsichtlich, sie sind jedenfalls ausreichend. Und für Steuertipps werden die User hier eindeutig zu wenig bezahlt. ;)

Steuern zu steuern hat nichts mit "Schlupfloch" zu tun.

Und um "Steuertipps" geben zu können- muss man das Steuersystem einigermaßen verstanden haben...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Hamilton »

Das ist doch mal wieder Populismus von der Linkspartei – die Leistungsträger werden sowieso schon zu stark belastet und sollten daher entlastet werden.
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Hamilton »

pikant hat geschrieben:(14 Jan 2017, 12:04)

die Linkspartei will den Reichtum in Deutschland umverteilen und hat ein neues Steuermodell vorgelegt.

Ab 260 000 Euro Jahreseinkommen will man mit 60% ran und ab einer Million Jahreseinkommen mit 75%'

Reichen diese Steuersaetze denn aus, um den Reichtum umzuverteilen oder ist das nicht ein Programm um die Reichen- und Superreichen aus dem Land zu treiben? - mit welcher Partei ist dieses neue Steuerprogramm der Linkspartei umzusetzen?

http://www.tagesschau.de/inland/linkspa ... f-101.html

70 000 - 260 000 = 53%
260 000 - 1 000 000 = 60%
ab 1 000 000 = 75%

dazu jaehrlich 4% ab 1 Million auf das Vermoegen.

[MOD] Titel präzisiert

Ist der Threadtitel eigentlich ernst gemeint? Stellst du tatsächlich die Frage, ob ein Spitzensteuersatz von 60% oder gar 75% ausreicht? Das hat nichts mehr mit Besteuerung zu tun, das ist Enteignung.
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 15:33)

Steuern zu steuern hat nichts mit "Schlupfloch" zu tun.

Und um "Steuertipps" geben zu können- muss man das Steuersystem einigermaßen verstanden haben...
Ach so, dir geht es nur um das wording, na dann passt ja alles.
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Re: Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Hamilton »

pikant hat geschrieben:(14 Jan 2017, 12:09)

ist dieses Programm denn nicht 'eine Revolution der Gerechtigkeit'?
unten wird entlastet und oben wird belastet.

die Linkspartei ist immerhin die groesste Oppositionspartei im deutschen Bundestag.
Die Belastung ist in den oberen Einkommensgruppen aber jetzt schon zu hoch.
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Hamilton »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jan 2017, 13:31)

53% Würde fürs erste schon mal reichen, die wollte Kohl damals auch.
Auch das war deutlich zu hoch.
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Ein Terraner »

Hamilton hat geschrieben:(14 Jan 2017, 15:55)

Auch das war deutlich zu hoch.
Wieso?
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Re: Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von William »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 14:03)

Deine "Szenarien" sind alle viel zu kurz gegriffen und extrem einseitig an einer seltsamen "Untergangsthese" ausgerichtet.

und nein, wir werden beide keine "Währungsreform al la 1923" erleben

Bei einer "Rückkehr" zu einer "deutschen Währung" würde ALLES mit einem angemessenen Kurs umgerechnet werden. Genau wie von der DM zum Euro.
An 1923 erinnert sich die Politik heute noch, deswegen agiert sie mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen, zumindest Deutschland tut das, und zwar unablässig seit 2008. Seit der Zeit ist der Ausnahmezustand zum Normalfall geworden, auch wenn das Viele ausblenden, weil Mrd.-Gespräche und Bankenrettungen omnipräsent sind.
Alles haben Merkel, Schäuble, Draghi und Co. jedoch auch nicht auf dem Schirm und im Zweifelsfall nicht im Griff, falls Panik an den Märkten aufkommen sollte. Dass das kein Hirngespinst meinerseits ist, zeigte 2010, das Jahr der €-Krise. Damals stand es mit der Gemeinschaftswährung Spitz auf Knopf, man entschied sich jedoch zur Rettung. Der whatever-it-takes-Spruch von Draghi kommt nicht von ungefähr.
Vorrangig Schäubles Verdienst - und das muss man ihm hoch anrechnen, da es ein guter Schachzug war und vielen Deutschen ihr Vermögen erhalten hat - war es, dass heftigst eingegriffen wurde und heute nun der € besser dasteht als damals, weil er es geschafft hat das Schuldenproblem Europas mit Griechenland primär zu dem von der USA (des IWF) zu machen.

Der € wird dennoch abgeschafft werden, das ist auch so gewollt. Dies geschieht jedoch erst, wenn einige Hundert Mrd. € aus den Schuldenbüchern gestrichen wurden, sprich die EU möglichst solvent dasteht und mit einem blauen Auge davongekommen ist.
Mit normaler, produktiver Arbeit funktioniert der Schuldenabbau nicht, das ist Jedem klar und nicht gewollt, deswegen probiert man es durch die Hintertür. Trotzdem bleibt die Sache ein russisch Roulette, denn Europa ist nicht allen auf der Welt. In Südamerika kriselt es, China stolpert auch schon wieder und die USA probt vermutlich mit Trump den protektionistischen Alleingang, geht notfalls (wie immer halt) über Leichen. Viel Raum für schwarze Schwäne also.

Das Ende des € zeichnet sich bereits seit Jahren ab. Wie er stirbt wissen derzeit vermutlich nicht mal Merkel und Schäuble, dass er es tut aber auf jeden Fall. Die Kunst ist lediglich darauf vorbereitet zu sein, denn jede Krise bietet erneute Chancen. Der € ist Fiatmoney, sich daran zu klammern völliger Unsinn. Die nächste Währungsumstellung wird, wie bereits DM/€, mit einer spürbaren Preissteigerung einhergehen. Allein schon aus dem Grund setze ich nicht mehr auf allzu viel Cash. Wen das nicht stört, lässt sich eben überraschen. Der Deutsche hat genug Pulver, deswegen wird ihn ein kleiner Schnitt nicht sonderlich hart treffen. Sollte es rüder zur Sache gehen, trifft es ebenso nicht die Falschen.

Auf jeden Fall ist für hohe Steuersätze auf große Einkünfte und Vermögen nicht mehr die Zeit, denn eine merkliche Umverteilung ist binnen weniger Jahre überhaupt nicht möglich.
Zudem wird eine Partei die das durchsetzen will nicht (wieder)gewählt.
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Hamilton »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jan 2017, 15:57)

Wieso?
Weil er dem Leistungsprinzip widerspricht. Und zu dieser Zeit haben verglichen mit heute deutlich weniger Personen den Spitzensteuersatz gezahlt.
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von frems »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jan 2017, 13:31)

53% Würde fürs erste schon mal reichen, die wollte Kohl damals auch.
Dann ist aber die Frage, ab wann die 53% greifen. Die galten schon in den 1950ern, aber erst ab einem Einkommen von knapp über 110.000 D-Mark. So viel verdiente damals aber so gut wie niemand. Selbst Vorstände in Großkonzernen und Banken waren in der Regel drunter.
Labskaus!

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Re: Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

William hat geschrieben:(14 Jan 2017, 16:04)


Der € wird dennoch abgeschafft werden, das ist auch so gewollt. Dies geschieht jedoch erst, wenn einige Hundert Mrd. € aus den Schuldenbüchern gestrichen wurden, sprich die EU möglichst solvent dasteht und mit einem blauen Auge davongekommen ist.
Mit normaler, produktiver Arbeit funktioniert der Schuldenabbau nicht, das ist Jedem klar und nicht gewollt, deswegen probiert man es durch die Hintertür. Trotzdem bleibt die Sache ein russisch Roulette, denn Europa ist nicht allen auf der Welt. In Südamerika kriselt es, China stolpert auch schon wieder und die USA probt vermutlich mit Trump den protektionistischen Alleingang, geht notfalls (wie immer halt) über Leichen. Viel Raum für schwarze Schwäne also.

Das Ende des € zeichnet sich bereits seit Jahren ab. Wie er stirbt wissen derzeit vermutlich nicht mal Merkel und Schäuble, dass er es tut aber auf jeden Fall. Die Kunst ist lediglich darauf vorbereitet zu sein, denn jede Krise bietet erneute Chancen. Der € ist Fiatmoney, sich daran zu klammern völliger Unsinn. Die nächste Währungsumstellung wird, wie bereits DM/€, mit einer spürbaren Preissteigerung einhergehen. Allein schon aus dem Grund setze ich nicht mehr auf allzu viel Cash. Wen das nicht stört, lässt sich eben überraschen. Der Deutsche hat genug Pulver, deswegen wird ihn ein kleiner Schnitt nicht sonderlich hart treffen. Sollte es rüder zur Sache gehen, trifft es ebenso nicht die Falschen.

.

a) € und EU sind zwei unterschiedliche Ländergruppen..
b) von welchen "Büchern" schreibst du? Es wird KEIN Land innerhalb des Euroraums" Staatsinsolvenz anmelden"- WARUM auch?
c) Es wird ganz sicher keine "Zurück" vom "Fiatmoney" zu einer "Golddeckung" oder ähnlichem Unsinn geben.....
d) Die "Preissteigerungen" bei der DM/€ Umstellung gab es nur in einem SEHR kleinen Bereich ( manche Lebensmittel- und in den Kneipen) . Und das war insgesamt in den letzten 20 Jahren WENIGER als in den 20 Jahren davor zu DM Zeiten..
e) ich frage mich immer, was du dir da für ein "Szenario" zusammen "malst"...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Ein Terraner »

frems hat geschrieben:(14 Jan 2017, 16:36)

Dann ist aber die Frage, ab wann die 53% greifen. Die galten schon in den 1950ern, aber erst ab einem Einkommen von knapp über 110.000 D-Mark. So viel verdiente damals aber so gut wie niemand. Selbst Vorstände in Großkonzernen und Banken waren in der Regel drunter.
Wo würdest du Ansetzen ?
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von frems »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jan 2017, 16:53)

Wo würdest du Ansetzen ?
Keine Ahnung. Wenn ich am Hebel wär, dann natürlich oberhalb meines Gehalts, aber ich vermute, dass das nicht mehrheitsfähig wäre.
Labskaus!

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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jan 2017, 16:53)

Wo würdest du Ansetzen ?

53% ab 1 Mio Euro zu versteuerndem Einkommen

Zusätzlich Änderung der Thesaurierungsregelungen bei Personengesellschaften
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 16:58)

53% ab 1 Mio Euro zu versteuerndem Einkommen

Zusätzlich Änderung der Thesaurierungsregelungen bei Personengesellschaften
Ich hätte jetzt bei 250.000€ angesetzt, ohne Änderung.
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Re: Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von William »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 16:40)

a) € und EU sind zwei unterschiedliche Ländergruppen..
b) von welchen "Büchern" schreibst du? Es wird KEIN Land innerhalb des Euroraums" Staatsinsolvenz anmelden"- WARUM auch?
c) Es wird ganz sicher keine "Zurück" vom "Fiatmoney" zu einer "Golddeckung" oder ähnlichem Unsinn geben.....
d) Die "Preissteigerungen" bei der DM/€ Umstellung gab es nur in einem SEHR kleinen Bereich ( manche Lebensmittel- und in den Kneipen) . Und das war insgesamt in den letzten 20 Jahren WENIGER als in den 20 Jahren davor zu DM Zeiten..
e) ich frage mich immer, was du dir da für ein "Szenario" zusammen "malst"...
a) €-Länder. So besser, Korinthenkacker?
b) Was wohl? Staatsfinanzen! Griechenland war faktisch insolvent, bezahlte eine Rate nicht. Nur den Saatsbankrott ließ man nicht zu.
c) Zunächst muss der € weg und eine andere Währung her. Was danach kommt wird man sehen. Der $ geht ja auch vor die Hunde. Früher oder später muss eine Alternative her. Bitcoin o.ä. ist es nicht, da viel zu volatil.
d) Kleinvieh macht auch Mist. Die Abwertung betrug in den letzten 20 Jahren rund 75%, das ist selbst für D viel zu viel.
e) Genau die richtigen. Wenn es in Zukunft eine ordentliche, stabile Wirtschaft geben soll, kommt man um (Währungs)Reformen nicht umhin.
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Skull hat geschrieben:(14 Jan 2017, 14:55)

Was sind Steuerschlupflöcher ?
Und was sind Steuergestaltungsmöglichkeiten, die der Gesetzgeber (absichtlich) einräumt.

Nehmen wir da doch mal ein kleines ! praktisches Beispiel, weil es fast jeden betrifft.

Die km-Pauschale für alle Steuerpflichtigen. :D

Ist das jetzt ein Schlupfloch, was abgeschafft werden SOLLte, weil mehr oder weniger JEDER,
ein paar Fahrten oder km mehr angibt, als er tatsächlich fährt ?

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Ich denke bei Steuerschlupflöchern an die Möglichkeiten die Apple oder Amazon haben. Die zahlen fast keine Steuern.
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Skull »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Jan 2017, 17:59)

Ich denke bei Steuerschlupflöchern an die Möglichkeiten die Apple oder Amazon haben. Die zahlen fast keine Steuern.
Und was HÄTTE dieses dann mit dem Thread zu tun ?

Deutschland...Einkommensteuer... Partei Die Linke und deren Spitzensteuersatz ? :?:

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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Skull »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jan 2017, 17:21)

Ich hätte jetzt bei 250.000€ angesetzt, ohne Änderung.
Nicht das es diese Diskussion schon x-mal im PF gab... :D
Skull hat geschrieben:(05 Mar 2016, 19:39)

Die Änderung in der Progession fände ich übrigens gut.
Dafür setze ich auch immer wieder gerne ein.


Ich fände es gar nicht mal so schlecht die Progression unter 200.000 Einkommen zu SENKEN,
die Kurve (Linie) aber durchaus ab 1 Mio zu versteuerndes Einkommen bis 50 Prozent Maximum dann...
... nach hinten hoch zu ziehen.

Insgesamt aber steueraufkommensneutral.

DAS fände ich mal eine sinnvolle Änderung auch unter höherer Beteiligung höherer Einkommen.
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jan 2017, 17:21)

Ich hätte jetzt bei 250.000€ angesetzt, ohne Änderung.

warum sollen im Unternehmen ( Personengesellschaften) verbleibende Gewinne so HOCH versteuert werden?

Ist ja bei Kapitalgesellschaften auch NICHT der Fall...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

William hat geschrieben:(14 Jan 2017, 17:52)

a) €-Länder. So besser, Korinthenkacker?
b) Was wohl? Staatsfinanzen! Griechenland war faktisch insolvent, bezahlte eine Rate nicht. Nur den Saatsbankrott ließ man nicht zu.
c) Zunächst muss der € weg und eine andere Währung her. Was danach kommt wird man sehen. Der $ geht ja auch vor die Hunde. Früher oder später muss eine Alternative her. Bitcoin o.ä. ist es nicht, da viel zu volatil.
d) Kleinvieh macht auch Mist. Die Abwertung betrug in den letzten 20 Jahren rund 75%, das ist selbst für D viel zu viel.
e) Genau die richtigen. Wenn es in Zukunft eine ordentliche, stabile Wirtschaft geben soll, kommt man um (Währungs)Reformen nicht umhin.
a) danke
b) welches Land AUSSER GR?
c1) Warum "muss" der Euro weg?
c2) die Währung der WELTMACHT Nummer 1 wird NIE "vor die Hunde gehen"...
d) welche "Abwertung" betrug in den letzten 20 Jahren 75%? Du meinst jetzt hoffentlich nicht die Inflation IN Deutschland in den letzten 20 Jahren?
e) es wird keine derartige "Währungsreform" geben , wie DU sie hier beschreibst. Dafür gibt es ja auch KEINEN Grund. Und was soll an der deutschen Wirtschaft bitte NOCH stabiler werden??????
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 18:27)

warum sollen im Unternehmen ( Personengesellschaften) verbleibende Gewinne so HOCH versteuert werden?
Warum nicht?
Ist ja bei Kapitalgesellschaften auch NICHT der Fall...
Na da wäre doch was zum ändern.
William
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Re: Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von William »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 18:32)

a) danke
b) welches Land AUSSER GR?
c1) Warum "muss" der Euro weg?
c2) die Währung der WELTMACHT Nummer 1 wird NIE "vor die Hunde gehen"...
d) welche "Abwertung" betrug in den letzten 20 Jahren 75%? Du meinst jetzt hoffentlich nicht die Inflation IN Deutschland in den letzten 20 Jahren?
e) es wird keine derartige "Währungsreform" geben , wie DU sie hier beschreibst. Dafür gibt es ja auch KEINEN Grund. Und was soll an der deutschen Wirtschaft bitte NOCH stabiler werden??????
b) Genügt bereits um aufzuzeigen wie es um den € bestellt ist.
c) Weil er für die Länder nix taugt. Für den Norden zu schwach, für den Süden zu stark.
d) Gold ist in DM/€ die letzten 20 Jahre um rund das 4-fache gestiegen. Macht um 75% Kaufkraftverlust für unsere Währung. Reicht doch, oder hätte es mehr sein sollen? Wegen ein paar %-Punkten hin oder her tue ich nicht rum.
e) Natürlich kann es auch für D besser laufen. Es gibt Länder mit weniger Staatsschulden und welche mit wohlhabenderer Bevölkerung. Kein Grund also Gas raus zu nehmen. Doch, der € kommt weg sobald sich eine "günstige" Konstellation ergibt.
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Re: Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

William hat geschrieben:(14 Jan 2017, 19:25)

b) Genügt bereits um aufzuzeigen wie es um den € bestellt ist.
c) Weil er für die Länder nix taugt. Für den Norden zu schwach, für den Süden zu stark.
d) Gold ist in DM/€ die letzten 20 Jahre um rund das 4-fache gestiegen. Macht um 75% Kaufkraftverlust für unsere Währung. Reicht doch, oder hätte es mehr sein sollen? Wegen ein paar %-Punkten hin oder her tue ich nicht rum.
e) Natürlich kann es auch für D besser laufen. Es gibt Länder mit weniger Staatsschulden und welche mit wohlhabenderer Bevölkerung. Kein Grund also Gas raus zu nehmen. Doch, der € kommt weg sobald sich eine "günstige" Konstellation ergibt.
c) Das ist DEINE Meinung. Aber kein Faktum
d) DAS- ist natürlich NONSENS. Die Kaufkraft einer Währung bemisst sich an DEM- wie sich die Preise der in einem vergleichbaren Warenkorb befindlichen Produkte verändern. Und natürlich NICHT der Preis irgendeines Rohstoffes oder Metalls.
e) WER soll denn den € von D "weg" nehmen? Die AfD? :D
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jan 2017, 19:23)

Warum nicht?


Na da wäre doch was zum ändern.

Ich kann mich immer nur wiederholen

Es ist ein Segen für unser Land, dass die linken "Unternehmensbesteuerer" NICHTS zu melden haben- und das auch NIE haben WERDEN

Sondern eben Personen MIT ökonomischer Intelligenz
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 19:45)

Ich kann mich immer nur wiederholen

Es ist ein Segen für unser Land, dass die linken "Unternehmensbesteuerer" NICHTS zu melden haben- und das auch NIE haben WERDEN

Sondern eben Personen MIT ökonomischer Intelligenz
Ja was für ein Glück, sag mal wie stellst du dir eigentlich die Zukunft vor?
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jan 2017, 19:57)

Ja was für ein Glück, sag mal wie stellst du dir eigentlich die Zukunft vor?
Bestens

es wird weiter "aufwärts" gehen- so wie in den letzten Jahrzehnten

Sowohl in D- als auch global

nur die Miesepeter werden das nicht wahr haben wollen

aber das- ist DEREN Problem
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 20:06)

Bestens

es wird weiter "aufwärts" gehen- so wie in den letzten Jahrzehnten

Sowohl in D- als auch global

nur die Miesepeter werden das nicht wahr haben wollen

aber das- ist DEREN Problem
In welchen Bereichen wird es denn aufwärts-gehen?
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Realist2014
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 20:40)

In welchen Bereichen wird es denn aufwärts-gehen?

in allen

auch der untersten ökonomischen Etage geht es HEUTE ja BESSER als vor 10 Jahren oder 20 Jahren...

globale wird die Armut weiter abnehmen - weitere hunderte von Millionen Menschen werden den "Armutsbereich" hinter sich lassen

die Kindersterblichkeit wird weiter abnehmen

usw...
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 20:43)

in allen

auch der untersten ökonomischen Etage geht es HEUTE ja BESSER als vor 10 Jahren oder 20 Jahren...

globale wird die Armut weiter abnehmen - weitere hunderte von Millionen Menschen werden den "Armutsbereich" hinter sich lassen

die Kindersterblichkeit wird weiter abnehmen

usw...
DDR ists erst bei 98% Spitzensteuer....für "Private". :D :D :D
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jan 2017, 21:00)

DDR ists erst bei 98% Spitzensteuer....für "Private". :D :D :D

apropo DDR:

Ich habe gerade Riexinger zu unserem Thema hier im TV gesehen..

er spricht davon, dass der seit 25(!!!!!!) Jahren beschrittene FALSCHE Weg massiv geändert werden muss..

Das wäre praktisch SEIT der "Wiedervereinigung"

der hat aber anscheinend NICHT kapiert - dass die OSTZONE der MARKTWIRTSCHAFT beigetreten ist

und DAMALS der Weg der idiotischen Ideologie Sozialismus bereits verlassen WURDE

da gibt es zu 100% KEINEN Weg ZURÜCK
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 21:08)

apropo DDR:

Ich habe gerade Riexinger zu unserem Thema hier im TV gesehen..

er spricht davon, dass der seit 25(!!!!!!) Jahren beschrittene FALSCHE Weg massiv geändert werden muss..

Das wäre praktisch SEIT der "Wiedervereinigung"

der hat aber anscheinend NICHT kapiert - dass die OSTZONE der MARKTWIRTSCHAFT beigetreten ist

und DAMALS der Weg der idiotischen Ideologie Sozialismus bereits verlassen WURDE

da gibt es zu 100% KEINEN Weg ZURÜCK
Neugründung Europas von unten".....über Grenzen hinweg gemeinsame Interessen der Lohnabhängigen zu formulieren und die Kräfte für ein anderes Europa zu stärken und zu bündeln
:D :D :D

Man nennt das - Fundamentalist... = Völker hört die Signale.... (Back to the roots) - Jedoch muss "Faulheit" auch belohnt werden =
Mindestsicherung ohne Sanktionen...

Also - gut bezahlte (vollorganisierte) Arbeiterklasse - die vom ehemals "nachdrückenden Lumpenproletariat" nun (be)frei(t) ist.....
Der Begriff Lumpenproletariat wurde von Karl Marx geprägt und bezeichnet jene Vielfalt an Menschen mit unterschiedlicher Klassenherkunft, insbesondere jedoch Proletarier, die auf das unterste Ende der Gesellschaft herabgestiegen sind oder aus ihm stammen und keiner typischen Lohnarbeit nachgehen. Politisch wären sie für Marx aufgrund ihrer Lebenslage oftmals unzuverlässig, passiv und reaktionär.
wiki
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von twilight »

Teeernte hat geschrieben:(14 Jan 2017, 22:06)

:D :D :D

Man nennt das - Fundamentalist... = Völker hört die Signale.... (Back to the roots) - Jedoch muss "Faulheit" auch belohnt werden =
Mindestsicherung ohne Sanktionen...

Also - gut bezahlte (vollorganisierte) Arbeiterklasse - die vom ehemals "nachdrückenden Lumpenproletariat" nun (be)frei(t) ist.....

wiki
Marx gehörte selbst zum Lumpenproletariat, lebte auf Kosten seines Freundes und ging keiner Lohnarbeit nach. :D
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Teeernte »

twilight hat geschrieben:(14 Jan 2017, 22:32)

Marx gehörte selbst zum Lumpenproletariat, lebte auf Kosten seines Freundes und ging keiner Lohnarbeit nach. :D
Ja...und Nachts ists meist dunkel draussen..

Kölner Domplatte ? >>

„das vom Schuldenmachen, zweifelhaftem Spiel, Zudringlichkeit, Bettel und politischer Spionage“ leben würde ...
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von harry52 »

pikant hat geschrieben:die Linkspartei will den Reichtum in Deutschland umverteilen und hat ein neues Steuermodell vorgelegt.
Ab 260 000 Euro Jahreseinkommen will man mit 60% ran und ab einer Million Jahreseinkommen mit 75%
Reichen diese Steuersaetze denn aus, um den Reichtum umzuverteilen oder ist das nicht ein Programm um die Reichen- und Superreichen aus dem Land zu treiben?
Für die Fußball Bundesliga und die vielen tausend Arbeitsplätze,
die damit verbunden sind, würde es tatsächlich eine Katastrophe sein. Wir würden nicht nur die Arbeitsplätze verlieren, sondern auch Einnahmen, die vermutlich höher sind, als das, was man mit so einer Reichensteuer einnimmt.

Aber das interessiert Populisten ja nie, was unterm Strich dabei rauskommt.
Es geht alleinig um den Erfolg bei Wahlen und somit darum selber einen gut bezahlten Platz in den Parlamenten zu bekommen. Auch Linke denken nur an den eigenen Geldbeutel und ihnen ist es völlig wurscht, was für Folgen das hat.

Hauptsache man schlägt mal so richtg zu bei ungeliebten Gruppen.
Ketzer, Juden, angebliche Hexen, Homosexuelle, Münzwechsler, Geldverleiher, Manager, Reiche, Liberale, Ungläubige wie ich... sind immer wieder gerne genommene Ziele von linken, rechten und religösen Hetzern, um sich selber als Kämpfer gegen das Böse darzustellen. Da gehen die notfalls wie Hitler über Leichen.

Schön wäre es, wenn wir alle mal klüger wären
und erkennen würden, dass wir alle viel besser damit fahren, wenn wir auch für diese Gruppen ein attraktives Land sind. Bill Gates ist zwar in vielen Jahren der reichste Mensch der Welt gewesen, aber er hat gleichzeitig weder die USA noch die Welt insgesamt ärmer gemacht. Das nur mal so als Beispiel zum Nachdenken.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Selina »

harry52 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 22:56)

Ketzer, Juden, angebliche Hexen, Homosexuelle, Münzwechsler, Geldverleiher, Manager, Reiche, Liberale, Ungläubige wie ich... sind immer wieder gerne genommene Ziele von linken, rechten und religösen Hetzern, um sich selber als Kämpfer gegen das Böse darzustellen.
Dieses "wie ich" bezieht sich das auf alle von dir aufgezählte Gruppen oder nur auf die zuletzt genannte, die der Ungläubigen?
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Teeernte »

harry52 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 22:56)

Für die Fußball Bundesliga und die vielen tausend Arbeitsplätze,
die damit verbunden sind, würde es tatsächlich eine Katastrophe sein. Wir würden nicht nur die Arbeitsplätze verlieren, sondern auch Einnahmen, die vermutlich höher sind, als das, was man mit so einer Reichensteuer einnimmt.

Aber das interessiert Populisten ja nie, was unterm Strich dabei rauskommt.
Es geht alleinig um den Erfolg bei Wahlen und somit darum selber einen gut bezahlten Platz in den Parlamenten zu bekommen. Auch Linke denken nur an den eigenen Geldbeutel und ihnen ist es völlig wurscht, was für Folgen das hat.

Hauptsache man schlägt mal so richtg zu bei ungeliebten Gruppen.
Ketzer, Juden, angebliche Hexen, Homosexuelle, Münzwechsler, Geldverleiher, Manager, Reiche, Liberale, Ungläubige wie ich... sind immer wieder gerne genommene Ziele von linken, rechten und religösen Hetzern, um sich selber als Kämpfer gegen das Böse darzustellen. Da gehen die notfalls wie Hitler über Leichen.

Schön wäre es, wenn wir alle mal klüger wären
und erkennen würden, dass wir alle viel besser damit fahren, wenn wir auch für diese Gruppen ein attraktives Land sind. Bill Gates ist zwar in vielen Jahren der reichste Mensch der Welt gewesen, aber er hat gleichzeitig weder die USA noch die Welt insgesamt ärmer gemacht. Das nur mal so als Beispiel zum Nachdenken.
Rosa Luxemburg:
... so „eine besondere Schicht“ von „sozialem Abfall“, die in einer Phase gesellschaftlicher Umwälzung „riesig“ anwachse. Sie verortete deren Entstehung in „allen Schichten der bürgerlichen Gesellschaft“, nämlich als Ergebnis von deren „Verlumpung“. „Abstufungen zwischen kaufmännischem Preiswucher, Schlachtschitzen-Schiebungen, fiktiven Gelegenheitsgeschäften, Lebensmittelfälschung, Prellerei, Beamtenunterschlagung, Diebstahl, Einbruch und Raub“ würden so ineinanderfließen, dass „die Grenze zwischen dem ehrbaren Bürgertum und dem Zuchthaus“ verschwimme.

Wenn die „konventionellen Schranken und Stützen für Moral und Recht“ in Umbruchsituationen fortfielen, falle die bürgerliche Gesellschaft „unmittelbar und hemmungslos einfacher Verlumpung anheim“
wiki Lumpenproletariat.
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Kennedy2610 »

Selina hat geschrieben:(14 Jan 2017, 23:12)

Dieses "wie ich" bezieht sich das auf alle von dir aufgezählte Gruppen oder nur auf die zuletzt genannte, die der Ungläubigen?
Völlig egal. Die selbstdarstellerische Opferrolle in seiner Aussage ist der wichtige Punkt. :thumbup:
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Selina
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Selina »

Kennedy2610 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 23:20)

Völlig egal. Die selbstdarstellerische Opferrolle in seiner Aussage ist der wichtige Punkt. :thumbup:
Schon klar. Meine Frage war auch eher rhetorisch gemeint, denn die Aufzählung mit dem anschließenden "wie ich" ist schon kurios irgendwo, wenn er all das verkörpert in einer Person. Oder vielleicht müsste man da statt "kurios" besser "Hut ab!" sagen :D
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Re: Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Hyde »

pikant hat geschrieben:(14 Jan 2017, 12:09)

ist dieses Programm denn nicht 'eine Revolution der Gerechtigkeit'?
unten wird entlastet und oben wird belastet.
Ich würde Umverteilung nicht als "gerecht" bezeichnen. Ich finde auch nicht, dass "sozial sein" und "Gerechtigkeit" zwingend das gleiche sein muss.

Gerecht wäre es wohl eher, wenn jeder Mensch sein Einkommen zum gleichen Prozentsatz versteuern müsste. Allerdings wäre das nicht sozial, weil in einer sozialen Welt leistungsstarke Menschen leistungsschwache Menschen unterstützen sollten, und etwas von ihrem Erfolg und ihrem Glück an die Gesellschaft zurückgeben sollten, solidarisch sein sollten. Das ist nicht "gerecht", weil die Leistungsträger ihr Geld ja selbst verdient haben und nun (im Gegensatz zu den anderen) überproportional viel davon wieder abgeben müssen. Aber es ist sozial - und in meinen Augen richtig und angebracht.

Ich sehe es tendenziell auch so, dass in Deutschland die reicheren Schichten noch solidarischer sein könnten und stärker belastet werden sollten. Mir geht es dabei aber nicht um Gerechtigkeit, sondern um soziale Verantwortung und darum, die Gesellschaft zusammenzuhalten und sie nicht zu weit auseinanderdriften zu lassen, und um den Schwächeren zu helfen.

Ich finde es übrigens nicht gut, dass man ab einem mittleren Einkommen von etwas über 50.000€ schon mit dem Steuersatz von 42% belastet wird. Mit 50.000€ gehört man nicht zu den Reichen in Deutschland. Ich fände es gut, wenn man diesen Steuersatz zwar etwas erhöht (z.B. auf 45%), ihn aber erst ab einem höheren Einkommen anwendet, nicht schon beim normalen Mittelstand. Auch den Spitzensteuersatz von 45% finde ich zu niedrig, hier könnte man meiner Meinung nach ruhig auf über 50% gehen, um die Wohlhabenden noch mehr in die soziale Verantwortung zu nehmen.

Steuersätze von 75% oder ähnliches halte ich aber für kontraproduktiv, damit fördert man doch nur Abwanderung und schwächt im Zweifel die Wirtschaft.
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Re: Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Boraiel »

Skull hat geschrieben:(14 Jan 2017, 12:06)

Pläne und Programme kann man plakativ machen...

Die Realität wird dann zeigen was geht...

Und zwischen realitätsfernen Wünschen und deren Umsetzbarkeit...steht dann immer noch das Verfassungsgericht. :)

mfg
Ich sehe nicht, wo diesen Plänen das Verfassungsgericht im Weg stehen sollte. Es ist der Wähler in Deutschland, der das tut. Würde das umgesetzt würden Reiche und Einkommensstarke zum Teil sicherlich das Land verlassen, trotzdem setzt die Linke damit Akzente und zeigt, das auch anderes möglich ist. Ich unterstütze sowohl die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer als auch die Anhebung des Spitzenssteuersatzes in der relativen Höhe und dem Zeitpunkt an dem diese fällig wird. Nur über die genauen Höhen herrscht Uneinigkeit, aber deswegen ist die Linke auch eine linke Partei und keine Mitte-Partei.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

Boraiel hat geschrieben:(15 Jan 2017, 11:09)

Ich sehe nicht, wo diesen Plänen das Verfassungsgericht im Weg stehen sollte. i.

bei den 75% ganz sicher...
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Re: Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Ein Terraner »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Jan 2017, 11:28)

bei den 75% ganz sicher...
Wieso?
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Mari »

Kennedy2610 hat geschrieben:(14 Jan 2017, 15:19)

Wenn du mir noch sagst wie man diese Steuersenkung gegenfinanziert hast du meine Stimme!
Ganz einfach durch Sparen und Konzentration auf die Kernaufgaben.
LG Mari
Man kann ein ganzes Volk eine Zeit lang belügen, Teile eines Volkes dauernd betrügen, aber nicht das ganze Volk dauernd belügen und betrügen. (Abraham Lincoln)
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Ein Terraner »

Mari hat geschrieben:(15 Jan 2017, 11:45)

Ganz einfach durch Sparen und Konzentration auf die Kernaufgaben.
Also noch weniger investieren und noch mehr zerbröseln lassen?
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Re: Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(15 Jan 2017, 11:45)

Wieso?

das wurde hier schon des öfteren ausführlich dargestellt.

Egal was die "Linken Neidbolzen" da auch verzapfen- das Verfassungsgericht würde das NIE zulassen.
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Re: Linkspartei will Spitzensteuersatz 60 und 75% - reicht das aus?

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(15 Jan 2017, 11:47)

Also noch weniger investieren und noch mehr zerbröseln lassen?
es wird seit Jahren IMMER MEHR investiert...

aber bei den Investitionen will ja auch keiner "sparen"

bei dem größten Brocken im Bundeshaushalt schaut es aber anders aus...
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