Ist die SPD links genug?

Moderator: Moderatoren Forum 2

Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Ist die SPD links genug?

Beitrag von frems »

Analog zum Strang zur Modernität der CDU (http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=67&t=55469) nun die Frage, ob die SPD aus Eurer Sicht nach links rücken sollte.
Warum die SPD nach links rücken muss

Chef der Labour Party könnte der Radikalsozialist Jeremy Corbyn werden. Schon 1997 gaben die Briten der SPD den Trend vor. Und tatsächlich muss die SPD ihre Anbiederung an die Union beenden. Ein Kommentar.
http://www.tagesspiegel.de/politik/sigm ... 51428.html

Häufig hört man von SPD-Genossen ja, daß man sich stärker auf die sogenannte Mitte konzentrieren sollte. Gleichzeitig wanderten viele ehem. SPD-Wähler in den Kreis der Nichtwähler, während die SPD auf Bundesebene in Umfragen stagniert. Fühlen diese sich nicht mehr vertreten? Oder haben diese Wähler durch politische Handlungen -- ob Mindestlohn, Rentenpolitik, Gleichstellung, Bildungsgerechtigkeit/-förderung, ... -- einfach keinen Grund mehr zu wählen und sind zufrieden? Könnte man sie mit einem stark linken Kurs wieder mobilisieren? Oder sind die eh bei der Linkspartei und ein starker Linkskurs würde der SPD eher weitere Stimmen kosten? Fragen über Fragen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von pikant »

die SPD muss Kurs auf die gemaessigte Linke halten und darueber hinaus breite buergerliche Schichten ansprechen.
das gelingt leider auf Bundesebene nicht, das Merkel alles besetzt und Gabriel ihr kein Paroli bieten kann.
in den Laendern sieht das veollig anders aus.
Albig da als Beispiel zu nennen :)
Benutzeravatar
Blasphemist
Beiträge: 3396
Registriert: Do 17. Jan 2013, 13:30
user title: Gott ist tot
Wohnort: Pfalz

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von Blasphemist »

Ich finde diesen Strang in höchstem Maße pietätlos. Im sterben Liegende sollten nicht Gegenstand einer Diskussion sein.
HugoBettauer

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von HugoBettauer »

Die SPD sollte nach links rücken, bis sie vom Rand fällt, gemeinsam mit NPD und Linken. Das wären noch ungefähr zwei Schritte.

Nichts ist besser für Deutschland als ein Linksrutsch der Schandepartei Deutschlands.
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo frems.
frems hat geschrieben:Analog zum Strang zur Modernität der CDU (http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=67&t=55469) nun die Frage, ob die SPD aus Eurer Sicht nach links rücken sollte.
Daß Du ausländische politsche Parteien nicht unbedingt in uner Parteienchema (wo diese stehen?) einordnen kannst, dürfte klar sein. Aber zum Thema:
für die bessere Unterscheidung der Parteien, wäre bestimmt eine klarere Kante schon nicht schlecht - also ein weiterer Abstand zur beliebten Mitte, wäre schon angebracht ... aber wahrscheinlich auch nur deshalb. Aber ich frage mich allen Ernstes, was das bringen soll?

Wenn dem so wäre, die SPD würde also etwa Felder der GRÜNEN oder der LINKEN teilweise besetzen, würde sie doch teilweise in der Mitte Platz machen - Platz, den dann die CDU einnehmen könnte. Ein Erfolg ... ein erfolgreiches Besetzen linker Themenfelder wäre damit aber immer noch nicht garantiert. Schroeder hat doch vermutlich seine Agenda 2010 deshalb eingeführt, weil er erkannt hat, daß ein weiter-so ... ein nur-größererer-(und weiterer)-Ausbau-des Sozialstaates auf Dauer nicht funktioniert ... nicht funktionieren kann.

Erfolgreiche Abspaltungen von der CSU/CDU größeren Ausmaßes hat es doch vermutlich deshalb noch nicht so viele gegeben, weil es innerhalb der Union immer noch Leute gibt, die (mit Billigung der Parteispitze) auch etwas rechtere (teilweise anrüchigere) Positionen vertreten - erst wenn diese zu anrüchig werden, wird dies versucht zu unterbinden. Aber es ist nunmal Aufgabe einer "Volkspartei" weitgehend möglichst alle Teile der Bevölkerung zu vertreten - also insofern ist die CDU eine volksnahe ... eine volksnähere Partei.

Aber bei Parteien, die nur eine bestimmte Ideologie vertreten (sei es Rechts oder Links), werden von Zeit zu Zeit immer wieder Probleme bekommen:
  • zeitweise kommen immer mal wieder Forderungen ... Gedankenspielchen an's tagespolitische Licht, die nicht so ganz der Realität entsprechen. Nur, weil dies ihrer (begrenzten) Ideologie entspricht ... entsprechen muß.


Also, ob eine Partei nach rechts oder nach links rücken muß ... oder sollte, oder ob sie sich in der Mitte tummelt ... ihr Prozent-Glück dort sucht, sollte der Partei selber überlassen bleiben. Der Wähler wird's ensprechend honorieren:
  • Hop oder Top!
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Elvis Domestos

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von Elvis Domestos »

  • Hop oder Top!
Nichts oder! Wo ist hier ein oder? Es gibt kein oder!

HOP!!!!!
HOP
Hop
hop
hop
hop

...auf zur Tafel!
Zuletzt geändert von Elvis Domestos am Do 6. Aug 2015, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von Teeernte »

Volks Partei ? Ich hatte mal gedacht - das ist die Partei der Arbeiter, des kleinen Mannes.....

Die Arbeiter hat die Partei verraten - und dem kleinen Mann die Rente gestrichen.

Den Arbeiter und den NICHT Arbeiter in eine Kasse getan. Glückwunsch auch zur Kriegspartei.

Den einzigen Vorteil >>Energiesicherheit>> (GERD-GAS) verspielt. ...und abgestritten/sich distanciert.

Nun wollen die VolksPartei werden ? Fehlt der Sitz im Kirchenrat oder bei den Anonymen Akoholikern ?

Mutti von der Brust springen ? Vielleicht noch gegen "Abhören" vorgehen ? >> ja das wär der Schuss ins Knie..von Frank-Walter.

...die Beamten werden von den Grünen versorgt..... rechts gehts noch mehr bergab....und Links sitzt auf der Ersatzbank La Fo... der sofort eingewechselt wird - wenn die SPD versucht das kleine Krokodil zu imitieren.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Benutzeravatar
harry52
Beiträge: 2915
Registriert: Fr 30. Jan 2015, 09:35

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von harry52 »

Teeernte » Do 6. Aug 2015, 20:41 hat geschrieben: ...die Partei ... des kleinen Mannes.....
Ist die SPD doch.

Stell Dir mal vor, Du hast Dich in der Schule angestrengt und bist drei oder vier Jahre länger dort geblieben und hast Abi statt Hauptschulabschluss gemacht, dann schaffst Du die 45 Jahre für die Frühverrentung nicht und kannst länger arbeiten. Und Linke wie Nahles und die Moralapostel, die noch linker sind, erzählen Dir noch, dass das gerecht ist.

Oder stell Dir vor, du bist eine Frau und hast Kinder in die Welt gestzt und deswegen nicht 45 Jahre einzahlen können. Solche Frauen landen deutlich öfter in der Altersarmut als andere und können die Frühverrentung der Männer mitbezahlen. Das soll gerecht sein?

Und noch was:

400 milliarden kosten diese neuen Renten und wenn das Land am Ende pleite ist, wegen solcher teuren Wahlgeschenke an kleine Männer, dann ist wer Schuld? Die Linken? Nein. Natürlich nicht. Die sind nie Schuld. Schuld sind immer die Amis und der Kapitalismus.

Auch das ausgerechnet die Länder im Osten Europas und China uns mit ihren Billiglöhnen das Leben schwer machen, die früher sozialistisch waren. Dafür können die Linken natürlich auch nichts. Wer ist Schuld? Die Amis und der Kapitalismus.

Ich lasse mich nicht für dumm verkaufen von Nieten wie Nahles und was noch linker ist.

Da wähle ich als Atheist, Nerd und Leser von Stephen Hawking und Richard Dawkins lieber die CDU. Die sind auch nicht gerade die Schlausten, aber es bleibt einem ja nichts anderes übrig. Der Seeheimer Kreis in der SPD wäre ja eine Alternative, aber auf den hören sie ja nicht.
Zuletzt geändert von harry52 am Do 6. Aug 2015, 23:28, insgesamt 2-mal geändert.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41109
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von Liegestuhl »

Mit welchem Personal sollte sie denn nach links rücken? Die sind bereits alle abgewandert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Wähler
Beiträge: 8553
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von Wähler »

Wähler Re: Druck von der SPD-Basis: Doch kein Kanzler Gabriel?» Mi 29. Jul 2015, 10:50 hat geschrieben: Es gibt einfach zu viele Wiso-Themen, zu denen die SPD keine klare Stellung bezieht:
Weniger Globalisierung durch ein gemäßigtes TTIP, Rekommunalisierung von Unternehmen für die "gemeinschaftliche Daseinsvorsorge", Renaissance des Genossenschaftswesens, Reform des Ehegatten-Splitting, einheitliche Unternehmenssteuern auf EU-Ebene, Annäherung der Sozialsysteme in der EU und andere.

Bei den Grünen kann ich zwei Parteiflügel erkennen. Bei der SPD nicht mehr. Herr Stegner tritt nicht als Alternative zu Herrn Gabriel auf. Leute wie Herrn Steinbrück, der für den Grexit eingetreten ist, sollte die SPD-Führung nicht mehr konsultieren. Die SPD hat nach wie vor ihr Verhältnis zur Partei "Die Linke" nicht geklärt. Die SPD muss einfach mehr Gas geben und aus ihrer Passivität herauskommen. Sie macht es sich zu gemütlich in der Mitte des Parteienspektrums, ohne klare Alternativen zu formulieren.
Die SPD ist vor allem, überspitzt formuliert, nicht mehr fortschrittlich. Sie kümmert sich nur noch um ihre Klientel, gut verdienende Industriearbeiter und "Einheitsgewerkschaftsmitglieder", die mit der Rente für 63 belohnt wurden. Das sogenannte Prekariat hat sie an die Linke oder an die Nichtwähler verloren. Sie sollte sich wieder mehr auf ihre Wurzeln besinnen. Die Zahl der Verlierer der Globalisierung und Europäisierung wird weiter zunehmen. Die Probleme sind allerdings lösbar, wenn dem Auseinanderdriften von Vermögenden und Nichtvermögenden entgegengewirkt wird. Das sozialstaatliche Subsidiaritätsprinzip dürfte allerdings auch für strukturkonservative Wähler reizvoll und überzeugend sein.
Zuletzt geändert von Wähler am Fr 7. Aug 2015, 07:20, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von bakunicus »

Liegestuhl » Fr 7. Aug 2015, 07:17 hat geschrieben:Mit welchem Personal sollte sie denn nach links rücken? Die sind bereits alle abgewandert.
mit dem der linkspartei und der grünen, wenn sich der seeheimer kreis dazu endlich mal strategisch durchringen kann ...
Benutzeravatar
NMA
Beiträge: 11636
Registriert: Mo 24. Mai 2010, 15:40
user title: Europa-Idealist
Wohnort: Franken

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von NMA »

bakunicus » Fr 7. Aug 2015, 08:19 hat geschrieben:
mit dem der linkspartei und der grünen, wenn sich der seeheimer kreis dazu endlich mal strategisch durchringen kann ...

Dass die dabei Bauchschmerzen haben, ist ja nun wirklich verständlich. Aber wie werden wohl keine andere Wahl haben, wenn sie mal wieder was reißen wollen. Mehr als der Achtungserfolg war für Steinbrück nicht drin, weil klar war, dass es keine SPD-geführte Regierung geben wird.
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/

Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von schokoschendrezki »

Für die politische Kultur in Deutschland wäre eine starke links-sozialdemokratische Partei ohne Koalitionsbereitschaft mit der CDU eine Wohltat. Völlig umnabhängig davon, ob man selbst politisch links-sozialdemokratische Positionen vertritt oder nicht.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von pikant »

Teeernte » Do 6. Aug 2015, 20:41 hat geschrieben:Volks Partei ? Ich hatte mal gedacht - das ist die Partei der Arbeiter, des kleinen Mannes.....

Die Arbeiter hat die Partei verraten - und dem kleinen Mann die Rente gestrichen.

Den Arbeiter und den NICHT Arbeiter in eine Kasse getan. Glückwunsch auch zur Kriegspartei.

Den einzigen Vorteil >>Energiesicherheit>> (GERD-GAS) verspielt. ...und abgestritten/sich distanciert.

Nun wollen die VolksPartei werden ? Fehlt der Sitz im Kirchenrat oder bei den Anonymen Akoholikern ?

Mutti von der Brust springen ? Vielleicht noch gegen "Abhören" vorgehen ? >> ja das wär der Schuss ins Knie..von Frank-Walter.

...die Beamten werden von den Grünen versorgt..... rechts gehts noch mehr bergab....und Links sitzt auf der Ersatzbank La Fo... der sofort eingewechselt wird - wenn die SPD versucht das kleine Krokodil zu imitieren.
es ist in Ordnung, dass die SPD sich ihrer friedensstiftenden Haltung bewusst ist und fuer die Auslandseinsaetze mit den anderen Parteien gestimmt hat - eine Verweigerungshaltung a la Linkspartei ist kontraproduktiv und wird der Bedeutung Deutschlands in der NATO nicht gerecht.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von pikant »

NMA » Fr 7. Aug 2015, 07:52 hat geschrieben:

Dass die dabei Bauchschmerzen haben, ist ja nun wirklich verständlich. Aber wie werden wohl keine andere Wahl haben, wenn sie mal wieder was reißen wollen. Mehr als der Achtungserfolg war für Steinbrück nicht drin, weil klar war, dass es keine SPD-geführte Regierung geben wird.
Steht Deine Ankuendigung eigentlich noch die Partei zu verlassen, wenn auf Bundesebene eine Koalition mit der Linkspartei vereinbart worden ist oder bist da offener geworden und traegst dem Parteitagsbeschluss Rechnung?
Benutzeravatar
Liegestuhl
Moderator
Beiträge: 41109
Registriert: Mo 2. Jun 2008, 12:04
user title: Herzls Helfer
Wohnort: אולדנבורג

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von Liegestuhl »

bakunicus » Fr 7. Aug 2015, 08:19 hat geschrieben: mit dem der linkspartei und der grünen, wenn sich der seeheimer kreis dazu endlich mal strategisch durchringen kann ...
Die SPD soll mit dem Personal der Linken und der Grünen nach links rücken?

Brauchen die ihr Personal nicht mehr?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von pikant »

schokoschendrezki » Fr 7. Aug 2015, 08:28 hat geschrieben:Für die politische Kultur in Deutschland wäre eine starke links-sozialdemokratische Partei ohne Koalitionsbereitschaft mit der CDU eine Wohltat. Völlig umnabhängig davon, ob man selbst politisch links-sozialdemokratische Positionen vertritt oder nicht.
diese Partei existiert nach meiner Meinung schon mit der Linkspartei zumindest in den Realolandesverbaenden im Osten des Landes siehe Thueringen.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von schokoschendrezki »

pikant » Fr 7. Aug 2015, 09:34 hat geschrieben:
diese Partei existiert nach meiner Meinung schon mit der Linkspartei zumindest in den Realolandesverbaenden im Osten des Landes siehe Thueringen.
Tut ja nix. Es existiert ja auch neben der Bundes-CDU eine Landes-CSU. Hauptsache dieser große CDU-SPD-Regierungskloß löst sich irgendwann mal auf.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von pikant »

schokoschendrezki » Fr 7. Aug 2015, 08:57 hat geschrieben:
Tut ja nix. Es existiert ja auch neben der Bundes-CDU eine Landes-CSU. Hauptsache dieser große CDU-SPD-Regierungskloß löst sich irgendwann mal auf.
die Chance 2017 ist gross, aber ich sehe dann keine SPD mehr in der Regierung.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von frems »

Teeernte » Do 6. Aug 2015, 21:41 hat geschrieben:Volks Partei ? Ich hatte mal gedacht - das ist die Partei der Arbeiter, des kleinen Mannes.....

Die Arbeiter hat die Partei verraten - und dem kleinen Mann die Rente gestrichen.
Arbeiter sind ja nicht nur klein. Jedenfalls im Sinne von Gabriel, der kürzlich sagte, man wolle sich für alle arbeitenden Menschen in Deutschland einsetzen, egal ob Monteur oder Manager. Muß man natürlich nicht gutheißen. Zum Großteil punktet damit ja auch die CDU/CSU.
Und drittens empfand es Gabriel als spannende Herausforderung, Ordnung in das Chaos der Energiewende zu bringen.

Letzteres ist Gabriel sogar gelungen. Man mag über einige Reformschritte streiten, aber selbst Kritiker attestieren dem Wirtschaftsminister, der Energiewende endlich so etwas wie eine Struktur gegeben zu haben. [...] Bei der Energiewende etwa interessieren sich die Wähler nur wenig für die Verästelungen von Kapazitätsmärkten, Klimaabgabe oder EEG-Novelle. Am Ende werden sie Gabriel daran messen, ob der Strompreis halbwegs konstant bleibt. Den aber kann Gabriel selbst nur wenig beeinflussen. Gleichzeitig drohen ihm ständig Auseinandersetzungen mit Verbündeten. Die Klimaabgabe scheiterte etwa maßgeblich, weil sein Freund, Gewerkschaftsboss Michael Vassiliadis, 15.000 Kohlekumpel vor Gabriels Ministerium aufmarschieren ließ. [...]

Auch innenpolitisch musste Gabriel die Erfahrung machen, gegenüber Schäuble am kürzeren Hebel zu sitzen. Als Gabriel richtigerweise die Investitionsschwäche zum Thema machte, legte Schäuble mal eben ein Investitionsprogramm auf. Und als Gabriel für Steuersenkungen für die Mittelschicht trommelte, räumte Schäuble das Thema mit einem Mini-Abbau der kalten Progression ab.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... -kann.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von bakunicus »

NMA » Fr 7. Aug 2015, 08:52 hat geschrieben:

Dass die dabei Bauchschmerzen haben, ist ja nun wirklich verständlich. Aber wie werden wohl keine andere Wahl haben, wenn sie mal wieder was reißen wollen. Mehr als der Achtungserfolg war für Steinbrück nicht drin, weil klar war, dass es keine SPD-geführte Regierung geben wird.
ist ja alles "eigentlich" ein alter hut.
der knackpunkt ist natürlich im wesentlichen die außenpolitik, bzw. die sogenannte "transatlantische partnerschaft".

ich denke aber nach all den böcken welche washington in europa zur zeit geschossen hat, und insisitierend weiterhin schießt (NSA, TTIP & co.), kann es sich die SPD durchaus leisten auf kritische distanz zu washington zu gehen.
und wenn dann noch die linkspartei ihre spitzen kappt, mit der führung von bodo ramelow und dietmar bartsch, nachdem nun lafontaine und gysi in rente gehen, dann sollte es doch wohl möglich sein in dieser situation 2017 eine gemeinsame regierung zu führen mit rot rot grün ...

die grünen müssen dafür z.b. auch ihren bekloppten werner schulz oder den boris palmer an die leine legen, damit das klappen kann.
Zuletzt geändert von bakunicus am Fr 7. Aug 2015, 12:33, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Zvi Back
Beiträge: 3904
Registriert: Di 22. Apr 2014, 22:15
user title: The Spirit of Entebbe

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von Zvi Back »

bakunicus » Fr 7. Aug 2015, 11:31 hat geschrieben:


die grünen müssen dafür z.b. auch ihren bekloppten werner schulz oder den boris palmer an die leine legen, damit das klappen kann.

Mensch Baku, Schulz ist doch im Ruhestand. Vor dem braucht ihr doch keine Angst mehr haben, dass
er euch den Spiegel vorhält.
Ich mochte den, wie Hermenau.
Aber Grüne mit Charakter aus der Bürgerrechtsbewegung wurden ja beizeiten in der Partei weggebissen
und haben da nie wirklich eine Rolle gespielt.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von bakunicus »

Zvi Back » Fr 7. Aug 2015, 12:43 hat geschrieben:

Mensch Baku, Schulz ist doch im Ruhestand. Vor dem braucht ihr doch keine Angst mehr haben, dass
er euch den Spiegel vorhält.
Ich mochte den, wie Hermenau.
Aber Grüne mit Charakter aus der Bürgerrechtsbewegung wurden ja beizeiten in der Partei weggebissen
und haben da nie wirklich eine Rolle gespielt.
werner schulz wäre für mich in der CDU wesentlich besser aufgehoben, wie ein boris palmer auch.
die grünen sind eben grün, und nicht schwarz oder gelb.
ich weiß nicht was die bei den grünen zu suchen haben; der realo flügel ist mit özdemir, göring eckhardt oder simone peters nun weiß gott genug abgedeckt.
da muß ich den schulz echt nicht auch noch in den talk-shows sitzen haben.
der nervt ...

dann lieber einen ströbele, oder jemand anders der aus diesem holz geschnitzt ist, wie z.b. sven gigold oder toni hofreiter ...
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von pikant »

bakunicus » Fr 7. Aug 2015, 11:50 hat geschrieben:
werner schulz wäre für mich in der CDU wesentlich besser aufgehoben, wie ein boris palmer auch.
die grünen sind eben grün, und nicht schwarz oder gelb.
ich weiß nicht was die bei den grünen zu suchen haben; der realo flügel ist mit özdemir, göring eckhardt oder simone peters nun weiß gott genug abgedeckt.
da muß ich den schulz echt nicht auch noch in den talk-shows sitzen haben.
der nervt ...

dann lieber einen ströbele, oder jemand anders der aus diesem holz geschnitzt ist, wie z.b. sven gigold oder toni hofreiter ...
diese Frau gehoert sicherlich nicht zum Realofluegel auch wenn sie mal Umweltministerin unter Jamaika war.
das ist eine Vertreterin des linken Fluegel und auch auf deren Ticket gewaehlt worden.

dass die Stadt Tuebingen CDU Land ist, habe ich auch noch nie gehoert, wenn der Palmer besser in der CDU aufghoben waere :D
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von bakunicus »

pikant » Fr 7. Aug 2015, 12:53 hat geschrieben:
diese Frau gehoert sicherlich nicht zum Realofluegel auch wenn sie mal Umweltministerin unter Jamaika war.
das ist eine Vertreterin des linken Fluegel und auch auf deren Ticket gewaehlt worden.

dass die Stadt Tuebingen CDU Land ist, habe ich auch noch nie gehoert, wenn der Palmer besser in der CDU aufghoben waere :D
schnucki-schatzi-hasi-mausi ... simone peter gehört eben nicht zum linken flügel ... die ist establishment bei den grünen, und schon arg stromlinienförmig.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von pikant »

Boris Palmer, Fritz Kuhn, Winfried Kreitschmann, Dr. Dieter Salomon und Co.

sind alles gruenen Politiker, die OB's oder MP sind und als OB direkt vom Volk gewaehlt wurden und von diesen Typen wuensche ich der gruenen Partei mehr, die imstande sind locker das Waehlerpotential der Partei zu verdoppeln.

aktuell stehen die Gruenen in BAWUE bei 24% und auf Bundeseben auf 10%
sieht man, wie wichtig die Gruenen im Laendle sind und wie diese dort Waehler ziehen mit konsequenter buergerlicher Politik.

daher mein Tipp fuer 2017 schwarz-gruen oder es geht mit einer grosser Koalition weiter.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von pikant »

bakunicus » Fr 7. Aug 2015, 11:56 hat geschrieben:
schnucki-schatzi-hasi-mausi ... simone peter gehört eben nicht zum linken flügel ... die ist establishment bei den grünen, und schon arg stromlinienförmig.
ich haette nichts dagegen wenn sie zum Beipsiel durch Kerstin Andrea ersetzt wird die stellv. Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Gruenen ;)
Benutzeravatar
yogi61
Beiträge: 58351
Registriert: So 1. Jun 2008, 11:00
user title: Jugendbeauftragter
Wohnort: Bierstadt von Welt

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von yogi61 »

Bei den Grünen gibt es leider zu viele Kriegstreiber.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
TomToxBox

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von TomToxBox »

Ich halte das ganze für ein "großes Theater", die Wähler sind die Zuschauer, die Politiker sind die Schauspieler (wie passend) und dem Theaterdirektor ist es letztendlich wurscht wer am meisten Applaus bekommt, da sich von Grunde auf eh nicht ändert. Zu den regelmäßigen Terminen kommen die Zuschauer, die bezahlen (Steuern), die sich das Theater der Politiker anschauen, die wiederum vom Theaterdirektor bezahlt werden. Der Theaterdirektor heißt Hochfinanz und ist erfreut, das sein System so wunderbar klappt.

Von mir aus kann die SPD auch einen Kreisverkehr - Kurz ausprobieren damit sie etwas mehr Applaus bekommen als in der letzten Theatervorstellung bekommen. Aber....hilft es den Zuschauern?
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von pikant »

yogi61 » Fr 7. Aug 2015, 12:29 hat geschrieben:Bei den Grünen gibt es leider zu viele Kriegstreiber.
fuer mich ist Steinmeier ein guter Aussenminister und immer um Frieden bemueht.
das sind die guten Leute in der SPD mit Sachverstand.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von bakunicus »

TomToxBox » Fr 7. Aug 2015, 13:31 hat geschrieben:Ich halte das ganze für ein "großes Theater", die Wähler sind die Zuschauer, die Politiker sind die Schauspieler (wie passend) und dem Theaterdirektor ist es letztendlich wurscht wer am meisten Applaus bekommt, da sich von Grunde auf eh nicht ändert. Zu den regelmäßigen Terminen kommen die Zuschauer, die bezahlen (Steuern), die sich das Theater der Politiker anschauen, die wiederum vom Theaterdirektor bezahlt werden. Der Theaterdirektor heißt Hochfinanz und ist erfreut, das sein System so wunderbar klappt.

Von mir aus kann die SPD auch einen Kreisverkehr - Kurz ausprobieren damit sie etwas mehr Applaus bekommen als in der letzten Theatervorstellung bekommen. Aber....hilft es den Zuschauern?
na klar ist das alles großes theater ...
wir sind nämlich schon seit der einführung des radios und des fernsehers eine "medien-republik".

aber wie sagte schon ein französischer präsident zu schröder (wenn ich das richtig erinnere war das girard d'estaing):

"gerhard, gegen washington gewinnt man zuhause die wahlen".
und genau so war es auch mit dem irak-krieg ...
die weigerung daran teilzunehmen hat rot-grün die wiederwahl gesichert.
gegen NSA, TTIP und guantanamo würde rot-rot-grün 2017 ganz sicher die mehrheit bringen.
erst recht wo die AfD und die neue lucke partei schwarz gelb ganz wichtige stimmen kosten.
da würde sogar merkel schwer ins wanken kommen ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Fr 7. Aug 2015, 14:04, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47101
Registriert: Sa 4. Apr 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von frems »

Zur Frage, was überhaupt links sei, hat der SPD-Politiker Stegner vor Kurzem einen Gastbeitrag geschrieben:
Was ist links?

Die richtige Überzeugung ist keine Frage des Alters oder der Stufe auf der Karriereleiter. Sie ist Anspruch und Haltung.
http://www.fr-online.de/gastbeitraege/g ... 93808.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
yogi61
Beiträge: 58351
Registriert: So 1. Jun 2008, 11:00
user title: Jugendbeauftragter
Wohnort: Bierstadt von Welt

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von yogi61 »

pikant » Fr 7. Aug 2015, 13:39 hat geschrieben:
fuer mich ist Steinmeier ein guter Aussenminister und immer um Frieden bemueht.
das sind die guten Leute in der SPD mit Sachverstand.
Für mich ist Herr Steinmeier ein Technokrat, der auch schon mal einen Menschen fünf Jahre in Guantánamo verschimmeln lässt und keinen Finger rührt um diesen Menschen die Folter zu ersparen.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von pikant »

yogi61 » Fr 7. Aug 2015, 12:46 hat geschrieben:
Für mich ist Herr Steinmeier ein Technokrat, der auch schon mal einen Menschen fünf Jahre in Guantánamo verschimmeln lässt und keinen Finger rührt um diesen Menschen die Folter zu ersparen.
das ueberracht mich jetzt schon, denn Steinmeier ist ein Freund Russlands und hat Verstaendnis fuer Putin.
zudem einer mit Stallgeruch und sehr beliebt bei den Buergern.
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von bakunicus »

yogi61 » Fr 7. Aug 2015, 13:46 hat geschrieben:
Für mich ist Herr Steinmeier ein Technokrat, der auch schon mal einen Menschen fünf Jahre in Guantánamo verschimmeln lässt und keinen Finger rührt um diesen Menschen die Folter zu ersparen.
yep ... volle zustimmung ...

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 46824.html
Während Maaßens Verfassungsschutz, für die Spionageabwehr zuständig, in Sachen Snowden nichts sehen oder unternehmen möchte, bewies er gegen den unschuldigen Murat Kurnaz diamantene Härte. Er entschied, dass Kurnaz' Aufenthaltsrecht erloschen sei, weil er länger als sechs Monate außer Landes gewesen sei, nämlich in Guantanamo. Denn - kurz festhalten oder vor Ekel vom Stuhl fallen - so Maaßen: "Nicht entscheidend ist, ob der Auslandsaufenthalt freiwillig erfolgt".
...
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 45100.html
intergrund des für Friedrich eher ungewöhnlichen Ausbruchs ist eine Kontroverse um die Rolle Maaßens im jahrelangen Streit um den Guantanamo-Häftling Murat Kurnaz. Der Bremer war im Jahr 2001 in Pakistan verschleppt und anschließend wegen Terrorverdachts ins Gefangenenlager Guantanamo gebracht worden. Obwohl die USA rasch von seiner Unschuld überzeugt waren, sträubte sich die Bundesregierung dagegen, Kurnaz wieder ins Land zu lassen.
und dafür verantwortlich war "frankie" steinmeyer ...
eine ganz abgefuckte nummer.
typisch seeheimer kreis ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Seeheimer_Kreis
Personelles

Geleitet wird der Kreis von Petra Ernstberger, Johannes Kahrs und Carsten Schneider.[3]

Dem beratenden Sprecherkreis gehören die Bundestagsabgeordneten Doris Barnett, Karl-Heinz Brunner, Daniela De Ridder, Karin Evers-Meyer, der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Edgar Franke, die Vorsitzende des Sportausschusses, Dagmar Freitag, Petra Hinz, Matthias Ilgen, Mahmut Özdemir, die Vizepräsidentin des Bundestages, Ulla Schmidt, Stefan Zierke und die Parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Zypries an. Ehemalige Mitglieder des Sprecherkreis sind Fritz-Rudolf Körper, Rolf Schwanitz, die Verteidigungsausschussvorsitzende Susanne Kastner und Johannes Pflug.

Prominente Mitglieder des erweiterten Leitungskreises der Seeheimer sind der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel, Wolfgang Tiefensee, der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Thomas Oppermann.[4] Auch der ehemalige Finanzminister und Kanzlerkandidat der SPD, Peer Steinbrück, wird den Seeheimern zugerechnet.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von pikant »

frems » Fr 7. Aug 2015, 12:43 hat geschrieben:Zur Frage, was überhaupt links sei, hat der SPD-Politiker Stegner vor Kurzem einen Gastbeitrag geschrieben:


http://www.fr-online.de/gastbeitraege/g ... 93808.html
'linke Theorie und rechtes Leben passen nicht zusammen'
Stegner

ein Frontalangriff auf Wagenknecht und Lafontaine ;)
Benutzeravatar
NMA
Beiträge: 11636
Registriert: Mo 24. Mai 2010, 15:40
user title: Europa-Idealist
Wohnort: Franken

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von NMA »

bakunicus » Fr 7. Aug 2015, 12:31 hat geschrieben:
ist ja alles "eigentlich" ein alter hut.
der knackpunkt ist natürlich im wesentlichen die außenpolitik, bzw. die sogenannte "transatlantische partnerschaft".

ich denke aber nach all den böcken welche washington in europa zur zeit geschossen hat, und insisitierend weiterhin schießt (NSA, TTIP & co.), kann es sich die SPD durchaus leisten auf kritische distanz zu washington zu gehen.

(...)
Dahin habe ich mich tatsächlich ein Stück bewegt. Die Amerikaner haben in den letzten 15 Jahren aber auch alles und mit voller Gewalt dafür getan, mich zu vergraulen. Aber @pikant, die Frage ist trotzdem weiterhin eine gute Frage. Hat ja nicht nur mit Sympathie und Wolkenkuckucksheim zu tun sondern muss auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung bleiben. Ich machs mir da nicht einfach.
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/

Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von pikant »

NMA » Fr 7. Aug 2015, 12:58 hat geschrieben:
Dahin habe ich mich tatsächlich ein Stück bewegt. Die Amerikaner haben in den letzten 15 Jahren aber auch alles und mit voller Gewalt dafür getan, mich zu vergraulen. Aber @pikant, die Frage ist trotzdem weiterhin eine gute Frage. Hat ja nicht nur mit Sympathie und Wolkenkuckucksheim zu tun sondern muss auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung bleiben. Ich machs mir da nicht einfach.
ist klar, aber aus Deiner Antwort kann ich schon schliessen, dass Du ein Linksbuendnis auf Bundesebene nicht mehr ausschliesst, wenn die Inhalte stimmen?
TomToxBox

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von TomToxBox »

na klar ist das alles großes theater ...
wir sind nämlich schon seit der einführung des radios und des fernsehers eine "medien-republik".
Danke für die Zustimmung!

Bei der Betrachtung der deutschen Politik der letzten 40 Jahren wird man keine Unterschiede erkennen, unerheblich ob, Schwarz - Gelb, Rot - Grün oder Schwarz - Rot.

Ich bezweifel nicht das einige deutsche Politiker wirklich Veränderungen wollen, aber SIE KÖNNEN SIE NICHT UMSETZEN, weil ihnen dazu die Macht fehlt.
Benutzeravatar
NMA
Beiträge: 11636
Registriert: Mo 24. Mai 2010, 15:40
user title: Europa-Idealist
Wohnort: Franken

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von NMA »

pikant » Fr 7. Aug 2015, 14:03 hat geschrieben:
ist klar, aber aus Deiner Antwort kann ich schon schliessen, dass Du ein Linksbuendnis auf Bundesebene nicht mehr ausschliesst, wenn die Inhalte stimmen?

Das weiß ich tatsächlich nicht. Eher doch, weil sich bei mir der Wind nicht so schnell dreht.
Zuletzt geändert von NMA am Fr 7. Aug 2015, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/

Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
Benutzeravatar
bakunicus
Beiträge: 25037
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:52
user title: no place to hide
Wohnort: westfalen-lippe

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von bakunicus »

TomToxBox » Fr 7. Aug 2015, 14:20 hat geschrieben:
Danke für die Zustimmung!

Bei der Betrachtung der deutschen Politik der letzten 40 Jahren wird man keine Unterschiede erkennen, unerheblich ob, Schwarz - Gelb, Rot - Grün oder Schwarz - Rot.

Ich bezweifel nicht das einige deutsche Politiker wirklich Veränderungen wollen, aber SIE KÖNNEN SIE NICHT UMSETZEN, weil ihnen dazu die Macht fehlt.
zustimmung ist wohl etwas zu weit gegriffen ...
da fangen wir beide mal lieber eine stufe tiefer an.
ich bin noch sehr skeptisch seit dem "denunziantenstrang" ...
Benutzeravatar
Milady de Winter
Beiträge: 14777
Registriert: Mi 18. Jan 2012, 16:37
user title: Weiß wie Schnee, rot wie Blut

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von Milady de Winter »

NMA » Fr 7. Aug 2015, 14:25 hat geschrieben:

Das weiß ich tatsächlich nicht. Eher doch, weil sich bei mir der Wind nicht so schnell dreht.
Eine Meinung kann man ändern, wenn man wirklich überzeugt ist. Ich vermute bei Dir allerdings, dass Du grundsätzlich nicht links genug tickst.
- When he called me evil I just laughed -
TomToxBox

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von TomToxBox »

bakunicus » Fr 7. Aug 2015, 13:29 hat geschrieben:
zustimmung ist wohl etwas zu weit gegriffen ...
da fangen wir beide mal lieber eine stufe tiefer an.
ich bin noch sehr skeptisch seit dem "denunziantenstrang" ...
Ich bin nicht hier um dich zu bekehren oder deine Meinung zu ändern. Aber vielleicht erreiche ich, das der eine oder andere User etwas sensibler wird und sich nicht mit vorgefertigten Schubladen begnügt, sondern einfach mal recherchiert und sich seine Umwelt genauer anschaut und sich fragt, warum soviel Diskrepanzen zwischen Mainstream - Nachrichten und Realität zu erkennen sind.

Die Schubladen Links, Rechts, Geradeaus sind in Wirklichkeit ein echter Blödsinn.
Zuletzt geändert von TomToxBox am Fr 7. Aug 2015, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
NMA
Beiträge: 11636
Registriert: Mo 24. Mai 2010, 15:40
user title: Europa-Idealist
Wohnort: Franken

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von NMA »

Milady de Winter » Fr 7. Aug 2015, 14:30 hat geschrieben: Eine Meinung kann man ändern, wenn man wirklich überzeugt ist. Ich vermute bei Dir allerdings, dass Du grundsätzlich nicht links genug tickst.
Ich trage das schwere Los der Steinbrück-Versteher. Aber zu viele Leute können halt mit dem Wort "Augenmaß", das ich sehr mag, nichts anfangen.
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/

Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
Benutzeravatar
Zvi Back
Beiträge: 3904
Registriert: Di 22. Apr 2014, 22:15
user title: The Spirit of Entebbe

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von Zvi Back »

bakunicus » Fr 7. Aug 2015, 13:29 hat geschrieben: ich bin noch sehr skeptisch seit dem "denunziantenstrang" ...
Ich will dir sicher keine Ratschläge geben Baku, aber ich halte das prinzipiell für möglich
in einem Punkt mit jemand übereinzustimmen und bei einem anderen Punkt eine völlig konträre Position
zu beziehen.
So etwas kommt viel häufiger vor, als man denkt.
Ansonsten muss ich in dieser Frage natürlich bemerken: ihr erzählt beide Blech. :D
TomToxBox

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von TomToxBox »

Zvi Back » Fr 7. Aug 2015, 15:36 hat geschrieben:
Ich will dir sicher keine Ratschläge geben Baku, aber ich halte das prinzipiell für möglich
in einem Punkt mit jemand übereinzustimmen und bei einem anderen Punkt eine völlig konträre Position
zu beziehen.
So etwas kommt viel häufiger vor, als man denkt.
Ansonsten muss ich in dieser Frage natürlich bemerken: ihr erzählt beide Blech. :D
Fein, warum rede ich Blech? Kann ja sein, dann aber bitte die Begründung Herr Zvi Back.
Zuletzt geändert von TomToxBox am Fr 7. Aug 2015, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Zvi Back
Beiträge: 3904
Registriert: Di 22. Apr 2014, 22:15
user title: The Spirit of Entebbe

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von Zvi Back »

TomToxBox » Fr 7. Aug 2015, 16:52 hat geschrieben:
Fein, warum rede ich Blech? Kann ja sein, dann aber bitte die Begründung Herr Zvi Back.

Nun so ernst darfst du es nicht nehmen. Trotzdem halte ich so eines Aussage
Ich halte das ganze für ein "großes Theater", die Wähler sind die Zuschauer, die Politiker sind die Schauspieler (wie passend) und dem Theaterdirektor ist es letztendlich wurscht wer am meisten Applaus bekommt, da sich von Grunde auf eh nicht ändert. Zu den regelmäßigen Terminen kommen die Zuschauer, die bezahlen (Steuern), die sich das Theater der Politiker anschauen, die wiederum vom Theaterdirektor bezahlt werden. Der Theaterdirektor heißt Hochfinanz und ist erfreut, das sein System so wunderbar klappt.
für einen kindischen Rundumschlag ohne eine halbwegs nachvollziehbare Begründung.
Demokratie ist oft anstrengend, nervig und was weiss ich was. Es gibt reichlich zu kritisieren, aber sie ist das Beste
was wir haben und ziemlich alternativlos (ich weiss böses Wort) für mich.
Aber du kannst wie Baku gerne die Meinung haben, dass dies alles Theater ist.
Ich bin da relativ schmerzfrei.
Zuletzt geändert von Zvi Back am Fr 7. Aug 2015, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.
Wachsam008
Beiträge: 173
Registriert: Di 14. Jul 2015, 10:19

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von Wachsam008 »

.... und mittlerweile habe wir in Deutschland 1,13 Mio. €-Millionäre.... deshalb wählen wir schön CDU- vielleicht gehören wir dann irgendwann auch zu den Nutzniesern.... :D
Benutzeravatar
NMA
Beiträge: 11636
Registriert: Mo 24. Mai 2010, 15:40
user title: Europa-Idealist
Wohnort: Franken

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von NMA »

Wachsam008 » Fr 7. Aug 2015, 20:29 hat geschrieben:.... und mittlerweile habe wir in Deutschland 1,13 Mio. €-Millionäre.... deshalb wählen wir schön CDU- vielleicht gehören wir dann irgendwann auch zu den Nutzniesern.... :D
Zu dieser Zahl wäre eine Quelle interessant.
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/

Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
TomToxBox

Re: Ist die SPD links genug?

Beitrag von TomToxBox »

Zvi Back » Fr 7. Aug 2015, 17:43 hat geschrieben:

Nun so ernst darfst du es nicht nehmen. Trotzdem halte ich so eines Aussage



für einen kindischen Rundumschlag ohne eine halbwegs nachvollziehbare Begründung.
Demokratie ist oft anstrengend, nervig und was weiss ich was. Es gibt reichlich zu kritisieren, aber sie ist das Beste
was wir haben und ziemlich alternativlos (ich weiss böses Wort) für mich.
Aber du kannst wie Baku gerne die Meinung haben, dass dies alles Theater ist.
Ich bin da relativ schmerzfrei.
Danke für die Antwort, doch eine Begründung hierfür hatte ich durchaus gegeben. Siehe hierzu die deutsche Politik der letzten 3 Jahrzehnte.

Und vielleicht als Anregung die vermessene Frage: Wieviel kannst du in der heutigen Politik mitentscheiden, bis auf die regelmäßigen Wahlen?
Antworten