Julian hat geschrieben:(17 Jul 2017, 14:55)
Wenn jedes Jahr 200.000 oder auch 400.000 kommen, sind wir doch in wenigen Jahren bei Millionen von Menschen. Das ist einfachste Mathematik.
Im Juni 2017 sind knapp 13.000 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen, ähnlich wie in den Vormonaten. Auf das Jahr hochgerechnet sind das ca 150.000. Das ist eine Zahl, die fürs Erste verkraftbar ist, gerade wenn man bedenkt, in welchen Zeiten wir leben, denn die Nachwirkungen der Flüchtlingskrise, das Treiben des IS und die Wirren des arabischen Frühlings sind auch im Jahr 2017 noch zu spüren und versetzen die Welt weiterhin in Unordnung.
Es gab auch Zeiten (die sind noch gar nicht so lange her), da kamen gerade mal 20.000 oder 30.000 Flüchtlinge pro Jahr nach Deutschland. Das Ganze hat sich dann erst mit dem arabischen Frühling 2011 begonnen zu verschärfen. Es werden auch wieder Zeiten kommen, wo deutlich weniger als 100.000 Flüchtlinge pro Jahr nach Deutschland kommen, in der Tendenz ist man ja bereits auf dem Weg dorthin.
Ich verstehe da wirklich nicht, was es soll ständig auf dem Jahr 2015 rumzureiten und so zu tun, als sei das die neue Normalsituation.
Auch dein Satz "selbst wenn pro Jahr nur 400.000 kommen" entspricht keiner realpolitischen Grundlage, sondern ist Panikmache.
In Afrika gibt es außerdem hunderte von Millionen von Menschen, denen es beschissen geht, und die nach den Kriterien unserer Gutmenschenfraktion eine Aufnahme in Deutschland verdient hätten.
Es geht aber nicht darum, was irgendwelche sogenannten Gutmenschen denken, sondern um klare Regelungen, wann jemand als Flüchtling anerkannt werden darf und wann nicht.