"Das kann so nicht stimmen."H2O hat geschrieben:(16 Jan 2018, 23:23)
Das kann so nicht stimmen. Ich habe gelernt, daß z. B. Tomatenkonserven in Afrika aus italienischer Produktion stammen. Reizvollerweise sind dann Tomatenbauern aus Afrika nach Italien ab gewandert, um dort als billigste Hilfskräfte den Tomatenanbau zu betreiben.
Ähnliches wurde wiederholt von "Schlachtabfällen" aus der europäischen Geflügelproduktion berichtet. Die Afrikaner können ihre Tiere nicht mit dem Futtermittel zu auskömmlichen Preisen aufziehen, weil diese "Schlachtabfälle" (Innereien, Geflügelklein) dort zu Spottpreisen angeboten werden. Die Menschen dort kaufen diese Ware aber, weil sie viel billiger zu haben ist als heimisches Geflügel. In Europa bleiben dann im wesentlichen das Brustfilet, die Schlegel und die Flügel zurück zur Vermarktung. Den Rest will keiner mehr haben... moderne Zeiten.
Natürlich habe ich keine Spionageabteilung und kann deshalb nur berichten, wovon ich zuvor vor Wochen und Monaten irgendwann einmal etwas gehört oder gelesen habe.
Aber nicht nur unsere industrialisierte Landwirtschaft zerstört andere Landwirtschaften. Recycling ist auch ein interessantes Thema, das man in diese Kette einbauen könnte.
Mit Sicherheit nicht. Natürlich werden Lebensmittel nach Afrika exportiert.
Allerdings kann man die Auswirkungen nur beurteilen/kritisieren, wenn man die Größenverhältnisse kennt.
Ich kenne sie nicht.
Wenn sich das ganze in homöopathischen Größenordnungen abspielt, sind es Peanuts.
Trotzdem kann es natürlich auf Teilmärkten zu Ärgernissen kommen. (Dein Tomatenbeispiel)
Wir leben im Kommunikationszeitalter. Ein Journalist stößt darauf, alle schreiben es ab und schon ist ein "Skandal" in die Welt gesetzt, der möglicherweise unberechtigt zu hohe Wellen schlägt.
Grundsätzlich, damit hier kein falscher Eindruck entsteht, sollten natürlich die reichen Industriestaaten nicht zu Lasten der armen Teufel noch mehr Fett ansetzen.