Es gibt aber keine wissenschaftlichen Untersuchungen, die auf Feinstaub als Todesursache schließen lassen.Tomaner hat geschrieben:(11 Mar 2018, 11:42)
interessen der Mehrheit sollen immer über die der Minderheit gehen? Sicher haben Autofahrer bestimmte und nachvollziebare Interessen, aber Bürger die in der Stadt leben auch, wie beispielweise saubere Luft. Und wenn Institute ausrechnen, es würden an Feinstaub pro Jahr 8000 Leute sterben, dann muß man handeln, wenn dies wahr ist. Ich will es mal übertreiben was ich meine, wenn 90 Prozent Autofahrer meinen, sie können 10 Prozent Fußgänger straffrei umfahren, dann endet hier eine Demokratie und der Schutz von Minderheiten ist höher zu bewerten.
Es gibt allerdings wissenschaftliche Untersuchungen, dass sich der Schadstoffgehalt der Luft seit 1990 um mehr als 40% reduziert hat - und zwar ganz ohne den Aktionismus um die die Dieselfahrverbote. Ebenso ist nachgewiesen, dass der Aufstellungsort der Sensoren maßgeblich für die gemessenen Werte sind und die Konzentation schon wenige Meter von den Messtationen drastisch abnimmt.
Hinzu kommt dass Höchstwerte ganz willkürlich festgelegt werden. Dies wird bei den festgelegten Grenzwerten für Stickoxide besonders deutlich - während für die Außenluft (Aufenthalt im Freien) 40 µg/m³ als Grenzwert festgelegt ist, gelten für Arbeitsplatz und Wohnung(!) Grenzwerte von 950 µg/m³, zu Reizungen der Atmemwege kommt es allerdings erst oberhalb 2000 µg/m3
Feinstaub hat viele Ursachen, wobei der Autoverkehr im Vergleich zu Heizungsanlagen - insbesondere Kamin- und Pellettheizungen - nur einen geringen "Beitrag" leistet.
Ganz abgesehen davon, dass Dieselfahrverbote nur PKW betreffen würden und einer Enteignung gleichkommen, damit grundgesetzwidrig sind.
Ist es aber nicht. In einer Demokratie gilt das Mehrheitsprinzip! Mehrheitsprinzip bedeutet NICHT, dass Minderheiten diskriminiert werden.Tomaner hat geschrieben:(11 Mar 2018, 11:42)"Undemokratisch ist, wenn eine Minderheit ihre Ziele gegen die Interessen der Mehrheit durchsetzen will." halte ich für totalen Quatsch!
Rollstuhlfahrer SIND eine Minderheit!Tomaner hat geschrieben:(11 Mar 2018, 11:42) Demnach, nennen wir rollstuhlfahrer eine Minderheit.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich!Tomaner hat geschrieben:(11 Mar 2018, 11:42)]Wenn die sich also gegenüber einer Mehrheit, für barieredreie Zugänge einsetzen, wären die für dich alle Undemokraten?
1. hat sich bezüglich Barrierefreiheit KEINE Minderheit durchgesetzt
2. ist es gesellschaftlicher Konsens, dass Minderheiten nicht diskriminiert werden dürfen ==> wieder Mehrheitsprinzip
3. auch wenn's nicht gefällt, aber in einer Demokratie gilt a) Meinungsfreiheit und b) zählt die Willensbekundung der Mehrheit
4.wird das demokratische Mehrheitsprinzip a) bei jeder Wahl durchgesetzt und b) bei jeder Abstimmung im Bundestag ==> die Minderheit (Gegenstimmen) hat sich der Mehrheit unterzuordnen.