Marmelada hat geschrieben:(11 Oct 2017, 13:28)
Die Frage lautete
Will man ein repräsentatives Abbild der Gesellschaft sein?
Repräsentativ bedeutet, dass die Größenordnungen der Strömungen über deren bloßes Vorhandensein hinaus ungefähr übereinstimmen. Das ist hier bei weitem nicht der Fall.
Ich muss dir jetzt aber nicht den Unterschied zwischen "will sein" und "ist" erklären, oder?
Das ist nicht korrekt. Dass zwei Faktoren korreliert sind (zB, wie von mir behauptet, das Politbarometer und dessen Veränderungen draussen vs. hier), bedeutet nur, dass es vermutlich einen Zusammenhang gibt. Nicht dass beides identisch sein muss. Auch nicht, dass es nicht noch überlagernde weitere Abhängigkeiten gibt.Die Korrelation ist ja nicht gegeben, die Rechtsausleger sind hier im Vergleich zum gesamtgesellschaftlichen Bild überrepräsentiert. Fragen, die sich daraus ergeben, wären völlig andere.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Korrelation
Die Korrelation kann man zB daran erkennen, dass, als die AfD vor ein paar Jahren viel schwächer war, hier auch weniger AfD-Thesen gepostet wurden. Dass die FDP bei der letzten Wahlumfrage im Forum sogar stärkste Partei wurde, ist ebenfalls neu und korrelliert mit dem BTW-Ergebnis, das höher ausfiel als fast alle BTW-Wahlumfragen zuvor.
Ich sehe das selbst so: Ich bin nicht glücklich über die 12,6% der AfD. Aber da dies nun mal so gekommen ist, finde ich es grundsätzlich richtig, dass man Anhänger dieser Partei hier mehr liest als früher, solange sie nicht gegen die Regeln verstoßen (auch wenn mich manche Posts im konkreten Fall sehr ärgern). Muss man nicht teilen.