Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

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frems
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Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von frems »

Um die Diskussion um Irland sowie Polygamie und Geschwisterliebe nicht weiter zu stören, mach ich mal einen neuen Strang auf.

Das Thema Volksentscheid war ja wieder schnell vom Tisch, da manch Bundespolitiker Volksentscheide per ablehnt und erst recht eine Grundgesetzänderung für eine "Lex Homo-Ehe". Da kämen Sodom und Gomorrha wohl zugleich nach Deutschland. In den bürgernahen bzw. -näheren Ländern kam nun etwas Bewegung in die Sache. Man darf gespannt sein wie Bundesregierung und -tag darauf reagieren. Ob Merkel das wie gehabt einfach aussitzen kann und hofft, daß das Thema dann erstmal wieder für ein paar Jahre vom Tisch ist?
In den jetzt beschlossenen Antrag fordern die Länder die Bundesregierung auf, die weiterhin bestehende Benachteiligung gleichgeschlechtlicher Paare zu beenden. Dies umfasse die Öffnung der Ehe und damit auch die Schaffung eines vollen Adoptionsrechts für gleichgeschlechtliche Paare, heißt es in den Antrag weiter. In der Koalition ist das Thema umstritten: Die SPD hat sich für die Gleichstellung ausgesprochen, die Union bleibt aber noch bei einem Nein.

Der Initiative hatte sich neun Länder mit Regierungsbeteiligung von SPD, Grünen oder Linken angeschlossen, darunter Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Der Bundesrat hatte bereits 2013 die Gleichstellung der Homo-Ehe verlangt. Der Antrag wurde jedoch vor Ablauf der Wahlperiode des Bundestags nicht mehr im Parlament beraten. [...]

Bayerns Justizminister Winfried Bausback (CSU) sprach sich als einziger Redner gegen eine Gleichstellung aus. Die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften sei nicht notwendig, um Diskriminierungen zu beenden. Die Gleichbehandlung ginge einen "entscheidenden Schritt zu weit"

Viele Redner gingen auch auf die Haltung der Kirchen zu dem Thema ein. Die katholische Kirche lehnt eine Gleichstellung der Homo-Ehe ab. Die evangelische Kirche, die in den vergangenen Jahren einen deutlich liberaleren Kurs eingeschlagen hat, diskutiert dies noch. Dreyer sagte, man könne die Bibel nicht christlicher interpretieren als dahingehend, dass es gut sei, wenn Menschen füreinander Verantwortung übernehmen.

Der Katholik Kretschmann sagte, er fühle sich als Christ mit seiner Position gut aufgehoben, auch wenn seine Kirche eine andere Haltung vertrete. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sagte, bei der rechtlichen Gleichstellung gehe es nicht um das heilige Sakrament der Ehe. Der Umgang damit sei Sache der Kirchen.

Die Länderkammer beriet am Freitag neben dem Entschließungsantrag auch einen Gesetzentwurf aus Baden-Württemberg, der durch eine Änderung im Bürgerlichen Gesetzbuch homosexuellen Paaren die Ehe ermöglicht. Der Antrag wurde zunächst zur weiteren Beratung in die Ausschüsse verwiesen.
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... Druck.html

(bitte keine Diskussion dazu, wie ungerecht, undemokratisch, diktatorisch und sozialistisch man es findet, daß es den Bundesrat gibt, in dem nicht bis in alle Ewigkeit ohne Ausnahme die CDU den Ton angibt.)
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von happySchland »

Und auch weiterhin bleibt mir schleierhaft welche Gründe gegen die Homo-Ehe angebracht werden.
Kind braucht Mama und Papa ist ja wohl ein schlechter Scherz.
Die Ehe als hochheiliges Wasauchimmer schützen zu wollen, geht weit über die Kompetenzen der Kirche hinaus. Die Ehe ist eine staatliche Institution und da darf die Religion nicht reinreden.

Wie kann die Debatte überhaupt solange andauern obwohl eine Seite über keine Argumente verfügt?
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Cobra9
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Cobra9 »

happySchland » Fr 12. Jun 2015, 18:16 hat geschrieben:Und auch weiterhin bleibt mir schleierhaft welche Gründe gegen die Homo-Ehe angebracht werden.
Kind braucht Mama und Papa ist ja wohl ein schlechter Scherz.
Die Ehe als hochheiliges Wasauchimmer schützen zu wollen, geht weit über die Kompetenzen der Kirche hinaus. Die Ehe ist eine staatliche Institution und da darf die Religion nicht reinreden.

Wie kann die Debatte überhaupt solange andauern obwohl eine Seite über keine Argumente verfügt?
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Atheist »

happySchland » Fr 12. Jun 2015, 18:16 hat geschrieben:Und auch weiterhin bleibt mir schleierhaft welche Gründe gegen die Homo-Ehe angebracht werden.
Kind braucht Mama und Papa ist ja wohl ein schlechter Scherz.
Die Ehe als hochheiliges Wasauchimmer schützen zu wollen, geht weit über die Kompetenzen der Kirche hinaus. Die Ehe ist eine staatliche Institution und da darf die Religion nicht reinreden.

Wie kann die Debatte überhaupt solange andauern obwohl eine Seite über keine Argumente verfügt?
Das ist einfach zu beantworten: Der Rechtsstaat, allen voran Karlsruhe, braucht seine Zeit.

Traurig, aber wahr. Allerdings ist das Volk grundsätzlich träge und scheut Änderungen. Daher fühle ich mich manchmal etwas schlecht, wenn ich jenen Homophobie vorwerfe, die ohne Grund an der Diskriminierung bon Homosexuellen festhalten. Unter Umständen wollen sie vielleicht einfach nur, dass alles so bleibt, wie es ist, um nicht den Überblick über eine bedrohlich und chaotisch wirkende Realität zu verlieren.
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John Galt
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von John Galt »

Das Problem ist das die Kirchen ihre Definition von der Ehe haben. Der Staat sollte das Ding einfach in hetero- und homosexuelle Partnerschaften oder noch besser in staatliche Partnerschaftsbescheinigung umbenennen. Nichts anderes ist es nämlich für den Staat. Die religiöse Interpretation können die Kirchen in ihren Kirchen hinbiegen wie sie möchten.
Zuletzt geändert von John Galt am Freitag 12. Juni 2015, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Zvi Back
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Zvi Back »

Das wäre z.B. ein gutes Thema für eine Volksabstimmung.
Das Ergebnis würde mich wirklich interessieren.
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frems
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von frems »

happySchland » Fr 12. Jun 2015, 18:16 hat geschrieben:Und auch weiterhin bleibt mir schleierhaft welche Gründe gegen die Homo-Ehe angebracht werden.
Kind braucht Mama und Papa ist ja wohl ein schlechter Scherz.
Die Ehe als hochheiliges Wasauchimmer schützen zu wollen, geht weit über die Kompetenzen der Kirche hinaus. Die Ehe ist eine staatliche Institution und da darf die Religion nicht reinreden.

Wie kann die Debatte überhaupt solange andauern obwohl eine Seite über keine Argumente verfügt?
Naja, ein Argument ist ja Gewohnheit. Die Annahme, daß Logik, Rationalität und ggf. Wissenschaft überall der Maßstab sind, ist ja gesellschaftlich nirgends gegeben. Nehmen wir die vielen Gesetzesänderungen nach Fukushima. Rein objektiv hat sich an der Risikoeinschätzung und den Erkenntnissen bzgl. der Atomenergie nichts geändert. Ich bin aber recht zuversichtlich, daß sich früher oder später das Thema Ehe erledigt hat, da man entweder die staatliche Ehe für alle Partnerschaften anbietet oder sie komplett abschafft. Was dann noch in den Kirchen, Moscheen und Synagogen abläuft, ist dann nicht mehr Aufgabe des Gesetzgebers.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Helmuth_123 »

Ramelow hat durchaus Recht damit, dass es einen Unterschied zwischen der staatlichen Ehe und der kirchlichen Ehe gibt. Die staatliche Ehe sollte für homosexuelle Paare geöffnet werden. Was die Kirchen machen, ist wiederum deren Sache.
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jorikke
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von jorikke »

frems » Fr 12. Jun 2015, 18:54 hat geschrieben: Naja, ein Argument ist ja Gewohnheit. Die Annahme, daß Logik, Rationalität und ggf. Wissenschaft überall der Maßstab sind, ist ja gesellschaftlich nirgends gegeben. Nehmen wir die vielen Gesetzesänderungen nach Fukushima. Rein objektiv hat sich an der Risikoeinschätzung und den Erkenntnissen bzgl. der Atomenergie nichts geändert. Ich bin aber recht zuversichtlich, daß sich früher oder später das Thema Ehe erledigt hat, da man entweder die staatliche Ehe für alle Partnerschaften anbietet oder sie komplett abschafft. Was dann noch in den Kirchen, Moscheen und Synagogen abläuft, ist dann nicht mehr Aufgabe des Gesetzgebers.
Die Ehe steht unter dem Schutz des Staates, weil diesem an Nachhaltigkeit gelegen ist und er deswegen Ehepaaren allerlei Privilegien einräumt.
Das geschah ausschließlich mit Blick auf Mann und Frau.
Der Wunsch nach Homoehe usw. kam erst viel später auf.
Wenn diese Leute das wünschen, der Wunsch der dahinter steht ist wohl eher der Wunsch nach Normalität. Damit meine ich in der Öffentlichkeit als ganz normale Menschen gesehen zu werden. Damit tun sich noch immer einige schwer.
Wird die Ehe, die ja von den Meisten als normal angesehen wird, auch auf Mann/Mann, Frau /Frau übertragen, wird ein großer Schritt zur Anerkennung anders Geprägter getan.
...die sind eben auch normal.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von jack000 »

Natürlich meldet sich die Kirche hier zu Wort aber generell sollten parlamentarische Entscheidungen völlig unabhängig der Meinung von der Kirche stattfinden, ... daher kann die Kirche auch zu dem Thema schweigen, denn es geht erstmal um Themen wie:
- Erbrecht
- Steuern
- Auskunft wenn der Ehepartner im Krankenhaus liegt
- Witwen-/Witwerente
- etc...
Und da gibt es m.E. keine Gründe dafür warum das bei homosexuellen Paaren anderes geregelt werden sollte als bei heterosexuellen Paaren!

Wo ich skeptisch/unsicher bin ist das Thema "Adoption". Aktuell bin ich daher dagegen das homosexuelle Paare Kinder adoptieren dürfen, bin aber auch Argumenten dafür sehr aufgeschlossen.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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John Galt
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von John Galt »

Helmuth_123 » Fr 12. Jun 2015, 18:04 hat geschrieben:Ramelow hat durchaus Recht damit, dass es einen Unterschied zwischen der staatlichen Ehe und der kirchlichen Ehe gibt. Die staatliche Ehe sollte für homosexuelle Paare geöffnet werden. Was die Kirchen machen, ist wiederum deren Sache.
In der Tat liegt Ramelow hier mal ausnahmsweise richtig.

Man könnte sich auch überlegen, ob man nicht einen Schritt weitergeht und es den Staat gar nichts mehr angeht, wer mit wem zusammenlebt. Damit würde man das Individuum hinsichtlich seiner Privatautonomie stärken.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Atheist »

Warum denkt eigentlich beim Begriff "Homo" nie jemand an eine Lesbe oder Vaginalverkehr mit Doppeldildo? :?:
Zuletzt geändert von Atheist am Freitag 12. Juni 2015, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Sri Aurobindo
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Sri Aurobindo »

IndianRunner » vor 8 Minuten hat geschrieben:
Das geht wohl noch ein paar Jahrzehnte so, Homo ist so normal....da muss man einfach immer drüber reden...

[youtube][/youtube]
Oder man überwindet die politische Diskriminierung, dann gibt es auch nichts mehr zu erkämpfen.
Dann sollte zumindest politisch Ruhe einkehren.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Sri Aurobindo »

Atheist » vor 1 Minute hat geschrieben:Warum denkt eigentlich beim Begriff "Homo" nie jemand an eine Lesbe oder Vaginalverkehr mit Doppeldildo? :?:
Ich denk auch an Lesben
... wie kommst Du darauf, dass keiner an Lesben denkt?

Anne Will zum Beispiel ist eine - und sie hat ihre Sendung letztens doch sehr souverän geführt.
Daran habe ich die ganze Zeit gedacht
;)
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frems
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von frems »

Atheist » Fr 12. Jun 2015, 21:17 hat geschrieben:Warum denkt eigentlich beim Begriff "Homo" nie jemand an eine Lesbe oder Vaginalverkehr mit Doppeldildo? :?:
Klemmschwester-Syndrom. Homophobie von Männern richtet sich in der Regel gegen homosexuelle Männer und das hat häufig gewisse Ursachen: http://de.wikipedia.org/wiki/Homophobie ... Homophobie

(vor allem die Punkte "Tiefenpsychologische Perspektive" und "Wissenschaftliche Untersuchungen")
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Atheist »

Ich ziehe meine Aussage zurück.

PS: Die wissenschaftlichen Untersuchungen sind entlarvend. :D
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Provokateur »

Es gibt verschiedene Versuche, das Verbot der Homo-Ehe über Karlsruhe zu kippen. Ein Beispiel, welches ich vor einigen Jahren mit Interesse zur Kenntnis genommen habe, war das eines heterosexuellen Paares, welches für sich eine eingetragene Lebensgemeinschaft (keine Ehe!) wollte. Wegen dem Benachteiligungsverbot etc., vordergründig, aber der Hintergrund war jener, dass in ihrem Bekanntenkreis ein homosexuelles Paar nicht heiraten darf.

Habe den Fall nicht weiter verfolgt, fand die Idee aber gut.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von IndianRunner »

Atheist » Fr 12. Jun 2015, 20:17 hat geschrieben:Warum denkt eigentlich beim Begriff "Homo" nie jemand an eine Lesbe oder Vaginalverkehr mit Doppeldildo? :?:
Oder an ein achtfaches Tuttifrutti Eis mit Schokostreusel. Man weiß es nicht.
Zuletzt geändert von IndianRunner am Freitag 12. Juni 2015, 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von frems »

IndianRunner » Fr 12. Jun 2015, 23:14 hat geschrieben:
Oder an ein achtfaches Tuttifrutti Eis mit Schokostreusel. Man weiß es nicht.
Mittlerweile sind ja sogar "Patchwork"-Familien normal. Oder eine Heirat einer einst geschiedenen Person. Oder eine Ehe ohne Nachwuchs. Früher undenkbar.
Denn in dem Moment, in dem ein Politiker (oder eine Politikerin) für eine Politik eintritt, die in das Privatleben der Leute eingreift, und zwar mit dem Argument, dass eben dieses ihr Privatleben nicht dem staatlichen Ideal entspreche, wird auch sein oder ihr Privatleben Gegenstand der Debatte. Wenn die Verteidiger der Ehe selbst das Modell der Vater-Mutter-Kind-Familie zur Staatsräson erheben, dann ist es auch legitim zu fragen, warum die in der zweiten Ehe kinderlose Angela Merkel oder der fremdgehende Seehofer es nicht für nötig halten, dem zu entsprechen. Denn wer sich selber Rechte einräumt, die er anderen versagt, der muss sich den Vorwurf der Scheinheiligkeit gefallen lassen.
http://www.vice.com/de/read/die-einzige ... weisen-463
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Zvi Back »

John Galt » Fr 12. Jun 2015, 19:58 hat geschrieben:
In der Tat liegt Ramelow hier mal ausnahmsweise richtig.

Man könnte sich auch überlegen, ob man nicht einen Schritt weitergeht und es den Staat gar nichts mehr angeht, wer mit wem zusammenlebt. Damit würde man das Individuum hinsichtlich seiner Privatautonomie stärken.
Seit wann interessiert sich der Staat dafür, wer mit wem zusammenlebt?
Mit wäre das neu.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von IndianRunner »

frems » Sa 13. Jun 2015, 01:01 hat geschrieben: Mittlerweile sind ja sogar "Patchwork"-Familien normal. Oder eine Heirat einer einst geschiedenen Person. Oder eine Ehe ohne Nachwuchs. Früher undenkbar.


http://www.vice.com/de/read/die-einzige ... weisen-463
Was hat Kinderlosigkeit oder das Fehlverhalten Einzelner mit der Homoehe zu tun? Garnichts .

[...]
Zuletzt geändert von Weltregierung am Samstag 13. Juni 2015, 18:08, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Hetze
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von HerrSchmidt »

[...]
Zuletzt geändert von Weltregierung am Samstag 13. Juni 2015, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Spam
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Piedro »

Zvi Back » Sa 13. Jun 2015, 05:32 hat geschrieben:
Seit wann interessiert sich der Staat dafür, wer mit wem zusammenlebt?
Mit wäre das neu.
Sicher tut er das, zumindest im Geltungsbereich des SGB. Dort wird schon eine gegenseitige Verantwortung vermutet, wenn zwei Personen länger als ein Jahr in einer Wohnung leben, dito bei 3,4,5... Personen. Diese Vermutung führt dazu, daß angenommen wird, eine leistungsberechtigte Person würde von Mitbewohnern finanziell unterstützt, die entsprechende Vermutung schlägt sich dann sofort im Leistungsbescheid nieder und muß widerlegt werden. Gern werden Einkommensbescheinigungen der Mitbewohner verlangt, was mit Mitwirkungspflicht nach dem SGB2 begründet wird, obwohl die Behörde keine Rechtsgrundlage für dieses Verlangen hat, der Leistungsberechtigte keinen Anspruch auf entsprechende Mitwirkung seiner Mitbewohner, und sich sogar strafbar machen würde, wenn er Sozialdaten Dritter ohne deren Einverständnis weiter gibt. In der Praxis hat das schon viele tausend mal zur Leistungseinstellung geführt, in Konsequenz werden Wohngemeinschaften aufgelöst, denn selbst, wenn die Behörde eine solche "Einstandsgemeinschaft" vermutet, leitet sich daraus noch keinen Unterstützungsanspruch für den Betroffenen ab. Hier delegiert der Staat seine Unterstützungspflicht an Dritte, obwohl für keine Seite ein entsprechender Rechtsanspruch oder eine Pflicht besteht. In der Akte wird staatlich erfaßt, wer mit wem wie lange zusammen wohnt.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von frems »

IndianRunner » Sa 13. Jun 2015, 07:10 hat geschrieben:
Was hat Kinderlosigkeit oder das Fehlverhalten Einzelner mit der Homoehe zu tun? Garnichts .
Weil die Kinderlosigkeit von Homosexuellen, die nicht adoptieren bzw. sich künstlich befruchten lassen, als Grund gegen ihre Gleichstellung bei der Ehe herangezogen wird. Steht doch im Link.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Zvi Back »

Piedro » Sa 13. Jun 2015, 11:08 hat geschrieben:
Sicher tut er das, zumindest im Geltungsbereich des SGB. Dort wird schon eine gegenseitige Verantwortung vermutet, wenn zwei Personen länger als ein Jahr in einer Wohnung leben, dito bei 3,4,5... Personen. Diese Vermutung führt dazu, daß angenommen wird, eine leistungsberechtigte Person würde von Mitbewohnern finanziell unterstützt, die entsprechende Vermutung schlägt sich dann sofort im Leistungsbescheid nieder und muß widerlegt werden. Gern werden Einkommensbescheinigungen der Mitbewohner verlangt, was mit Mitwirkungspflicht nach dem SGB2 begründet wird, obwohl die Behörde keine Rechtsgrundlage für dieses Verlangen hat, der Leistungsberechtigte keinen Anspruch auf entsprechende Mitwirkung seiner Mitbewohner, und sich sogar strafbar machen würde, wenn er Sozialdaten Dritter ohne deren Einverständnis weiter gibt. In der Praxis hat das schon viele tausend mal zur Leistungseinstellung geführt, in Konsequenz werden Wohngemeinschaften aufgelöst, denn selbst, wenn die Behörde eine solche "Einstandsgemeinschaft" vermutet, leitet sich daraus noch keinen Unterstützungsanspruch für den Betroffenen ab. Hier delegiert der Staat seine Unterstützungspflicht an Dritte, obwohl für keine Seite ein entsprechender Rechtsanspruch oder eine Pflicht besteht. In der Akte wird staatlich erfaßt, wer mit wem wie lange zusammen wohnt.
Dir ist kein Vergleich zu albern.
Es ist ein Unterschied, denn ich schrieb den Staat interessiert nicht mit wem
jemand zusammen lebt oder wie in deinem Fall einer Bedarfsgemeinschaft ob er mit jemand zusammen lebt, weil
es sonst sein kann, dass 2 ALG II Bezieher doppelt vom Staat Miete kassieren.
Und dem Staat ist schnurzpipe, wenn der ein wieder auszieht und ein anderer wieder rein.

Das man hier die primitivsten logischen Dinge erklären muss- aua.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von hafenwirt »

happySchland » Freitag 12. Juni 2015, 18:16 hat geschrieben: Wie kann die Debatte überhaupt solange andauern obwohl eine Seite über keine Argumente verfügt?
Wir leben in einem CDU-Land unter der Herrschaft der geliebten ewigen Kanzlerin, Angela Merkel. Argumente sind da völlig deplatziert, denn es zählt nur eines: Eine Veränderung ist eine Veränderung und allein das ist der Grund, es abzulehnen.
Zuletzt geändert von hafenwirt am Samstag 13. Juni 2015, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
Piedro

Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Piedro »

Zvi Back » Sa 13. Jun 2015, 12:45 hat geschrieben:
Dir ist kein Vergleich zu albern.
Es ist ein Unterschied, denn ich schrieb den Staat interessiert nicht mit wem
jemand zusammen lebt oder wie in deinem Fall einer Bedarfsgemeinschaft ob er mit jemand zusammen lebt, weil
es sonst sein kann, dass 2 ALG II Bezieher doppelt vom Staat Miete kassieren.
Und dem Staat ist schnurzpipe, wenn der ein wieder auszieht und ein anderer wieder rein.

Das man hier die primitivsten logischen Dinge erklären muss- aua.

Jetzt werde mal nicht gleich pampig, Kollege. Dieses Thema ist hier eh nicht zu diskutieren, aber wenn ein Leistungsberechtigter in einer WG lebt interessiert sich "der Staat" eben nicht nur für den Mietvertrag, sondern die Sozialbehörde nimmt dieses Zusammenleben zum Anlaß, sich (widerrechtlich) über die Vermögensverhältnisse der Mitbewohner zu informieren, und dazu muß erst mal erhoben werden, wer diese Mitbewohner sind. Ich kann dir da etliche, belegte Beispiele nennen - aber das ist halt ein anderes Thema. Das Beispiel widerspricht nur der Behauptung, "der Staat" würde sich grundsätzlich nicht dafür interessieren, wer mit wem zusammen lebt.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von IndianRunner »

Die Studienergebnisse zur Frage der Erziehung (und Adoption) von Kindern bei gleichgeschlechtlichen Eltern müssen deutlich relativiert werden. Da 93 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen bei lesbischen Frauen lebten, deren weiche, wenige promiskuide und kaum pädophile und dadurch auch deutlich weniger mit (tödlichen) Geschlechtskrankheiten einhergehende Homosexualität sich klar von der männlichen Homosexualität unterscheidet, darf diese Studie nicht zur Legalisierung der Adoption von Kindern durch homosexuelle Männer benutzt werden, wie das Frau Zypries gegen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse leider befürwortet. Homosexuelle Partnerschaften sind zumeist promiskuid.

Marcus fand schon 1988 heraus, dass weniger als fünf Prozent der befragten homosexuell lebenden Männer in ihren Beziehungen als monogam eingestuft werden konnten. Und keine einzige Beziehung blieb länger als 60 Monate monogam (Marcus, 1988). Tatsächlich ist unter homosexuell lebenden Männern die Wahrscheinlichkeit lebenslanger Treue winzig (4,5 Prozent), bei Ehepaaren liegt sie zwischen 75 und 90 Prozent. Die Zahlen zeigen, dass selbst „verbindliche“ homosexuelle Beziehungen eine grundlegende Unfähigkeit zu sexueller Treue und derjenigen Verbindlichkeit haben, die zum Selbstverständnis der Ehe dazugehört. Eine neue Studie aus Amsterdam (Mai 2003) belegt, dass Partnerschaften zwischen homosexuell lebenden Männern im Durchschnitt nicht länger als 1,5 Jahre halten. Innerhalb dieser angeblich monogamen Partnerschaften, so die Studie, hat in diesen 1,5 Jahren jeder Partner durchschnittlich noch zwölf andere Sexualpartner (acht Sexualpartner im Jahr).

http://www.aerzteblatt.de/archiv/66998/ ... der-Jungen

Das sind nicht unbedingt ideale Bedingungen um ein Kind zu adoptieren. Aber ich bin mir sicher das dies alles relativiert werden kann....
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Atheist »

lol

Wenn also heterosexuelle Ehepartner fremdgehen oder einvernehmlich offene Sexualität pflegen = Sorgerecht entziehen?
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von IndianRunner »

Atheist » Sa 13. Jun 2015, 21:52 hat geschrieben:lol

Wenn also heterosexuelle Ehepartner fremdgehen oder einvernehmlich offene Sexualität pflegen = Sorgerecht entziehen?
Es sind Prozentuale Unterschiede angegeben. Treue gehört eigentlich zur Ehe, gibt den Kindern auch ein Gefühl der Sicherheit.

....aber heute muss natürlich Sexualität mit Allem und Jedem an erster Stelle stehen.

Arm.

Bitterarm...
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Atheist »

IndianRunner » So 14. Jun 2015, 11:47 hat geschrieben:
Es sind Prozentuale Unterschiede angegeben. Treue gehört eigentlich zur Ehe, gibt den Kindern auch ein Gefühl der Sicherheit.

....aber heute muss natürlich Sexualität mit Allem und Jedem an erster Stelle stehen.

Arm.

Bitterarm...
Ich wette, dass wer seine eigene Sexualität vernachlässigt, derjenige auch seine Kinnlade beim Anblick sexualisierter Werbung (und Werbender) nicht wieder hoch bekommt und zum Konsum als Ersatzhandlung greift, ganz nach dem Motto "sex sells".
Zuletzt geändert von Atheist am Sonntag 14. Juni 2015, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Anarky »

Ich denke jetzt mal das die "Homo-Ehe" (was fürn beschissener begriff, fast so schlimm wie "döner morde") so eigentlich kommen wird.
Die aussage basiert jetzt tatsächlich auch eher auf dem Gefühl das die Gleichberechtigungs Bewegung so viel Wind bekommen hat, sodass es im Falle eines Neins wahrscheinlich zu massiven Protesten führt.

Was ich jetzt noch ganz interessant find ist der Standpunkt der Kirchen selbst. Also der einzelnen. Weil Ehe, standesamt jaja ganz toll... aber für die meisten gehört auch eine richtige Hochzeit in einer Kirche dazu. Werden die Kirchenchefs dazu stellung beziehen? Bestimmt. Wie ist das eigentlich in Irland momentan, gibt es da schon Fälle wo Kirchen das ganze abgelehnt haben? Bestimmt, würde mich mal interessieren.

Ob wohl nun Rogue-Kirchen entstehen die hintenrum (hihi) Leute vermählen ohne dass es die Evangelische oder Katholische Kirche weiss?
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von IndianRunner »

Atheist » So 14. Jun 2015, 15:16 hat geschrieben:
Ich wette, dass wer seine eigene Sexualität vernachlässigt, derjenige auch seine Kinnlade beim Anblick sexualisierter Werbung (und Werbender) nicht wieder hoch bekommt und zum Konsum als Ersatzhandlung greift, ganz nach dem Motto "sex sells".
Schön, diese Sexmuffel stützen also die Wirtschaft. Sonst noch was?
Piedro

Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Piedro »

IndianRunner » So 14. Jun 2015, 10:47 hat geschrieben:
Es sind Prozentuale Unterschiede angegeben. Treue gehört eigentlich zur Ehe, gibt den Kindern auch ein Gefühl der Sicherheit.

....aber heute muss natürlich Sexualität mit Allem und Jedem an erster Stelle stehen.

Arm.

Bitterarm...
Was bei der Lebensgestaltung von Bedeutung ist entscheidet jede/r selbst, und das ist gut so.
Tomaner
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Tomaner »

Zvi Back » Fr 12. Jun 2015, 17:47 hat geschrieben:Das wäre z.B. ein gutes Thema für eine Volksabstimmung.
Das Ergebnis würde mich wirklich interessieren.
Über 99% von Nichtschwulen sollen darüber abstimmen, wie andere zu leben haben? Minderheiten bedürfen einen besonderen Schutz und nicht was eine Mehrheit für sich als gut empfindet! Beispielsweise sollte es ein Muß sein, dass Rollstuhlfahrer problemlos in öffentliche Gebäude kommen und nicht davon abhängig sein, ob eineMasse dafür bereit ist Geld hinzulegen.
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Provokateur
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Provokateur »

Wenn man eine Volksabstimmung über die Abschaffung der Heteroehe macht, dürfen auch die Schwulen und Lesben mit abstimmen.
Das sind aber die "Schwächen" einer Volksabstimmung, egal ob einer betroffen ist oder nicht, er kann sich beteiligen. Ich habe auch schon gegen G8 (Bildung, nicht Wirtschaft :D) unterschrieben, obwohl meine Schulzeit lange hinter mir lag.
Das Moscheeverbot in der Schweiz ist ja auch durch eine Volksabstimmung erwachsen.
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Cat with a whip
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Cat with a whip »

So langsam bewegt sich ja was in den zivilisierten Staaten der Erde:
http://www.sueddeutsche.de/politik/-usa ... -1.2540197

Ich schlage vor die rechtsextremen und christlichen homophoben Spiesser denen es nicht passt können ja ihre Zelte im Islamischen Staat aufschlagen. Dort sind sie mit ihrer Zivilisationsstufe eher angesiedelt.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Zvi Back »

Cat with a whip » Fr 26. Jun 2015, 15:45 hat geschrieben:So langsam bewegt sich ja was in den zivilisierten Staaten der Erde:
http://www.sueddeutsche.de/politik/-usa ... -1.2540197

Ich schlage vor die rechtsextremen und christlichen homophoben Spiesser denen es nicht passt können ja ihre Zelte im Islamischen Staat aufschlagen. Dort sind sie mit ihrer Zivilisationsstufe eher angesiedelt.
Und täglich grüßt das Murmeltier. Wer eine andere Meinung hat ist mindestens
homophob, wenn nicht sogar rechtsextrem und irgendwie dem IS ziemlich nah.
Es ist so langweilig.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Agesilaos Megas »

Helmuth_123 » Fr 12. Jun 2015, 19:04 hat geschrieben:Ramelow hat durchaus Recht damit, dass es einen Unterschied zwischen der staatlichen Ehe und der kirchlichen Ehe gibt. Die staatliche Ehe sollte für homosexuelle Paare geöffnet werden. Was die Kirchen machen, ist wiederum deren Sache.


Das ist eine absolut erheiternde Idee, die den Gegnern der Homo-Ehe eigentlich zeigen müsste, wie anachronistisch die Behauptung ist, die Ehe stehe auf dem christlichen Fundament.

Dieser Ausdruck ist eine pure Metapher, da die Ehe in Wirklichkeit auf dem Fundament des Staates und Gesetzgebers steht.

Ich fordere:

Wenn Homos die staatliche Ehe bekommen, andere die kirchliche, dann muss für die Kirchlichen gelten:

- Scheidungsrecht und Eheverträge aufgehoben
- Fremdgehen strafbar
- Ehebrecher dürfen nicht mehr kirchlich getraut werden

Ferner, da die Ehe ja nicht mehr von staatlichen Spielregeln abhängig sein soll, muss dann gelten:

Weil sie behaupten, die Ehe sei christlich, nicht staatlich, können dann auch solche staatlichen Vorteile, die wir säkularisierten Nicht-Kirchenfanatiker bezahlen, wie das Ehegattensplitting oder Familienversicherung wegfallen, oder die Bedarfsgemeinschaft.


Bitte, bringt diesen Plan voran und zeigt diesen intoleranten Schwachköpfen einmal, was Ehe-Ungleichheit heißt!
gentibus solidaritas, una fit humanitas.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von John Galt »

Warum ist polyamory immer noch verboten? :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Agesilaos Megas »

hafenwirt » Sa 13. Jun 2015, 14:32 hat geschrieben:
Wir leben in einem CDU-Land unter der Herrschaft der geliebten ewigen Kanzlerin, Angela Merkel. Argumente sind da völlig deplatziert, denn es zählt nur eines: Eine Veränderung ist eine Veränderung und allein das ist der Grund, es abzulehnen.
"Wir müssen keine Lösung finden".

:dead:
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Cat with a whip
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Cat with a whip »

Die Tageszeitung titelt bereits:
Deutschland ist verstockter als Amerika
http://www.tagesspiegel.de/berlin/supre ... 76450.html

In der niemals wirklich säkularisierten deutschen Gesellschaft und der inkompletten Laizität des Staates hat die homophobe Tradition der Nazis und der christlichen Staatskirchen noch großen Einfluss auf das Denken, bzw gedacht wir da ja wenig. Mit Denken hat jedenfalls die homophobe Haltung der Schwulenhasser, Nazis und konservativen Christen wenig zu tun. Sie definieren sich ihre klamme Idendität über Privilegien, Hass und Unterdrückung anderer.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Freitag 26. Juni 2015, 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Atheist »

"Säkularisierung" ist hierzulande ein Etikettenschwindel. Deutschland macht Religionen, egal ob dem Christentum, dem Islam oder dem Judentum, den Hof. Und deren hirnverbrannte Fundis freuen sich über ihre durch Staatszwang gestärkte religiöse Identität, weil sie sonst nichts Brauchbares zur Konstruktion ihres Selbstbildes haben. Ich nenne sie daher auch gerne "identitätsgestört", so wie es auch Faschos und Pegidisten sind.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Brimborium »

Was ist eigentlich Homo-Ehe?
Homo bedeutet doch "Mensch".
Die Ehe zwischen Menschen wird endlich erlaubt?
Ist denn der Status Quo bisher die Ehe zwischen Mensch und Tier?
:?:
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Macc »

Ich kann alle Anhänger von fiesen Auswüchsen beruhigen :

Im Laufe der Zeit wird allem gesetzlich zugestimmt werden ...
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Macc »

happySchland » Fr 12. Jun 2015, 18:16 hat geschrieben:Und auch weiterhin bleibt mir schleierhaft welche Gründe gegen die Homo-Ehe angebracht werden.
Kind braucht Mama und Papa ist ja wohl ein schlechter Scherz.
Das du Bahnhof verstehst nimmt dir keiner übel.
Psychologen wissen aber, daß ein Kind Vater und Mutter braucht.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Macc »

Atheist » Fr 12. Jun 2015, 18:44 hat geschrieben:
Unter Umständen wollen sie vielleicht einfach nur, dass alles so bleibt, wie es ist, um nicht den Überblick über eine bedrohlich und chaotisch wirkende Realität zu verlieren.
Er hat einen VHS - Kurs in Westentaschenpsychologie absolviert :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Zuletzt geändert von Macc am Sonntag 28. Juni 2015, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von IndianRunner »

Macc » So 28. Jun 2015, 09:13 hat geschrieben:
Das du Bahnhof verstehst nimmt dir keiner übel.
Psychologen wissen aber, daß ein Kind Vater und Mutter braucht.
.....wäre ja auch garnicht so unrealistisch, soll es doch seit der Steinzeit öfter vorgekommen sein, das Vater und Mutter ein Kind zeugten.

Aber heute muss alles anders sein, im besten Fall verdreht.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von epona »

Macc » So 28. Jun 2015, 10:13 hat geschrieben:
Das du Bahnhof verstehst nimmt dir keiner übel.
Psychologen wissen aber, daß ein Kind Vater und Mutter braucht.
Insbesondere brauchen Kinder Liebe, Fürsorge, Geborgenheit und Anerkennung und diese grundlegende Voraussetzungen können auch gleichgeschlechtliche Eltern bestens erfüllen.
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Re: Deutscher Bundesrat stimmt für sog. Homo-Ehe

Beitrag von Macc »

Zvi Back » Fr 12. Jun 2015, 18:47 hat geschrieben:Das wäre z.B. ein gutes Thema für eine Volksabstimmung.
Das Ergebnis würde mich wirklich interessieren.
Das würde mich auch mal interessieren ob das was von den Medien als Mehrheitsmeinung suggeriert wird wirklich den Tatsachen entspricht.
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