Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

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Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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3x schwarzer Kater
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 09:51)

Ist das die Begründung für die Ausbeutung der Mitarbeiter?

Man sollte sich mal fragen, wer da arbeiten will ......
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von hallelujah »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Nov 2017, 09:02)

Der ist zu niedrig.
Und das ist dir auch bekannt.
Armutsbekämpfung sieht eben anders aus.

Auch 12 euro mindestlohn hätten nur minimalen effekt..
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Nov 2017, 09:55)

Dann bekommt sie entweder keinen Mindestlohn oder sie hat steuerliche Merkmale, die grössere Abzüge vorsehen, z.B. verheiratet mit mieser Steuerklasse.
Nein, sie arbeitet offiziell einfach kein VZ. So einfach geht das.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von think twice »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Nov 2017, 09:57)

Man sollte sich mal fragen, wer da arbeiten will ......
Jeder Baumarkt hat das gleiche Ambiente und zahlt auch nicht mehr.
Außerdem ging es um die Klage des Realisten:Löhne müssen erwirtschaftet werden.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 09:59)

Nein, sie arbeitet offiziell einfach kein VZ. So einfach geht das.
Dann soll sie sich einen anderen Job suchen.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 09:59)

Nein, sie arbeitet offiziell einfach kein VZ. So einfach geht das.
Das erklärt nicht wirklich etwas. Entweder sie wird nach Stunden bezahlt und arbeitet Vollzeit, dann bekommt sie mehr netto. Oder sie hat ein Festgehalt für TZ, arbeitet mehr und bekommt die Überstunden nicht bezahlt.
Aber auch das wäre gesetzeswidrig: Unter'm Strich muss Mindestlohn gezahlt werden. Kriegen das die Sozialversicherungen mit, bekommt der AG echt Schwierigkeiten.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:04)

Das erklärt nicht wirklich etwas. Entweder sie wird nach Stunden bezahlt und arbeitet Vollzeit, dann bekommt sie mehr netto. Oder sie hat ein Festgehalt für TZ, arbeitet mehr und bekommt die Überstunden nicht bezahlt.
Aber auch das wäre gesetzeswidrig: Unter'm Strich muss Mindestlohn gezahlt werden. Kriegen das die Sozialversicherungen mit, bekommt der AG echt Schwierigkeiten.
Ach Misterfritz, du glaubst nicht, worauf sich Menschen einlassen, wenn sie arbeiten wollen. Es gibt immer welche, die lassen sich auf die miesesten Deals ein, nur um nicht zuhause hocken zu müssen.
Und viele Schweinereien sind ganz legal möglich. Wenn es nach der FDP geht, bleibt das auch so.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:11)

Ach Misterfritz, du glaubst nicht, worauf sich Menschen einlassen, wenn sie arbeiten wollen. Es gibt immer welche, die lassen sich auf die miesesten Deals ein, nur um nicht zuhause hocken zu müssen.
Und viele Schweinereien sind ganz legal möglich. Wenn es nach der FDP geht, bleibt das auch so.
Jetzt schwenkst Du aber um:
Eben hast Du noch behauptet, mit Mindestlohn bekäme man unter 1.000€ netto in VZ.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von think twice »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:04)

Dann soll sie sich einen anderen Job suchen.
Du meinst also, solange das Dänische Bettenlager Doofe findet, die sich ausbeuten lassen, ist am Verhalten des Unternehmens nichts auszusetzen?
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:11)

Ach Misterfritz, du glaubst nicht, worauf sich Menschen einlassen, wenn sie arbeiten wollen. Es gibt immer welche, die lassen sich auf die miesesten Deals ein, nur um nicht zuhause hocken zu müssen.
Und viele Schweinereien sind ganz legal möglich. Wenn es nach der FDP geht, bleibt das auch so.
Betteln ist kein Spaß, Michael Hansen (50) weiß das seit einigen Jahren.

Letztlich wurde das Betteln vom Jobcenter als Beruf oder Selbstständigkeit betrachtet und so behandelt. Die Spenden stellen hier für das Jobcenter ein Einkommen in „einer Größenordnung dar, die leistungsrechtlich nicht unberücksichtigt bleiben darf“.

Das Jobcenter wollte von Hansen wissen, wie viel er durch die Bettelei einnimmt und ein Einnahmenbuch sehen. Wollte von Hansen wissen, was er erwartet, bis Sommer 2018 einzunehmen und also eine Einnahmenprognose vorgelegt bekommen. Und das Jobcenter wollte wissen, wie viel Hansen und seine Lebensgefährtin in letzter Zeit ausgegeben haben und ein Ausgabenbuch sehen.
Irgendwas ist immer....
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von hallelujah »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:11)

Ach Misterfritz, du glaubst nicht, worauf sich Menschen einlassen, wenn sie arbeiten wollen. Es gibt immer welche, die lassen sich auf die miesesten Deals ein, nur um nicht zuhause hocken zu müssen.
Und viele Schweinereien sind ganz legal möglich. Wenn es nach der FDP geht, bleibt das auch so.
Wieso ist das jetzt die Schuld der FDP, wenn deine Bekannte sich auf solchen Unfug einlässt?
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:16)

Du meinst also, solange das Dänische Bettenlager Doofe findet, die sich ausbeuten lassen, ist am Verhalten des Unternehmens nichts auszusetzen?
Du kannst gerne aussetzen was du du willst. In doofen Unternehmen arbeiten wohl doofe Mitarbeiter, sonst wären es keine doofen Unternehmen.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:16)

Du meinst also, solange das Dänische Bettenlager Doofe findet, die sich ausbeuten lassen, ist am Verhalten des Unternehmens nichts auszusetzen?
Natürlich ist es nicht OK, wenn dieser Laden keinen Mindestlohn zahlt.
Da hilft nur ein netter Hinweis an den Zoll und die Sozialversicherungen. Das wird dann seeeeehr teuer für das Unternehmen.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:16)

Jetzt schwenkst Du aber um:
Eben hast Du noch behauptet, mit Mindestlohn bekäme man unter 1.000€ netto in VZ.
Ich korrigiere mich: Es gibt Menschen, die arbeiten VZ und kriegen unter 1000 € netto raus. Es gibt sogar Leute, die haben 2 Jobs, sind 10 Stunden am Tag unterwegs und haben nur 1200 € in der Tasche. Und das sind keine angelernten Hilfskräfte.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:19)

Natürlich ist es nicht OK, wenn dieser Laden keinen Mindestlohn zahlt.
Da hilft nur ein netter Hinweis an den Zoll und die Sozialversicherungen. Das wird dann seeeeehr teuer für das Unternehmen.
Der Laden (ein internationaler Großkonzern) zahlt den Mindestlohn..für Fachkräfte. Scheinen manche völlig korrekt zu finden. Lieber sagt man: Warum arbeitet der Trottel auch da?
Meine Fresse... :rolleyes:
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:20)

Ich korrigiere mich: Es gibt Menschen, die arbeiten VZ und kriegen unter 1000 € netto raus.
Noch mal: Dann bekommen sie keinen Mindestlohn oder sie haben eine schlechte Steuerklasse.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:22)

Der Laden (ein internationaler Großkonzern) zahlt den Mindestlohn..für Fachkräfte. Scheinen manche völlig korrekt zu finden. Lieber sagt man: Warum arbeitet der Trottel auch da?
Meine Fresse... :rolleyes:
Was sind das denn für Fachkräfte?
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von think twice »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:19)

Du kannst gerne aussetzen was du du willst. In doofen Unternehmen arbeiten wohl doofe Mitarbeiter, sonst wären es keine doofen Unternehmen.
Na, wenigstens ist es ein doofes Unternehmen und kein Betrieb, der am Existenzminimum dahin siecht und keine höheren Löhne zahlen kann, wie es der realist regelmäßig weiß machen will.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:20)

Ich korrigiere mich: Es gibt Menschen, die arbeiten VZ und kriegen unter 1000 € netto raus.
Könntest Du das mal vorrechnen ? Mit Vollzeit und Mindestlohn.

mfg
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:24)

Was sind das denn für Fachkräfte?
Buerokaufleute, einzelhandelskaufleute, Verkäuferinnen, gelernte Lageristen....
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

Skull hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:26)

Könntest Du das mal vorrechnen ? Mit Vollzeit und Mindestlohn.

mfg
Kann sie nicht, weil es nicht geht.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:30)

Kann sie nicht, weil es nicht geht.
Ich mache mal eine grobe Schätzung auf...

Bei einem Bruttogehalt zwischen 1.400 und 1.500 Euro kommen immer noch 1.000 bis 1.100 Eure netto raus.

mfg
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von think twice »

Skull hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:26)

Könntest Du das mal vorrechnen ? Mit Vollzeit und Mindestlohn.

mfg
Nein, kann ich nicht. Ich lass mir von niemanden die Gehaltsabrechnungen zeigen. Aendert aber nichts daran, dass es genug Menschen gibt, die zu diesen Bedingungen arbeiten. Jeder weiss es, genügend Organisationen bemängeln es, nur ein paar Ignoranten bestreiten diese Zustaende und machen den Menschen noch Vorwürfe, dass sie diese Jobs machen. Und meckern noch, wenn sie lieber HartzIV kassieren und schwarz arbeiten gehen.
Schönen Tag noch.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:35)

Nein, kann ich nicht. Ich lass mir von niemanden die Gehaltsabrechnungen zeigen.
Ich brauche doch keine Gehaltsabrechnung. Deine Behauptung ist nicht zutreffend.

Kann man doch einfach nachrechnen.

mfg
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von think twice »

Skull hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:33)

Ich mache mal eine grobe Schätzung auf...

Bei einem Bruttogehalt zwischen 1.400 und 1.500 Euro kommen immer noch 1.000 bis 1.100 Eure netto raus.

mfg
Wow. Dieses Wahnsinns-Bruttogehalt bekommt übrigens eine ausgebildete Arzthelferin in Sachsen-Anhalt als Tariflohn!
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

Skull hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:33)

Ich mache mal eine grobe Schätzung auf...

Bei einem Bruttogehalt zwischen 1.400 und 1.500 Euro kommen immer noch 1.000 bis 1.100 Eure netto raus.

mfg
Möchtest Du es genau?
Ein Monat hat im Schnitt 4,3 Wochen oder 21,5 Arbeitstage. Bei einer 40-Std.-Woche sind das 172 Arbeitsstunden.
172 * 8,48 = 1520,48 € brutto
Steuer/Kirchensteuer/Soli = 93,52 (bei St.-Klasse 1)
SV-Abgaben = ca. 316€ (kommt auf die KK an)
Macht ca. 1.100€ netto
Zuletzt geändert von Misterfritz am So 19. Nov 2017, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:37)

Wow. Dieses Wahnsinns-Bruttogehalt bekommt übrigens eine ausgebildete Arzthelferin in Sachsen-Anhalt als Tariflohn!
Worum geht es Dir ?

DU hast behauptet Vollzeit und Mindestlohn sind keine 1.000 Euro netto.
Ich lege dar, das das eben nicht so ist.
Ich BEWERTE da auch NICHT.

Da brauchst Du jetzt irgendwelche anderen Dinge behaupten und unterstellen.

mfg
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:38)

Möchtest Du es genau?
Ein Monat hat im Schnitt 4,3 Wochen oder 21,5 Arbeitstage. Bei einer 40-Std.-Woche sind das 172 Arbeitsstunden.
172 * 8,48 = 1520,48 € brutto
Steuer/Kirchensteuer/Soli = 93,52 (bei St.-Klasse 1)
SV-Abgaben = ca. 316€ (kommt auf die KK an)
Macht ca. 1.100€ netto
Der gesetzliche Mindeslohn ist 8,84 ... nicht 8,48.

mfg
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von KarlRanseier »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:27)

Buerokaufleute, einzelhandelskaufleute, Verkäuferinnen, gelernte Lageristen....

Tja, in den Augen der Konservativen und Dekadenten sind diese Leute Nichtsleister, deren Arbeit noch nichtmal 10 Euro/Stunde wert ist. Und die armen Unternehmer, die selbst wirtschaftlich am Stock gehen und teilweise jede Million zweimal umdrehen müssen, werden auch noch gezwungen, diesen wirtschaftlich völlig nutzlosen Nichtsleistern den Mindestlohn zu zahlen. :(
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

ich sehe...zunehmenden SPAM Alarm.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von hallelujah »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:38)

Möchtest Du es genau?
Ein Monat hat im Schnitt 4,3 Wochen oder 21,5 Arbeitstage. Bei einer 40-Std.-Woche sind das 172 Arbeitsstunden.
172 * 8,48 = 1520,48 € brutto
Steuer/Kirchensteuer/Soli = 93,52 (bei St.-Klasse 1)
SV-Abgaben = ca. 316€ (kommt auf die KK an)
Macht ca. 1.100€ netto
Als kurze Ergänzung: bei Steuerklasse V sind es ca. 940 Euro.
Nun brauchen wir Twice nur noch zu erklären, weshalb eine Armutsgefährdung in diesem Fall ausgeschlossen ist ;)
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

KarlRanseier hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:42)

Tja, in den Augen der Konservativen und Dekadenten sind diese Leute Nichtsleister, deren Arbeit noch nichtmal 10 Euro/Stunde wert ist. Und die armen Unternehmer, die selbst wirtschaftlich am Stock gehen und teilweise jede Million zweimal umdrehen müssen, werden auch noch gezwungen, diesen wirtschaftlich völlig nutzlosen Nichtsleistern den Mindestlohn zu zahlen. :(
Die Formel ist eigentlich relativ einfach. Wer nicht gut zahlt, wird auch keine guten Mitarbeiter bekommen.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/arm ... -1.3752826
SZ 16. November 2017 Die Zahl der armen Münchner ist drastisch gestiegen
Daraus errechneten die städtischen Statistiker eine Armutsrisikoschwelle: Bei einem Einpersonen-Haushalt sind es 1350 Euro, bei einem Haushalt mit zwei Erwachsenen sind es 2025 Euro, bei einer Familie mit einem Kind unter 14 Jahren 2430 Euro.
Auf dieser Basis gelten 269 000 Münchner als arm, da sie über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Vergleichsbevölkerung verfügen. Am häufigsten arm sind Haushalte von Alleinerziehenden (42,2 Prozent), am häufigsten reich dagegen Paarhaushalte ohne Kinder (12,2 Prozent).
1100 Euro sind offensichtlich nicht in jeder Konstellation und überall 1100 Euro.
Zuletzt geändert von Wähler am So 19. Nov 2017, 10:51, insgesamt 2-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

Skull hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:42)

Der gesetzliche Mindeslohn ist 8,84 ... nicht 8,48.

mfg
Richtig, ich habe mich beim posten vertippt, trotzdem stimmt der Bruttolohn.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:30)

Kann sie nicht, weil es nicht geht.
Geht einfach.

Hier - im Osten gibt es Zeitungs//Werbezusteller - die werden nach gesteckter Werbung bezahlt.

Da für diesen vollkommen unterbezahlten Job in manchen Ländlichen Gebieten im Westen keiner Arbeitet - werden die Leute aus Ost herangekarrt.

Fahrer + X im Kleinbus - 2 h an + 2 h Rückfahrt (der Zusteller zahlt die Fahrkosten anteilig) ....

Der Zusteller bekommt - 20 Cent je Zustellung - ländliches Gebiet .....Briefkästen min. 20 - 30 m auseinander - Gehöfte und EFH. Selten Häuser mit Mehrfachzustellung.

Losgefahren - Nachts um 2 Uhr .....fangen an Zuzustellen - gegen 04:00 Uhr - damit dann gegen 09:00 Uhr mindestens 80% zugestellt ist.

Wer "gut" ist schafft 300 Zustellungen auf dem Lande = 60 eu, >> 20 eu Abgabe an Fahrer .... 40 eu (=60 Eu Steuerbrutto) bleiben. = 4 Eu die Stunde.
Wenn die Steuer nachdrückt - Alles "Selbständige" Zeitungszusteller..

Abgabe an den Fahrer - ist "schwarz" - der nimmt nur Leute mit - die so zahlen....

>> Mit diesen "JOBS" kommt ihre Werbung in Ihren Briefkasten... - aber auch Briefe und Zeitungen ....
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Teeernte »

KarlRanseier hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:42)

Tja, in den Augen der Konservativen und Dekadenten sind diese Leute Nichtsleister, deren Arbeit noch nichtmal 10 Euro/Stunde wert ist. Und die armen Unternehmer, die selbst wirtschaftlich am Stock gehen und teilweise jede Million zweimal umdrehen müssen, werden auch noch gezwungen, diesen wirtschaftlich völlig nutzlosen Nichtsleistern den Mindestlohn zu zahlen. :(
Tja - nicht JEDER Unternehmer darf dass.....

Da muss man schon gesellschaftlich "Nützlich" sein.... oder Schulen / öffentliche Gebäude reinigen.... oder beim "Meinungsmacher " Jobben.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:49)

Geht einfach.

Hier - im Osten gibt es Zeitungs//Werbezusteller - die werden nach gesteckter Werbung bezahlt.

Da für diesen vollkommen unterbezahlten Job in manchen Ländlichen Gebieten im Westen keiner Arbeitet - werden die Leute aus Ost herangekarrt.

Fahrer + X im Kleinbus - 2 h an + 2 h Rückfahrt (der Zusteller zahlt die Fahrkosten anteilig) ....

Der Zusteller bekommt - 20 Cent je Zustellung - ländliches Gebiet .....Briefkästen min. 20 - 30 m auseinander - Gehöfte und EFH. Selten Häuser mit Mehrfachzustellung.

Losgefahren - Nachts um 2 Uhr .....fangen an Zuzustellen - gegen 04:00 Uhr - damit dann gegen 09:00 Uhr mindestens 80% zugestellt ist.

Wer "gut" ist schafft 300 Zustellungen auf dem Lande = 60 eu, >> 20 eu Abgabe an Fahrer .... 40 eu (=60 Eu Steuerbrutto) bleiben. = 4 Eu die Stunde.
Wenn die Steuer nachdrückt - Alles "Selbständige" Zeitungszusteller..

Abgabe an den Fahrer - ist "schwarz" - der nimmt nur Leute mit - die so zahlen....

>> Mit diesen "JOBS" kommt ihre Werbung in Ihren Briefkasten... - aber auch Briefe und Zeitungen ....
Werbeprospektverteilung fällt nicht unter das MiLog, Zeitungszustellung schon. Bekommt der Verteiler zu der Zeitung noch Werbung dazu, fällt es auch wieder nicht unter MiLog. Wer immer sich das ausgedacht hat ...
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Wähler hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:46)

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/arm ... -1.3752826
SZ 16. November 2017 Die Zahl der armen Münchner ist drastisch gestiegen

1100 Euro sind offensichtlich nicht in jeder Konstellation und überall 1100 Euro.
interessanter Artikel. Der Anteil der Gut- und Besserverdienenden ist ja in etwa genauso stark gestiegen wie der Anteil der "Armutsgefährdeten", was bei steigenden Löhnen zumindest statistisch gesehen schon erstaunlich ist. In absoluten Zahlen sogar fast doppelt so stark.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:54)

Werbeprospektverteilung fällt nicht unter das MiLog, Zeitungszustellung schon. Bekommt der Verteiler zu der Zeitung noch Werbung dazu, fällt es auch wieder nicht unter MiLog. Wer immer sich das ausgedacht hat ...
....die "Kostenlose" Zeitung wird dann aber auch als Werbung zugestellt.... :D :D :D

Somit MiLog - nur für vom Empfänger bezahlte Zeitung....?

Die Lücken sind eben EXTRA für FdP Wähler und Kanzlerin - Beraterinnen...
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben:(19 Nov 2017, 11:05)

....die "Kostenlose" Zeitung wird dann aber auch als Werbung zugestellt.... :D :D :D

Somit MiLog - nur für vom Empfänger bezahlte Zeitung....?

Die Lücken sind eben EXTRA für FdP Wähler und Kanzlerin - Beraterinnen...
Du meinst, reine Zeitungszusteller mit Mindestlohn sind FDP-Wähler? :D
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Nov 2017, 11:09)

Du meinst, reine Zeitungszusteller mit Mindestlohn sind FDP-Wähler? :D
:D :D :D -
Eine gewisse Mitschuld tragen natürlich auch die Arbeitnehmern, die falsche Angaben ihres Arbeitgebers nicht öffentlich machen.
Auch im Zeitungs und Werbemittel"Gewerbe" ist Mindestlohn.
Zeitungsboten erhielten also im Jahr 2015 75 Prozent des Mindestlohns, somit 6,38 Euro. Im Jahr 2016 erhielten sie 85 Prozent des Mindestlohns, also 7,23 Euro. Ab dem 1. Januar 2017 schließlich bekommen auch sie den vollen gesetzlichen Mindestlohn ausgezahlt.

Diese Ausnahme sah das Gesetz aber nur für Zusteller vor, die ausschließlich Zeitungen oder Anzeigenblätter verteilen. Wer neben dem Hauptprodukt Zeitung auch Werbeprospekte oder Briefe austrägt, hat Anspruch auf den vollen Mindestlohn.
http://www.mindest-lohn.org/ausnahmen.html

Nun ja - es trifft da auch wieder die "Kleinen" .
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von BlueMonday »

Teeernte hat geschrieben:(19 Nov 2017, 11:12)

:D :D :D -



Auch im Zeitungs und Werbemittel"Gewerbe" ist Mindestlohn.

http://www.mindest-lohn.org/ausnahmen.html

Nun ja - es trifft da auch wieder die "Kleinen" .
Presseverlage konnten 2015 um 25 Prozent und 2016 um 17 Prozent vom gesetzlichen Mindestlohn abweichen. Dadurch sollte im Sinne der Pressefreiheit sichergestellt werden, dass Zeitungen auch in Zukunft noch auf dem flachen Land ankommen. Erst ab 2017 gilt der gesetzliche Mindestlohn ausnahmelos auch für Zeitungszusteller.

Zeitungsboten erhielten also im Jahr 2015 75 Prozent des Mindestlohns, somit 6,38 Euro. Im Jahr 2016 erhielten sie 85 Prozent des Mindestlohns, also 7,23 Euro. Ab dem 1. Januar 2017 schließlich bekommen auch sie den vollen gesetzlichen Mindestlohn ausgezahlt.

Diese Ausnahme sah das Gesetz aber nur für Zusteller vor, die ausschließlich Zeitungen oder Anzeigenblätter verteilen. Wer neben dem Hauptprodukt Zeitung auch Werbeprospekte oder Briefe austrägt, hat Anspruch auf den vollen Mindestlohn.
Also kann deine Story mit rumgekarrten Ossis für die Zeitungszustellung kaum stimmen, jedenfalls nicht im legalen Bereich im Jahre 2017. Da muss eben nach Zeitaufwand bezahlt werden.
Und wer sollte sich nun schwarz für deutlich weniger in den Westen karren lassen? Eher müsste da spürbar mehr raus kommen. Und welche Zeitung kann sich erlauben, schwarz zustellen zu lassen?
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von think twice »

Skull hat geschrieben:(19 Nov 2017, 10:39)

Worum geht es Dir ?

DU hast behauptet Vollzeit und Mindestlohn sind keine 1.000 Euro netto.
Ich lege dar, das das eben nicht so ist.
Ich BEWERTE da auch NICHT.

Da brauchst Du jetzt irgendwelche anderen Dinge behaupten und unterstellen.

mfg
Ich habe behauptet, es gibt Leute, die arbeiten Vollzeit und bekommen keine 1000 Euro raus. Vom Mindestlohn habe ich nicht gesprochen.
Gängiges Beispiel: Eine Raumpflegerin in T30 angestellt mit 3 Putzstellen am Tag in einer Firma. die Dame putzt tatsächlich nur 6 Stunden am Tag, ist aber 8 Stunden unterwegs mit Fahrzeiten zu den den unterschiedlichen Objekten und mit Wartezeit.
Bezahlt bekommt sie jedoch nur die Putzzeiten.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 13:35)

Ich habe behauptet, es gibt Leute, die arbeiten Vollzeit und bekommen keine 1000 Euro raus. Vom Mindestlohn habe ich nicht gesprochen.
Gängiges Beispiel: Eine Raumpflegerin in T30 angestellt mit 3 Putzstellen am Tag in einer Firma. die Dame putzt tatsächlich nur 6 Stunden am Tag, ist aber 8 Stunden unterwegs mit Fahrzeiten zu den den unterschiedlichen Objekten und mit Wartezeit.
Bezahlt bekommt sie jedoch nur die Putzzeiten.
Wie Du schon sagtest, sie arbeitet 6 Stunden am Tag und das ist nicht Vollzeit.
Das ist aber das Problem des Jobs. (Fast) niemand putzt 8 Stunden am Tag in ein und demselben Gebäude.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Nov 2017, 14:10)

Wie Du schon sagtest, sie arbeitet 6 Stunden am Tag und das ist nicht Vollzeit.
Das ist aber das Problem des Jobs. (Fast) niemand putzt 8 Stunden am Tag in ein und demselben Gebäude.
Stimmt, in manchen Branchen ist es total normal, dass man zwischen 3 Stellen pendelt und Fahr- bzw. Wartezeit nicht bezahlt bekommt.
Und doch, es gibt genug grosse Betriebe, oeffentliche Einrichtungen, in denen 8 Stunden am Tag geputzt wird. Aber anstatt einer vollzeitkraft wurschteln da eben auch 3 Teilzeitkräfte rum, die von Objekt zu Objekt eilen.
Noch krasser ist das Sicherheitsgewerbe, die von der täglichen 10Stundenregelung ausgenommen sind. Die arbeiten 12 Stunden am Tag, teilweise in 2 oder 3 Objekten.
Und diesen armen Schweinen würde die FDP am liebsten noch den Mindestlohn absprechen. :mad2:
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(19 Nov 2017, 14:26)

Stimmt, in manchen Branchen ist es total normal, dass man zwischen 3 Stellen pendelt und Fahr- bzw. Wartezeit nicht bezahlt bekommt.
Und doch, es gibt genug grosse Betriebe, oeffentliche Einrichtungen, in denen 8 Stunden am Tag geputzt wird. Aber anstatt einer vollzeitkraft wurschteln da eben auch 3 Teilzeitkräfte rum, die von Objekt zu Objekt eilen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Gebäude gibt, in denen 8 Stunden von 8 - 17 Uhr geputzt wird. Oder schickt man die Leute, die an den Orten/in den Räumen arbeiten, für die Zeit des Putzens weg?
Aber, Putzen ist ein Beispiel, dass Du herangezogen hast, um zu beweisen, dass Menschen, VZ mit Mindestlohn arbeiten, keine 1.100 € netto bekommen.
Nimm z.B. einfache Kommissionierer, die die ganzen 8 Stunden an einem Arbeitsplatz arbeiten und zeige uns, warum die keine 1.100 € bekommen.
Dass es Branchen gibt, in denen es schwer ist, auf eine VZ-Stelle zu kommen, ist klar.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(19 Nov 2017, 06:47)

Vielleicht sollte man alle einwandernden Eltern zu Deutschsprachkursen verpflichten. Bildung ist ein soziales Grundrecht des Kindes unabhängig von seinem Elternhaus. Es kann nicht sein, dass die Kinder halt Pech haben, wenn ihre Eltern ihnen nicht so in der Schule helfen können, wie andere Eltern. Die Migranteneltern, die ich kennengelernt habe, waren durch die Bank weg in ihren Berufen fleißig. Wer von außen irgendwo rein kommt, hat es anfangs schwerer, als die Systeminsider. Dafür können die KInder aber nichts.
Der Staat auch nichts . Wenn denn alle Migranteneltern hier in den Berufen fleißig sind wie du behauptest werden sie wohl auch deutsch sprechen .
Unterstützung bei Mathe Erdkunde ,Naturwissenschaftlichen Fächern sind aber nicht von der Nationalität abhängig . 3 X 4 ist auch im Balkan 12 .
Halbstaatliche Schulen sind doch deshalb so begehrt weil in vielen staatlichen Schulen der Lehrplan nicht eingehalten .
Heute steht ein interessantes Interview mit dem den ehemaligen Präsidenten des Deutschen Lehrerverbands in der TZ .
Solltest du lesen . Der Punkt ist solange man das Lerntempo immer nach den letzten richtet bleiben gute Schüler unterfordert .
Das ist das größte Problem in staatlichen Schulen .
Warum muss man Eltern zu etwas zwingen ? Das müsste für eingewanderte Eltern selbstverständlich sein .
Nochmals wir konnten unseren Kindern für die Schule auch wenige helfen .Aber anhalten und kontrollieren konnte man .
Heute übernehmen das eh die Ganztagsschulen .
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Nov 2017, 20:17)

einfach mal nachdenken. Das hilft manchmal, wenn auch nicht immer.
Solltest du beherzigen .Da für die Übergabe von Betrieben an die Nachkommen keine Erbschaftssteuer anfällt sind zum Glück
keine Arbeitsplätze gefährdet .Würde man das ändern schon.
Immer wieder belustigend wenn Menschen Geld anderer verteilen möchten . Zum Glück können sie das nicht .
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Nov 2017, 09:02)

Der ist zu niedrig.
Und das ist dir auch bekannt.
Armutsbekämpfung sieht eben anders aus.
Du gehst davon aus , alle die einen Job ausüben sind Singles ? Millionen Ehepartner oder Lebenspartner sind froh
einen Teilzeit oder einen 450,-€ Job ausüben zu können ebenso wie einen Job der zumindest mit dem Mindestlohn vergütet wird.
Statistisch ist meine Ehefrau nicht nur armutsgefährdet sondern bettelarm genau wie
zig Millionen anderer Ehe oder Lebenspartner . Die lassen sich durch sinnlose Statistiken nicht arm reden .
Das wäre vor 50 Jahren eher der Fall gewesen .Aber auch damals haben wir uns nicht arm reden lassen .
Jeder muss sich nach seinem Einkommen richten . Das wird immer so sein und war nie anders.
Die Besserverdienenden zahlen halt höhere Steuern und Sozialabgaben davon profitieren Menschen mit geringerem Einkommen .
Sozialer geht´s nicht . Auch wenn Linke immer wieder fordern den Leistungsprinzip abzuschaffen . Bisher hat unser
Gesellschaft -und Sozialsystem bestens funktioniert .Das finden sicher auch ca 20 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund .
Wenn nicht bleibt die Frage warum sie ausgerechnet in ein Land gezogen sind wo für sie Armut vorprogrammiert ist .
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Teeernte »

BlueMonday hat geschrieben:(19 Nov 2017, 11:45)

Also kann deine Story mit rumgekarrten Ossis für die Zeitungszustellung kaum stimmen, jedenfalls nicht im legalen Bereich im Jahre 2017. Da muss eben nach Zeitaufwand bezahlt werden.
Und wer sollte sich nun schwarz für deutlich weniger in den Westen karren lassen? Eher müsste da spürbar mehr raus kommen. Und welche Zeitung kann sich erlauben, schwarz zustellen zu lassen?
...natürlich NICHT legal. Passiert aber jeden Tag. ...und fast IMMER - Werbemittel. Grade jetzt...
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