Wähler hat geschrieben:(13 Sep 2018, 18:45)
Unsere Wohnungsbaugenossenschaft baut kaum noch in München, weil die Grundstücke unerschwinglich geworden sind. Die SPD sollte sich stärker für die Beschränkung von Grundstückspreissteigerungen einsetzen, zumindestens bei der Umwandlung von dem restlichen Ackerland in München in Baugrund. Sonst baut keiner mehr neue Sozial- oder Dienst- oder Werkswohnungen.
Die Wohnungsbaugenossenschaften, die ich in München kenne, fühlen sich ihren sozialen Zielen, verhältnismäßig günstigen Wohnraum anzubieten, verpflichtet. Dafür wird auch kein nennenswerter Bilanzgewinn erwirtschaftet. Wie Du Projektentwickler, die nur mit Grundstücken handeln, mit Wohnungsbaugenossenschaften gleichsetzen kannst, bleibt mir da schleierhaft.frems hat geschrieben:(14 Sep 2018, 08:27)
Somit wird spekuliert, dass die günstige Miete plus die einmalige Förderung über den Zeitraum in etwa den Einnahmen entsprechend, die eine freie Wohnung ohne Förderweg erzielen würde. Wenn die Projektentwickler über hohe Grundstückspreise klagen, geht es ja nur darum, den Profit zu erhöhen. Dadurch entsteht keine zusätzliche Sozialwohnung und angesichts der geringen Leerstandsquote in Städten wie München kann man wohl schlecht davon reden, dass sich niemand Mieten bzw. Eigentumswohnungen/-häuser dort aufgrund höher Grundstückskosten leisten könne.
In München Freiham hat keine einzige Wohnungsbaugenossenschaft ein von der Stadt angebotenes Grundstück gekauft, Schauen wir einmal, ob die Stadt selbst dort ihr Ziel für 30% Sozialwohnungen einhalten wird.
Es geht nicht darum, ob sich niemand überteuerten Wohnraum leisten kann, sondern darum, dass immer mehr Menschen in einfachen Dienstleistungsberufen weit pendeln müssen, um ihrer Dienstpflicht im Innenraum der Städte nachzukommen.