ARD : Wo Kommunen hinlangen

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frems
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:22)

Da hast du mal Recht. Bis gestern war ich so gebrieft durch alle Parolen, insbesondere von bestimmten Wessis, die sich bei jeder Gelegenheit über die Kosten vom " Aufbau Ost " beschweren, so dass ich doch tatsächlich annahm, Straßen würden aus diesem Fond bezahlt.

Bis ich gestern den Thüringer in der ARD sah, der 70 000 Euro nachzahlen muss für die Straßen. Das ist doch toll, oder ? Er muss sein Haus verkaufen, ist wieder arm wie 1989, dafür in einer " blühenden Landschaft " und darf sich noch zu allem Überfluss belehren lassen von gönnerhaften Westdeutschen, wie sehr man für ihn finanziell geblutet hat. :thumbup: :|
Du warst nicht gebrieft durch Parolen, sondern einfach nur zu faul, Dich mal selbst zu informieren. Für mich unbegreiflich, wie ein erwachsener Mensch, der sogar mittlerweile wählen darf, ein Haus mit Grund kaufen kann, aber sich nicht einmal zehn Minuten Zeit nimmt, um zu schauen, was für Kosten auf ihn zukommen könnten und welche Pflichten mit dem Erwerb des Eigentums verbunden sind. Dafür musst Du dank des Internets doch nicht einmal Deine Bude verlassen! Steht alles im Netz, kannst Mails ans nächste Bürgeramt schicken oder durch die Gegend telefonieren. Wie viel einfacher muss man Dir das Leben denn noch machen? Aber klar, schuld haben wieder mal andere. Die Wessis, die Flüchtlinge, die reptiloiden Bilderberger, aber nie man selbst. Darauf wurdest Du echt gut gebrieft. :dead: :dead: :dead:
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frems
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

odiug hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:24)

Das wurde stimmen, wenn es klare Regeln gaebe, was eine Stadt oder Kommune so von ihren Buergern abkassieren darf.
Gibt es aber nicht.
Die Kommune hat da einen erheblichen Ermessensspielraum.
Und warum Kaeffer in Brandenburg, deren Randsiedlungen seit Anbeginn der Zeit durch eine Schotterpiste erreichbar waren und mit der alle Anlieger auch zufrieden waren, nun auf einmal eine Autobahn dort brauchen, das erschliesst sich wahrscheinlich nur unter dem Stichwort: bluehende Landschaften :rolleyes:
Dann kommt noch dazu, dass zB Landes und Bundeszuschuesse abhaengig sind vom Finanzbedarf einer Gemeinde.
Will heissen, verbraucht eine Gemeinde die Landes und Bundeszuschuesse nicht im laufenden Fiskaljahr, dann werden diese im naechsten Jahr einfach gekuerzt.
Da kommt so ein Buergermeister schon mal auf die Idee, voellig unsinnige Strassensanierungen anzuordnen, weil das Geld muss weg und den Rest zahlen die Anwohner.
Das liegt daran, dass der Plebs sich eine Einschätzung anmaßt ohne dazu ansatzweise in der Lage zu sein. Was haben bitte Autobahnen mit dem jetzigen Thema zu tun? Die haben eine völlig andere Funktion und Finanzierung. Das sog. Dezemberfieber von Behörden ist innerhalb einer administrativen Entität und die Gemeindefinanzierung richtet sich danach nicht. Aber Hauptsache irgendwie mal wieder eine VT basteln. Man, man, man. 80 Mio. Verwaltungs- und Bauexperten wieder unterwegs.
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relativ
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von relativ »

odiug hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:24)

Das wurde stimmen, wenn es klare Regeln gaebe, was eine Stadt oder Kommune so von ihren Buergern abkassieren darf.
Gibt es aber nicht.
Die Kommune hat da einen erheblichen Ermessensspielraum.
Und warum Kaeffer in Brandenburg, deren Randsiedlungen seit Anbeginn der Zeit durch eine Schotterpiste erreichbar waren und mit der alle Anlieger auch zufrieden waren, nun auf einmal eine Autobahn dort brauchen, das erschliesst sich wahrscheinlich nur unter dem Stichwort: bluehende Landschaften :rolleyes:
Autobahnen und Bundesstrassen sowie Landesstrassen sind davon doch gar nicht betroffen.
Dann kommt noch dazu, dass zB Landes und Bundeszuschuesse abhaengig sind vom Finanzbedarf einer Gemeinde.
Will heissen, verbraucht eine Gemeinde die Landes und Bundeszuschuesse nicht im laufenden Fiskaljahr, dann werden diese im naechsten Jahr einfach gekuerzt.
Ja so ein Irrsinn gab es mal im öffentlichen Dienst, aber ich glaube zu wissen, daß es sowas so nicht mehr gibt.
Da kommt so ein Buergermeister schon mal auf die Idee, voellig unsinnige Strassensanierungen anzuordnen, weil das Geld muss weg und den Rest zahlen die Anwohner.
Ich glaube ein Bürgermeister der sowas nicht macht, hat später ganz andere Probleme , als Landes bzw. Bundeszuschüssse nicht rechtzeitig abzurufen.
Die Strassenplanungen werden ja nicht von heute auf morgen gemacht. D.h. Wenn Gelder für eine Baumaßnahme bewilligt ist, sind die eben weg, selbst wenn durch eine geänderte Lage, gar keinen sinn mehr für eine Baumaßnahme besteht. Dies hat natürlich auch mit Verträgen zu tun, die frühzeitig geschlossen werden muessen. Alles gar nicht so einfach mit der Städteplanung. ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von odiug »

pikant hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:18)

sag mal,
informierst Du dich denn nicht, wenn Du ein Haus kaufst, ob da eventuell noch diese Kosten anfallen?

da braucht man doch nur einen Blick in die Satzung zu werfen oder beim Buergeramt vorbeischauen und sich informieren lassen und dann baut man das Haus und doch nicht umgekehrt.
Ich geb dir mal ein Beispiel aus bayrisch Schwaben.
Da hat ein Gemeinderat beschlossen, ein Gewerbegebiet neu zu erschliessen.
Feine Sache, Gewerbesteuer, Arbeisplaetze, Aufschwung, Friede Freude Eierkuchen.
Dumm nur, die Strasse fuehrt durch ein Wohngebiet und seit Jahren fahren dort nun LKWs, wo frueher nur der PKW der Anwohner fuhr und gelegentlich der Bauer mit seinem Traktor.
Die Konsequenzen fuer den Zustand der Strasse sind absehbar und fuer die Sanierung zahlen jetzt die Anwohner. :thumbup:
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:26)

Du warst nicht gebrieft durch Parolen, sondern einfach nur zu faul, Dich mal selbst zu informieren. Für mich unbegreiflich, wie ein erwachsener Mensch, der sogar mittlerweile wählen darf, ein Haus mit Grund kaufen kann, aber sich nicht einmal zehn Minuten Zeit nimmt, um zu schauen, was für Kosten auf ihn zukommen könnten und welche Pflichten mit dem Erwerb des Eigentums verbunden sind. Dafür musst Du dank des Internets doch nicht einmal Deine Bude verlassen! Steht alles im Netz, kannst Mails ans nächste Bürgeramt schicken oder durch die Gegend telefonieren. Wie viel einfacher muss man Dir das Leben denn noch machen? Aber klar, schuld haben wieder mal andere. Die Wessis, die Flüchtlinge, die reptiloiden Bilderberger, aber nie man selbst. Darauf wurdest Du echt gut gebrieft. :dead: :dead: :dead:
:p :D :thumbup:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von pikant »

odiug hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:36)

Ich geb dir mal ein Beispiel aus bayrisch Schwaben.
Da hat ein Gemeinderat beschlossen, ein Gewerbegebiet neu zu erschliessen.
Feine Sache, Gewerbesteuer, Arbeisplaetze, Aufschwung, Friede Freude Eierkuchen.
Dumm nur, die Strasse fuehrt durch ein Wohngebiet und seit Jahren fahren dort nun LKWs, wo frueher nur der PKW der Anwohner fuhr und gelegentlich der Bauer mit seinem Traktor.
Die Konsequenzen fuer den Zustand der Strasse sind absehbar und fuer die Sanierung zahlen jetzt die Anwohner. :thumbup:
wuerde ich rechtzeitig verkaufen, denn vom Beschluss eines Gemeinderates bis zum Bau des Gewerbegebietes vergehen Jahre!
odiug

Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von odiug »

relativ hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:35)

Autobahnen und Bundesstrassen sowie Landesstrassen sind davon doch gar nicht betroffen.
Ja so ein Irrsinn gab es mal im öffentlichen Dienst, aber ich glaube zu wissen, daß es sowas so nicht mehr gibt.

Ich glaube ein Bürgermeister der sowas nicht macht, hat später ganz andere Probleme , als Landes bzw. Bundeszuschüssse nicht rechtzeitig abzurufen.
Die Strassenplanungen werden ja nicht von heute auf morgen gemacht. D.h. Wenn Gelder für eine Baumaßnahme bewilligt ist, sind die eben weg, selbst wenn durch eine geänderte Lage, gar keinen sinn mehr für eine Baumaßnahme besteht. Dies hat natürlich auch mit Verträgen zu tun, die frühzeitig geschlossen werden muessen. Alles gar nicht so einfach mit der Städteplanung. ;)
"Autobahn" war auch sarkastisch gemeint.
Und ich kenne einen Strassenbauingenieur, der mich manchmal an seinen Erfahrungen mit Strassenbauaemtern in den Gemeinden der Umgebung Teilhaben laesst.
Es tut gut, wenn man sich bei einem Bier den Frusst mal von der Seele reden kann, sonst bekommt man Magengeschwuere :thumbup:
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von Welfenprinz »

Also halten wir fest:
Wutbürger ist dadurch definiert,dass man sich nicht informiert,nicht zusammenhängende Sachen wild und zusammenhanglos durcheinander würfelt, Prozesse zur Information und Teilnahme ignoriert,dauernd auf die da oben schimpft und sich nicht dafür interessiert,was vor seiner Haustür passiert.
Hab ich was vergessen? ;)
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von Fadamo »

odiug hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:36)

Ich geb dir mal ein Beispiel aus bayrisch Schwaben.
Da hat ein Gemeinderat beschlossen, ein Gewerbegebiet neu zu erschliessen.
Feine Sache, Gewerbesteuer, Arbeisplaetze, Aufschwung, Friede Freude Eierkuchen.
Dumm nur, die Strasse fuehrt durch ein Wohngebiet und seit Jahren fahren dort nun LKWs, wo frueher nur der PKW der Anwohner fuhr und gelegentlich der Bauer mit seinem Traktor.
Die Konsequenzen fuer den Zustand der Strasse sind absehbar und fuer die Sanierung zahlen jetzt die Anwohner. :thumbup:
Dann sollten die Anwohner die bezahlte Straße als Eigentum einklagen.
odiug

Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von odiug »

pikant hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:41)

wuerde ich rechtzeitig verkaufen, denn vom Beschluss eines Gemeinderates bis zum Bau des Gewerbegebietes vergehen Jahre!
Stimmt ... dann verkaufst du deinen Bauernhof, der seit Generationen in der Familie ist, weil dummerweise liegt der auch noch an einem Eckgrundstueck.
Natuerlich hoffst du auf einen Deppen, der vorher nicht in den Bebauungsplan im Gemeideamt schaut :thumbup:
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von pikant »

odiug hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:46)

Stimmt ... dann verkaufst du deinen Bauernhof, der seit Generationen in der Familie ist, weil dummerweise liegt der auch noch an einem Eckgrundstueck.
Natuerlich hoffst du auf einen Deppen, der vorher nicht in den Bebauungsplan im Gemeideamt schaut :thumbup:
ich hatte da eher an das Ein- oder Zweifamilienhaus gedacht im Wohngebiet, wo dann die LKW's druchrattern.
siehst doch auch hier, dass sich zukuenftige Eigentuemer nicht so sehr informieren bei einem Hauskauf :D - das waere dann nicht mehr mein Problem
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von Welfenprinz »

Der Eigentümer des Bauernhofs ist,falls er nicht der Typ Querkopp ist,den schelm hier prächtigst vorführt,Mitglied im Landvolk ,dessen Kreisgeschäftsstelle sich schon in der Planungsphase mit der Sache auseinandersetzt und versucht im Interesse seiner Mitglieder gangbare Kompromisse auszuhandeln.

Die paar Mark für die Mitgliedschaft in einem Eigentümerverband sollte jeder Immobilienbesitzer über haben.
Gemeinschaftliche Interessenvertretung und so.
Ist eine der wesentlichen Mitgestaltungsmerkmale in unserem Land. Egal ob Gewerkschaft oder Bauernverband. ;)
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

pikant hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:41)

wuerde ich rechtzeitig verkaufen, denn vom Beschluss eines Gemeinderates bis zum Bau des Gewerbegebietes vergehen Jahre!
Darüber wird man sich wohl nicht informiert haben. Jeder Anlieger hat per Gesetz das Recht, Einwände einzubringen, Frage sowie Forderungen zu stellen, z.B. dass die durchschnittliche Beteiligung von 30% auf 10% oder 0% gesenkt werden soll, ob durch einen städtebaulichen Vertrag mit den Gewerbetreibenden oder durch die Kommune, die mehr Gewerbesteuereinnahmen erwartet. Darauf weist der Gesetzgeber auch explizit hin, u.a. § 34 Abs. 3a Nr. 3 BauGB und § 11 Abs. 1 Nr. 1 BauGB.

Erfahrungsgemäß ist die Beteiligung aber extrem niedrig und es kommen teilweise Leute, die gar nicht betroffen sind, sondern nur etwas den Dorfquerulanten spielen möchten, weil sie seit Jahren ein Problem mit ihrer Gemeinde haben und nun gegen jede Veränderung pöbeln. Dann rollen nach Jahren die Bagger, den lieben Bürgermeister hat man zwischendurch nochmal gewählt, und die Empörung geht los. Huch! Ihr da oben spinnt wohl! Das konnte keiner ahnen! Und überhaupt: die dummen Planer erst! Die BRD GmbH ist kein Rechtsstaat! :|
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von hafenwirt »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 13:53)

Haben Sie sich schon einmal über Wutbürger geäußert ? Soll ich Beiträge von Ihnen dazu verlinken ?
Sehr geehrter schelm,

Gerne dürfen sie Beiträge verlinken, in denen ich Bürger, die aufgrund hoher Abgaben / Beiträge ihr Haus verkaufen mussten, als "xenophob", "Dreck", "Zahlesel" bezeichnet habe. Immerhin geht es in diesem Thema um diese Personengruppe. Ansonsten bleibt es eine haltlose Unterstellung.
odiug

Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von odiug »

Welfenprinz hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:43)

Also halten wir fest:
Wutbürger ist dadurch definiert,dass man sich nicht informiert,nicht zusammenhängende Sachen wild und zusammenhanglos durcheinander würfelt, Prozesse zur Information und Teilnahme ignoriert,dauernd auf die da oben schimpft und sich nicht dafür interessiert,was vor seiner Haustür passiert.
Hab ich was vergessen? ;)
Gegenbeispiel: Du hast die Schnauze voll vom Stress in der Stadt Frankfurt und kaufst dir einen denkmalgeschuetzten Bauernhof in Einzellage im Spessart ... Pendlerdistanz, weil man muss ja was arbeiten zum Geldverdienen.
Dir ist schon klar, Denkmalschutz, Einzellage, das wird teuer und die Erschliessungskosten sind nicht unerheblich.
Dann kommt die Stromtrasse fuer den Windstrom.
Und auf einmal fahren auf deiner Zugangsstrasse, die in einem Waldweg muendet, schwere Baufahrzeuge.
Dummerweise braucht man eine Trafostadion einen knappen Kilometer hinter deinem Haus.
Das geht so ueber Jahre ... und am Schluss ist deine Zufahrtsstrasse hinueber und dann kommt der Gemeinderat und beschliesst, sie zu sanieren.
Da kommt doch Freude auf, wenn dann der Brief mit der Rechnung kommt.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von Welfenprinz »

frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:57)

Darüber wird man sich wohl nicht informiert haben. Jeder Anlieger hat per Gesetz das Recht, Einwände einzubringen, Frage sowie Forderungen zu stellen, z.B. dass die durchschnittliche Beteiligung von 30% auf 10% oder 0% gesenkt werden soll, ob durch einen städtebaulichen Vertrag mit den Gewerbetreibenden oder durch die Kommune, die mehr Gewerbesteuereinnahmen erwartet. Darauf weist der Gesetzgeber auch explizit hin, u.a. § 34 Abs. 3a Nr. 3 BauGB und § 11 Abs. 1 Nr. 1 BauGB.

Erfahrungsgemäß ist die Beteiligung aber extrem niedrig und es kommen teilweise Leute, die gar nicht betroffen sind, sondern nur etwas den Dorfquerulanten spielen möchten, weil sie seit Jahren ein Problem mit ihrer Gemeinde haben und nun gegen jede Veränderung pöbeln. Dann rollen nach Jahren die Bagger, den lieben Bürgermeister hat man zwischendurch nochmal gewählt, und die Empörung geht los. Huch! Ihr da oben spinnt wohl! Das konnte keiner ahnen! Und überhaupt: die dummen Planer erst! Die BRD GmbH ist kein Rechtsstaat! :|
Bei der erwähnten Strassenerneuerung vor meinem Hofgrundstück 1991/92 war die erste Informationsveranstaltung 1987.

Man kann dahingehen. Muss es natürlich nicht.
Was aber immer geht ist ,über die da oben schimpfen und das Fernsehen einschalten.

Übrigens war auch mit diesem Ausbau,wie eigentlich bei allen solchenMassnahmen,eine wesentliche Verbesserung des Zustandes verbunden.
Man will ja was haben für sein Geld,nech. :)
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von pikant »

frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:57)

Darüber wird man sich wohl nicht informiert haben. Jeder Anlieger hat per Gesetz das Recht, Einwände einzubringen, Frage sowie Forderungen zu stellen, z.B. dass die durchschnittliche Beteiligung von 30% auf 10% oder 0% gesenkt werden soll, ob durch einen städtebaulichen Vertrag mit den Gewerbetreibenden oder durch die Kommune, die mehr Gewerbesteuereinnahmen erwartet. Darauf weist der Gesetzgeber auch explizit hin, u.a. § 34 Abs. 3a Nr. 3 BauGB und § 11 Abs. 1 Nr. 1 BauGB.

Erfahrungsgemäß ist die Beteiligung aber extrem niedrig und es kommen teilweise Leute, die gar nicht betroffen sind, sondern nur etwas den Dorfquerulanten spielen möchten, weil sie seit Jahren ein Problem mit ihrer Gemeinde haben und nun gegen jede Veränderung pöbeln. Dann rollen nach Jahren die Bagger, den lieben Bürgermeister hat man zwischendurch nochmal gewählt, und die Empörung geht los. Huch! Ihr da oben spinnt wohl! Das konnte keiner ahnen! Und überhaupt: die dummen Planer erst! Die BRD GmbH ist kein Rechtsstaat! :|
User Schelm will aus Offenbach wegziehen - 78.2% Migrantenanteil in seinem Viertel sind zu viel und Ueberfrendung - erwirbt nun ein Haus in seiner Heimatgemeinde, ohne sich ueber diese Satzung informiert zu haben, stellt nun fest, dass er da was bezahlen muss und muss dann das Haus wieder verkaufen, weil er das finanziell nicht stemmen kann - das ist der Sachverhalt!

User Schelm ist selbst schuld, denn er hat sich vor seinem Hauskauf ueber moegliche Nebenkosten nicht informiert und auch keine Ruecklagen fuer Notfaelle gebildet - Eigentum verpflichtet halt und nicht jeder mit knappem Budget sollte sich ein Haus kaufen oder ein Haus, wo man noch Luft hat, wenn was an unvorhersehbaren Kosten anfaellt.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

odiug hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:46)

Stimmt ... dann verkaufst du deinen Bauernhof, der seit Generationen in der Familie ist, weil dummerweise liegt der auch noch an einem Eckgrundstueck.
Natuerlich hoffst du auf einen Deppen, der vorher nicht in den Bebauungsplan im Gemeideamt schaut :thumbup:
Der B-Plan regelt nicht die Kostenbeteiligung, sondern ist die Grundlage für Baugenehmigungen, da er festlegt, wie der Ausschnitt bebaut einmal aussehen soll(te). Da steht auch nicht metergenau drin, wie groß die festgelegten Parzellen sind, die es ggf. in der Vergangenheit mal gab oder in Zukunft geben wird/soll. Der Liegenschaftskataster regelt den genauen Zuschnitt der Flurstücke. Und wer ein Grundstück kauft ohne sich zu fragen, wo es eigentlich beginnt und endet, hat eh die Kontrolle über sein Leben verloren.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:26)

Du warst nicht gebrieft durch Parolen, sondern einfach nur zu faul, Dich mal selbst zu informieren. Für mich unbegreiflich, wie ein erwachsener Mensch, der sogar mittlerweile wählen darf, ein Haus mit Grund kaufen kann, aber sich nicht einmal zehn Minuten Zeit nimmt, um zu schauen, was für Kosten auf ihn zukommen könnten und welche Pflichten mit dem Erwerb des Eigentums verbunden sind. Dafür musst Du dank des Internets doch nicht einmal Deine Bude verlassen! Steht alles im Netz, kannst Mails ans nächste Bürgeramt schicken oder durch die Gegend telefonieren. Wie viel einfacher muss man Dir das Leben denn noch machen? Aber klar, schuld haben wieder mal andere. Die Wessis, die Flüchtlinge, die reptiloiden Bilderberger, aber nie man selbst. Darauf wurdest Du echt gut gebrieft. :dead: :dead: :dead:
Das ist so nicht korrekt. Ich habe mich informiert, ob bspw. noch Kosten für die Neueinbindung an die Kanalisation ( im Zuge der Grundsanierung erfolgt ) oder für das Teilstück des neuen Bürgersteiges auf mich zu kommen, mit der Straße habe ich allerdings schlicht nicht gerechnet. Man informiert sich in der Regel eben nicht bewusst über Dinge, die man für ausgeschlossen oder zu abwegig hält. Eine öffentliche Straße ist in meiner Wahrnehmung ein Allgemeingut, für jedermann zugänglich und nutzbar, damit in der allgemeinen Verantwortung des Steuerzahlers, im Gegensatz zu meinen hausinternen sanitären Anlagen und deren Anbindung ans Netz.

Wie soll man also auf eine solche Idee kommen, stößt man nicht zufällig drauf ? Du nimmst doch auch nicht ernsthaft an, wenn du 70 000 Euro für dein Teilstück abtreten musst, im Gegenzug Miteigentümer zu sein und eine kleine Mautstation errichten zu können ? Na also.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

Welfenprinz hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:05)

Bei der erwähnten Strassenerneuerung vor meinem Hofgrundstück 1991/92 war die erste Informationsveranstaltung 1987.

Man kann dahingehen. Muss es natürlich nicht.
Was aber immer geht ist ,über die da oben schimpfen und das Fernsehen einschalten.

Übrigens war auch mit diesem Ausbau,wie eigentlich bei allen solchenMassnahmen,eine wesentliche Verbesserung des Zustandes verbunden.
Man will ja was haben für sein Geld,nech. :)
Bei mir ist es nur wenige Jahre her. Ein Nachbar moserte auch und meinte, die Straße solle so bleiben wie sie ist ("man kann da doch noch fahren! Reicht doch!"). Ich hab bei der Veranstaltung mal den Mund gehalten und ihn nicht vor allen anderen darauf angesprochen, dass er alter Meckerzausel seit Jahren herumpöbelt, weil ihn der Zustand der Straße ärgert und er selbst pausenlos beim Bezirksamt anrief, um uns dann mitzuteilen, dass "die da" ja nichts tun. So sind sie halt.
Labskaus!

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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von odiug »

frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:57)

Darüber wird man sich wohl nicht informiert haben. Jeder Anlieger hat per Gesetz das Recht, Einwände einzubringen, Frage sowie Forderungen zu stellen, z.B. dass die durchschnittliche Beteiligung von 30% auf 10% oder 0% gesenkt werden soll, ob durch einen städtebaulichen Vertrag mit den Gewerbetreibenden oder durch die Kommune, die mehr Gewerbesteuereinnahmen erwartet. Darauf weist der Gesetzgeber auch explizit hin, u.a. § 34 Abs. 3a Nr. 3 BauGB und § 11 Abs. 1 Nr. 1 BauGB.

Erfahrungsgemäß ist die Beteiligung aber extrem niedrig und es kommen teilweise Leute, die gar nicht betroffen sind, sondern nur etwas den Dorfquerulanten spielen möchten, weil sie seit Jahren ein Problem mit ihrer Gemeinde haben und nun gegen jede Veränderung pöbeln. Dann rollen nach Jahren die Bagger, den lieben Bürgermeister hat man zwischendurch nochmal gewählt, und die Empörung geht los. Huch! Ihr da oben spinnt wohl! Das konnte keiner ahnen! Und überhaupt: die dummen Planer erst! Die BRD GmbH ist kein Rechtsstaat! :|
Ja ... Frechheit ... wenn man sich dann dagegen wehrt, ist man "Wutbuerger" oder der "Dorfquerulant".
Dann mal eine Frage: Warum hat der Anwohner die Pflicht, sich ueber Bauvorhaben der Gemeinde, die ihn betreffen koennten zu informieren ?
Warum hat nicht die Gemeinde die Pflicht, ihre Buerger zu informieren und auch ueber die Kosten aufzuklaeren, bevor die was beschliessen?
Warum muss ich als Buerger gegen einen Beschluss klagen?
Warum muss nicht die Gemeinde gegen meine Ansprueche als Anwohner klagen?
Und dann sei erstmal "Dorfquerulant" in einem Kaff, wo alle gegen dich stehen, weil du bist ja der Depp, der zahlt!
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von Welfenprinz »

frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:10)

Bei mir ist es nur wenige Jahre her. Ein Nachbar moserte auch und meinte, die Straße solle so bleiben wie sie ist ("man kann da doch noch fahren! Reicht doch!"). Ich hab bei der Veranstaltung mal den Mund gehalten und ihn nicht vor allen anderen darauf angesprochen, dass er alter Meckerzausel seit Jahren herumpöbelt, weil ihn der Zustand der Straße ärgert und er selbst pausenlos beim Bezirksamt anrief, um uns dann mitzuteilen, dass "die da" ja nichts tun. So sind sie halt.

Ja natürlich,diese Gestalten gehören zum Skurrilitätenkabinett mit dazu. :D
Hatten wir hier auch unser Prachtexemplar
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von pikant »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:08)

Das ist so nicht korrekt. Ich habe mich informiert, ob bspw. noch Kosten für die Neueinbindung an die Kanalisation ( im Zuge der Grundsanierung erfolgt ) oder für das Teilstück des neuen Bürgersteiges auf mich zu kommen, mit der Straße habe ich allerdings schlicht nicht gerechnet. Man informiert sich in der Regel eben nicht bewusst über Dinge, die man für ausgeschlossen oder zu abwegig hält. Eine öffentliche Straße ist in meiner Wahrnehmung ein Allgemeingut, für jedermann zugänglich und nutzbar, damit in der allgemeinen Verantwortung des Steuerzahlers, im Gegensatz zu meinen hausinternen sanitären Anlagen und deren Anbindung ans Netz.

Wie soll man also auf eine solche Idee kommen, stößt man nicht zufällig drauf ? Du nimmst doch auch nicht ernsthaft an, wenn du 70 000 Euro für dein Teilstück abtreten musst, im Gegenzug Miteigentümer zu sein und eine kleine Mautstation errichten zu können ? Na also.
Schelm,
diese Strassenausbausatzungen, bzw. Sanierungen gibt es schon seit den 80er Jahren oder frueher und als Eigentuemer muss man sich da informieren, ob die Kommune da was erhebt und wie und was da bei einer Sanierung auf einen zukommt - das ist das Ein mal Eins von Hausbesitzern.

ansonsten kann man da nur sagen, schlecht gelaufen und Lernen aus diesen fehlern, auch wenn es finanziell nun schmerzt.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von relativ »

frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 14:57)

Darüber wird man sich wohl nicht informiert haben. Jeder Anlieger hat per Gesetz das Recht, Einwände einzubringen, Frage sowie Forderungen zu stellen, z.B. dass die durchschnittliche Beteiligung von 30% auf 10% oder 0% gesenkt werden soll, ob durch einen städtebaulichen Vertrag mit den Gewerbetreibenden oder durch die Kommune, die mehr Gewerbesteuereinnahmen erwartet. Darauf weist der Gesetzgeber auch explizit hin, u.a. § 34 Abs. 3a Nr. 3 BauGB und § 11 Abs. 1 Nr. 1 BauGB.

Erfahrungsgemäß ist die Beteiligung aber extrem niedrig und es kommen teilweise Leute, die gar nicht betroffen sind, sondern nur etwas den Dorfquerulanten spielen möchten, weil sie seit Jahren ein Problem mit ihrer Gemeinde haben und nun gegen jede Veränderung pöbeln. Dann rollen nach Jahren die Bagger, den lieben Bürgermeister hat man zwischendurch nochmal gewählt, und die Empörung geht los. Huch! Ihr da oben spinnt wohl! Das konnte keiner ahnen! Und überhaupt: die dummen Planer erst! Die BRD GmbH ist kein Rechtsstaat! :|
Die wirklichen Härtefälle, die total unverschuldet in eine für sie bedrohliche Lage kommen sind äußerst selten und wohl auch mit keinen noch so gutem System zu 100% zu verhindern.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:08)

Das ist so nicht korrekt. Ich habe mich informiert, ob bspw. noch Kosten für die Neueinbindung an die Kanalisation ( im Zuge der Grundsanierung erfolgt ) oder für das Teilstück des neuen Bürgersteiges auf mich zu kommen, mit der Straße habe ich allerdings schlicht nicht gerechnet. Man informiert sich in der Regel eben nicht bewusst über Dinge, die man für ausgeschlossen oder zu abwegig hält. Eine öffentliche Straße ist in meiner Wahrnehmung ein Allgemeingut, für jedermann zugänglich und nutzbar, damit in der allgemeinen Verantwortung des Steuerzahlers, im Gegensatz zu meinen hausinternen sanitären Anlagen und deren Anbindung ans Netz.

Wie soll man also auf eine solche Idee kommen, stößt man nicht zufällig drauf ? Du nimmst doch auch nicht ernsthaft an, wenn du 70 000 Euro für dein Teilstück abtreten musst, im Gegenzug Miteigentümer zu sein und eine kleine Mautstation errichten zu können ? Na also.
Wie man auf die Idee kommen kann? Ich hab "anfallende kosten haus" bei Google eingegeben und gleich einer der ersten Treffer spricht vom Ausbaubeitrag:
Nicht jedes Grundstück verfügt bereits über einen Anschluss für Strom, Wasser und Kanalisation. Vor dem Kaufen ist dies unbedingt in Erfahrung zu bringen, hier können finanzielle Belastungen von bis zu 40.000 € anfallen. Der Steuersatz kann von der Gemeinde selbst festgelegt werden und variiert entsprechend. Die Gemeinde kann außerdem einen Ausbaubeitrag erheben, sofern die Gemeinde den Grundstücks- bzw. Hauseigentümer an Nachbesserungsarbeiten beteiligt.
http://www.hausmagazin.com/kosten-fuer- ... -ratgeber/

Den Begriff gibt man bei Google ein und voila: https://www.google.de/search?q=Ausbaube ... baubeitrag+

Ist das jetzt Hexerei? Alternativ gibt man einem Anwalt oder Berater ein paar Euro, damit er einem die Informationen zuspielt, die man selbst im Nu finden kann.

Und nein, ich nehme nicht an, dass mir die Straße "gehört" und ich als Privatperson eine Nutzungsgebühr von allen Fahrzeugführern dafür verlangen kann, nur weil ich als Anlieger mit 30% beteiligt wurde. So ist das halt. Meinst Du mir macht's Spaß, dass ich dafür hafte, wenn von einem Grundstück ein Ast auf eine Person fällt? Da muss regelmäßig der Gärtner ran. Baum fällen ist verboten, obwohl die Dinger auf "meinem" Boden stehen. Wobei, naja, nicht verboten. Man kann auch ein paar Tausender ans Bezirksamt pro Baum überweisen, damit mit dem Geld irgendwo neue Bäume gepflanzt werden. Das weiß ich aber nicht durch einen ARD-Clip.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von schelm »

pikant hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:06)

User Schelm will aus Offenbach wegziehen - 78.2% Migrantenanteil in seinem Viertel sind zu viel und Ueberfrendung -
78,2 % auf diesem sozialen und weltbildlichen Niveau.
erwirbt nun ein Haus in seiner Heimatgemeinde, ohne sich ueber diese Satzung informiert zu haben, stellt nun fest, dass er da was bezahlen muss und muss dann das Haus wieder verkaufen, weil er das finanziell nicht stemmen kann - das ist der Sachverhalt!
Der Sachverhalt ist, für öffentlich zugängliche Infrastruktur ist der Staat zuständig, er hat sie über Steuern zu finanzieren. Andernfalls, legt er die Finanzierung in private Hände, müssten Eigentumsrechte an die sie finanzierenden Bürger übergehen. Wenn ich die Straße mitfinanzieren muss, dann will ich eine Mautstation errichten dürfen, schließlich muss mir in irgendeiner Weise ja gehören, wofür ich bezahle. Tut es das nicht, dann hat man mich entweder a ) enteignet oder b) Dinge, für die ich bezahlen muss, die mir aber nicht ( als Anteil ) gehören, für die errichte ich nutzungsunabhängige Steuern, die mir monatlich vom Lohn abgezogen werden.

So _ läuft der Hase !
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von pikant »

wenn man Brachland besitzt und das ist oft bei Bauern der Fall, dann ist man in der Regel sehr froh, wenn der Gemeinderat aus diesem Brachland Gewerbe- oder noch besser Bauland macht :).
da kann man dann auch mal diese Kosten verschmerzen :)
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von pikant »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:21)

78,2 % auf diesem sozialen und weltbildlichen Niveau.

Der Sachverhalt ist, für öffentlich zugängliche Infrastruktur ist der Staat zuständig, er hat sie über Steuern zu finanzieren. Andernfalls, legt er die Finanzierung in private Hände, müssten Eigentumsrechte an die sie finanzierenden Bürger übergehen. Wenn ich die Straße mitfinanzieren muss, dann will ich eine Mautstation errichten dürfen, schließlich muss mir in irgendeiner Weise ja gehören, wofür ich bezahle. Tut es das nicht, dann hat man mich entweder a ) enteignet oder b) Dinge, für die ich bezahlen muss, die mir aber nicht ( als Anteil ) gehören, für die errichte ich nutzungsunabhängige Steuern, die mir monatlich vom Lohn abgezogen werden.

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ich kann dich ja verstehen, aber rechtlich ist da nichts zu machen!
die Kommunen haben das Recht diese Kosten auf die Hauseigentuemer umzulegen und da gibt es unterschiedliche Modelle
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

odiug hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:13)

Ja ... Frechheit ... wenn man sich dann dagegen wehrt, ist man "Wutbuerger" oder der "Dorfquerulant".
Der Dorfquerulant ist einer, der per se gegen alles ist. Nicht der Anlieger, der zurecht über eine Nichtberücksichtigung seiner Interessen Beschwerde erhebt.
Dann mal eine Frage: Warum hat der Anwohner die Pflicht, sich ueber Bauvorhaben der Gemeinde, die ihn betreffen koennten zu informieren ?

Warum hat nicht die Gemeinde die Pflicht, ihre Buerger zu informieren und auch ueber die Kosten aufzuklaeren, bevor die was beschliessen?
Die Gemeinde hat die Pflicht, die Bürger zu informieren. Das steht ebenfalls im Gesetz. Dafür muss man nicht einmal weit blättern: §§ 2 f. BauGB.
§ 2 Aufstellung der Bauleitpläne

(1) Die Bauleitpläne sind von der Gemeinde in eigener Verantwortung aufzustellen. Der Beschluss, einen Bauleitplan aufzustellen, ist ortsüblich bekannt zu machen. [...]

§ 3 Beteiligung der Öffentlichkeit

(1) Die Öffentlichkeit ist möglichst frühzeitig über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung, sich wesentlich unterscheidende Lösungen, die für die Neugestaltung oder Entwicklung eines Gebiets in Betracht kommen, und die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung öffentlich zu unterrichten; ihr ist Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben. Auch Kinder und Jugendliche sind Teil der Öffentlichkeit im Sinne des Satzes 1.
Das ist Bundesgesetz. Für Baugenehmigungen sind die Länder zuständig. Da Du ja von Bayern sprachst: http://www.gesetze-bayern.de/Content/Do ... eSupport=1


Warum muss ich als Buerger gegen einen Beschluss klagen?
Warum muss nicht die Gemeinde gegen meine Ansprueche als Anwohner klagen?
Und dann sei erstmal "Dorfquerulant" in einem Kaff, wo alle gegen dich stehen, weil du bist ja der Depp, der zahlt!
Woher soll die Gemeinde denn Deine Ansprüche kennen, wenn Du sie verheimlichst? Soll sie per se davon ausgehen, dass alle Einwohner gegen das Gewerbegebiet (-> Arbeitsplätze, Steuereinnahmen etc.) sind? :?:
Zuletzt geändert von frems am Di 25. Okt 2016, 15:37, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von relativ »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:21)

78,2 % auf diesem sozialen und weltbildlichen Niveau.

Der Sachverhalt ist, für öffentlich zugängliche Infrastruktur ist der Staat zuständig, er hat sie über Steuern zu finanzieren. Andernfalls, legt er die Finanzierung in private Hände, müssten Eigentumsrechte an die sie finanzierenden Bürger übergehen. Wenn ich die Straße mitfinanzieren muss, dann will ich eine Mautstation errichten dürfen, schließlich muss mir in irgendeiner Weise ja gehören, wofür ich bezahle. Tut es das nicht, dann hat man mich entweder a ) enteignet oder b) Dinge, für die ich bezahlen muss, die mir aber nicht ( als Anteil ) gehören, für die errichte ich nutzungsunabhängige Steuern, die mir monatlich vom Lohn abgezogen werden.

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Ne so läuft er eben nicht und dies schon ziemlich lange. Ich weiss auch nicht wie du darauf kommst, liegt es daran, daß du in der DDR sozialisiert wurdest und meinst der Staat würde dir auch weiterhin alles abnehmen. Auch die blühenden Landschaften aus der Wendezeit, ist keine Garant dafür, daß dir als Eigentümer jetzt jeglicher direkter Beitrag zur Infrastruktur deiner Gemeinde vom gesamtdeutschen Steuerzahler abgenommen wird.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:19)
Und nein, ich nehme nicht an, dass mir die Straße "gehört" und ich als Privatperson eine Nutzungsgebühr von allen Fahrzeugführern dafür verlangen kann, nur weil ich als Anlieger mit 30% beteiligt wurde. So ist das halt. Meinst Du mir macht's Spaß, dass ich dafür hafte, wenn von einem Grundstück ein Ast auf eine Person fällt? Da muss regelmäßig der Gärtner ran. Baum fällen ist verboten, obwohl die Dinger auf "meinem" Boden stehen. Wobei, naja, nicht verboten. Man kann auch ein paar Tausender ans Bezirksamt pro Baum überweisen, damit mit dem Geld irgendwo neue Bäume gepflanzt werden. Das weiß ich aber nicht durch einen ARD-Clip.
Wenn dir die Straße nicht gehört, also dir und den Anwohnern die blechen mussten, dann gehört sie dem Staat. Wenn sie dem Staat gehört, dann also der Allgemeinheit. Wenn sie der Allgemeinheit gehört, dann ist die Allgemeinheit dafür verantwortlich. Wie wird die Allgemeinheit dieser Verantwortung gerecht ? In dem sie Strukturen schafft, die Steuern erheben und von diesen Steuern für jedermann nutzbare öffentliche Infrastruktur errichtet und instand zu halten hat.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:28)

Wenn dir die Straße nicht gehört, also dir und den Anwohnern die blechen mussten, dann gehört sie dem Staat. Wenn sie dem Staat gehört, dann also der Allgemeinheit. Wenn sie der Allgemeinheit gehört, dann ist die Allgemeinheit dafür verantwortlich. Wie wird die Allgemeinheit dieser Verantwortung gerecht ? In dem sie Strukturen schafft, die Steuern erheben und von diesen Steuern für jedermann nutzbare öffentliche Infrastruktur errichtet und instand zu halten hat.
Es ist eine Beteiligung bei Anwohnerstraßen, wenn die Straßen primär nur von den Anwohnern genutzt werden und es sich nicht um Durchgangs- oder gar Hauptverkehrsstraßen handelt. Und selbst da übernimmt die Gemeinde in der Regel 70% der Kosten. Einige Kommunen verzichten auch komplett darauf. Das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden ist im Grundgesetz geregelt, aber sie verfügen, anders als die Länder, nicht über eine Eigenstaatlichkeit. Das muss die Gemeinde also selbst klären. Wähl doch eine Partei, die sich für die Abschaffung des Beitrags ausspricht. Oder kandidiere selbst. Wenn's keine Mehrheit gibt, dann ist das halt so. Es kann sich doch nicht jeder nach belieben aussuchen, für welche öffentlichen Einrichtungen und Anlagen er als (Haupt-)Nutzer zahlen muss und für welche nicht.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von relativ »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:28)

Wenn dir die Straße nicht gehört, also dir und den Anwohnern die blechen mussten, dann gehört sie dem Staat. Wenn sie dem Staat gehört, dann also der Allgemeinheit. Wenn sie der Allgemeinheit gehört, dann ist die Allgemeinheit dafür verantwortlich. Wie wird die Allgemeinheit dieser Verantwortung gerecht ? In dem sie Strukturen schafft, die Steuern erheben und von diesen Steuern für jedermann nutzbare öffentliche Infrastruktur errichtet und instand zu halten hat.
Viele Gemeinden versehen solche Straßen mit dem Anlieger Frei Zeichen.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von schelm »

relativ hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:26)

Ne so läuft er eben nicht und dies schon ziemlich lange. Ich weiss auch nicht wie du darauf kommst, liegt es daran, daß du in der DDR sozialisiert wurdest und meinst der Staat würde dir auch weiterhin alles abnehmen. Auch die blühenden Landschaften aus der Wendezeit, ist keine Garant dafür, daß dir als Eigentümer jetzt jeglicher direkter Beitrag zur Infrastruktur deiner Gemeinde vom gesamtdeutschen Steuerzahler abgenommen wird.
Eigentum. Grundlage dieser Gesellschaft. Wurde mir 1990 eingetrichtert. Wem gehört die Straße ? Wessen Eigentum ist sie ? Den Anwohnern offenbar nicht, denn die dürfen trotz z.T. erheblicher Mitfinanzierung aus ihrer privaten Tasche, über ihre Steuern hinaus, keinerlei finanziellen Nutzen daraus erzielen, sie werden also dadurch weder mehr noch weniger Eigentümer im Verhältnis zu allen Bürgern ( Staat ). Wenn aber alle Bürger Eigentümer und Nutzer sind, real oder potentiell, dann müssen auch alle Bürger die Straße bezahlen, über das allgemeine Steueraufkommen.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von pikant »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:28)

Wenn dir die Straße nicht gehört, also dir und den Anwohnern die blechen mussten, dann gehört sie dem Staat. Wenn sie dem Staat gehört, dann also der Allgemeinheit. Wenn sie der Allgemeinheit gehört, dann ist die Allgemeinheit dafür verantwortlich. Wie wird die Allgemeinheit dieser Verantwortung gerecht ? In dem sie Strukturen schafft, die Steuern erheben und von diesen Steuern für jedermann nutzbare öffentliche Infrastruktur errichtet und instand zu halten hat.
guter Tipp von mir:

Eigentum in einer Fussgaengerzone erwerben oder in einer Strasse, die sehr eng ist, von beiden Seiten eng bebaut und fuer den Durchgangsverkehr gesperrt!
kannst aber auch dort kaufen, ob sie soeben saniert haben, der Voreigentuemer bezahlt hat und nun die strasse top ist und damit Dein Eigentum an Wert gewinnt :thumbup:
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von schelm »

relativ hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:37)

Viele Gemeinden versehen solche Straßen mit dem Anlieger Frei Zeichen.
Eine öffentliche Straße ist entweder Allgemeingut- und somit von allen Steuerzahlern zu bezahlen und nutzbar, oder sie ist ein Privatweg. Wieso kann man mich zwingen einen Privatweg finanzieren zu müssen ? Was, wenn ich den nicht haben will, auf eine Straße vor meiner Tür gern verzichte ? Aha, es geht um übergeordnete Interessen, es geht um Verkehrswege, die der Allgemeinheit verfügbar sein müssen,unabhängig meiner Bedürfnisse ? Gut, und warum finanziert dann die Allgemeinheit nicht gleich verteilt die Straße, über das allgemeine Steueraufkommen, wenn sie für die Allgemeinheit benötigt wird ?
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

pikant hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:39)

guter Tipp von mir:

Eigentum in einer Fussgaengerzone erwerben oder in einer Strasse, die sehr eng ist, von beiden Seiten eng bebaut und fuer den Durchgangsverkehr gesperrt!
kannst aber auch dort kaufen, ob sie soeben saniert haben, der Voreigentuemer bezahlt hat und nun die strasse top ist und damit Dein Eigentum an Wert gewinnt :thumbup:
Bloß ist das Eigentum dort meist teurer, weil es nicht nur ruhiger ist, sondern eben auch weniger anfallende Kosten bedeutet. Das wirkt sich eben auf den Kaufpreis aus, was einige wohl noch nicht verstanden haben, obwohl sie seit vielen Jahren eine Immobilie besitzen und kürzlich eine neue kauften. Daher sind kürzlich sanierte Gebäude auch teurer als welche, in die demnächst investiert werden muss. Ich versteh echt nicht, was daran so kompliziert sein soll. :|
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:45)

Eine öffentliche Straße ist entweder Allgemeingut- und somit von allen Steuerzahlern zu bezahlen und nutzbar, oder sie ist ein Privatweg. Wieso kann man mich zwingen einen Privatweg finanzieren zu müssen ? Was, wenn ich den nicht haben will, auf eine Straße vor meiner Tür gern verzichte ? Aha, es geht um übergeordnete Interessen, es geht um Verkehrswege, die der Allgemeinheit verfügbar sein müssen,unabhängig meiner Bedürfnisse ? Gut, und warum finanziert dann die Allgemeinheit nicht gleich verteilt die Straße, über das allgemeine Steueraufkommen, wenn sie für die Allgemeinheit benötigt wird ?
Wir reden doch gar nicht von Privatwegen. Aber ja, auch da kann man Dich verpflichten, es zu finanzieren, genau wie Du in vielen Gemeinden einen Beitrag zahlen musst, der abhängig davon ist, wie viele Quadratmeter Deines Grundstücks versiegelt sind. Du darfst Wohnraum auch nicht zweckentfremden und bei denkmalgeschützten Gebäuden kriegst Du auch (meist finanziell teure) Auflagen. Eigentum verpflichtet noch immer. Daher ist es nicht so schwarz-weiß bzw. entweder-oder, wie Du annimmst.

Und die Kosten werden doch geteilt. Die meisten Kosten übernimmt meist die Allgemeinheit und ein kleiner Anteil wird unter den Hauptnutzern/Anliegern aufgeteilt, in der Regel abhängig davon, wie viele Meter ihres Grundstücks an der Straße angrenzen.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von jorikke »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:28)

Wenn dir die Straße nicht gehört, also dir und den Anwohnern die blechen mussten, dann gehört sie dem Staat. Wenn sie dem Staat gehört, dann also der Allgemeinheit. Wenn sie der Allgemeinheit gehört, dann ist die Allgemeinheit dafür verantwortlich. Wie wird die Allgemeinheit dieser Verantwortung gerecht ? In dem sie Strukturen schafft, die Steuern erheben und von diesen Steuern für jedermann nutzbare öffentliche Infrastruktur errichtet und instand zu halten hat.
Ich verfolge recht amüsiert diese Diskussion.
Sachlich ist alles völlig klar, eigentlich gibt es keinen Grund ein Fass auf zu machen.
Aber wie das so ist, über nichts kann man sich mehr aufregen als über die eigene Unwissenheit, bzw. über die aus ihr resultierenden Fehler.
Dann kann man sich bis zur Skurrilität reinsteigern.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von schelm »

pikant hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:24)

ich kann dich ja verstehen, aber rechtlich ist da nichts zu machen!
die Kommunen haben das Recht diese Kosten auf die Hauseigentuemer umzulegen und da gibt es unterschiedliche Modelle
ich halte davon gar nichts, aber als Eigentuemer muss ich mich an das Gesetz halten, ansonsten kommt der Gerichtsvollzieher und pfaendet dann......
Nein, haben sie nicht. Sie haben es sich genommen oder wurden dazu ermächtigt. Recht ist aber was ganz anderes. Recht muss konsistent sein. Die Kommunen dürfen das nur, weil der Staat als Institution ( mit Sicherheit nicht im Namen seiner Bürger ) ihnen das erlaubt oder gar auferlegt.

Der Staat kann aber nicht rechtlich konsistent von mir Steuern verlangen und sie nutzungsunabhängig von mir irgendwo für irgendwas verbraten, wenn er gleichwohl vergleichbare Finanzierung von Infrastruktur in private Hände legt, obwohl sie an Hand dieses Systems ebenso nutzungsunabhängig von allen anderen Bürgern für die Straße im Ort erfolgen müsste ( allgemeines Steueraufkommen )

Andernfalls müssten sich die die Straße mitfinanzierenden Bürger bei der Finanzierung anderer Projekte, die sie nie nutzen werden, auch raushalten können, entsprechende Steueranteile erstattet bekommen.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 15:34)

Es ist eine Beteiligung bei Anwohnerstraßen, wenn die Straßen primär nur von den Anwohnern genutzt werden und es sich nicht um Durchgangs- oder gar Hauptverkehrsstraßen handelt. Und selbst da übernimmt die Gemeinde in der Regel 70% der Kosten. Einige Kommunen verzichten auch komplett darauf. Das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden ist im Grundgesetz geregelt, aber sie verfügen, anders als die Länder, nicht über eine Eigenstaatlichkeit. Das muss die Gemeinde also selbst klären. Wähl doch eine Partei, die sich für die Abschaffung des Beitrags ausspricht. Oder kandidiere selbst. Wenn's keine Mehrheit gibt, dann ist das halt so. Es kann sich doch nicht jeder nach belieben aussuchen, für welche öffentlichen Einrichtungen und Anlagen er als (Haupt-)Nutzer zahlen muss und für welche nicht.
Ich bin mir ziemlich sicher über das Ergebnis einer Volksabstimmung zu dem Thema. Die Befragung müsste in etwa so lauten : Soll von Ihrem erarbeiteten Geld erst die notwendige Infrastruktur ausschließlich über die erhobenen Steuern finanziert werden, erst dann Geld für externe Zwecke ausgegeben werden, die keine direkten Landesinteressen sind, oder soll der Bürger für Gott und die Welt zahlen, zahlen und zahlen, und sollte noch Geld übrig bleiben, beteiligen wir ihn vielleicht mal nicht an der Sanierung einer Straße die jeder nutzen kann ? :rolleyes:
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 13:47)

Du hast den Generationenvertrag also nicht verstanden.
Du hast ihn nicht verstanden, ich hab ihn anschaulich beschrieben. Ich zahle mit meinen Beiträgen die laufenden Rentenkosten. Ich lebe dann als Rentner nicht von der Gesellschaft, wie du fälschlich behauptest, sondern ich hole mir das an die Gesellschaft gegebene eigne Geld verspätet zurück. Einfach ausgedrückt. So läuft der Generationenvertrag.
Du hast nur noch nie davon gehört und bist jetzt erstmal wieder emotional aufgeregt, so wie Du wütend warst, als Du nicht im Internet bestellte Ersatzteile zur Kfz-Werkstatt bringen konntest, sondern der dortige Meister seine selbst erworbenen Teile nutzt und in Rechnung stellt. Dir wurden doch alle genannten Fachbegriffe sowie Gesetze (in den Wiki-Links) genannt. Lies Dich ein und beruhig Dich wieder.
Ich bin ruhig. Was hat die Ersatzteilthematik damit zu tun ? Wenn die Werkstatt meint nur über Arbeitslohn nicht genug zu verdienen, such ich mir halt eine andere Werkstatt, erstere verdient dann eben gar nichts an mir. Eine Frechheit ists natürlich schon.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:15)

Ich bin mir ziemlich sicher über das Ergebnis einer Volksabstimmung zu dem Thema. Die Befragung müsste in etwa so lauten : Soll von Ihrem erarbeiteten Geld erst die notwendige Infrastruktur ausschließlich über die erhobenen Steuern finanziert werden, erst dann Geld für externe Zwecke ausgegeben werden, die keine direkten Landesinteressen sind, oder soll der Bürger für Gott und die Welt zahlen, zahlen und zahlen, und sollte noch Geld übrig bleiben, beteiligen wir ihn vielleicht mal nicht an der Sanierung einer Straße die jeder nutzen kann ? :rolleyes:
http://www.mehr-demokratie-hessen.de/do ... hessen.pdf

Ich weiß nur nicht, ob so eine verschrobene Suggestivfrage durchkommt. Normalerweise sollte eine Frage neutral gestaltet werden und beiden "Seiten" die Möglichkeit geben, sachlich ihre Sichtweise zu äußern. Sprich "Soll der Straßenausbaubeitrag abgeschafft werden? Ja/Nein". Fertig. Wünsche Dir viel Erfolg.

Gerade klamme Kommunen, die mit der Finanzierung sozialer und technischer Infrastrukturen bereits zu kämpfen haben, werden sicherlich erfreut sein, wenn die Hauptnutzer von Anwohnerstraßen von ihren Pflichten befreit werden. Geld fällt ja vom Himmel. Da baut der Staat also (auch auf eigene Kosten?) für die Erschließung eines neuen Wohngebiets Straßen und die Straßenbetriebskosten sollen dann "die anderen" bezahlen. Naja.
Nein, haben sie nicht. Sie haben es sich genommen oder wurden dazu ermächtigt. Recht ist aber was ganz anderes. Recht muss konsistent sein. Die Kommunen dürfen das nur, weil der Staat als Institution ( mit Sicherheit nicht im Namen seiner Bürger ) ihnen das erlaubt oder gar auferlegt.
Wenn der Staat bzw. Gesetzgeber den Kommunen dieses Recht gibt ("Ermächtigung"), dann haben sie es halt.
Der Staat kann aber nicht rechtlich konsistent von mir Steuern verlangen und sie nutzungsunabhängig von mir irgendwo für irgendwas verbraten, wenn er gleichwohl vergleichbare Finanzierung von Infrastruktur in private Hände legt, obwohl sie an Hand dieses Systems ebenso nutzungsunabhängig von allen anderen Bürgern für die Straße im Ort erfolgen müsste ( allgemeines Steueraufkommen )

Andernfalls müssten sich die die Straße mitfinanzierenden Bürger bei der Finanzierung anderer Projekte, die sie nie nutzen werden, auch raushalten können, entsprechende Steueranteile erstattet bekommen.
Nein, müssten sie nicht. Deshalb kriegst Du auch kein Geld, wenn Du öffentliche Eisenbahntrassen oder Schwimmbäder nicht nutzt. Da werden die (Haupt-)Nutzer auch beteiligt, genau wie bei Nebenstraßen, damit die paar Anwohner zur komplett öffentlich finanzierten Hauptstraße kommen können. Letztere haben einen öffentlichen Nutzen für die Allgemeinheit. Die Nebenstraße, ggf. eine Sackgasse mit fünf Einfamilienhäusern, nicht. Auf der ersten Seite hat Dir Teeernte doch ein Beispiel für eine Staffelung der Kostenbeteiligung hingelegt. Je bedeutender ein Verkehrsweg für die Allgemeinheit ist, desto höher ist (bis 100%) der Anteil der öffentlichen Hand.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von schelm »

frems hat geschrieben:(25 Oct 2016, 16:25)

http://www.mehr-demokratie-hessen.de/do ... hessen.pdf

Ich weiß nur nicht, ob so eine verschrobene Suggestivfrage durchkommt. Normalerweise sollte eine Frage neutral gestaltet werden und beiden "Seiten" die Möglichkeit geben, sachlich ihre Sichtweise zu äußern. Sprich "Soll der Straßenausbaubeitrag abgeschafft werden? Ja/Nein". Fertig. Wünsche Dir viel Erfolg.
Ich hab die Frage extra so formuliert, damit erneut das grundsätzliche Anliegen klar wird. Wenn dies vorher in der Gesellschaft debattiert wurde, kann die Fragestellung im Anschluss natürlich einfach gehalten werden. Es ist ja traurig genug, überhaupt über eine Selbstverständlichkeit abstimmen zu müssen. Aber offenbar muss immer mal wieder daran erinnert werden.

Der Bürger erarbeitet das Geld, welches durch die Institution Staat ausgegeben wird. Es gehört dem Bürger, nicht dem Staat als Institution. Es sollte also selbsterklärend sein das Geld, welches die Institution Staat vom Bürger als Steuern verlangt, zuvorderst für dessen ( hier : infrastrukturellen ) Bedürfnisse ausgegeben wird. Dafür geht der die Mittel generierende Bürger nämlich täglich arbeiten. Er tut dies mit Sicherheit nicht deswegen, um bspw. irgendwelche Solarprojekte in Marokko zu finanzieren oder Entwicklungshilfe für China zu leisten ( .. ), geschweige denn Milliarden für Flüchtlinge auszugeben, die weit effektiver und viel mehr davon vor Ort versorgt werden könnten, wenn schon.

Also, der Bürger hat ein Anrecht sein Geld auch primär für seine Interessen ausgegeben zu sehen. Das schließt Solidarität mit Gott und der Welt ja nicht aus, aber hier wird eindeutig die Reihenfolge verschoben. Wenn eine Oma, die 50 Jahre in ihrem Haus lebte jetzt raus muss, weil sie die 16 000 Euro nicht erbringen kann, oder viele andere Eigentümer, die sich über Jahrzehnte etwas geschaffen haben, urplötzlich mit horrenden Summen an der Finanzierung von Allgemeingut beteiligen müssen, dann ist das ein eklatanter Beleg für die Verschiebung dieser Reihenfolge.

Und diese Reihenfolge dürfte überhaupt nicht zur Disposition stehen, denn die Gelder die die Institution Staat so großmütig in aller Welt verteilt, die gehören dem Bürger ! Sonst niemanden.
Gerade klamme Kommunen, die mit der Finanzierung sozialer und technischer Infrastrukturen bereits zu kämpfen haben, werden sicherlich erfreut sein, wenn die Hauptnutzer von Anwohnerstraßen von ihren Pflichten befreit werden. Geld fällt ja vom Himmel. Da baut der Staat also (auch auf eigene Kosten?) für die Erschließung eines neuen Wohngebiets Straßen und die Straßenbetriebskosten sollen dann "die anderen" bezahlen. Naja.
Bitte bis nach 12 Uhr denken. Wenn der Staat gezwungen werden würde hier seinen originären Aufgaben nachzukommen, nämlich primär das Geld der Bürger auch für die Bürger auszugeben, dann müsste er die Kommunen mit den nötigen Mitteln ausstatten, um die Finanzierung der Infrastruktur sicherzustellen. Dann, und erst dann, kann man ( vielleicht ) großzügig Geld in der Welt verteilen.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

schelm hat geschrieben:(25 Oct 2016, 17:00)

Ich hab die Frage extra so formuliert, damit erneut das grundsätzliche Anliegen klar wird. Wenn dies vorher in der Gesellschaft debattiert wurde, kann die Fragestellung im Anschluss natürlich einfach gehalten werden. Es ist ja traurig genug, überhaupt über eine Selbstverständlichkeit abstimmen zu müssen. Aber offenbar muss immer mal wieder daran erinnert werden.
Schaut man sich an, wie viele Kommunen so verfahren, ist die Selbstverständlichkeit die seltene Ausnahme. Nur weil man selbst die Kosten nicht tragen möchte, aber alle Vorteile einer Immobilie wünscht, heißt es nicht, dass dies das geltende Recht zu sein hat.
Der Bürger erarbeitet das Geld, welches durch die Institution Staat ausgegeben wird. Es gehört dem Bürger, nicht dem Staat als Institution. Es sollte also selbsterklärend sein das Geld, welches die Institution Staat vom Bürger als Steuern verlangt, zuvorderst für dessen ( hier : infrastrukturellen ) Bedürfnisse ausgegeben wird. Dafür geht der die Mittel generierende Bürger nämlich täglich arbeiten. Er tut dies mit Sicherheit nicht deswegen, um bspw. irgendwelche Solarprojekte in Marokko zu finanzieren oder Entwicklungshilfe für China zu leisten ( .. ), geschweige denn Milliarden für Flüchtlinge auszugeben, die weit effektiver und viel mehr davon vor Ort versorgt werden könnten, wenn schon.
An fast allen öffentlichen Infrastrukturen, egal ob technischer oder sozialer Natur, werden die (Haupt-)Nutzer beteiligt. Dass die Straßen bei uns nur sehr selten betroffen sind, ist eine historische Besonderheit. Man kann sich ja politisch dafür einsetzen, dass die Finanzierung in allen Einzelfällen komplett staatlich zu tragen ist, genau wie man sich für einen fahrscheinfreien ÖPNV einsetzen kann oder für rein steuerfinanzierte Museen. Dass es Entwicklungs- und Flüchtlingshilfe gibt, ist demokratisch so legitimiert und beschlossen, weshalb es zur Aufgabe des Staates wurde. Und die Aufgaben bestimmt nicht irgendein Naturgesetz, wonach Straßen zu 100% steuerfinanziert sind, sondern der Souverän. Da wir eine Demokratie haben, folglich eine Mehrheit. Gehört man zur Minderheit an, muss man damit leben oder stimmt notfalls mit den Füßen ab, sprich, wandert aus und flüchtet in ein anderes Land, sofern man dort Unterschlupf findet und willkommen ist. Dir gibt auch niemand Geld, wenn Du mit dem Rad statt Pkw zur Arbeit fährst, wodurch die Straßenschäden/-belastung geringer sind.
Also, der Bürger hat ein Anrecht sein Geld auch primär für seine Interessen ausgegeben zu sehen. Das schließt Solidarität mit Gott und der Welt ja nicht aus, aber hier wird eindeutig die Reihenfolge verschoben. Wenn eine Oma, die 50 Jahre in ihrem Haus lebte jetzt raus muss, weil sie die 16 000 Euro nicht erbringen kann, oder viele andere Eigentümer, die sich über Jahrzehnte etwas geschaffen haben, urplötzlich mit horrenden Summen an der Finanzierung von Allgemeingut beteiligen müssen, dann ist das ein eklatanter Beleg für die Verschiebung dieser Reihenfolge.
Natürlich darf der Bürger das so sehen. Das heißt aber nicht, dass er selbst bestimmt, wofür er zahlen muss und wofür nicht. Dann wäre die öffentliche Daseinsvorsorge nicht mehr gewährt. "Schulen? Nö, aus dem Alter sind meine Kinder schon raus, dafür sollen nicht mehr meine Steuern benutzt werden".

Die Satzungen gelten auch für alle Anlieger. Ob die da erst vor fünf Monaten hinzogen oder dort seit 50 Jahren leben, ist völlig unerheblich. Wir haben einen Rechtsstaat. Das mag man emotional im Einzelfall natürlich tragisch finden. Aber was machst Du mit Leuten, die sich nie ein Eigentum haben leisten können?

In erster Linie beteiligen sich die Eigentümer mit Kleckerbeiträgen an einer Infrastruktur, die (fast) ausschließlich von ihnen genutzt wird. Natürlich ist es dann doof, wenn man keine Reserven angelegt hat. Aber als erwachsener Mensch ist man für sich und sein Eigentum eben auch verantwortlich. Unwissenheit schützt nicht vor dem Gesetz.

Das ist ja das Problem vieler Eigentümer: sie sind sich den Kosten nicht bewusst. Das fängt schon dabei an, dass sie ihren Kredit nicht verstehen und geht dazu über, dass sie nicht damit rechnen, dass sie Betriebskosten haben, einfach weil immer mal wieder Instandsetzungsarbeiten anfallen; und sei es nur Werkzeug vom Baumarkt, um Bäume zu stutzen, damit man nicht horrende Zahlungen hat, wenn ein Ast bei Sturm auf den öffentlichen Raum fällt.
Und diese Reihenfolge dürfte überhaupt nicht zur Disposition stehen, denn die Gelder die die Institution Staat so großmütig in aller Welt verteilt, die gehören dem Bürger ! Sonst niemanden.
Wie gesagt, das kannst Du politisch so fordern. Der Ist-Zustand ist es aber nicht. Genau so ist manch einer für die Abschaffung der Bundeswehr. Trotzdem werden seine Steuern dafür genutzt.
Bitte bis nach 12 Uhr denken. Wenn der Staat gezwungen werden würde hier seinen originären Aufgaben nachzukommen, nämlich primär das Geld der Bürger auch für die Bürger auszugeben, dann müsste er die Kommunen mit den nötigen Mitteln ausstatten, um die Finanzierung der Infrastruktur sicherzustellen. Dann, und erst dann, kann man ( vielleicht ) großzügig Geld in der Welt verteilen.
Die "originären Aufgaben" sind ja Deine privaten Prämissen/Wünsche und nicht das geltende Recht. Das solltest Du nicht immer wieder vertauschen, nur weil Du aufgewühlt bist und fürchtest, dass Du irgendwann auch mal Deinen Beitrag leisten musst. Schau doch ins BauGB. Schon da ist geregelt, dass die Bauherren die infrastrukturellen Erschließungskosten (zum Teil) übernehmen müssen. Folglich sind die Betriebskosten, zu denen Straßensanierungsarbeiten gehören, auch zum Teil von den (späteren) Eigentümern zu übernehmen. Ist doch toll, dass Eigentümer, die häufig wohlhabender als die Durchschnittsbevölkerung sind, meist nur einen Bruchteil der Kosten zahlen und der Rest die Allgemeinheit, obwohl fast nur sie den Verkehrsweg nutzen.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von hafenwirt »

frems hat geschrieben: Nein, müssten sie nicht. Deshalb kriegst Du auch kein Geld, wenn Du öffentliche Eisenbahntrassen oder Schwimmbäder nicht nutzt. Da werden die (Haupt-)Nutzer auch beteiligt, genau wie bei Nebenstraßen, damit die paar Anwohner zur komplett öffentlich finanzierten Hauptstraße kommen können. Letztere haben einen öffentlichen Nutzen für die Allgemeinheit. Die Nebenstraße, ggf. eine Sackgasse mit fünf Einfamilienhäusern, nicht. Auf der ersten Seite hat Dir Teeernte doch ein Beispiel für eine Staffelung der Kostenbeteiligung hingelegt. Je bedeutender ein Verkehrsweg für die Allgemeinheit ist, desto höher ist (bis 100%) der Anteil der öffentlichen Hand.
Danke für diese Aufklärung, da ich selbst wenig bis gar keine Ahnung von diesen Kosten habe. Teilweise klang es für mich in diesem Strang so, dass es mehr oder weniger willkürliche Regelungen gibt, nach denen verfahren wird. Gerade bei den Sätzen, in denen es heißt "die anderen dürfen meine Straße mitnutzen und ich muss zahlen" klang es für mich so, als würden wir davon reden, dass die Kommune beschließt eine Straße vor deiner Haustür zu erneuern und der/die Anlieger 90-100% zahlen müssen.

Wenn wir hier von 30% Beteiligung der Anlieger reden, ist das evtl. im Einzelschicksal, wie bei unserer 79-Jährigen, mal scheiße, aber in der Gesamtbetrachtung fair. Dürfte bei einer Nebenstraße auch in etwa das Nutzungsverhältnis sein (also 30% Anlieger und 70% random Bürger).
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

hafenwirt hat geschrieben:(25 Oct 2016, 17:37)

Danke für diese Aufklärung, da ich selbst wenig bis gar keine Ahnung von diesen Kosten habe. Teilweise klang es für mich in diesem Strang so, dass es mehr oder weniger willkürliche Regelungen gibt, nach denen verfahren wird. Gerade bei den Sätzen, in denen es heißt "die anderen dürfen meine Straße mitnutzen und ich muss zahlen" klang es für mich so, als würden wir davon reden, dass die Kommune beschließt eine Straße vor deiner Haustür zu erneuern und der/die Anlieger 90-100% zahlen müssen.

Wenn wir hier von 30% Beteiligung der Anlieger reden, ist das evtl. im Einzelschicksal, wie bei unserer 79-Jährigen, mal scheiße, aber in der Gesamtbetrachtung fair. Dürfte bei einer Nebenstraße auch in etwa das Nutzungsverhältnis sein (also 30% Anlieger und 70% random Bürger).
Willkür nicht, da es ja jede Gemeinde für alle Bürger jeweils gleich regelt. Willkür wär's, wenn die Omma aufgrund von "ich wohn hier schon länger und hab die Straße stärker abgenutzt" ausgenommen wird und ihre Nachbarn ihre Kosten übernehmen müssten.

Ich könnte mir ja auch in den Arsch beißen, dass ich vor einigen Jahren 'ne gute Stange Geld beisteuern musste und die Politik den Beitrag vor einigen Monaten abgeschafft hat, sprich, heute müsste ich mich nicht mehr daran beteiligen und in den nächsten Jahrzehnten wird da sicherlich eh nichts kommen, weil die nun gut in Schuss ist und nur von sehr wenigen Fahrzeugen genutzt wird. Ärgerlich. Dass Flüchtlinge damit zu tun haben und eine Wahl der AfD mir nun das Geld zurückgibt, wage ich zu bezweifeln.

Das Beispiel von Teeernte am Anfang fand ich gut (je geringer der Anteil der Anlieger unter den Nutzern, desto niedriger ihre finanzielle Beteiligung), auch wenn's natürlich nur eine Satzung ist und nicht eine bundeseinheitliche Regelung. Aber so ist das im Föderalismus halt. Man sollte sich schon vorher informieren, nicht nur über unterschiedliche Steuern beim Kauf von Grund. Oder sich halt politisch engagieren. Jammern bringt nüschs.
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von Teeernte »

Mir hatte man die Renovierung der Strasse "kostenfrei" VERSPROCHEN. (Viele Ostgemeinden hatten Sanierungsbedarf)

Gebaut/Renoviert wurde 1995.

10 Jahre Später kam Gevatter Staat auf die Idee - RÜCKWIRKEND die Gebühren zu erheben. Die Länder setzten das auf die Gemeinden durch.

Mit Trick 17 schrieb man dann 2005 die "Letzte Rechnung" des Baubetriebes an die Gemeinde - an dem die Gemeinde zu 50% beteiligt ist. :D :D

Mitwirkung der Bürger war NULL. - Da die Gemeinde baut - wie Geld da war.

Die Ränke im Gemeinderat kann man nur verstehen - wenn man erkennen kann - dass die "Alt Eingesessenen" Besitzenden den neu Zuziehenden ihre vom Hochwasser bedrohten Grundstücke als Bauland mit Bauträgerbindung teuer verkaufen will....

Schlamm drüber - und die erneuerte Strasse muss her.

Ich hab ein Eckgrundstück - das Haus ist von 1900 ....

Natürlich wehre ich mich RÜCKWIRKEND für ne Kostenfreie Sache Geld zu geben.

Tips für Gleichgeschädigte.:

Prüfung Grundbuch : ist das sanierte Grundstück (Strasse, Weg....) überhaupt EIGENTUM der Gemeinde.
(Bei mir wars NEGATIV - die GANZE Strasse gehörte weiter einem alten Bauern - der die Anliegergrundstücke um 1900 verkauft hat - die Strasse ist "übriggeblieben" - mit Nutzungsrecht der Anlieger - FEHLER # 1 )

Bauüberwachung !
Bereits beim "Bauen" gab es "Eigentümlichkeiten" Recyclingmaterial statt Sand eingebracht....
Ein Eurojobber als Baukräfte eingesetzt....

In der Kostenberechnung - Einsichtnahme erzwungen - wurden natürlich als Baumaterial "Sand" und "Facharbeiter" berechnet - Fehler Nummer 2 und 3.

Natürlich ist die Gemeinde nicht in der Lage - das Geld durch die verschiedenen Verrechnungsmodalitäten auf Heller und Cent GENAU auf die Bürger umzulegen....deshalb hat man eine FIRMA mit der Berechnung beauftragt.
Das Rechenprogramm war falsch - und hat ausserdem einen REST von 11 Eu gelassen.

So eine Berechnung ist schliesslich nicht GANZ einfach. (Eckgrundstücke.... hinterliegende Grundstücke je nach Satzung unterschiedlich von der Grundfläche belastet...)


Ich habe natürlich mit meinem Einspruch bis zum letzten Tag GEWARTET. ....versprochen - dass ich die Klappe halte - und mich auf 20% geeinigt. :D :D :D

Die Leute freuen sich bestimmt jeden Tag - .....insbesondere DIE - die das Grundstück teilweise verkaufen MUSSTEN - und zusätzlich einen Kredit bis zum St. Nimmerleinstag zahlen dürfen.

Ungeplant - Rückwirkend - unverschuldet.....

WUT hat bestimmt kEINER ... :D :D :D

Nebenbei...Hin und wieder wird mal ein Gerichtsvollzieher bei der Arbeit erschossen - wenn er an so ein Grundstück will - aber sowas ist ja ZUFALL / Unfall. (Hier hat die Russen- Handgranate -F1 ...das "Onkel-Ei" mal 5 Mark - West gekostet... - die bisher nur zu Silvester schön geknallt haben)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von frems »

Rückwirkend ist immer wunderschön. Und ich sag ja, Steuern (+ Zwangsbeiträge) sind Raub. Nicht grundlos heißt das Zauberwort ELSTER, benannt nach einem Vogel, der im Volksmund als besonders diebisch gilt. Einfach alles privatisieren. :)
Labskaus!

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Re: ARD : Wo Kommunen hinlangen

Beitrag von Welfenprinz »

Schelm:
1. ,in meiner Stadt war eine Bürgerbefragung ,Beibehaltung der Anliegergebühre oder Umlage auf die Grundsteuer.. Ergebnis: Beibehaltung der bisherigen Regelung,Umlage auf die Anlieger
http://m.haz.de/Hannover/Aus-der-Region ... ergervotum

2. Den Unsinn,dass Strassen per se staatsfinanziert zu sein haben,kannst du noch tausend mal wiederholen,er wird dadurch nicht wahrer. Strassen werden wohin gebaut,weil da Menschen wohnen(oder gewerben). Und diese Menschen werden schon bei der Anschaffung dieser Infrastruktur an den Kosten beteiligt (Baulanderschliessungskosten),und folgerichtig dann auch an den Erhaltungsinvestitionen.weil die Strasse eben für sie gebaut wird.
Dass das ganze dann von Stich bis Bundesstrasse gestaffelt abgehandelt wird ,ist in diesem Strang jetzt auch schon zig mal abgehandelt worden. Und eine anteilsmässige Kostenübernahme zieht natürlich nicht das recht nach sich Mauthäuschen aufzustellen. Ist ja wie im Irrenhaus hier.

3. So bedauernswert das Schicksal der alten Dame ist,es taugt nicht dies Thema darzustellen. 16000 € für eine niegelnagelneue Strasse vor der Haustür,sehr wahrscheinlich mit breitem Bürgersteig,mit zeitgemäss breiten Ein und Ausfahrten und Sichtachsen mit einer Nutzungsdauer von voraussichtlich weit über 50 Jahren ist schlicht und ergreifend okay.
Weiterhin gehe ich davon aus,dass -so leid mir das tut-die Story schlicht und ergreifend mediengerecht getürkt ist. In diesem Zusammenhang gibt es kein “innerhalb 4Wochen zu zahlen“.
Ich gehe mal davon aus,dass der Erbe (die Erben ) die Gelegenheit die Alte ins Heim zu bugsieren beim schopgf ergriffen haben. Denn mit Grundeigentum ist es nun wahrhaftig keine Schwierigkeit 16 k zu finanzieren(in diesem Fall halt wegen ihrem Alter nur mit hilfe des Erben).
Macht sich vor der Kamera natürlich besser den bösen da oben die Schuld in die Schuhe zu schieben.

4. Deine komische Verknüpfung mit anderen Staatsausgaben kannst du dir unter die Vorhaut raspeln.
Anliegerfinanziert war Infradtruktur schon als “Flüchtling“ noch den Zoni bezeichnete,der den Eisernen Vorrhang überwand.
Oder andersrum: die Anliegergebühren gäbe es auch,wenn letztes Jahr kein einziger Ausländer die Grenze überschritten hätte
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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