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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 25. Mär 2015, 16:11
von lunaluna
epona » Mi 25. Mär 2015, 15:57 hat geschrieben:
Warum sollte ich versuchen deine Behauptungen zu belegen? :?:
Deine Behauptung, dass der demografische Wandel PKVen trifft, hast du nicht belegt.

Ausser dass halt der Pool an möglichen Neukunden schrumpft, was ja jeden trifft, der hier seine Leistungen anbietet, trifft es sie nicht.

Insbesondere leidet die Verzinsung der Altersrückstellungen nicht DArunter, wohingegen das beim Umlageverfahren sehr wohl der Fall ist.

Wobei - und das mag man als ausgleichende Gerechtigkeit sehen - MOMENTAN die Zinsprobleme beider Finanzierungsverfahren ähnlich sind.

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 25. Mär 2015, 18:12
von Adam Smith
Die nächste Bundesregierung, egal welcher Couleur auch immer, wird sich wieder mit der privaten Krankenversicherung beschäftigen müssen. Die Debatte wird heftig werden.
http://www.sueddeutsche.de/geld/kranken ... -1.2321548

Meines Erachtens kann es dann dazu kommen, dass es in Zukunft nur noch eine Basiskrankenversicherung für alle Bürger gibt. Die privaten Krankenversicherungen bieten dann wie heute nur noch Zusatzversicherungen an. Dieses Geschäft wird dann stark wachsen.
und das Doppelsystem beenden, bevor es kollabiert.

...
Das wäre auch das Ziel: eine gesetzliche Grundsicherung für alle mit der Option, private Leistungen zuzukaufen. Und diese, wenn es finanziell eng wird, wieder abzustoßen. Bevor sie einen ruinieren.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/zuku ... 75234.html

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Do 26. Mär 2015, 13:47
von Blickwinkel
Adam Smith » Mi 25. Mär 2015, 19:12 hat geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/geld/kranken ... -1.2321548

Meines Erachtens kann es dann dazu kommen, dass es in Zukunft nur noch eine Basiskrankenversicherung für alle Bürger gibt. Die privaten Krankenversicherungen bieten dann wie heute nur noch Zusatzversicherungen an. Dieses Geschäft wird dann stark wachsen.
Aber nochmal, die Basiskrankenversicherung wird nicht auf dem Niveau der heutigen PKV sein. Es wird eine abgespeckte Version der GKV werden.

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Sa 28. Mär 2015, 00:32
von Elvis Domestos
Meines Erachtens kann es dann dazu kommen, dass es in Zukunft nur noch eine Basiskrankenversicherung für alle Bürger gibt. Die privaten Krankenversicherungen bieten dann wie heute nur noch Zusatzversicherungen an. Dieses Geschäft wird dann stark wachsen.
Schließlich wollen wir der armutsbedrohten Versicherungsbranche nicht die Butter vom Brot nehmen!
Aber nochmal, die Basiskrankenversicherung wird nicht auf dem Niveau der heutigen PKV sein. Es wird eine abgespeckte Version der GKV werden.
Wenn dafür die Beitragsstabilität höher wird, sie vermutlich sogar temporär sinken würde, why not. Wer will kann sich Zusatzversichern!

Aber ich denke für viele wird sich die Versorgung auch bessern, Prioritäten werden sich ändern!

soviel Einigkeit ist mir schon fast wieder unheimlich... :)

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Sa 28. Mär 2015, 07:26
von Blickwinkel
Elvis Domestos » Sa 28. Mär 2015, 01:32 hat geschrieben:
Schließlich wollen wir der armutsbedrohten Versicherungsbranche nicht die Butter vom Brot nehmen!
Wenn der Markt da ist, ist der Markt da. Es wird immer Premium in der KV geben. Ist eben nur die Frage, ob das jeder will (und braucht).
Wenn dafür die Beitragsstabilität höher wird, sie vermutlich sogar temporär sinken würde, why not. Wer will kann sich Zusatzversichern!
Ich befürchte, dass die Beitragsstabilität aufgrund der Demographie nicht gewährleistet sein kann, es sei denn, wir investieren massiv Geld in die Forschung und hier muss man sagen, probieren Unternehmer die Kiste voranzutreiben.
Aber ich denke für viele wird sich die Versorgung auch bessern, Prioritäten werden sich ändern!

soviel Einigkeit ist mir schon fast wieder unheimlich... :)
Im Prinzip muss es zu mehr Prävention gehen in der Medizin, statt Krankheiten zu verwalten. Deswegen ist auch die Apparatemedizin zwar teuer, aber umso wichtiger in der Zukunft.

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mo 13. Jul 2015, 01:14
von Dr. Nötigenfalls
Wenn wir Rosinenpickerei zulassen un damit erlauben das die lukrativen Kunden privatisiert werden,wirds Gesellschaftlich nicht einfacher.

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 20. Jan 2016, 04:41
von Thomas I
Alana4 hat geschrieben:(23 Mar 2015, 20:00)


Wenn Beamte in der GKV sind, dann in aller Regel, weil sie Frau und (mehrere) Kinder haben. Denn dann wird sich das rechnen.
Oder weil sie behindert oder chronisch krank mit hohen regelmäßigen Behandlungskosten sind.
Aus dem Grund bin ich trotz Beamtenstatus immernoch zu 100 in der PKV.
Meine Medikamentenkosten sind im Quartal etwa 6700 Euro.
Ich müsste also alle drei Monate 6700 Euro in der Apotheke hinlegen und dann warten, dass ich die von PKV und Beihilfe wiederbekomme.
Bein Arbeitstempo der Beihilfe bekomm ich deren 3350 gerade paar Tage bevor ich zur Apotheke muss wieder...

...ohne Beihilfe rechnet die Apotheke das direkt mit der PKV ab.

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 10. Feb 2016, 20:28
von John Galt
Heute durfte ich auch mal einen Knüller erleben.

Staatliches Facharztzentrum, quasi mit Monopolstellung in der Region.

GKV-Versicherte 4 Wochen Wartezeitmaximum

Ich zahle den 3-4fachen Preis und bekomme einen Termin in 3 Monaten. :D

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Sa 30. Apr 2016, 12:33
von Positiv Denkender
Dr. Nötigenfalls hat geschrieben:(01 Mar 2015, 15:07)

Knapp neun Millionen Selbständige, Beamte und gutverdienende Arbeitnehmer in Deutschland genießen die bevorzugte Behandlung als Privatpatienten. Oft steigen sie mit überschaubaren oder Super-Spar-Tarifen bei den Privaten ein. Doch eine "billige" Versicherung kann schnell teuer werden,...

http://www.hr.gl-systemhaus.de/mp4/ARDm ... bl_ard.mp4

Das war ja immer schon meine Rede.
Würden ausnahmslos ALLE in die Gesetzliche Einzahlen wäre die Budgetierung ganz schnell vom Tisch !!
und die privaten (Rosinenpicker) Anbieter wären auch weg vom Fenster.
Sozialistischer Einheitsbrei ist aber nicht gefragt . Würden alle in die GKV einzahlen würden dort auch mehr Leistungen bezahlt werden .Null Rechnung .
Fakt ist, privat Versicherte stützen die gesetzlichen KV ,nicht umgekehrt. Letztendlich ist es jedem ,der einkommensmäßig über der
Bemessungsgrenze liegt selbst überlassen wie er seine KV organsiert . Die ärztlichen Leistungen machen eh keinen Unterschied zwischen Privat und gesetzl. Versicherten .
Oder will jemand ernstlich behaupten Operationen werden unterschiedlich ausgeführt ? nach dem Motto der Privat Patient bekommt ein goldenes Kniegelenk der gesetzlich Versicherte
eines aus Sperrholz?

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Sa 30. Apr 2016, 12:41
von John Galt
Wie rechtfertigt eigentlich der Gesetzgeber die unterschiedliche Preisgestaltung die er selber in Gesetze gießt?

Ich war letztens beim Endokrinologe der mir eine 600 Euro in die Rechnung gedrückt hat.
- TSH (EBM-Ziffer 32101, 3,00 Euro, GOÄ-Ziffer 4030, 16,76 Euro
- FT3 (EBM-Ziffer 32321 3,70 Euro, GOÄ-Ziffer 4022.H4, 16,76 Euro)
- FT4 (EBM-Ziffer 32320, 3,70 Euro, GOÄ 4023.H4, 16,76 Euro)

EBM = GKV
GOÄ = PKV


https://www.vdgh.de/presse/labortipp... ... hilddruese

Warum kosten die Werte das 5 fache für Privatversicherte?

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mo 2. Mai 2016, 10:42
von firlefanz11
Würden alle in die GKV einzahlen würden dort auch mehr Leistungen bezahlt werden
Träum weiter. Die GLV würde die Mehreinnahmen ins Vorratssäckl für schlechte Zeiten stecken aber niemals mehr Leistungen bezahlen...

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 4. Mai 2016, 00:05
von Positiv Denkender
firlefanz11 hat geschrieben:(02 May 2016, 10:42)

Träum weiter. Die GLV würde die Mehreinnahmen ins Vorratssäckl für schlechte Zeiten stecken aber niemals mehr Leistungen bezahlen...
ich träume nicht ich benenne Fakten .

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Fr 3. Jun 2016, 10:31
von firlefanz11
Oh Mann, wenn ich so einen BS lese wird mir angesichts, dass solche Leute, das Volk vertreten sollen, ganz schlecht...
Nach den Worten der Grünen-Gesundheitspolitikerin Maria Klein-Schmeink steigt die Zahl der älteren PKV-Versicherten, die Probleme haben, ihren Beitrag zu bezahlen, kontinuierlich an. "Die Bundesregierung vertröstet diese Menschen auf den Notlagentarif, der nur Leistungen im akuten Notfall vorsieht. Das ist zu wenig." Nötig sei eine grundlegende Lösung, nämlich eine Bürgerversicherung. "Damit kommen alle Versicherten unter das schützende Dach einer solidarischen Krankenversicherung. Dies würde gerade die häufig prekäre Lage von Menschen mit geringen Einkommen deutlich verbessern."
1. Hat die prekäre Lage von Einkommensschwachen NICHTS mit der PKV zu tun, und auch wenn eine Bürgerversicherung käme würde sich für die Einkommensschwachen gegenüber dem aktuellen Status Quo mit GKV genau GAR nichts ändern, und
2. Ist es genau wie Reker sagt:
... die Grünen skandalisieren, dass 0,8 Prozent der Privatversicherten in den Sozialtarifen reduzierte Leistungen auf dem Niveau der gesetzlichen Krankenversicherung erhalten, um dann als Lösung anzubieten, "auch die restlichen 99,2 Prozent der Privatversicherten zwangsweise in die gleiche Versorgung umzusiedeln". Das nennen sie dann "Bürgerversicherung".
Typisch Grüne halt. Zwang Zwang Zwang...

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Fr 3. Jun 2016, 10:59
von Flat
lunaluna hat geschrieben:(25 Mar 2015, 16:11)

Deine Behauptung, dass der demografische Wandel PKVen trifft, hast du nicht belegt.
Moin,

wenn die Bevölkerug älter wird, gibt es logischerweise auch in der PKV mehr (teurere) ältere Versicherte.

Die PKVen reagieren darauf, immer neue billige Tarife zu kreieren, um neue Kunden zu bekommen. Diese finanzieren dann aber eben nicht die Älteren mit (oder bestenfalls teilweise), was dazu führt, dass die alten Tarife immer teurer werden.

Nicht ohne Grund wechseln so manche PKV-Versicherte in den Basistarif, was sie gesetzlich können, was aber deutliche Leistungsverschlechterungen bedeutet.

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Fr 3. Jun 2016, 12:51
von firlefanz11
Flat hat geschrieben:(03 Jun 2016, 10:59)
Nicht ohne Grund wechseln so manche PKV-Versicherte in den Basistarif, was sie gesetzlich können, was aber deutliche Leistungsverschlechterungen bedeutet.
Bis hin zu dem was sie in der GKV an Leistungen kriegen würden, ja. Aber dafür haben sie in der PKV noch ihre Altersrücklagen, die den Beitrag im Standardtarif unter das senken was sie in der GKV zahlen würden. Die Grünen wollen sie mit der Zwangsumsiedlung in eine "Bürgerversicherung" um ihre Altersrückstellung bescheissen, so dass sie im Endeffekt MEHR zahlen als im Standardtarif der PKV.

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Fr 3. Jun 2016, 13:41
von Realist2014
firlefanz11 hat geschrieben:(03 Jun 2016, 12:51)

Bis hin zu dem was sie in der GKV an Leistungen kriegen würden, ja. Aber dafür haben sie in der PKV noch ihre Altersrücklagen, die den Beitrag im Standardtarif unter das senken was sie in der GKV zahlen würden. Die Grünen wollen sie mit der Zwangsumsiedlung in eine "Bürgerversicherung" um ihre Altersrückstellung bescheissen, so dass sie im Endeffekt MEHR zahlen als im Standardtarif der PKV.

die Altersrücklagen aller PKV betragen angeblich weit mehr als 200Mrd Euro.

An diesen Trog wollen alle "linksgedrehten" schon lange.

nur ist die PKV als Vollversicherung durch das Verfassungsgericht geschützt

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Fr 3. Jun 2016, 15:00
von firlefanz11
Zum Glück...

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 15:34
von Provokateur
Aus gut informierter Quelle (leitende Angestellte einer großen deutschen Versicherung) habe ich erfahren, dass sich die Versicherer darauf einstellen, dass in den nächsten Jahren so etwas wie die Bürgerversicherung kommen wird.
Sie reagieren schon darauf, indem sie Entlassungen vorbereiten. (Neben der Abschaffung der PKV hat das aber auch mit zu automatisierenden Vorgängen wie Lohnbuchhaltung etc. zu tun.)

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 15:41
von firlefanz11
BLOSS NICHT...!!!

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 15:51
von Provokateur
firlefanz11 hat geschrieben:(08 Jun 2016, 15:41)

BLOSS NICHT...!!!
Ich sag nur, was mir gesagt wird.

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 16:02
von CaptainJack
Provokateur hat geschrieben:(08 Jun 2016, 15:34)

Aus gut informierter Quelle (leitende Angestellte einer großen deutschen Versicherung) habe ich erfahren, dass sich die Versicherer darauf einstellen, dass in den nächsten Jahren so etwas wie die Bürgerversicherung kommen wird.
Sie reagieren schon darauf, indem sie Entlassungen vorbereiten. (Neben der Abschaffung der PKV hat das aber auch mit zu automatisierenden Vorgängen wie Lohnbuchhaltung etc. zu tun.)
Kann sogar sein! Der Staat hungert die PKV aus, indem sie den Nachschub an Mitgliedern verhindert (z.B. Bemessungsgrenzen in überdimensionale Höhen) Nur wird sich die GKV wundern, was auf sie zukommen wird! (keine Begründung jetzt, da zu komplex)

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 16:09
von Realist2014
CaptainJack hat geschrieben:(08 Jun 2016, 16:02)

Kann sogar sein! Der Staat hungert die PKV aus, indem sie den Nachschub an Mitgliedern verhindert (z.B. Bemessungsgrenzen in überdimensionale Höhen) Nur wird sich die GKV wundern, was auf sie zukommen wird! (keine Begründung jetzt, da zu komplex)
Je höher die BBG für die GKV- je mehr wechseln in die PKV...

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 16:10
von Realist2014
Provokateur hat geschrieben:(08 Jun 2016, 15:34)

Aus gut informierter Quelle (leitende Angestellte einer großen deutschen Versicherung) habe ich erfahren, dass sich die Versicherer darauf einstellen, dass in den nächsten Jahren so etwas wie die Bürgerversicherung kommen wird.
Sie reagieren schon darauf, indem sie Entlassungen vorbereiten. (Neben der Abschaffung der PKV hat das aber auch mit zu automatisierenden Vorgängen wie Lohnbuchhaltung etc. zu tun.)

warum sollten sie das tun?

Es gibt überhaupt keine politischen Mehrheiten für eine "Bürgerversicherung" und Abschaffung der PKV

das verhindern schon die Lobbyisten der Beamten...

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 16:16
von firlefanz11
Provokateur hat geschrieben:(08 Jun 2016, 15:51)
Ich sag nur, was mir gesagt wird.
Schon klar... Ich wer auch nicht den Überbringer erschiessen... ;) :D

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 16:34
von CaptainJack
Realist2014 hat geschrieben:(08 Jun 2016, 16:09)

Je höher die BBG für die GKV- je mehr wechseln in die PKV...
Theoretisch ja .. weil dann die Beiträge in der GKV höher sein würden ....... aber die Leute müssen es erst können! :D
Nicht jeder verdient monatlich 4.687,50 EUR! Und wenn man noch die betriebl. Altersversorgung berücksichtigt, (z.B. Entgeltumwandlung DV, UK etc.) welche auch die Vers.pfl.grenze beeinflusst, muss man schon fast 5.000 Euro brutto verdient haben!

P.S.
Aber wir unterhalten uns um Kaisers Bart! Es wird wohl derzeit schwerer gemacht, aber ich sehe es nach kurzem Überlegen auch nur als Wahlkampfthema an. Das hängt nicht einmal zu sehr von einer Lobby ab, sondern schlicht von einer pot. Horrorveranstaltung für den Staat!
Sollte die GroKo Geschichte sein und sich keine Linksregierung bilden können, wird der "Eintritt" zur PKV auch wieder leichter gemacht!

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 8. Jun 2016, 16:36
von Realist2014
CaptainJack hat geschrieben:(08 Jun 2016, 16:34)

Theoretisch ja .. weil dann die Beiträge in der GKV höher sein würden ....... aber die Leute müssen es erst können! :D
Nicht jeder verdient monatlich 4.687,50 EUR! Und wenn man noch die betriebl. Altersversorgung berücksichtigt, (z.B. Entgeltumwandlung DV, UK etc.) welche auch die Vers.pfl.grenze beeinflusst, muss man schon fast 5.000 Euro brutto verdient haben!

P.S.
Aber wir unterhalten uns um Kaisers Bart! Es wird wohl derzeit schwerer gemacht, aber ich sehe es nach kurzem Überlegen auch nur als Wahlkampfthema an. Das hängt nicht einmal zu sehr von einer Lobby ab, sondern schlicht von einer pot. Horrorveranstaltung für den Staat!
Sollte die GroKo Geschichte sein und sich keine Linksregierung bilden können, wird der "Eintritt" zur PKV auch wieder leichter gemacht!
Davon ist auszugehen.

Die Hürden bei rot/grün waren auch schon höher als heute...

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 31. Aug 2016, 18:38
von lunaluna
Realist2014 hat geschrieben:(08 Jun 2016, 16:09)

Je höher die BBG für die GKV- je mehr wechseln in die PKV...
Captain Jack meinte sicher die Versicherungspflichtgrenze. Dann wechseln tendenziell weniger.

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Mi 31. Aug 2016, 18:50
von lunaluna
Flat hat geschrieben:(03 Jun 2016, 10:59)

Moin,

wenn die Bevölkerug älter wird, gibt es logischerweise auch in der PKV mehr (teurere) ältere Versicherte.
Moin zurück!

Für diese gibt es Altersrückstellungen, die hoffentlich richtig kalkuliert sind.
Die PKVen reagieren darauf, immer neue billige Tarife zu kreieren, um neue Kunden zu bekommen. Diese finanzieren dann aber eben nicht die Älteren mit (oder bestenfalls teilweise), was dazu führt, dass die alten Tarife immer teurer werden.
Ich hoffe nicht, dass in der PKV Jüngere Ältere mitfinanzieren. Normalerweise sollten die Altersrückstellungen das verhindern.

Wenn ein Tarif unverhältnismässig steigt, liegt das an einer Fehlkalkulation, nicht an der demografischen Entwicklung.

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Do 29. Sep 2016, 15:44
von firlefanz11
Privatversicherten droht Beitragssprung

"Zusatzkosten in Höhe von 50 Euro im Monat und mehr sind möglich", berichtet die FAZ unter Berufung auf informierte Kreise.
:eek: AU WEIA! :eek: :rolleyes:
Oh, ja! Seh informierte Kreise... :rolleyes: Billige Panikmache genauso wie Ende 2015 - nichts weiter! Da kam eine ähnliche Meldung und was ist passiert? Ich zahle keine Cent mehr als vorher... :rolleyes:
Wenn man das mal hinterfragt ist die Formulierung "sind möglich" alles im Bereich von 1 ct - 50 EUR u. mehr. Also WENN es überhaupt eine Erhöhung geben wird, dann wird sie ganz sicher nicht für alle PKV gleich hoch ausfallen...

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Di 3. Jan 2017, 10:52
von firlefanz11
Einfach köstlich... Die heraufbeschworene Beitragserhöhung bei der PKV ist - genau wie im letzten Jahr - gleich NULL (zumindest bei meiner) während gerade gestern im Radio lief, dass die Beiträge für die GKV 2017 weiter steigen... :rolleyes:

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Di 3. Jan 2017, 11:02
von Realist2014
firlefanz11 hat geschrieben:(03 Jan 2017, 10:52)

Einfach köstlich... Die heraufbeschworene Beitragserhöhung bei der PKV ist - genau wie im letzten Jahr - gleich NULL (zumindest bei meiner) während gerade gestern im Radio lief, dass die Beiträge für die GKV 2017 weiter steigen... :rolleyes:

DAS glaube ich jetzt wieder NICHT...

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Di 3. Jan 2017, 11:17
von firlefanz11
Realist2014 hat geschrieben:(03 Jan 2017, 11:02)

DAS glaube ich jetzt wieder NICHT...
Das bleibt Dir unbenommen. Fakt ist, dass sich mein Beitrag seit März 2015 um keinen einzigen Cent erhöht hat. Kann ja sein, dass noch was kommt aber den herbeiorakelten Beitragssprung wirds sicher NICHT geben. Eher so den üblichen Zehner...

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Di 3. Jan 2017, 11:25
von Realist2014
firlefanz11 hat geschrieben:(03 Jan 2017, 11:17)

Das bleibt Dir unbenommen. Fakt ist, dass sich mein Beitrag seit März 2015 um keinen einzigen Cent erhöht hat. Kann ja sein, dass noch was kommt aber den herbeiorakelten Beitragssprung wirds sicher NICHT geben. Eher so den üblichen Zehner...

Du hast keine Erhöhung in der Pflegepflicht bekommen? ( Höchstbetrag der sozialen Pflegeversicherung ist ja zum 1.1.2017 gestiegen- und das wird ja dann auch bei den PKV Verträgen angepasst):

"Bis zum 31. Dezember 2012 galt ein Beitragssatz von 1,95 Prozent des Bruttogehalts. Kinderlose Versicherte mussten 2,2 Prozent an die Pflegeversicherung abführen. Im Rahmen der jüngsten Pflegereform wurden Leistungsverbesserungen beschlossen, die zu einer Anhebung der Beiträge führten. Für 2017 gelten folgende Beitragssätze:

Beitragssatz: 2,55%
Beitragszuschlag für Kinderlose: 0,25%
Arbeitgeberzuschuss zur Pflegeversicherung: 1,275%
Arbeitgeberzuschuss in Sachsen: 0,775%
Rentner: 2,55%
Freiwillig Versicherte: 2,55%
Max. Arbeitgeberzuschuss zur Pflege: 55,46 Euro"

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Di 3. Jan 2017, 11:32
von firlefanz11
Realist2014 hat geschrieben:(03 Jan 2017, 11:25)
Du hast keine Erhöhung in der Pflegepflicht bekommen?
Doch. Ganze 5 (und nicht 50 oder gar mehr) EUR... Aber nicht der eigentlichen Krankenversicherung, und um DIE gings ja hier...

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Di 3. Jan 2017, 11:37
von Realist2014
firlefanz11 hat geschrieben:(03 Jan 2017, 11:32)

Doch. Ganze 5 (und nicht 50 oder gar mehr) EUR... Aber nicht der eigentlichen Krankenversicherung, und um DIE gings ja hier...
gut

so ist es natürlich korrekt.

Ich kann mich hier auch immer nur wundern, das Leute, die gar nicht in der PKV sind ( anders als du und ich) hier die großen PKV Spezialisten sind... :|

Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Verfasst: Di 3. Jan 2017, 11:53
von firlefanz11
Realist2014 hat geschrieben:(03 Jan 2017, 11:37)

gut

so ist es natürlich korrekt.

Ich kann mich hier auch immer nur wundern, das Leute, die gar nicht in der PKV sind ( anders als du und ich) hier die großen PKV Spezialisten sind... :|
Ich wundere mich eher, dass die FAZ auf den Panik Zug aufgesprungen ist (siehe den Artikelauszug vom 29.9. weiter oben)...
Na ja, wurde ja nicht spezifiziert wie GUT die Kreise informiert seien... :D