Armutsfalle private Krankenversicherung

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Dr. Nötigenfalls

Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Knapp neun Millionen Selbständige, Beamte und gutverdienende Arbeitnehmer in Deutschland genießen die bevorzugte Behandlung als Privatpatienten. Oft steigen sie mit überschaubaren oder Super-Spar-Tarifen bei den Privaten ein. Doch eine "billige" Versicherung kann schnell teuer werden,...

http://www.hr.gl-systemhaus.de/mp4/ARDm ... bl_ard.mp4

Das war ja immer schon meine Rede.
Würden ausnahmslos ALLE in die Gesetzliche Einzahlen wäre die Budgetierung ganz schnell vom Tisch !!
und die privaten (Rosinenpicker) Anbieter wären auch weg vom Fenster.
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Moses
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Moses »

Dr. Nötigenfalls » So 1. Mär 2015, 15:07 hat geschrieben:Knapp neun Millionen Selbständige, Beamte und gutverdienende Arbeitnehmer in Deutschland genießen die bevorzugte Behandlung als Privatpatienten. Oft steigen sie mit überschaubaren oder Super-Spar-Tarifen bei den Privaten ein. Doch eine "billige" Versicherung kann schnell teuer werden,...

http://www.hr.gl-systemhaus.de/mp4/ARDm ... bl_ard.mp4

Das war ja immer schon meine Rede.
Würden ausnahmslos ALLE in die Gesetzliche Einzahlen wäre die Budgetierung ganz schnell vom Tisch !!
und die privaten (Rosinenpicker) Anbieter wären auch weg vom Fenster.
Und Du glaubst ohne die höheren Preise für PKVPatientien könnte sich das Gesundheitssystem irgendwie am Leben erhalten?
Träum weiter.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Blickwinkel »

Dr. Nötigenfalls » So 1. Mär 2015, 16:07 hat geschrieben:Knapp neun Millionen Selbständige, Beamte und gutverdienende Arbeitnehmer in Deutschland genießen die bevorzugte Behandlung als Privatpatienten. Oft steigen sie mit überschaubaren oder Super-Spar-Tarifen bei den Privaten ein. Doch eine "billige" Versicherung kann schnell teuer werden,...

http://www.hr.gl-systemhaus.de/mp4/ARDm ... bl_ard.mp4

Das war ja immer schon meine Rede.
Würden ausnahmslos ALLE in die Gesetzliche Einzahlen wäre die Budgetierung ganz schnell vom Tisch !!
und die privaten (Rosinenpicker) Anbieter wären auch weg vom Fenster.
Und die Beiträge der GKV würden steigen, weil viele Krankenhäuser mit den kärglichen Sätzen aus der GKV nicht überleben könnten.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Moses »

Blickwinkel » So 1. Mär 2015, 15:12 hat geschrieben:
Und die Beiträge der GKV würden steigen, weil viele Krankenhäuser mit den kärglichen Sätzen aus der GKV nicht überleben könnten.
Ich glaube nicht, das er das sehen will, hier sind nur "Privilegien" an die er nicht ran kommt und desshalb weinen muss
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Blickwinkel » So 1. Mär 2015, 15:12 hat geschrieben:
Und die Beiträge der GKV würden steigen, weil viele Krankenhäuser mit den kärglichen Sätzen aus der GKV nicht überleben könnten.
Du weisst aber schon,was mit "Budgetierung wäre vom Tisch", gemeint ist ?
Oder müssen wir nochmal in den Kindergarten ?
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Blickwinkel »

Dr. Nötigenfalls » So 1. Mär 2015, 16:17 hat geschrieben:
Du weisst aber schon,was mit "Budgetierung wäre vom Tisch", gemeint ist ?
Oder müssen wir nochmal in den Kindergarten ?
Die Bugetierung wäre überhaupt nicht vom Tisch, im Gegenteil. Mach dich mal mit den Fakten vertraut.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Blickwinkel »

Moses » So 1. Mär 2015, 16:14 hat geschrieben: Ich glaube nicht, das er das sehen will, hier sind nur "Privilegien" an die er nicht ran kommt und desshalb weinen muss
Das ist doch vollkommen klar, er will mit seinen GKV-Beiträge eine Behandlung wie mit der PKV, weil die haben es ja besser.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » So 1. Mär 2015, 15:07 hat geschrieben:Knapp neun Millionen Selbständige, Beamte und gutverdienende Arbeitnehmer in Deutschland genießen die bevorzugte Behandlung als Privatpatienten. Oft steigen sie mit überschaubaren oder Super-Spar-Tarifen bei den Privaten ein. Doch eine "billige" Versicherung kann schnell teuer werden,...

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was geht dich MEINE PKV an?

ich zahle mehr als DU- daher bekomme ich auch besseren Service...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Nightwatch »

Blickwinkel » So 1. Mär 2015, 16:20 hat geschrieben:
Das ist doch vollkommen klar, er will mit seinen GKV-Beiträge eine Behandlung wie mit der PKV, weil die haben es ja besser.
Sicher? Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, daß Mitglieder in der PKV schlechter abgesichert sind als in der GKV. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-86402974.html
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Moses »

Nightwatch » So 1. Mär 2015, 17:25 hat geschrieben: Sicher? Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, daß Mitglieder in der PKV schlechter abgesichert sind als in der GKV. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-86402974.html
Ich kann meinen Vertrag frei aushandeln, wenn ich meine Absicherung auf schwache Füße stelle um Beiträge zu sparen, dann bin ich selbst schuld, nicht das System.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Adam Smith »

Moses » So 1. Mär 2015, 15:12 hat geschrieben: Und Du glaubst ohne die höheren Preise für PKVPatientien könnte sich das Gesundheitssystem irgendwie am Leben erhalten?
Träum weiter.
Demnach sind also die Beiträge im Durchschnitt bei der privaten Krankenversicherung höher als bei der gesetzlichen Krankenversicherung?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Moses »

Adam Smith » So 1. Mär 2015, 18:00 hat geschrieben:
Demnach sind also die Beiträge im Durchschnitt bei der privaten Krankenversicherung höher als bei der gesetzlichen Krankenversicherung?
Wie kommst Du darauf? Nein ich meine die Kosten die auf der Rechnung stehen, bei PKV mindestens Faktor 1,8
Zuletzt geändert von Moses am So 1. Mär 2015, 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von jack000 »

Dr. Nötigenfalls » So 1. Mär 2015, 15:07 hat geschrieben:Knapp neun Millionen Selbständige, Beamte und gutverdienende Arbeitnehmer in Deutschland genießen die bevorzugte Behandlung als Privatpatienten. Oft steigen sie mit überschaubaren oder Super-Spar-Tarifen bei den Privaten ein. Doch eine "billige" Versicherung kann schnell teuer werden,...

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Du verwechselst hier doch 2 Themen:
1. Leute, die mit einer PKV auf die Schnauze gefallen sind
2. Einnahmen der GKV (Wer nix einzahlt, bekommt auch nix)
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von epona »

Für einen gesunden Single über BBG oder Selbständigen bietet die PKV durchaus spitzenmäßige Tarif an die weit unterhalb der Prämie liegen, die er für viel weniger Leistung in der GKV zahlen müsste.
Im Alter können diese Tarife allerdings schon zur Armutsfalle werden. Probleme können auch bei Familiengründung entstehen.
Da hat der Strangersteller schon recht.
Und sicher kann der PKV-Versicherte seine Tarife "frei" wählen. Schwierig wird es, wenn er zb. mit 40 Tarife abwählt zb. wegen finanzieller Probleme und diese mit 55 wieder aufstocken will. Die PKV kann Zuschläge bis 300% verlangen.
Eine Herabsetzung auf Krankenhauszusatztarife mit gleichzeitiger Rückkehr in die GKV ist in der Regel ab 55 nicht mehr möglich.

Auch in der PKV gilt das Prinzip der Solidargemeinschaft.

Warum sich allerdings der Glaube hält mit einer GKV-Pflicht für alle würde sich der Finanzierungsproblem der GKV lösen erschließt sich mir nicht.
Jeder Einzahler ist auch Leistungsbeansprucher.
Zuletzt geändert von epona am So 1. Mär 2015, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von jack000 »

Moses » So 1. Mär 2015, 17:52 hat geschrieben: Ich kann meinen Vertrag frei aushandeln, wenn ich meine Absicherung auf schwache Füße stelle um Beiträge zu sparen, dann bin ich selbst schuld, nicht das System.
In dem Video war zu hören, dass er "Gehaltsnachweise" vorlegen musste, demnach war er auch kein Selbstständiger, sondern ein Beschäftigter der in der GKV hätte bleiben können.
Um Geld zu sparen wechselte er offensichtlich in die PKV (Allerdings mit Frau und 3 Kindern?) um Geld zu sparen. Er hat den günstigsten Tarif überhaupt gewählt und ist damit auf die Schnauze gefallen.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hatte er ein Monatseinkommen von über 3000€ Netto, daher ist mein Mitleid ziemlich begrenzt.

Ich bin in der GKV und werde dort bleiben, egal was für ein Angebot mir eine PKV macht. Man kann auch in der GKV einen Zusatzbeitrag zahlen um die Annehmlichkeiten der PKV zu erhalten. Das hatte ich auch mal überlegt zu tun, allerdings vermisse ich derzeit nicht wirklich irgendwas.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Adam Smith »

epona » So 1. Mär 2015, 18:19 hat geschrieben:Für einen gesunden Single über BBG oder Selbständigen bietet die PKV durchaus spitzenmäßige Tarif an die weit unterhalb der Prämie liegen, die er für viel weniger Leistung in der GKV zahlen müsste.
Im Alter können diese Tarife allerdings schon zur Armutsfalle werden. Probleme können auch bei Familiengründung entstehen.
Das ist richtig. Für manche ist die PKV im Alter richtig teuer geworden.
Er ist seit mehr als 20 Jahren Privatversicherter. Damals fing er mit weniger als 200 Euro im Monat an – nun liegt die PKV-Prämie bei rund 420 Euro, obwohl er bereits in den Basistarif gewechselt ist. Wären dem Versicherten die enormen Beitragserhöhungen von Beginn an bewusst gewesen, hätte er sich gegen eine private Krankenversicherung entschieden. Solch ein Beispiel zeigt: Bei besonders günstigen PKV-Beiträgen sollten sich Verbraucher beraten lassen, ob der Tarif wirklich gut geeignet ist.
http://www.finanzen.de/news/14777/ard-p ... rsicherung
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von jack000 »

epona » So 1. Mär 2015, 18:19 hat geschrieben:Warum sich allerdings der Glaube hält mit einer GKV-Pflicht für alle würde sich der Finanzierungsproblem der GKV lösen erschließt sich mir nicht.
Es gibt ja auch kein Finanzierungsproblem:
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... n-der-gkv/

Warum lt. Prognose für 2015 ein Verlust eintreten sollte ist mir allerdings nicht klar. Ist aber auch wurscht, da die Jahre zuvor immer ein "Plus" herausgekommen ist und die GKV sowieso keine großen Rücklagen bilden darf (Wobei ich das, wie bei der Rente ebenso, für sinnvoll halten würde).
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Adam Smith »

epona » So 1. Mär 2015, 18:19 hat geschrieben:
Warum sich allerdings der Glaube hält mit einer GKV-Pflicht für alle würde sich der Finanzierungsproblem der GKV lösen erschließt sich mir nicht.
Weil damit die Probleme der PKV gelöst wären. Und die PKV gibt es dann nur noch als Zusatzversicherung.
Zwar verteidigen die Versicherer öffentlich ihr Geschäftsmodell, sind aber die Mikrofone ausgeschaltet, lautet die Diagnose: ab auf die Intensivstation
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 188-2.html
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Nightwatch »

Moses » So 1. Mär 2015, 18:52 hat geschrieben: Ich kann meinen Vertrag frei aushandeln, wenn ich meine Absicherung auf schwache Füße stelle um Beiträge zu sparen, dann bin ich selbst schuld, nicht das System.
Bei über 100 Tarifsystemen mit über 1000 Kombinationen machst Du keinen Systemfehler aus? So ein System sabotiert von vornherein ein freies Aushandeln, weil man effektiv keine kompetente Entscheidung treffen kann.
Zuletzt geändert von Nightwatch am So 1. Mär 2015, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Blickwinkel »

jack000 » So 1. Mär 2015, 19:22 hat geschrieben: In dem Video war zu hören, dass er "Gehaltsnachweise" vorlegen musste, demnach war er auch kein Selbstständiger, sondern ein Beschäftigter der in der GKV hätte bleiben können.
Um Geld zu sparen wechselte er offensichtlich in die PKV (Allerdings mit Frau und 3 Kindern?) um Geld zu sparen. Er hat den günstigsten Tarif überhaupt gewählt und ist damit auf die Schnauze gefallen.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hatte er ein Monatseinkommen von über 3000€ Netto, daher ist mein Mitleid ziemlich begrenzt.

Ich bin in der GKV und werde dort bleiben, egal was für ein Angebot mir eine PKV macht. Man kann auch in der GKV einen Zusatzbeitrag zahlen um die Annehmlichkeiten der PKV zu erhalten. Das hatte ich auch mal überlegt zu tun, allerdings vermisse ich derzeit nicht wirklich irgendwas.
Da ist er auch sehr dämlich gewesen. Als angestellter Familienvater mit drei Kindern ist die GKV sehr gut. Für gutverdienende Singles ist sie schlecht.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von jack000 »

Blickwinkel » So 1. Mär 2015, 18:37 hat geschrieben:
Da ist er auch sehr dämlich gewesen. Als angestellter Familienvater mit drei Kindern ist die GKV sehr gut. Für gutverdienende Singles ist sie schlecht.
Ich habe noch mal nachgeschaut: Lt. Filmbeitrag waren 90% seines Bruttoeinkommens 3900 € => 100% = ca. 4300€/Monat => ca. 2900€ Brutto (1 Kind, Lst.-Klasse III) + Kindergeld ca. 3050€/Monat netto.

=> Also im Prinzip alles bestens für die Familie und als Flachzange bekommt man ja keine 4300€/Monat brutto (Ich setze da einen gewissen Bildungsgrad voraus, denn Politiker war er ja nicht), daher stellt sich schon die Frage welcher Teufel ihn geritten hat zur PKV zu wechseln und da auch noch den günstigsten Tarif zu wählen. M.E. war er mit seinem Gehalt über der Versicherungspflichtgrenze und hat sich von einem Vertriebler der PKV einlullen lassen. Aber es ist halt so: Gier frist Hirn!
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Blickwinkel »

jack000 » So 1. Mär 2015, 20:12 hat geschrieben: Ich habe noch mal nachgeschaut: Lt. Filmbeitrag waren 90% seines Bruttoeinkommens 3900 € => 100% = ca. 4300€/Monat => ca. 2900€ Brutto (1 Kind, Lst.-Klasse III) + Kindergeld ca. 3050€/Monat netto.

=> Also im Prinzip alles bestens für die Familie und als Flachzange bekommt man ja keine 4300€/Monat brutto (Ich setze da einen gewissen Bildungsgrad voraus, denn Politiker war er ja nicht), daher stellt sich schon die Frage welcher Teufel ihn geritten hat zur PKV zu wechseln und da auch noch den günstigsten Tarif zu wählen. M.E. war er mit seinem Gehalt über der Versicherungspflichtgrenze und hat sich von einem Vertriebler der PKV einlullen lassen. Aber es ist halt so: Gier frist Hirn!
Ich weiss nicht immer, ob es die Gier ist. Es wird ein besseres Preis/Leistungsverhältnis suggeriert, was nicht in jeder Lebensituation komfortabel ist. Grundlegend ist man als PKVler schon besser dran, weil eben mehr Behandlungen übernommen werden und auch in der GKV Zuzahlungen bei bestimmten Erkrankungen notwendig sind. Außerdem braucht man in der GKV eine Zahnzusatzversicherung, das sind dann wieder zusätzliche Kosten.

Letztlich kommt es auf die individuelle Situation an.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von jorikke »

Blickwinkel » So 1. Mär 2015, 19:22 hat geschrieben:
Ich weiss nicht immer, ob es die Gier ist. Es wird ein besseres Preis/Leistungsverhältnis suggeriert, was nicht in jeder Lebensituation komfortabel ist. Grundlegend ist man als PKVler schon besser dran, weil eben mehr Behandlungen übernommen werden und auch in der GKV Zuzahlungen bei bestimmten Erkrankungen notwendig sind. Außerdem braucht man in der GKV eine Zahnzusatzversicherung, das sind dann wieder zusätzliche Kosten.

Letztlich kommt es auf die individuelle Situation an.
So ist es.
Ein guter Freund war Vertreter der DKV. Irgendwann vor etwa 40 Jahren habe ich mit hm ein Gespräch in eigener Sache geführt.
( Verh., drei Kinder )
Sein ganz klarer Rat war, verkürzt ausgedrückt, wenn du aus der GKV austrittst, bist du mit dem Klammerbeutel gepudert.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

jorikke » So 1. Mär 2015, 20:10 hat geschrieben:
So ist es.
Ein guter Freund war Vertreter der DKV. Irgendwann vor etwa 40 Jahren habe ich mit hm ein Gespräch in eigener Sache geführt.
( Verh., drei Kinder )
Sein ganz klarer Rat war, verkürzt ausgedrückt, wenn du aus der GKV austrittst, bist du mit dem Klammerbeutel gepudert.
stimmt

und wer als gut verdienender , selbständiger Single NICHT in die PKV geht- auch.... ;)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 » So 1. Mär 2015, 20:21 hat geschrieben:
stimmt

und wer als gut verdienender , selbständiger Single NICHT in die PKV geht- auch.... ;)
Füge hinzu: "gesunder" ... Wenn du schwer krank wirst und dir nachgewiesen werden kann das die Ursache dieser Krankheit vor Versicherungsbeginn bestand , dann gute Nacht !.....
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Blickwinkel » So 1. Mär 2015, 15:19 hat geschrieben:
Die Bugetierung wäre überhaupt nicht vom Tisch, im Gegenteil. Mach dich mal mit den Fakten vertraut.
Die Fakten sind das damit auch die gut zahlenden und gesunden Mitglieder wieder in der GKV wären,und mehr Geld reinkommt.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Adam Smith »

Dr. Nötigenfalls » So 1. Mär 2015, 20:44 hat geschrieben:
Die Fakten sind das damit auch die gut zahlenden und gesunden Mitglieder wieder in der GKV wären,und mehr Geld reinkommt.
Die Krankenhäuser und Ärzte erhalten von den privat Versicherten doch das Geld. Der Grund für den Systemwechsel dürften die Probleme der PKV sein.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Adam Smith » So 1. Mär 2015, 20:48 hat geschrieben: Die Krankenhäuser und Ärzte erhalten von den privat Versicherten doch das Geld. Der Grund für den Systemwechsel dürften die Probleme der PKV sein.
Es geht ja wohl darum die Solidargemeinschaft GKV zu erhalten.
Wer das nicht will soll in die USA gehen.

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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Adam Smith »

Dr. Nötigenfalls » So 1. Mär 2015, 20:49 hat geschrieben:
Es geht ja wohl darum die Solidargemeinschaft GKV zu erhalten.
Wer das nicht will soll in die USA gehen.

No Country for Old Men.
Beim Systemwechsel würde es vermutlich einen Basistarif für alle geben mit der Möglichkeit sich besser zu versichern.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 » So 1. Mär 2015, 20:25 hat geschrieben: Füge hinzu: "gesunder" ... Wenn du schwer krank wirst und dir nachgewiesen werden kann das die Ursache dieser Krankheit vor Versicherungsbeginn bestand , dann gute Nacht !.....
ich bin seit über 30 Jahren in der PKV...
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Moses »

Realist2014 » So 1. Mär 2015, 22:27 hat geschrieben:
ich bin seit über 30 Jahren in der PKV...
ich seit 20 und zu 30% schwehrbehindert - frag mich doch wie verarmt ich bin :D
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » So 1. Mär 2015, 20:49 hat geschrieben:
Es geht ja wohl darum die Solidargemeinschaft GKV zu erhalten.
Wer das nicht will soll in die USA gehen.

No Country for Old Men.
die Existenz der PKV als Vollversicherung ist vom Verfassunsggericht geschützt

aber auch in den Ländern ohne PKV als Vollversicherung gibt es natürlich eine BBG für die Basisversicherung

alle Gutverdiener haben dort ZUSATZ-Versicherungen

so wie auch alle Gutverdiener in Deutschland- die in der GKV bleiben
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » So 1. Mär 2015, 20:44 hat geschrieben:
Die Fakten sind das damit auch die gut zahlenden und gesunden Mitglieder wieder in der GKV wären,und mehr Geld reinkommt.


da kommt NICHT "mehr Geld" rein

denn die PKV Versicherten würden dann aj auch nur bis zur BBG Beiträge bezahlen

und dann ZUSATZ-tarife nehmen
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von jack000 »

Moses » So 1. Mär 2015, 22:29 hat geschrieben:
ich seit 20 und zu 30% schwehrbehindert - frag mich doch wie verarmt ich bin :D
Das bedeutet ja nicht, das du großartig kosten verursachst. Würdest du das tun, fliegst du ruck zu aus der PKV ... so einfach ist das ....
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Moses »

jack000 » So 1. Mär 2015, 22:39 hat geschrieben: Das bedeutet ja nicht, das du großartig kosten verursachst. Würdest du das tun, fliegst du ruck zu aus der PKV ... so einfach ist das ....
Ich könnte Die die Kosten schicken die nach meinem Unfall angefallen sind wenn du willst :D
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Adam Smith »

jack000 » So 1. Mär 2015, 22:39 hat geschrieben: Das bedeutet ja nicht, das du großartig kosten verursachst. Würdest du das tun, fliegst du ruck zu aus der PKV ... so einfach ist das ....
Wer krank wird in der PKV fliegt nicht raus und muss auch nicht mit höheren Beiträgen rechnen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 » So 1. Mär 2015, 22:39 hat geschrieben: Das bedeutet ja nicht, das du großartig kosten verursachst. Würdest du das tun, fliegst du ruck zu aus der PKV ... so einfach ist das ....

ähm

wie kommst du darauf?

das geht nicht so einfach- eigentlich gar nicht ...

manche PKV versucht es- aber da wird oft Schiffbruch erlitten- wenn der betroffnen klagt...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 » So 1. Mär 2015, 22:49 hat geschrieben: manche PKV versucht es- aber da wird oft Schiffbruch erlitten- wenn der betroffnen klagt...
Eine GKV versucht es i.D.R. nicht .....
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Boracay »

jack000 hat geschrieben: Das bedeutet ja nicht, das du großartig kosten verursachst. Würdest du das tun, fliegst du ruck zu aus der PKV ... so einfach ist das ....
So ein Schwachsinn. Wie kommst du auf so abartigen Mist. Selbst wenn jemand HIV, Krebs, Demenz und jede Woche eine komplizierte Fraktur hat - er fliegt weder raus noch steigert sich sein Beitrag dadurch auch nur um einen Cent.

Ein Mitarbeite von mir saß im Rollstuhl und war jede Woche 5x beim Arzt. Hatte auch viele komplizierte OPs. Der zahlt mit 60 Jahren immer noch deutlich weniger als in der GKV.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von epona »

jack000 » So 1. Mär 2015, 23:39 hat geschrieben: Das bedeutet ja nicht, das du großartig kosten verursachst. Würdest du das tun, fliegst du ruck zu aus der PKV ... so einfach ist das ....
Sorry, aber das ist absolut falsch. Niemand fliegt aus der PKV weil er Kosten verursacht.
Kosten tangieren auch nicht die individuelle Prämie des Kostenverursachers.
(Ich spreche nicht von vorvertraglicher Anzeigepflichtverletzung, das steht auf einem anderen Blatt)
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von epona »

Boracay » Mo 2. Mär 2015, 07:53 hat geschrieben:
So ein Schwachsinn. Wie kommst du auf so abartigen Mist. Selbst wenn jemand HIV, Krebs, Demenz und jede Woche eine komplizierte Fraktur hat - er fliegt weder raus noch steigert sich sein Beitrag dadurch auch nur um einen Cent.

Ein Mitarbeite von mir saß im Rollstuhl und war jede Woche 5x beim Arzt. Hatte auch viele komplizierte OPs. Der zahlt mit 60 Jahren immer noch deutlich weniger als in der GKV.
Bis auf den letzten Satz stimme ich dir zu.

Die Sache mit der Prämie mit 60, da kommt es darauf an wie sich die Einnahme/Kostensituation der Gesamttarifgruppe entwickelt.
Da kann es schon zu saftigen Steigerungen kommen. Wer jährliche
20-30% mehr für seinen PKV Tarif zahlt, der kommt schon mal an seine Grenzen.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Moses »

epona » Mo 2. Mär 2015, 07:18 hat geschrieben:
Bis auf den letzten Satz stimme ich dir zu.

Die Sache mit der Prämie mit 60, da kommt es darauf an wie sich die Einnahme/Kostensituation der Gesamttarifgruppe entwickelt.
Da kann es schon zu saftigen Steigerungen kommen. Wer jährliche
20-30% mehr für seinen PKV Tarif zahlt, der kommt schon mal an seine Grenzen.
Ich hatte bisher drei Änderungen - einmal +10% und zwei mal - 3-4%
schlimm fand ich das nicht - in der GKV würde ich einkommensabhängig wesentlich mehr zahlen.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von John Galt »

Dr. Nötigenfalls » So 1. Mär 2015, 20:49 hat geschrieben:
Es geht ja wohl darum die Solidargemeinschaft GKV zu erhalten.
Wer das nicht will soll in die USA gehen.

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Indem man die Solidargemeinschaft PKV vernichtet? Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit lautet das Stichwort. Aber Hauptsache man kann gegen irgendwas hetzen, wo man nicht Mitglied ist.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von epona »

Moses » Mo 2. Mär 2015, 14:33 hat geschrieben:
Ich hatte bisher drei Änderungen - einmal +10% und zwei mal - 3-4%
schlimm fand ich das nicht - in der GKV würde ich einkommensabhängig wesentlich mehr zahlen.
In welchem Zeitraum?
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Moses »

epona » Mo 2. Mär 2015, 16:33 hat geschrieben:
In welchem Zeitraum?
15 Jahre
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von epona »

Moses » Mo 2. Mär 2015, 18:09 hat geschrieben: 15 Jahre
:thumbup: Da kannst du echt nicht meckern.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Moses »

epona » Mo 2. Mär 2015, 17:23 hat geschrieben: :thumbup: Da kannst du echt nicht meckern.
Meine PKV ist ein Verein, möglicherweise liegts daran
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von epona »

Moses » Mo 2. Mär 2015, 18:26 hat geschrieben: Meine PKV ist ein Verein, möglicherweise liegts daran
Auch die Gesellschaften mit Rechtsform VVaG hatten in den letzten Jahren ordentliche Beitragserhöhungen.

Gehörst du zu den Beamten bzw. AN im ÖD?
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von Moses »

epona » Mo 2. Mär 2015, 19:18 hat geschrieben:
Auch die Gesellschaften mit Rechtsform VVaG hatten in den letzten Jahren ordentliche Beitragserhöhungen.

Gehörst du zu den Beamten bzw. AN im ÖD?
Ich bin Beamter
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Armutsfalle private Krankenversicherung

Beitrag von epona »

Moses » Mo 2. Mär 2015, 20:25 hat geschrieben: Ich bin Beamter
LOL :)
Okay, dann ist es klar.

Ergänzung:

Kann man schlecht mit den Tarifen (Erhöhungen) Voll-KV normale AN über JEG bzw. für Selbständige vergleichen, da ihr ja Beihilfeberechtigt seid.
Zuletzt geändert von epona am Mo 2. Mär 2015, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
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