BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

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TheTank
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Feb 2018, 12:23)

und was bedeutet das in Bezug auf die Breite der Mittelschicht?
Ein langfristig steigender Gini-Koeffizient sagt aus, dass die Mittelschicht in der Breite zwar stark ist, aber nicht mehr in der Lage ist Vermögen aufzubauen.
Jedenfalls im Vergleich zur Oberschicht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 12:39)

Ein langfristig steigender Gini-Koeffizient sagt aus, dass die Mittelschicht in der Breite zwar stark ist, aber nicht mehr in der Lage ist Vermögen aufzubauen.
Jedenfalls im Vergleich zur Oberschicht.
das ist ja nicht der Fall, bei 0,59...

hilfreich wäre auch ein Blick auf die Vermögensverteilung der über 50jährigen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

H2O hat geschrieben:(18 Feb 2018, 12:37)

Sehen Sie einmal zurück in graue Vorzeiten. Damals lebte die Sippe in Gemeinschaft, und sie ging los und sammelte Nahrung und ging auf die Jagd. Es ist überliefert, daß Alte nach Kräften miternährt wurden und Kinder ebenfalls. Wer sich zum Träumen an einem lauschigen Plätzchen niederließ, der war ziemlich sicher an der Ausbeute des Tages nicht beteiligt. Damals hätte ,man von der allgemeinen Befriedigung grundlegender Bedürfnisse gesprochen... irgendwie sinnvoll und gerecht, um in der Natur zu überleben.

Wie würden Sie sich eine Regelung vorstellen in dieser vielfältigen Gesellschaft, in der der Mensch am gemeinsam Erwirtschafteten über sein BGE beteiligt wird, ihm aber der Stinkefinger gezeigt wird, wenn er keinen meßbaren Beitrag zum gemeinsam Erwirtschafteten leistet, obwohl er dazu körperlich und geistig in der Lage ist?

Das von Ihnen ausgebreitete BGE-Modell versorgt unterschiedslos alle Menschen. Dann sind doch Gedanken wie die von "down under" ziemlich naheliegend.
Das Existenzminimum heute hat mit dem Existenzminimum der Steinzeit relativ wenig zu tun...
Die Grundlagen des Lebens haben sich doch deutlich gewandelt.
Ready Player One (Film/Buch) scheint nur zu realistisch für die zukünftige Entwicklung.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 12:42)

das ist ja nicht der Fall, bei 0,59...

hilfreich wäre auch ein Blick auf die Vermögensverteilung der über 50jährigen...
Beziehe mich auf internationale Vergleichsdaten.https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... verteilung
Halte ich persönlich für am glaubwürdigsten in diesem Bereich.
Bleibt aber jedem selber überlassen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 12:50)

Beziehe mich auf internationale Vergleichsdaten.https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... verteilung
Halte ich persönlich für am glaubwürdigsten in diesem Bereich.
Bleibt aber jedem selber überlassen.
in diesen anderen Ländern gibt keine RV wie in D...

nur ist es unseriös, diese zu unterschlagen


der Barwert der RV bei 20 Jahren Bezugszeit beläuft sich für den "Eckrentner" auf ca 350tsd Euro

dieses muss der Selbständige als "Vermögen" beim Beginn seines "Ruhestandes" haben, um genau so "gut" leben zu können
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 12:44)

Das Existenzminimum heute hat mit dem Existenzminimum der Steinzeit relativ wenig zu tun...
D .

stimmt

nur ist das eben bei Arbeitsfähigen an Bedingungen geknüpft

richtigerweise
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:10)

in diesen anderen Ländern gibt keine RV wie in D...

nur ist es unseriös, diese zu unterschlagen


der Barwert der RV bei 20 Jahren Bezugszeit beläuft sich für den "Eckrentner" auf ca 350tsd Euro

dieses muss der Selbständige als "Vermögen" beim Beginn seines "Ruhestandes" haben, um genau so "gut" leben zu können
Nur für den Fall, dass keine weiteren Einnahmen aus dem Weiterbetrieb seines Unternehmens anfallen, btw.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:10)

in diesen anderen Ländern gibt keine RV wie in D...

nur ist es unseriös, diese zu unterschlagen


der Barwert der RV bei 20 Jahren Bezugszeit beläuft sich für den "Eckrentner" auf ca 350tsd Euro

dieses muss der Selbständige als "Vermögen" beim Beginn seines "Ruhestandes" haben, um genau so "gut" leben zu können
Jedes Land hat seine Rentensysteme. Ich werde meine Rente komplett versteuern müssen, wenn ich denn mal soweit bin. Kann man also einiges kürzen. Sie ist auch nicht direkt verfügbar (Auszahlbar).
Es entfällt also im Todesfall
Und ohne eine Anwartschaft würde ich Hilfe zum Lebensunterhalt bekommen.
Man kann und sollte die Rentenanwartschaft nicht einberechnen.
Es ist einfach zukünftig zu erwartendes Einkommen und kein Vermögen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von H2O »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 12:44)

Das Existenzminimum heute hat mit dem Existenzminimum der Steinzeit relativ wenig zu tun...
Die Grundlagen des Lebens haben sich doch deutlich gewandelt.
Ready Player One (Film/Buch) scheint nur zu realistisch für die zukünftige Entwicklung.
Damit ist meine Frage überhaupt nicht behandelt worden. Die Grundlagen des Lebens ändern sich; aber der Beitrag des Einzelnen zur Gemeinschaft bleibt weiter wesentlich. Wer trotz bester geistiger und körperlicher Voraussetzungen keinen Beitrag zum Überleben der Gemeinschaft leistet, der kann auch nicht am gemeinsam Erwirtschafteten teilhaben.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

H2O hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:25)

. Wer trotz bester geistiger und körperlicher Voraussetzungen keinen Beitrag zum Überleben der Gemeinschaft leistet, der kann auch nicht am gemeinsam Erwirtschafteten teilhaben.

der "Todesstoß" für das BGE.... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:18)

Jedes Land hat seine Rentensysteme. Ich werde meine Rente komplett versteuern müssen, wenn ich denn mal soweit bin. Kann man also einiges kürzen. Sie ist auch nicht direkt verfügbar (Auszahlbar).
Es entfällt also im Todesfall
Und ohne eine Anwartschaft würde ich Hilfe zum Lebensunterhalt bekommen.
Man kann und sollte die Rentenanwartschaft nicht einberechnen.
Es ist einfach zukünftig zu erwartendes Einkommen und kein Vermögen.
doch, das MUSS man. denn die Selbständigen MIT Vermögen haben das ja nicht...

übrigens müssen ALLE Einkommen versteuert werden...

bei der Rente haben wir einen Systemwechsel hin zur nachgelagerten Versteuerung...


deine Vermengung mit der Existenzsicherung im Alter ist ja nun der Beweis, dass wir im Alter ja schon eine Art BGE haben...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

H2O hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:25)

Damit ist meine Frage überhaupt nicht behandelt worden. Die Grundlagen des Lebens ändern sich; aber der Beitrag des Einzelnen zur Gemeinschaft bleibt weiter wesentlich. Wer trotz bester geistiger und körperlicher Voraussetzungen keinen Beitrag zum Überleben der Gemeinschaft leistet, der kann auch nicht am gemeinsam Erwirtschafteten teilhaben.
Das ist ja auch nicht die Frage.
Wer bisher keinen Beitrag zum Überleben der Gesellschaft beiträgt bekommt Hartz4 und muss sich bestenfalls einige Dressurmaßnahmen gefallen lassen. Wem auch das nicht behagt schließt sich einem lohnendem Bettlering an.
Was bleibt sind Drogenabhängige und Väter/Mütter, die sich der Unterhaltspflicht für ihre Kinder entziehen wollen.
Verhungern tut niemand in Deutschland und es wird wesentlich mehr bezahlt, wie meiner Meinung nach nötig wäre.
Der Beitrag des Einzelnen zur Gesellschaft (Ehrenamt) wird auch gering gewürdigt.
Es verbleibt die Frage: Wer macht die unbeliebten Jobs (Altenpflege, Reinigung, Ernährungswirtschaftlich) und wie werden diese bezahlt.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:30)

doch, das MUSS man. denn die Selbständigen MIT Vermögen haben das ja nicht...

übrigens müssen ALLE Einkommen versteuert werden...

bei der Rente haben wir einen Systemwechsel hin zur nachgelagerten Versteuerung...


deine Vermengung mit der Existenzsicherung im Alter ist ja nun der Beweis, dass wir im Alter ja schon eine Art BGE haben...
Wenn man kein Vermögen besitzt und nicht arbeitet, existiert in Deutschland in der Tat ein BGE, ja.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:37)

Wenn man kein Vermögen besitzt und nicht arbeitet, existiert in Deutschland in der Tat ein BGE, ja.
aber nur für arbeitsunfähige und diejenigen im "Rentenalter"

somit sind wir genau bei dem Punkt, WER von einem BGE tatsächlich profitieren würde...

eben die arbeitsfähigen Erwachsenen unterhalb des Rentenalters mit den geringsten Kompetenzen , die keinen JOB für den ML machen "wollen"...

und DAS- wird es daher NICHT geben
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:36)

D .
Es verbleibt die Frage: Wer macht die unbeliebten Jobs (Altenpflege, Reinigung, Ernährungswirtschaftlich) und wie werden diese bezahlt.
das regelt der MARKT und die Tarifpartner

so einfach ist das
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:45)

das regelt der MARKT und die Tarifpartner

so einfach ist das
Da das nicht funktioniert, gibt es den Mindestlohn.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:49)

Da das nicht funktioniert, gibt es den Mindestlohn.

eben, und für DEN müssen dann die mit den geringsten Kompetenzen auch die "Schei...jobs" machen

ist ja logisch

WER auch sonst....
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:44)

aber nur für arbeitsunfähige und diejenigen im "Rentenalter"

somit sind wir genau bei dem Punkt, WER von einem BGE tatsächlich profitieren würde...

eben die arbeitsfähigen Erwachsenen unterhalb des Rentenalters mit den geringsten Kompetenzen , die keinen JOB für den ML machen "wollen"...

und DAS- wird es daher NICHT geben
...und alle die in der Ausbildung sind und nicht von einem Familienangehörigen unterstützt werden, und aus den verschiedensten Gründen nicht vermittelbaren.
Daneben halt noch Asylanten, usw.
Wenn ein BGE gezahlt würde, würde Deine Klientel mit den geringsten Komptenzen trotzdem diesen Job zum Mindestlohn machen, einfach, weil es sich lohnt.
Nicht mehr, weil es das notwendige Übel ist.
Die Motivation zur Arbeit ist anders.
Diejenigen, die sich einfach auf die faule Haut legen wollen sind meistens auch intelligent genug, um das System ausnutzen zu können und die richtigen Anträge zu stellen.
Und genau das passiert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von H2O »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:36)

Das ist ja auch nicht die Frage.
Wer bisher keinen Beitrag zum Überleben der Gesellschaft beiträgt bekommt Hartz4 und muss sich bestenfalls einige Dressurmaßnahmen gefallen lassen. Wem auch das nicht behagt schließt sich einem lohnendem Bettlering an.
Was bleibt sind Drogenabhängige und Väter/Mütter, die sich der Unterhaltspflicht für ihre Kinder entziehen wollen.
Verhungern tut niemand in Deutschland und es wird wesentlich mehr bezahlt, wie meiner Meinung nach nötig wäre.
Der Beitrag des Einzelnen zur Gesellschaft (Ehrenamt) wird auch gering gewürdigt.
Es verbleibt die Frage: Wer macht die unbeliebten Jobs (Altenpflege, Reinigung, Ernährungswirtschaftlich) und wie werden diese bezahlt.
Alles wahr und alles richtig; nur ist dann ein BGE noch weniger sinnvoll.
  • Wer macht die unbeliebten Jobs (Altenpflege, Reinigung, Ernährungswirtschaftlich) und wie werden diese bezahlt.
Als ich noch im vollen Berufsleben stand, machte das meine Frau mitsamt Kindererziehung. Heute teilen wir uns diese Arbeiten: Vater für's Grobe, Mutter für's Feine. :D

Ansonsten ist der geregelte (Arbeits)Markt das beste Mittel für den sinnvollsten Einsatz menschlicher Arbeitskraft. Wer gepflegt werden will, aber dem Pflegepersonal das wirtschaftliche Überleben nicht ermöglichen will, der muß sich eben selbst pflegen. Nonnen, die für Gotteslohn arbeiten, werden heute kaum diese Tätigkeiten verrichten. Unsere Gesellschaft hat sich ein Problem heran gezüchtet. Daran zu erkennen, daß im Pflegebereich 8.000 Stellen frei sind und auf Pfleger warten. Die GroKo im Entstehen will weitere 8.000 Stellen im Pflegebereich schaffen. Ok, dann sind demnächst eben 16.000 Stellen frei. Das ist bei der Polizei ähnlich. Schon jetzt ist kein Personal anwerbbar.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:57)

.
Wenn ein BGE gezahlt würde, würde Deine Klientel mit den geringsten Komptenzen trotzdem diesen Job zum Mindestlohn machen, einfach, weil es sich lohnt.
.
nein

nicht bei deiner Vorstellung in der Höhe- außer es gibt "mehr Umverteilung"

Nur genau DAS wird es NICHT geben

PUNKT

WIE genau die Menschen sich tatsächlich verhalten, konnte man bei den Beziehern von "hoher" Arbeitslosenhilfe bis zum 31.12.204 jahrelang sehen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

H2O hat geschrieben:(18 Feb 2018, 13:59)

Alles wahr und alles richtig; nur ist dann ein BGE noch weniger sinnvoll.
  • Wer macht die unbeliebten Jobs (Altenpflege, Reinigung, Ernährungswirtschaftlich) und wie werden diese bezahlt.
Als ich noch im vollen Berufsleben stand, machte das meine Frau mitsamt Kindererziehung. Heute teilen wir uns diese Arbeiten: Vater für's Grobe, Mutter für's Feine. :D

Ansonsten ist der geregelte (Arbeits)Markt das beste Mittel für den sinnvollsten Einsatz menschlicher Arbeitskraft. Wer gepflegt werden will, aber dem Pflegepersonal das wirtschaftliche Überleben nicht ermöglichen will, der muß sich eben selbst pflegen. Nonnen, die für Gotteslohn arbeiten, werden heute kaum diese Tätigkeiten verrichten. Unsere Gesellschaft hat sich ein Problem heran gezüchtet. Daran zu erkennen, daß im Pflegebereich 8.000 Stellen frei sind und auf Pfleger warten. Die GroKo im Entstehen will weitere 8.000 Stellen im Pflegebereich schaffen. Ok, dann sind demnächst eben 16.000 Stellen frei. Das ist bei der Polizei ähnlich. Schon jetzt ist kein Personal anwerbbar.
Ein BGE „zerstört“ nicht das Marktsystem im Arbeitsmarkt. Es verschiebt allerdings Wettbewerbsbedingungen.
Genauso wenig wie die Abgaben für CO2 das Marktsystem im Energiesektor ausgehebelt haben.
Auch hier wurden die Wettbewerbsbedingungen geändert.
Die Marktbedingungen für Pflegekräfte wurden ja auch erst vor kurzem geändert, nachdem Berichte über eine systematische Verwahrlosung in manchen Einrichtungen durch unzureichend motiviertes und ausgebildetes Pflegepersonal ans Licht kamen. Viele ausgebildete Pflegekräfte haben sich in der Zwischenzeit aber andere Jobs gesucht, da sich es einfach nicht rechnete als Pflegekraft zu arbeiten.
Demzufolge fehlt jetzt Personal.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:07)

nein

nicht bei deiner Vorstellung in der Höhe- außer es gibt "mehr Umverteilung"

Nur genau DAS wird es NICHT geben

PUNKT

WIE genau die Menschen sich tatsächlich verhalten, konnte man bei den Beziehern von "hoher" Arbeitslosenhilfe bis zum 31.12.204 jahrelang sehen
Daran konnte man sehen, dass Menschen rechnen können.
Wenn ich für das gleiche Geld nicht arbeiten gehe, bleibe ich zu Hause.
Alles andere kann man auch nur als dumm Bezeichnen.
Das Problem mit der Arbeitslosenhilfe war, dass in einer Zeit einer allgemeinen Senkung des Lohnniveaus die Menschen durchaus anfangen zu rechnen...

Ein BGE macht nur Sinn, wenn die „working poor“ mehr Einkommen erzielen können.
Wer das zu welchem Anteil bezahlt ist eine Rechenfrage.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:15)

Daran könnte man sehen, dass Menschen rechnen könne.
Wenn ich für das gleiche Geld nicht arbeiten gehe, bleibe ich zu Hause.
A

Ein BGE macht nur Sinn, wenn die „working poor“ mehr Einkommen erzielen können.
Wer das zu welchem Anteil bezahlt ist eine Rechenfrage.
du möchtest den Markt aushebeln und mehr umverteilen

dafür gibt es keine Mehrheit und auch keinen Grund

wenn die "working poor" mehr bekommen sollen, dann müssen die KUNDEN bereit sein mehr zu bezahlen

sind sie aber NICHT

daher sind derartige künstliche Eingriffe , wie du sie propagierst , abzulehnen
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:08)

Ein BGE „zerstört“ nicht das Marktsystem im Arbeitsmarkt. l.
doch

denn es blendet aus, das im Endeffekt die KUNDEN bereit sein müssen, für die Arbeit der "working poor" mehr zu bezahlen

sind sie aber NICHT
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:17)

du möchtest den Markt aushebeln und mehr umverteilen

dafür gibt es keine Mehrheit und auch keinen Grund

wenn die "working poor" mehr bekommen sollen, dann müssen die KUNDEN bereit sein mehr zu bezahlen

sind sie aber NICHT

daher sind derartige künstliche Eingriffe , wie du sie propagierst , abzulehnen
Ich halte es eher für die Herstellung von Chancengleichheit, wenn Leute in die Lage versetzt werden etwas für einen Vermögensaufbau zu tun.
Aber jedem seine Ideologie.
Der Arbeitsmarkt unterliegt strengen Regularien, eben weil er kein Markt wie jeder andere ist.
Viele Marktmechanismen wurden ausgehebelt. Man denke nur an den Wegfall der Eigenverantwortung durch die Vorgaben der BGs.
Die KUNDEN müssen in dem Modell nicht mehr bezahlen, wie bereits mehrmals erläutert.
Jeder der ARBEITET oder anderweitig EINKOMMEN zum Erwerb erzielt, zahlt aber deutlich mehr von seinem Erwerb als Steuer.
Dies wirkt umverteilend ist aber durchaus marktkonform.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:25)

Ich halte es eher für die Herstellung von Chancengleichheit, wenn Leute in die Lage versetzt werden etwas für einen Vermögensaufbau zu tun.
.
da ist deine Sichtweise

nur gibt es dafür keinerlei politische Mehrheiten

und das ist gut so

denn es würde massive Fehlanreize setzen...

Übrigens, Vermögen bildet man durch VERZICHT ( auf Konsum)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:25)


Viele Marktmechanismen wurden ausgehebelt. Man denke nur an den Wegfall der Eigenverantwortung durch die Vorgaben der BGs.
.



was soll das sein
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:25)

I
Jeder der ARBEITET oder anderweitig EINKOMMEN zum Erwerb erzielt, zahlt aber deutlich mehr von seinem Erwerb als Steuer.
.

klar

Bestrafung der Leistungsträger...

niemals
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von H2O »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:08)

Ein BGE „zerstört“ nicht das Marktsystem im Arbeitsmarkt. Es verschiebt allerdings Wettbewerbsbedingungen.
Genauso wenig wie die Abgaben für CO2 das Marktsystem im Energiesektor ausgehebelt haben.
Auch hier wurden die Wettbewerbsbedingungen geändert.
Die Marktbedingungen für Pflegekräfte wurden ja auch erst vor kurzem geändert, nachdem Berichte über eine systematische Verwahrlosung in manchen Einrichtungen durch unzureichend motiviertes und ausgebildetes Pflegepersonal ans Licht kamen. Viele ausgebildete Pflegekräfte haben sich in der Zwischenzeit aber andere Jobs gesucht, da sich es einfach nicht rechnete als Pflegekraft zu arbeiten.
Demzufolge fehlt jetzt Personal.
Ja, der Arbeitsmarkt korrigiert solche Entwicklungen. Mit dem BGE sorgen Sie dafür, daß arbeitsfähige Arbeitskräfte sich verweigern.

Wo soll denn das zusätzliche Geld "für die Pflege" herkommen? Das muß man Leuten abnehmen, die noch nicht pflegebedürftig sind. Auch solchen, die mit BGE auskommen wollen. Auch hier schlägt der Markt zu.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:27)

da ist deine Sichtweise

nur gibt es dafür keinerlei politische Mehrheiten

und das ist gut so

denn es würde massive Fehlanreize setzen...

Übrigens, Vermögen bildet man durch VERZICHT ( auf Konsum)
Letzteres ist eine Theorie, die in ihrer Unwahrheit bereits zu Anfang des Industriezeitalters ad acta gelegt wurde.
Zur Zeit gibt es massive Fehlallokationen im Arbeitsmarkt.
Mann auch muss nicht wirklich Anhänger der AFD sein, um das Problem zu erkennen.
Das BGE ist ein Vorschlag, um dieses Problem zu mindern.
Nicht mehr nicht weniger.
Leugnen, dass es Probleme (Marktversagen) gibt, macht die Sache nicht gut.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

H2O hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:31)

Ja, der Arbeitsmarkt korrigiert solche Entwicklungen. Mit dem BGE sorgen Sie dafür, daß arbeitsfähige Arbeitskräfte sich verweigern.

Wo soll denn das zusätzliche Geld "für die Pflege" herkommen? Das muß man Leuten abnehmen, die noch nicht pflegebedürftig sind. Auch solchen, die mit BGE auskommen wollen. Auch hier schlägt der Markt zu.
Wieso sollten sie sich verweigern?
Sie verdienen doch Geld mit der Pflege. Hierfür wird auch kein weiteres Geld benötigt.
Die Pflegeversicherung soll doch bestehen bleiben, wie sie ist.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:28)

[/i][/b]


was soll das sein
Berufsgenossenschaften.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:36)


Zur Zeit gibt es massive Fehlallokationen im Arbeitsmarkt.
.

welche?

worin besteht bei Angebot und Nachfrage eine "Fehlallokation"?

DU möchtest den Leistungträgern mehr "abnehmen", weil die KUNDEN nicht bereit sind für die mit den Mindestlöhnen erbrachte Leistungen / Produkte nicht mehr zu bezahlen

nur wird es das aufgrund der politischen Mehrheiten NICHT geben

was auch richtig ist
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:39)

Berufsgenossenschaften.

und was genau haben die "bewirkt" im Hinblick auf "Eigenverantwortung"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:41)

welche?

worin besteht bei Angebot und Nachfrage eine "Fehlallokation"?

DU möchtest den Leistungträgern mehr "abnehmen", weil die KUNDEN nicht bereit sind für die mit den Mindestlöhnen erbrachte Leistungen / Produkte nicht mehr zu bezahlen

nur wird es das aufgrund der politischen Mehrheiten NICHT geben

was auch richtig ist
Nein, da die Gewerkschaften ihre Funktion als Interessenvertreter der Arbeitnehmer nicht mehr umfassend wahrnehmen können, da sich die Arbeitswelt geändert hat, soll eine weitere Untergrenze neben dem Mindestlohn eingezogen um Fehlallokationen zu vermeiden.
Diese bezahlen alle, die am Markt teilnehmen.
Ist vollständig systemkongruent und beseitigt einen Teil der aufgetretenen Verzerrungen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:42)

und was genau haben die "bewirkt" im Hinblick auf "Eigenverantwortung"?
Das man sie nicht mehr wahrnehmen kann.
Beispiel:
Wenn ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre, muss ich keinen Fahrradhelm tragen.
Wenn ich mit dem Fahrrad von einem Firmenteil zum anderen fahre, muss ich einen Fahrradhelm tragen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:59)

Nein, da die Gewerkschaften ihre Funktion als Interessenvertreter der Arbeitnehmer nicht mehr umfassend wahrnehmen können, da sich die Arbeitswelt geändert hat, soll eine weitere Untergrenze neben dem Mindestlohn eingezogen um Fehlallokationen zu vermeiden.
Diese bezahlen alle, die am Markt teilnehmen.
Ist vollständig systemkongruent und beseitigt einen Teil der aufgetretenen Verzerrungen.
es gibt hier keine "Fehlallokation" und auch keine "Verzerrungen" im Bereich der Niedriglöhner
Da hat sich NICHTS geändert in den letzten Jahrzehnten

deine "These" ist DEINE linke Sichtweise, welche die Mehrheit NICHT teilt
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 15:02)

Das man sie nicht mehr wahrnehmen kann.
Beispiel:
Wenn ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre, muss ich keinen Fahrradhelm tragen.
Wenn ich mit dem Fahrrad von einem Firmenteil zum anderen fahre, muss ich einen Fahrradhelm tragen.

aha

und was hat Arbeitsschutz mit den Löhnen zu tun?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 15:03)

aha

und was hat Arbeitsschutz mit den Löhnen zu tun?
Kosten?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 15:02)

es gibt hier keine "Fehlallokation" und auch keine "Verzerrungen" im Bereich der Niedriglöhner
Da hat sich NICHTS geändert in den letzten Jahrzehnten

deine "These" ist DEINE linke Sichtweise, welche die Mehrheit NICHT teilt
Leiharbeitnehmer?
Hartz4?
Frauenerwerbsquote?
Zeitarbeit?
EinEuro-Jobber?
Regularien zur Beschäftigung (Studentenjobs)?
Praktika?
Abhängig Beschäftigte Selbständige?
Gesellschaften zur Vermittlung von EU-Arbeitnehmern?

Meine „linke“ Sichtweise ist lediglich, dass ich der AfD die Lösung der Probleme dieser Gesellschaft nicht zutraue. Wenn man Probleme nicht sehen will, OK.
Hat aber dann nichts mit rechts oder links zu tun, sondern mit einem eingeschränkten Blick auf die Realität.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 15:13)

Leiharbeitnehmer?
Hartz4?
Frauenerwerbsquote?
Zeitarbeit?
EinEuro-Jobber?
Regularien zur Beschäftigung (Studentenjobs)?
Praktika?
Abhängig Beschäftigte Selbständige?
Gesellschaften zur Vermittlung von EU-Arbeitnehmern?

t.

in der Summe eine MINDERHEIT

es wird kein BGE geben

finde dich damit ab

OHNE "schlimme Konsequenzen"...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von H2O »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 14:38)

Wieso sollten sie sich verweigern?
Sie verdienen doch Geld mit der Pflege. Hierfür wird auch kein weiteres Geld benötigt.
Die Pflegeversicherung soll doch bestehen bleiben, wie sie ist.
Sie wollen mehr und besser bezahltes Pflegepersonal bereit stellen. Man muß doch nicht verschärft nachdenken, um zu erkennen, daß damit höhere Beiträge für die Pflege zu entrichten sind... oder Steuererhebungen diese Notwendigkeit verschleiern sollen. Ein zu kurzes Hemd bleibt zu kurz, wo Sie auch am unteren Saum ziehen, immer entblößt man sich auf peinliche Weise.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Feb 2018, 15:18)

in der Summe eine MINDERHEIT

es wird kein BGE geben

finde dich damit ab

OHNE "schlimme Konsequenzen"...
Die schlimme Konsequenz sitzt im Bundestag.
Sie nennt sich „DieLinke“ und „AfD“.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von TheTank »

H2O hat geschrieben:(18 Feb 2018, 15:19)

Sie wollen mehr und besser bezahltes Pflegepersonal bereit stellen. Man muß doch nicht verschärft nachdenken, um zu erkennen, daß damit höhere Beiträge für die Pflege zu entrichten sind... oder Steuererhebungen diese Notwendigkeit verschleiern sollen. Ein zu kurzes Hemd bleibt zu kurz, wo Sie auch am unteren Saum ziehen, immer entblößt man sich auf peinliche Weise.
Richtig. Diese 8000Plätze haben aber nix mit der Finanzierung des BGE zu tun.
Deswegen mein Einwand.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von H2O »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 15:23)

Richtig. Diese 8000Plätze haben aber nix mit der Finanzierung des BGE zu tun.
Deswegen mein Einwand.
Das stimmt so aber nicht; unsere Gesellschaft kann jeden Groschen nur einmal ausgeben. Und das sind 8.000 zusätzliche Arbeitsstellen. Die schon bestehenden Pflegekräfte... da tippe ich ungeschützt auf 1 Mio Mitarbeiter... wollen sicher nicht schlechter gestellt sein.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-04/p ... en-studien
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Realist2014 »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 15:21)

Die schlimme Konsequenz sitzt im Bundestag.
Sie nennt sich „DieLinke“ und „AfD“.
die Linke sitzt da schon lange

DIE lehnen übrigens ein BGE ab...

und die AfD sitzt da aus ganz anderen Gründen ( Euro, Flüchtlingskrise..)

ganz sicher NICHT wegen DEINER These..

somit bleibt es dabei

DEINE "Eingriffe" in den Markt wird es in D NICHT geben- weil es keinerlei Notwendigkeit gibt
Zuletzt geändert von Realist2014 am So 18. Feb 2018, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von twilight »

TheTank hat geschrieben:(18 Feb 2018, 15:21)

Die schlimme Konsequenz sitzt im Bundestag.
Sie nennt sich „DieLinke“ und „AfD“.
Die Linke sitzt dort seit über 25 Jahre auf der Oppositionsbank, so lange hat es dort noch nie eine Partei ausgehalten :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von syna »

H2O hat geschrieben:(17 Feb 2018, 17:57)

Also 60% Steuern vom ersten verdienten Lohn/Einkommen an. Und sonst nix... Oder wie bekommen wir Leute dazu, unsere Infrastruktur auf zu bauen, zu pflegen und zu betreiben?
Guck ma, fast alle Deine Fragen werden hier: Klick mich beantwortet.

Die Flattax für Einkommensteuer liegt bei 56,6%.
Alles andere - indirekte Steuern usw. bleibt gleich,
so wie heute.

Die Einnahmen für Bund und Länder, die nicht in den Sozialetat
fließen, bleiben alle gleich wie heute auch. Daran ändert sich
ja gerade nichts.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von syna »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(18 Feb 2018, 10:58)

Ohne die 374 Seiten gelesen zu haben sage ich einfach das ein bedingungsloses Grundeinkommen eine Belohnung fuer Faule und Sozialschmarotzer waere und eine Bestrafung fuer jeden der seinen Allerwertesten hochkriegt und arbeitet um Geld zu verdienen und es zu etwas zu bringen. Warum sollen wenige die malochen viele die ihren A... nicht hochkriegen zu unterstuetzen? Das macht keinen Sinn.
Das ist eine klare Aussage - und sie trifft die "BGE-Problematik" im Kern.
Genau darum geht es.

Ich denke, dass BGE-Befürworter glauben, dass prinzipiell keine Faulen
und Sozialschmarotzer gibt - und dass es stattdessen Menschen gibt, die
vieles einfach "nicht auf die Reihe" kriegen - und dass es viele Menschen,
die wenn mehr "finanzielle Luft zum Atmen" hätten, mehr in ihre Fortbildung
investieren würden - oder mehr Zeit mit der Familie verbringen würden.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von H2O »

syna hat geschrieben:(18 Feb 2018, 16:55)

Guck ma, fast alle Deine Fragen werden hier: Klick mich beantwortet.

Die Flattax für Einkommensteuer liegt bei 56,6%.
Alles andere - indirekte Steuern usw. bleibt gleich,
so wie heute.

Die Einnahmen für Bund und Länder, die nicht in den Sozialetat
fließen, bleiben alle gleich wie heute auch. Daran ändert sich
ja gerade nichts.
Ich hab's eigentlich nicht ansprechen wollen: Es gibt Leute, die halten eine Besteuerung für sittenwidrig, wenn dem Besteuerten dadurch mehr als die Hälfte seines Einkommens weg gesteuert
wird. Deshalb liegt unser Spitzensteuersatz bei 42% und die Reichensteuer bei 45%, also noch meßbar von 50% entfernt.
https://www.finanztip.de/reichensteuer/
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