Die Frage, ob es gut wäre wenn man diesen Leuten ermöglichen würde "in der Hängematte" zu liegen statt missmutig zur Arbeit zur fahren wo sie sonstwas anstellen, wurde schon oft gestellt (vor allem von mir, eine richtige Antwort kann man wohl nur geben wenn man es in der Realität testet.firlefanz11 hat geschrieben:(26 Nov 2018, 11:51)
[*] wenn man morgens mit den Öffis fährt sich mal umschauen soll mit welchen "begeisterten" Gesichtern die Leute zur Arbeit fahren, und ob es nicht besser wäre Denen zu ermöglichen was zu tun, was ihnen wirklich Freude bereitet... Nette Vorstellung aber das Leben ist nun mal kein wünsch Dir was. Oder ist das gar doch zu kurz gedacht...?
Aber die Frage sei gestattet: Warum geht es Deutschland "besser" als zum Beispiel Mali oder Niger oder Uganda, obwohl es in den besagten Ländern viel mehr (junge) Menschen gibt, die händeringend jeden Job annehmen? Ich schätze mal auf den Märkten in Uganda verkauft "jeder Depp" irgendwelche Hühnchen oder Früchte, die er im eigenen Garten angebaut hat. Jeder wird durch die Armut "in Arbeit" gezwungen. Warum sind diese Länger nicht reicher als wir, obwohl der Druck zu arbeiten viel größer ist als das Jobcenter es je hinbekommt?
Ein Beispiel was mir aufgefallen ist: Aus irgendeinem Grund sehen sich derzeit ganz viele Leute, die einen 3D Drucker zu Hause haben, sich berufen ihre Dienste als "3D Druck Service" anzubieten. Die Folge: Ein unüberschaubares Angebot an Hobby- oder semi-professionellen, oder auch "professionellen" Anbieten, wo auch viele dabei sind wo man merkt, die machen das irgendwie weil irgendwer denen gesagt hat sie müssen was arbeiten. Und dieses "Überangebot" an teils miesgelaunten und nicht wirklich motivierten Anbietern, macht es wirklich schwer gute Anbieter zu finden. Was würde passieren wenn es ein BGE gäbe und der Druck auf diese Leute wegfiele zu arbeiten? Ich vermute stark, dass die ganzen nervigen miesgelaunten "Pseudo-3D-Druck Services" wegfallen würden und nur die übrigbleiben die es entweder hochprofessionell machen oder als leidenschaftliches Hobby um ein paar Euro zuzuverdienen.
Nochmal die Frage: Wäre es nicht eigentlich ein Gewinn für die Gesellschaft wenn all diejenigen die mit diesem "Muss ja" Gesicht zur Arbeit fahren plötzlich zu Hause bleiben und nur die Profis und die engagierten Leute übrig bleiben?
PS: Siehe auch da:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 72788.html
Was würde nun vielleicht passieren wenn die (dank BGE) nicht mehr gezwungen wären jeden Job anzunehmen? Die schlechten Chefs würden wohl keine Mitarbeiter mehr finden sondern nur noch die guten Chefs. Klingt nach Marktwirtschaft und würde vielleicht dazu führen, dass nur noch gut geführte Unternehmen überleben. Klingt auch nach Marktwirtschaft.