Wenn das so einfach wäre.
Der Mensch als denkendes Wesen ist darauf angelegt, sich die Welt zu deuten, und das heißt auch, einen Sinn des Lebens allgemein und seines eigenen Lebens zu suchen.
Das heißt, Menschen suchen nach etwas, das über ihren Alltag hinausreicht und ihnen Halt geben kann. Sie fragen nach dem Sinn in ihrem Leben, selbst jene, die dann zu dem Schluss und zu dem Ergebnis kommen: Mein Leben ist sinnlos. #
Was sich heute vollzieht, ist ein Wandel unseres Weltbildes. Das ist die Folge der raschen Entwicklung der Hirnforschung.
Das ist äußerst spannend. Aber um das zu verstehen, müssen die Zusammenhänge von Glauben, Religion, Philosophie, Psychologie und eben der Neurobiologie erkennbar sein.
Das Hirn ist ein Produkt der Evolutionsgeschichte. Und der Glaube auch.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass trotz Aufklärung und Wissenschaft die Welt heute ebenso von Glaubensvorstellungen und Heilsversprechen, von Verschwörungstheorien und Aberglauben und sonstigen Hokuspokus geprägt ist, wie schon eh zuvor. Das hat sich auch nicht dadurch geändert, dass immer mehr Menschen der Kirche den Rücken kehren.
Das Gegenteil ist anscheinend der Fall.
Ist doch interessant, dass der Verstand keinen entscheidenden Einfluß auf das menschliche Verhalten hat.
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Ein Siebtel unseres Lebens verbringen wir an Samstagen.