Warum leben.

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Cerberus
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Re: Warum leben.

Beitrag von Cerberus »

Wölfelspitz » Mi 19. Dez 2012, 12:27 hat geschrieben:
Dann sag mir, was du bist und somit dein Ich ausmacht.
Zunächst stellte ich dem allen voran "n.m.E.". Das genau zu wissen, wäre freilich mein Wunsch. Wenn Sie nun wissen wollen, wie ich zu einem Erachten gelangte, dass ICH nicht = Gehirn bin, würden wir viel Zeit brauchen. Dazu bin ich immer gerne bereit - nur ist mir hier schon mehrfach gesagt worden, dass solches dann immer zuviel sei - da hat dann keiner Bock drauf. Auch fehlt häufig von vorn herein die absolute Neutralität, die man schon mitbringen müsste, um sich dem Thema ernsthaft und unbefangen zu nähern.
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allahu a3lam
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Re: Warum leben.

Beitrag von allahu a3lam »

hallo bukowski,
Bukowski » Mi 19. Dez 2012, 12:36 hat geschrieben:
Darauf wollte ich gerade eingehen- aber man weicht ja hier lieber auf Nebenschauplätze aus.

Ich denke aber, Cerberus vertritt - im Gegensatz zu Dir - einen konstruktivistischen Standpunkt, sehe ich das richtig?
ich bin mir nicht sicher, ob man das so sagen kann. konstruktivisten gehen zwar davon aus, dass die gegenstände durch die wahrnehmung "konstruiert" werden, allerdings würden sie nicht sagen, dass es sich bei diesen konstruktionen um die realität handelt.

in der wikipedia steht z.b.:
"Während im Radikalen Konstruktivismus die menschliche Fähigkeit, objektive Realität zu erkennen, mit der Begründung bestritten wird, dass jeder Einzelne sich seine Wirklichkeit im eigenen Kopf „konstruiert“, glauben Anhänger des Erlanger Konstruktivismus an eine gemeinsame Konstruktionsweise: [...(unwichtig)]".

http://de.wikipedia.org/wiki/Konstrukti ... ilosophie)
Wer (grobe) Rechtschreibfehler findet, darf mich gerne darauf hinweisen.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Cerberus »

Bukowski » Mi 19. Dez 2012, 12:36 hat geschrieben:

Darauf wollte ich gerade eingehen- aber man weicht ja hier lieber auf Nebenschauplätze aus.

Ich denke aber, Cerberus vertritt - im Gegensatz zu Dir - einen konstruktivistischen Standpunkt, sehe ich das richtig?
Es ist viel einfacher: dadurch das Prahia61 von der INDIVIDUELL wahrgenommenen REALITÄT sprach, sagte er damit auch: Es gibt keine allgemeine Realität - und damit keine Realität in diesem Sinne, sondern lediglich eine INDIVIDUELL wahrgenommene Realität - das Empfinden davon.

Und das ist gleichbedeutend mit: Was für X real ist, muss für Y nicht real sein. Also was für ein verpatztes Getrampel, damit den Prahia61 korrigieren zu wollen. Wie die Kinder.
Zuletzt geändert von Cerberus am Mittwoch 19. Dezember 2012, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Bukowski

Re: Warum leben.

Beitrag von Bukowski »

allahu a3lam » Mi 19. Dez 2012, 12:48 hat geschrieben:hallo bukowski,
ich bin mir nicht sicher, ob man das so sagen kann. konstruktivisten gehen zwar davon aus, dass die gegenstände durch die wahrnehmung "konstruiert" werden, allerdings würden sie nicht sagen, dass es sich bei diesen konstruktionen um die realität handelt.

in der wikipedia steht z.b.:
"Während im Radikalen Konstruktivismus die menschliche Fähigkeit, objektive Realität zu erkennen, mit der Begründung bestritten wird, dass jeder Einzelne sich seine Wirklichkeit im eigenen Kopf „konstruiert“, glauben Anhänger des Erlanger Konstruktivismus an eine gemeinsame Konstruktionsweise: [...(unwichtig)]".

http://de.wikipedia.org/wiki/Konstrukti ... ilosophie)
Ohne jetzt darauf einsteigen zu wollen - nur mal kurz:
Es gibt ja da verschiedene Ansätze, einige gehen so weit, das alle Realität konstruiert sei.
Auch Teile der asiatischen Religionen sind quasi konstruktivistisch. (häßliches Wort)

Hier gab es schon mal einen Strang zu Konstruktivismus und Religion (leider ist Jabarin im Moment nicht da)
http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=21&t=32369
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Re: Warum leben.

Beitrag von Cerberus »

Bukowski » Mi 19. Dez 2012, 13:05 hat geschrieben:konstruktivistisch. (häßliches Wort)
Dann verwenden Sie es nicht.
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Re: Warum leben.

Beitrag von allahu a3lam »

hallo cerberus,
Cerberus » Mi 19. Dez 2012, 12:52 hat geschrieben: Es ist viel einfacher: dadurch das Prahia61 von der INDIVIDUELL wahrgenommenen REALITÄT sprach, sagte er damit auch: Es gibt keine allgemeine Realität - und damit keine Realität in diesem Sinne, sondern lediglich eine INDIVIDUELL wahrgenommene Realität - das Empfinden davon.

Und das ist gleichbedeutend mit: Was für X real ist, muss für Y nicht real sein. Also was für ein verpatztes Getrampel, damit den Prahia61 korrigieren zu wollen. Wie die Kinder.
das sind philosophie-geschichtlich nun mal höchst relevante unterschiede. beide positionen wurden/werden vertreten. wenn man sich damit nicht so auskennt, sollte man vielleicht wenigstens nicht gleich wie ein rumpelstilzchen reagieren.

eine persönliche anmerkung:
wörter/konzepte "verbieten" zu wollen (lateinische phrasen, "konstruktivistisch") ist kein weg mit wissenslücken (?) umzugehen. der einstieg in die akademische philosophie ist nunmal schwer und erfordert ein bestimmtes fachwissen, das sich nur mit einer hohen frustrationstoleranz erwerben lässt. und um den bogen zu deiner ersten replik mehr gegenüber zu spannen: auf den weg dorthin trifft man auch immer wieder lateinische ausdrücke, die man sich irgendwann selbst aneignet, wenn man sich im entsprechenden diskurs bewegt.
Wer (grobe) Rechtschreibfehler findet, darf mich gerne darauf hinweisen.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Praia61 »

Nun, wenn man die letzten Einlassungen von uns als Kriterium hernimmt, leben wir, weil wir es uns gegenseitig zeigen wollen.
War da nicht noch mehr weshalb wir Leben ? :?:
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Sir Porthos

Re: Warum leben.

Beitrag von Sir Porthos »

Praia61 » Mi 19. Dez 2012, 14:57 hat geschrieben:Nun, wenn man die letzten Einlassungen von uns als Kriterium hernimmt, leben wir, weil wir es uns gegenseitig zeigen wollen.
War da nicht noch mehr weshalb wir Leben ? :?:
Ich weiß nicht, warum ich auf diese Erde kam. Ich weiß auch nicht einmal, warum ich überhaupt noch lebe nach meiner schweren und seltenen Krankheit. Alle anderen von den sieben armen Seelen, die es in Norddeutschland dieses Jahr bekamen, liegen noch im Krankenhaus und siechen ohne Hoffnung dahin.

Entweder unser Herrgott hat einen Plan für jeden von uns oder aber einen grottenmiesen Humor. Ich hoffe und glaube an ersteres.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Praia61 »

Weshalb manche gut leben,schlecht leben, gesund sind, krank sind, nur kurze Zeit leben oder sehr lange Leben,
hat wenig mit der Frage zu tun Weshalb wir leben
Wir leben , wir sind da . Wie wir unser Leben empfinden, ob wir unser Leben als gerecht empfinden ist eigentlich sekundär dabei.
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Re: Warum leben.

Beitrag von ioanis »

Garfield335 » Fr 15. Jun 2012, 08:42 hat geschrieben:Warum sollte man auf dieser Welt leben, wenn doch klar ist dass

. alles vergänglich ist, sein eigenes leben, dass seiner nachkommen, die gesamte Menschheit, und selbst der Planet und das sonnensystem auf dem wir leben nicht von Dauer sind.

Warum also Leben, und sich diesen Quatsch antun?

Wo doch alle auf das gleiche Ziel hinarbeiten: Der Tod,

:|
Die frage die sich jeder stellen muss ist ob er dem Grund seiner Schöpfung, mit seiner Lebensart gerecht wird.
Das du das produkt einer schoepfung bist sagt dir die wissenschaft.
Wenn du den Grund deiner Schöpfung jetzt nicht kennst, dann frage deinen Schöpfer sein Wort findest du in seinem Buch.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Praia61 »

Cerberus » Mi 19. Dez 2012, 15:52 hat geschrieben:Nehmen Sie mir das jetzt bitte nicht übel, ich meine bei Ihnen (zuweilen) tatsächlich so etwas wie eine Begründung, für die eigene Absolution finden zu wollen, zu erkennen; wenn ich zwischen den Zeilen lese.
Da liegst du sehr richtig.
Weisheit im Alter lehrt eine gute Portion Fatalismus. :cool:

Wir alle 3 erfüllen nicht seine Lehren, sonst würden wir mit unserer künstlichen Eitelkeit,Besserwisserei,Herabdwürderei uns hier nicht so geben. ;)
Zuletzt geändert von Praia61 am Mittwoch 19. Dezember 2012, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Cerberus »

Praia61 » Mi 19. Dez 2012, 20:03 hat geschrieben: Da liegst du sehr richtig.
Weisheit im Alter lehrt eine gute Portion Fatalismus. :cool:
Ist das die neue Schreibweise für "schlechtes Gewissen"? :)
Praia61 » Mi 19. Dez 2012, 20:03 hat geschrieben: Wir alle 3 erfüllen nicht seine Lehren, sonst würden wir mit unserer künstlichen Eitelkeit,Besserwisserei,Herabdwürderei uns hier nicht so geben. ;)
Nun, mit einer fatalistischen/deterministischen Sicht, könnte man es als erforderliche Akte ansehen. ;)
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Re: Warum leben.

Beitrag von Praia61 »

Du hast es halbwegs erfasst.
In meinem direkten Umfeld handle ich mit gutem Gewissen.
Das bilde ich mir berechtigerweise auch wegen der Reaktionen auf mich ein.

Das ganze Elend was tagtäglich da draussen geschieht nehme ich nur jeweils kurz zur Kenntnis , mehr auch nicht.
Ich fühle mich nicht in der Lage und überfordert dies zu mindern oder gar abzustellen.
Mein Fatalismus mit dem ich mein "schlechtes Gewissen" ausblende, dient nur zum Selbstschutz.
Wer will schon in der Klapse landen ?
Zuletzt geändert von Praia61 am Mittwoch 19. Dezember 2012, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Cerberus »

Praia61 » Mi 19. Dez 2012, 20:38 hat geschrieben:Du hast es halbwegs erfasst.
In meinem direkten Umfeld handle ich mit gutem Gewissen.
Das bilde ich mir berechtigerweise auch wegen der Reaktionen auf mich ein.

Das ganze Elend was tagtäglich da draussen geschieht nehme ich nur jeweils kurz zur Kenntnis , mehr auch nicht.
Ich fühle mich nicht in der Lage und überfordert dies zu mindern oder gar abzustellen.
Mein Fatalismus mit dem ich mein "schlechtes Gewissen" ausblende, dient nur zum Selbstschutz.
Wer will schon in der Klapse landen ?
Es gibt einen ganz einfachen Weg, einfacher als alles Ausblenden, wobei auch insgesamt viel weniger an Resten "schlechten Gewissens" verbleiben.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Praia61 »

Cerberus » Mi 19. Dez 2012, 20:59 hat geschrieben:Es gibt einen ganz einfachen Weg, einfacher als alles Ausblenden, wobei auch insgesamt viel weniger an Resten "schlechten Gewissens" verbleiben.
Für die indirekten Auswirkungen meiner Handlungen, lasse ich mir eh kein schlechtes Gewissen einreden.

Du bist mit deinem Stromverbrauch beim Nutzen des Forums auch Mitschuld, dass die da unten sich kein Strom
leisten können.
Du gewissenloser Ressourcen verschwender du. :D
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Re: Warum leben.

Beitrag von Cerberus »

Praia61 » Mi 19. Dez 2012, 21:21 hat geschrieben: Für die indirekten Auswirkungen meiner Handlungen, lasse ich mir eh kein schlechtes Gewissen einreden.

Du bist mit deinem Stromverbrauch beim Nutzen des Forums auch Mitschuld, dass die da unten sich kein Strom
leisten können.
Du gewissenloser Ressourcen verschwender du. :D
Das war er nich...
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Re: Warum leben.

Beitrag von Praia61 »

Cerberus » Mi 19. Dez 2012, 21:41 hat geschrieben:Das war er nich...
Doch er hat uns geschaffen wie wir sind ;)
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1) Warum leben? Weil man es muss. 2) Warum Kinder bekommen?

Beitrag von Zahnderschreit »

garfield335 » Fr 15. Jun 2012, 09:42 hat geschrieben:Warum sollte man auf dieser Welt leben, wenn doch klar ist dass
. alles vergänglich ist, sein eigenes leben, dass seiner nachkommen, die gesamte Menschheit, und selbst der Planet und das sonnensystem auf dem wir leben nicht von Dauer sind.
Warum also Leben, und sich diesen Quatsch antun?
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:|
Das Hauptproblem hat FreierMann ja schon erkannt.
FreierMann » Mo 16. Jul 2012, 20:27 hat geschrieben: Ich denke das Problem ist, dass man einfach geboren wird. Nach der geburt ist es zu spät, und Du hast keine Chance mehr, MUSST leben, ob Du willst oder nicht!
Irgendwie eine Sauerei, aber nichts zu machen .....
Avatarman » Sa 11. Okt 2014, 00:14 hat geschrieben: Eine wirklich gute Variante wäre gewesen, wenn Vaters Samenfaden Mutters Ei nicht erreicht hätte, dann hätte der ******* erst garnicht angefangen.
Daher drängt sich mir die Anschlussfrage "Warum Kinder bekommen?" auf. Ist das nicht ziemlich egoistisch?

Die Kinder 'müss(t)en' schließlich dann auch leben, ob sie wollen oder nicht. Und sterben werden sie auch auf jeden Fall. Und der Weg dahin ist ja auch nicht immer nur Zuckerschlecken.

Warum also das ganze?
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von Grimm
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Re: 1) Warum leben? Weil man es muss. 2) Warum Kinder bekomm

Beitrag von von Grimm »

Weil wir Teil der Natur sind, es bleiben wollen und dies auch werden.
Zuletzt geändert von von Grimm am Donnerstag 16. Oktober 2014, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Zahnderschreit »

Auf (sehr) lange Sicht ist damit aber so wie so irgendwann Schluss.
Und auf kürzere Sicht ist auch der Nachwuchs maximal rund 100 Jahre da.
garfield335 » Fr 15. Jun 2012, 09:42 hat geschrieben: . alles vergänglich ist, sein eigenes leben, dass seiner nachkommen, die gesamte Menschheit, und selbst der Planet und das sonnensystem auf dem wir leben nicht von Dauer sind.
garfield335 » Mo 18. Jun 2012, 11:35 hat geschrieben: Der Nachwuchs wird auch nicht überleben :|

Aus meiner Sicht ist Kinder bekommen völlig egoistisch, da man sich selbst eine Art Beschäftigung ins Haus holt, der man dann aber (neben den schönen Seites des Lebens, keine Frage) eben auch die unschönen Seiten einbrockt, die zwangsläufig (außer es stirbt in jungen Jahren spontan; aber das würde ich jetzt trotzdem nicht als toll ansehen) auf das Kind zukommen.
Im Endeffekt sorgt man mit jedem Kind für einen weiteren Toten (wenn auch in der Zukunft).
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Re: Warum leben.

Beitrag von von Grimm »

Zahnderschreit » Do 16. Okt 2014, 16:44 hat geschrieben:Auf (sehr) lange Sicht ist damit aber so wie so irgendwann Schluss.
Es gibt keinen Schluss, so wie es keinen Anfang gab.
Da sich das menschliche Hirn Unendlichkeit nicht vorstellen kann, wird es wohl uns verborgen bleiben.
Aber das allein, ist ja schon Erkenntnis.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Martin** »

garfield335 » Fr 15. Jun 2012, 08:42 hat geschrieben:Warum sollte man auf dieser Welt leben, wenn doch klar ist dass

. alles vergänglich ist, sein eigenes leben, dass seiner nachkommen, die gesamte Menschheit, und selbst der Planet und das sonnensystem auf dem wir leben nicht von Dauer sind.

Warum also Leben, und sich diesen Quatsch antun?

Wo doch alle auf das gleiche Ziel hinarbeiten: Der Tod,

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Re: Warum leben.

Beitrag von Boraiel »

garfield335 » Mo 18. Jun 2012, 10:48 hat geschrieben:
Mit mir ist vieles, aber das hat nix mit dem Post zu tun.

Warum Leben? ist ernst gemeint. und eine philosphische Frage. Wir sind die einzige Spezies die weiss, dass es alles keinen Sinn gibt, trotzdem tun wir dies und jenes. Warum nur?
Weil deine Aussage falsch ist. Das Leben ist sinnvoll, meines auf jeden Fall, weil ich neugierig bin und weil ich es wertschätze, dass es hier andere gibt.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Provokateur »

Boraiel » Mi 28. Jan 2015, 21:11 hat geschrieben: Weil deine Aussage falsch ist. Das Leben ist sinnvoll, meines auf jeden Fall, weil ich neugierig bin und weil ich es wertschätze, dass es hier andere gibt.
Du nimmst andere wahr.

Ob es sie gibt, ist die Frage, vielleicht gaukelt dir dein Hirn in deinen letzten Momenten ein Leben vor?
Du könntest es nicht sagen, weil du alles, was du erlebst, über das Hirn wahrnimmst.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Re: Warum leben.

Beitrag von Martin** »

AshleyTurner » Mi 28. Jan 2015, 18:55 hat geschrieben:Kant ist wirklich kompliziert zu lesen, aber was er sagt hat wenigstens Hand und Fuß!

http://www.philosophische-sprueche.de/p ... Cche/kant/
Mit der Aneinanderreihung einzelner Zitate kommt man bei Kant nicht weit.

Ich habe allein das recht lange Vorwort der "Kritik der reinen Vernunft" etwa 30 mal gelesen,
bevor ich den Hauptteil anfing. Dann war es nicht mehr schwer, den Rest zu verstehen.
Zuletzt geändert von Martin** am Mittwoch 28. Januar 2015, 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Boraiel »

Provokateur » Mi 28. Jan 2015, 22:16 hat geschrieben:
Du nimmst andere wahr.

Ob es sie gibt, ist die Frage, vielleicht gaukelt dir dein Hirn in deinen letzten Momenten ein Leben vor?
Du könntest es nicht sagen, weil du alles, was du erlebst, über das Hirn wahrnimmst.
Was ich denke, ist die Realität (für mich). Es gibt keine "objektive Realität" hinter meiner subjektiv-objetiven Realität. Und ohne diese ist, das eine unvernünftige Spielerei, die mich nicht beunruhigen kann. ;)
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Re: Warum leben.

Beitrag von Zahnderschreit »

Provokateur » Mi 28. Jan 2015, 22:16 hat geschrieben: Du nimmst andere wahr.
Ob es sie gibt, ist die Frage, vielleicht gaukelt dir dein Hirn in deinen letzten Momenten ein Leben vor?
Ich gehe (auch) davon aus, dass es andere (Menschen?) gibt.
Einen Sinn im Leben sehe ich deswegen aber nicht.
Auch nicht darin, dass man ausschlafen kann. Wenn es einen nicht geben würde, würde es einen ja auch nicht stören, dass man nicht ausschlafen kann.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Provokateur »

Den Sinn musst du deinem Leben schon selber geben. Das erledigt keiner für dich.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Warum leben.

Beitrag von bakunicus »

garfield335 » So 17. Jun 2012, 12:25 hat geschrieben:
Ich frage nicht nach dem Sinn des Lebens,

Ich weiss dass das Leben sinnlos ist, und keinen Sinn ergibt. Trotzdem lebe ich. Aber ich weiss nicht wie lange ich mir dieses Sinnloses Getue noch machen werde.
ui ui ui ....

tu uns das bitte nicht an, hier deine selbstmordgedanken zu äußern, so dass wir uns am ende auch noch schuldig fühlen müßen, weil es uns nicht gelungen ist dich so weit aufzuheitern davon ab zu lassen ...

weiteres per PN ...


nachtrag :
ich sehe gerade dass man dir keine PN schicken kann ...
ich kann dir daher nur anbieten den kontakt mit mir aufzunehmen, wenn du das willst.

manchmal kann es helfen mit einem dritten zu reden, weil der unbeteiligt ist.
Zuletzt geändert von bakunicus am Donnerstag 29. Januar 2015, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Martin** »

Warum muss das Leben denn einen Sinn haben?
SIRENE

Re: Warum leben.

Beitrag von SIRENE »

Wölfelspitz » Di 18. Dez 2012, 12:34 hat geschrieben:Ich sag' euch jetzt, was der Sinn des Lebens ist: das innere Nervensystem mit all seinen Wahrnehmungen, Emotionen, Affekten und Kognitionen fortwährend zu beruhigen und zufriedenzustellen. Und was das für die Welt da draußen bedeutet - also was für Handlungen aus diesem Grundantrieb heraus begangen werden - wird sich dann jeweils zeigen. Aber man sieht und erkennt ja schon eine Menge, wenn man sich einfach nur umguckt und die vorangestellte Erkenntnis als den alles verursachenden Grundmotor dabei annimmt.

Um mehr geht es nicht, wenn man metaphysische Sphären, die sich einer eindeutigen Bestimmung entziehen, außen vor läßt.
Damit kommst Du in die Nähe dessen, wo die Sozialpsychologie bereits hingekommen ist über viel qualifiziertes Nachdenken: Macht und Wohlbefinden im weitesten Sinne.

Ich weiß, dass Macht entsteht, wenn bei Gemeinsamkeiten (Diktum!) einer sich aufkosten des anderen zu viel herausnimmt, und dieses Bisschen sich in großen Gruppen, die sich nicht effektiv kontrollieren, zu Übermacht aufschaukeln kann. Also zu sowas, womit wir uns herumschlagen.

Im Thread "Hier wird jede Frage* beantwortet." wird auch die hier gestellte Frage beantwortet. Auch wenn die Antwort hartnäckig angegriffen worden ist, hielt kein Angriff allgemeingültigen Denk-, Rechts- und Erfahrungssätzen und verständig lebensnaher Betrachtungsweise stand.
Zuletzt geändert von SIRENE am Freitag 29. Mai 2015, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
SIRENE

Re: Warum leben.

Beitrag von SIRENE »

Hank » Sa 16. Jun 2012, 11:16 hat geschrieben:Ich bin neugierig.
Neugierde ist auch nichts anderes als ein Wohlgefühl, das im Belohnungszentrum unseres Hirns abgespeichert wird, nicht im Angst- und Panikzentrum. Ins letztere gelangt nur, was uns Unwohlgefühle macht.

Und Wohlgefühle, um die es letztlich geht, erreichen wir nur über Unwohlgefühle, weil nur Unterschiede Wahrnehmungen ermöglichen. Das erklärt, warum wir uns immer erst anstrengen müssen, um zufrieden zu werden. Ein Orgasmus auf Knopfdruck wäre der Niedergang unserer Kultur ...

So einfach ist das.

Deshalb poppen wir auch nicht, um die Art zu erhalten. Die Evolution hat diese Tätigkeit an so schöne Gefühle gekoppelt, dass die Menschenwelt heute noch existiert, obwohl sie so ziemlich alles unternimmt, was man unternehmen kann, um sich selbst auszuradieren ...

Ich habe schon vor vielen Jahren angefangen, Menschen, die mir über den Weg gelaufen sind und sich ein etwas längerer Kontakt ergab, nach dem Zweck ihres Daseins zu fragen. Die meisten zuckten erst mal mit den Schultern. Es gab interessante Reaktionen. Doch nur 10 % wussten die zutreffende Antwort. Dann allerdings nicht, dass ihre Antwort tatsächlich für alle zutrifft.

Ich habe gestern dem Philosoph Prof. Dr. Harald Seubert, der vor kurzem im Deutschlandradio sehr interessante Gedanken über "Glauben - Religion als Ressource" äußerte, einen 10-Minuten-Text geschickt, nachdem er sich für die wesentlichsten Bestimmer unseres bisschen Daseins interessiert hatte. Der erste Bestimmer ist unser Streben nach Wohlgefühlen im weitesten Sinne. Und wie herrlich unbekannt das ist, lässt sich auch hier nachlesen und füllt so ziemlich alles aus, was Vernunftwesen bislang an Wissen zusammengetragen haben ...
Zuletzt geändert von SIRENE am Freitag 29. Mai 2015, 11:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum leben.

Beitrag von Aristide »

Jetzt kommt wieder die übliche Menschenverachtung. Die Menschen sind ja so blöd... die tun alles, um sich selbst auszulöschen... :dead:
Man muss anerkennen, dass es wohl nirgendwo so viel Menschenverachtung gibt, wie unter den Menschen. :rolleyes:
SIRENE

Re: Warum leben.

Beitrag von SIRENE »

Aristide » Fr 29. Mai 2015, 12:13 hat geschrieben:Jetzt kommt wieder die übliche Menschenverachtung. Die Menschen sind ja so blöd... die tun alles, um sich selbst auszulöschen... :dead:
Man muss anerkennen, dass es wohl nirgendwo so viel Menschenverachtung gibt, wie unter den Menschen. :rolleyes:
Warum Du nun etwas erwartest,
das bereits da ist
Die Evolution hat diese Tätigkeit an so schöne Gefühle gekoppelt, dass die Menschenwelt heute noch existiert, obwohl sie so ziemlich alles unternimmt, was man unternehmen kann, um sich selbst auszuradieren ...
nur so zum Zwecke geäußert, dass es kommen wird, macht für mich keinen Sinn, nur den, dass Du in Erscheinung treten wolltest. Doch wozu? Möchtest Du, dass ich das begründe, könntest Du das sagen. Aber vermutlich hast Du die Begründung aus dem Zuvor schon selbst herausgelesen, sodass dein Inerscheinungtreten noch sinnloser wird ...
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